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Die Personalpronomina der 1. (sprechenden) Person und
der 2. (angesprochenen) Person:
1.
Pers. Sgl.
2.
Pers. Sgl.
1. Pers.
Pl..
2. Pers.
Pl.
Als Ersatz für das (nichtreflexive) Personalpronomen
der 3. Person dient im betonten Nominativ ἐκεῖνος, ἐκείνη,
ἐκεῖνο (oder: οὗτος, αὕτη, τοῦτο); in den obliquen Kasus
stehen die Formen von αὐτός.
In der 1. und 2. Pers. Sgl. gibt es betonte (nicht enklitische)
und unbetonte (enklitische) Formen. Die betonten stehen:
in Gegensätzen: οὐκ ἐμοὶ ἀλλὰ σοί
nach Präpositionen: μετ’ ἐμοῦ, σὺν σοί, πρὸς
ἐμέ
Der
(prädikativ gestellte) Genitiv des Personalpronomens
steht als Genitivus
possessoris.
Das Besitzverhältnis wird so weniger betont als bei
der Verwendung des Possessivpronomens.
Gen. des Personalpron.
Possessivpron.
τὸν ἡγεμόνα ὑμῶν
τὸν ὑμέτερον ἡγεμόνα
euren Anführer
τῇ βουλῇ μου
τῇ ἐμῇ βουλῇ
meinem Rat
τὴν εἰκόνα σου
τὴν σὴν εἰκόνα
dein Bild
τὸ φορτίον μου
τὸ ἐμὸν φορτίον
meine Last
τοῦ δεσπότου ἡμῶν
τοῦ ἡμετέρου δεσπότου
unseres Herren
Zur Konjugation: βούλει - du willst, οἴει - du glaubst
βούλεσθαι - wollen und οἴεσθαι - glauben bilden die 2.
Sgl. stets auf -ει statt auf ῃ.
Zur Satzlehre (Syntax):
συμβουλεύομαι τῷ ἰατρῷ - ich
berate mich mit dem Arzt, frage den Arzt um Rat.
φίλων ἐστίν: Der Gen. gibt an, wem etwas als
Kennzeichen, Merkmal, Aufgabe, Pflicht,... zugehört.
Er handelt sich um den übertragenen Gebrauch des Genitivus
possessoris.
(L.9)
steht statt des Nomens ein Personalpronomen, so wird
im Griechischen (und Lateinischen) das Possessivpronomen
(im Nom.Sgl. n.) verwendet
ὑμέτερόν ἐστι δουλεύειν - vestrum est servire
- eure Art (Aufgabe, Pflicht,...) ist es zu dienen
ἐμόν ἐστιν - meum est - es ist meine Art (Aufgabe,
Pflicht,...)
ὀλίγῳ ὕστερον - wenig später
(kurz darauf) - paulo post
der Dativ steht auf die Frage "um wie viel?"
zur Angabe des Maßunterschiedes als Dativus
mensurae.
Pferd und Esel gingen einst gemeinsam zum Markt. Der Esel
trug die ganze Last, das Pferd aber ging ohne Last. Weil der Esel
allzu sehr unter der Last litt, sagte er zu dem Pferd: "Trage
mir meine Last für kurze Zeit, wenn du willst, dass ich gesund
bleibe (bin)." Dieses sagte aber: "Eure Pflicht ist
es zu arbeiten, uns steht es nicht an, Lasten zu tragen."
Wenig später verendete der Esel vor Erschöpfung. Der
Herr bürdet nun dem Pferd nicht nur die gesamte Last auf,
sondern auch das Fell des Esels. Da brach das Pferd in Tränen
aus und sagte: "Ach ich Tor! Was habe ich getan? Denn wenig
wollte ich nicht nehmen, jetzt aber trage ich die ganze Last und
auch noch das Fell."
Übung
1. Übersetze ins Griechische:
Esel und
Pferd
Ein
Esel und ein Pferd wurden von ihrem Herrn auf den Markt getrieben.
Der
Esel aber quälte sich (Pass.) sehr mit seiner Last.
Daher
sagte er unterwegs zum Pferd: "Du <zwar> wirst von
unserem Herrn nicht gequält, für mich aber ist es schwer,
die Mühen des Marsches zu ertragen. Wenn du nun willst, dass
ich gesund bleibe (bin), trage mir meine Last eine kleine Weile!"
Das
Pferd aber sagte: "Euch ziemt es, Lasten zu tragen, wir aber
sind (ἐσμεν) freie Tiere."
Als
aber der Esel vor Erschöpfung (ὁ κόπος) gestorben war, wurde
das Pferd von seinem Herrn gezwungen, nicht nur die ganze Last
zu tragen, sondern auch die Haut (ἡ δορά, ᾶς) des Esels.