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Hades Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche - Pluto (Ἅιδης - Πλούτων) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Zeus, Poseidon und Hades, die drei Söhne des Kronos und Rheia, verlosten unter sich die Herrschaft über die Welt. Hades (der "Un-sichtbare" - Pluton, "der Reiche" ist ein Euphemismus) erhielt die Unterwelt. Er entführte Demeters Tochter Persephone und machte sie zu seiner Gemahlin. In Griechenland genoss er keine kultische Verehrung außer in Elis, wo er seinen einzigen Tempel hatte. Sein Haus steht jedem, der hinein will, offen, dafür: ἐν Ἅιδου, εἰς Ἅιδου). Das Totenreich ist von Flüssen umgeben: Acheron, Kokytos, Pyriphlegethon, Styx, Acherusischer See, Lethestrom. Hermes geleitet (als Psychopompos) die Seelen bis zur Styx. Dort übernimmt sie  der Fährmann Charon. Die Toten treten vorbei an dem "Höllenhund" Kerberos vor ihre Richter: (εἴδωλα) freudlos auf der Asphodeloswiese. Im Tartaros, der finstersten Ecke der Unterwelt: Danaiden, Ixion, Peirithoos, Sisyphos, Tantalos, Tityos. Auch die Titanen sind hierher verbannt und unterliegen der Bewachung der Hekatoncheiren. Ganz wenige (nicht einmal Achilleus!), sie sich im Leben hoch verdient gemacht haben, wohnen in den Gefilden der Glückseligen (Elysion).
    PS: Wenn Du immer noch Lust verspürst, noch vor Deinem natürlichen Ende der Unterwelt einen Besuch abzustatten, so fahre entweder wie Odysseus immer weiter über den Okeanos hinaus nach Westen oder nimm den Eingang bei Kap Tainaron (Sparta), am Alkyonische See von Lerna (Achtung Hydra!) oder am "vogel-losen" Averner See (Cumae).
Haimon Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Jüngster Sohn Kreons und Verlobter der Antigone. Als Antigone sich unter dem Zwang Kreons erhängt, stürzt er sich in sein Schwert.
Halie (Ἁλίη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Halimede (Ἁλιμήδη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Halirrhotios Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Poseidon. Entweder erschlug ihn Ares, weil er sich an seiner Tochter Alkippe vergehen wollte, oder er kam durch sein eigenes Beil ums Leben, als er den heiligen Ölbaum der Athena fällen wollte.
Halkyone Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche (Alkyone Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche )
  • verheiratet mit König Keyx von Trachis. Sie hielten sich für so glücklich, dass sie sich mit Hera und Zeus verglichen. Zur Strafe wurde Halkyone in einen Eisvogel und Keyx in einen Tauchervogel (Seemöve) verwandelt.
Hamadryades Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Wie die Dryaden Baumnymphen. Auf Grund der Ableitung von ἅμα ταῖς δρυσίν glaubte man, Hamadryaden könnten nur "zusammen mit ihrem Baum" existieren,  Dryaden auch abgetrennt. (s. Nymphen)
Harmonia (Ἁρμονία) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Tochter des Ares und der Aphrodite. Zur Hochzeit mit Kadmos erschienen alle Götter. Das Geschenk des Hephaistos, ein kostbares Halsband, brachte seinen Besitzern Unglück, bis es schließlich in den Tempel der Athena geweiht wurde.
Harpyiai (Harpyien) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Haruspices Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Priester, die aus den Besonderheiten der Eingeweide von Opfertieren, Opferfeuer oder Opferrauch ("prodigia") auf die Zukunft schließen. Die "haruspicina" übernahmen die Römer (ebenso wie das "augurium" und die "disciplina fulguralis") weitgehend von den Etruskern.
Hebe Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Hebe ist Tochter des Zeus und der Hera. Sie verkörpert die ewige Jugend (Hes.theog.922; Hes.theog.951). Mit der Kanne wird sie dargestellt, weil sie den Göttern Nektar kredenzt. Herakles erhält sie nach seiner Apotheose zur Frau.
Hekabe < Hecuba (Ἑκάβη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Als Gattin des Priamos Königin von Troia. Mutter von Hektor, Paris, Polyxena. Sie fällt nach der Eroberung Troia der Beute des Odysseus zu. Euripides zeigt sie in seiner "Hekabe" in tiefer Trauer über ihr Schicksal und das der Stadt.
Hekate (Ἑκάτη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Eine chthonische Göttin, ursprünglich aus Karien, mit drei Köpfen und 6 Händen. Ihre Attribute sind Fackel, Kurzschwert, Dolch, Strick, Schlüssel, Schlange. Kläffende Hunde begleiten sie. Sie tritt allein und in Begleitung der Artemis, Demeter und der Persephone auf. Man opferte ihr an Dreiwegen Hunde oder andere Totenmahle. Ihr Wirkungsfeld waren Himmel, Erde, Meer und Unterwelt. In Hesiods Theogonie ist ein alter Hymnos an sie eingeflossen (Hes.theog.411-452):
    Hes.theog.411-415   (vgl. 427) (Üb. T.v.Scheffer)
    ἥ δ' ὑποκυσαμένη Ἑκάτην τέκε, τὴν περὶ πάντων
    Ζεὺς Κρονίδης τίμησε· πόρεν δέ οἱ ἀγλαὰ δῶρα,
    μοῖραν ἔχειν γαίης τε καὶ ἀτρυγέτοιο θαλάσσης.
    ἣ δὲ καὶ ἀστερόεντος ἀπ' οὐρανοῦ ἔμμορε τιμῆς
    ἀθανάτοις τε θεοῖσι τετιμένη ἐστὶ μάλιστα.
    Schwanger gebar dann diese die Hekate, die der Kronide
    Zeus vor allen geehrt; er schenkte ihr köstliche Gaben:
    Schicksal und Anteil auf Erden und auf der Ouml;de des Meeres.
    Hoch an Ehren stand sie auch unter dem sternigen Himmel,
    Und am meisten war sie geehrt von den ewigen Göttern.
    ἥ δ' - sc. <Ἀστερίη> | ὑποκυσαμένη - sc. <ὑπὸ Πέρσου>
  • Sie übt viele Funktionen aus:
    • Weisheit in Volks- und Gerichtsversammlungen (Hes.theog.430: ἔν τ' ἀγορῇ λαοῖσι μεταπρέπει),ἥ
    • Erfolg im kriegerischen und sportlichen Wettkampf (Hes.theog.433: νίκην προφρονέως ὀπάσαι καὶ κῦδος ὀρέξαι, Hes.theog.437f.:καλὸν ἄεθλον | ῥεῖα φέρει χαίρων τε),
    • Sie mehrt oder mindert Jagdbeute, Wohlstand, Besitz ῥηιδίως ἄγρην κυδρὴ θεὸς ὤπασε πολλήν, | ῥεῖα δ' ἀφείλετο φαινομένην, u.ö.)
    • Sie entsendet aus der Unterwelt Spukgestalten,
    • In der Nacht schwärmt sie an Dreiwegen ("Enodia") und auf Gräbern,
    • Göttin des Mondes
    • Göttin der Zauberei, Lehrmeisterin der Kirke und der Medeia (In Kolchis kultiviert sie in einem mit hoher Mauer umgebenen Kräutergarten ihre Giftpflanzen. (Sie ist auch eng mit den Unterweltsbäumen Weide und Silberpappel verbunden).
Hekatoncheiren Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Die drei Riesen Aigaion (Briareos), Kottos und Gyes. Sie hatten 50 Köpfe und 100 Arme. Uranos hielt sie im Innern der Erde gefangen. Die Götter befreiten sie als Helfer im Kampf gegen die Titanen. Anschließend aber überstellten sie sie wieder (zur Bewachung der Titanen) in der Tartaros.
    (Apollod.1,1,1: Οὐρανὸς ... γήμας δὲ Γῆν ἐτέκνωσε πρώτους τοὺς ἑκατόγχειρας προσαγορευθέντας, Βριάρεων, Γύην, Κόττον, οἳ μεγέθει τε ἀνυπέρβλητοι καὶ δυνάμει καθειστήκεσαν, χεῖρας μὲν ἀνὰ ἑκατὸν, κεφαλὰς δὲ ἀνὰ πεντήκοντα ἔχοντες).
Hektor Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ältester Sohn des Priamos und der Hekabe. Gatte der Andromache, Vater des Astyanax. Tapferster Held der Trojaner. Apollon und Ares waren seine bevorzugten Helfer. Er dringt in das Schiffslager der Griechen vor, weicht dann, als Achilleus seinen Freund Patroklos eingreifen lässt, zunächst zurück, tötet dann aber Patroklos. Um ihn zu rächen, greift Achilleus wieder in den Kampf ein und besiegt Hektor. Er schleift seinen Leichnam mehrfach um die Stadtmauern. Priamos löst den Leichnam seines Sohnes aus; er wird mit allen Ehren bestattet.
Helena (ἡ Ἑλένη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Tochter des Zeus und der Leda, angeblich aus einem Ei geboren. Schwester der Dioskuren und der Klytaimestra. Sie galt als die schönste Frau, so dass viele Freier um sie warben. Menelaos machte das Rennen, von ihm gebar sie ihre Tochter Hermione. Als sie sich von dem schönen phrygischen Prinzen Paris verführen und entführen ließ, führte dies zum Trojanischen Krieg. Nach 10 Jahren war Troja erobert. Helena kehrte mit Menelaos nach Sparta zurück. Dort traf Telemachos beide, als er in Sparta Kunde nach seinem Vater Odysseus einholen wollte. Nach einer attischen Sage war sie auch von Theseus geraubt aber von ihren Brüdern, den Dioskuren, wieder befreit worden. 
  • Exkurse zu Helena (aufgrund von Nachfragen):  
    • zu ihrem Ende: 
      • Nach Paus.3,19,9 liegt sie ganz schlicht zusammen mit Menelaos in beider Heiligtum bei Therapne begraben. Die Rhodier wissen es anders: Helena sei, weil sie die Söhne des Menelaos vertrieben, nach Rhodos zu ihrer Freundin Polyxo gekommen, die aber habe sie (aus Rache für den Tod ihres Mannes Tleoptolemos) durch Psychoterror dazu getrieben, sich zu erhängen. Andere behaupten, Iphigenie habe sie in Tauris geopfert, wieder andere, Thetis habe ihr (aus Rache für Achilleus) als Seehund den Garaus gemacht. Berichterstatter mit mehr Sinn für das Jenseitige lassen sie auf Leuke unter dem Schutz des Poseidon mit Achilleus vermählt sein. Lukian lässt sie in den "Wahren Geschichten" auf den Inseln der Seligen mit Menelaos in trautem Glück vereint sein. Ob das wirklich wahr ist?
    • Welche Epitheta trägt Helena?  
      • Sie führt keine immer wiederkehrende Beiwörter (Epitheta ornantia), aber es lassen sich einige "bezeichnende" Beiwörter (Epitheta significantia) finden, die auf die Schönheit oder die Untreue Helenas abzielen: καλλίστη - die schönste (Eur.Hek.635), καλλιπλόκαμος - schönlockige (Pind.Ol.3,1), ἠύκομος - schönhaarige (Hes.erg.165), πολυνείκης δῖ’ Ἑλένα - streitsüchtige, göttliche Helena (Lyr.fr.3,701 Bergk), φιλόπλουτος - reichtumliebende (Plut.mor.141a), δίγαμος - doppelt verheiratet (Hes.) τρίγαμος - dreifach verheiratet (Stesich.), λείψανδρος - männerverlassend (Stesich.), τριάνωρ - mit drei Männern,  πεντάλεκτρος - fünfmal vermählt (Lykophr.142)
Helenos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Priamos und der Hekabe. Zwillingsbruder der Kassandra; wie sie mit der Fähigkeit der Weissagung begabt. In Gefangenschaft verrät er den Griechen, die Bedingungen, unter denen sie Troia einnehmen können (fatalia Troiana). Sie müssen 1. das Palladion rauben, 2. die Gebeine des Pelops nach Asien zurückbringen, 3. Neoptolemos und Philoktetes zu Hilfe holen und 4. das Trojanische Pferd bauen. Nach der Einnahme Troia erhält er von Neoptolemos Andromache zur Ehe.
Heliades < Heliaden Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • (1) Heliaden (Ἡλιάδαι)
    • Sieben Söhne des Helios mit der Nymphe Rhodos auf der gleichnamigen Insel. Nach Diodor wurden sie als Autochthonen geboren, als die Sonne mit ihrer Hitze die Feuchtigkeit der Insel austrocknete. Als Namen gibt er an: Ochimos, Kerkaphos, Makar (Makareus), Aktis, Tenages, Triopas (Triopes), Kandalos. Den Namen des letzteren ersetzt Pindar durch Phaethon. Statt Ochimos wird auch Chrysippos genannt. Sie waren nicht nur in der Astronomie besonders gebildet. Tenages fällt dem Neid von vier Brüdern zum Opfer, die deswegen aus Rhodos fliehen:
      Makar nach Lesbos, Kandalos nach Kos, Aktis nach Ägypten, Triopas nach Karien.
      Ochimos bleibt als König auf Rhodos und bekommt von der Nymphe Hegetoria die Tochter Kydippe. Sein Bruder Kerkaphos heiratet Kydippe und wird Nachfolger des Ochimos auf dem Thron. Seine drei Söhne bauen auf Rhodos jeweils eine nach ihnen benannte Stadt: Lindos, Ialysos und Kameiros.
  • (2) Heliaden (Ἡλιάδες)
    • Drei Töchter des Helios und der Okeanide Klymene (oder der Rhode oder Merope): Aigle, Phaiethusa, Lampetia. Andere Quellen gehen von einer größeren Zahl aus. Sie zogen morgens der Eos voraus. Als Schwestern des Phaethon heißen sie auch Phaethontiden (Phaethontiaden) (Verg.ecl.6,62). Sie wurden, als sie ihren toten Bruder beweinten in Pappeln (Erlen) verwandelt. Noch als Bäume weinten sie Tränen, die zu Bernstein wurden (Ov.met.2,340; Apoll.Rhod.4,595ff.; Diod.5,23; Verg.Aen.10,189)
Helios Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche (Sol) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Gott der Sonne. Sohn des Titanenpaares Hyperion und Theia. Bruder der Selene und der Eos. Seine Kinder von der Nymphe Klymene sind die drei Heliaden und Phaethon. Weil er alles sieht, wird er auch bei einem Eid angerufen. Morgens schirren ihm im Osten die Nereiden und Horen seine Rosse an. Im Westen liegen unter dem Schutz der Hesperiden seine Gärten und dort weiden seine Rinder (Insel Thrinakia). nach seinem Untergang fährt er in einem Nachen mit seinem Gespann auf dem Ringstrom des Okeanos nach Osten zurück.  Dort stärkt er sich im Hause seiner Mutter mit Ambrosia und seine Pferde weiden auf den Inseln der Seligen. Ab dem 5. Jh. wird er häufiger mit Phoibos Apollon identifiziert.
Helle: s. Phrixos, Athamas Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hemera Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Personifikation des Tages, Tochter des Erebos und der Nyx, Bruder des Aither.
Hephaistos (Ἥφαιστος) > Vulcanus Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn der Hera und des Zeus (nach Hesiod vaterlos). Hera warf ihn gleich nach der Geburt, weil er ihr missraten schien, aus dem Olymp, Thetis fand ihn, zog ihn neun Jahre lang auf. Bei ihr lernte er sein Handwerk. Er ist der Gott der Schmiede und Metallarbeiter (Feuer). Seiner Mutter Hera schickte er einen kunstvollen Thron, an den sie, als sie sich darauf setzte, unlösbar gefesselt wurde. Dionysos musste Hephaistos in den Olymp zurückholen und ihn berauschen, so dass er Hera wieder freigab. Ein zweites Mal warf ihn Zeus aus dem Olymp, als er sich für Hera gegen Herakles verwendete. Er fiel auf die Insel Lemnos. Dort pflegte man ihn gesund. (Sein Kult war wegen der Vulkantätigkeit dieser Insel von Lemnos ausgegangen, die Römer lokalisierten seine Werkstätte unter dem Ätna). Als tauglicher Geburtshelfer erwies er sich, als Athena dem Kopf des Zeus entsprang (Haphaistosschlag als Prototyp des Kaiserschnitts). Seine berühmtesten Werke:
    • zwei mechanische Dienerinnen (Prototyp des Roboters)
    • eherne Hallen auf dem Olymp als Wohnung der Götter (Prototyp des Stahlbaus)
    • Thron für Hera mit unsichtbarer Fessel (Prototyp des Schleudersitzes)
    • Donnerkeile für Zeus (Prototyp der Waffenproduktion)
    • Gestalt der Pandora (als Gattin für Epimetheus)
    • Pfeile für Eros und für Apollon und Artemis 
    • Fangnetz für seine mit Ares untreue Gattin Aphrodite
    • Kette, um Prometheus an den Kaukasus zu fesseln
    • Schild des Achilleus (im Auftrag der Thetis) und des Aineias (im Auftrag der Aphrodite)
Hera Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche (Iuno) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Wie ihr Brudergemahl Zeus (Iupiter) ist Hera (Iuno) Tochter von Kronos (Saturnus) und Rhea. Obwohl Zeus Hera weitgehend an seinen Plänen und Kopf der Hera aus Olympiaseiner Macht teilnehmen ließ und Hera Beschützerin von Geburt, Ehe und ehelicher Zucht war, war ihr gegenseitiges Verhältnis meist gespannt. Einmal hätten Hera und Poseidon, wäre Thetis nicht gewesen, Zeus fast gefesselt aus dem Verkehr gezogen. Ein anderes Mal hängte Zeus Hera gefesselt mit zwei Ambossen an den Füßen an die frische Luft (in den Aither). Nur ein Meineid konnte sie retten. Ihre Eifersucht war allerdings nicht grundlos: Kallisto, Io, Leto, Semele, Alkmene, Europa usw. ohne Ende. Manchmal war aber auch Hera das Ziel fremder Begehrlichkeit (was in der Regel tödlich endete): der Gigant Porphyrion, Ephialtes, Ixion. Paris allerdings fand an ihr, als er den Schönheitspreis zu vergeben hatte, keinen Gefallen. Aus Hass auf die Trojaner stand sie deswegen im Trojanischen Krieg treu auf der Seite der Griechen. und verfolgte Aineias sogar noch nach seiner Flucht aus dem brennenden Troia. Sie befürchtete den Verlust ihrer Autorität als Göttin ("numen"), falls es ihr nicht gelinge, Aineias von Latium ferzuhalten (Verg.Aen.1,12ff).
    Ihre berühmtesten Kultorte: Argos, Samos, Knossos, Naxos
    Ihre Attribute: Granatapfel, Szepter, Opferschale, Pfau (Photo A. Kunzmann:: Herakopf aus Olympia)
Herakles Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche Hercules Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Herakles ist der Sohn des Zeus mit Alkmene. Sein Ziehvater ist Amphitryon. Über die Genealogie von Vater und Mutter gehört er zu dem Geschlecht der Persiden. Weil Amphitryon seinen Onkel und Schwiegervater Elektryon erschlagen hatte, war er aus Mykene geflohen. So wurde Herakles in Theben geboren (Hom.Il.19,97ff.; Hes.asp.11; Hes.asp.80). Hera hasste ihn aus begreiflichem Grund. Sie nutzte einen voreiligen Schwur ihres Gatten, Herakles in den Dienst des Eurystheus zu zwingen, der an Wert weit hinter Herakles zurückblieb. In seinem Auftrag musste Herakles schwere Arbeiten verrichten (Hom.Il.8,362). Homer kennt als einzige Arbeit, dass Herakles den Kerberos aus dem Hades nach Mykene brachte (Hom.Il.5,395; Hom.Od.11,622); außerdem erwähnt er die Ermordung des Iphitos (Hom.Od.21,22-30), die Ermordung der Söhne Nestors (Hom.Il.11,690ff.) und den Feldzug des Herakles gegen Troia (Hom.Il.20,145; Hom.Il.21,442). Auch was den Tod des Herakles angeht, sind ihm die späteren Sagen unbekannt (Hom.Il.18,115; Hom.Od.11,600ff.). Bei Hesiod findet sich noch die Abenteuer mit dem Nemeischen Löwen (Hes.theog.326-332), der Lernäischen Hydra (Hes.theog.314ff.), von den Rindern des Geryones (Hes.theog.287), von der Erschießung des Adlers, der sich an der Leber des Prometheus geweidet hatte (Hes.theog.530) und der Tötung des Kyknos (Hes.asp.122ff.). Alle weiteren Sagenzüge, so die Zwölfzahl der Arbeiten, Die Begründung der Knechtschaft und die Selbstverbrennung auf dem Oitagebirge, ist spätere Zudichtung. Am vollständigsten ist die Darstellung seines Mythos bei Apollod.2,4,5-2,7. Zu vergleichen ist auch Xen.Mem.2,1,21.
Herakles: Die 12 Arbeiten des Herakles (Text nach Hyginus
1. Löwe von Nemea Leonem Nemaeum necavit, cuius pellem pro tegumento habuit.
2. Hydra von Lerna Hydram Lernaeam Typhonis filiam ad fontem Lernaeum interfecit.
3. Erymanthischer Eber Aprum Erymanthium occidit. (4)
4. Kerynitische Hirschkuh Cervum ferocem vivum in conspectu Eurysthei regis adduxit. (3)
5. Stymphalische Vögel AvesStymphalides sagittis interfecit.
6. Stall des Augeias Augeae regis stercus bobile uno die purgavit
7. Kretischer Stier Taurum, cum quo Pasiphae concubuit, ex Creta insula Mycenis vivum adduxit.
8. Pferde des Diomedes Diomedem Thraciae regem et equos quattuor eius cum Abdero famulo interfecit
9. Gürtel der Hippolyte Reginae Amazonis balteum detraxit.
10. Rinder des Geryones Geryonem Chrysaoris filium trimembrem uno telo interfecit.
11. Äpfel der Hesperiden Draconem, qui mala aurea Hesperidum servare solitus erat, interfecit
12. Kerberos Canem Cerberum ab inferis (Eurystheo) regi in conspectum adduxit.
Herakles: Die "kleineren" Abenteuer: Sklavendienste bei Omphale, Adler des Prometheus, Argonauten, Nessos,...
euryst3.gif (57658 Byte) Eurystheus verbirgt sich ängstlich in einem Pithos.
Sein Thron steht anderswo verwaist. Hat er ihn für Herakles geräumt?

 

Gernot Rumpf: Die Taten des Herakles (1980), Schifferstadt

 

Bildquelle: A. Stolzenberg, Speyer

Gustav Schwab: Online-Dateien aus dem Gutenberg-Projekt:
Herakles der Neugeborne | Die Erziehung des Herakles | Herakles am Scheidewege | Des Herakles erste Taten | Herakles im Gigantenkampfe | Herakles und Eurystheus | Die drei ersten Arbeiten des Herakles | Die vierte Arbeit des Herakles bis zur sechsten | Die siebente, achte und neunte Arbeit des Herakles | Die drei letzten Arbeiten des Herakles | Herakles und Eurytos | Herakles bei Admetos | Herakles im Dienste der Omphale | Die späteren Heldentaten des Herakles | Herakles und Deïanira | Herakles und Nessos | Herakles, Iole und Deïanira. Sein Ende 
  • Herakliden Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
    • Die Nachkommen des Herakles, die mehrmals versuchten, die Peloponnes zurückzuerobern.
Hermaphroditos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ein Sohn des Hermes und der Aphrodite, mit dem sich die Nymphe Salmacis aus Liebe zu einem einzigen, zweigeschlechtlichen Körper verband. (Ov.met.4,285-388)
Hermes (ὁ Ἑρμῆς) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche - Mercurius Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Zeus und der Atlastochter Maia (nepos, Atlantis, Hor.c.10.1). Im Kyllenegebirge in Arkadien ist Maia mit ihm niedergekommen (Alk.2D). Er nahm an der Gigantomachie teil, tötete den Io-Bewacher Argos, brachte die drei Göttinnen zum Urteil vor Paris, Er erteilte Kalypso den Auftrag, Odysseus ziehen zu lassen, und gab Odysseus, um Kirkes Zauber unschädlich zu machen, das Zauberkraut Moly. 
    • Ursprünglich der Gott der Hirten und Herden (Die Kunst stellt ihn mitunter mit einen Widder auf den Schultern dar; Pan soll sein Sohn sein).
    • Gott der listigen Verschlagenheit, des Diebstahls und des Betrugs. Hor.c.1,10,7f nennt ihn  callidus, quidquid placuit, iocoso condere furto, ein Mittel, mit denen Hirten bisweilen ihre Herden vergrößern: Hermes hatte Apollon 50 Rinder aus einer Herde entwendet. Noch während Apollon ihn deswegen zur Rede stellte, entwandt er ihm unvermerkt auch noch seinen Köcher; und als Apollo es merkte, musste er lachen (viduus pharetra risit Apollo, Hor.c.1,10,11f.) Zeus profitierte davon, als ihm Typhon seine Sehnen weggenommen hatte, aber Hermes sie ihm wieder beschaffte.).
    • Gott des glücklichen Findens (ἕρμαιον), des Überredens (λόγιος, facundus, Hor.c.10.1) und des Einfallreichtums: er erfand die Leier (Hor.c.10.6 nennt ihn parens curvae lyrae) und der Syrinx.
    • Als Hüter der Wege ("Hermen"): 
      • Götterbote
      • Gott des Handels
      • Seelengeleiter (ψυχοπομπός). Hor.c.1,10,17ff.: tu pias laetis animas reponis | sedibus virgaque levem coerces | aurea turbam, superis deorum | gratus et imis.
    • Er ist zauberkundig. Sein Stab (ῥάβδος χρυσείη, virga aurea) ist ursprünglich Zauberstab: Er schläfert ein, weckt auf. Später als Heroldsstab (κηρύκειον) umgedeutet.
    • In den Sportstätten Schützer der Jugend. (Ἑρμῆς ἀγώνιος. Hor.c.1,10,2ff: feros cultus hominum formasti... decorae more palaestrae)
      Athene entsendet Hermes zu Kalypso (Hom.Od.5,44-49)

      45
      αὐτίκ' ἔπειθ' ὑπὸ ποσσὶν ἐδήσατο καλὰ πέδιλα,
      ἀμβρόσια χρύσεια, τά μιν φέρον ἠμὲν ἐφ' ὑγρὴν
      ἠδ' ἐπ' ἀπείρονα γαῖαν ἅμα πνοιῇς ἀνέμοιο.
      εἵλετο δὲ ῥάβδον, τῇ τ' ἀνδρῶν ὄμματα θέλγει,
      ὧν ἐθέλει, τοὺς δ' αὖτε καὶ ὑπνώοντας ἐγείρει.
      τὴν μετὰ χερσὶν ἔχων πέτετο κρατὺς ἀργεϊφόντης.
      Hymnos auf Hermes: 
Hersilia Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Gattin des Romulus aus dem sabinischen Frauenraub. Auch sie wird vergöttlicht und unter dem Namen Hora verehrt (Ov.met.14,772ff.)
Hesione Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Der trojanische König Laomedon hatte Apollon und Poseidon den für den Mauerbau versprochenen Lohn verweigert. Apollon rächte sich mit der Pest, Poseidon mit einem Meerungeheuer. Diesem Meerungeheuer sollte Hesione, die Tochter Laomedons mit Leukippe geopfert werden. Herakles tötete für Laomedon das Ungeheuer, aber auch er erhielt nicht den vereinbarten Lohn. Daraufhin erschlug er Laomedon und gab Hesione seinem Gefährten Telamon zur Frau.
Hespera Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hesperia (Ἑσπερία, Ἑσπέρα, Ἑσπέρη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hesperiden (Ἑσπερίδες) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sieben Töchter des Atlas und der Pleione, oder des Erebos und der Nyx, oder des Zeus und der Themis (nach Pherekydes bei Schol.Eurip.Hipp.742), oder des Phorkys und der Keto oder des Atlas (Schol.Apollod.Rhod.4,1399). Nach Diod.4,27 die sieben Töchter des Atlas und der Hesperis. Hes.theog.214 nennt Nyx als Mutter. Ihre Namen: Aigle, Erytheia, Arethusa, Hestia, Hespera, Hesperusa und Hesperia.
  • Die Zahl der Hesperiden wird uneinheitlich überliefert. Hesiod gibt keine Zahl an. Apollod.2,5,11 nennt vier: Αἴγλη, Ἐρύθεια, Ἑσπερία, Ἀρέθουσα. Paus.5,17,1 nennt fünf Hesperiden, Diod.4,27 hat die Siebenzahl.
  • Die Sage von den Hesperiden findet sich zuerst in Hesiods Theogonie: Weit im Westen, an den Grenzen der Erde (πείρασιν ἐν γαίης, Hes.theog.518), wo sich Tag und Nacht begegnen (ὅθι Νύξ τε καὶ Ἡμέρη ἆσσον ἰοῦσαι | ἀλλήλας, Hes.theog.748f.), liegt jenseits vom Okeanos (πέρην κλυτοῦ Ὠκεανοῖο, Hes.theog.215) eine Insel mit dem paradiesischen Garten der Götter, wo die Hesperiden, die singenden Kinder der Nacht mit dem schrecklichen Drachen Ladon (δεινὸν ὄφιν, Hes.theog.334; der Name Λάδων bei Apollod.Rhod.4,1396), dem Sohn des Phorkys und der Keto, die goldenen Äpfel bewachen (αἷς μῆλα ... | χρύσεα καλὰ μέλουσι. , Hes.theog.215f). Die Goldenen Äpfel sind nach Pherekydes (fr.33) ein Hochzeitsgeschenk der Erde (Gaia) an Hera bei ihrer Heirat mit Zeus; Hera habe sie in dann den Göttergarten gepflanzt.
  • Mit den Hesperiden wurde schon früh eine Arbeit des Herakles verknüpft. Nach Aischylos weist Prometheus Herakles aus Dank für seine Befreiung den Weg zu den Hesperiden. Herakles tötet den Drachen. Es gelingt ihm, die Äpfel der Hesperiden zu Eurystheus bringen. Athena bringt sie anschließend wieder zurück. Nach Paus.5,8,14 findet sich eine Darstellung auf der Kypseloslade; auch eine Metope vom Zeustempel in Olympia hat dieses Thema. Es gibt verschiedene Versionen der Sage; die (später) gängige findet sich bei Apollod.2,5,11.
  • Hesperusa Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hestia Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche (Vesta) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Hestia ist die jungfräuliche Tochter des Kronos und der Rhea. Sie ist Göttin des Herdfeuers, des privaten und kultischen Mittelpunktes eines Hauses und der Polis [im Prytaneion (z.B. Olympia) oder Buleuterion]. Sie wurde bei allem zuerst angerufen. Ein Mythos hat sich um sie nicht entwickelt.
  • Vesta genoss bei den Römern nur staatliche Verehrung. Im Haus verehrte man die Laren. Ihren Kult versahen 6 Vestalinnen, die sehr strengen Einschränkungen unterlagen, aber auch hoch angesehen waren. Eine Vestalin, die das Keuschheitsgebot übertrat, wurde lebendig begraben. 
  • Vesta genoss bei den Römern nur staatliche Verehrung. Im Haus verehrte man die Laren. Ihren Kult versahen 6 Vestalinnen, die sehr strengen Einschränkungen unterlagen, aber auch hoch angesehen waren. Eine Vestalin, die das Keuschheitsgebot übertrat, wurde lebendig begraben. 
Hippodameia (Ἱπποδάμεια) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Hippodameia (1)
    • Tochter des Oinomaos, des Königs von Pisa (Elis) und der Pleiade Sterope. (Paus.5,10,6; Apollod.3,10,1). Sie wird Gattin des Pelops, der sie in einem Wagenrennen gegen ihren Vater gewinnt. Oinomaos wollte eine Verheiratung seiner Tochter verhindern, weil ein Orakel ihm angekündigt hatte, er werde durch einen Schwiegersohn zu Tode kommen. Nach Hygin f.253 war Oinomaos' Motiv reine Eifersucht. Die dreizehn (andere zwölf oder sechzehn) Freier, die schon vor Pelops den Tod gefunden hatten, werden in einem Pindarscholion namentlich aufgezählt: Mermnos, Hippothoos, Pelops der Opuntier, Akarnan, Eurymachos, Eurylochos, Automedon, Laios, Chalkon, Trikoronos, Alkathoos (der Sohn des Porthaon), Aristomachos und Krokalos. Pelops gewann durch Bestechung des Myrtilos, des Wagenlenkers des Oinomaos. Den Myrtilos stürzte Pelops ins Meer, geschweige, dass er ihm die versprochene Belohnun gab. Hippodameia stiftete zur Erinnerung an ihre Hochzeit in Olympia das Herafest (die Ἡραῖα). Es wurde alle fünf Jahre gefeiert; sechzehn Mädchen webten für Hera einen neuen Peplos und führten einen Wettlauf durch (Paus.5,16,4). Die Quellen kennen von Hippodameia und Pelops mindestens sechs Söhne: Atreus, Thyestes, Pittheus, Alkathoos, Pleisthenes, Chrysippos (Schol.Pind.Ol.1,144). Die figürliche Darstellung der Vorbereitung zur Wettfahrt zeigt der Ostgiebel des Zeustempel von Olympia.
  • Hippodameia (2)
Hippolyte Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Amazonenkönigin. Ihren Gürtel musste Herakles (9. Arbeit) herbeischaffen. Sie eilte  ihrer Schwester Antiope, als sie von Theseus entführt wurde, mit einem Heer zu Hilfe, unterlag aber im Kampf gegen Athen (Amazonomachie). Hippolytos soll ihr oder Antiopes Sohn von Theseus sein.
Hippomenes Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Megareus. Er freit um Atalante und besiegt sie, indem er ihr drei goldene Äpfel der Aphrodite in die Bahn wirft und ihren Lauf so verzögert (Theokr.eid.3,40).  Weil beide den Altar der Aphrodite entweihen und sich so ihren Zorn zuziehen, werden sie in Löwen verwandelt.
Hipponoe (Ἱππονόη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hippothoe (Ἱπποθόη) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Honos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Personifikation der "Ehre" im Gefolge der Virtus: Sie hatte in Rom mehrere Tempel. Sie erscheint in jugendlicher Gestalt mit Lorbeerkranz und Füllhorn
Horai (Horen) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Göttinnen der Jahreszeiten, Töchter des Zeus und der Themis: Thallo (Blüte - Frühling), Auxo (Wachstum -Sommer), Karpo (Ernte - Herbst). Bei Hesiod tragen sie sozialethische Namen: Eunomia (Wohlgesetzlichkeit), Dike (Gerechtigkeit) und Eirene (Frieden). Sie bringen den Frühling, damit auch die Fruchternte. In ihren Quellen verleihen sie Anmut und Schönheit (Theokr.eid.1,150).
Horatius Cocles Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Horatius Cocles verteidigte die Tiberbrücke gegen den Etruskerkönig Porsenna so lange, bis sie hinter ihm abgebrochen war. Dann schwamm er in voller Rüstung über den Fluss (Liv. 2, 10). Nach Polybios (6, 55) kam er dabei um.
Hyaden Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Fünf Töchter des Okeanos und der Tethys (oder des Atlas und der Pleione). Nicht nur die Genealogie, auch ihre Namen ihre Deutung und ihre Zahl (zw. 2 - 7) schwanken: Sie sollen den kleinen Dionysos bei Nysa großgezogen haben. Vielleicht wurden sie zum Dank dafür ein Sternbild, das für die Seefahrt und den Ackerbau Bedeutung hat.
Hyakinthos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ursprünglich ein von den Dorern besonders in Amyklai verehter Vegetationsgott. Der Kult ging auf Apollon über, was der Mythos so erklärt: Als Apollon dem Hyakinthos, dem sehr schönen Sohn des spartanischen Königs Amyklas, das Diskuswerfen beibrachte, wehte Zephyros aus Eifersucht einen Diskos an die Schläfe des Hyakinthos. Aus dem Blut des Getöteten ließ Apollon die Hyazinthe wachsen, eine Blume, die seine Schönheit und seinen Namen  weiterträgt (Ov.met.10,162-219). 
    Baumann (84): Unter dieser Hyazinthe hat man entweder den gladiolus italicus oder das "kosmosandalon" zu verstehen. Diese Blume hatte Demeter aus Trauer über die Entführung ihrer Tochter Persephone den Buchstaben "VV" oder "AA" als Klagezeichen versehen. Die Knaben trugen sie am Demeterfest im Blütenkranz.
    Gustav Schwab: Online-Dateien aus dem Gutenberg-Projekt: Hyakinthos 
Hygieia Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Hylas Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Herakles nahm ihn mit auf die Argonautenfahrt. Als Hylas an Land ging und aus einer Quelle Wasser trank, wurde er von der Quellnymphe in die Tiefe gezogen. Herakles suchte ihn vergeblich, während indessen die Argonauten ohne ihn weiter fuhren. (Theokrit 13)
Hyllos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Herakles mit Deianeira. Er heiratete nach des Herakles Tod, so wie er es ihm befohlen hatte, Iole. In der Missdeutung eines Orakels aus Delphi, das den Herakliden in Aussicht stellte, die Herrschaft in der Peloponnes "nach der dritten Frucht" zurück zu erhalten, begann er den Krieg und fiel im Zweikampf gegen Echemos, den König von Tegea.
Hymenaios (Hymen) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Bei der Hochzeit ruft man den Gott der Ehe mit "Hymen, o Hymenaie" an, um seinen Segen zu erwirken.
Hyperboreer Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ein sagenhaftes, glückseliges Volk im hohen Norden, bei dem sich Apollon in den Wintermonaten aufhielt. Herodot (Herod.4,13) lokalisiert nördlich von den Arimaspen und goldbewachenden Griefen am Nordmeer.
Hyperion Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ein Titan. Sohn des Uranos und der Gaia, Von seiner Schwester Theia Vater des Helios, der Selene und der Eos. Als Patronym (Ὑπεριονίων) verstanden bezeichnet Hyperion aber auch Helios selbst.
Hypermestra Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • als einzige Danaide ließ sie ihren Gatten (Lynkeus) aus Liebe in der Hochzeitsnacht am Leben.
Hypnos Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Gott des Schlafes, Sohn des Erebos und der Nyx, Zwillingsbruder des Thanatos. Durch seine Höhle floss der Lethe-Strom. Die Träume sind seine Kinder. Ihn bat Hera, Zeus einzuschläfern, als sie ihn vom Geschehen in Troia ablenken wollte.
Hypsipyle Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Als die Frauen von Lemnos ihre Männer ermordeten, rettete sie ihren Vater Thoas. Dafür musste sie fliehen, fiel in die Hände von Seeräubern und wurde an Lykurgos, den König von Nemea, verkauft. Der vertraute ihr als Amme seinen Sohn Opheltes an. Als die "Sieben gegen Theben" vorbeizogen, zeigte ihnen Hypsipyle eine Quelle, wurde dadurch abgelenkt und das Kind von einer Schlange getötet. Dies war der Anlass zur Stiftung der Nemeischen Spiele.
 
- Letzte Aktualisierung: 24.10.2017 - 17:54