Hades
| - Pluto (Ἅιδης - Πλούτων)
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- Zeus, Poseidon
und Hades, die drei Söhne des Kronos
und Rheia, verlosten unter
sich die Herrschaft über die Welt. Hades (der "Un-sichtbare"
- Pluton, "der Reiche"
ist ein Euphemismus) erhielt die Unterwelt. Er entführte
Demeters Tochter Persephone
und machte sie zu seiner Gemahlin. In Griechenland genoss
er keine kultische Verehrung außer in Elis, wo er
seinen einzigen Tempel hatte. Sein Haus steht jedem, der
hinein will, offen, dafür: ἐν Ἅιδου,
εἰς Ἅιδου). Das
Totenreich ist von Flüssen umgeben: Acheron,
Kokytos, Pyriphlegethon,
Styx, Acherusischer
See, Lethestrom. Hermes
geleitet (als Psychopompos) die Seelen bis zur Styx.
Dort übernimmt sie der Fährmann Charon.
Die Toten treten vorbei an dem "Höllenhund"
Kerberos vor ihre Richter:
(εἴδωλα) freudlos auf der
Asphodeloswiese. Im Tartaros,
der finstersten Ecke der Unterwelt: Danaiden,
Ixion, Peirithoos,
Sisyphos, Tantalos,
Tityos. Auch die Titanen
sind hierher verbannt und unterliegen der Bewachung der
Hekatoncheiren. Ganz wenige
(nicht einmal Achilleus!),
sie sich im Leben hoch verdient gemacht haben, wohnen in
den Gefilden der Glückseligen (Elysion).
PS: Wenn Du immer noch Lust verspürst,
noch vor Deinem natürlichen Ende der Unterwelt
einen Besuch abzustatten, so fahre entweder wie Odysseus
immer weiter über den Okeanos
hinaus nach Westen oder nimm den Eingang bei Kap Tainaron
(Sparta), am Alkyonische See von Lerna (Achtung Hydra!)
oder am "vogel-losen" Averner See (Cumae). |
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- Jüngster Sohn Kreons
und Verlobter der Antigone.
Als Antigone sich unter dem Zwang Kreons
erhängt, stürzt er sich in sein Schwert.
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- Sohn des Poseidon. Entweder
erschlug ihn Ares, weil er
sich an seiner Tochter Alkippe
vergehen wollte, oder er kam durch sein eigenes Beil ums
Leben, als er den heiligen Ölbaum der Athena
fällen wollte.
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- verheiratet mit König Keyx
von Trachis. Sie hielten sich für so glücklich,
dass sie sich mit Hera und Zeus
verglichen. Zur Strafe wurde Halkyone in einen Eisvogel
und Keyx in einen Tauchervogel
(Seemöve) verwandelt.
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- Wie die Dryaden Baumnymphen.
Auf Grund der Ableitung von ἅμα ταῖς
δρυσίν glaubte man, Hamadryaden
könnten nur "zusammen mit ihrem Baum" existieren,
Dryaden auch abgetrennt. (s. Nymphen)
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- Tochter des Ares und der
Aphrodite. Zur Hochzeit
mit Kadmos erschienen alle
Götter. Das Geschenk des Hephaistos,
ein kostbares Halsband, brachte seinen Besitzern Unglück,
bis es schließlich in den Tempel der Athena
geweiht wurde.
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- Priester, die aus den Besonderheiten der Eingeweide von
Opfertieren, Opferfeuer oder Opferrauch ("prodigia")
auf die Zukunft schließen. Die "haruspicina"
übernahmen die Römer (ebenso wie das "augurium"
und die "disciplina fulguralis") weitgehend von
den Etruskern.
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- Hebe ist Tochter des Zeus
und der Hera. Sie verkörpert die ewige Jugend (Hes.theog.922;
Hes.theog.951).
Mit der Kanne wird sie dargestellt, weil sie den Göttern
Nektar kredenzt. Herakles erhält sie nach seiner Apotheose
zur Frau.
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- Als Gattin des Priamos
Königin von Troia. Mutter
von Hektor, Paris,
Polyxena. Sie fällt
nach der Eroberung Troia
der Beute des Odysseus
zu. Euripides zeigt sie in seiner "Hekabe" in
tiefer Trauer über ihr Schicksal und das der Stadt.
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- Eine chthonische Göttin, ursprünglich aus Karien,
mit drei Köpfen und 6 Händen. Ihre Attribute sind
Fackel, Kurzschwert, Dolch, Strick, Schlüssel, Schlange.
Kläffende Hunde begleiten sie. Sie tritt allein und
in Begleitung der Artemis,
Demeter und der Persephone
auf. Man opferte ihr an Dreiwegen Hunde oder andere Totenmahle.
Ihr Wirkungsfeld waren Himmel, Erde, Meer und Unterwelt.
In Hesiods Theogonie ist ein alter Hymnos an sie eingeflossen
(Hes.theog.411-452):
Hes.theog.411-415
(vgl. 427)
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(Üb. T.v.Scheffer)
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ἥ
δ' ὑποκυσαμένη
Ἑκάτην τέκε,
τὴν περὶ πάντων
Ζεὺς Κρονίδης
τίμησε· πόρεν
δέ οἱ ἀγλαὰ
δῶρα, μοῖραν
ἔχειν γαίης
τε καὶ ἀτρυγέτοιο
θαλάσσης.
ἣ δὲ καὶ ἀστερόεντος
ἀπ' οὐρανοῦ
ἔμμορε τιμῆς
ἀθανάτοις
τε θεοῖσι
τετιμένη
ἐστὶ μάλιστα.
|
Schwanger
gebar dann diese die Hekate, die der Kronide Zeus
vor allen geehrt; er schenkte ihr köstliche Gaben:
Schicksal und Anteil auf Erden und auf der Ouml;de
des Meeres.
Hoch an Ehren stand sie auch unter dem sternigen Himmel,
Und am meisten war sie geehrt von den ewigen Göttern.
|
ἥ
δ' - sc. <Ἀστερίη>
| ὑποκυσαμένη
- sc. <ὑπὸ Πέρσου> |
- Sie übt viele Funktionen aus:
- Weisheit in Volks- und Gerichtsversammlungen (Hes.theog.430:
ἔν τ' ἀγορῇ
λαοῖσι μεταπρέπει),ἥ
- Erfolg im kriegerischen und sportlichen Wettkampf
(Hes.theog.433:
νίκην προφρονέως
ὀπάσαι καὶ
κῦδος ὀρέξαι,
Hes.theog.437f.:καλὸν
ἄεθλον | ῥεῖα
φέρει χαίρων
τε),
- Sie mehrt oder mindert Jagdbeute, Wohlstand, Besitz
ῥηιδίως ἄγρην
κυδρὴ θεὸς
ὤπασε πολλήν,
| ῥεῖα δ' ἀφείλετο
φαινομένην,
u.ö.)
- Sie entsendet aus der Unterwelt Spukgestalten,
- In der Nacht schwärmt sie an Dreiwegen ("Enodia")
und auf Gräbern,
- Göttin des Mondes
- Göttin der Zauberei,
Lehrmeisterin der Kirke
und der Medeia (In Kolchis
kultiviert sie in einem mit hoher Mauer umgebenen Kräutergarten
ihre Giftpflanzen. (Sie ist auch eng mit den Unterweltsbäumen
Weide und Silberpappel
verbunden).
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- Die drei Riesen Aigaion
(Briareos), Kottos
und Gyes. Sie hatten 50 Köpfe
und 100 Arme. Uranos hielt
sie im Innern der Erde gefangen. Die Götter befreiten
sie als Helfer im Kampf gegen die Titanen.
Anschließend aber überstellten sie sie wieder
(zur Bewachung der Titanen)
in der Tartaros.
(Apollod.1,1,1:
Οὐρανὸς ... γήμας δὲ Γῆν ἐτέκνωσε πρώτους τοὺς ἑκατόγχειρας
προσαγορευθέντας, Βριάρεων, Γύην, Κόττον, οἳ μεγέθει
τε ἀνυπέρβλητοι καὶ δυνάμει καθειστήκεσαν, χεῖρας
μὲν ἀνὰ ἑκατὸν, κεφαλὰς δὲ ἀνὰ πεντήκοντα ἔχοντες). |
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- Ältester Sohn des Priamos
und der Hekabe. Gatte der Andromache,
Vater des Astyanax. Tapferster
Held der Trojaner. Apollon
und Ares waren seine bevorzugten
Helfer. Er dringt in das Schiffslager der Griechen vor,
weicht dann, als Achilleus
seinen Freund Patroklos
eingreifen lässt, zunächst zurück, tötet
dann aber Patroklos. Um
ihn zu rächen, greift Achilleus
wieder in den Kampf ein und besiegt Hektor. Er schleift
seinen Leichnam mehrfach um die Stadtmauern. Priamos
löst den Leichnam seines Sohnes aus; er wird mit allen
Ehren bestattet.
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- Tochter des Zeus und der
Leda, angeblich aus einem Ei
geboren. Schwester der Dioskuren
und der Klytaimestra.
Sie galt als die schönste Frau, so dass viele Freier
um sie warben. Menelaos
machte das Rennen, von ihm gebar sie ihre Tochter Hermione.
Als sie sich von dem schönen phrygischen Prinzen Paris
verführen und entführen ließ, führte
dies zum Trojanischen Krieg.
Nach 10 Jahren war Troja erobert. Helena kehrte mit Menelaos
nach Sparta zurück. Dort traf Telemachos
beide, als er in Sparta Kunde nach seinem Vater Odysseus
einholen wollte. Nach einer attischen Sage war sie auch
von Theseus geraubt aber
von ihren Brüdern, den Dioskuren,
wieder befreit worden.
- Exkurse zu Helena (aufgrund von Nachfragen):
- zu ihrem Ende:
- Nach Paus.3,19,9 liegt sie ganz schlicht zusammen
mit Menelaos in
beider Heiligtum bei Therapne begraben. Die Rhodier
wissen es anders: Helena sei, weil sie die Söhne
des Menelaos vertrieben,
nach Rhodos zu ihrer Freundin Polyxo
gekommen, die aber habe sie (aus Rache für
den Tod ihres Mannes Tleoptolemos)
durch Psychoterror dazu getrieben, sich zu erhängen.
Andere behaupten, Iphigenie
habe sie in Tauris geopfert, wieder andere, Thetis
habe ihr (aus Rache für Achilleus)
als Seehund den Garaus gemacht. Berichterstatter
mit mehr Sinn für das Jenseitige lassen sie
auf Leuke unter dem Schutz des Poseidon
mit Achilleus vermählt
sein. Lukian lässt sie in den "Wahren
Geschichten" auf den Inseln
der Seligen mit Menelaos
in trautem Glück vereint sein. Ob das wirklich
wahr ist?
- Welche Epitheta trägt Helena?
- Sie führt keine immer wiederkehrende Beiwörter
(Epitheta ornantia), aber es lassen sich einige
"bezeichnende" Beiwörter (Epitheta
significantia) finden, die auf die Schönheit
oder die Untreue Helenas abzielen: καλλίστη - die
schönste (Eur.Hek.635), καλλιπλόκαμος - schönlockige
(Pind.Ol.3,1), ἠύκομος - schönhaarige (Hes.erg.165),
πολυνείκης δῖ’ Ἑλένα - streitsüchtige, göttliche
Helena (Lyr.fr.3,701 Bergk), φιλόπλουτος - reichtumliebende
(Plut.mor.141a), δίγαμος - doppelt verheiratet (Hes.)
τρίγαμος - dreifach verheiratet (Stesich.), λείψανδρος
- männerverlassend (Stesich.), τριάνωρ - mit
drei Männern, πεντάλεκτρος - fünfmal
vermählt (Lykophr.142)
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- Sohn des Priamos und der
Hekabe. Zwillingsbruder der Kassandra;
wie sie mit der Fähigkeit der Weissagung begabt. In
Gefangenschaft verrät er den Griechen, die Bedingungen,
unter denen sie Troia einnehmen
können (fatalia Troiana). Sie müssen 1. das Palladion
rauben, 2. die Gebeine des Pelops
nach Asien zurückbringen, 3. Neoptolemos
und Philoktetes zu
Hilfe holen und 4. das Trojanische
Pferd bauen. Nach der Einnahme Troia
erhält er von Neoptolemos Andromache
zur Ehe.
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- (1) Heliaden (Ἡλιάδαι)
- Sieben Söhne des Helios mit der Nymphe Rhodos
auf der gleichnamigen Insel. Nach Diodor wurden sie
als Autochthonen geboren, als die Sonne mit ihrer Hitze
die Feuchtigkeit der Insel austrocknete. Als Namen gibt
er an: Ochimos, Kerkaphos, Makar (Makareus), Aktis,
Tenages, Triopas (Triopes), Kandalos. Den Namen des
letzteren ersetzt Pindar durch Phaethon. Statt Ochimos
wird auch Chrysippos genannt. Sie waren nicht nur in
der Astronomie besonders gebildet. Tenages fällt
dem Neid von vier Brüdern zum Opfer, die deswegen
aus Rhodos fliehen:
Makar nach Lesbos, Kandalos nach Kos, Aktis nach Ägypten,
Triopas nach Karien.
Ochimos bleibt als König auf Rhodos und bekommt
von der Nymphe Hegetoria die Tochter Kydippe. Sein Bruder
Kerkaphos heiratet Kydippe und wird Nachfolger des Ochimos
auf dem Thron. Seine drei Söhne bauen auf Rhodos
jeweils eine nach ihnen benannte Stadt: Lindos, Ialysos
und Kameiros.
- (2) Heliaden (Ἡλιάδες)
- Drei Töchter des Helios
und der Okeanide Klymene
(oder der Rhode oder Merope): Aigle,
Phaiethusa, Lampetia.
Andere Quellen gehen von einer größeren Zahl
aus. Sie zogen morgens der Eos voraus. Als Schwestern
des Phaethon heißen sie auch Phaethontiden (Phaethontiaden)
(Verg.ecl.6,62).
Sie wurden, als sie ihren toten Bruder beweinten in
Pappeln (Erlen) verwandelt. Noch als Bäume weinten
sie Tränen, die zu Bernstein wurden (Ov.met.2,340;
Apoll.Rhod.4,595ff.; Diod.5,23; Verg.Aen.10,189)
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- Gott der Sonne. Sohn des Titanenpaares
Hyperion und Theia.
Bruder der Selene und der
Eos. Seine Kinder von der Nymphe
Klymene sind die drei Heliaden
und Phaethon. Weil er alles
sieht, wird er auch bei einem Eid angerufen. Morgens schirren
ihm im Osten die Nereiden
und Horen seine Rosse an. Im Westen
liegen unter dem Schutz der Hesperiden
seine Gärten und dort weiden seine Rinder (Insel Thrinakia).
nach seinem Untergang fährt er in einem Nachen mit
seinem Gespann auf dem Ringstrom des Okeanos
nach Osten zurück. Dort stärkt er sich im
Hause seiner Mutter mit Ambrosia
und seine Pferde weiden auf den Inseln der Seligen. Ab dem
5. Jh. wird er häufiger mit Phoibos Apollon
identifiziert.
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- Personifikation des Tages, Tochter des Erebos
und der Nyx, Bruder des Aither.
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- Sohn der Hera und des Zeus
(nach Hesiod vaterlos). Hera warf ihn
gleich nach der Geburt, weil er ihr missraten schien, aus
dem Olymp, Thetis fand ihn,
zog ihn neun Jahre lang auf. Bei ihr lernte er sein Handwerk.
Er ist der Gott der Schmiede und Metallarbeiter (Feuer).
Seiner Mutter Hera schickte er einen
kunstvollen Thron, an den sie, als sie sich darauf setzte,
unlösbar gefesselt wurde. Dionysos
musste Hephaistos in den Olymp zurückholen und ihn
berauschen, so dass er Hera wieder freigab.
Ein zweites Mal warf ihn Zeus
aus dem Olymp, als er sich für Hera
gegen Herakles verwendete. Er fiel
auf die Insel Lemnos. Dort pflegte man ihn gesund. (Sein
Kult war wegen der Vulkantätigkeit dieser Insel von
Lemnos ausgegangen, die Römer lokalisierten seine Werkstätte
unter dem Ätna). Als tauglicher Geburtshelfer erwies
er sich, als Athena dem
Kopf des Zeus entsprang (Haphaistosschlag
als Prototyp des Kaiserschnitts). Seine berühmtesten
Werke:
- zwei mechanische Dienerinnen (Prototyp des Roboters)
- eherne Hallen auf dem Olymp als Wohnung der Götter
(Prototyp des Stahlbaus)
- Thron für Hera mit unsichtbarer
Fessel (Prototyp des Schleudersitzes)
- Donnerkeile für Zeus
(Prototyp der Waffenproduktion)
- Gestalt der Pandora
(als Gattin für Epimetheus)
- Pfeile für Eros
und für Apollon
und Artemis
- Fangnetz für seine mit Ares
untreue Gattin Aphrodite
- Kette, um Prometheus
an den Kaukasus zu fesseln
- Schild des Achilleus
(im Auftrag der Thetis)
und des Aineias (im
Auftrag der Aphrodite)
|
- Wie ihr Brudergemahl Zeus
(Iupiter) ist Hera (Iuno)
Tochter von Kronos (Saturnus)
und Rhea. Obwohl Zeus
Hera weitgehend an seinen Plänen und seiner
Macht teilnehmen ließ und Hera Beschützerin von
Geburt, Ehe und ehelicher Zucht war, war ihr gegenseitiges
Verhältnis meist gespannt. Einmal hätten Hera
und Poseidon, wäre
Thetis nicht gewesen, Zeus
fast gefesselt aus dem Verkehr gezogen. Ein anderes Mal
hängte Zeus Hera gefesselt
mit zwei Ambossen an den Füßen an die frische
Luft (in den Aither). Nur
ein Meineid konnte sie retten. Ihre Eifersucht war allerdings
nicht grundlos: Kallisto,
Io, Leto,
Semele, Alkmene,
Europa usw. ohne Ende. Manchmal
war aber auch Hera das Ziel fremder Begehrlichkeit (was
in der Regel tödlich endete): der Gigant
Porphyrion, Ephialtes,
Ixion. Paris
allerdings fand an ihr, als er den Schönheitspreis
zu vergeben hatte, keinen Gefallen. Aus Hass auf die Trojaner
stand sie deswegen im Trojanischen Krieg treu auf der Seite
der Griechen. und verfolgte Aineias
sogar noch nach seiner Flucht aus dem brennenden Troia.
Sie befürchtete den Verlust ihrer Autorität als
Göttin ("numen"), falls es ihr nicht gelinge,
Aineias von Latium ferzuhalten (Verg.Aen.1,12ff).
Ihre berühmtesten Kultorte: Argos, Samos, Knossos,
Naxos
Ihre Attribute: Granatapfel, Szepter, Opferschale, Pfau
(Photo A. Kunzmann:: Herakopf aus Olympia)
|
- Herakles ist der Sohn des Zeus
mit Alkmene. Sein
Ziehvater ist Amphitryon.
Über die Genealogie von Vater und Mutter gehört
er zu dem Geschlecht der Persiden. Weil Amphitryon
seinen Onkel und Schwiegervater Elektryon
erschlagen hatte, war er aus Mykene
geflohen. So wurde Herakles in Theben
geboren (Hom.Il.19,97ff.;
Hes.asp.11; Hes.asp.80). Hera
hasste ihn aus begreiflichem Grund. Sie nutzte einen
voreiligen Schwur ihres Gatten, Herakles in den Dienst
des Eurystheus
zu zwingen, der an Wert weit hinter Herakles zurückblieb.
In seinem Auftrag musste Herakles schwere Arbeiten
verrichten (Hom.Il.8,362).
Homer kennt als einzige Arbeit, dass Herakles den
Kerberos aus dem Hades nach Mykene
brachte (Hom.Il.5,395;
Hom.Od.11,622);
außerdem erwähnt er die Ermordung des Iphitos
(Hom.Od.21,22-30),
die Ermordung der Söhne Nestors (Hom.Il.11,690ff.)
und den Feldzug des Herakles gegen Troia (Hom.Il.20,145;
Hom.Il.21,442).
Auch was den Tod des Herakles angeht, sind ihm die
späteren Sagen unbekannt (Hom.Il.18,115;
Hom.Od.11,600ff.).
Bei Hesiod findet sich noch die Abenteuer mit dem
Nemeischen Löwen (Hes.theog.326-332),
der Lernäischen Hydra (Hes.theog.314ff.),
von den Rindern des Geryones (Hes.theog.287),
von der Erschießung des Adlers, der sich an
der Leber des Prometheus
geweidet hatte (Hes.theog.530)
und der Tötung des Kyknos (Hes.asp.122ff.). Alle
weiteren Sagenzüge, so die Zwölfzahl der
Arbeiten, Die Begründung der Knechtschaft und
die Selbstverbrennung auf dem Oitagebirge, ist spätere
Zudichtung. Am vollständigsten ist die Darstellung
seines Mythos bei Apollod.2,4,5-2,7.
Zu vergleichen ist auch Xen.Mem.2,1,21.
|
Herakles:
Die 12 Arbeiten des Herakles (Text nach Hyginus) |
1. |
Löwe von Nemea |
Leonem Nemaeum necavit, cuius
pellem pro tegumento habuit. |
2. |
Hydra von Lerna |
Hydram Lernaeam
Typhonis filiam ad fontem Lernaeum interfecit. |
3. |
Erymanthischer Eber |
Aprum Erymanthium occidit. (4) |
4. |
Kerynitische Hirschkuh |
Cervum ferocem vivum in conspectu
Eurysthei regis adduxit. (3) |
5. |
Stymphalische Vögel |
AvesStymphalides sagittis interfecit. |
6. |
Stall des Augeias |
Augeae regis stercus bobile
uno die purgavit |
7. |
Kretischer Stier |
Taurum, cum quo Pasiphae concubuit,
ex Creta insula Mycenis vivum adduxit. |
8. |
Pferde des Diomedes |
Diomedem Thraciae regem et equos
quattuor eius cum Abdero famulo interfecit |
9. |
Gürtel der Hippolyte |
Reginae Amazonis balteum detraxit. |
10. |
Rinder des Geryones |
Geryonem Chrysaoris filium trimembrem
uno telo interfecit. |
11. |
Äpfel der Hesperiden |
Draconem, qui mala aurea Hesperidum
servare solitus erat, interfecit |
12. |
Kerberos |
Canem Cerberum ab inferis (Eurystheo)
regi in conspectum adduxit. |
Herakles:
Die "kleineren" Abenteuer: Sklavendienste bei
Omphale, Adler des Prometheus, Argonauten, Nessos,... |
|
Eurystheus
verbirgt sich ängstlich in einem Pithos.
Sein Thron steht
anderswo verwaist. Hat er ihn für Herakles geräumt?
Gernot Rumpf: Die Taten des Herakles (1980), Schifferstadt
Bildquelle: A. Stolzenberg, Speyer |
|
|
-
- Die Nachkommen des Herakles,
die mehrmals versuchten, die Peloponnes zurückzuerobern.
- Nach Herakles Tod fürchtete Eurystheus
die Rache seiner Nachkommen. Er ließ sie nicht in
seinem Herrschaftsgebiet wohnen und verbot auch sonst allen,
sie aufzunehmen. Theseus
aber beugte sich diesem Verbot nicht, sondern nahm die Herakliden
unter der Führung des Iolaos auf. Bei Marathon kam
es zur Schlacht gegen Eurystheus.
Die Athener und die Herakliden siegten und verfolgten und
töten Eurystheus
am Skeironischen Felsen. Die Rückkehr in die Peloponnes
scheitert trotzdem, weil eine Seuche im Heer des Hyllos
ausbrach, der die Führung der Herakliden übernommen
hatte.
- Das Orakel versprach einen Sieg zur "dritten Ernte".
Also zog Hyllos im dritten Jahr danach
gegen die Heere des Atreus und Thyestes, die das Erbe des
Eurystheus angetreten
hatten. Hyllos schlägt siegesgewiss
einen Zweikampf zur Entscheidung vor. Die Herakliden verpflichten
sich, wenn Hyllos unterliegt, 50 Jahre
lang still zu halten. Echemos,
der König von Tegea,
nimmt an, Hyllos fällt: Die Herakliden
verhalten sich in der vereinbarten Zeit im wesentlichen
ruhig.
- Drei Generationen später gelingt den Herakliden unter
der Führung des Aitolers Oxylos
die Rückkehr: Temenos
erhält Argos, Kresphontes
Messenien Eurystheus
und Prokles (die Söhne
des vom Blitz erschlagenen Aristodemos)
erhalten Lakonien. Oxylos
erhält Elis und die Arkader behalten ihr Land.
|
- Ein Sohn des Hermes und der Aphrodite,
mit dem sich die Nymphe Salmacis aus Liebe zu einem einzigen,
zweigeschlechtlichen Körper verband. (Ov.met.4,285-388)
|
|
- Sohn des Zeus und
der Atlastochter Maia
(nepos, Atlantis, Hor.c.10.1).
Im Kyllenegebirge in Arkadien ist Maia mit ihm niedergekommen
(Alk.2D).
Er nahm an der Gigantomachie
teil, tötete den Io-Bewacher
Argos, brachte die drei
Göttinnen zum Urteil vor Paris,
Er erteilte Kalypso
den Auftrag, Odysseus
ziehen zu lassen, und gab Odysseus,
um Kirkes Zauber unschädlich
zu machen, das Zauberkraut Moly.
- Ursprünglich der Gott der Hirten und Herden
(Die Kunst stellt ihn mitunter mit einen Widder
auf den Schultern dar; Pan soll sein Sohn sein).
- Gott der listigen Verschlagenheit, des Diebstahls
und des Betrugs. Hor.c.1,10,7f nennt ihn callidus,
quidquid placuit, iocoso condere furto,
ein Mittel, mit denen Hirten bisweilen ihre Herden
vergrößern: Hermes hatte Apollon
50 Rinder aus einer Herde entwendet. Noch während
Apollon ihn deswegen zur Rede stellte, entwandt
er ihm unvermerkt auch noch seinen Köcher;
und als Apollo es merkte, musste er lachen (viduus
pharetra risit Apollo, Hor.c.1,10,11f.)
Zeus profitierte
davon, als ihm Typhon
seine Sehnen weggenommen hatte, aber Hermes sie
ihm wieder beschaffte.).
- Gott des glücklichen Findens (ἕρμαιον),
des Überredens (λόγιος, facundus,
Hor.c.10.1)
und des Einfallreichtums: er erfand die Leier
(Hor.c.10.6
nennt ihn parens curvae lyrae) und
der Syrinx.
- Als Hüter der Wege ("Hermen"):
- Götterbote
- Gott des Handels
- Seelengeleiter (ψυχοπομπός).
Hor.c.1,10,17ff.:
tu pias laetis animas reponis |
sedibus virgaque levem coerces | aurea
turbam, superis deorum | gratus et imis.
- Er ist zauberkundig. Sein Stab (ῥάβδος χρυσείη,
virga aurea) ist ursprünglich
Zauberstab: Er schläfert ein, weckt auf.
Später als Heroldsstab (κηρύκειον)
umgedeutet.
- In den Sportstätten Schützer der Jugend.
(Ἑρμῆς ἀγώνιος. Hor.c.1,10,2ff:
feros cultus hominum formasti... decorae more
palaestrae)
Athene entsendet
Hermes zu Kalypso (Hom.Od.5,44-49)
|
45 |
αὐτίκ'
ἔπειθ' ὑπὸ
ποσσὶν ἐδήσατο
καλὰ πέδιλα,
ἀμβρόσια
χρύσεια,
τά μιν φέρον
ἠμὲν ἐφ'
ὑγρὴν ἠδ'
ἐπ' ἀπείρονα
γαῖαν ἅμα
πνοιῇς ἀνέμοιο.
εἵλετο δὲ
ῥάβδον,
τῇ τ' ἀνδρῶν
ὄμματα θέλγει,
ὧν ἐθέλει,
τοὺς δ' αὖτε
καὶ ὑπνώοντας
ἐγείρει.
τὴν μετὰ
χερσὶν ἔχων
πέτετο κρατὺς
ἀργεϊφόντης. |
Hymnos auf Hermes:
|
|
|
- Gattin des Romulus aus
dem sabinischen Frauenraub. Auch sie wird vergöttlicht
und unter dem Namen Hora verehrt (Ov.met.14,772ff.)
|
- Der trojanische König Laomedon
hatte Apollon und Poseidon
den für den Mauerbau versprochenen Lohn verweigert.
Apollon rächte sich
mit der Pest, Poseidon
mit einem Meerungeheuer. Diesem Meerungeheuer sollte Hesione,
die Tochter Laomedons mit
Leukippe geopfert werden.
Herakles tötete für Laomedon
das Ungeheuer, aber auch er erhielt nicht den vereinbarten
Lohn. Daraufhin erschlug er Laomedon
und gab Hesione seinem Gefährten Telamon
zur Frau.
|
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Hesperia (Ἑσπερία, Ἑσπέρα, Ἑσπέρη)
|
|
- Sieben Töchter des Atlas
und der Pleione, oder des
Erebos und der Nyx,
oder des Zeus und der Themis
(nach Pherekydes bei Schol.Eurip.Hipp.742), oder des Phorkys
und der Keto oder des Atlas
(Schol.Apollod.Rhod.4,1399). Nach Diod.4,27 die sieben Töchter
des Atlas und der Hesperis.
Hes.theog.214
nennt Nyx als Mutter. Ihre Namen:
Aigle, Erytheia,
Arethusa, Hestia,
Hespera, Hesperusa
und Hesperia.
- Die Zahl der Hesperiden wird uneinheitlich überliefert.
Hesiod gibt keine Zahl an. Apollod.2,5,11
nennt vier: Αἴγλη, Ἐρύθεια,
Ἑσπερία, Ἀρέθουσα.
Paus.5,17,1 nennt fünf Hesperiden, Diod.4,27 hat die
Siebenzahl.
- Die Sage von den Hesperiden findet sich zuerst in Hesiods
Theogonie: Weit im Westen, an den Grenzen der Erde (πείρασιν
ἐν γαίης, Hes.theog.518),
wo sich Tag und Nacht begegnen (ὅθι Νύξ τε καὶ Ἡμέρη ἆσσον
ἰοῦσαι | ἀλλήλας, Hes.theog.748f.),
liegt jenseits vom Okeanos (πέρην κλυτοῦ Ὠκεανοῖο, Hes.theog.215)
eine Insel mit dem paradiesischen Garten der Götter,
wo die Hesperiden, die singenden Kinder der Nacht mit dem
schrecklichen Drachen Ladon (δεινὸν ὄφιν, Hes.theog.334;
der Name Λάδων bei Apollod.Rhod.4,1396), dem Sohn des Phorkys
und der Keto, die goldenen
Äpfel bewachen (αἷς μῆλα ... | χρύσεα καλὰ μέλουσι.
, Hes.theog.215f).
Die Goldenen Äpfel sind nach Pherekydes (fr.33) ein
Hochzeitsgeschenk der Erde (Gaia) an Hera bei ihrer Heirat
mit Zeus; Hera habe sie in
dann den Göttergarten gepflanzt.
- Mit den Hesperiden wurde schon früh eine Arbeit des
Herakles verknüpft. Nach Aischylos weist Prometheus
Herakles aus Dank für seine Befreiung den Weg zu den
Hesperiden. Herakles tötet den Drachen. Es gelingt
ihm, die Äpfel der Hesperiden zu Eurystheus
bringen. Athena bringt sie
anschließend wieder zurück. Nach Paus.5,8,14
findet sich eine Darstellung auf der Kypseloslade; auch
eine Metope vom Zeustempel in Olympia hat dieses Thema.
Es gibt verschiedene Versionen der Sage; die (später)
gängige findet sich bei Apollod.2,5,11.
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- Hestia ist die jungfräuliche Tochter des Kronos
und der Rhea. Sie ist Göttin
des Herdfeuers, des privaten und kultischen Mittelpunktes
eines Hauses und der Polis [im
Prytaneion (z.B. Olympia)
oder Buleuterion].
Sie wurde bei allem zuerst angerufen. Ein Mythos hat sich
um sie nicht entwickelt.
- Vesta genoss bei den Römern nur staatliche Verehrung.
Im Haus verehrte man die Laren.
Ihren Kult versahen 6 Vestalinnen, die sehr strengen Einschränkungen
unterlagen, aber auch hoch angesehen waren. Eine Vestalin,
die das Keuschheitsgebot übertrat, wurde lebendig begraben.
- Vesta genoss bei den Römern nur staatliche Verehrung.
Im Haus verehrte man die Laren.
Ihren Kult versahen 6 Vestalinnen, die sehr strengen Einschränkungen
unterlagen, aber auch hoch angesehen waren. Eine Vestalin,
die das Keuschheitsgebot übertrat, wurde lebendig begraben.
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- Tochter des Oinomaos,
des Königs von Pisa
(Elis) und der Pleiade
Sterope. (Paus.5,10,6;
Apollod.3,10,1).
Sie wird Gattin des Pelops,
der sie in einem Wagenrennen gegen ihren Vater gewinnt.
Oinomaos wollte eine
Verheiratung seiner Tochter verhindern, weil ein Orakel
ihm angekündigt hatte, er werde durch einen Schwiegersohn
zu Tode kommen. Nach Hygin f.253 war Oinomaos'
Motiv reine Eifersucht. Die dreizehn (andere zwölf
oder sechzehn) Freier, die schon vor Pelops
den Tod gefunden hatten, werden in einem Pindarscholion
namentlich aufgezählt: Mermnos, Hippothoos, Pelops
der Opuntier, Akarnan, Eurymachos, Eurylochos, Automedon,
Laios, Chalkon, Trikoronos, Alkathoos (der Sohn des
Porthaon), Aristomachos
und Krokalos. Pelops gewann durch Bestechung des Myrtilos,
des Wagenlenkers des Oinomaos.
Den Myrtilos stürzte
Pelops ins Meer, geschweige, dass er ihm die versprochene
Belohnun gab. Hippodameia stiftete zur Erinnerung an
ihre Hochzeit in Olympia das Herafest (die Ἡραῖα). Es
wurde alle fünf Jahre gefeiert; sechzehn Mädchen
webten für Hera einen neuen Peplos und führten
einen Wettlauf durch (Paus.5,16,4). Die Quellen kennen
von Hippodameia und Pelops
mindestens sechs Söhne: Atreus,
Thyestes, Pittheus,
Alkathoos, Pleisthenes, Chrysippos
(Schol.Pind.Ol.1,144). Die figürliche Darstellung
der Vorbereitung zur Wettfahrt zeigt der Ostgiebel des
Zeustempel von Olympia.
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- Auch Hippoboteia, Tochter des Butes
(oder des Adrastos
oder Atrax), Gattin des
Lapithen Peirithoos.
Ihre Hochzeit löste den Kampf zwischen den Lapithen
und Kentauren aus,
da sich der Kentauer Eurytos
an Hippodameia vergehen wollte.
- Ursprünglicher Name der von Agamemnon
dem Achilleus
weggenommenen Briseis.
- Als Gemahlin des Amyntor
ist sie Mutter des Phoinix.
Als sich Phoinix
in die jüngere Klytia verliebt, veranlasst
Hippodameia ihren Sohn, die Geliebte dem Vater
abspenstig zu machen.
- Älteste Tochter des Anchises
und Schwester des Aineias;
Gattin des Alkathoos (Hom.Il.13,429).
- Tochter des Antimachos
und Gattin des Tisiphonos.
- Zwei Töchter des Danaos
mit einer Hamadryade.
- Von Autonoos Mutter der vier Söhne
Erodios, Anthos, Schoineus, Akanthos und einer
Tochter namens Akanthis (Verwandlung in eine
Haubenlerche).
- Neben Phoibe,
Eurydike,
Menesto, Erato
und Antiope
eine Schwester des Meleagros.
Alle Schwestern werden in Vögel verwandelt
(Meleagrides).
- Dienerin der Penelope
(Hom.Od.18,182).
- Begleiterin des Theseus
auf seiner Fahrt nach Kreta.
- Gattin des Bistonenkönigs Diomedes.
- Beinamen der Aphrodite.
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- Amazonenkönigin. Ihren Gürtel
musste Herakles (9. Arbeit) herbeischaffen.
Sie eilte ihrer Schwester Antiope,
als sie von Theseus entführt
wurde, mit einem Heer zu Hilfe, unterlag aber im Kampf gegen
Athen (Amazonomachie).
Hippolytos soll ihr oder Antiopes
Sohn von Theseus sein.
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- Sohn des Megareus. Er freit um Atalante
und besiegt sie, indem er ihr drei goldene Äpfel der
Aphrodite in die Bahn
wirft und ihren Lauf so verzögert (Theokr.eid.3,40).
Weil beide den Altar der Aphrodite
entweihen und sich so ihren Zorn zuziehen, werden sie in
Löwen verwandelt.
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- Personifikation der "Ehre" im Gefolge der Virtus:
Sie hatte in Rom mehrere Tempel. Sie erscheint in jugendlicher
Gestalt mit Lorbeerkranz und Füllhorn
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- Göttinnen der Jahreszeiten, Töchter des Zeus
und der Themis: Thallo
(Blüte - Frühling), Auxo
(Wachstum -Sommer), Karpo
(Ernte - Herbst). Bei Hesiod tragen sie sozialethische Namen:
Eunomia (Wohlgesetzlichkeit), Dike (Gerechtigkeit) und Eirene
(Frieden). Sie bringen den Frühling, damit auch die Fruchternte.
In ihren Quellen verleihen sie Anmut und Schönheit (Theokr.eid.1,150).
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- Horatius Cocles verteidigte die Tiberbrücke gegen
den Etruskerkönig Porsenna so lange, bis sie hinter
ihm abgebrochen war. Dann schwamm er in voller Rüstung
über den Fluss (Liv. 2, 10). Nach Polybios (6, 55)
kam er dabei um.
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- Fünf Töchter des Okeanos
und der Tethys (oder des
Atlas und der Pleione).
Nicht nur die Genealogie, auch ihre Namen ihre Deutung und
ihre Zahl (zw. 2 - 7) schwanken: Sie sollen den kleinen
Dionysos bei Nysa großgezogen
haben. Vielleicht wurden sie zum Dank dafür ein Sternbild,
das für die Seefahrt und den Ackerbau Bedeutung hat.
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- Ursprünglich ein von den Dorern besonders in Amyklai
verehter Vegetationsgott. Der Kult ging auf Apollon
über, was der Mythos so erklärt: Als Apollon
dem Hyakinthos, dem sehr schönen Sohn des spartanischen
Königs Amyklas, das Diskuswerfen beibrachte, wehte
Zephyros aus Eifersucht
einen Diskos an die Schläfe des Hyakinthos. Aus dem
Blut des Getöteten ließ Apollon
die Hyazinthe wachsen, eine Blume, die seine Schönheit
und seinen Namen weiterträgt (Ov.met.10,162-219).
Baumann
(84): Unter dieser Hyazinthe hat man entweder den
gladiolus italicus oder das "kosmosandalon"
zu verstehen. Diese Blume hatte Demeter aus Trauer
über die Entführung ihrer Tochter Persephone
den Buchstaben "VV" oder "AA"
als Klagezeichen versehen. Die Knaben trugen sie am
Demeterfest im Blütenkranz. |
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- Herakles nahm ihn mit auf die
Argonautenfahrt. Als
Hylas an Land ging und aus einer Quelle Wasser trank, wurde
er von der Quellnymphe in die Tiefe gezogen. Herakles
suchte ihn vergeblich, während indessen die Argonauten
ohne ihn weiter fuhren. (Theokrit 13)
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- Sohn des Herakles mit Deianeira.
Er heiratete nach des Herakles Tod,
so wie er es ihm befohlen hatte, Iole.
In der Missdeutung eines Orakels aus Delphi, das den Herakliden
in Aussicht stellte, die Herrschaft in der Peloponnes "nach
der dritten Frucht" zurück zu erhalten, begann
er den Krieg und fiel im Zweikampf gegen Echemos,
den König von Tegea.
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- Bei der Hochzeit ruft man den Gott der Ehe mit "Hymen,
o Hymenaie" an, um seinen Segen zu erwirken.
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- Ein sagenhaftes, glückseliges Volk im hohen Norden,
bei dem sich Apollon in
den Wintermonaten aufhielt. Herodot (Herod.4,13)
lokalisiert nördlich von den Arimaspen und goldbewachenden
Griefen am Nordmeer.
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- als einzige Danaide ließ sie ihren Gatten (Lynkeus)
aus Liebe in der Hochzeitsnacht am Leben.
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- Gott des Schlafes, Sohn des Erebos
und der Nyx, Zwillingsbruder
des Thanatos. Durch seine
Höhle floss der Lethe-Strom. Die Träume sind seine
Kinder. Ihn bat Hera, Zeus
einzuschläfern, als sie ihn vom Geschehen in Troia
ablenken wollte.
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- Als die Frauen von Lemnos ihre Männer ermordeten,
rettete sie ihren Vater Thoas.
Dafür musste sie fliehen, fiel in die Hände von
Seeräubern und wurde an Lykurgos,
den König von Nemea, verkauft. Der vertraute ihr als
Amme seinen Sohn Opheltes
an. Als die "Sieben gegen
Theben" vorbeizogen, zeigte ihnen Hypsipyle eine
Quelle, wurde dadurch abgelenkt und das Kind von einer Schlange
getötet. Dies war der Anlass zur Stiftung der Nemeischen
Spiele.
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |