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Nach dem Lemma bei Liddell-Scott-Jones
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Die platonische Zweiteilung (Chorismos - χωρισμός) in eine intellegible Welt des Seins und eine nur vorstellbare Welt des Werdens kann man wohl kaum prägnanter vortragen, als dies Timaios zu Beginn seiner Rede tut. Außerdem stellt er fest, dass es in der Werdewelt keinen Entwicklungsprozess ohne Ursache (αἴτιον) geben kann. | |
Ἔστιν οὖν δὴ κατ' ἐμὴν δόξαν πρῶτον διαιρετέον τάδε· τί τὸ ὂν ἀεί, γένεσιν δὲ οὐκ ἔχον, καὶ τί τὸ γιγνόμενον μὲν ἀεί, ὂν δὲ οὐδέποτε; τὸ μὲν δὴ νοήσει μετὰ λόγου περιληπτόν, ἀεὶ κατὰ ταὐτὰ ὄν, τὸ δ' αὖ δόξῃ μετ' αἰσθήσεως ἀλόγου δοξαστόν, γιγνόμενον καὶ ἀπολλύμενον, ὄντως δὲ οὐδέποτε ὄν. πᾶν δὲ αὖ τὸ γιγνόμενον ὑπ' αἰτίου τινὸς ἐξ ἀνάγκης γίγνεσθαι· παντὶ γὰρ ἀδύνατον χωρὶς αἰτίου γένεσιν σχεῖν. | Meines Erachtens müssen wir nun zunächst folgendes unterscheiden: Was ist das, was ständig ist und keine Entstehung hat, und was ist das, was ständig wird, aber niemals ist? das eine wird im Denken mit der Vernunft fassbar, weil es immer es selbst bleibt, das andere wird wird mit vernunftfreier Wahrnehmung vorstellbar, weil es wird und vergeht, aber niemals seiend ist. Alles aber, was entsteht, entsteht notwendigerweise aus einer Ursache; denn nichts kann ohne Ursache Entstehung erlangen. |
Aristoteles bezeichnet mit οὐσία nicht wie Platon etwas von den Dingen substantiell Verschiedenes, sondern jede Einzelsubstanz die ihr τέλος realisiert hat. γένεσις und οὐσία sind also keine zwei durch einen χωρισμός getrennte Welten, sondern γένεσις ist der "Samen" für oder der "Weg" zur οὐσία: γένεσις μὲν τὸ σπέρμα, οὐσία δὲ τὸ τέλος Aristot.PA 641b32; ὁδὸς εἰς οὐσίαν Aristot. Met. 1003b7
Drei Arten des Werdens: a) φύσει, b) τέχνῃ, c) ἀπὸ ταὐτομάτου. [Der Zusammenhang von γένεσις, φύσις, ὕλη, εἶδος. Dazu grundlegend: Aristot.Met.1069b3-1069b34: Werden als eine μεταβολὴ des δυνάμει ὄντος in ein ἐνεργείᾳ ὄν.]. "γένεσις" im Unterschied zur "ποίησις". | |
Τῶν δὲ γιγνομένων τὰ μὲν φύσει γίγνεται τὰ δὲ τέχνῃ τὰ δὲ ἀπὸ ταὐτομάτου, πάντα δὲ τὰ γιγνόμενα ὑπό τέ τινος γίγνεται καὶ ἔκ τινος καὶ τί· τὸ δὲ τὶ λέγω καθ' ἑκάστην κατηγορίαν· ἢ γὰρ τόδε ἢ ποσὸν ἢ ποιὸν ἢ πού. αἱ δὲ γενέσεις αἱ μὲν φυσικαὶ αὗταί εἰσιν ὧν ἡ γένεσις ἐκ φύσεώς ἐστιν, τὸ δ' ἐξ οὗ γίγνεται, ἣν λέγομεν ὕλην, τὸ δὲ ὑφ' οὗ τῶν φύσει τι ὄντων, τὸ δὲ τὶ ἄνθρωπος ἢ φυτὸν ἢ ἄλλο τι τῶν τοιούτων, ἃ δὴ μάλιστα λέγομεν οὐσίας εἶναι - ἅπαντα δὲ τὰ γιγνόμενα ἢ φύσει ἢ τέχνῃ ἔχει ὕλην· δυνατὸν γὰρ καὶ εἶναι καὶ μὴ εἶναι ἕκαστον αὐτῶν, τοῦτο δ' ἐστὶν ἡ ἐν ἑκάστῳ ὕλη - καθόλου δὲ καὶ ἐξ οὗ φύσις καὶ καθ' ὃ φύσις [τὸ γὰρ γιγνόμενον ἔχει φύσιν, οἷον φυτὸν ἢ ζῷον] καὶ ὑφ' οὗ ἡ κατὰ τὸ εἶδος λεγομένη φύσις ἡ ὁμοειδής [αὕτη δὲ ἐν ἄλλῳ]· ἄνθρωπος γὰρ ἄνθρωπον γεννᾷ· - οὕτω μὲν οὖν γίγνεται τὰ γιγνόμενα διὰ τὴν φύσιν, αἱ δ' ἄλλαι γενέσεις λέγονται ποιήσεις. | Was entsteht, entsteht teils von Natur, teils durch Kunst, teils von selbst. Alles aber, was entsteht, entsteht durch etwas (bewirkt), aus etwas und als ein Was. Vom Was spreche ich entsprechend jeder Kategorie: Denn es entsteht nach Washeit, Größe, Beschaffenheit oder Ort. Natürlich ist das Werden, das aus der Natur erfolgt: das Woraus, ist der so genannte Stoff; das Bewirkende, etwas von dem, was von Natur ist; das Was, Mensch, Pflanze oder sonst etwas derartiges, das wir im eigentlichen Sinn als Wesenheit bezeichnen. - Alles aber, was von Natur oder durch Kunst wird, hat einen Stoff. Denn jedes davon kann sowohl sein als auch nicht sein, dies aber ist der Stoff an einem jedem. - Überhaupt ist sowohl das, woraus es wird, Natur, als auch ist das, wonach es wird, Natur [denn was wird, hat eine Natur, wie eine Pflanze oder ein Lebewesen] als auch das, wodurch es wird, die nach der allgemeinen Form so genannte gleichförmige Natur. [Diese ist aber in einem anderen]: denn der Mensch zeugt den Menschen. - So entsteht also, was entsteht, auf Grund der Natur. Die anderen Arten des Werdens heißen aber "Verfertigungen". |
Sententiae excerptae:Literatur: