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- Ursprünglich der sabinische Kriegsgott, der auf dem
"Quirinal" verehrt wurde. Nach dem Zusammenschluss
der beiden Gemeinden auf dem Palatin und dem Quirinal mit
Mars vereinigt und als "Mars
Quirinus" verehrt. Sein Fest, die Quirinalia, wird am
17. Februar gefeiert. Symbole: lupa (Wölfin), curis (sabinisch:
curis, is, f - Wurfspeer), ancile (heiliger Schild, der angeblich
vom Himmel gefallen war). Auch der vergöttlichte Romulus
wurde als "Quirinus" verehrt.
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- Nach der häufigsten Sagenversion ein Sohn des Zeus
mit Europa, also ein Bruder
von Minos und Sarpedon.
Minos soll beide Brüder im Streit verjagt haben. Neben
Minos und Aiakos
ist Rhadamanthys der dritte Unterweltrichter.
Bei Haliartos am Kopaissee fand Rhadamanthys
seine letzte Ruhe. Dort soll zum ersten Mal auf dem
griechischen Festland der Storaxbaum gewachsen sein,
der wie Rhadamanthys aus Kreta stammte. (Baumann, 92). |
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- Mythischer König von Ägypten. Herod.2,121
erzählt in einer Novelle (Der Meisterdieb), wie sein
Schatzhaus von zwei Brüdern heimgesucht wurde, und welche
Verwicklungen sich daraus ergaben. Motivgleichheit mit dieser
Novelle hat, was Paus.9,37,5
von dem Brüderpaar Trophonios und Agamedes erzählt.
Auch von einer Hadesfahrt des
Rhamsinitos weiß Herodot (Herod.2,122)
zu berichten.
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Rheia < Rhea (Ῥέα)
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- Tochter des Uranos und der Gaia. Von Kronos wird sie Mutter
des Zeus.
Die ihr heilige Kiefer symbolisiert durch
ihre schlanke Höhe die Verbindung zwischen Himmel
(Uranos) und Erde (Gaia) (Baumann, 48f.). |
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- König von Thrakien. Er gilt als Sohn des Flussgottes
Strymon und der Muse Euterpe.
Erst im 10. Kriegsjahr greift er auf der Seite des Priamos
in den Troianischen Krieg
ein. Allerdings töteten ihn gleich in der ersten Nacht
Odysseus und Diomedes
bei ihrem Spähergang und vertrieben seine berühmten
Pferde.
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- Eine Tochter des Danaos,
die mit dem Aigyptossohn
Chalkodon verbunden ist
(Apollod.2,1,5,4)
- Der Name taucht auch im Namneskatalog der Musen
auf.
- Frauengestalt im Troilosstreifen der Françoisvase.
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- Personifikation der Stadt Rom. Sie hatte einen eigenen Tempel.
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- Romulus
und Remus sind Zwillingssöhne des
Mars mit der Vestalin Rhea
Silvia und stammen aus Alba
Longa. Ihr Großonkel Amulius
ließ sie am Hochwasser führenden Tiber aussetzen,
weil er um den Thron in Alba
Longa fürchtete, den er seinem Bruder Numitor,
dem Großvater der Zwillinge, weggenommen hatte. Romulus
und Remus wurden aber gerettet und von
einer Wölfin gesäugt. Der Hirte Faustulus
und seine Gattin Acca Larentia
zogen sie groß. Sie töteten Amulius
und stellten die alte Ordnung wieder. Dann gründeten
sie Rom. Bekannte Episoden aus der Gründungssage um Romulus
sind 1. die Einholung der Auspizien, 2. der Brudermord an
Remus, 3. Der Raub der Sabinerinnen,
4. die Heeresversammlung auf dem Marsfeld, bei der Romulus
als Gott Quirinus in einer Wolke zu
den Göttern entrückt wurde (Zeugnis des Iulius Proculus).
(Liv. 1, 3 ff.; Eutr.1,1f.;
ResRom.)
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- Römische Göttin der Säugenden. Sie hat ihr
sacellum an der "Ficus Ruminalis", dem Feigenbaum,
unter dem die Wölfin die Zwillinge Romulus
und Remus gesäugt haben soll.
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |