a_bar2.gif (2243 Byte)
Epidauros
a_bar2.gif (2243 Byte)

 

1. Allgemeines

2. Der Heilige Bezirk

Plan EpidaurosPlan nach: R. Speich: Peloponnes, Stuttgart (Kohlhammer) S. 156
  1. Theater
  2. Apollon Maleatas
  3. Katagogion
  4. Badehaus
  5. Gymnasion (Römisches Odeion)
  6. Palaistra
  7. Halle des Kotys
  8. Tempel der Themis
  9. Tempel der Artemis
  10. Altes Abaton
  1. Tempel des Asklepios
  2. Tholos
  3. Neues Abaton
  4. Römisches Brunnengebäude
  5. Brunnen
  6. Bibliothek
  7. Badeanlage
  8. Festplatz
  9. Aphrodite-Tempel
  10. Zisterne
  1. Propylaia
  2. Frühchristliche Basilika
  3. Römische Villa
  4. Dorische Säulenhalle
  5. Römische Thermen
  6. Epidoteion (?)
  7. Römische Villa
  8. Museum
  9. Stadion

 

Paus.2,27,1-7
(2,27,1) τὸ δὲ ἱερὸν ἄλσος τοῦ Ἀσκληπιοῦ περιέχουσιν ὅροι πανταχόθεν· οὐδὲ ἀποθνήσκουσιν [ἄνθρωποι] οὐδὲ τίκτουσιν αἱ γυναῖκές σφισιν ἐντὸς τοῦ περιβόλου, καθὰ καὶ ἐπὶ Δήλῳ τῇ νήσῳ τὸν αὐτὸν νόμον. τὰ δὲ θυόμενα, ἤν τέ τις Ἐπιδαυρίων αὐτῶν ἤν τε ξένος ὁ θύων ᾖ, καταναλίσκουσιν ἐντὸς τῶν ὅρων· τὸ δὲ αὐτὸ γινόμενον οἶδα καὶ ἐν Τιτάνῃ. Den heiligen Hain des Asklepios umgeben auf allen Seiten Grenzmarkierungen. Innerhalb der Eingrenzung darf weder jemand sterben noch dürfen Frauen gebären. Dasselbe Verbot gilt auch auf Delos. Die Opfergaben verzehren sie, gleichgültig ob der Opfernde aus Epidauros oder ein Fremder ist, innerhalb der Grenzmarkierungen. Ich weiß, dass es in Titane genauso abläuft. 
(2,27,2) τοῦ δὲ Ἀσκληπιοῦ τὸ ἄγαλμα μεγέθει μὲν τοῦ Ἀθήνῃσιν Ὀλυμπίου Διὸς ἥμισυ ἀποδεῖ, πεποίηται δὲ ἐλέφαντος καὶ χρυσοῦ· μηνύει δὲ ἐπίγραμμα τὸν εἰργασμένον εἶναι <Θρασυμήδην> Ἀριγνώτου Πάριον. κάθηται δὲ ἐπὶ θρόνου βακτηρίαν κρατῶν, τὴν δὲ ἑτέραν τῶν χειρῶν ὑπὲρ κεφαλῆς ἔχει τοῦ δράκοντος, καί οἱ καὶ κύων παρακατακείμενος πεποίηται. τῷ θρόνῳ δὲ ἡρώων ἐπειργασμένα Ἀργείων ἐστὶν ἔργα, Βελλεροφόντου τὸ ἐς τὴν Χίμαιραν καὶ Περσεὺς ἀφελὼν τὴν Μεδούσης κεφαλήν. Das Kultbild des Asklepios ist halb so groß wie das des Olympischen Zeus in Athen und ist aus Gold und Elfenbein gefertigt. Die Inschrift besagt, dass der Bildhauer Thrasymedes aus Paros war, der Sohn des Arignotos. Asklepios sitzt mit einem Stab in der Hand auf einem Thron, die andere hat er über dem Kopf der Schlange; neben ihm liegt die Figur eines Hundes. Auf dem Thron sind Taten argivischer Helden dargestellt: die des Bellerophon gegen die Chimaira, und wie Perseus den Kopf der Medusa abhaut.
τοῦ ναοῦ δέ ἐστι πέραν ἔνθα οἱ ἱκέται τοῦ (2,27,3) θεοῦ καθεύδουσιν. οἴκημα δὲ περιφερὲς λίθου λευκοῦ καλούμενον Θόλος ᾠκοδόμηται πλησίον, θέας ἄξιον· ἐν δὲ αὐτῷ <Παυσίου> γράψαντος βέλη μὲν καὶ τόξον ἐστὶν ἀφεικὼς Ἔρως, λύραν δὲ ἀντ' αὐτῶν ἀράμενος φέρει. γέγραπται δὲ ἐνταῦθα καὶ Μέθη, <Παυσίου> καὶ τοῦτο ἔργον, ἐξ ὑαλίνης φιάλης πίνουσα· ἴδοις δὲ κἂν ἐν τῇ γραφῇ φιάλην τε ὑάλου καὶ δι' αὐτῆς γυναικὸς πρόσωπον. στῆλαι δὲ εἱστήκεσαν ἐντὸς τοῦ περιβόλου τὸ μὲν ἀρχαῖον καὶ πλέονες, ἐπ' ἐμοῦ δὲ ἓξ λοιπαί· ταύταις ἐγγεγραμμένα καὶ ἀνδρῶν καὶ γυναικῶν ἐστιν ὀνόματα ἀκεσθέντων ὑπὸ τοῦ Ἀσκληπιοῦ, προσέτι δὲ καὶ νόσημα, ὅ τι ἕκαστος ἐνόσησε καὶ ὅπως ἰάθη· γέγραπται δὲ φωνῇ τῇ Δωρίδι. Gegenüber vom Tempel ist der Schlafplatz derer, die Heilung vom Gott erflehen. In der Nähe steht ein sehenswerter Rundbau aus Marmor, die sogenannte Tholos. In ihr hat Pausias den Eros gemalt, der Pfeile und Bogen weggelegt und stattdessen eine Leier ergriffen hat. Dort ist - auch dieses Werk stammt von Pausias - auch gemalt, wie Methe (die Trunkenheit) aus einer Glasschale trinkt. Man kann auf dem Bild die Glasschale sehen und durch sie hindurch das Gesicht der Frau. Ursprünglich standen innerhalb der Einfriedung mehrere Stelen, zu meiner Zeit sind noch sechs übrig. Auf ihnen stehen Namen von Männern und Frauen, die von Asklepios geheilt wurden; dazu die Krankheit, an der jeder erkrankt war, und wie er geheilt wurde. Die Sprachform ist dorisch.
(2,27,4) χωρὶς δὲ ἀπὸ τῶν ἄλλων ἐστὶν ἀρχαία στήλη· ἵππους δὲ Ἱππόλυτον ἀναθεῖναι τῷ θεῷ φησιν εἴκοσι. ταύτης τῆς στήλης τῷ ἐπιγράμματι ὁμολογοῦντα λέγουσιν Ἀρικιεῖς, ὡς τεθνεῶτα Ἱππόλυτον ἐκ τῶν Θησέως ἀρῶν ἀνέστησεν Ἀσκληπιός· ὁ δὲ ὡς αὖθις ἐβίω, οὐκ ἠξίου νέμειν τῷ πατρὶ συγγνώμην, ἀλλὰ ὑπεριδὼν τὰς δεήσεις ἐς Ἰταλίαν ἔρχεται παρὰ τοὺς Ἀρικιεῖς, καὶ ἐβασίλευσέ τε αὐτόθι καὶ ἀνῆκε τῇ Ἀρτέμιδι τέμενος, ἔνθα ἄχρι ἐμοῦ μονομαχίας ἆθλα ἦν καὶ ἱερᾶσθαι τῇ θεῷ τὸν νικῶντα· ὁ δὲ ἀγὼν ἐλευθέρων μὲν προέκειτο οὐδενί, οἰκέταις δὲ ἀποδρᾶσι τοὺς δεσπότας. Abgetrennt von den übrigen steht eine alte Stele. Sie besagt, dass Hippolytos dem Gott 20 Pferde geweiht hat. Übereinstimmend mit der Aufschrift dieser Stele sagen die Arikier, Asklepios habe Hippolytos, nachdem er wegen der Flüche des Theseus umgekommen war, wieder auferweckt. Als er aber wieder lebte, wollte er seinem Vater keine Verzeihung gewähren, sondern ging ohne Rücksicht auf seine Bitten nach Aricia in Italien. Dort wurde er König und stiftete Artemis einen Hain, wo bis auf meine Zeit der Preis für den Sieger im Einzelkampf darin bestand, als Priester der Göttin zu dienen. Zu dem Wettkampf war aber kein freier Bürger zugelassen, nur Diener, die ihren Herren entlaufen waren. 
(2,27,5) Ἐπιδαυρίοις δέ ἐστι θέατρον ἐν τῷ ἱερῷ μάλιστα ἐμοὶ δοκεῖν θέας ἄξιον· τὰ μὲν γὰρ Ῥωμαίων πολὺ δή τι [καὶ] ὑπερῆρ[κ]ε τῶν πανταχοῦ τῷ κόσμῳ, μεγέθει δὲ Ἀρκάδων τὸ ἐν Μεγάλῃ πόλει· ἁρμονίας δὲ ἢ κάλλους ἕνεκα ἀρχιτέκτων ποῖος ἐς ἅμιλλαν Πολυκλείτῳ γένοιτ' ἂν ἀξιόχρεως; <Πολύκλειτος> γὰρ καὶ θέατρον τοῦτο καὶ οἴκημα τὸ περιφερὲς ὁ ποιήσας ἦν. ἐντὸς δὲ τοῦ ἄλσους ναός τέ ἐστιν Ἀρτέμιδος καὶ ἄγαλμα Ἡπιόνης καὶ Ἀφροδίτης ἱερὸν καὶ Θέμιδος καὶ στάδιον, οἷα Ἕλλησι τὰ πολλὰ γῆς χῶμα, καὶ κρήνη τῷ τε ὀρόφῳ καὶ κόσμῳ (2,27,6) τῷ λοιπῷ θέας ἀξία. Die Epidaurier haben im Heiligtum ein, wie ich meine, höchst sehenswertes Theater. Die römischen Theater übertreffen alle sonst bei weitem an prachtvoller Ausstattung, an Größe aber das der Arkader in Megalopolis. Was aber Harmonie und Schönheit betrifft, welcher Architekt könnte sich da verdient mit Polykleitos messen? Denn Polykleitos war es, der sowohl dieses Theater als auch den Rundbau errichtete. Innerhalb des Bezirks gibt es einen Artemistempel, ein Standbild der Epione, ein  Heiligtum der Aphrodite und der Themis, ein Stadion, wie meistens bei den Griechen eine Erdaufschüttung, und ein Brunnenhaus, sehenswert wegen seiner Überdachung und sonstigen Ausstattung. 
ὁπόσα δὲ Ἀντωνῖνος ἀνὴρ τῆς συγκλήτου βουλῆς ἐφ' ἡμῶν ἐποίησεν, ἔστι μὲν Ἀσκληπιοῦ λουτρόν, ἔστι δὲ ἱερὸν θεῶν οὓς Ἐπιδώτας ὀνομάζουσιν· ἐποίησε δὲ καὶ Ὑγείᾳ ναὸν καὶ Ἀσκληπιῷ καὶ Ἀπόλλωνι ἐπίκλησιν Αἰγυπτίοις. καὶ ἦν γὰρ στοὰ καλουμένη Κότυος, καταρρυέντος δέ οἱ τοῦ ὀρόφου διέφθαρτο ἤδη πᾶσα ἅτε ὠμῆς τῆς πλίνθου ποιηθεῖσα· ἀνῳκοδόμησε καὶ ταύτην. Ἐπιδαυρίων δὲ οἱ περὶ τὸ ἱερὸν μάλιστα ἐταλαιπώρουν, ὅτι μήτε αἱ γυναῖκες ἐν σκέπῃ σφίσιν ἔτικτον καὶ ἡ τελευτὴ τοῖς κάμνουσιν ὑπαίθριος ἐγίνετο· ὁ δὲ καὶ ταῦτα ἐπανορθούμενος κατεσκευάσατο οἴκησιν· ἐνταῦθα ἤδη καὶ ἀποθανεῖν ἀνθρώπῳ καὶ τεκεῖν γυναικὶ ὅσιον. Was der Senator Antoninus zu unserer Zeit bauen ließ, ist ein Bad des Asklepios und ist ein Heiligtum der Götter, die sie "Epidotai" nennen. Er ließ auch Hygieia einen Tempel bauen und Asklepios und Apollon, den "Ägyptern" mit Beinamen. Es gab auch eine sogenannte "Stoa des Kotys". Sie war aber nach dem Einsturz des Daches schon gänzlich zerstört, weil sie aus ungebrannten Ziegeln gebaut war. Auch die ließ er wieder aufbauen. Von den Epidauriern litten die um das Heiligtum herum am meisten, weil ihnen die Frauen nicht unter dem Schutz eines Daches gebären konnten, und die Kranken der Tod unter freiem Himmel ereilte. Er half auch dem ab und richtete ein Haus ein, wo man nunmehr sterben und wo eine Frau gebären durfte.
(2,27,7) ὄρη δέ ἐστιν ὑπὲρ τὸ ἄλσος τό τε Τίτθιον καὶ ἕτερον ὀνομαζόμενον Κυνόρτιον, Μαλεάτου δὲ Ἀπόλλωνος ἱερὸν ἐν αὐτῷ. Zwei Berge erheben sich über dem Hain, das Titthion und das sogenannte Kynortion. Auf ihm ist ein Heiligtum des Apollon Maleatas. 
ὅροι - Der Bezirk in Epidauros war nicht ummauert, sondern nur durch Grenzsteine markiert 
  1. Theater: Das Koilon ist in den Hang des Kynortion eingefügt. Die Rundung geht über einen Halbkreis hinaus.
    3. Jh. 34 Sitzreihen in 12 Sektoren (Kerkides) 
    (im Fels)
    6500 Personen
    2. Jh. 55 Sitzreihen in 22 Sektoren (Kerkides) (Aufschüttung) 12000 - 14000 Personen
    • Architekt: Polykleitos d.J. aus Argos (auch die Tholos). Paus.2,27,5 lobt seine "Harmonie" (ἁρμονίας δὲ ἢ κάλλους ἕνεκα).
    • Diazoma: An Nahtstelle zwischen alter und neuer Cavea. Breite: 1,90 m. Die Flügel der neuen Cavea sind um je einen Sektor zurückgesetzt.
    • Prohedrie in der untersten Reihe (Sessel mit Rückenlehne) für Ehrengäste. Sitzflächen niedriger (für Kissen). Vertiefung für Füße. 
    • Akustik: Trotz 22 m Höhe hervorragend
    • Orchestra: 20,30 m im Durchmesser. Gestampfte Erde. Sockel des Dionysosaltars (θυμέλη).
    • Parodoi: durch unterschiedlich breite Tore begrenzt; die schmalen führten über Rampen auf die Bühne (Teil der Skene).
    • Skene: langgestreckte Stoa (4 Innensäulen) mit zwei quadratischen Räumen an ihren Enden (26,15 m x 5 m). Von ihr drei Treppen auf die erhöhte Bühne (Spielfläche). Die Spielfläche ist 22 m lang und 2,17 m breit, Sockel mit 14 ionischen Halbsäulen.
  2. Heiligtum des Apollon Maleatas: Brandopferaltar aus dem 7. Jh., Bauten aus dem 4. Jh. Das Heiligtum wurde nach der Einführung des Asklepioskultes  weiter genutzt.
  3. Katagogeion: (Xenon) Gästehaus aus dem 4. Jh. (76,30 m x 76,30 m). Zwei Stockwerke um 4 quadratische Höfe (mit Säulenhallen) ergaben 160 Räume. Polygonaler Steinsockel, darüber Lehmziegelmauerwerk.
  4. Badeanlage: dem Gästehaus oder dem Gymnasion angeschlossen. Großer Mittelraum mit Ziegelfußboden. Wannen und Becken in den Räumen.
  5. Gymnasion: Rechteckiger Bau (75,57 m x 69,53 m) mit verschiedenen Räumen, Sälen, Säulenhallen für Vortragszwecke. Innen: quadratischer Innenhof, ringsum Säulenhallen mit 16 Säulen je Seite. Ende 4. Jh., Anfang 3. Jh. erbaut. Im NW Propylon mit vorgelagerter Eingangshalle. In römischer Zeit baute man ein Odeion ein (Unterbau sichtbar) und baute die Propyläen in einen Hygieiatempel um..  
  6. Palaistra: Rechteckiger Bau. Zweck nicht genau erkennbar.
  7. Stoa des Kotys: Halle mit Innensäulen. 
  8. Tempel der Themis: Göttin der Gerechtigkeit (Tochter des Uranos und der Gaia).
  9. Tempel der Artemis: Am Beginn des Heiligen Haines. Dorische Ordnung. Verputzter Tuffstein. 13,30 x  9,4 m. Kultbild der Artemis-Hekate. Hunde- und Wildscheinköpfe als Wasserspeier (der Hund ist der Hekate heilig).
  10. Altes Abaton: Ältestes Gebäude des Heiligtums (6. Jh.). nach dem Bau der großen Halle (13) nicht mehr als Schlafhalle benutzt. In römischer Zeit Priesterwohnungen.
  11. Tempel des Asklepios: Um 390 v. Chr. von Theodotos von Phokaia aus verputztem Tuffstein erbaut (auch Erbauer der delphischen Tholos). Dorischer Peripteros (24,5 m x 13,22 m; 6 x 11 Säulen). Ohne Opisthodomos (wie Nemea). Säulen in der Cella nicht freistehend (wie Tegea und Bassai). Eine Grube an der linken Cellawand ist in ihrer Funktion ungeklärt. Architekturteile im Museum. Bauzeit: knapp 5 Jahre. 
    • Goldelfenbeinbild von Thrasymedes aus Paros (um 350): Der Gott sitzt auf einem Thron, hält in der einen Hand den schlangenumwundenen Stab. Die andere Hand ruht auf dem Kopf der Schlange. Neben ihm liegt ein Hund, der Hirtenhund des Aresthanas, von dem Paus.2,26,4-5 berichtet. 
    • Als Akrotere dienten Statuen von Nereiden und Niken (Bildhauer Timotheos).
    • Ostgiebel: Kentauromachie; Westgiebel Amazonomachie (Bildhauer Timotheos). 
  12. Tholos: Prächtigstes Gebäude des Heiligtums, Fundamente erhalten, Architekturteile im Museum. Labyrinthartiges Untergeschoss. Vielleicht Schlangenhaltung oder Grab des Asklepios. Die Tholos dürfte dem Kult des Heroen gedient haben, der Tempel dem des Gottes. Erbaut um 360-320 v. Chr. von Polyklet dem Jüngeren (?). [Sonderreferat]
  13. Neues Abaton: Das Abaton diente als Enkoimeterion. Länge: 70 m, Breite: 9,5 m. Östlicher Teil eingeschossig (4. Jh.), westlicher Teil zweigeschossig (3. Jh.). In der NO-Ecke war der Heilige Brunnen, den auch Pausanias erwähnt. 
  14. Römisches Brunnengebäude
  15. Brunnen
  16. Bibliothek
  17. Badeanlage
  18. Festplatz
  19. Aphrodite-Tempel
  20. Zisterne
  21. Propyläen: Haupteingang des Heiligtums von Alt-Epidauros her (340 - 300 v. Chr.), aus Tuffstein, 20 m breit; 6 dorische Säulen außen, 6 korinthische innen. Löwenköpfe als Wasserspeier am Sima. Teilweise im Museum rekonstruiert. Die (im Original verlorene) Inschrift der Propyläen (Anth.Graec.App.18,2) definiert den Begriff der "Reinheit".
  22. Frühchristliche Basilika: Reste einer fünfschiffigen christlichen Basilika. Mosaikboden erhalten. 
  23. Römische Villa
  24. Großer O-W-Bau
  25. Römische Thermen
 
 

Detailplan Epidauros

Plan nach: R. Speich: Peloponnes, Stuttgart (Kohlhammer) S. 158

  1. Stadion: rechteckige Form statt Hufeisenform (196,45 m x 23,30 m). Im 5. Jh. erbaut. Mit "Krypte" (unterirdischer Gang) in das Heiligtum, so dass die Athleten vom Asklepiostempel aus hierher kommen konnten. Nur untere Ränge waren ausgebaut. Auch musische Wettkämpfe wurden hier veranstaltet, solange das Theater noch nicht verfügbar war. 

3. Das Museum

  1. Saal (Stelen): Pausanias (2,27,3) berichtet, er habe noch sechs Stelen mit Heilungsberichten im Bezirk gesehen. Zwei Stelen mit 43 Berichten über Heilungen (vor 350 v. Chr.) wurden seit den Ausgrabungen 1881 gefunden. Mit diesen Heilungsberichten lassen sich bis in die Wortwahl die Wunderheilungen des NT vergleichen. Es handelte sich durchweg um unheilbare Leiden, die ohne "schulmedizinische" Maßnahmen nur "durch göttliche Macht" auf der Stelle geheilt wurden. Die bekanntesten Stelen sind die mit der Inschrift des Apellas, die des Isyllos (Geschichte des Asklepios) und die Stele mit den Abrechnungen für den Bau des Asklepiostempels und der Tholos.
  2. Saal (Figurenkopien): Die Originale befinden sich in der Regel im Nationalmuseum in Athen (Epidauros-Saal).
  3. Architekturreste von: 
    • Asklepiostempel, 
    • Artemistempel, 
    • Tholos 
      • Liliendekor von der Kassettendecke des äußeren, dorischen Säulenumgangs, und
      •  Rosettendekor von der Kassettendecke des inneren korinthischen Säulenumgangs.

       

[ Homepage   |   Hellas 2000   |   Stilistik   |   Latein   |   Lateinisches Wörterbuch   |   Lateinischer Sprachkurs   |   Lateinische Grammatik   |   Lat.Textstellen   |   Römische Geschichte   |   Griechisch   |   Griechisches Wörterbuch   |   Griechischer Sprachkurs   |   Griechische Grammatik   |   Griech.Textstellen   |   Griechische Geschichte   |   Landkarten   |   Beta-Converter    |   Varia   |   Mythologie   |   Bibliographie   |   Ethik   |   Links   |   Literaturabfrage   |   Forum zur Homepage ]

Site-Suche:
Benutzerdefinierte Suche