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- Sohn des Polydoros
und Enkel des Kadmos. Seine
Mutter war Nykteis, die Tochter des Nykteus (Apollod.3,5,5).
Solange er unmündig war, regierten für ihn in Theben
Nykteus und sein Bruder Lykos (die
Söhne des Hyrieus). Labdakos führte Krieg gegen
Pandion von Athen, in dem er den Thraker Tereus zum Bundesgenossen
hatte (Apollod.3,14,8).
Als Labdakos nach kurzer Regierung starb, war sein Sohn Laios
erst ein Jahr alt, so dass Lykos noch
einmal als König einspringen musste (Herod.5,59).
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- Vater des Odysseus,
verheiratet mit Antikleia,
der Tochter des Meisterdiebes Autolykos.
Später behauptete man, er auch an der Kalydonischen
Jagd und am Argonautenzug
teilgenommen. Dann verwundert es, dass ein so bedeutender
Held Penelope nicht vor den
Freiern hat schützen können. Antikleia
war aus Gram über Odysseus'
Fernbleiben gestorben; Laertes hatte sich in die Einsamkeit
seines Landgütchens zurückgezogen. Bei dem Kampf
gegen die Familien der getöteten Freier kämpft er
allerdings wieder an Odysseus'
Seite und tötet sogar deren Anführer (Eupithes)
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- Als sein Vater Labdakos, der König
von Theben aus dem Geschlecht des Kadmos, starb, war Laios
noch ein kleines Kind, so dass sein Großonkel Lykos
für ihn regierte, dann Amphion
und Zethos. Laios weilte unterdessen
am Hof des Pelops. Als er nach
Theben zurückkehrte entführte er den schönen
Chrysippos, einen Sohn
des Pelops (das erste Beispiel
für Knabenliebe bei den Griechen). Pelops
soll ihn deswegen verflucht haben. Als König heiratete
Laios Iokaste, die Tochter
des Menoikeus. Das Orakel
hatte vor einem Sohn aus dieser Ehe mit der Drohung gewarnt,
er werde Laios umbringen. Deswegen ließ Laios den gemeinsamen
Sohn Oidipus nach der Geburt
aussetzen. Doch er konnte die Erfüllung des Fluches nicht
aufhalten. Die Tragödie nahm im Schicksal des Oidipus
und seiner Kinder ihren Lauf: Oidipus
wird gerettet, wächst am Königshof des Polybos in
Korinth heran. Er hört, dass er kein ehelicher Sohn des
Polybos sei und macht sich auf die Suche nach seinem Vater.
In Delphi bekommt er ein Orakel, das ihn dem Laios entgegenführt.
In einem Hohlweg in Phokis kommt es zum Streit, Oidipus tötet
Laios, ohne es zu wissen, seinen Vater, und seinen Herold
oder Wagenlenker Polyphontes. Beide soll Damasistratos, der
König von Plataiai bestattet haben (Apollod.3,5,7f.).
(Herod.5,59f.; Eurip.Phoen.9ff.; Apollod.2,5,7;
Apollod.3,5,5;
Paus.9,5,2ff.;
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- Menschenfressende Riesen. Ihr König heißt Antiphates.
Die Gefährten des Odysseus
werden in ihrem Hafen eine leichte Beute. Nur Odysseus,
der sein Schiff außerhalb angebunden hatte, kann sich
und seine Mannschaft retten und zur Insel der Kirke weiterfahren.
(Laistrygonen)
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- Als Zeus sich in die schöne
Tochter des Belos und der Libye
verliebte, trieb Hera ihre Rivalin
so zur Raserei, dass sie sich wie ein wildes Tier in einer
Höhle verkroch und kleine Kinder raubte und auffraß.
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- Der trojanische Apollonpriester, der vor dem Hölzernen
Pferd warnt. Seine geflügelte Beurteilung: "Quidquid
id est, timeo Danaos et dona ferentes" (Verg.Aen.2,49)
Bild: David Gaudron (München 1999)
Laocoon Capyos filius, Anchisae
frater, Apollinis sacerdos contra voluntatem Apollinis
cum uxorem duxisset atque liberos procreasset,
sorte ductus, ut sacrum faceret Neptuno ad litus.
Apollo occasione data a Tenedo per fluctus maris
dracones misit duos, qui filios eius Antiphantem
et Thymbraeum necarent, quibus Laocoon cum auxilium
ferre vellet, ipsum quoque nexum necaverunt. Quod
Phryges idcirco factum putarunt, quod Laocoon
hastam in equum Troianum miserit. |
Aus Hyginus erfahren wir: Laokoon war Sohn des Capys
und Bruder des Anchises. Seine Söhne hießen
Antiphas und Thymbraios. Er hatte sich mit Apollon überworfen.
Für Apollon war sein Angriff auf das Hölzerne
Pferd nur Anlass, nicht der eigentliche Grund, die beiden
Schlangen zu schicken. Apollon hatte Laokoon zunächst
nur in seinen Kindern treffen wollen. Erst dadurch,
dass er ihnen zu Hilfe eilt, wird er selbst Opfer. |
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- Vater des Priamos. Er enthält
Poseidon und Apollon
den versprochenen Lohn für den Bau der Mauer um Troia
vor. Apollon sendet die Pest,
Poseidon ein Meerungeheuer.
Diesem Meerungeheuer sollte Hesione,
die Tochter Laomedons (die er mit Leukippe
hatte) geopfert werden. Herakles
tötete für Laomedon das Ungeheuer, aber auch er
erhielt nicht den vereinbarten Lohn. Daraufhin erschlug er
Laomedon und gab Hesione
seinem Gefährten Telamon
zur Frau.
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- Nymphe, Tochter des Tiber. Sie soll Iuno
das Verhältnis Iupiters
zu Iuturna hinterbracht haben.
Iupiter habe ihr deswegen
die Sprache geraubt und sie in die Unterwelt verbannt. Auf
dem Weg dorthin soll Mercurius
(Hermes) mit ihr die Laren
gezeugt haben.
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- Fest für die sabinische Erdgöttin Acca
Larentia am 23. Dez. Man brachte an ihrem Grab ein Totenopfer
dar.
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- Unter dem Schutz der Laren standen Herd, Haus und Familie
(Hor.sat.2,6,66:
ante Larem proprium - am eigenen Herd). Ihre
Bilder wurden im Atrium des römischen Hauses in einem
Schrein (aedicula, lararium) aufgestellt. Ihr Fest, die Larentalia,
fanden am 23. Dezember statt. Besonders verehrt wurde der
Lar familiaris. Sie sind vielleicht aus dem Totenkult erwachsen,
vielleicht aber auch nur lokale Schutzgottheiten.
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- Schädliche Gespenster, spukende Seelen von Verstorbenen,
die Wahnvorstellungen hervorrufen. Gegen ihr schädliches
Wirken hilft es, schwarze Bohnen auszustreuen; so an den Lemurien
(9. - 13. Mai)
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- Etrusker, Sohn des Mezentius in der Aeneis Vergils. Aeneas
tötet ihn, als er seinen Vater schützen will. Weil
Aeneas seine pietas gegenüber Mezentius achtete, nahm
er ihm nicht die spolia. (Aur.Vict.orig.15)
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- Schutzgöttin der Diebe. Ihren Hain an der Via Salaria
diente Dieben als Unterschlupf. Auch sonst scheint die Göttin
Beziehungen zur "Unterwelt" unterhalten zu haben.
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- Tochter des Latinus und
der Amata. Die Eltern waren
sich über den künftigen Schwiegersohn uneins.
Amata bevorzugte den Rutulerfürsten Turnus,
Latinus aber Aeneas.
Erst als Amata sich in dem
Irrtum, Turnus sei gefallen,
das Leben nahm, kam Latinus
mit seinem Plan zum Zuge
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Leda (Λήδα)
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Lethe (ἡ Λἡθη)
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- (Bei den Römern "Oblivio") . Tochter der
Eris (Hes.theog.227).
Im Erechtheion der
Akropolis soll sie
in Athen einen Altar gehabt
haben. Die Chariten gelten
als ihre Töchter. Von ihr zu unterscheiden ist der Unterweltstrom
des "Vergessens". Aus ihm tranken sowohl die ankommenden
Toten, um die Erinnerung an ihr Leben zu verlieren, als auch
die Seelen, die wieder verkörpert werden sollen, um die
Erinnerung an die Unterwelt zu verlieren.
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Leto < Latona
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- Tochter der Titanen Koios
und Phoibe. Zeus zeugt mit
ihr Apollon und Artemis.
Weil Hera sie nirgendwo niederkommen
lassen will, gebiert sie die Zwillinge auf der zuvor schwimmenden
Insel Delos.
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- "Weiße Göttin". Beiname der Ino.
Als sich Ino, die Tochter des
Kadmos und Gattin des Athamas,
mit ihrem Sohn Melikertes
ins Meer gestürzt hatte, wurden beide zu hilfreichen
Meeresgottheiten (s. Palaimon).
Odysseus verdankt ihr die
Rettung seines Lebens, weil sie ihm, als er die Insel Scheria
anschwamm, einen Schleier als Schwimmhilfe zuwarf.
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- Göttin, die - wie der pater familias - das neugeborene
Kind von der Erde "aufhebt".
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Liber < Bacchus
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- Liber und Libera ist ein altrömisches Götterpaar,
das den griechischen Kult von Dionysos
und Kore übernahm. Das Fest der Liberalia wurde am 17.
März gefeiert. Gegen die orgiastischen Kultfeiern (Bacchanalia),
ist man in Rom zeitweise mit Verboten vorgegangen (Vgl. Liv.
39, 8 ff.), allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.
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- Göttin, die sowohl mit Venus (Lust) als auch mit Proserpina
(Leichenbegängnis) identifiziert wird. In ihrem
Heiligtum hatten die Bestattungsunternehmen ihren Sitz.
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- Diener des Herakles, der
ihm das Nessos-Gewand von Deianeira
überbringt. Als Herakles
die Wirkung des Gewandes spürt, schleudert er Lichas
in Meer. Dort wird er in einen Felsen verwandelt.
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- Von Linos werden viele verschiedene Varianten erzählt.
Die argivische Version findet sich unter den Stichworten Krotopos,
Psamathe, Koroibos.
Er war jedenfalls ein berühmter Leierspieler (κιθαρῳδός)
und soll Apollon zum Wettkampf
herausgefordert haben. Er verlor die Konkurrenz und soll von
Apollon getötet worden
sein. Man erzählt auch, er habe Herakles
im Leierspiel unterrichtet. Dieser habe ihn wegen seiner
Strenge mit der Leier erschlagen.
Paus. 9, 29, 6 - 7 |
(6) λέγεται
δὲ ὡς ὁ Λίνος
οὗτος παῖς
μὲν Οὐρανίας
εἴη καὶ Ἀμφιμάρου
τοῦ Ποσειδῶνος,
μεγίστην δὲ
τῶν τε ἐφ' αὑτοῦ
καὶ ὅσοι πρότερον
ἐγένοντο λάβοι
δόξαν ἐπὶ
μουσικῇ, καὶ
ὡς Ἀπόλλων
ἀποκτείνειεν
αὐτὸν ἐξισούμενον
κατὰ τὴν ᾠδήν.
(7) ἀποθανόντος
δὲ τοῦ Λίνου
τὸ ἐπ' αὐτῷ
πένθος διῆλθεν
ἄρα καὶ ἄχρι
τῆς βαρβάρου
πάσης, ὡς καὶ
Αἰγυπτίοις
ᾆσμα γενέσθαι
Λίνον· [...] οἱ
δὲ Ἔλλησιν
ἔπη ποιήσαντες,
Ὄμηρος μέν
[...] ἐπὶ τοῦ Ἀχιλλέως
ἔφη τῇ ἀσπίδι
ἄλλα τε ἐργάσασθαι
τὸν Ἥφαιστον
καὶ κιθαρῳδὸν
παῖδα ᾄδοντα
τὰ ἐς Λίνον·
τοῖσι δ'
ἐνὶ μέσσοισι
πάις φόρμιγγι
λιγείῃ
ἱμερόεν κιθάριζε,
Λίνον δ' ὑπὸ
καλὸν ἄειδεν
|
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- Abbitten. Die "lahmenden, runzligen, schielenden Töchter
des Zeus". Sie folgen der Ate und versuchen den Schaden
durch Bitten zu beheben.
Hom.Il.9,502-504: |
502
503
504 |
καὶ γάρ
τε λιταί εἰσι
Διὸς κοῦραι
μεγάλοιο
χωλαί τε ῥυσαί
τε παραβλῶπές
τ' ὀφθαλμώ,
αἵ ῥά τε καὶ
μετόπισθ' ἄτης
ἀλέγουσι κιοῦσαι. |
-
- Nymphe, von Priapos verfolgt
und in Lotos verwandelt.
-
- Gilt ursprünglich als Frau des Saturnus,
bevor man Ops (als Pendant zu
Rhea) an ihre Stelle setzte.
Sie galt als Göttin der Versöhnung, der man die
erbeuteten Waffen der Feinde opferte (verbrannte).
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- Römische Geburtsgöttin, der Iuno
zuzurechnen. Ihr zu Ehren feierte man am 1. März die
Matronalia. In der Dichtung verschmilzt sie mit Artemis
und Eileithyia.
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- Selene. Ein altes Heiligtum
hatte sie auf dem Aventin
(Servius Tullius zugeschrieben). Auf dem Palatin
wurde sie als Noctiluca verehrt.
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- Das "Lupercal"
ist eine heilige Höhle am Palatin,
in der die Wölfin Romulus und Remus gesäugt haben
soll. Von hier ging am 15. Febr., an den Lupercalia, dem Fest
des Hirtengottes Faunus Lupercus, der Zug der Luperci aus,
der Priester des Faunus, die in dem Fell eines frisch geschlachteten
Bockes um den Palatin
liefen.
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- Arkadische König. Sohn des Pelasgos
mit der Nymphe Kyllene (oder der Okeanide Meliboia). Wie Pelasgos
und Phoroneus ein sehr
begabter Kulturbringer. Besonders im Städtebau zeichnete
er sich aus. Doch war er sittlich ebenso verkommen wie seine
50 Söhne, von denen Apollod.3,8,1,2
49 mit Namen benennt. Zeus und
Hermes stellten sie auf die
Probe. Als man ihnen das Fleisch eines geschlachteten Knaben
vorsetzen will, erschlägt Zeus alle Söhne (außer
Nyktimos) mit seinem Donnerkeil und verwandelt Lykaon in einen
Wolf. Zeus selbst erzählt die Episode bei Ov.met.1,177-239
in der Götterversammlung. (Apollod.3,8,1).
Lykaon hatte auch eine Tochter Kallisto, deren Schicksal eng
mit der Liebe des Zeus zu ihr verbunden ist (Apollod.3,8,2,2).
-
- König der Doloper auf der Insel Skyros, unter dessen
50 Töchtern Thetis ihren
Sohn Achilleus in Mädchenkleidern
verstecken will, weil sie um seinen frühen Tod weiß.
Unter diesen Mädchen erwählt sich Achilleus
Deidameia, mit der er
Neoptolemos zeugt. Odysseus
und Diomedes aber machen
Achilleus ausfindig.
Apollod.3,13,8:
ὡς δὲ ἐγένετο
ἐνναετὴς Ἀχιλλεύς,
Κάλχαντος
λέγοντος οὐ
δύνασθαι χωρὶς
αὐτοῦ Τροίαν
αἱρεθῆναι,
Θέτις προειδυῖα,
ὅτι δεῖ στρατευόμενον
αὐτὸν ἀπολέσθαι,
κρύψασα ἐσθῆτι
γυναικείᾳ
ὡς παρθένον
Λυκομήδει
παρέθετο. κἀκεῖ
τρεφόμενος
τῇ Λυκομήδους
θυγατρὶ Δηιδαμείᾳ
μίγνυται καὶ
γίνεται παῖς
Πύρρος αὐτῷ
ὁ κληθεὶς
Νεοπτόλεμος
αὖθις. Ὀδυσσεὺς
δὲ μηνυθέντα
παρὰ Λυκομήδει
ζητῶν Ἀχιλλέα
σάλπιγγι χρησάμενος
εὗρε. καὶ τοῦτον
τὸν τρόπον
εἰς Τροίαν
ἦλθε. |
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- Sein Bruder Nykteus regierte
in Theben als Vormund für den noch kleinen Labdakos,
den Sohn des Kadmos. Als
Nykteus starb, übernahm Lykos
die Herrschaft für ihn. Er holte
Nykteus' Tochter Antiope
aus Sikyon zurück. Die Zwillinge, die sie unterwegs gebar
(Amphion und Zethos),
setzte er im Kithairongebirge aus. Sie selbst übergab
er als Sklavin seiner Frau Dirke.
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-
- Lynkeus und sein Bruder Idas
sind Söhne des Aphareus,
des Königs von Messenien. Ihre Fähigkeiten ergänzten
sich ideal: Idas war der
stärkere, aber Lynkeus war so scharfsichtig, dass
er durch Gegenstände hindurchsehen konnte (Pind.Nem.10,112;
Pind.Nem.10,62; Apollod.3,10,3).
Er erscheint nur in Verbindung mit seinem Bruder. Einmal
entdeckte er die in einem Baum versteckten Dioskuren,
so dass Idas den Kastor
mit dem Speer durch die Rinde treffen konnte. Beide nehmen
am Argonautenzug teil, doch wird dabei nur einmal (Apoll.Rhod.4,1466-1482)
auf seine Scharfsichtigkeit zurückgegriffen. Auch
an der Kalydonischen Jagd nahmen beide teil (Apollod.1,8,2;
Ov.met.8,304)
-
- Sohn des Aigyptos und der Argyphie (Apollod.2,1,5).
König von Argos. Der einzige, der die Massenhochzeit
der 50 Söhne des Aigyptos
mit den 50 Töchtern des Danaos
überlebt hatte. Hypermestra
liebte ihn nämlich wirklich, setzt sich über
den Befehl ihres Vaters Danaos
hinweg und ermöglichte Lynkeus die Flucht. Als Danaos
seiner trotzdem habhaft wurde, wollte er ihn hinrichten.
Doch traten uns nicht näher bekannte Umstände
ein, dass nicht Lynkeus, sondern Danaos
selbst hingerichtet wurde. So war es jedenfalls in der
(verlorenen) Tragödie des Theodektes (ca.370-336)
dargestellt. Nach anderen einigten sich Danaos und Lynkeus
familiär friedlich (Apollod.2,1,5).
Der Ehe des Lynkeus mit Hypermestra entstammte Abas,
der die Nachfolge des Lynkeus in Argos antrat. Die Argiver
stellten eine Statuengruppe des Danaos, Lynkeus und der
Hypermestra in Delphi auf (Paus.10,10,5) und zeigten in
Argos Lynkeus' Grab (Paus.2,21,2).
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |