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- Palaistra (ἡ παλαίστρα
- Ringplatz, Ringschule): Beispiele: a) Olympia
- Palmette:
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Ornament mit fächerartig angeordneten
Blättern |
- Paraskenia (τὰ παρασκήνια):
Beidseitig vorspringende Seitenflügel der Skene
mit Anschluss an die Parodoi (πάροδοι). Ihre
Räumlichkeiten dienten dem Aufenthalt der Schauspieler, als Umkleidraum
und zur Unterbringung von Requisiten.
- Parastas (ἡ παραστάς,
άδος): 1.) Die "Ante", Pilaster,
Halbsäule; 2.) Säulenhalle
entlang von Wänden, (porticus, Stoa).
- Parodos (ἡ πάροδος): Im
griechischen Theater der seitliche Eingang, durch den der Chor in die
Orchestra einzieht. Das Lied, das
er dabei singt, heißt ebenfalls "Parodos".
- Pastas (ἡ παστάς, άδος): a)
Korridor eines gehobenen Wohnhauses, von dem man aus die einzelnen Wohnräume
erreichte; b) Säulenumgang, Säulenhalle
(porticus, Stoa).
- Pelasger (οἱ Πελασγοί):
Sie gelten als die Ureinwohner Griechenlands, die von den seit
dem 2. Jahrtausend einwandernden Achaiern unterworfen wurden. (>
ausführlicher)
- Pelike (ἡ πελίκη): Vorratsgefäß:
Der Begriff hat sich verengt. Ursprünglich jede Schüssel.
Später nur noch bauchige Tongefäße mit zwei senkrechten
Henkeln und breiter Öffnung. (Bild)
- Pendentif: Pendentifs
sind die Übergangsstücke zwischen einem quadratischen Raum
und einer über ihm sich erhebender Kuppel: Aus den vier Ecken des
Raumes wachsen die Pendentifs nach oben zu einem geschlossenen Kreis
zusammen, über dem sich die Kuppel erheben kann. (Die Hagia
Sophia in Konstantinopel verwendet das Pendentif, Dafni bei Athen
die Trompe).
- Peplos (ὁ πέπλος): Knöchellanges
Gewand der griechischen Frau mit Gürtel und reichem Faltenwurf.
Beispiel mit Bildquellen: Peplos-Kore.
- Peribolos (ὁ περίβολος
- Umfriedung, Mauer, Hecke): Die Eingrenzung eines heiligen Bezirks
(Temenos). Z.B. die Einfriedung der
Altis in Olympia
- Peripteros (ὁ περίπτερος
<ναός> - der "ringsbeflügelte" Tempel): Der Naos
wird von einem ringsum geschlossenen Säulenkranz (Peristasis)
umstanden. (Bild)
- Peristasis (ἡ περίστασις,
εως): Der Säulenumgang um einen griechischen Tempel, die Ringhalle.
Ihre Proportion beim klassischen dorischen Tempel (Zeustempel in Olympia):
Schmalseite
: Langseite = 5 Joche : 12 Joche = 6 Säulen : 13 Säulen |
- Peristylon (τὸ περίστυλον-
"Umsäulung"): Säulenkranz um ein Gebäude (Tempel)
und der dadurch bewirkte Gang. Im griechischen Wohnhaus ist es der mit
Säulen umstandene Innenhof. Von den Römern übernommen
und an die Hinterfront des Atriumhauses angebaut.
- Perlstab: Eine "Perlenschnur".
Reihung von runden, ovalen oder linsenförmigen gemalten oder reliefierten
Zierelementen (etwa an der ionischen Säule) (Astragal,
Eierstab, Kymation).
- Phiale (ἡ φιάλη): a) flache
Schale ohne Henkel und Fuß. b) Brunnenschale in einem Säulenhof.
- Pilaster: Flacher Mauervorsprung
als Abschluss der Anten oder zur Gliederung
und Verstärkung einer Mauer. In der Regel mit eigenem Fuß
und Kapitell.
- Platitera ton Uranon:
Maria als "den Himmel Umfassende"
- Plinthe (ἡ πλίνθος): Abakus,
Deckplatte einer Säule, zwischen dem Echinus
und dem Architrav.
- Pnyx: Ort der Volksverssammlung
(Ekklesia) in Athen
- Polis (ἡ πόλις, εως):
Stadt, Staat, Stadtstaat: Souveräne Bürgergemeinde, die durch
Gesetz (Nomos) und Kult (Religion) konstituiert wird. Aristoteles:
"Die Polis ist die Menge der Bürger, die zur Selbstgenügsamkeit
des Lebens hinreichend ist."
- Polyandrion
(τὸ πολυάνδριον): Gemeinsames Grab der in einer Schlacht gefallenen
Soldaten (z.B. Chaironea: Nr.2
im Plan: Makedonengrab)
- polychrom (πολύχρωμος):
vielfarbig
- polygonal (πολύγωνος
- vielwinklig, vieleckig):
- Porticus:
Säulenhalle, Stoa, Parastas,
Pastas
- Presbyterion (τὸ
πρεσβυτέριον - Ältestenrat): Der Ältestenrat. In der kirchlichen
Gemeinde Priester und Gemeindevertreter. Im Gotteshaus der für
die Presbyter reservierte Bereich (Chorraum, Bema).
- Prohedrie (ἡ προεδρία)
Vorsitz: Sitze der Ehrengäste im griechischen Theater
- Pronaos (õ prñnaow) (Pronaon):
Vorderraum des griechischen Tempels, der durch die vorgezogenen Anten
der Cella und die Säulen zwischen
den Anten gebildet wird.
- Proportion: Das
Verhältnis einzelner Architekturelemente zueinander. Z.B.: Länge
: Breite : Höhe; oder: Unterer Säulendurchmesser : Säulenhöhe.
Es ist nicht sicher geklärt, ob die geometrische Proportion ("Goldener
Schnitt") oder die arithmetische Proportion als System zu Grunde
liegt.
- Propyläen (τὰ
προπύλαια): Monumentales Prachttor. Beispiel: Propyläen zur Akropolis
in Athen.
- Propylon (τὸ πρόπυλον):
Eine Toranlage als Zugang zu öffentlichen Plätzen und Tempelanlagen.
- Proskenion (τὸ προσκήνιον
- Vorderzelt): Vorderer Teil der Bühne(als Säulenhalle),
vor dem die Schauspieler auf dem Logeion
agierten (proscenium)
- Prostasis (ἡ πρόστασις
- das Voranstehen): Vorspringender Porticus
- Prostylos (ὁ πρόστυλος): Ein
Antentempel, vor dessen Eingangshalle noch eine Säulenreihe steht.
(Bild)
- Protosphatarios:
Byzantinischer Statthalter und Befehlshaber
- Protheson: Nördliche
Seitenapsis des byzantinischen Gotteshauses (Basilika
und Kreuzkuppelkirche)
- Prytaneion (τὸ πρυτανεῖον):
Tagungsstätte der Prytanen (Rathaus). (Beispiele: a) Athen,
b) Olympia)
- Pseudodipteros(*ὁ
ψευδοδίπτερος <ναός>): "Scheindipteros". Ein Dipteros,
beim dem die innere Peristasis (auf den Längsseiten) entweder wie
beim Artemistempel in Sardeis ganz fehlt (doppelte Jochtiefe) oder auf
Halbsäulen reduziert ist. (Bild1,
Bild2)
- Pseudoperipteros
(*ὁ ψευδοπερίπτερος <ναός>): "Scheinperipteros".
Der Säulenumgang ist in die Cellamauer eingelassen. (Bild)
- Pteron (τὸ πτερόν - Feder,
Flügel): Die Säulenkollonade um den griechischen Tempel
(Peripteros)
- Pylon (ὁ πυλών, ῶνος) großes
seitliches Tor im griechischen Theater
- Pyrgos (ὁ πύργος - Befestigung,
Bollwerk, Burg):
- Pythia (ἡ Πυθία): Orakelpriesterin
im Apollontempel von Delphi.
- Pyxis (ἡ πυξίς, ίδος): Büchse
mit Deckel, ursprünglich aus Buchsbaumholz, bes. für wohlriechende
Essenzen und Arzneien; später aus Ton oder anderen Stoffen.
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