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- Personifikation des rechten Augenblicks oder der günstigen
Gelegenheit. Bildliche Darstellung
von Lysippos.
Pausanias
5,14,9 bezeugt Verehrung in Olympia und einen Hymnos des
Ion aus Chios.
τῆς ἐσόδου
δὲ τῆς ἐς τὸ
στάδιόν εἰσιν
ἐγγύτατα βωμοὶ
δύο· τὸν μὲν
αὐτῶν Ἑρμοῦ
καλοῦσιν Ἐναγωνίου,
τὸν δὲ ἕτερον
Καιροῦ. Ἴωνι
δὲ οἶδα τῷ
Χίῳ καὶ ὕμνον
πεποιημένον
Καιροῦ· γενεαλογεῖ
δὲ ἐν τῷ ὕμνῳ
νεώτατον παίδων
Διὸς Καιρὸν
εἶναι. |
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- Seher der Griechen im Trojanischen
Krieg. Er verlangte die Opferung der Iphigeneia
in Aulis, um günstigen Wind zu erlangen. Er nahm
sich das Leben, als er im Wettstreit gegen den Seher Mopsos
verlor.
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Kalliope (Calliope) (Καλλιόπη)
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- Unter den neun Musen die Vertreterin
der epischen Dichtkunst.
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- Eine arkadische Nymphe, deren Geschichte sehr unterschiedlich
erzählt wird. Unter anderen soll Lykaon ihr Vater sein.
Sicher ist, dass sie dem Gefolge der Artemis
angehörte, und Zeus sie
verführte. Sie gebar ihm Arkas,
wurde aber selbst (von Artemis oder Zeus) in eine Bärin
verwandelt und fand als solche den Tod. (Ov.met.2,401-530;
Apollod.3,8,2,2).
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- Sohn des Aitolos und der
Pronoe. Gründer der gleichnamigen
ätolischen Stadt
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- Kalydon in Ätolien wurde von Artemis mit einem Eber
heimgesucht, weil König Oineus
ein Opfer unterlassen hatten. Des Oileus' Sohn Meleagros
rief zur Jagd und u.a. kamen Iason,
Theseus, Nestor
und Atalante. Meleagros
gelang der Treffer, doch im anschließenden Streit um
die Jagdtrophäen büßte er durch den Zorn seiner
Mutter Althaia sein Leben
ein.
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- Eine Nymphe, die Tochter des Atlas
(Hom.Od.1,52:
Ἄτλαντος θυγάτηρ
ὀλοόφρονος),
die Odysseus unsterblich
machen und als Gatten auf ihrer Insel Ogygia
zurückhalten wollte (Hom.Od.1,55:
κατερύκει, 57:
θέλγει). Hermes
überbrachte ihr den Beschluss der Götterversammlung,
Odysseus ziehen zu lassen.
Sie ist Odysseus' letztes
Abenteuer bevor er nach Scheria, der rettenden Insel der Phäaken,
gelangt.
- Warum heißt Kalypso "Kalypso"? "Kalypso"
bedeutet die "Verhüllerin" oder die "Verhüllte".
Warum, lässt sich nicht schlüssig beantworten.
Denkbare aber nicht erweisbare Vermutungen z.B.:
- Ihr Vater Atlas ist der "Verberger" par
excellence ὀλοόφρονος)!
- Die "Verhüllerin" ist die Nacht (Νύξ),
und es gibt irgendeinen Bezug zwischen Kalypso und
der Nacht;
- "Verhüllt" ist, was unter der Erde
spielt: Kalypso muss also ursprünglich eine chthonische
Göttin gewesen sein (Homer nennt sie eine δεινὴ
θεά).
- Die "Verschleierung" könnte die der
jungfräulichen Braut ("Brautschleier")
bedeuten.
- Vielleicht hat Homer den Namen aber nur erfunden:
sprechend aber bedeutungslos.
- Diese Frage wird ausführlich von Lamer in der RE
s.v. "Kalypso" erörtert. Dort kann sich,
wer will, viel genauer und fundierter informieren.
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- Tochter des Aiolos. Sie
wird von ihrem Bruder schwanger. nach ihrer Niederkunft tötet
sie sich auf Befehl ihres Vaters. Die "gebärende
Kanake" (wahrscheinlich aus dem "Aiolos" des
Euripides) gehörte auch zum Repertoire des Nero. (Suet.Nero
21,3)
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- Einer der Sieben gegen Theben.
Er brüstet sich, auch gegen den Willen des Zeus
die Stadt einzunehmen. Auf seinem Schild steht: πρήσω πόλιν
- Ich werde die Stadt verbrennen. Zeus
trifft ihn kurz vor seinem Ziel mit dem Blitz.
(Vgl. die Parodos in Soph.Ant.127-133) |
Ζεὺς γὰρ
μεγάλης γλώσσης κόμπους
ὑπερεχθαίρει, καὶ σφας ἐσιδὼν
πολλῷ ῥεύματι προσνισσομένους
χρυσοῦ καναχῆς ὑπεροπλίαις,
παλτῷ ῥιπτεῖ πυρὶ βαλβίδων
ἐπ' ἄκρων ἤδη
νίκην ὁρμῶντ' ἀλαλάξαι.
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- Mädchen aus dem Dorf Karyai bei Sparta. Sie trugen
beim Artemisfest beim Tanz Körbe auf dem Kopf. Daher
nennt man in der Architektur Mädchenfiguren, die wie
Säulen das Gebälk (Kapitell und Architrav) tragen,
Karyatiden.
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- Die Schreibweise Κασσιόπεια, Κασσιόπη steht in Konkurrenz
zur heute bevorzugten Κασσιέπεια.
- Gilt üblicherweise als Gattin des äthiopischen
Königs Kepheus und somit
als Mutter der Andromeda. In
ihrer Hybris hielt sie sich, bzw. ihre Tochter Andromeda
für schöner als die Töchter des Nereus.
Daraus resultiert das aus Perseussage
bekannte Schicksal Andromedas.
- Nach Hesiod ist sie aber durch Phoinix, den Sohn des Agenor,
auch Mutter des Phineus.
- Schließlich erscheint sie noch bei Hygin (an Stelle
der Memphis) als Gattin des Epaphos
und Mutter der Libye.
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- Die schöne Tochter des Acheloos,
die sich am Parnass, um der Verfolgung Apollons
zu entgehen, in eine Quelle stürzt und darin aufgeht.
Ihr Wasser ist heilig und dient den Besuchern zur kultisch
vorgeschriebenen Reinigung.
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- Der erste mythische König Attikas und Athens.
Er gilt als "erdgeboren" (autochthon) und schlangenfüßig.
Die Akropolis und ihr Umland hießen nach ihm "Kekropia".
Spätere Sage lässt ihn aus Sais in Ägypten
(ähnlich Danaos, Kadmos,
Pelops) nach Attika einwandern
(Theopompos, Eusebios). Historisierende Deutung datiert seine
Einwanderung in das Jahr 1533 (1607 nach Hellanikos und Philochoros;
1581 nach em Marmor Parium; 1557 nach Eusebios). Er heiratete
Aglauros, die Tochter des
Aktaios und erbte von ihm
die Herrschaft über "Akte" (wie Attika ursprünglich
hieß).
Vgl. Hdt.8,44:
Ἀθηναῖοι δὲ ἐπὶ μὲν Πελασγῶν ἐχόντων τὴν νῦν Ἑλλάδα
καλεομένην ἦσαν Πελασγοί, ὀνομαζόμενοι Κραναοί, ἐπὶ
δὲ Κέκροπος βασιλέος ἐκλήθησαν Κεκροπίδαι, ἐκδεξαμένου
δὲ Ἐρεχθέος τὴν ἀρχὴν Ἀθηναῖοι μετωνομάσθησαν, Ἴωνος
δὲ τοῦ Ξούθου στρατάρχεω γενομένου Ἀθηναίοισι ἐκλήθησαν
ἀπὸ τούτου Ἴωνες. |
Die Athener aber
waren zu der Zeit, als die Pelasger das Land, das jetzt
Hellas genannt wird, inne hatten, Pelasger und führten
den Namen Kranaer; unter dem König Kekrops wurden
sie Kekropiden genannt, welchen Namen sie, nachdem Erechtheus
die Herrschaft übernommen hatte, mit dem der Athener
vertauschten; als aber Ion, des Xuthos Sohn, Anführer
der Athener geworden war, wurden sie nach diesem Ionier
genannt. (Üb.
Bähr) |
- Aglauros gebar ihm den
frühverstorbenen Erysichthon
und die drei Töchter: Pandrosos,
Aglauros und Herse.
- Als sich Poseidon
(Salzquelle) und Athena
(Ölbaum) um den Besitz des Landes stritten (Westgiebel
des Parthenon), setzte Zeus die zwölf Götter
als Richter ein (dazu Hdt.
8, 55 und Apollod.
3, 14, 1) und begründete so die Gerichtsbarkeit
des Areopags.
- Kekrops entschied durch sein Zeugnis, Athena
sei die frühere gewesen, den Streit zu Gunsten
Athenas und stiftete ihr das erste Kultbild,
- Kekrops erkannte Zeus
als höchsten Gott an,
- Kekrops erkannte als erster, dass jeder Mensch neben
einer Mutter auch einen Vater hat und begründete
in Attika die Monogamie,
- Kekrops schaffte Menschenopfer ab.
- Als Kekrops starb, hatte er keinen männlichen Erben.
Deswegen folgte ihm Kranaos in der
Herrschaft (Apollod.3,14,5,1).
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- Eos hatte sich in Kephalos,
den Sohn des Hermes, verliebt
und schenkte ihm die Kunst, sich beliebig zu verwandeln. So
tarnte er sich prüfte die Treue seiner Gattin Prokris
und ertappte sie beim Ehebruch. Prokris
floh in das Heiligtum der Artemis
und erhielt von ihr einen Jagdhund und einen unfehlbaren Jagdspeer.
Unerkannt jagte sie mit Kephalos, der sich nun seinerseits
mit ihr einließ, was als Ehebruch angesehen werden musste,
weil er Prokris nicht erkannt
hatte. So waren beide quitt und versöhnten sich. Weil
nun bald darauf Prokris ihrerseits
ein Verhältnis des Kephalos mit Eos
unterstellte, lauerte sie ihm bei der Jagd auf. Weil er sie
für ein Beutetier hielt, tötete er sie ohne Absicht
oder im Zorn. In Theben wurde er entsühnt. Zum Dank wollte
er die Stadt von einem räuberischen Fuchs am Berg Teumessos
befreien. Bei der Verfolgung wurden der Fuchs und der Jagdhund
des Kephalos in Steine verwandelt. Kephalos selbst wurde vor
dem Areopag
verurteilt und verbannt. [Freskozyklus]
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- Schicksalsgöttinnen, die allen, die mit ihnen in Berührung
kommen, Unglück (Blindheit, Alter, Tod) bringen. Nach
Hesiod ist Ker eine Tochter der Nyx
und Schwester von Moros, Thanatos
und Hypnos
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- Sohn des Helios und der Rhode.
Er ist der Vater der drei großen Städtegründer
von Rhodos: Ialysos, Kameiros, Lindos.
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Keto (Κητώ)
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Kleio < Clio (Κλειώ)
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- Unter den neun Musen die
Vertreterin der Geschichtsschreibung.
- Eine Nymphe, Tochter
des Okeanos
Verg.Georg.4,341
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- Er zog mit seinem Bruder Biton
seine Mutter Kydippe, die Herapriesterin
in Argos war, als die Ochsen nicht rechtzeitig vom Feld kamen,
zum Opfer in das Heraion. Die Göttin erhörte das
Gebet der Priesterin um angemessenen Lohn und ließ die
beiden Brüder in ihrem Tempel entschlafen. Archaische
Kuroi als Weihung von Argos im Museum in Delphi.
Hdt.1,31,3 ταῦτα δέ σφι ποιήσασι καὶ
ὀφθεῖσι ὑπὸ τῆς πανηγύριος τελευτὴ τοῦ βίου ἀρίστη ἐπεγένετο,
διέδεξέ τε ἐν τούτοισι ὁ θεὸς ὡς ἄμεινον εἴη ἀνθρώπῳ
τεθνάναι μᾶλλον ἢ ζώειν. |
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- König der Minyer in Orchomenos, Vater des Erginos.
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- Ein Gigant. In der Gigantomachie
tötet ihn Hekate mit ihren
Fackeln
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Koronides (Κορωνίδες,
Κορῶναι)
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- Die beiden Schwestern Metioche und Menippe verdoppeln regional
(in Böotien und Attika) die Gestalt der thessalischen
Koronis. Sie gelten als Töchter des Orion von Orchomenos.
Ov.met.13,681ff.
lässt seine Coronae (Κορῶναι) in Theben zu Hause sein.
Dort opferten sie ihr Leben für die Stadt. Die Götter
der Unterwelt aber ließen aus Mitleid aus ihrer Asche
zwei Mädchen (Coronae) oder zwei junge Männer (Coroni,
Ov.) als Sterne an den Himmel emporsteigen.
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- Die thessalische Koronis ist die Tochter des Lapithenkönigs
Phlegyas von Orchomenos.
Sie wurde von Apollon mit
Asklepios schwanger. Weil
sie ihm aber untreu wurde, ließ er sie von
Artemis töten, rettete aber ihren gemeinsamen Sohn
und gab ihn dem Kentauren
Cheiron zur Erziehung. (Ov.met.2,531-632).
- Die phokäische Koronis ist mit der Cornix, der Tochter
des Phokerkönigs Koroneus identisch. Sie wird wegen ihrer
Geschwätzigkeit von Athena
in eine Krähe verwandelt (Ov.met.2,547-595).
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- Dämonische Wesen aus Phrygien. Sie treten im Dienst
der Kybele auf, indem sie in einen Waffentanz
aufführen und die Schilde aneinanderschlagen. Die durchgängig
geringe Trennschärfe zu den in Kreta beheimateten Kureten
ist bei Nonnos ganz verloren. Er nennt sieben Namen (Nonn.Dion.13,135):
Prymneus, Mimas, Akmon, Damneus, Okythoos, Idaios, Melisseus.
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- Zweiter (dritter) in der Reihe der mythischen Könige
von Athen. Er folgte Kekrops,
der ohne männlichen Erben gestorben war. Wie
Kekrops galt er als "erdgeboren" (Apollod.3,14,5,1:
Κέκροπος δὲ ἀποθανόντος Κραναὸς <ἐβασίλευσεν> αὐτόχθων
ὤν). Er benannte Attika nach seiner Tochter Atthis.
Unter seine Herrschaft datiert man die
Deukalionische Flut. Historisierende Deutung datiert ihn
um 1500. Sein Nachfolger war Amphiktyon.
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- Personifizierung der "Kraft" aus der Begleitung
des Ares. Auf Befehl des Hephaistos
schmiedete er zusammen seiner Schwester Bia
den Prometheus an den Kaukasus.
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- Kreon (1) Sohn des Menoikeus
[Stb.] . Schwager
des Laios, der mit Kreons Schwester
Iokaste verheiratet war. Als
Laios ermordet war, folgte Kreon
ihm als Herrscher über Theben (Apollod.3,8,1),
trat die Krone und die Hand der Schwester dann an Oidipus,
als er das Rätsel der Sphinx gelöst hatte, ab und
kam nach dem Scheitern des Zuges der "Sieben
gegen Theben" und dem Tod von Eteokles
und Polyneikes noch einmal
an die Macht. Um Ares im Kampf gegen die Sieben für sich
einzunehmen, soll er seinen Sohn Megareus geopfert haben.
Er verhängt das Bestattungsverbot über Polyneikes,
über das sich Antigone
hinwegsetzt. Dies kostet nicht nur Antigone,
sondern auch seinen Sohn Haimon
das Leben. Auf einem Irrtum des Hyginus (Hygin.fab.25) beruht
die Gleichsetzung mit Kreon (2)
- Kreon (2)
- Sohn des Lykaithos, König von Korinth,
verheiratet mit Merope und von ihr Vater des
Hippotes und der Glauke.
Alkmeon hatte ihm seine beiden mit Manto gezeugten
Kinder Amphiloxhos und Tisiphone zur Erziehung
übergeben. Aus Eifersucht verkauft Merope
Tisiphone, die zufällig und unerkannt in
das Haus ihres Veters gelangt (Apollod.3,7,7).
Zu ihm gelangten auch Iason
und Medeia. Iason
verlässt um Glauke
willen Medeia.
Als diese sich mit dem Feuerkleid an Glauke
rächt, kommt auch Kreon ums Leben, wenn
ihn Medeia (nach
anderer Version) nicht schon zuvor vergiftet
hatte.
- Kreon (3)
- Kreon (4)
- Vater des Lykomedes, eines Kriegers vor Troia
(Hom.Il.9,84; Paus.10,25,6)
|
-
- Er erhält nach der siegreichen Rückkehr der Herakliden
auf die Peloponnes Messenien zur Herrschaft. Er einigt
sich friedlich mit den Einwohnern, außer mit den Neliden
aus Pylos. Diese wandern nach Athen aus. Er gibt den Einheimischen
(im Gegensatz zu Sparta) gleiche Rechte wie seinen Dorern.
Seine Hauptstadt ist zunächst Stenyklaros. Seine Gattin
ist Merope, die Tochter des
Kypselos. Der Ehe entspringt der
Sohn und Thronerbe Aipytos.
Den Kresphontes ermordet ein Verwandter namens Polyphontes,
um die Macht an sich zu bringen. Kypselos
aber verhilft seinem Enkel Aipytos
wieder zurück auf den Thron.
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-
- Tochter des Priamos
und der Hekabe, Gattin
des Aineias, die er auf
der Flucht aus dem brennenden Troja nach göttlichem
Willen verliert.
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- Zohn des Kronos, Patronym (= Κρονίδης).
- Zeus, meist ohne, bisweilen mit dem Zusatz Ζεύς;
- Poseidon (Nonn.13,330; Nonn.43,196)
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- Der frühere Name des Monats Hekatombaion.
Kronos
| - Koios
| - Krios
| (Mailanfrage am 22.09.99 - Mailantwort am 22.09.99) |
Hallöle...
Ich hätte da eine Frage zur griechischen Mythologie.
Kronos ist soviel ich weiß der griechische Gott
der Zeit, (er isst ja seine Kinder auf, weil sie ein Zeichen
fürs älter werden sind). Und Kronos hat zwei
Brüder, Krios und Koios und einer von den beiden
ist der Gott des "richtigen Augenblicks". Nur
welcher von
ihnen? Da ich nicht vom Fach bin, sondern in Heidenheim
Informationstechnik studiere, hoffe ich dass Sie mir Aufschluss
darüber geben können.
MFG
M@jor Tom |
Hallo Herr Grünewald,
Kronos war Sohn von Uranos
(Himmel) und Gaia (Erde), die anfänglich die Welt beherrschten.
Ihre Kinder waren (neben anderen) die Titanen.
Kronos ist also ein Titan
und zugleich ihr König. Krios
und Koios sind ebenfalls Titanen
und somit keine Kinder, sondern Brüder des Kronos.
Kronos entmannte zunächst auf Wunsch seiner Mutter
Erde seinen Vater mit einer
Sichel und übernahm an seiner Stelle die Weltenherrschaft.
Seine Kinder (mit seiner Schwester und Gattin Rhea)
verschlang er aus Angst, ihm könne dasselbe passieren
wie seinem Vater. Zu dieser Befürchtung hatte er
auch allen Grund, zumal es einen entsprechenden Orakelspruch
gab. Er erfüllte sich in seinem Sohn Zeus: Zeus entkam dem grausigen Schicksal seiner Geschwister,
gab Kronos ein Brechmittel, so dass er seinen Kinderfraß
wieder erbrach und stürzte seinen Vater mit den anderen
Titanen in einem gewaltigen
Kampf (Titanomachie) in die Unterwelt. Er beherrschte
nun als "Vater der Menschen und Götter"
in dritter Generation die Welt. Die irrtümliche aber
gedankenreiche Gleichsetzung mit "Chronos" (Zeit)
wurde in späterer Zeit, aber bereits von griechischen
Historikern vorgenommen. Man stellte ihn sich als alten
Mann mit Sense vor. Mystisch-spekulatives Denken, wie
es unter asiatischem Einfluss im Hellenismus (Zeit nach
Alexander dem Großen) aufkam (und sich auch heute
wieder gar nicht selten findet), fand hier fruchtbare
Ansatzpunkte der Mythendeutung. Dies hat aber mit den
alten Schöpfungsmythen nichts mehr zu tun. Der "rechte
Augenblick" wird im Griechischen mit dem Wort "Kairós"
bezeichnet, so dass ich einfach einmal von einer Wortverwechslung
ausgehe. Weder Koios noch Krios hat in der Mythologie
ein nennenswertes Einzelschicksal gehabt oder eine besondere
Deutung erfahren. Ihr Mail zeigt mir, wie interessant
man die Dinge weiterspinnen kann, wenn man nicht dauernd
kritisch die wissenschaftlichen Handbücher heranzieht,
sondern selbst noch ein bisschen mythisches Weltverstehen
praktiziert, zu dem uns die Fähigkeit in unserer
rationalen und technisierten Zeit (leider) abhanden gekommen
ist.
MfG
E.Gottwein |
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In der Orphik
beginnt alles mit Chronos (Zeit),
der das Weltei erschafft. Dem Weltei entspringt der doppelgeschlechtliche
Phanes, der aus sich selbst die
Nyx (Nacht) gebiert und mit ihr
Gaia, Uranos
und Kronos zeugt. Kronos
war also nicht der Sohn, sondern der Bruder des Uranos.
Zeus gilt auch hier als Sohn des
Kronos. Er verschlingt Phanes
und gewinnt so die Macht über das Weltganze. Mit seiner
Tochter Persephone - Demeter
zeugt er den Dionysos - Zagreus.
Weil die Titanen den Dionysos
- Zagreus zerreißen und
verschlingen, erschlägt sie Zeus mit seinem Blitz. Aus
ihrer Asche entstehen die Menschen. Die Menschen sind sowohl
gut als auch schlecht, weil auch in der Asche der Titanen
Gutes (Dionysos - Zagreus)
als auch Schlechtes (Titanen)
vermischt war. Schließlich erzeugt Zeus
den Erlöser Dionysos Lyseus. |
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- Halbgöttliche Wesen, vorgestellt als kretische Jünglinge
(Kureten - κοῦροι), die mit
einem Waffentanz bei der Zeushöhle
am Idagebirge das Geschrei des Zeuskindes
übertönten, so dass Kronos
keinen Verdacht schöpfte. Der Name ist in ethnischem
Sinn nicht auf Kreta beschränkt: Bei Homer kämpfen
die Kureten Aitoliens und die Aitoler um Kalydon (Hom.Il.9,529-599),
auch für Chalkis werden Kureten reklamiert, die mit ihrer
Mutter Kombe vor ihrem Vater Sokos nach Kreta und anschließend
nach Phrygien flohen, von dort wieder zurück nach Marathon.
Geringe Trennschärfe zu den Korybanten,
bei Nonnos ganz verloren. (ausführlich: Strab.10,462-474)
-
- Göttermutter (der Zeus- und Göttermutter Rhea
gleichgesetzt) mit orgiastischen Kult, ekstatischer Musik
und Tanz (Tympanon, Zimbel, Pfeifen, Klapper). Verehrt als
Μεγάλη Μήτηρ,
Magna Mater. Fruchtbarkeitsgöttin, Kulturbringerin. Sie
verbreitet sich von Phrygien aus. Sie fährt begleitet
von Korybanten auf einem Wagen, der von Löwen gezogen
wird, durch ihr Herrschaftsgebiet. Auf dem Kopf trägt
sie eine Mauerkrone. In Rom wurde sie nach Befragung der Sibyllinischen
Bücher offiziell 204 v. Chr. aus ihrem Hauptkultort in
Pessinus eingeführt (Liv.29,10ff.). Ihr Fest sind die
Ludi Megalenses (4. - 10. April). Vergil vergleicht (Verg.Aen.6,784
ff.) die Ausbreitung Roms mit der Ausfahrt der "Berecyntia
mater", der Mutter vom Berecyntus, einem Berg in Phrygien:
784
785
786
787 |
....
qualis Berecyntia mater
invehitur curru Phrygias turrita per urbes,
laeta deum partu, centum complexa nepotes,
omnes caelicolas, omnes supera alta tenentes. |
|
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- Sohn des Poseidon und der
Salamis, der Tochter des
Asopos. König von Salamis.
Telamon heiratet seine Tochter
Glauke. Kychreus erlangte seine
Berühmtheit dadurch, dass er die Insel von einer riesigen
Schlange befreite, die den Einwohnern gewaltig schadete. Ihm
soll Solon
vor der Eroberung von Salamis aufgrund eines Orakels Totenopfer
dargebracht haben (Plut.Sol.9,1).
-
-
- Die drei Ur-Kyklopen sind Brontes,
Steropes und Arges
sind Söhne des Uranos
mit Gaia:
|
[Apollod.1,1,2]
αὐτῷ (Οὐρανῷ) δὲ τεκνοῖ Γῆ Κύκλωπας, Ἄργην Στερόπην
Βρόντην, ὧν ἕκαστος εἶχεν ἕνα ὀφθαλμὸν ἐπὶ τοῦ μετώπου.
ἀλλὰ τούτους μὲν Οὐρανὸς δήσας εἰς Τάρταρον ἔρριψε. |
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- Doch "der" Kyklop ist Polyphem, wie wir ihn aus
Homers Odyssee kennen: personifizierte ἰσχύς,
der Odysseus als Repräsentant des νοῦς
entgegentritt.
Sieh nach bei: Niemand
bei Polyphem (Hom.Od.9,362-386)
|
Hom.Od.9,272-278 |
|
272
275
278 |
ὣς ἐφάμην, ὁ δέ μ' αὐτίκ' ἀμείβετο νηλέι
θυμῷ·
νήπιός εἰς, ὦ ξεῖν', ἢ τηλόθεν εἰλήλουθας,
ὅς με θεοὺς κέλεαι ἢ δειδίμεν ἢ ἀλέασθαι·
οὐ γὰρ Κύκλωπες Διὸς αἰγιόχου ἀλέγουσιν
οὐδὲ θεῶν μακάρων, ἐπεὶ ἦ πολὺ φέρτεροί εἰμεν·
οὐδ' ἂν ἐγὼ Διὸς ἔχθος ἀλευάμενος πεφιδοίμην
οὔτε σεῦ οὔθ' ἑτάρων, εἰ μὴ θυμός με κελεύοι. |
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- Sohn des Ares, der auf dem
Weg nach Delphi die Reisenden überfiel, um aus ihren
Schädeln einen Tempel für seinen Vater zu errichten.
Herakles tötete ihn.
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Kymo (Κυμώ)
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |