| sed ubi Tarquinius Crassum nominavit, hominem nobilem, maxumis divitiis, summa potentia, alii rem incredibilem rati, pars tametsi verum existumabant, tamen quia in tali tempore tanta vis hominis magis leniunda quam exagitanda videbatur, plerique Crasso ex negotiis privatis obnoxii, conclamant indicem falsum esse, deque ea re postulant, uti referatur. Sall.Cat.48,5 | Als aber Tarquinius den Namen des Crassus, eines adligen, sehr reichen und einflussreichen Mannes aussprach, da rief man laut, die Angaben seien erlogen, und forderte, die Sache zur Abstimmung zu bringen; die einen, weil sie die Sache für unglaubwürdig hielten, manche aber, weil sie, obwohl sie es für wahr erachteten, doch in einem so bedenklichen Moment für richtiger ansahen, den so mächtigen Mannes zu beschwichtigen als zu reizen, die meisten aber, weil sie Crassus wegen Geldgeschäften verpflichtet waren. |
| Plerique eorum, qui ante me sententias dixerunt, conposite atque magnifice casum rei publicae miserati sunt. quae belli saevitia esset, quae victis adciderent, enumeravere: rapi virgines, pueros; divelli liberos a parentum conplexu; matres familiarum pati, quae victoribus conlubuissent; fana atque domos spoliari; caedem, incendia fieri; postremo armis, cadaveribus, cruore atque luctu omnia conpleri. Sall.Cat.51,9 | Die meisten von denen, die vor mir Anträge gestellt haben, haben in wohlgesetzter und schmuckreicher Rede das Unglück des Staates bejammert; haben aufgezählt, welche Abscheulichkeiten der Krieg mit sich führe, welche Schicksale die Besiegten treffen; dass Mädchen und Jungen geraubt, Kinder aus den Armen ihrer Eltern gerissen, an Hausfrauen jedes Gelüst der Sieger verübt, Tempel und Häuser geplündert, gemordet und gesengt, kurz alles mit Waffen und Leichen, Blut und Wehklagen erfüllt werde. |
| equidem ego sic existumo, patres conscripti, omnis cruciatus minores quam facinora illorum esse. sed plerique mortales postrema meminere et in hominibus inpiis sceleris eorum obliti de poena disserunt, si ea paulo severior fuit. Sall.Cat.51,15 | Ich bin, Senatoren, zu tiefst überzeugt, dass alle Martern für deren Verbrechen zu gering sind; aber die meisten Sterblichen behalten nur das Ende in Erinnerung, vergessen bei gottlosen Menschen ihr Verbrechen und bekritteln nur die Strafe, wenn sie etwas zu streng ausgefallen ist. |
| arma atque tela militaria ab Samnitibus, insignia magistratuum ab Tuscis pleraque sumpserunt. postremo, quod ubique apud socios aut hostis idoneum videbatur, cum summo studio domi exequebantur: imitari quam invidere bonis malebant. Sall.Cat.51,38 | Angriffs- und Verteidigungswaffen entlehnten sie von den Samniten, die meisten Insignien der Beamten von den Etruskern; kurz, was ihnen irgendwo bei Bundesgenossen oder Feinden tauglich schien, das verwendeten sie mit größtem Eifer auch zu Hause. Sie wollten das Gute lieber nachahmen als missgönnen. |
| Placet igitur eos dimitti et augeri exercitum Catilinae? minume. sed ita censeo: publicandas eorum pecunias, ipsos in vinculis habendos per municipia, quae maxume opibus valent; neu quis de iis postea ad senatum referat neve cum populo agat; qui aliter fecerit, senatum existumare eum contra rem publicam et salutem omnium facturum.' Sall.Cat.51,43 | Stimme ich also dafür, sie zu entlassen und dadurch Catilinas Heer zu verstärken? Durchaus nicht, sondern ich stelle folgenden Antrag: Ihr Vermögen ist zu konfiszieren, sie selbst aber sind in den Municipien, die über die meisten Mittel verfügen, gefangen zu halten. Niemand soll in Zukunft einen auf sie bezogenen Antrag im Senat stellen noch vor dem Volk verhandeln. Wer zuwider handelt, gilt dem Senat als Hochverräter am Staat und am Gemeinwohl." |
| Sed mihi multa legenti, multa audienti, quae populus Romanus domi militiaeque, mari atque terra praeclara facinora fecit, forte lubuit adtendere, quae res maxume tanta negotia sustinuisset. Sall.Cat.53,2 | Vielfach habe ich gelesen und vielfach gehört, welche ruhmreiche Taten das römische Volk im Krieg und im Frieden zu Wasser und zu Land vollbracht hat. So kam mir der Gedanke, darauf zu achten, was am meisten zur Überwindung so großer Gefahren beigetragen hat. |
| Sed postquam in castra nuntius pervenit Romae coniurationem patefactam, de Lentulo et Cethego ceterisque, quos supra memoravi, supplicium sumptum, plerique, quos ad bellum spes rapinarum aut novarum rerum studium inlexerat, dilabuntur; reliquos Catilina per montis asperos magnis itineribus in agrum Pistoriensem abducit eo consilio, uti per tramites occulte perfugeret in Galliam Transalpinam. Sall.Cat.57,1 | Als aber in das Lager die Botschaft gelangt war, die Verschwörung in Rom sei entdeckt und an Lentulus, Cethegus und den anderen, die ich vorher genannt habe, die Todesstrafe vollzogen, zerstreuten sich die meisten, die die Aussicht auf Raub oder der Wunsch nach einer Revolution zum Krieg gelockt hatte. Den Rest führt Catilina über unwegsame Gebirge in Eilmärschen in das Gebiet von Pistoria, in der Absicht, sich auf Schleichwegen unbemerkt die Flucht ins jenseitige Gallien zu ermöglichen. |
| semper in proelio iis maxumum est periculum, qui maxume timent: audacia pro muro habetur. Sall.Cat.58,17 | Immer droht im Kampf denen die größte Gefahr, die sich am meisten fürchten. Mut ist wie eine Schutzmauer. |
| homo militaris, quod amplius annos triginta tribunus aut praefectus aut legatus aut praetor cum magna gloria in exercitu fuerat, plerosque ipsos factaque eorum fortia noverat: ea conmemorando militum animos adcendebat. Sall.Cat.59,6 | Als ein echter Kriegsmann kannte er, weil er länger als dreißig Jahre als Tribun, Präfekt, Legat oder Praetor mit großem Ruhm im Heer gedient hatte, die meisten persönlich und auch ihre tapferen Taten. Dadurch dass er sie in Erinnerung rief, entflammte er die Herzen der Soldaten. |
| Quod hoc etiam mirabilius debet videri, quia ceterarum artium studia fere reconditis atque abditis e fontibus hauriuntur, dicendi autem omnis ratio in medio posita communi quodam in usu atque in hominum ore et sermone versatur, ut in ceteris id maxime excellat, quod longissime sit ab imperitorum intellegentia sensuque disiunctum, in dicendo autem vitium vel maximum sit a vulgari genere orationis atque a consuetudine communis sensus abhorrere. Cic.de_orat.1,12. | Um soviel wunderbarer muss dies erscheinen, weil die Kenntnisse in den anderen Wissenschaften meistens aus tiefen und verborgenen Quellen geschöpft werden, die Redekunst hingegen ganz vor aller Augen liegt und sich in der gewöhnlichen Erfahrung und in der Menschen Sitte und Rede bewegt. Während daher in den anderen Wissenschaften gerade das, was sich am weitesten von der Unerfahrenen Einsicht und Denkart entfernt, am meisten hervorragt, so ist es in der Beredsamkeit gerade der größte Fehler, wenn man von der gebräuchlichen Redeweise und dem gemeinen Menschenverstand abweicht. |
| Quam ob rem quis hoc non iure miretur summeque in eo elaborandum esse arbitretur, ut, quo uno homines maxime bestiis praestent, in hoc hominibus ipsis antecellat? Ut vero iam ad illa summa veniamus, quae vis alia potuit aut dispersos homines unum in locum congregare aut a fera agrestique vita ad hunc humanum cultum civilemque deducere aut iam constitutis civitatibus leges iudicia iura describere? Cic.de_orat.1,33. | Wer sollte daher dieses nicht mit Recht bewundern und das nicht seiner eifrigsten Bemühungen wertachten, dass er darin die Menschen selbst überrage, worin gerade die Menschen sich am meisten vor den Tieren auszeichnen? Um nun aber auf das Wichtigste zu kommen, welche andere Macht konnte die zerstreuten Menschen an einem Ort zusammenscharen oder von der wilden und rohen Lebensweise zu der jetzigen menschlichen und bürgerlichen Bildung leiten oder nach Gründung der Staaten Gesetze, Gerichte und Rechte anordnen? |
| Ac ne plura, quae sunt paene innumerabilia, consecter, comprehendam brevi: sic enim statuo, perfecti oratoris moderatione et sapientia non solum ipsius dignitatem, sed et privatorum plurimorum et universae rei publicae salutem maxime contineri. Quam ob rem pergite, ut facitis, adulescentes, atque in id studium, in quo estis, incumbite, ut et vobis honori et amicis utilitati et rei publicae emolumento esse possitis.' Cic.de_orat.1,34. | Und um nicht noch mehr Vorteile, deren es fast unzählige gibt, aufzusuchen, will ich es kurz zusammenfassen. Ich urteile nämlich so: Auf der weisen Mäßigung des vollkommenen Redners beruht vorzüglich nicht allein seine eigene Würde, sondern auch die Wohlfahrt der meisten einzelnen und des ganzen Staates. Darum, junge Freunde, fahrt so fort, wie ihr tut, und legt euch mit allem Eifer auf die Wissenschaft, der ihr euch widmet, damit ihr euch Ruhm, den Freunden Nutzen und dem Staat Vorteil gewähren könnt." |
| Quod si te, Cotta, arbitrarer aut te, Sulpici, de eis rebus audire velle, adduxissem huc Graecum aliquem, qui nos istius modi disputationibus delectaret; quod ne nunc quidem difficile factu est: est enim apud M. Pisonem adulescentem iam huic studio deditum, summo homo ingenio nostrique cupidissimus, Peripateticus Staseas, homo nobis sane familiaris et, ut inter homines peritos constare video, in illo suo genere omnium princeps.' Cic.de_orat.1,104. | Hätte ich nun geglaubt, du, Cotta, oder du, Sulpicius, hättet über dergleichen Dinge hören wollen, so hätte ich einen Griechen hierher gebracht, der euch mit derartigen Vorträgen unterhalten konnte, und dies ist auch jetzt nicht schwer auszuführen. Es lebt nämlich bei dem jungen Marcus Piso, der sich bereits dieser Wissenschaft widmet, einem Mann von ausgezeichneter Begabung und der mir, sehr ergeben ist, der Peripatetiker Staseas, der mir sehr befreundet ist und sich nach dem einstimmigen Urteil der Sachkundigen in seinem Fach unter allen am meisten auszeichnet." |
| Tum Antonius vehementer se adsentiri Crasso dixit, quod neque ita amplecteretur artem, ut ei solerent, qui omnem vim dicendi in arte ponerent, neque rursus eam totam, sicut plerique philosophi facerent, repudiaret. "Sed existimo" inquit "gratum te his, Crasse, facturum, si ista exposueris, quae putas ad dicendum plus quam ipsam artem posse prodesse." Cic.de_orat.1,110. | Hierauf sagte Antonius, er stimme dem Crassus vollkommen bei, dass er weder der Wissenschaft einen so hohen Wert beilege, wie die zu tun pflegten, die die ganze Bedeutung der Beredsamkeit auf die Wissenschaft gründeten, noch auch hinwieder sie gänzlich verwerfe, wie die meisten Philosophen täten. "Aber", fuhr er fort, "ich glaube, Crassus, du würdest den Anwesenden einen Gefallen erweisen, wenn du auseinandersetzen wolltest, welche Hilfsmittel der Beredsamkeit du für noch nützlicher hältst als die Wissenschaft selbst." |
| [Cic.fin.1,33,2] Et harum quidem rerum facilis est et expedita distinctio. nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.Fin.1,33,2 | Dies zu unterscheiden ist jedenfalls problemlos leicht; denn wenn wir ohne äußeren Zwang die Wahlfreiheit haben, und keine Sachzwänge uns daran hindern, was uns am meisten gefällt, zu tun, so ist jede Lust zu ergreifen, jeder Schmerz abzuwehren. |
| vel eius, qui Apollinis oraculo sapientissimus est iudicatus, qui non tum hoc, tum illud, ut in plerisque, sed idem semper, animos hominum esse divinos, iisque, cum ex corpore excessissent, reditum in caelum patere, optimoque et iustissimo cuique expeditissimum. Cic.Lael.13.d | teils jener Mann, den Apollons Spruch für den weisesten erklärt hat, der nicht, wie die meisten, bald diese, bald jene Auffassung vertrat, sondern stets dieselbe: die Seele des Menschen sei göttlich und es stehe ihr nach ihrer Trennung vom Körper die Rückkehr in den Himmel offen, und der Weg dahin sei für alle Rechtschaffenen und Guten am wenigsten beschwerlich. |
| Saepissime igitur mihi de amicitia cogitanti maxime illud considerandum videri solet, utrum propter imbecillitatem atque inopiam desiderata sit amicitia, ut dandi, quod quisque minus per se ipse posset, id acciperet ab alio vicissimque redderet, an esset hoc quidem proprium amicitiae, sed antiquior et pulchrior et magis a natura ipsa profecta alia causa. Cic.Lael.26.c | Sehr oft denke ich über die Freundschaft nach; dabei scheint mir gewöhnlich der Punkt am meisten Betrachtung zu verdienen, ob das Verlangen nach Freundschaft aus dem Gefühl unserer Schwäche und Hilfsbedürftigkeit entstanden ist, um durch gegenseitige Hilfeleistungen das, was jeder für sich allein nicht vermag, von einem andern zu erhalten und ihm wieder zu erweisen, oder ob dies zwar eine besondere Eigentümlichkeit der Freundschaft ist, dennoch aber ein wichtigerer und schönerer Grund anderer Art in der Natur des Menschen selbst liegt. |
| pestem enim nullam maiorem esse amicitiis quam in plerisque pecuniae cupiditatem, in optimis quibusque honoris certamen et gloriae; ex quo inimicitias maximas saepe inter amicissimos exstitisse. Cic.Lael.34.c | Es gebe nämlich kein verderblicheres Übel für die Freundschaft als die Geldsucht, die man bei den meisten Menschen finde, als den Wettstreit um Ruhm und Ehre, der gerade bei den edelsten Menschen stattfinde. Daraus seien selbst unter den vertrautesten Freunden schon oft die größten Feindschaften entsprungen. |
| itaque videas rebus iniustis iustos maxime dolere, imbellibus fortes, flagitiosis modestos. Cic.Lael.47.e | Daher kann man wahrnehmen, wie sich der Gerechte über das Unrecht, der Kraftvolle über Schwäche, der Enthaltsame über Ausschweifung am meisten betrübt. |
| tantumque abest, ut amicitiae propter indigentiam colantur, ut ii, qui opibus et copiis maximeque virtute, in qua plurimum est praesidii, minime alterius indigeant, liberalissimi sint et beneficentissimi. Cic.Lael.51.c | und weit gefehlt, dass Freundschaften um der Hilfsbedürftigkeit willen gepflegt werden: gerade solche Menschen, die beim Besitz ihrer Macht und ihres Reichtums und besonders beim Besitz der Tugend, in der man ohnehin den meisten Schutz und die meiste Hilfe findet, anderer am wenigsten bedürfen, sind immer am freigebigsten und wohltätigsten; |
| Non enim solum ipsa Fortuna caeca est, sed eos etiam plerumque efficit caecos, quos complexa est; Cic.Lael.54.c | Denn nicht allein ist die Glücksgöttin selbst blind, sondern sie verblendet auch ihre meisten Günstlinge. |
| Alius igitur finis verae amicitiae constituendus est, si prius, quid maxime reprehendere Scipio solitus sit, dixero. Cic.Lael.59.d | Auf eine andere Art muss also das Gebiet der wahren Freundschaft bestimmt werden. Vorher aber will ich noch das aussprechen, was Scipio am meisten zu missbilligen pflegte: |
| Quid? haec ut omittam, quam graves, quam difficiles plerisque videntur calamitatum societates! ad quas non est facile inventu, qui descendant. Cic.Lael.64.b | Ferner – um das übrige auszulassen: wie lästig, wie drückend ist für die meisten die Teilnahme am Unglück! Dazu wird sich nicht leicht jemand bequemen. |
| Quamquam Ennius recte: Amicus certus in re incerta cernitur,
tamen haec duo levitatis et infirmitatis plerosque convincunt, aut si in bonis rebus contemnunt aut in malis deserunt. Cic.Lael.64.c | Zwar sagt Ennius zu Recht: "Ein sicherer Freund bewährt sich im Wankelmut des Glücks." Dessen ungeachtet gibt es zwei Fälle, die die meisten Menschen der Schwachheit und Flatterhaftigkeit überführen: erstens, wenn sie den Freund in ihrem Glück verachten; zweitens, wenn sie ihn in seinem Unglück im Stich lassen. |
| Quorum plerique aut queruntur semper aliquid aut etiam exprobrant, eoque magis, si habere se putant, quod officiose et amice et cum labore aliquo suo factum queant dicere. Cic.Lael.71.b | Allein die meisten wissen immer etwas zu klagen oder dem Freund Vorwürfe zu machen, und dies um so mehr, wenn sie glauben, Fälle anführen zu können, wo sie selbst auf eine dienstfertige und liebevolle Weise mit eigener Anstrengung für den Freund etwas getan haben. |
| Sed plerique neque in rebus humanis quicquam bonum norunt, nisi quod fructuosum sit; et amicos tamquam pecudes eos potissimum diligunt, ex quibus sperant se maximum fructum esse capturos. Cic.Lael.79.c | Aber die meisten Menschen kennen in der Welt nichts Gutes außer dem, was ihnen Nutzen bringt; und sie lieben unter ihren Freunden wie unter ihren Viehherden am meisten diejenigen, die ihnen den größten Nutzen versprechen. |
| Sed plerique perverse, ne dicam impudenter, habere talem amicum volunt, quales ipsi esse non possunt; quaeque ipsi non tribuunt amicis, haec ab iis desiderant. Cic.Lael.82.a | Aber die meisten Menschen wünschen sich ganz verkehrt, fast möchte ich sagen unverschämt, solche Freunde, wie sie es selbst nicht sein können; und was sie selbst dem Freund nicht zu leisten vermögen, das erwarten Sie von ihm. |
| Sed cum multis in rebus neglegentia plectimur, tum maxime in amicis et deligendis et colendis; Cic.Lael.85.b | Oft genug werden wir für unsere Nachlässigkeit bestraft, am meisten aber in der Wahl und Behandlung unserer Freunde. |
| verum ego magis exitum illorum litteris quam spe certa exspectabam; nam quid sperem potentissimo inimico, dominatione obtrectatorum, infidelibus amicis, plurimis invidis? Cic.ad Q.fr.1,4,2,3 | Übrigens ließen mich mehr ihre Briefe als eine begründete Hoffnung einen Erfolg erwarten. Denn worauf hätte ich hoffen sollen bei dem übergroßen Einfluus meiner Feinde, der Machtfülle meiner Gegner, der Untreue meiner Freunde, dem Neid der meisten? |
| A te post illam Olbiensem epistulam nullas litteras accepi: quid agas et ut te oblectes, scire cupio maximeque te ipsum videre quam primum. Cic.ad Q.fr.2,3,7,4 | Von dir habe ich seit jenem Schreiben aus Olbia keinen Brief mehr erhalten. Es liegt mir aber sehr daran, zu wissen, was du tust und wie du dich bei Laune hältst, am meisten jedoch, dich selbst baldmöglichst zu sehen. |
| cupiditates porro quae possunt esse in eo, qui, ut ipse accusator obiecit, ruri semper habitarit et in agro colendo vixerit? quae vita maxime disiuncta a cupiditate et cum officio coniuncta est. Cic.S.Rosc.39.e | Welche Leidenschaften kann es aber bei einem Mann geben, der, wie der Ankläger selbst ihm vorwarf, stets auf dem Land gewohnt und sein Leben mit Landarbeit hingebracht hat? eine Lebensweise, die vor allen am meisten den Leidenschaften fremd bleibt, und mit Pflichttreue verbunden ist. |
| age nunc, refer animum, sis, ad veritatem et considera non modo in Umbria atque in ea vicinitate, sed in his veteribus municipiis, quae studia a patribus familias maxime laudentur; Cic.S.Rosc.48.a | Wohlan denn, besinne dich doch, wenn es dir gefällt, auf das Wahre, und betrachte, welche Beschäftigungen nicht bloß in Umbrien und der Umgegend, sondern in jenen alten Freistädten bei den Hausvätern am meisten beliebt sind. |
| permulta sunt, quae dici possunt, qua re intellegatur summam tibi facultatem fuisse malefici suscipiendi; Cic.S.Rosc.94.d | So lässt sich sehr vieles angeben, woraus man sich überzeugen kann, dass du am meisten in der Lage warst, das Verbrechen zu unternehmen. |
| Soletis, cum aliquid huiusce modi audistis, iudices, continuo dicere: 'necesse est aliquem dixisse municipem aut vicinum; ei plerumque indicant, per eos plerique produntur.' Cic.S.Rosc.105.e | Wenn ihr so etwas hört, ihr Richter, so sagt ihr gewöhnlich sogleich, ein Mitbürger oder Nachbar müsse die Sache angezeigt haben. Diese zeigen in der Regel an, durch sie werden die meisten verraten. |
| sciunt ei, qui me norunt, me pro mea tenui infirmaque parte, posteaquam id. quod maxime volui. fieri non potuit, ut componeretur, id maxime defendisse, ut ei vincerent qui vicerunt. Cic.S.Rosc.136.a | Wer mich kennt, weiß, dass ich, als das, was ich am meisten wünschte, nicht ausführbar war, nämlich die friedliche Beilegung der Sache, nach meinem geringen und schwachen Vermögen eifrigst dafür gekämpft habe, dass diejenigen siegen, die den Sieg errungen haben. |
| homines sapientes et ista auctoritate et potestate praeditos, qua vos estis, ex quibus rebus maxime res publica laborat, eis maxime mederi convenit. Cic.S.Rosc.154.a | Weisen Männern, die mit der amtlichen Befugnis und Gewalt, wie ihr, ausgerüstet sind, kommt es vornehmlich zu, die Übel zu heilen, an denen der Staat am meisten leidet. |
| [Cic.Tusc.5,1,1] Quintus hic dies, Brute, finem faciet Tusculanarum disputationum, quo die est a nobis ea de re, quam tu ex omnibus maxime probas, disputatum. placere enim tibi admodum sensi et ex eo libro, quem ad me accuratissime scripsisti, et ex multis sermonibus tuis virtutem ad beate vivendum se ipsa esse contentam. Cic.Tusc.5,1,1 | Dieser fünfte Tag, mein Brutus, wird unserem tuskulanischen Unterredungen ein Ende machen. Unsere heutige Unterredung betrifft eine These, die du unter allen am meisten billigst. Denn du vertrittst, wie ich teils aus deiner mir gewidmeten, sorgfältigen Schrift weiß, teils aus vielen Gesprächen mit dir der Satz, dass die Tugend zum glückseligen Leben sich selbst genug ist. |
| [Cic.Tusc.5,6,2] Ac philosophia quidem tantum abest, ut, proinde ac de hominum est vita merita, laudetur, ut a plerisque neglecta a multis etiam vituperetur. Cic.Tusc.5,6,2 | Doch – die Philosophie wird so wenig nach ihrem Verdienst um das menschliche Leben gelobt, dass sie vielmehr von den meisten vernachlässigt, von vielen sogar gescholten wird. |
| [Cic.Tusc.5,6,2] Ac philosophia quidem tantum abest, ut, proinde ac de hominum est vita merita, laudetur, ut a plerisque neglecta a multis etiam vituperetur. Cic.Tusc.5,6,2 | Doch – die Philosophie wird so wenig nach ihrem Verdienst um das menschliche Leben gelobt, dass sie vielmehr von den meisten vernachlässigt, von vielen sogar gescholten wird. |
| [Cic.div.2,1,2] Nam et cohortati sumus, ut maxime potuimus, ad philosophiae studium eo libro, qui est inscriptus Hortensius, et, quod genus philosophandi minime adrogans maximeque et constans et elegans arbitraremur, quattuor Academicis libris ostendimus. Cic.div.2,1,2 | Denn soviel in unseren Kräften stand, haben wir in dem Buch, das Hortensius betitelt ist, zum Studium der Philosophie aufgemuntert; und welcher Art zu philosophieren wir für am wenigsten anmaßend und am meisten sich gleichbleibend und geschmackvoll hielten, haben wir in den vier Akademischen Büchern gezeigt. |
| nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.fin.1,33,4 | Denn in freier Zeit, wenn uns die Entscheidung der Wahl unbehindert ist und wenn uns nichts abhält, das zu tun, was uns am meisten zusagt, muss man jede Lust ergreifen und jeden Schmerz abwehren. |
| plerique autem, quod tenere atque servare id, quod ipsi statuerunt, non possunt, victi et debilitati obiecta specie voluptatis tradunt se libidinibus constringendos nec quid eventurum sit provident ob eamque causam propter voluptatem et parvam et non necessariam et quae vel aliter pararetur et qua etiam carere possent sine dolore tum in morbos gravis, tum in damna, tum in dedecora incurrunt, saepe etiam legum iudiciorumque poenis obligantur. Cic.fin.1,47,4 | Die meisten aber werden, weil sie ihren eigenen Entschluss nicht behaupten und bewahren können, durch das sich ihnen darbietende Trugbild der Lust besiegt und überwältigt und ergeben sich der Dienstbarkeit der Leidenschaften, ohne die Folgen vorauszusehen, und geraten aus diesem Grund wegen einer geringen und nicht notwendigen Lust, die auch auf andere Weise gewonnen oder auch ohne Schmerz entbehrt werden könnte, bald in schwere Krankheiten, bald in Verluste, bald in Schande; oft verfallen sie sogar den Strafen der Gesetze und Gerichte. |
| ut enim mortis metu omnis quietae vitae status perturbatur, et ut succumbere doloribus eosque humili animo inbecilloque ferre miserum est, ob eamque debilitatem animi multi parentes, multi amicos, non nulli patriam, plerique autem se ipsos penitus perdiderunt, sic robustus animus et excelsus omni est liber cura et angore, cum et mortem contemnit; Cic.fin.1,49,3 | Denn so, wie durch die Furcht vor dem Tod der ganze Zustand eines ruhigen Lebens getrübt wird, und so, wie den Schmerzen zu unterliegen und sie mit verzagtem und schwachem Gemüt zu ertragen kläglich ist und wegen dieser Schwäche des Gemüts viele ihre Eltern, viele ihre Freunde, einige ihr Vaterland, die meisten aber sich selbst gänzlich zu Grunde gerichtet haben: so ist ein starker und erhabener Geist frei von aller Sorge und Angst, indem er den Tod verachtet. |
| [Cic.fin.5,11,3] Vitae autem degendae ratio maxime quidem illis placuit quieta. In contemplatione et cognitione posita rerum, quae quia deorum erat vitae simillima, sapiente visa est dignissima. Atque his de rebus et splendida est eorum et illustris oratio. Cic.Fin.5,11,3 | In der Ethik gefiel ihnen allerdings am meisten eine ruhige, der Betrachtung und Erforschung der Dinge gewidmete Lebensweise; denn eine solche erschien ihnen als die des Weisen würdigste, weil sie mit dem Leben der Götter die größte Ähnlichkeit hatte. Über diese Gegenstände war ihr Vortrag glänzend und lichtvoll. |
| Deorum maxime Mercurium colunt, cui certis diebus humanis quoque hostiis litare fas habent. Herculem ac Martem concessis animalibus placant. Tac.Germ.9,1 | Von den Göttern verehren sie am meisten den Merkur, dem sie an bestimmten Tagen auch Menschenopfer darzubringen für Recht halten. Herkules und Mars versöhnen sie durch zulässige Tieropfer. |
| Ut plerique solent, naso suspendis adunco Hor.sat.1,6,5. | Hebst du, gleich wie die meisten es tun, die gebogene Nase
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| 2014.01.08 Recens huius anni index, quo organisatio confessiones supergrediens "Ianuae Apertae" (Open doors) nominata eos complectitur, qui maxime in mundo contra iura humana exagitantur et adurgentur primos perhibet Christianos. Decem miliones Christianorum imprimis in terris Islamicis et in Africa Septentrionali ob fidem opprimuntur. Primum locum tenet Corea Septentrionalis, ubi quadringentis milibus Christianorum periculum mortis aut castrorum operariorum inicitur, si forte bibliam possident. Secundum locum tenet Somalia, tertium Syria, ubi islamistica vis effrenate erumpit. 2014.01.08 | Die neue diesjährige Liste, in der die konfessionsübergreifende Organisation "Offene Tore" (Open doors) diejenigen verzeichnet, die am meisten gegen die Menschenrechte verfolgt und misshandelt werden, nennt an erster Stelle die Christen. Zehn Millionen Christen werden insbesondere in islamischen Länndern und in Nordafrika wegen ihres Glaubens unterdrückt. Den ersten Platz nimmt Nordkorea ein, wo 400.000 Christen von Hinrichtung oder Lagerarbeti bedroht sind, nur wenn sie etwa eine Bibel besitzen. Den zweiten Platz behauptet Somalia, den dritten Syrien, wo islamistische Gewalt ungehemmt zum Ausbruch kommt. |
| 2014.02.03 Syriae regiminis copiae impetum aerium in Alepponem urbem, quae maximam partem a rebellibus tenetur, fecerunt. Circiter nonaginta homines, pleriqe civiles, vitam amiserunt, cum helicoptera bombas in dolia ingestas emiserunt. 2014.02.03 | Die syrischen Regierungstruppen führten einen Luftangriff gegen die Stadt Aleppo, die größtenteils von Rebellen gehalten wird. Ungefähr neunzig Menschen, die meisten Zivilisten, kamen ums Leben, als Hubschrauber Fassbomben abwarfen. |
| 2014.02.23 Rebus heri Cioviae praecipitatis parlamentum decrevit praesidentem Victorem Yanukovych de praesidentatu esse demotum, novas electiones mense Maio habitum iri, pristinam administram primariam Iuliam Timoschenko e custodia esse liberandam. Yanukovych iam antea in orientalem Ucrainae partem sibi magis benevolam profectus erat. Ibi emissione telvisifica se praesidentatu neque abdicavisse neque abdicaturum esse declaravit. Se rebellibus scelestis locum non daturum esse. Iulia Timoschenko e carcere et nosocomio emissa vesperi in Platea Independentiae opponentes allocuta monuit, ne Plateam relinquerent: pugnam nondum ad finem perductam esse. Plerique Iuliae Timoschenko acclamabant, sed multi etiam discesserunt, quod eam partem problematum ducunt. 2014.02.23 | Gestern überstürzten sich die Ereignisse in Kiew. Das Parlament beschloss, Präsident Viktor Yanukovych sei abgesetzt, Neuwahlen würden im Mai stattfinden und die frühere Ministerpräsidentin Julia Timoschenko sei aus dem Gefängnis zu entlassen. Yanukovych war zuvor in den östlichen Teil der Ukraine gereist, der ihm mehr zugetan ist. Dort erklärte er in einem Fernsehbeitrag, er sei als Präsident nicht zurückgetreten und werde nicht zurücktreten. Er werde verbrecherischen Putschisten nicht das Feld räumen. Julia Timoschenko wurde aus der Haft und dem Krankenhaus entlassen und sprach noch am Abend auf dem Platz der Unabhängigkeit zu den Regierungsgegnern. Sie forderte sie auf, den Platz nicht zu verlassen. Der Kampf sei noch nicht am Ende. Die meisten jubelten Julia Timoschenko zu, aber viele kehrten ihr auch den Rücken, weil sie in ihr einen Teil der Probleme sehen. |
| 2014.02.24 Sotzii post septendecim dies ludi Olympici hiemales vicesimi secundi heri finiti sunt. Russia, quae sportivam totius mundi iuventutem hospitio acceperat, etiam ea terra est, quae plurima nomismata nacta est. 2014.02.24 | In Sotschi gingen nach 17 Tagen die 22. Olympischen Winterspiele zu Ende. Russland das die sportliche Jugend der ganzen Welt zu Gast hatte, ist auch das Land, das die meisten Medaillen gewonnen hat. |
| 2014.03.30 Primum Veneris die reliquiae aeroplani Malaesiensis, quod cum ducentis undequadraginta ebibatis ex d. 8° m. Mart. desideratur (volatus MH370), conditae esse videntur. Complura aeroplana investigatoria res in Oceano Indico fluitantes adverterant. Omnia antea inventa isti aeroplano attribui non potuerant. Plerique epibatarum fuerant Sinenses. Eorum necessarii, qui spem nondum deposuerunt, se a Malaesiensibus moderatoribus decipi suspicantur ac Sinense regimen sua sponte investigationem exhibere iubent. PS: Interea certum est factum reliquias nihil nisi purgamenta fuisse. Nunc detector capsis nigris investigandis adhiberi annuntiatur. lc20140330 | Zum ersten Mal scheinen am Freitag Wrackteile des Malaisischen Flugzeuges, das mit 239 Passagieren seit dem 8. März vermisst wird (Flug MH370), geborgen worden zu sein. Alles, was man vorher gefunden hatte, hatte man diesem Flugzeug nicht zuordnen können. Mehrere Suchflugzeuge hatten das Treibgut im Indischen Ozean entdeckt. Die meisten Passagiere waren Chinesen gewesen. Ihre Angehörigen, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, fühlen sich von den malaisischen Einsatzleitern getäuscht und fordern von der chinesischen Regierung eine Suchaktion in eigener Regie. PS: Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Wrackteile nur Abfall waren. Jetzt soll ein Black-Box-Detektor eingesetzt werden. |
| 2014.04.16 Navis traiecticia quandringentos octoginta epibatas (inter quos trecentos discipulos) ab litore Coreae Meridianae ad insulam quandam feriatam Jeju nominatam transvectura in scopulum illisa subversa ponto submersa carina superne versa haret. Ut conamina auxiliaria celebrantur, ita scapha sepulcrum plerorumque convectorum fieri videtur. 2014.04.16 | Eine Fähre mit 480 Passagieren (darunter 300 Schülern) ist auf dem Weg von der südkoreanischen Küste zu einer Ferieninsel namens Jeju auf einen Felsen aufgelaufen, gekentert, untergegangen und liegt jetzt kieloben fest. Zwar sind die Rettungsmaßnahmen in vollem Gange, foch scheint die Fähre das Grab der meisten Fahrgäste zu werden. |
| 2014.04.22 Regimen Syriacum comitia praesidialia die tertio mensis Iunii fore annuntiavit. Quoniam, qui munus petunt, decem praeteritos annos in Syria vixisse oportet, plerique autem repugnantium Syriam reliquerunt, praeter praesentem praesidentem Bashar al-Assad tertiam periodum septuennem petentem vix ullus competitor esse videtur. Praeterea incertum est, an non in multis regionibus, ubi rebelles praepolleant, electiones exhiberi possint. Qua de re Civitates Foederatae et Unio Europaea et Unitae nationes electiones unanimiter rationem democraticam per ludibrium detortam reiectantes praesidentem Assad sententiam recognoscere atque mutare iubent. 2014.04.22 | Die syrische Regierung hat angekündigt, dass am 3. Juni Präsidentschaftswahlen stattfinden. Da die Bewerber die vergangenen zehn Jahre in Syrien gelebt haben müssen, die meisten Regierungsgegener aber Syrien verlassen haben, gibt es außer dem derzeitigen Präsidenten Bashar al-Assad, der seine dritte siebenjährige Amtsperiode anstrebt, schwerlich einen Mitbewerber. Außerdem können in vielen Gegenden, in denen die Rebellen das Übergewicht haben, schwerlich Wahlen abgehalten werden. Daher verwerfen die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und die Vereinten Nationen eine Wahl einmütig als Parodie auf ein demokratisches Verfahren und fordern Präsident Assad auf, seine Absicht zu überdenken und aufzugeben. |
| 2014.06.04 Hodie (d. 4° m. Jun. a. 2014°) vicesimus quintus est anniversarius eius internecionis, quae fiebat, cum Pechini milites instructa acie in plateam Tianmen procederent et (nemo scit, quot) cives in plus libertatis proclamantes trucidarent. Eae res gestae, quamvis plerique iuvenum in Sinis ipsis versantium eas aut hodie iam ignorent, aut sua interesse non credant, aut in oblivionem venire malint, ad speciem hodiernarum Sinarum effingendam (ad impetum oeconomicum provehendum, ad patriam educationem promovendam) maximi momenti fuerunt. 2014.06.04 | Heute (4. Juni 2014) ist der 25. Jahrestag des Massakers, das passierte, als in Peking das Militär auf dem Tianmen-Platz aufmarschierte und (und keiner weiß wie viele) Bürger, die zu mehr Freiheit aufriefen, niedermachte. Obwohl die meisten Jugendlichen, soweit sie in China selbst leben, diese Ereignisse heute nicht mehr kennen oder für sich als bedeutungslos ansehen oder sogar wünschen, dass sie vergessen werden, waren sie für die Ausgestaltung des heutigen China (für die Förderung des wirtschaftlichen Aufschwungs, das Vorantreiben einer vaterländischen Bildung) von größter Bedeutung. |
| 2014.06.17 Etiam Germanorum pedilusorum grex nationalis primum campionatus mundani ludum proficienter commisit: Devicerunt Lusitanos quattuor ictibus ad nullum. Tres metas Thomas Muller ad suum lucrum revocavit, qui iam quattuor annis ante in Africa Australi plerasque metas lucrificaverat. Secundum ictum Mats Hummel capite super defensorum capita in contignationem metalem impulit. Lusitano defensori Pepe propter intemperantiam charta rubra multato tricesimo septimo minuto campus relinquendus erat. Sucessus Germanis et lusoribus et fautoribus magnas spes excitat. 2014.06.17 | Auch die deutsche Fußballnationalmannschaft hat ihr erstes Weltmeisterschaftsspiel erfolgreich bestritten. Sie besiegten die Portugiesen mit vier zu null. Drei Goals konnte Thomas Müller sich gutschreiben, der schon vier Jahre zuvor in Südafrika die meisten Tore geschossen hatte. Das zweite Tor köpfte Mats Hummel über die Köpfe der Verteidiger hinweg ins Torgehäuse. Der portugiesische Verteidiger Pepe musste wegen einer Unbeherrschtheit in der 37. Minute nach einer Roten Karte vom Platz. Der Erfolg weckt bei den Deutschen, Spielern und Fans, große Hoffnung. |
| 2014.06.20 Dies 20° m. Iunii a concilio Unitarum Nationum dies memorialis fugitivorum mundanus descriptus est. Quo die omnibus in terris animi civium in calamitatem et miserias plurium quinquaginta milionum fugitivorum convertantur. Haec est huius anni sententia: "Sua uniuscuiusque fugitivi est historia." Plerique fugitivorum veniunt e terris, in quibus bella civilia furiunt, e Syria, Afgania, Iraquia, Somalia, Africa Septentrionali. 2014.06.20 | Der 20. Juni ist von der Volksversammlung der Vereinten Nationen zum Weltflüchtlingstag erklärt worden. An diesem Tag soll in allen Ländern die Aufmerksamkeit der Bürger auf Not und Elend der mehr als 50 Millionen Flüchtlinge gelenkt werden. Das Motto dieses Jahres lautet: "Jeder Flüchtling hat seine Geschichte." Die meisten Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen Bürgerkriege toben, aus Syrien, Afganistan, Somalia und Nordafrika. |
| 2014.07.24 Pressio in Israeliam eiusque seiunctio internationalis ingravescunt: Solis Unitis Civitatibus Americae refragantibus Concilium ab iuribus hominum Unitarum Nationum Israeliam iurum humanorum a copiis in Lacinia Gazetica violatorum condemnavit: Israelitis, quod civilibus parum parcerent, opprobrabatur. Huc accedit, quod ad aeroportum internationalem Ben Gurion cognominatum prope Telavivum situm a plerisque societatibus aeriis non iam appellitur. 2014.07.24 | Der Druck auf Israel und seine internationale Isolierung nehmen zu. Der Menschenrechtsrat der Vereinten Staaten hat gegen die Stimmen allein der Verinigten Staaten Israel wegen der Menschenrechtsverletungen im Gazastreifen verurteilt. Den Israelis wurde vorgeworfen, dass sie zu wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nehmen. Hinzu kommt, dass der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv von den meisten Fluggesellschaften nicht mehr angeflogen wird. |
| 2014.08.06 Ministerium rerum exterarum itinera in Guineam vel Sierram Leoninam vel Liberiam, in eas igitur tres Africae civitates , quae contagio Ebolae febris vexantur, urgenter dissuadet. Epidemia, quae iam plus mille sescentos homines infecit et circiter octingentos octogina interfecit, in Guinea exorta in duas alias civitates et, ut videtur, in Nigeriam diffusa est. Organizatio mundana a valetudine (WHO) eam non iam coercitam esse enuntiat. Pleraeque societates commeatum aerium intermiserunt. 2014.08.06 | Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen nach Guinea, Sierra Leone oder Liberia, in die drei afrikanischen Länder also, die vom Ebola-Fieber heimgesucht werden. Die Epidemie, die schon mehr als 1600 Menschen infiziert und ungefähr 880 Menschen getötet har, ist in Guinea ausgebrochen und von dort in die beiden anderen Länder und wahrscheinlich auch nach Nigeria übergeschwappt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt, sie sei außer Kontrolle. Die meisten Gesellschaften haben den Flugverkehr ausgesetzt. |
| 2014.08.10 Mercurii die Herefordiae cauponem quendam Yazidicum, quod macrocollo in sua caupona affixo ad manifestationem proyazidicam provocaverat, sex iuvenes siccis strictis aggrediebantur. Custodes publici plerosque perpetratorum a Tsesenia in Germaniam immigrasse dicunt. Consentiunt enim Tsetseni cum Sunniticis militantibus Islamici Status. Istud facinus aliquantum tumultus in Germania concivit, quod conflictus ad terras longinquas pertinentes hic quoque subito exardescere posse demonstravit. 2014.08.10 | Am Mittwoch griffen in Herfurd sechs junge Männer einen jezidischen Imbissbetreiber mit Mesern an, weil er in seinem Lokal auf einem dort angebrachten Plakat zu einer projezidischen Demonstration aufgerufen hatte. Die Polizei sagt, die meisten Täterseien aus Tschtschenien in Deutschland eingewandert. Die Tschtschenen sympatisieren nämlich mit den sunnitischen Kämpfern des Islamischen Staates. Diese Tat erregte in Deutschland beträchtlich Aufmerksamkeit, weil sie gezeigt hat, dass die Konflikte weit entfernter Länder auch hier plötzlich aufbrechen können. |
| 2014.10.17 Biduarius conventus apicatus ASEM nomine Mediolani moderatores quinquaginta trium civitatum congregat. Officialiter disputabitur de oeconomia et de libera mercatura. Neque tamen aliena putantur, quae in marginalibus et bilateralibus colloquiis de rebus politicis in controversias distractis disceptabuntur: de Ucraina, de australi mari Sinensi, de Islamico Statu impugnando, de Ebola repunganda. Plerorumque animos in se convertet Vladimirus Putin, qui in Serbia moratus serus Mediolanum veniet. Et Ucrainicum praesidem Petro Poroshenko et nonnullos occidentales moderatores conveniet. Finnicus administer princeps Alexander Stubb indutias Ucrainicas fragiles esse ad diurnarios questus est: Plus iam trecentos homines mortuos esse neque fines Ucrainicos ab Ucrainis custodiri. Vladimirus Putin iam in Serbia civitates occidentales Russiae sanctionibus impositis vim adhibere exprobraverat. 2014.10.17 | Das zweitägige Spitzentreffen, die sogenannte ASEM, führt in Mailand die Regierungschefs von 53 Ländern zusammen. Offiziell wird man über die Wirtschaft und den Freihandel diskutieren. Gleichwohl wird auf großes Interesse stoßen, was am Rand in bilateralen Gesprächen über politische Stretfragen gesagt wird: über die Ukraine, das südchinesische Meer, die Bekämpfung des Islamischen Staates und den Kampf gegen die Ebola. Die Aufmerksamkeit der meisten wird Wladimir Putin auf sich ziehen, der wegen seines Serbienaufenthaltes verspätet nach Mailand kommen wird. Der finnische Ministerpräsident beklagte gegenüber Journalisten, dass der Waffenstillstand in der Ukraine brüchig sei. Schon mehr als 300 Menschen seinen ums Leben gekommen, und die ukrainischen Grenzen würden nicht von der Ukraine kontrolliert.. Wladimir Putin hatte schon in Serbien vorwurfsvoll geäußert, dass die westlichen Staaten Russland mit ihren Sanktionen erpressten. |
| 2014.10.24 In Craig Spencer, in medico quodam Novieboracensi triginta trium annorum, qui pro organizatione "Medici Sine Finibus" (MSF) in Guinea operatus nuperrime in patriam reverterat, Ebola febris dignota est. Qui quintus est, qui in Unitis Civitatibus Ebola laboret et primus Neo-Eburaci. In contagiosorum stationem valetudinarii, quod Bellevue nominatur, delatus est. Quattuor homines, quos eo spatio temporis, quo infectiosus erat, contigerat, seiuncti observantur. Interim plus quam quattuor milia octingenti hominum ista febri haemorrhagica perierunt, plerique in Liberia, Guinea, Sierra Leonina. 2014.10.24 | Bei Craig Spencer, einem dreiunddreißgjährigen New Yorker Arzt, der für "Medecins Sans Frontieres" (MSF) in Guinea gearbeitet hatte und kürzlich erst nach Hause zurückgekehrt war, wurde Ebola diagnostiziert. Er ist der fünfte, der in den Vereinigten Staaten an Ebola leidet, und der erste in New York. Er wurde in die Isolierstation des Krankenhauses Bellevue eingeliefert. Vier Personen, mit denen er in der Zeit, in der er infektiös war, Kontakt hatte, werden isoliert beobachtet. Inzwischen sind mehr als 4800 Menschen an diesem hämorrhagischen Fieber gestorben, die meisten in Liberia, Guinea und Sierra Leone. |
| 2014.12.29 Lu.d. Italica navis traiecticia, Norman Atlantic nomine, cum quadringentis duodeoctoginta epibatis iter ab Patris ad Anconam faciens, in inquieto Hadria in boreali-occidentali regione a Corcyra flammis correpta est. Plerique epibatarum sunt Graeci, sed etiam Italiani, Turcae, Albani et duodeviginti Germani in navi sunt. Graecus quidam, qui in mare insultavisset, occubuit. Alii vulnerati sunt. Nulli fumo facultas respirandi datur, mari fluctuoso et undoso omnes helicopteris, quod perdiuturnum est, servari debent 2014.12.29 | Die italienische Fähre Norman Atlantic ist mit 478 Passagieren auf der Fahrt von Patras nach Ancona in der unruhigen Adria nordwestlich von Korfu in Brand geraten. Die meisten Passagiere sind Griechen, aber auch Italiener, Türken, Albaner und 18 Deutsche sind an Bord. Ein Grieche, der ins Meer gesprungen war, kam ums Leben. Andere sind verwundet. Wegen des Rauches kommt keiner recht zu Atem, alle müssen, weil die See stürmisch ist und hohen Wellengang hat, mit Hubschraubern gerettet werden, was sehr lange dauert. |
| [4,29] (1) Sic immensum procedit in dies opinio, sic insulas iam proxumas et terrae plusculum provinciasque plurimas fama porrecta pervagatur. iam multi mortalium longis itineribus atque altissimis maris meatibus ad saeculi specimen gloriosum confluebant. (Apul.met.4,29,1) Apul.met.4,29,1 | [4,29] (1) So wuchs ihr Ansehen von Tag zu Tag ins Unermessliche, so verbreitet sich ihr Ruhm allmählich hin über die nächstliegenden Inseln, weiter über das Festland und über die meisten Provinzen. Schon strömten viele in weiten Reisen über Land und hohe See zu dem gerühmten Inbegriff irdischer Schönheit. |
| [Cic.off.1,18,1] Ex quattuor autem locis, in quos honesti naturam vimque divisimus, primus ille, qui in veri cognitione consistit, maxime naturam attingit humanam. Cic.off.1,18,1 | Von den vier Teilen, in die wir das Wesen und den Gehalt des Sittlich-Guten zerlegt haben, trifft jene erste, die Erkenntnis der Wahrheit, am meisten die menschliche Natur. |
| [Cic.off.1,26,1] Maxime autem adducuntur plerique, ut eos iustitiae capiat oblivio, cum in imperiorum, honorum, gloriae cupiditatem inciderunt. Cic.off.1,26,1 | Hauptsächlich dann aber fühlen sich die meisten versucht, auf keine Gerechtigkeit mehr zu achtenen, wenn sich die Begierde nach Befehlshaberstellen, Ämtern, und Ruhm sich ihrer bemächtigt hat. |
| [Cic.off.1,28,3] Itaque videndum est, ne non satis sit id, quod apud Platonem est in philosophos dictum, quod in veri investigatione versentur quodque ea, quae plerique vehementer expetant, de quibus inter se digladiari soleant, contemnant et pro nihilo putent, propterea iustos esse. Cic.off.1,28,3 | Es dürfte daher nicht ganz richtig sein, was Platon zum Lob der Philosophen sagt: Weil sie die Wahrheit erforschten und die Dinge, nach denen die meisten leidenschaftlich streben, und deretwegen sie gegeneinander kämpften, mit Geringschätzung und Verachtung ansehen, seien sie auch schon gerecht. |
| [Cic.off.1,32,6] Iam illis promissis standum non esse quis non videt, quae coactus quis metu, quae deceptus dolo promiserit? quae quidem pleraque iure praetorio liberantur, nonnulla legibus. Cic.off.1,32,6 | Dass man vollends solche Versprechen, die durch Gewalt abgenötigt oder durch List erschlichen sind, nicht zu erfüllen verpflichtet ist, leuchtet jedermann ein. Von den meisten entbinden auch die Edikte der Praetoren, von einigen die Gesetze. |
| [Cic.off.1,67,4] Nam et ea, quae eximia plerisque et praeclara videntur, parva ducere eaque ratione stabili firmaque contemnere fortis animi magnique ducendum est, et ea, quae videntur acerba, quae multa et varia in hominum vita fortunaque versantur, ita ferre, ut nihil a statu naturae discedas, nihil a dignitate sapientis, robusti animi est magnaeque constantiae.
Cic.off.1,67,4 | Denn wie es als männlich und großherzig gelten muss, was den meisten außerordentlich wertvoll erscheint, geringschätzen und infolge fester, unerschütterlicher Grundsätze verachten zu können, zeugt es ebenso von Stärke des Geistes und großer Festigkeit, die so zahlreichen und verschiedenen Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens und Schicksals so zu ertragen, dass man nichts von seiner natürlichen Fassung, nichts von der Würde des Weisen vergibt. |
| postquam provecta iam senectus aegro et corpore fatigabatur, aderatque finis et spes novae, pauci bona libertatis in cassum disserere, plures bellum pavescere, alii cupere. pars multo maxima inminentis dominos variis rumoribus differebant: Tac.ann.1,4,2. | Als aber neben vorgerücktem Alter auch die Last eines kränkelnden Körpers ihn zu beugen begann und jetzt sein Ende nahte und neue Aussichten sich auftaten, da wurde hie und da noch - es blieb aber beim Wort - eine Stimme laut über die Segnungen der Freiheit . Zahlreicher waren die, denen es vor dem Krieg graute, den andere wünschten. Bei weitem die meisten aber trugen sich mit buntem Gerede hin und her über den künftig möglichen Herrn: |
| Nihil primo senatus die agi passus [est] nisi de supremis Augusti, cuius testamentum inlatum per virgines Vestae Tiberium et Liviam heredes habuit. Livia in familiam Iuliam nomenque Augustum adumebatur; in spem secundam nepotes pronepotesque, tertio gradu primores civitatis scripserat, plerosque invisos sibi, sed iactantia gloriaque ad posteros. Tac.ann.1,8,1. | In der ersten Senatssitzung ließ er nichts vernehmen, als was sich auf das Lebensende des Augustus bezog. Sein Testament wurde von den Jungfrauen der Vesta vorgelegt; es setzte Tiberius und Livia zu Erben ein. Livia wurde mit dem Titel Augusta in die julische Familie aufgenommen. In zweiter Linie kamen die Enkel und Urenkel, in dritter die führenden Männer im Staat, die meisten ihm verhasst , aber man konnte damit glänzen und Ruhm bei der Nachwelt gewinnen. |
| Multus hinc ipso de Augusto sermo, plerisque vana mirantibus, quod idem dies accepti quondam imperii princeps et vitae supremus, quod Nolae in domo et cubiculo in quo pater eius Octavius vitam finivisset. Tac.ann.1,9,1. | Über Augustus selbst wurde jetzt viel geredet. Die meisten wunderten sich über bedeutungslose Dinge: dass einst der Tag der Machtübernahme jetzt der letzte seines Lebens gewesen sei; dass er in Nola in dem selben Haus und Schlafgemach wie sein Vater Octavius sein Leben geendet habe. |
| Multa patrum et in Augustam adulatio. alii parentem, alii matrem patriae appellandam, plerique ut nomini Caesaris adscriberetur 'Iuliae filius' censebant. Tac.ann.1,14,1. | Viel Schmeichelei der Väter auch gegen Augusta: Einige, man solle sie "Mutter", andere "Mutter des Vaterlandes" nennen; die meisten waren dafür, dem Namen Caesar "Iulias Sohn" hinzuzufügen. |
| satis per tot annos ignavia peccatum, quod tricena aut quadragena stipendia senes et plerique truncato ex vulneribus corpore tolerent. Tac.ann.1,17,2. | Genug hätten sie sich seit so vielen Jahren aus Feigheit falsch verhalten, dass sie grauen Hauptes, die meisten mit einem von Wunden verstümmelten Leib, sich dreißig bis vierzig Dienstjahre haben gefallen lassen. |
| Adstrepebat vulgus, diversis incitamentis, hi verberum notas, illi canitiem, plurimi detrita tegmina et nudum corpus exprobrantes. Tac.ann.1,18,1. | Aus der Menge ertönten dazu vielerlei aufregende Stimmen. Die einen wiesen vorwurfsvoll auf die Striemen der Stockschläge hin, andere auf ihre grauen Haare, die meisten auf ihre abgetragene Kleidung und Blöße. |
| Horum adventu redintegratur seditio, et vagi circumiecta populabantur. Blaesus paucos, maxime praeda onustos, ad terrorem ceterorum adfici verberibus, claudi carcere iubet; nam etiam tum legato a centurionibus et optimo quoque manipularium parebatur.
Tac.ann.1,21,1. | Ihr Einrücken war das Zeichen zum Neuaufleben des Aufruhrs, und sie durchstreiften plündernd die Umgegend. Blaesus befahl, einzelne, die am meisten mit Beute beladen waren, zum Schrecken der anderen zu peitschen und einzusperren; denn immer noch fand der Legat bei den Centurionen und den Besseren unter den Gemeinen Gehorsam. |
| Postremo deserunt tribunal, ut quis praetorianorum militum amicorumve Caesaris occurreret, manus intentantes, causam discordiae et initium armorum, maxime infensi Cn. Lentulo, quod is, ante alios aetate et gloria belli, firmare Drusum credebatur et illa militiae flagitia primus aspernari. Tac.ann.1,27,1. | Zuletzt laufen sie vom Tribunal weg, erheben, wo ein Prätorianer oder ein Freund Caesars ihnen begegnet, drohend die Faust, um Streit und Anwendung der Waffen zu veranlassen. Am meisten waren sie aufgebracht über Gneius Lentulus, weil dieser an Alter und Kriegsruhm andere überragte und nach ihrer Meinung den Drusus bestärkte und solche Befleckung der Soldatenehre am meisten verabscheute. |
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