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Sprachkurs für
Altgriechisch
nach dem griech. Übungsbuch von Dr. G. Salomon, Lpz., Berl. 1933, erarbeitet von E. Gottwein
Die
Ungerechtigkeit richtet die Städte zugrunde (hat zugrunde
gerichtet).
Wehe,
wehe, der Aufstand hat uns zugrunde gerichtet!
Durch
ihre Ungerechtigkeit gehen (gingen) die Städte zugrunde.
Wehe mir, ich bin
verloren!
Ich
schwöre bei Zeus, Poseidon und Demeter.
Überall
in Griechenland galt ein Gesetz, dass die Bürger schwören
(sollen), einig zu sein, und überall schworen sie diesen
Eid.
Zeugen
des Friedens sollen die Eide sein, die (noch) geleistet
werden, und die Stelen, die (noch) aufgestellt werden.
Es
ist gerecht, dass die Meineidigen zugrunde gehen.
Du
hast den Mann, dem du treu zu sein schworst, zugrunde gerichtet.
Der Spartanerkönig Archidamos rief, als ihm einer ein
Katapultengeschoss zeigte, das damals zum ersten Mal aus
Sizilien gebracht worden war, aus: "Bei Herakles, die
Tapferkeit des Mannes (der Mannesmut) ist dahin!"
ὀμνύασιν ὁμονοήσειν - sie schwören,
einig zu sein. (L.16)
Bei den Verben "hoffen (ἐλπίζω) versprechen (ἐπαγγέλλομαι),
schwören (ὄμνυμι, ἐπιορκέω), drohen" steht
der Infiniv Futur, während im
Deutschen Präsens übersetzt
wird. (L.16; L.17; L.18; L.58;)
Der AcI steht nur, wenn das Subjekt wechselt. Bei
gleichem Subjekt (sie schwören,
dass sie...) steht nur Infinitiv.
Exkurs zum Gebrauch des
Artikels (nicht umfassend und fakultativ für unersättlich
Wissbegierige): L.11.
Ὤμοσαν ἐν Πλαταιαῖς οἱ Ἕλληνες τόνδε τὸν ὅρκον· "Ὄμνυμεν
παραδώσειν (τοῖς) παίδων παισὶ τὴν πρὸς τοὺς Πέρσας
ἔχθραν, ἕως ἂν οἱ ποταμοὶ ῥέωσιν εἰς (τὴν) θάλατταν
καὶ γένος ἀνθρώπων (τὸ τῶν ἀνθρώπων γένος, τὸ ἀνθρώπειον
γένος) ᾖ (ἕως ἂν ἄνθρωποι ζῶσιν) καὶ (ἡ) γῆ καρποὺς
φέρῃ." - Bei Plataiai schworen die Griechen folgenden
Eid: "Wir schwören, den Kindeskindern die
Feindschaft gegen die Perser zu vererben (= übergeben),
solange die Ströme ins Meer fließen und das
Menschengeschlecht lebt und die Erde Früchte trägt."
Der Artikel steht individualisierend,
in dem er ein Einzelnes als individuell Bestimmtes
aus einer Allgemeinheit heraushebt: οἱ Ἕλληνες (die
damals betroffenen Griechen), τὴν πρὸς
τοὺς Πέρσας ἔχθραν (ihren Hass...).
Das Weglassen des Artikels lässt die Sache unbestimmt:
ἕως ἂν γῆ καρποὺς φέρῃ - beliebige Arten von Früchten.
ἄνθρωποι - beliebige Menschen (aber
s. 1. b 1).
Deswegen steht der Artikel in der Regel in
Verbindung mit dem Demonstrativpronomen: τόνδε
τὸν ὅρκον - diesen folgenden Eid.
Ein Eigenname (der schon für sich ein Indivuum
bezeichnet) steht nur dann mit Artikel, wenn
die Person als bekannt hervorgehoben werden
soll: ὁ Πύρρος - der bekannte, der berüchtigte Pyrrhos (Satz 3).
Auch der Name von Völkern, Ländern und Städten
kommt ohne den Artikel aus: ἐν Πλαταιαῖς. (ἐν
ταῖς Πλαταιαῖς - in dem erwähnten od.
bekannten Plataiai).
Bei einer Reihe vonWörtern, die ursprünglich
Gottheiten bezeichneten, oder sonst einem Eigennamen
nahekommen: ἕως ἂν γῆ καρποὺς
φέρῃ - die Erde. Ebenso könnte
es εἰς θάλατταν - in
das Meer heißen statt εἰς τὴν θάλατταν.
Bei verwandtschaftlichen Bezeichnungen, wenn
der Bezug auch ohne Artikel klar ist: παραδώσειν
παίδων παισὶ... den
Kindeskindern, statt παραδώσειν (τοῖς)
(τῶν) παίδων παισὶ...
Bei abstrakten Begriffen, besonders Tugendbegriffen,
kann (wie im Deutschen) der Artikel wegbleiben:
Μήποτ’ ἀπόλοιτο πίστις τε καὶ ἀνδρεία - Ach dass doch (die)
Treue und (der) Mannesmut niemals untergehen!
Der Artikel steht generalisierend,
indem er eine Allgemeinheit bezeichnet: τὸ τῶν ἀνθρώπων
γένος, οἱ ἄνθρωποι. L.11
Der Artikel kann weggelassen werden, wenn
die Gattung in ihrer allgemeinsten Form angesprochen
wird: γένος ἀνθρώπων - das Menschengeschlecht (z.B. Xen.mem.4,3) statt
τὸ τῶν ἀνθρώπων γένος; ἄνθρωποι statt οἱ ἄνθρωποι
- das Menschengeschlecht, die Menschen.
Die Beibehaltung des Artikels hebt die Gattung
als geschlossene Gesamtheit oder als Summe aller
Einzelrepräsentanten hervor:
Zusammenstellung:
ἄνθρωπός
τις
irgendein Mensch (indefinit)
ἄνθρωπος
ein Mensch (im Pl.:
Menschen)
der Mensch, das Menschengeschlecht
(allgemeinster Gattungsbegriff ohne
den hervorgehobenen Aspekt der Gesamtheit).
[Vgl. den Homo-Mensura-Satz
des Protagoras]
ὁ
ἄνθρωπος
der Mensch (um den
es hier geht) [indiv.]
der Mensch, das Menschengeschlecht
[gen.]
a) die Menschen in ihrer Gesamtheit
b) jeder einzelne Mensch als Repräsentant
der Gattung Mensch.
Verflụcht
sei, wẹr den Hạbendẹn ihr Gụt missgönnt.
Die
ẹdlen Mạ̈nner schọnen, schọnen lạsst
sie ụns,
Die schlẹchten wọllen wịr verdẹrben,
wiẹ’s gebụ̈hrt!
Rịchtest
du gụte Mạ̈nner zugrụnde, geh sẹlber
zugrụnde!
Übung
Übersetze ins Griechische
Der
Krieg vernichtet immer die Besten. – Im Krieg gehen immer
die Besten zugrunde.
Bei
Plataiai schworen die Griechen folgenden Eid: "Wir
schwören, den Kindeskindern die Feindschaft gegen die
Perser zu vererben (= übergeben), solange die
Ströme ins Meer fließen und das Menschengeschlecht
lebt und die Erde Früchte trägt."
Pyrrhos
sagte, als er die Römer zweimal besiegt und viele ihrer
Feldherrn zugrunde gerichtet hatte: "Wenn wir noch
eine Schlacht gewinnen, sind wir verloren - werden wir zugrunde
gehen."