v.Chr.
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Kultur
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- Entdeckungsfahrt (Periplus) des Skylax v. Karyanda im Auftrag des Dareios vom Indus um Arabien zum Roten Meer.
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- Archon: Isagoras (Marm.Par.46)
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- Sparta interveniert erneut, dieses Mal wegen demokratischer Tendenzen. Kleomenes und Isagoras werden vom athenischen Volk von der Akropolis vertrieben
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- Kleisthenes wurde für kurze Zeit auf Betreiben seines Gegners Isagoras, eines Eupatriden aus einem anderen Haus, mit Hilfe der Spartaner aus Athen vertrieben. Nach seiner Rückkehr näherte er sich der Volkspartei und führte die nach ihm benannten "kleisthenischen Reformen" durch.
- Die wichtigste Änderung bestand in der neuen Phylenordnung: 10 neue Phylen, in die er auch Metoiken und freigelassene Sklaven aufnahm. Ihre Namen: Erechtheis, Aigeis, Pandionis, Leontis, Akamantis, Oineis, Kekropis, Hippothoontis, Aiantis, Antiochis (Paus.1,5). Auch die Demen wurden neu eingeteilt: zunächst 100, später 174 (Herod.5,69) (Schema).
Herod.5,66: ὁ Κλεισθένης τὸν δῆμον προσεταιρίζεται. Μετὰ δὲ τετραφύλους ἐόντας Ἀθηναίους δεκαφύλους ἐποίησε, τῶν Ἴωνος παίδων Γελέοντος καὶ Αἰγικόρεος καὶ Ἀργάδεω καὶ Ὅπλητος ἀπαλλάξας τὰς ἐπωνυμίας, ἐξευρὼν δὲ ἑτέρων ἡρώων ἐπωνυμίας ἐπιχωρίων, πάρεξ Αἴαντος· τοῦτον δέ, ἅτε ἀστυγείτονα καὶ σύμμαχον, ξεῖνον ἐόντα προσέθετο. |
Kleisthenes wusste das Volk für sich zu gewinnen und nachher teilte er die Athener, welche aus vier Stämmen bestanden, in zehn Stämme, schaffte die Namen derseleben nach den Söhnen des Ion (Geleon, Aigikoreus, Argades und Hoples) ab und erfand dafür Namen von anderen einheimischen Heroen, mit Ausnahme des Aias. Diesen nämlich nahm er als einen Nachbarn und Bundesgenossen dazu, obwohl er ein Fremder war. (Üb. Bähr) |
Aristot.Pol.6,2,11: ἔτι δὲ καὶ τὰ τοιαῦτα κατασκευάσματα χρήσιμα πρὸς τὴν δημοκρατίαν τὴν τοιαύτην, οἷς Κλεισθένης Ἀθήνησιν ἐχρήσατο βουλόμενος αὐξῆσαι τὴν δημοκρατίαν [...]. φυλαί τε γὰρ ἕτεραι ποιητέαι πλείους καὶ φρατρίαι, καὶ τὰ τῶν ἰδίων ἱερῶν συνακτέον εἰς ὀλίγα καὶ κοινά, καὶ πάντα σοφιστέον, ὅπως ἂν ὅτι μάλιστα ἀναμειχθῶσι πάντες ἀλλήλοις, αἱ δὲ συνήθειαι διαζευχθῶσιν αἱ πρότερον. |
Ferner sind auch solche Maßnahmen für die Demokratie förderlich, wie sie Kleisthenes in Athen zur Stärkung der Demokratie anwandte [...]. man muss nämlich andere und zahlreichere Stammes- und Geschlechtsverbände einrichten und die Privatgottesdienste auf wenige beschränken und zu gemeinsamen machen und überhaupt alles Tunliche aussinnen, was dzu führt, soviel wie möglich alle Volksteile miteinander zu vermischen und die früheren Genossenschaften aufzulösen. (Üb. Susemihl) |
- Dadurch erhöhte sich die Zahl der Buleuten von 400 (4 x 100) auf 500 (10 x 50).
- Von den 500 Ratsmitgliedern verwalteten jeweils 50 den zehnten Teil eines Jahres (etwa 35 Tage) als Prytanen (πρυτάνεις) die laufenden Staatsgeschäfte (πρυτανεία). Einer der Prytanen war täglich wechselnd leitender Vorsitzender (ἐπιστάτης). Die anderen neun
Phylen stellten den Prytanen je einen Beisitzer (neun Deputierte, πρόεδροι) zur Seite.
- Einführung des Ostrakismos (Scherbengericht), um einer erneute Tyrannis entgegenzuwirken (Thuk.8,73; Aristot.Pol.3,8,6; Diod.11,55; Plut.Arist.7; Plut.Alkib.13; Plut.Them.22, u.ö.; Poll.Onom.8,19f.).
- Die Athener geben einer Forderung der Spartaner, die Alkmaioniden und Kleisthenes zu vertreiben nach. Als aber Kleomenes in Athen erscheint und weitergehende Forderungen stellt, nämlich die Bule aufzulösen und die Regierung Isagoras und 300 Anhängern zu übergeben, kommt es zu einem Aufruhr. Kleomenes verschanzt sich zunächst auf der Akropolis, dann erhält er freien Abzug (Herod.5,70-72; Aristoph.Lys.272). Die Athener suchten zwischenzeitlich beim Großkönig Unterstützung.
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- Erster Agon für Männerchöre (Marm.Par.47: χορὸς ἀνδρῶν - Ἀφ’ οὗ χοροὶ πρῶτον ἠγωνίσαντο ἀνδρῶν, ὃν διδάξας Ὑπο..κος Χαλκιδε.. ἐνίκ<ησε> ἔτη ΗΗΗΔΔΔ..... ἄρχοντος Ἀθήνησι.. σαγόρου.)
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507
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- Kriegszug der Peloponnesier unter Kleomenes und Demaratos, der Thebaner und der Chalkidier gegen Athen, um die Aristokratie in Athen zu erhalten: Es gab aber auch spezilelle Gründe und Ursachen: Die Spartaner wollten die Athener für die schmachvolle Vertreibung des Kleomenes bestrafen; die Thebaner waren zum Nachteil Athens ein Bündnis mit Aigina eingegangen; die Chalkidier hätten athenische Kleruchen aufnehmen sollen. Das peloponnesische Heer löst sich durch Zwietracht seiner Führer auf. Die Spartaner hatten Hippias aus Sigeion kommen lassen und wollten ihn wieder in Athen einsetzen. Dagegen erhoben besonders die Korinther Einspruch. Hippias ging wieder nach Sigeion zurück und versuchte in der Folge die Perser zu einem Zug gegen Athen zu gewinnen (Marathon). Die Thebaner und Chalkidier aber werden geschlagen (Herod.5,74-96).
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- Erfolgreiches Hilfegesuch des Kleisthenes an Persien (unter Anerkennung der persischen Vormacht).
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- Ehernes Viergespann auf der Akropolis als Siegeszeichen über Chalkis
- Tempel der Athena (Ceres-Tempel) in Poseidonia (Paestum)
- Tempel der Hera Argeia bei Poseidonia (Metopen)
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- Archon: Akestorides (Dion.Hal.ant.5,37)
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- Charon von Lampsakos blühte (Paus.10,38,6)
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- Treueeid der Ratsmitglieder auf die Verfassung
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- Herakleitos aus Ephesos blüht (Diog.Laert.9,1; Diog.Laert.9,3)
- 540-470 Parmenides aus Elea (Diog.Laert.9,23)
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- Archon: Hermokreon (Aristot.Ath.Pol.22,2)
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- Heeresreform: 10 Strategen (entsprechend den Phylen)
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- Die verunglückte Unternehmung des Aristagoras
gegen Naxos: Großkönig Dareios hatte Histiaios, den Tyrann von Miletos, nach Susa kommen lassen, wo er ihn unter Scheingründen festhielt, und statt seiner seinen Schwiegersohn Aristagoras als Tyrann von Miletos eingesetzt (Herod.5,23-24). Aristagoras überredete Artaphernes, den Satrapen von Sardeis, auf Betreiben einiger Flüchtlinge aus Sardeis zu einem Unternehmen gegen Naxos, das allerdings trotz viermonatiger Belagerung scheiterte (Herod.5,30-34). Aristagoras war nun in dreifacher Not: er hatte die Rache des Artaphernes zu befürchten, es drückten ihn die Schulden, für das missglückte Unternehmen gegen Naxos und schließlich drängte ihn Histiaios. Also ergriff er die Flucht nach vorn und fiel vom Großkönig ab (Herod.5,35f.)
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- Hekataios von Miletos nimmt an der Sitzung der Ionischen Ratsversammlung teil (Herod.5,36; Herod.5,125).
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- Schale des Sosias: Achilleus verbindet Patroklos.
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- Archon: Myros (Dion.Hal.ant.5,50)
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- Um seinen Abfall auf eine breitere Basis zu stellen und Verbündete zu gewinnen, befreite Aristagoras zunächst die kleinasiatischen Griechenstädte von den sie beherrschenden Tyrannen (Herod.5,38). Dann reiste er nach Griechenland, um Hilfe gegen den Perserkönig zu erbitten, zunächst nach Sparta, wo er erfolglos blieb (Herod.5,38; Herod.5,49-51). Die Athener aber beschlossen, 20 Schiffe zu schicken, Eretria auf Euboia 5 Schiffe (Herod.5,55-57). Diese Hilfeleistung nahm der Großkönig später zum Anlass für seine Züge gegen Griechenland: Αὗται δὲ αἱ νέες ἀρχὴ κακῶν ἐγένοντο Ἕλλησί τε καὶ βαρβάροισι - Diese Schiffe erwiesen sich für Griechen und Nichtgriechen als der Anfang des Unglücks (Herod.5,97, vgl. Nep.Milt.4,1).
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- 500-490: Schatzhaus der Athener in Delphi (Metopen)
- Anaxagoras (500-428) geboren (Diog.Laert.7,2)
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"Griech. zu Griechenland" und "Geschichte"
Princeton,... (Princeton University Press) 2010
in: Herm. 128/2000, 129
Blänsdorf, J.
Archaische Gedankengänge in den Komödien des Plautus.
in: Hermes-E, 20, 1967.
Early Greek Vase Painting. 11th-6th Centuries BC. A Handbook.
Greek Gems and Finger Rings. Early Bronze Age to Late Classical. Expan. ed.
Dornseiff, F.
Archaische Mythenerzählung. Folgerungen aus dem homerischen Apollonhymnus
Griechisches Staatsrecht.
Bd. 1: Sparta und seine Symmachie : mit vier Exkursen über den kretischen Staat, das korinthische Kolonialreich, das Wesen des archaischen Staates, die Amphiktyonie von Delphoi.
Göttliche Allmacht und menschliche Verantwortung, sittlicher Wert bei archaischen Dichtern der Griechen
Trier, Wiss. Verl. Trier, 1993
Latacz, J.
Griechische Literatur in Text und Darstellung. I: Archaische Periode (von Homer bis Pindar)
Lullies, R.
Griechische Vasen der reifarchaischen Zeit. Aufnahmen von Max Hormer
Der Kuros vom Heiligen Tor. Überraschende Neufunde archaischer Skulptur im Kerameikos in Athen.
Greek Sculpture. Function, Materials and Techniques in the Archaic and Classical Periods. Ed. by Olga Palagia.
Sigerist, H.E.
Anfänge der Medizin - Von den primitiven und archaischen Medizin bis zum Goldenen Zeitalter in Griechenland
Die Kunst der Nachahmung. Darstellungen mimetischer Vorführungen in der griechischen Bildkunst archaischer und klassischer Zeit.
Mainz 2004.
Griechisches Staatsrecht. Erster Band. Sparta und seine Symmachie. Mit vielen Exkursen über den kretischen Staat, das korinthische Kolonialreich, das Wesen des archaischen Staates, die Amphiktyonie von Delphoi
Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht. 1922
Athen, von den Anfängen bis zum Beginn des Hellenismus. - Sonderausg. v. "Athen" und "Das klassische Athen"
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