-
- König von Tegea,
der bei einem Versuch der Herakliden,
auf die Peloponnes zurückzukehren, Hyllos
im Zweikampf besiegt und ein 50-jähriges Stillhalten
der Herakliden erzielt.
-
-
- Nymphe die, von Hera
für ihre ablenkende Geschwätzigkeit damit bestraft
wurde, dass sie nur die letzten Worte ihres Gesprächspartners
wiederholen konnte. Als Narcissus
ihre Liebe verschmähte, wurde sie zur bloßen, körperlosen
Stimme.
-
- Eine weissagende Quellnymphe (vgl. Camenae).
Numa Pompilius, der zweite römische König, unterhielt
ein enges Verhältnis zu ihr und soll Ihren Ratschlägen
gefolgt sein. Ihr Quellheiligtum gehört zum Caelius
und lag gleich vor der Porta Capena im Hain der Camenae.
-
- Göttin der Geburt im Dienste der Hera
oder der Artemis; nach Hesiod
eine Tochter des Zeus und der
Hera. Sie konnte dadurch, dass
sie untätig blieb, die Geburt zumindest verzögern.
So bei Leto, als sie Apollon
und Artemis gebären
sollte, und bei Alkmene, die
Herakles zu Gunsten des Eurystheus
verzögert auf die Welt brachte.
-
-
-
- Tochter des Orchomenos. Von Zeus Mutter des Tityos
-
- Das personifizierte Mitleid (Barmherzigkeit). An seinen
Altar auf der
Agora
in Athen konnten sich Hilfesuchende wenden. (Paus.1,17,1).
Als Personifikation hat er einen ähnlichen Stellenwert
wie Aidos, Pheme, Hybris ua. Paus.1,17,1
nennt diese Personifikationen um Nachzuweisen, dass die Athener
an Frömmigkeit die anderen Griechen übertrafen.
-
-
-
Elysion < Elysium (Ἠλύσιον,
μακάρων νῆσοι, χῶρος μακάρων, μακάρων πέδιον, arva beata, Hor.epod.16,41;
sedes beatae, Verg.Aen.6,639
|
- Der Ort (die Inseln) der Seligen, ursprünglich im Gegensatz
zum Hades am westlichen Rand
der Welt, jenseits des Okeanos, später ein abgesonderter
Ort in der Unterwelt
-
- Ein Schreckgespenst mit einen Eselsfuß und einem Metallfuß
hat. Hekate entsendet sie des
Nachts zu schönen Jünglingen: Sie schläft mit
ihnen, saugt dann aber ihr Blut aus oder frisst sie auf. Man
konnte sie mit lautem Schmähgeschrei abwehren. Zu ihnen
gehören die Lamien und
Mormolyken.
-
- Tochter des Deimachos, kinderreiche Gattin des Aiolos
-
- war König von Elis. Die Nachfolge ließ er unter
seinen drei Söhnen Aitolos,
Paieon und Epeios
durch ein Wettrennen entscheiden. Es siegte Epeios.
Selene verliebte sich in den
schönen Jüngling und gebar ihm 50 Töchter. Um ihn jung
zu halten, ließ sie ihn in seiner Heimat in Karien in
in einer Höhle des Berges Latmos in einen tiefen Schlaf fallen
(Theokr.eid.3,49).
Es wird auch erzählt, Selene habe ihn nur in Schlaf versenkt,
um ihn ungestört küssen zu können; oder, er habe nur am Tag
geschlafen, nachts sei er mit Selene auf der Jagd gewesen.
-
-
Eos
| - Aurora
| - Morgenröte |
Geburtsurkunde bei Hes.theog.371 |
Θεία
δ' Ἠέλιόν
τε μέγαν λαμπράν
τε Σελήνην
Ἠῶ θ', ἣ πάντεσσιν
ἐπιχθονίοισι
φαείνει ἀθανάτοις
τε θεοῖσι, τοὶ
οὐρανὸν εὐρὺν
ἔχουσι, γείναθ'
ὑποδμηθεῖσ'
Ὑπερίονος
ἐν φιλότητι. |
Theia
aber brachte den großen
Helios und die leuchtende
Selene
und die Eos, die allen Irdischen leuchtet
und den unsterblichen Göttern, die den weiten Himmel
(inne)haben,
zur Welt, bezwungen von
Hyperion in Liebe. |
|
Bei Homer erschöpft sich ihre Funktion
nicht nur geradezu formelhaft darin, den Tag heraufzuführen.
So z. B.: Od. 5,1 f: |
Ἠὼς δ' ἐκ
λεχέων παρ'
ἀγαυοῦ Τιθωνοῖο
ὤρνυθ', ἵν' ἀθανάτοισι
φόως φέροι
ἠδὲ βροτοῖσιν· |
Eos aber erhob sich vom Lager des
erlauchten Tithonos,
damit sie den Unsterblichen Licht bringe und den Sterblichen |
|
Denn nur wenige Verse später beruft
sich Kalypso auf ihr
Schicksal als mythologisches Parallelbeispiel, um den
Neid der Götter auf Göttinnen zu belegen, die
sich um die Liebe sterblicher Männer bemühen.
Od. 5, 121f: |
[121] σχέτλιοί
ἐστε, θεοί,
ζηλήμονες
ἔξοχον ἄλλων,
οἵ τε θεαῖς
ἀγάασθε παρ'
ἀνδράσιν εὐνάζεσθαι
ἀμφαδίην, ἤν
τίς τε φίλον
ποιήσετ' ἀκοίτην.
ὣς μὲν ὅτ' Ὠρίων'
ἕλετο ῥοδοδάκτυλος
Ἠώς,
[125] τόφρα οἱ ἠγάασθε
θεοὶ ῥεῖα ζώοντες,
ἧος ἐν Ὀρτυγίῃ
χρυσόθρονος
Ἄρτεμις ἁγνὴ
οἷς ἀγανοῖς
βελέεσσιν
ἐποιχομένη
κατέπεφνεν.
|
Grausam seid ihr Götter, missgünstig
mehr als sonst alle, die ihr Göttinnen missgönnt,
bei sterblichen Männern zu schlafen, offen, wenn
eine sich einen als ihren Gatten erkoren. So als den Orion
sich erwählte die rosenfingrige Eos: so lange wart
ihr leichtlebenden Götter ihr missgünstig, bis
auf Ortygia die goldthronende reine Artemis mit ihren
sanften Pfeilen an ihn herantrat und ihn tötete. |
|
- Kinder der Eos mit Astraios: die Winde und die Gestirne,
darunter besonders der Morgenstern (Eosphoros,
Lucifer) (Hes.theog.378ff.).
Ἀστραίῳ
δ' Ἠὼς ἀνέμους
τέκε καρτεροθύμους,
ἀργέστην
Ζέφυρον Βορέην
τ' αἰψηροκέλευθον
καὶ Νότον,
ἐν φιλότητι
θεὰ θεῷ εὐνηθεῖσα.
τοὺς δὲ μέτ'
ἀστέρα τίκτεν
Ἑωσφόρον
Ἠριγένεια
ἄστρα τε λαμπετόωντα,
τά τ' οὐρανὸς
ἐστεφάνωται |
- mit Tithonos: Memnon und Emathion (Hes. theog. 984)
|
Peter
Cornelius
Der Wagen der Eos / Der Morgen, 1820/21
Kohle auf Papier, aufgezogen auf Leinwand 1660 x 2220 mm
© Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie
(Inv. Cornelius 26)
Ausgestellt im Haus
der Kunst München in der Zeit vom 10.09.04 - 09.01.05:
Die Götter Griechenlands, Peter Cornelius |
-
-
- Sohn des Zeus mit Io.
Er heiratet Memphis, die Tochter des Neilos.
-
-
- Die Söhne der "Sieben
gegen Theben", die, um die Niederlage ihrer Väter
zu rächen, zehn Jahre nach ihnen auf den Rat von Delphi
gegen Theben
ziehen und es erobern. Waren im ersten Zug alle Fürsten
außer Adrastos umgekommen,
so überlebten jetzt alle außer dem Sohn des Adrastos.
An die Stelle des Laodamas,
des Sohnes von Eteokles tritt der
Sohn des Polyneikes.
-
- Bruder des Prometheus.
Er "denkt", wie sein Name sagt, nicht wie Prometheus
"vorsorglich voraus", sondern erst "hinterher".
Mit Pandora verheiratet.
-
-
- Im keltischen Bereich ursprünglich selbst eine Stute
sitzt sie später als Schutzgöttin der Pferde und
Esel, der Fuhrleute und Eselstreiber von Pferden und Eseln
umgeben im Stall.
-
- Unter den neun Musen die
Vertreterin der Liebesdichtung
- eine Nereide
-
- Das dem Chaos entwachsene
Reich der Schatten, sowohl als Ort als auch als Person zu
denken. Mit Nyx zusammen wird
Erebos Vater von Aither, Hemera
und Charon.
-
- war (Sohn des Erichthonios oder)
Enkel des Erichthonios und Sohn
des Pandion (sofern man
nicht auch ihn für erdgeboren hielt). Mit der Nymphe
Praxithea hatte er eine zahlreiche Nachkommenschaft, darunter
die Töchter Oreithyia,
Prokris und Kreusa
und seinen Sohn und Nachfolger Kekrops
(2). Als siebter König besiegte er Eleusis, das zwar
die Eleusinischen Mysterien behielt, aber politisch Athen
zugeschlagen wurde.
-
- König von Orchomenos. Als sein Vater
Klymenos versehentlich durch einen Thebaner getötet
worden war, zog Erginos mit einem Heer gegen Theben,
um einen jährlichen Tribut von 100 Ochsen zu erzwingen.
Im Kampf gegen Herakles
unterlag er aber.
-
-
- Als Hephaistos Athena
in Liebe umarmen wollte, stieß sie ihn zurück.
Sein Samen fiel zur Erde und brachte den "erdgeborenen"
Erichthonios hervor. Den Athenern galt er als schlangenfüßig,
auch Pheidias stellte ihn hinter dem Schild seiner goldelfenbeinernen
Athena schlangenfüßig
dar. Gaia übergab das
kleine Kind in einer Lade Athena.
Diese gab die Lade in die Obhut der Kekropstöchter
mit der Weisung, sie nicht zu öffnen. Als
Aglauros und Herse
das Verbot übertraten, stürzten sie sich vor
Schreck über den Anblick von der Akropolis zu Tode.
Deutung: Erichthonios verkörpert
das das ergeborene Samenkorn, das von der Erde (Gaia)
in die Obhut des Taus (Herse und Pandrosos) und
der klaren Luft (Aglauros) gegeben wird. |
- Als Mann gewann Erichthonios die Königsmacht über
Athen. Sein Sohn ist
Erechtheus. Seine Leistungen
als König:
- Aufstellung des aus Olivenholz gefertigten Kultbildes
der Athena auf der Akropolis;
- Stiftung der Großen Panathenäen.
-
- Vater des Tros, des Königs
von Troia. Er war mit der Flussnymphe Astyoche verheiratet
-
- Rachegöttinnen, die dem Blut des von Kronos entmannten
Uranos entspringen: Alekto
("die Rastlose"), Tisiphone
(die "Mordstrafende"), Megaira
(die "Verargende"). Sie werden als schreckenerregende
Frauen mit Peitschen, Fackeln und Schlangenhaar dargestellt,
die ihr Opfer mit Wahnsinn ("furor") schlagen. Sie
schützen bestehende Naturordnungen, besonders die Familie.
Von einem verfolgten Übeltäter lassen sie erst ab,
wenn sie ihn der gerechten Strafe zugeführt haben. So
verfolgten sie Orestes nach
der Rache an Klytaimestra.
Mit der Anerkennung des Areopags in Athen, wurden sie von
den Athenern als "Eumeniden"
("Wohlwollende") geachtet. (Apollod.1,1,4)
Den Erinyen ist die Eibe (ἡ σμῖλαξ)
geweiht. Sie ist stark giftig. Die Pfeile, mit denen
Artemis, um ihre Mutter zu rächen, die Töchter
der Niobe erschoss, sollen in Eibensaft getränkt
gewesen sein. |
-
Eris (Ἔρις, Ἔριδος)
|
- Göttin des Streites (Discordia),
die im Krieg an der Seite des Ares
kämpft. Hesiod (Hes.theog.225ff.)
lässt sie Tochter der Nyx
sein und Mutter vieler hässlicher Kinder wie Ponos,
Lethe, Limos,
Ate und Horkos.
Ihr Meisterstück legte sie mit dem "Zankapfel"
ab, den sie bei der Hochzeit des Peleus
mit Thetis, weil sie als einzige
Göttin nicht eingeladen war, mit der Aufschrift "Der
Schönsten" unter die Gäste warf. Den Streit,
der darauf hin zwischen Hera,
Athena und Aphrodite
(Iuno, Minerva,
Venus) entstand entschied Paris
mit seinem Urteil für Aphrodite. Aphrodite
hatte ihm als Belohnung die schönste Frau (Helena)
zur Ehe versprochen. Die Einlösung ihres Versprechens
führte zum Trojanischen Krieg:
"Wer Wind (Streit) sät, wird Sturm (Krieg) ernten".
Hes.theog.224-232 |
Νὺξ ὀλοή· μετὰ τὴν δ' ᾿Απάτην
τέκε καὶ Φιλότητα
Γῆράς τ' οὐλόμενον, καὶ ῎Εριν τέκε καρτερόθυμον.
αὐτὰρ ῎Ερις στυγερὴ τέκε μὲν Πόνον ἀλγινόεντα
Λήθην τε Λιμόν τε καὶ ῎Αλγεα δακρυόεντα
῾Υσμίνας τε Μάχας τε Φόνους τ' ᾿Ανδροκτασίας τε
Νείκεά τε Ψεύδεά τε Λόγους τ' ᾿Αμφιλλογίας τε
Δυσνομίην τ' ῎Ατην τε, συνήθεας ἀλλήλῃσιν,
῞Ορκόν θ', ὃς δὴ πλεῖστον ἐπιχθονίους ἀνθρώπους
πημαίνει, ὅτε κέν τις ἑκὼν ἐπίορκον ὀμόσσῃ· |
224
225
226
227
228
229
230
231
232 |
Sie, die
unselige Nyx, und den Trug und die Liebesumarmung.
Dann das verzehrende Alter und Eris, die nimmer gebeugte.
Aber die düstere Eris gebar aufreibende Mühsal,
Mit der Vergessenheit Hunger, und Tränen entlockende
Schmerzen,
Schlachten und Kämpfe und Mord und dann Hinwürgen
der Männer,
Hader und Lügen hierauf und gleißende Rede
und Wortstreit,
Abfall von dem Gesetz und Verblendung, einander verbunden,
Endlich den Eid, der mehr als alles die Menschen auf
Erden
Bringt in Weh, wenn wer mit Bedacht meineidig geschworen.
|
-
|
Aquarell nach einer Zeichnung von Gerhard
Marcks |
nach einem Vasenbild |
Entspringt am Anfang dem Chaos
zusammen mit Gaia, Nyx
und Tartaros [Hes.theog.116ff].
|
Eros als
Schmied
Anakreon
Μεγάλῳ δηὖτέ μ' Ἔρως ἔκοψεν ὥστε χαλκεύς
πελέκει, χειμερίῃ δ' ἔλουσεν ἐν χαράδρῃ
Wieder hat mich getroffen des Eros Hieb
Wie die schwere Axt in des Schmiedes Faust
Und im eisigen Gießbach wusch er mich ab. (H.Rüdiger) |
Sohn des Ares und
der Aphrodite. Das verspielte Eros-Knäblein ist eine hellenistische
Verniedlichung. Für Hesiod ist er ein gewaltiger, ursprünglicher
Gott |
δηὖτε = δὴ αὖτε
ὁ πέλεκυς, εως - Beil, h.: Hammer
ἡ χειμερίη - Gießbach, Sturzbach |
|
Auf den philosophischen
Eros, der über mehrere Stufen zur Schau der reinen Idee
des Schönen strebt, lässt Platon Sokrates in seinem
Symposion (Plat.Symp.201d-212c)
eine Lobrede halten, angeblich die Lehre der Diotima aus Mantineia,
die Sokrates in die "Mysterien" des Eros eingeweiht
habe. |
Sophokles lässt den Chor
in seiner Antigone die unbändige Macht des Eros besingen.
Dabei unterstellt der Chor Antigone zu Unrecht, sie handele
bloß aus Liebe. |
781 |
Ἔρως
ἀνίκατε μάχαν,
Ἔρως, ὃς ἐν
κτήμασι πίπτεις,
ὃς ἐν μαλακαῖς
παρειαῖς νεάνιδος
ἐννυχεύεις,
φοιτᾷς δ' ὑπερπόντιος
ἔν τ' ἀγρονόμοις
αὐλαῖς· καί
σ' οὔτ' ἀθανάτων
φύξιμος οὐδεὶς
οὔθ' ἁμερίων
σέ γ' ἀνθρώπων.
ὁ δ' ἔχων μέμηνεν. |
781 |
Eros, unbesiegt im Kampf,
Eros, der du in den Besitz einfällst,
der du in den Zarten Wangen des Mädchens nächtigst,
du wandelst über das Meer und in feldwohnenden Gehöften;
und weder von den Unsterblichen entgeht dir einer
noch von den Tagmenschen dir. Es rast, wer dich hat. |
Peter
Cornelius
Eros mit dem Pfau / Element der Luft, 1821/22
Kohle auf Papier, aufgezogen auf Leinwand 780 x 1430 mm (Dreieck)
© Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie
(Inv. Cornelius 36)
Ausgestellt im Haus
der Kunst München in der Zeit vom 10.09.04 - 09.01.05:
Die Götter Griechenlands, Peter Cornelius |
-
Erysichthon: (ἐρυσί-χθων
- die Erde aufreißend, Pflugstier)
|
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- Sohn des thessalischen Königs Triopas.
Weil er sich gegen Demeter
versündigte, strafte sie ihn mit unstillbarem Hunger
(Peina), so dass er nicht nur seine Güter verzehrte,
sondern auch seine Tochter Mestra
als Sklavin verkaufte und zuletzt sogar seine eigenen
Gliedmaße aufaß.
-
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- Bruder des Polyneikes.
Beide hatten sich nach dem Weggang ihres Vaters Oidipus
aus Theben
auf einen jährlichen Wechsel in der Herrschaft geeinigt.
Eteokles hält sich nicht daran. Polyneikes
findet Hilfe bei seinem Schwiegervater Adrastos,
dem König von Argos. Es kommt zum Zug der "Sieben
gegen Theben". Er scheitert. Polyneikes
und Eteokles töten sich gegenseitig, alle argivischen
Fürsten fallen außer Adrastos.
Kreon tritt die Nachfolge auf
dem Thron in Theben
an. Er verfügt, dass der Vaterlandsfeind Polyneikes
unbestattet bleiben soll. Antigone
setzt sich über sein Verbot hinweg und muss es mit dem
Tod büßen.
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- Wird in Athen als Göttin des Ruhmes verehrt (Paus.
1, 14, 5). Auch als Beiname der Artemis
(Schutzgöttin des Landes und der Familie).
Friedrich Jossé (1897 - 1994),
Pfälzer Maler und Zeichner |
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Der edle Charakter des "Schweinehirten"
wäre uns, auch wenn wir nicht gewusst hätten, dass
er von Geburt ein Königssohn ist, nicht verborgen geblieben:
In einer verführerisch verkommenen Umwelt blieb er seinem
Herrn Odysseus treu und
war ihm neben der Göttin Athena
und seinem Sohn Telemachos
der zuverlässigste Helfer im Kampf gegen die Freier. |
Bildquelle: A.
Pfeiffer (Hg.): Pfälzisches Museum - Pfälzische Heimaterde,
Kaiserslautern 1924 |
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- Sohn des Poseidon mit Chione.
Zusammen mit Triptolemos
war er Fürst in Eleusis. Demeter führte sie in die
Mysterien ein und lehrte sie den Ackerbau. Eumolpos begründete
das Priestergeschlecht der Eumolpiden und entsandte Triptolemos
in die Welt, um die Gaben der Demeter
zu verbreiten.
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- Personifikation der Gesetzlichkeit; Tochter der Themis.
Zusammen mit Dike und Eirene
eine der drei Horen.
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- Bereits eine antike Erfindung, aber bekannt aus Goethes
Faust: ein geflügelter Sohn des Achilleus
mit Helene. Da er die Liebe
des Zeus nicht erwidert, tötet
er ihn mit seinem Blitz.
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- Anführer der Adelsfamilien, gegen die Odysseus nach
der Rache an den Freiern kämpfen musste. Laertes besiegte
ihn mit Athenas Hilfe.
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Ein Mythos mit Zukunft
Zeus verliebt sich in die phönizische
Königstochter Europa und entführt sie in der Verkleidung
eines zahmen Stiers über das Meer nach Kreta. Ihrer Liebe
entspringen drei Söhne: Minos, Rhadamanthys
und Sarpedon.
Der Gründungsmythos unseres europäisch - abendländischen
Kulturkreises ist zugleich Zukunftsvision der politischen
Integration Europas. |
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"Europa und
der Stier"
gestaltet von Götz Knothe,
Norderstedt und Berlin
Deckblatt einer Broschüre
von
Heinz Friedrich: "Europa auf dem Stier
3000 Jahre Gegenwart"
herausgegeben von der "Arbeitsgemeinschaft
zur Förderung der humanistischen Bildung in Bayern e.V." |
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"Europa
und der Stier"
mit neuem Ausgang erzählt von
Elisabeth Bärenz, 6a (1998/99) |
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Einst spielte Europa,
die Tochter des Königs mit ihren Freundinnen auf einer
Blumenwiese am Meeresstrand. Zeus,
der Herrscher des Olymps, verliebte sich sofort in Europa wegen
ihres wunderschönen Aussehens. Europa sprach: "Welch
tolle Blumen! Ich werde mir daraus einen hübschen Blumenstrauß
machen!! Unterdessen überlegte Zeus,
wie er Europa verführen könne, ohne dass sie merke,
dass er Zeus ist. Doch auf einmal hatte er eine phantastische
Idee: Er will sich in einen Stier verwandeln. So konnte
er der nichts ahnenden Europa unerkannt erscheinen. Als der
Stier (alias: Zeus) auf der Wiese
erschien, wurde der gut gebaute muskulöse Stier von Europa
sofort entdeckt. Europa näherte sich dem scheinbar so harmlosen
Tier mit großer Schnelligkeit. Sie murmelte leise: "So
einen zahmen Stier habe ich noch nie gesehen." Europa streichelte
den Stier. Das vielleicht leichtsinnige Mädchen schwang
sich auf den Rücken des bis jetzt harmlosen Stieres.
Doch als das geschah, sprang der jetzt nicht mehr so freundliche
Stier mit der armen Europa in das Meer und schwamm nach Griechenland.
Europa, die sehr entsetzt war, weil ihr neues Kleid nass war,
rief mit greller Stimme: "Ich reite niiee wieder auf einem
Stier. Mein Kleid! Worauf habe ich mich nur eingelassen!!!"
Zeus bereute schon, dass er Europa
entführt hatte. Am liebsten hätte er alles rückgängig
gemacht. |
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Ov.met.2,833-875 |
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- Regenreicher und böiger SO-Wind, Sohn des Astraios
und der Eos.
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- Sie wird als jungvermählte Gattin des Orpheus
von einer Schlange gebissen und muss in die Unterwelt hinab.
Orpheus versucht im Vertrauen
auf seine Sangeskunst, sie wieder an die Oberwelt zurückzuholen.
(Eurydike).
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- Die Amme des Odysseus,
die ihn nach seiner Rückkehr, als sie ihm die Füße
wäscht, an seiner Narbe erkennt. (Eurykleia)
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- Ein Unterweltsdaimon. Paus.10, 28,7: δαίμονα
εἶναι τῶν ἐν
Ἅιδου φασὶν
οἱ Δελφῶν ἐξηγηταὶ
τὸν Εὐρύνομον,
καὶ ὡς τὰς σάρκας
περιεσθίει
τῶν νεκρῶν,
μόνα σφίσιν
ἀπολείπων τὰ
ὀστᾶ.
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- Sohn des kurz vor der siegreichen Rückkehr der Herakliden
auf die Peloponnes vom Blitz erschlagen Aristodemos
und der Argeia, der Tochter des Autesion. Er erhält zusammen
mit seinem Zwillingsbruder Prokles
Lakonien zur Herrschaft. Sie begründen so das erbliche
Doppelkönigtum in Sparta. Die Königsfamilien heißen
aber weniger Eurystheniden und Prokliden, sondern Agiaden
oder Agiden (nach Agis, dem Sohn des Eurysthenes) und Eurypontiden
(nach Eurypon, dem Enkel des Prokles).
Beide Familien waren von Anfang an zerstritten und blieben
es auch später.
- Ein Sohn des Aigyptos,
der Gatte der Danaide
Mnestra (Hygin.f.170)
- Auf der Francois-Vase ein Begleiter des Theseus
bei seiner Rückkehr aus Kreta.
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- Unter den neun Musen die Vertreterin
der Lyrik
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |