Aba (Ἄβα, ας)
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- Eine Nymphe, Von Poseidon Mutter des Ergiskos, von
dem die Stadt Ergiske in Thrakien ihren Namen hat.
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- Beiname der Nachkommen des Abas (des zwölften
Königs von Argos). So seines Enkels Kanthos (Orph.Arg.142)
und seines Urenkels Perseus (Ov.am.3,12,24; Ov.met.4,673;
Ov.met.4,766);
weiterhin Akrisios (Ov.met.4,607),
Kanethos (Apoll.Rhod.2,815).
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Abantias (Ἀβαντιάς,
άδος)
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- So heißt mit Beinamen Danae, der Tochter des
"Abantiaden" Akrisios.
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- Der Name eines im Tal der Garunna in Gallien verehrten
Gottes, der inschriftlich auf einem Altarstein belegt
ist.
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- Eine Göttin, die zusammen mit Adeona die römischen
Kinder bei ihren ersten Gehversuchen schützt.
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Abia (Ἀβία)
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- Herakles hatte einen Sohn namens Glenos, dessen
Amme Abia hieß. Sie ehrte ihren Zögling
mit einem Tempel bei Ire in Messenien. Der Heraklide
Kresphontes dankte ihr es später, indem er den
Ort nach ihr in Abia umbenannte (Paus.4,30,1).
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- ein gallischer Gott, der inschriftlich auf einem
bei Nicaea (Nizza) gefundenen Altar erwähnt wird.
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- Ein Troer, der dem Nestorsohn Antilochos zum Opfer
fiel (Hom.Il.6,32).
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- Göttin, die (auch ohne den Diana-Zusatz) im
Raum des Schwarzwaldes (Abnoba mons) verehrt wurde.
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- So hieß (nach Hesych) Adonis bei den Pergaiern.
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- Personifizierung des sozialen Reichtums. Sie ist
auf Münzen der Kaiser von Elagabal bis Maximianus
Hercules mit dem Füllhorn als ihrem Symbol, mitunter
auch mit Ähren abgebildet, ohne dass sie je kultisch
verehrt worden wäre.
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- Name eines Pankratiasten, der in Olympia einen Kampf
mit Herakles austrug (Hygin.273)
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- So heißen die Nymphen, die bei Smyrna am Fluss
Acheles (Ἀχέλης) beheimatet sind.
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Acheloides
(Ἀχελωΐδες, Ἀχελωιάδες)
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- Beiname der Seirenen, da sie Töchter des Acheloos
sind (Apoll.Rhod.4,893; Ov.met.5,552;
Ov.met.14,87).
- die Naiaden des Acheloos (Verg.Cop.15)
- allgemein zur Bezeichnung von Quellnymphen
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- Sohn des Adamastos und Gefährte des Odysseus,
der ihn bei seiner eiligen Abfahrt von der Kyklopeninsel
dort zurückgelassen hatte. Aineias fand ihn noch
auf Sizilien und nahm in mit. (Verg.Aen.3,614ff.;
Ov.met.14,161)
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- Personifikation von Trübsal und Trauer (Hes.Asp.264ff.).
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- Eine in Gallien verehrte, inschriftlich bezeugte
Göttin
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- Ein Mäonier oder Tyrrhener, der Steuermann
auf einem tyrrhenischen Seeräuberschiff war.
Als man in Keos landete und die Seeräuber einen
schönen Jüngling entführen wollten,
widersetzte sich Acoetes, weil er in dem Jüngling
den Gott Dionysos erkannte. Als die Seeräuber
nicht abließen und Acoetes sogar bedrohten,
offenbarte sich Dionysos, verzauberte das Schiff und
verwandelte die Piraten in Delphine. Acoetes folgte
ihm als Anhänger in seinem Thiasos. Dionysos
selbst erzählt in der Gestalt des Acoetes dieses
Ereignis dem Pentheus bei Ov.met.3,582.
Vgl. Hygin.134; Apollod.3,5,3
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Adad (Αδαδούς)
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- Ursprünglicher Name des Iupiter Optimus Maximus
Heliopolitanus dessen Verehrung von Syrien nach Rom
gelangt war.
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- Adanos und sein Bruder Saros sind Söhne des
Uranos mit Ge. Adanos ist eponymer Gründer von
Adana in Kilikien.
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- Inschriftlich auf einem in Altrip gefundenen Altar
bezeugte keltische Gottheit. Es könnte sich auch
um einen Beinamen des Iupiter handeln.
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- Göttin, die in Rom die gleiche Funktion wie
die Göttin Abeona wahrnahm
(Augustin.civ.4,21)
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- Personifikation der Gefräßigkeit, die
auf Sizilien einen Tempel hatte (Ael.v.h.1,27).
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- Inschriftlich bezeugte keltische Göttinnen.
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- Eine Göttin, die zusammen mit der Commolenda
und Deferenda von den Arvalischen Brüdern angerufen
wurde, als man einen Feigenbaum zerkleinerte (commolere),
entfernte (deferre) und verbrannte, der auf dem Tempelgiebel
der Dea Dia gewachsen war.
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- Ein Gott, der dem Hephaistos ähnelt und in
Sizilien im Gebiet des Aetna, besonders in der Stadt
Adranon, verehrt wurde. Er ist der Vater der Paliken.
Er führte eine Lanze. In seinem Tempel wurden
über 1000 Hunde gehalten, die die Besucher des
Morgens freundlich begrüßten, nachts die
Trunkenen geleiteten und die Bösen zerbissen.
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- Er ist der Namensgeber des Adriatischen Meeres.
Sein Vater ist Pauson aus Messapien.
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- Er ist (schon nach der Bedeutung seines Namens)
der Erfinder der Webekunst. Arkas soll sein Schüler
in dieser Kunst gewesen sein (Paus.8,4,1).
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- Er ist der eponyme Gründer der libyschen Stadt
Adrymes.
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- Der in Oberpannonien inschriftlich belegte Name
einer einheimischen Gottheit.
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- Der in Spanien inschriftlich belegte Name einer
einheimischen Gottheit.
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- Die schnellste Amazone, die von Herakles zuerst
getötet wurde (Diod.Sic.4,16).
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- Der in Spanien inschriftlich belegte Name einer
einheimischen Gottheit.
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- So heißen die Gefährten des Aeneas (Aineias).
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- Personifikation der Billigkeit, die eng mit der
Iustitia verbunden ist. Ihr ältester, inschriftlich
belegter Name ist Aecetia. Sie wird häufig auf
kaiserzeitlichen Münzen mit den Attributen Füllhorn
und Wage dargestellt.
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- Inschriftlich belegter Name einer alten Göttin
aus Latium, die, wie die Verbindung ihres Namens mit
aequor nahelegt, für den Seehandel zuständig
war.
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- Inschriftlich belegter Name einer Erdgöttin,
die mit Dis Pater vermählt war.
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- Von ihrem Gatten Belos Mutter des Aigyptos. Sie
heißt auch Potamitis.
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- Inschriftlich belegter Name einer Gottheit der
Galläcer oder Asturier.
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- Seine Genealogie wird verschieden berichtet.
Paus.8,44,7 ist er als Sohn der Aërope mit
Ares der Enkel des Kepheus, aber nach Paus.8,5,1
der Sohn des Kepheus. Herod.9,26 lässt ihn
schließlich ein Sohn des Phegeus sein. Sohn
des Aëropos ist Echemenos.
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- Seine Abstammung geht auf Temenos aus Argos
zurück. Mit seinen beiden Brüdern Gauanes
und Perdikkas wanderte er nach Illyrien und Makedonien
aus (Herod.8,137).
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- Zusammen mit seinem Sohn Deus Argentinus ist er
Personifikation des Erz- und Silbergeldes. Ihre Verehrung
reicht wohl in das Jahr der ersten Prägung derartiger
Münzen in Rom in das Jahr 269 v.Chr. zurück.
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- Bei Aeterna handelt es sich sowohl um einen Beinamen
der Luna, als auch um inschriftlich in Aquileia und
Britannien belegte Namen eigenständiger Gottheiten
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- Personifikation der Ewigkeit, die besonders auf
kaiserzeitlichen Münzen dargestellt wurde. Sie
besitzt viele zu ihrem Wesen passende Attribute: ihr
Wagen, der von Löwen oder Elefanten gezogen wird;
die Himmelskugel; eine Schlange, die sich in den Schwanz
beißt, der sich verjüngende Phoenix, das
Füllhorn, Sonne und Mond.
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- Aeternus findet sich als Beiname für Iupiter,
Sol, Mithras, Caelus. In Inschriften wird er, auch
wenn der Bezug auf Iupiter naheliegt, mitunter auch
bloß Aeternus genannt.
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- Sohn des Hercules aus Libyen, nach dem Africa benannt
ist.
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- Tochter des Augeias, die nach Theokr.2,16 auch
Perimede hieß. Sie zeichnete sich (wie Medeia)
durch ihre Kennntis der Heilkräuter aus.
Ihr Gatte war Mulios (Hom.Il.11,738),
doch hatte sie drei Kinder von Poseidon, nämlich,
Belos, Aktor und Diktys (Hygin.157).
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- Tochter der Makaria oder Pyrrha, von der (nach
Steph.Byz.) eine Ortschaft bei Pyrrha auf Lesbos
benannt sein soll.
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- Von einer Nymphe Vater des Kleitos. Er genoss in
Herakleia am Pontos, das eine Gründung von Megarern
und Boiotern war, Verehrung als Heros (Apoll.Rhod.2,849)
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- Beiname der Hippokrene (Ov.fast.5,7)
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- ein Troer bei Quint.Smyrn.3,230
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- Sohn des Paris mit Helena (Schol.Eur.Andr.898; Tzetz.Hom.441;
Schol.Lykophr.851)
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- Sohn des Ankaios und Enkel des Lykurgos. Als König
von Arkadien herrscht er in Tegea (Apollod.3,7,5)
und nimmt als Freier der Helena (Apollod.3,10,8)
am Troianischen Krieg teil (Hom.Il.2,609ff;
Hygin97). Auf der Heimfahrt von Troia verschlug es
ihn auf Kypros. Er blieb dort und gründete Paphos
und das Heiligtum der Aphrodite (Paus.8,5,2; u.ö.).
Apollod.3,7,6f.
lässt bei ihm Agenor und Pronoos (die Söhne
des Phegeus) mit Amphoteros und Akarnan (den Söhnen
des Alkmaion), die das Halsband der Harmonia als Weihegabe
nach Delphi bringen wollen, zusammentreffen und ermordet
werden.
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- Ein Sohn des Augeias und König in Elis. Sein
Sohn ist Polyxenos. (Hom.Il.2,624)
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- Apollon findet an ihr Gefallen. Sie wird Mutter
des Chios (Plut.fluv.7,1)
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Agathodaimon
(Ἀγαθοδαίμων, Ἀγαθὸς δαίμων)
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- Personifikation des göttlichen Segens, von
den Römern besondern mit dem Weinbau in Verbindung
gebracht und daher mit Dionysos und ihrem Bonus Eventus
in eins gesetzt. In Griechenland spielte er bei den
Gastmälern eine Rolle, wo man ihm nach der Einnahme
der Mahlzeit, bevor man den Paian anstimmte, eine
Weinspende darbrachte. Euphranor malte ihn mit einer
Trinkschale in der einen und Ähre und Mohn in
der anderen Hand (Plin.nat.34,77). In Elis wurde er
als Sosipolis verehrt und mit dem Horn der Amaltheia
dargestellt (Paus.6,25,4). Er steht in großer
Nähe zur guten Tyche
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Alkinoos (Ἀλκίνοος,
in Prosa meist: Ἀλκίνους, ου)
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- Sohn des Nausithoos,
König der Phäaken,
Gatte der Arete und
Vater der Nausikaa.
(Hom.Od.7-13: "Phaiakis"). Ἀλκίνου
ἀπόλογος wird der sprichtwörtliche Ausdruck für
eine lange fiktive Erzählung (Plat.Polit.614b).
Als vorbildlich galt der Garten des Alkinoos (Ἀλκίνου
κῆπος). Mit Ἀλκίνου νῆσος ist Kerkyra gemeint.
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- Die Umwohner eines Heiligtums (ἀμφικτύονες, später
ἀμφικτίονες) schließen sich zu seinem Schutz
und zu seiner Verwaltung zu einer Amphiktyonie zusammen.
Bekannt sind:
- Die Pythisch-delphische Amphiktyonie von
Anthela bei den Thermopylen zum gemeinsamen
Schutz des Apollon-Heiligtums von Delphi
und des Demeter-Heiligtums von Anthela.
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- Die Amphiktyonie um das Apollon-Heiligtum
in Delos
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- Die Amphiktyonie um das Poseidon-Heiligtum
in Mykale (Panionion)
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- Die Amphiktyonie um das Poseidon-Heiligtum
in Kalaureia
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