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Sprachkurs für
Altgriechisch
nach dem griech. Übungsbuch von Dr. G. Salomon, Lpz., Berl. 1933, erarbeitet von E. Gottwein
Einigen
wenigen scheint und wird es besser zu sein scheinen, Unrecht
zu erleiden als Unrecht zu tun; für diejenigen nun,
die sich so entschieden haben, und die nicht (sich so entschieden
haben) gibt es keine gemeinsame Verhandlung(sgrundlage),
sondern sie müssen sich einander notwendigerweise ein
Ärgernis sein.
Ärgere
dich nicht über das Geschehene; denn jetzt ist es nötig,
sich um das Zukünftige zu kümmern. Oder liegt
dir nichts an der Zukunft?
Wenn
es nötig ist zu kämpfen, müssen wir, scheint
mir, überlegen, wie wir möglichst gut kämpfen
(werden) [darauf sehen, dass wir...].
Wisset
wohl, ihr Männer, dass unsere Stadt nicht durch
Leichtsinn zu Wohlstand gelangte, sondern durch den
Willen zu kämpfen, wann immer es nötig war. So
zögert also auch ihr nicht, die Feinde abzuwehren!
Anfangs
glaubte ich, dir liege an der Wahrheit, jetzt aber sehe
ich, dass du (nur) den Herrschenden gefallen wolltest.
Werdet
ihr mir zu Gefallen sein, wenn ich euch um etwas bitte?
– Es wird nicht nötig sein zu bitten, sondern es wird
uns immer daran liegen, dir zu Gefallen zu sein.
Zügele
deine Zunge! – Es wäre wohl gut, wenn du deine Zunge
hütetest. – Halte (jetzt) aus und halte dich (in Zukunft)
fern! – Wenn ihr nicht aushaltet, werdet ihr nicht gerettet
werden. – Ich verspreche, die ganze Wahrheit zu sagen. –
Du scheinst mir vergessen zu haben, was du versprochen hast.
Mit
Ụnglück bụ̈ßt, wer seịne
Zụnge nịcht bezạ̈hmt. (iamb.Trim.)
Oinomaos, der König von Pisa, hatte Hippodameia zur Tochter.
Als er einst den Gott fragte, wann er sterben werde, weissagte der
Gott, dann werde er sterben, wenn seine Tochter heirate. Der König
beschloss nun, die Hochzeit seiner Tochter auf folgende Weise zu
verhindern: Weil er Waffen und Pferde von Ares hatte, setzte er
für jeden, der seine Tochter heiraten wollte, einen solchen
Wettkampf aus: Er veranstaltete ein Wagenrennen von Pisa bis zum
Poseidonaltar auf dem Isthmos; der Verlierer musste sterben, dem
Sieger versprach er, seine Tochter zu geben. Der (jeweilige) Freier
brach mit einem Viergespann früher auf, Oinomaos aber opferte
(noch) dem Zeus einen Widder. Nach Abschluss des Opfers brach Oinomaos
auf und verfolgte den Freier mit einer Lanze und mit Myrtilos als
Wagenlenker. Sobald er den verfolgten Wagen einholte, tötete
er den Freier mit seiner Lanze.
Nachdem nun schon viele den Tod gefunden hatten, kam Pelops, der
Sohn des Tantalos, nach Pisa, sah Hippodameia und wollte sie heiraten.
Er bestach den Wagenlenker Myrtilos, und gelangte mit ihm als Helfer
für den Sieg früher zum Altar des Poseidon. Oinomaos aber
tötete sich aus Ärger. So heiratete Pelops Hippodameia
und erhielt die Königswürde.
Übung
I. Übersetze ins Griechische:
Was
beschlossen ist, ist beschlossen. – Sorgt dafür, dass der
Beschluss ausgeführt wird. – Wir werden nicht zögern,
den Beschluss auszuführen.
Vergesst
das Geschehene und sorgt für die Zukunft!
Mir
liegt daran, dass ihr tüchtige Männer werdet; denn es
wird nötig sein, für die Freiheit zu kämpfen.
Wir
haben gekämpft und gesiegt.
Du
hast auf meinen Rat nicht hören wollen; es wird dich aber
[noch] einmal reuen.
Warum
zögert ihr zu tun, was ihr versprochen habt?
Wenn
du jetzt deine Zunge nicht im Zaume hältst, wirst du dich
später ärgern.
II.
Übersetze ins Griechische:
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Laomedons
(Λαομέδων, οντος) Frevelmut
Einst
beschlossen Poseidon und Apollon, den Frevelmut Laomedons, des Königs
von Pergamon (Πέργαμον = Troia), auf die Probe zu stellen. Deshalb
versprachen sie ihm, gegen Lohn (ἐπὶ μισθῷ) seine Stadt mit einer
Mauer zu befestigen. Als sie aber die Mauer gebaut hatten (Part.),
wollte Laomedon ihnen den [vereinbarten] Lohn nicht geben. Deshalb
sandte Poseidon voll Ärger (Part.) ein Meeresungeheuer (τὸ
κῆτος, ους), das die Menschen <die> auf den Feldern raubte.
Als nun Orakelsprüche dem König rieten, dem Ungeheuer seine Tochter
Hesione (Ἡσιόνη) auszuliefern, befahl dieser seinen Leuten, Hesione
an einen Felsen am Meer anzubinden. Damals kam Herakles zufällig
nach Troia. Als er das Geschehene sah, versprach er, Hesione zu
retten, wenn er die unsterblichen Rosse von Laomedon erhalte, die
ihm Zeus geschenkt hatte. Als (Part.) Laomedon sagte, er werde sie
ihm geben, tötete (Part.) Herakles das Ungeheuer und rettete
Hesione. Den König aber tötete er, weil er die Rosse nicht
herausgeben wollte, und nahm Troia ein.