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Referat: Skulpturenschmuck am Parthenon Jasmin Omran (MSS 12 - 1999/2000) |
Alle Photos wurden vom Webmaster (nach Abschluss der Fahrt) im Britischen Museum (London) aufgenommen. Bei ihm liegt auch das Copyright. |
Übergabe des Peplos auf dem Ostfries des Parthenon |
Skulpturenschmuck am ParthenonA) Giebelskulpturen - B) Metopen - C) Fries - D) Standbild |
A) Giebelskulpturen: Phidias hat von 439 - 433 v.Chr. an ihnen gearbeitet,
so dass sie 432 v.Chr. vollendet waren.
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B) Metopen: Die Metopen sind, wie alles andere (außer
dem ionischen Fries und den 4 ionischen Säulen in dem Tempel auf
der Westseite) dorisch, was absolut untypisch für einen Tempel dieser
Zeit ist.
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C) Fries:Dieser Fries ist ionisch, was sehr untypisch für
einen fast ganz dorischen Tempel ist; er ist zwischen 448 und 445 v.Chr.
entstanden. Er ist 1 m hoch, 160 m lang, aber nur 6-7 cm dick, und läuft
oben, an der äußeren Cellawand entlang, d.h. hinter den Metopen,
und ist leicht gekippt, so dass seine Bilder mehr Licht auffangen konnten.
Ehemals gab es 118 Platten, von denen nur noch 17 am Originalplatz sind. Der Westfries zeigt Ordner und Reiter beim Aufbruch zum Zug. Die Bewegung setzt sich auf dem Nordfries fort: Kälber und Schafe gehen ihrer Opferung entgegen. Unter der Begleitung von Flöten- und Leierspielern trägt man die Opfergeräte. Bürger mit Olivenzweigen, Wagengespanne und Reiter. Auch der Südfries zeigt Ordner, Reiter und Bürger mit Ölzweigen. Hier gehen Kälber ihrer Opferung entgegen.
In der Mitte findet die Peplosszene statt, die
von Gottheiten (Zeus, Poseidon, ...), Phylheroen und Frauen gerahmt ist.
Die Funktion der beiden Polster oder Stühle ist nicht geklärt und daher umstritten. Sie müssen wohl beim Kutvollzug eine sakrale Rolle gespielt haben.
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Standbild:
Das Standbild, der Mittelpunkt des ganzen Tempels,
die Athena Parthenos (=Jungfrau), der dieser Tempel geweiht ist, wurde
438 v.Chr. vollendet, ist aber schon früh verschwunden. Die Statue
kam später nach Konstantinopel, wo sie zugrunde ging. Auf dem 3 m
hohen Sockel, der sich immer noch dort befindet, ist die Geburt Pandoras dargestellt. Dieser und die Statue selbst waren zusammen
12m hoch. Ihre Wehrkraft wurde mit einer Lanze in der linken Hand, einem Helm und einem Schild (Ägis) symbolisiert. Sie trug einen attischen Helm, an dessen Seiten zwei Greife und auf dem eine Sphinx waren. Auf ihrer Brust befand sich eine Ägis mit Medusenhaupt aus Elfenbein. In ihrer rechten Hand hielt sie eine 2 m große geflügelte und gekrönte Nike (Siegesgöttin). Die Außenseite ihres zu ihren Füßen liegenden Schildes zeigte Reliefs mit Amazonen- u. Gigantenkämpfen, in das Phidias sein eigenes Porträt und das des Perikles einbaute. Ihr treuer Gefährte Erichthonios wurde als Schlange auf der Innenseite abgebildet. Auf ihren Sandalen waren Kämpfe von Kentauren und Lapithen zu sehen, und ihren Pupillen funkelten, da sie aus Edelsteinen bestanden.
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Jasmin Omran, MSS 12