- Religiöse (kultische) Praxis, um die Gunst der Götter, Heroen oder Toten zu gewinnen. Es wurde an einem Altar vollzogen. Die Opfergabe wurde aufgetischt, ausgegossen oder verbrannt. Vielfältige staatliche und private Gelegenheiten (Festtage wie die Feriae Latinae oder die Saturnalien, Verträge, Eid, Hochzeit). In Athen war der "Archon Basileus" zuständig, bei den Römern der "Pontifex maximus" Fortleben in der christlichen Eucharistie ("hostia" - Opfertier, Sühnopfer).
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- Menschenopfer
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- Sühneopfer
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- Dankopfer
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- Devotio
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- Der Feldherr weiht sich mitsamt dem feindlichen Heer den Göttern den Unterwelt. Dann sucht er im Kampf den Tod und verpflichtet die Götter so, auch den Feind zu vernichten. (Vg. Publius
Decius Mus)
- Lustration > lustratio
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- Reinigungsopfer. Die Opfertiere werden vor dem Opfer um Haus, Feld, Heer,... geführt
- Speiseopfer
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- Tieropfer: Pferd (Poseidon), Kuh (Hera); Hund (Hekate), Hahn (Asklepios), Gans (Isis), Ziege, Fische; bes.: Suovetaurilia
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- Hekatombe [Feierliches Opfer von 100 (ἑκατόν) Rindern]
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- Unblutige Opfer [Feldfrüchte, Honig, Milch, Öl, Opferkuchen]
- Brandopfer
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- Verbrennen von Räucherwerk, Weihrauch, Spezereien
- Trankopfer
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Libation)
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- (σπονδή), Weiheguss; besonders vor Mahlzeiten und am Grab (Choephoren des Aischylos), aber sonst bei allen wichtigen Anlässen
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