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Bassai  (Βᾶσσαι)
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Paus. 8, 41,7: περιέχεται δὲ ἡ Φιγαλία ὄρεσιν, ἐν ἀριστερᾷ μὲν ὑπὸ τοῦ καλουμένου Κωτιλίου, τὰ δὲ ἐς δεξιὰν ἕτερον προβεβλημένον ἐστὶν αὐτῆς ὄρος τὸ Ἐλάιον. ἀπέχει δὲ τῆς πόλεως ἐς τεσσαράκοντα τὸ Κωτίλιον μάλιστα σταδίους· ἐν δὲ αὐτῷ χωρίον τέ ἐστι καλούμενον Βᾶσσαι καὶ ὁ ναὸς τοῦ Ἀ πόλλωνος τοῦ Ἐπικουρίου, λίθου καὶ αὐτὸς <καὶ ὁ> ὄροφος. (8, 41, 8) ναῶν δὲ ὅσοι Πελοποννησίοις εἰσί, μετά γε τὸν ἐν Τεγέᾳ προτιμῷτο οὗτος ἂν τοῦ λίθου τε ἐς κάλλος καὶ τῆς ἁρμονίας ἕνεκα. τὸ δὲ ὄνομα ἐγένετο τῷ Ἀ πόλλωνι ἐπικουρήσαντι ἐπὶ νόσῳ λοιμώδει, καθότι καὶ παρὰ Ἀ θηναίοις ἐπωνυμίαν ἔλαβεν Ἀ λεξίκακος ἀποτρέψας καὶ τούτοις τὴν νόσον. (8, 41, 9) ἔπαυσε δὲ ὑπὸ τὸν Πελοποννησίων καὶ Ἀ θηναίων πόλεμον καὶ τοὺς Φιγαλέας καὶ οὐκ ἐν ἑτέρῳ καιρῷ· μαρτύρια δὲ αἵ τε ἐπικλήσεις ἀμφότεραι τοῦ Ἀ πόλλωνος ἐοικός τι ὑποσημαίνουσαι καὶ Ἰκτῖνος ὁ ἀρχιτέκτων τοῦ ἐν Φιγαλίᾳ ναοῦ γεγονὼς τῇ ἡλικίᾳ κατὰ Περικλέα καὶ Ἀ θηναίοις τὸν Παρθενῶνα καλούμενον κατασκευάσας. ἐδίδαξε δὲ ὁ λόγος ἤδη μοι τὸ ἄγαλμα εἶναι τοῦ Ἀ πόλλωνος Μεγαλοπολιτῶν ἐν τῇ ἀγορᾷ.

(7) Phigaleia liegt inmitten von Bergen: links liegt das sogenannte Kotylion, rechts ist das Elaiongebirge vorgelagert. Das Kotylion ist von der Stadt höchstens 40 Stadien entfernt. Auf ihm liegt ein Ort namens Bassai und der Tempel des Apollon Epikurios. Er selbst und sein Dach sind aus Stein. (8) Von allen Tempeln auf der Peloponnes dürfte er wegen der Schönheit des Steines und wegen seiner  Ausgewogenheit nach dem in Tegea den Vorzug verdienen. Den Beinamen erhielt Apollon, weil er bei einer Pestepidemie zu Hilfe kam; ebenso erhielt er ja auch von den Athenern den Beinamen "Alexikakos" ("Leidwehrer"), weil er ihnen die Pest abwehrte. (9) Auch die Phigaleier erlöste er im Peloponnesischen Krieg und nicht sonst wann. Beweis dafür: einmal die beiden Beiwörter mit ihrer entsprechenden Bedeutung, zum andern lebte Iktinos, der Architekt des Tempels von Phigaleia, zur Zeit des Perikles und hat auch in Athen den sogenannten Parthenon erbaut. Darüber, dass das Kultbild des Apollon auf der Agora von Megalopolis stand, habe ich bereits unterrichtet.

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Links zu Bassai: http://www.gottwein.de/graeca/GrL03.htm#Bassai

nach: F. Felten: Arkadien, in: Antike Welt, SN 1987, S. 39
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nach: F. Felten: Arkadien, in: Antike Welt, SN 1987, S. 42
 

Βῆσσα bedeutet "Waldtal" oder "Waldschlucht", ein Wort, das gut die Einsamkeit ausdrückt, in der sich der Tempel des Apollon Epikurios, des "Helfenden Apollon" in 1130 m Höhe erhebt. Deswegen wurde der auch erst 1765 wieder entdeckt. Er ist trotz der häufigen Erdbeben in diesem Gebiet relativ gut erhalten (nach dem Hephaisteion in Athen am zweitbesten) und befindet sich zur Zeit wegen einer umfassenden Restaurierung auf lange Sicht unter deinem Zeltdach. Der Anlass seiner Weihung war eine Pestepidemie im Jahre 420 v. Chr, die in Athen bereits 429 ausgebrochen war. Allerdings gab es schon einen Vorgängertempel aus der Zeit um 575 v. Chr. Architekt war (wie beim Parthenon in Athen) Iktinos. Daraus lässt sich für die Erbauung des Tempels auf eine Zeitspanne zwischen 428 - 420 v. Chr. schließen. 

Liegt der Hauptreiz des Tempels in seiner abgelegenen urwüchsigen Umgebung, so hat er auch baugeschichtlich Besonderes zu bieten:

Skulpturenschmuck:

Bassai Bassai
 Eingang im Süden Peristasis im Westen

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