Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
top
Palinurus (Παλίνουρος) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Wie für Vergil in seiner Aeneis Misenus der Klassiker unter den Trompetern ist und Achilleus' Automedon unter den Wagenlenkern (Verg.Aen.2,476-478), so ist Palinurus der Klassiker der Steuermänner. Wie das griechische Vorbild Tiphys erreicht er nicht sein Ziel. Er ist das Opfer, das Neptunus, als er Aeneas sicheren Ankunft in Italien verspricht, ankündigte: unus erit tantum, amissum quem gurgite quaeres: unum pro multis dabitur caput (Verg.Aen.5,814). In seinem Scheitern versagt seine Kunst also nicht, im Gegenteil: es ist ihm Gelegenheit, sich selbst in auswegsloser Situation zu bewähren. Aeneas bemerkt seinen Verlust erst bei der Insel der Sirenen ("nudus in ignota, Palinure, iacebis harena", Verg.Aen.5,871) und übernimmt selbst das Steuer. Bei der Unterwelt trifft ihn Aeneas wieder und verspricht ihm, seinen Leichnam zu bestatten. Dieses Versprechen löst er an dem Ort in Lukanien Landkarte ein, der danach promunturium Palinuri hieß, dem heutigen Capo Palinuro.
Pallas (Πάλλας -άντος bzw. Παλλάς, -άδος) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Pallas (1): (Πάλλας -αντος) Titan, Sohn des Kreios und der Eurybia, der Tochter des Pontos: Seine Brüder: Astraios und Perses. Von Styx Vater von Kratos, Bia, Zelos und Nike.
  • Pallas (2): Gigant, mit dessen Fell Athena ihren Schild überzieht. Ihr Beiname "Pallas" soll hierher rühren. Er war mit der Styx verheiratet; ihre Kinder waren Ζῆλος, Νίκη, Κράτος und Βία (Hes.theog.382ff.)
  • Pallas (3) war einer von vier Söhnen Pandions. Pandion war  in Megara König geworden. Während sein Sohn Nisos in Megara blieb, kehrten Pallas und seine Brüder Lykos und Aigeus nach Athen zurück und entmachten den Usurpator Metion.
  • Pallas (4): Ein Sohn des Arkaders Lykaon und Großvater des Euandros. Er gründete als Eponym in Arkadien die Stadt Pallantion (Παλλάντιον).
  • Pallas (5):  Sohn des Arkaders Euander, der nach Pallanteum in Latium umgesiedelt war. Er leistete Aeneas mit einer Reiterabteilung Waffenhilfe und fiel im Kampf gegen Turnus (Ver.Aen.8,104ff.)
  • Pallas (6): Sohn des Herakles und der Euandertochter Lavinia (Λαῦνα), der sehr jung sein Leben verlor.
  • Pallas (7) (Παλλάς -άδος) Üblicher Beiname der Göttin Athena (seit Pindar auch ohne Namenszusatz), dessen Herkunft nicht eindeutig zu klären ist: Pallas könnte ein altes Wort für "Mädchen" sein, könnte der Namen der vorgriechischen Göttin sein, mit der Athena in eins gesetzt wurde, könnte daher rühren, dass Athena versehentlich eine Freundin namens Pallas getötet hatte, oder schließlich von dem Namen des Giganten Pallas abgeleitet sein, mit dessen Haut Athena ihres Schild überzogen hatte; vielleicht auch vom Schwingen des Speeres oder von dem Waffentanz, den sie über ihrem Opfer zum ersten Mal tanzte (πάλλειν, πάλλεσθαι).
Pamphylos (Πάμφυλος) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • zusammen mit seinem Bruder Dymas Söhne des Aigimios. Pamphylos gilt als Stammvater der dorischen Pamphylen, Dymas als Stammvater der Dymanen. Der dritte dorische Stamm, die Hylleer, leitet sich von Hyllos ab, dem Sohn des Herakles, den Aigimos adoptiert hatte. (cf. Pind.Pyth.1,62)
Pandion (Πανδίων) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Pandion (1)
    • Sohn des Erichthonios und der Praxithea. Er wird Nachfolger seines Vaters auf dem Königsthron in Athen. Seine vier Kinder: Prokne, Philomele, Erechtheus und Butes. Gegen seinen Feind, König Labdakos aus Theben, gewann er den Thraker Tereus als Verbündeten und gab ihm seine Tochter Prokne zur Frau, allerdings zum schrecklichen Unglück für das Schwesternpaar. Sein Nachfolger als König wurde sein Sohn Erechtheus; als Priester beerbte ihn Butes.
  • Pandion (2)
    • Sohn von Kekrops II und der Metiadusa. Kaum war er seinem Vater als König von Athen gefolgt, putschen die Söhne des Metion gegen ihn (darunter Daidalos). Er geht er nach Megara in die Verbannung, heiratet dort die Königstochter Pylia. Als deren Vater Pylas fliehen muss, übernimmt Pandion vertretungsweise sein Königsamt. Mit Pylia hatte Pandion die vier Söhne Aigeus, Pallas, Nisos und Lykos. Aigeus kehrt mit den restlichen Brüdern nach Athen zurück und jagt Metion die Macht wieder ab. Sein Reich, zu dem auch Euboia gehörte, teilte er so auf, dass Aigeus als der älteste die Kekropia erhielt; Nisos wurde sein Nachfolger in der Megaris und auf dem Isthmos; Lykos erhielt Marathon und Euboia, Pallas den gebirgigen Osten und Süden von Attika. Lykos wurde von Aigeus vertrieben (Herod.1,73); Nisos verlor bei einem Einfall des kretischen Königs Minos sein Leben (Apollod.3,15,8), wobei die Megaris eingenommen wurde und Aigeus verpflichtet wurde, alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen dem Minotauros zum Opfer nach Kreta zu schicken (Apollod.3,15,8; Plut.Thes.15; Paus.1,27,9).
  • Pandion (3)
Periboia (Περίβοια) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Phineus (Φινεύς) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Phineus, der blinde König von Salmydessos in Thrakien Landkarte war ein Opfer der Harpyien, die sein Essen teils davontrugen, teils besudelten. Seine Schwäger Kalais und Zetes, die Söhne des Boreas, vertrieben ihm die Harpyien, als sie mit den Argonauten vorüberkamen. 
    Nach einer anderen Version blendeten Kalais und Zetes Phineus bei dieser Gelegenheit zur Strafe. Phineus hatte nämlich aus erster Ehe mit ihrer Schwester, der Boreastochter Kleopatra, zwei Söhne, Pandion und Plexippos (also Neffen von Kalais und Zetes). Nach dem Tod der Kleopatra heiratete Phineus zum zweiten Mal (Idaia, die Tochter des Königs Dardanos), unternahm aber nichts dagegen, dass Idaia seinen Söhnen die Augen ausstach und sie in ein Verließ steckte. Dafür bestraften ihn Kalais und Zetes
    • Phineus, der Bruder des Königs Kepheus, der seine Nichte Andromeda nicht ihrem Retter Perseus als Braut überlassen wollte. Als er in den Palast des Kepheus eindang und gegen die Anwesenden sein Schwert erhob, verwandelte Perseus ihn und seine Gefährten mit dem Medusenhaupt zu Statuen.
    • Einer der 50 Söhne des Arkaders Lykaon, die wegen ihrer Überheblichkeit und ihres Frevels gegen Zeus alle von ihm mit dem Blitz erschlagen wurden.
Pleiades < Plejaden (Πληιάδες [Πληιάς] Πελειάδες [Πελειάς] Πλειάδες) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
                 
      Atlas ehelich verbunden mit Pleione      
  ___________________________|__________________________
  | | | | | | |  
  Alkyone Merope Kelaino Elektra Sterope Taygete Maia  
                 
  • Als Töchter des Atlas (von der Okeanide Pleione) heißen sie Ἀτλαγενεῖς (Hes.erg.383), Ἀτλαντίδες (Diod.3,60,4) und Atlanteae (Ov.fast.3,105). Ihre Schwestern (von der Okeanide Aithra) sind die fünf Hyaden. Vielleicht wegen ihrer Trauer um ihren Bruder Hyas, der in Libyen auf der Jagd umkommt, werden sowohl die Hyaden als auch die Pleiaden an den Himmel versetzt. Bekannter ist die Version, dass Zeus die Pleiaden vor den Nachstellungen des Riesen Orion retten wollte. Mit Verlaub etwas unvernünftig, denn die Verfolgungen gingen weiter, als auch Orion die Ehre der Verstirnung zuteil wurde. Das Siebengestirn der Pleiaden dient bereits Odysseus als Navigationshilfe auf der Fahrt nach Scheria (Hom.Od.5,272). Hephaistos hatte sie auf dem Schild des Achilleus abgebildet. (Hom.Il.18,486).
    Ein unbekannter Dichter (Schol.Pind.Nem.16) vereinigt ihre Namen in drei Hexametern, Arat (259f) schafft es, wenn auch weniger poetisch, in zwei Versen:
    Schol.Pind.Nem.16
    Τηϋγέτη τ’ ἐρόεσσα καὶ Ἠλέκτρη κυανῶπις
    Ἀλκυόνη τε καὶ Ἀστερόπη δίη τε Καλαινώ
    Μαῖά τε καὶ Μερόπη, τὰς γείνατο φαίδιμος Ἄτλας.
    Arat 259f
    Ἀλκυόνη Μερόπη τε Κελαινώ τ’ Ἠλέκτρη τε
    Καὶ Στερόπη καὶ Τηϋγέτη καὶ πότνια Μαία.
Polyxo (Πολυξώ) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Ponos (Πόνος [ἀλγινόεις]) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Personifikation der "leidvollen" Not (Mühe, Qual), Nach Hes.theog.226 ein Kind der Eris 
Protesilaos (Πρωτεσίλαος) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Sohn des Iphiklos, des Königs von Phylake (map). Kurz nach seiner Hochzeit mit Laodameia, der Tochter des Akastos, des Königs von Iolkos, nahm er mit 40 Schiffen am Zug gegen Troia teil. Er ging als erster an Land, obwohl ein Orakel verkündet hatte, wer als erster das Schiff verlasse, werde auch als erster fallen. Das Orakel erfüllte sich. Sein Bruder Podarkes übernahm die Führung der Mannschaft aus Phylake. Protesilaos wurde in der Nähe von Sestos (map) bestattet und als Heros verehrt. Laodameia konnte seinen Tod nicht verwinden und tötete sich selbst. Herod.7,33 und Herod.9,116-120 berichtet, dass er noch im Perserkrieg gegen Xerxes seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt habe. (Hom.Il.2,695-710). (Lukian.Char.1)
 
- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00