Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
 
 
 

top

Plutarch

Solon 8-9

Die Eroberung von Salamis

Seite zurück Seite vor


 

deutsche Übersetzung: Kaltwasser
bearbeitet von E.Gottwein

Ipse ego ab optata praeco Salamine profectus
carmina iam celebro, non ego verba fori.
αὐτὸς κῆρυξ ἦλθον ἀφ' ἱμερτῆς Σαλαμῖνος,
κόσμον ἐπέων ᾠδὴν ἀντ' ἀγορῆς θέμενος.
Seht, als Herold erschein ich von Salamis reizenden Küsten,
Statt des gewöhnlichen Spruchs bring ich euch schlnen Gesang.
Ductores patrios sacris placare memento
heroas, tumulo quos terra Asopia condit,
solis ad occasum qui spectant lumine cassi;.
ἀρχηγοὺς χώρας θυσίαις ἥρωας ἐνοίκους
ἵλασο, τοὺς κόλποις Ἀσωπιὰς ἀμφικαλύπτει,
οἳ φθίμενοι δέρκονται ἐς ἠέλιον δύνοντα·
Sühnopfer bring den großen Heroen, den Hütern des Landes,
Welche der Schoß der asopischen Erde ringsum bedecket;
Die ihr Gesicht im Grabe zukehren der sinkenden Sonne.
 Plut.Sol.8
 
 
(8,1) Ἐπεὶ δὲ μακρόν τινα καὶ δυσχερῆ πόλεμον οἱ ἐν ἄστει περὶ τῆς Σαλαμινίων νήσου Μεγαρεῦσι πολεμοῦντες ἐξέκαμον, καὶ νόμον ἔθεντο μήτε γράψαι τινὰ μήτ' εἰπεῖν αὖθις, ὡς χρὴ τὴν πόλιν ἀντιποιεῖσθαι τῆς Σαλαμῖνος, ἢ θανάτῳ ζημιοῦσθαι, βαρέως φέρων τὴν ἀδοξίαν ὁ Σόλων, καὶ τῶν νέων ὁρῶν πολλοὺς δεομένους ἀρχῆς ἐπὶ τὸν πόλεμον, αὐτοὺς δὲ μὴ θαρροῦντας ἄρξασθαι διὰ τὸν νόμον, ἐσκήψατο μὲν ἔκστασιν τῶν λογισμῶν, καὶ λόγος εἰς τὴν πόλιν ἐκ τῆς οἰκίας διεδόθη παρακινητικῶς ἔχειν αὐτόν· ἐλεγεῖα δὲ κρύφα συνθεὶς καὶ μελετήσας, ὥστε λέγειν ἀπὸ στόματος, ἐξεπήδησεν εἰς τὴν ἀγορὰν ἄφνω, πιλίδιον περιθέμενος. Nachdem die Athener des schweren und langwierigen Krieges mit den Megarern wegen der Insel Salamis müde waren und ein Gesetz erlassen hatten, dass bei Todesstrafe keiner noch einmal den Anspruch auf die Insel Salamis niederschreiben oder aussprechen dürfe, war Solon mit dieser schimpflichen Anordnung sehr unzufrieden; und da er bemerkte dass eine Menge junger Leute den Krieg von neuem zu beginnen wünschte, sich wegen jenem Gesetz nicht trauten, ihn zu beginnen, stellte er sich wahnsinng und ließ durch seine Leute in der Stadt verbreiten, er habe den Verstand verloren. Er verfertigte aber ein elegisches Gedicht, lernte es auswendig und sprang dann unversehens mit einem kleinen Hut bedeckt auf den Markt.
(8,2) ὄχλου δὲ πολλοῦ συνδραμόντος, ἀναβὰς ἐπὶ τὸν τοῦ κήρυκος λίθον, ἐν ᾠδῇ διεξῆλθε τὴν ἐλεγείαν, ἧς ἐστιν ἀρχή [fr. 2 D.]

Da bald eine Menge Volk sich um ihn versammelte, trat er auf den Stein des Herolds und sang seine Elegie ab, deren Anfang so lautet:
τοῦτο τὸ ποίημα Σαλαμὶς ἐπιγέγραπται καὶ στίχων ἑκατόν ἐστι, χαριέντως πάνυ πεποιημένων. Dies Gedicht führt den Titel Salamis und besteht aus hundert Versen, die recht hübsch gelungen sind.
(8,3) τότε δ' ᾀσθέντος αὐτοῦ, καὶ τῶν φίλων τοῦ Σόλωνος ἀρξαμένων ἐπαινεῖν, μάλιστα δὲ τοῦ Πεισιστράτου τοῖς πολίταις ἐγκελευομένου καὶ παρορμῶντος πείθεσθαι τῷ λέγοντι, λύσαντες τὸν νόμον αὖθις ἥπτοντο τοῦ πολέμου, προστησάμενοι τὸν Σόλωνα. Als es abgesungen war, begannen Solons Freunde, es laut zu loben, und besonders Peisistratos ermahnte die Bürger nachdrücklich, dem Redner zu folgen. So hoben sie nun das Gesetz auf, machten Solon zu ihrem Anführer und nahmen den Krieg erneut in Angriff.
(8,4) Τὰ μὲν οὖν δημώδη τῶν λεγομένων τοιαῦτ' ἐστιν, ὅτι πλεύσας ἐπὶ Κωλιάδα μετὰ τοῦ Πεισιστράτου, καὶ καταλαβὼν αὐτόθι πάσας τὰς γυναῖκας τῇ Δήμητρι τὴν πάτριον θυσίαν ἐπιτελούσας, ἔπεμψεν ἄνδρα πιστὸν εἰς Σαλαμῖνα προσποιούμενον αὐτόμολον εἶναι, κελεύσοντα τοὺς Μεγαρεῖς, εἰ βούλονται τῶν Ἀθηναίων τὰς πρώτας λαβεῖν γυναῖκας, ἐπὶ Κωλιάδα πλεῖν μετ' αὐτοῦ τὴν ταχίστην. Gewöhnlich wird Folgendes erzählt: Solon segelte mit Peisistratos zum Vorgebirge Kolias, wo er alle Frauen bei dem hergebrachten Opfer für Demeter antraf. Er schickte also einen zuverlässigen Mann nach Salamis, der sich für einen Überläufer ausgeben und den Megarern vorschlagen sollte, mit ihm unverzüglich nach Kolias hinüber zu fahren, wenn sie die vornehmen Frauen der Athener gefangen nehmen wollten.
(8,5) ὡς δὲ πεισθέντες οἱ Μεγαρεῖς ἄνδρας ἐξέπεμψαν ἐνόπλους, καὶ κατεῖδεν ὁ Σόλων πλοῖον ἐλαυνόμενον ἀπὸ τῆς νήσου, τὰς μὲν γυναῖκας ἐκποδὼν ἀπελθεῖν ἐκέλευσε, τῶν δὲ νεωτέρων τοὺς μηδέπω γενειῶντας ἐνδύμασι καὶ μίτραις καὶ ὑποδήμασι τοῖς ἐκείνων σκευασαμένους καὶ λαβόντας ἐγχειρίδια κρυπτὰ παίζειν καὶ χορεύειν προσέταξε πρὸς τῇ θαλάττῃ, μέχρι ἂν ἀποβῶσιν οἱ πολέμιοι καὶ γένηται τὸ πλοῖον ὑποχείριον. Die Megarer ließen sich leicht überreden und schickten sofort ein Schiff mit bewaffneten Männern. Solon sah das Schiff von der Insel abfahren, ließ die Frauen sich entfernen und befahl einigen noch unbärtigen Jünglingen, deren Kleider, Kopftücher und Schuhe anzuziehen, Dolche unter den Röcken zu verbergen und am Meeresufer zu tanzen und zu spielen, bis die Feinde gelandet wären und das Schiff nicht mehr entkommen könne.
(8,6) οὕτω δὴ τούτων πραττομένων, ὑπαχθέντες οἱ Μεγαρεῖς τῇ ὄψει καὶ προσμείξαντες ἐγγύς, ἐξεπήδων ὡς ἐπὶ γυναῖκας ἁμιλλώμενοι πρὸς ἀλλήλους, ὥστε μηδένα διαφυγεῖν, ἀλλὰ πάντας ἀπολέσθαι, καὶ τὴν νῆσον ἐπιπλεύσαντας εὐθὺς ἔχειν τοὺς Ἀθηναίους. So führten sie es denn auch aus. Die Megarer ließen sich durch den Anblick täuschen und näherten sich dem Ufer; sie sprangen gleichsam um die Wette auf die vermeintlichen Frauen los, so dass kein einziger davonkam sondern alle niedergemacht wurden. Die Athener fuhren aber gleich zur Insel hinüber und nahmen sie ohne Mühe.
(9,1) Ἄλλοι δέ φασιν οὐ τοῦτον τὸν τρόπον γενέσθαι τὴν κατάληψιν, ἀλλὰ πρῶτον μὲν αὐτῷ τὸν ἐν Δελφοῖς θεὸν χρῆσαι· Andere behaupten, die Eroberung der Insel sei nicht in dieser Weise geschehen, sondern zuerst habe der Gott in Delphi Solon das Orakel gegeben:
τὸν δὲ Σόλωνα διαπλεύσαντα νυκτὸς εἰς τὴν νῆσον ἐντεμεῖν σφάγια Περιφήμῳ καὶ Κυχρεῖ τοῖς ἥρωσιν. Solon sei also nachts zur Insel hinübergefahren und habe den Heroen Periphemos und Kychreus Totenopfer dargebracht.
(9,2) εἶτα παρὰ τῶν Ἀθηναίων ἐθελοντὰς λαβεῖν πεντακοσίους, δόγματος γενομένου τούτους, ἂν κατασχῶσι τὴν νῆσον, κυρίους εἶναι τοῦ πολιτεύματος. Dann habe er von den Athenern 500 Freiwillige bekommen, nachdem man den Beschluss gefasst hatte, dass diese, wenn sie die Insel eroberten, über das Gemeinwesen verfügen könnten.
(9,3) ἀναχθέντα δὲ συχναῖς ἁλιάσιν, ἅμα τριακοντόρου συμπλεούσης, ὑφορμίσασθαι τῇ Σαλαμῖνι κατὰ χηλήν τινα πρὸς τὴν † Νίσαιαν ἀποβλέπουσαν. Er sei nun mit vielen Fischerkähnen in Begleitung eines Dreißigrudrers abgefahren ung in einer Bucht von Salamis, die sich zu dem Vorgebirge Nisaia hin öffente, vor Anker gegangen.
(9,4) πυθομένους δὲ τοὺς ἐν Σαλαμῖνι Μεγαρεῖς ἔκ τινος φήμης οὐδὲν βέβαιον ἐχούσης, αὐτοὺς μὲν εἰς τὰ ὅπλα θορυβουμένους βαδίζειν, ναῦν δ' ἀποστεῖλαι κατασκεψομένην τὰ τῶν πολεμίων· ἧς ἐγγὺς ἐλθούσης κρατῆσαι τὸν Σόλωνα καὶ καθεῖρξαι τοὺς Μεγαρεῖς. Die Megarer in Salamis, die von dieser Unternehmung einige unsichere Nachrichten erhalten hätten, seien voll Bestürzung zu den Waffen geeilt und hätten ein Schiff losgeschickt, um die Absichten der Feinde zu erkunden. Weil es zu nahe kam, habe Solon es aufgebracht und die megarische Mannschaft in Verwahrung genommen.
(9,5) Ἐμβιβάσαι δὲ τῶν Ἀθηναίων τοὺς κρατίστους, κελεύσαντα πλεῖν ἐπὶ τὴν πόλιν, ὡς ἂν ἐνδέχηται μάλιστα κρύπτοντας ἑαυτούς· ἅμα δὲ τοὺς ἄλλους Ἀθηναίους ἀναλαβόντα πεζῇ συμφέρεσθαι τοῖς Μεγαρεῦσι, καὶ τῆς μάχης ἔτι συνεστώσης, φθάσαι τοὺς ἀπὸ τῆς νεὼς καταλαβόντας τὴν πόλιν. Er habe die mutigsten Athener das Schiff besteigen lassen und ihnen befohlen zur Stadt zu fahren, sich dabei aber möglichst verborgen zu halten. Zugleich aber habe er mit mit den übrigen Athenern die Megarer zu Land angegriffen. Noch während dieses Kampfes hätten die auf dem Schiff überraschend die Stadt genommen.
(9,6) ἔοικε δὲ τῷ λόγῳ τούτῳ καὶ τὰ δρώμενα μαρτυρεῖν. ναῦς γάρ τις Ἀττικὴ προσέπλει σιωπῇ τὸ πρῶτον, εἶτα κραυγῇ καὶ ἀλαλαγμῷ προσφερομένων, εἷς ἀνὴρ ἔνοπλος ἐξαλλόμενος μετὰ βοῆς ἔθει πρὸς ἄκρον τὸ Σκιράδιον ...... ἐκ γῆς προσαγομένοις. Diese Erzählung scheinen einige alte Bräuche zu bestätigen. Z.B. fuhr ein attisches Schiff auf die Insel zu, zuerst in aller Stille, aber wenn es sich danach dem Ufer näherte, unter dem Schreien und Jauchzen der Besatzung. Ein bewaffneter Mann sprang dann heraus und lief unter lautem Geschrei auf diejenigen los, die vom Land her gegen das skiradische Vorgebirge herangeführt wurden.
(9,7) πλησίον δὲ τοῦ Ἐνυαλίου τὸ ἱερόν ἐστιν ἱδρυσαμένου Σόλωνος. ἐνίκησε γὰρ τοὺς Μεγαρέας, καὶ ὅσοι μὴ διεφθάρησαν ἐν τῇ μάχῃ, πάντας ὑποσπόνδους ἀφῆκεν.
In der Nähe steht der Tempel des Enyalios, den Solon erbaut hat. Denn er besiegte die Megarer und verweigerte allen, die nicht in der Schlacht geblieben waren, den freien Abzug.
 
Seite zurück Seite vor
Sententiae excerptae:
Griech. zu "Plutarch"
Literatur:
zu "Plutarch"
1643
Aalders H. Wzn., G.J.D. and de Blois, L.,
Plutarch und die politische Philosophie der Griechen
in: ANRW II.36.5 (1992) 3384-3404

4152
Anson, Edward M.
Eumenes of Cardia : a Greek among Macedonians.
Boston, u.a. : Brill, 2004

1367
Baldassari, M.
Ein kleiner Traktat Plutarchs über stoische Logik
in: Döring.., Phil. d. Ant. 1, Stuttgart 1993

3413
Beck, H.
Interne synkrisis bei Plutarch
in: Herm. 130/2002 , 467

1669
Bianchi, U.
Plutarch und der Dualismus
in: ANRW II.36.1 (1987) 350-365

4150
Héroult, Jean-Marc
La fin de l'empire d'Alexandre le Grand : vu au travers du personnage d'Eumène de Cardia.
Paris, Larousse, 2010

1796
Ingenkamp, H.G.
Plutarch"s "Leben der Gracchen". Eine Analyse
in: ANRW II.33.6 (1992) 4298-4346

1797
Ingenkamp, H.G.
Plutarch und die konservative Verhaltensnorm
in: ANRW II.33.6 (1992) 4624-4644

982
Lesky, A.
Geschichte der griechischen Literatur
Bern / München 1958; 2/1963

2615
Nepos, Cornelius / Mohr, Max
Die Quellen des Plutarchischen und Nepotischen "Themistokles" sowie der entsprechenden Abschnitte aus Diodor und Justin
Berlin : Mosse, 1879

4151
Plutarch
Plutarch's Lives ; 8 ; Sertorius and Eumenes. Phocion and Cato the Younger.
ND. 2004

4154
Plutarch /
Große Griechen und Römer. Aus dem Griech. übertr., eingel. und erl. von Konrat Ziegler; Bd. 5 (Alexander und Caesar, Sertorius und Eumenes, Demetrios und Antonius)
München : DTV, 1980

4148
Romm, James S.
Ghost on the throne : the death of Alexander the Great and the war for crown and empire.
New York : Alfred A. Knopf, c2011

4153
Schäfer, Christoph
Eumenes von Kardia und der Kampf um die Macht im Alexanderreich.
Frankfurt am Main : Clauss, 2002

4156
Schubert, Rudolf
Die Quellen Plutarchs in den Lebensbeschreibungen der Eumenes, Demetrius und Pyrrhus.
Leipzig : Teubner, 1878

4155
Vezin, August
Eumenes von Kardia: ein Beitrag z. Geschichte d. Diadochenzeit
Diss.Tübingen - Münster i. W. : Aschendorffsche Buchdruckerei, 1907

4149
Waterfield, Robin
Dividing the spoils : the war for Alexander the Great's empire.
Oxford University Press, 2011


[ Homepage | Hellas 2000 | Stilistik | Latein | Latein. Lektüre | Lateinisches Wörterbuch | Lateinischer Sprachkurs | Lateinische Grammatik | Lat.Textstellen | Römische Geschichte | Griechisch | Griech. Lektüre | Griechisches Wörterbuch | Griechischer Sprachkurs | Griechische Grammatik | Griech.Textstellen | Griechische Geschichte | LandkartenBeta-Converter | Varia | Mythologie | Bibliographie | Ethik | Literaturabfrage]
Site-Suche:
Benutzerdefinierte Suche
bottom - /Grie/plut/sol08.php - Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 15:55