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Beleg gesucht für: semper
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
magnum numerum equitatus suo sumptu semper alere et circum se habere; Caes.Gall.1,18,5er unterhalte auf eigene Kosten eine bedeutende Zahl Reiter und habe diese immer um sich.
Veneti reliquaeque item civitates cognito Caesaris adventu, certiores facti, simul quod quantum in se facinus admisissent intellegebant - legatos, quod nomen apud omnes nationes sanctum inviolatumque semper fuisset, retentos ab se et in vincula coniectos -, pro magnitudine periculi bellum parare et maxime ea quae ad usum navium pertinent providere instituunt, hoc maiore spe quod multum natura loci confidebant. Caes.Gall.3,9,3Die Veneter und ebenso ihre Verbündeten wussten, welch große Verbrechen sie sich durch die Festnahme und Einkerkerung der Gesandten hatten zu Schulden kommen lassen, da der Name und die Person solcher Botschafter jederzeit allen Völkern heilig und unverletzlich schien. Als sie deswegen von Cäsars Rückkehr erfuhren, machten sie, von der Größe der Gefahr überzeugt, tätige Anstalten zum Krieg und suchten besonders ihre Flotte in guten Stand zu setzen, und das mit um so größerer Zuversicht, als sie sich auf die natürliche Beschaffenheit ihres Landes sehr verließen.
Erant eiusmodi fere situs oppidorum, ut posita in extremis lingulis promunturiisque neque pedibus aditum haberent, cum ex alto se aestus incitavisset, quod bis accidit semper horarum duodenarum spatio, neque navibus, quod rursus minuente aestu naves in vadis adflictarentur. Caes.Gall.3,12,1Die festen Plätzen der Veneter lagen fast alle an den Spitzen von Landzungen und Vorgebirgen. Man konnte sie also auf der Landseite nicht angreifen, sobald von des hohen See aus die Flut eingetreten war, was alle zwölf Stunden der Fall ist. Weil ferner beim Eintritt der Ebbe die Schiffe auf den Untiefen Beschädigungen erlitten, war auch der Angriff auf der Seeseite nicht leicht möglich.
tantum apud homines barbaros valuit esse aliquos repertos principes belli inferendi tantamque omnibus voluntatis commutationem attulit, ut praeter Haeduos et Remos - quos praecipuo semper honore Caesar habuit, alteros pro vetere ac perpetua erga populum Romanum fide, alteros pro recentibus Gallici belli officiis - nulla fere civitas fuerit non suspecta nobis. Caes.Gall.5,54,4So viel vermochte bei diesen wilden Leuten bloß der einzige Umstand, dass sich einige Urheber von Feindseligkeiten fanden; dies brachte bei aller einen solchen Gesinnungswandel hervor, dass fast kein gallischer Stamm unverdächtig blieb, die Häduer und Remer ausgenommen. Denn diese beiden Völker hatte Cäsar stets am meisten geachtet, die Häduer wegen ihrer alten und beständigen Treue gegen das römische Volk, die Remer aber wegen ihrer jüngst geleisteten Dienste im Krieg mit den Galliern.
tamen, quod instituto Caesaris duae semper legiones pro castris excubabant pluresque partitis temporibus erant in opere, celeriter factum est, ut alii eruptionibus resisterent, alii turres reducerent aggeremque interscinderent, omnis vero ex castris multitudo ad restinguendum concurreret. Caes.Gall.7,24,5Weil jedoch auf Anordnung Cäsars stets zwei Legionen die Wache hatten und noch mehrere abwechselnd an der Arbeit waren, stellte sich ein Teil der Leute in aller Eile dem Ausfall entgegen, andere schoben die Türme zurück und durchstachen den Damm, die ganze Masse aber des Kriegsvolkes eilte aus dem Lager zum Löschen herbei.
Caesar, etsi a bello atque hoste discedere detrimentosum esse existimabat, tamen non ignorans, quanta ex dissensionibus incommoda oriri consuessent, ne tanta et tam coniuncta populo Romano civitas, quam ipse semper aluisset omnibusque rebus ornasset, ad vim atque arma descenderet atque ea pars, quae minus sibi confideret, auxilia a Vercingetorige arcesseret, huic rei praevertendum existimavit Caes.Gall.7,33,1Cäsar hielt es zwar für nachteilig, sich vom Krieg und Feind zu trennen, allein er wusste auch sehr wohl, was für schädliche Folgen solche Spaltungen hätten. Um also zu verhindern, dass eine so bedeutende und mit den Römern so eng verbundene Völkerschaft, die er stets gehegt und mit allem ausgezeichnet hatte, zu Gewalttätigkeit und zu den Waffen schreite, wobei dann der schwächere Teil leicht von Vercingetorix Unterstützung erhalten dürfte, entschloss er sich, dem allen schnell zuvorzukommen.
Magna adfectus sollicitudine hoc nuntio Caesar, quod semper Haeduorum civitati praecipue indulserat, nulla interposita dubitatione legiones expeditas quattuor equitatumque omnem ex castris educit; Caes.Gall.7,40,1Cäsar war durch diese Nachricht sehr unangenehm überrascht, weil er die Häduer stets mit vorzüglicher Gnade behandelt hatte. Ohne weiteres Zögern brach er also mit vier unbepackten Legionen und der ganzen Reiterei aus dem Lager auf.
nam cum Antonius in hiberna venisset civitasque Atrebatium in officio maneret, Commius, qui post illam vulnerationem, quam supra commemoravi, semper ad omnes motus paratus suis civibus esse consuesset, ne consilia belli quaerentibus auctor armorum duxque deesset, parente Romanis civitate, cum suis equitibus latrociniis se suosque alebat infestisque itineribus commeatus complures qui comportabantur in hiberna Romanorum intercipiebat. Caes.Gall.8,47,2Die Gesamtheit der Atrebaten waren nämlich, da Antonius bei ihnen das Winterlager bezogen hatte, ganz ruhig. Während jedoch seine Landsleute den Römern gehorchten, tat dies Commius nicht, der seit der oben erwähnten Verwundung (8,23) seinen Mitbürgern bei jeder aufrührerischen Bewegung zu Diensten stand, damit ihnen bei ihren feindlichen Absichten weder ein Anstifter des Krieges noch ein Anführer fehlte. Er lebte jetzt mit seinen Reitern von Straßenraub, machte feindselige Streifzüge und nahm mehrere Zufuhren von Lebensmitteln weg, die für das römische Lager bestimmt waren.
ita imperium semper ad optumum quemque a minus bono transfertur. Sall.Cat.2,6und die Macht fällt vom weniger Tüchtigen immer dem Tüchtigsten zu.
vastus animus inmoderata, incredibilia, nimis alta semper cupiebat. Sall.Cat.5,5Sein wüster Sinn strebte immer nach dem Maßlosen, Unwahrscheinlichen, schwindlig Hohen.
avaritia pecuniae studium habet, quam nemo sapiens concupivit: ea quasi venenis malis inbuta corpus animumque virilem effeminat, semper infinita, insatiabilis est, neque copia neque inopia minuitur. Sall.Cat.11,3Das Wesen der Habsucht besteht dagegen im Bemühen um Geld, dessen Besitz kein Weiser je für ein Glück gehalten hat. Wie ein böser Gifttrank entnervt sie Leib und Seele des Mannes, findet nie ein Ziel, eine Befriedigung und wird weder durch Überfluss noch durch Mangel gemindert.
nam postquam res publica in paucorum potentium ius atque dicionem concessit, semper illis reges, tetrarchae vectigales esse, populi, nationes stipendia pendere; ceteri omnes, strenui boni, nobiles atque ignobiles, volgus fuimus sine gratia, sine auctoritate, iis obnoxii, quibus, si res publica valeret, formidini essemus. Sall.Cat.20,7Denn seit der Staat unter die Botmäßigkeit und Gewalt einer nicht zahlreichen Oligarchie gefallen ist, zahlten Könige und Fürsten immer nur ihnen Steuern, leisteten Völker und Stämme immer nur ihnen Abgaben. Wir anderen, alle brave und wackere Leute, adlige wie nichtadlige, galten als Pöbel ohne Wert, ohne Einfluss, denjenigen untertan, denen wir, stünde es recht um den Staat, Angst einflößen müssten.
sed ei cariora semper omnia quam decus atque pudicitia fuit; pecuniae an famae minus parceret, haud facile discerneres; lubido sic adcensa, ut saepius peteret viros quam peteretur. Sall.Cat.25,3Doch galt ihr immer alles höher als Ehre und Keuschheit. Ob sie gegenüber ihrem Geld oder ihrem Ruf rücksichtsloser war, konnte man nicht leicht entscheiden; sie war so fieberhaft wollüstig, dass sie öfter den Männern nachlief als diese ihr.
interea Romae multa simul moliri: consulibus insidias tendere, parare incendia, opportuna loca armatis hominibus obsidere; ipse cum telo esse, item alios iubere, hortari, uti semper intenti paratique essent; dies noctisque festinare, vigilare, neque insomniis neque labore fatigari. Sall.Cat.27,2Indessen nahm er in Rom vieles auf einmal in Angriff, legte den Konsuln Mordschlingen, bereitete Brandschatzungen vor, besetzte geeignete Plätze mit Bewaffneten, führte selbst ein Schwert und befahl anderen das gleiche zu tun; er ermunterte sie, stets wachsam und bereit zu sein, Tag und Nacht war er geschäftig und schlaflos, ohne durch Nachtwachen und Anstrengung zu ermüden.
Ad haec Q. Marcius respondit, si quid ab senatu petere vellent, ab armis discedant, Romam supplices proficiscantur: ea mansuetudine atque misericordia senatum populi Romani semper fuisse, ut nemo umquam ab eo frustra auxilium petiverit. Sall.Cat.34,1Darauf gab Quintus Marcius den Bescheid: wenn sie den Senat um etwas nachsuchen wollten, sollten sie zuerst die Waffen niederlegen und sich dann bittend nach Rom wenden; der Senat und das Volk von Rom hätten stets so viel Menschenfreundlichkeit und Mitleid geübt, dass niemand sie je vergeblich um Hilfe gebeten habe.
nam semper in civitate, quibus opes nullae sunt, bonis invident, malos extollunt, vetera odere, nova exoptant, odio suarum rerum mutari omnia student, turba atque seditionibus sine cura aluntur, quoniam egestas facile habetur sine damno. Sall.Cat.37,3Denn immer schauen im Staat, diejenigen, die keine Mittel besitzen voll Neid auf die Gutgesinnten, voll Bewunderung auf die Schlechten, hassen alles Alte und ersehnen alles Neue, wünschen aus Überdruss an ihren Verhältnissen alles umzuwerfen, suchen sorglos durch Unruhen und Aufstände ihr Brot; natürlich, Dürftigkeit ist ja ein Besitz, an dem keine Einbuße zu fürchten steht.
inter haec parata atque decreta Cethegus semper querebatur de ignavia sociorum: illos dubitando et dies prolatando magnas opportunitates conrumpere: facto, non consulto in tali periculo opus esse, seque, si pauci adiuvarent, languentibus aliis impetum in curiam facturum. Sall.Cat.43,3Während dieser Vorbereitungen und Vereinbarungen beschwerte sich Cethegus immerfort über die Laschheit seiner Mitverschworenen: durch ihr Zögern und das dauernde Vertagen ließen sie die besten Gelegenheiten aus. Tat, nicht Rat brauche es in so gefährlicher Lage; er wolle, wenn ihn nur wenige unterstützten, auch wenn andere ihre Hände in den Schoß legten, einen Angriff auf die Kurie unternehmen.
sed, per deos inmortalis, vos ego appello, qui semper domos, villas, signa, tabulas vostras pluris quam rem publicam fecistis: si ista, quoiuscumque modi sunt, quae amplexamini, retinere, si voluptatibus vostris otium praebere voltis, expergiscimini aliquando et capessite rem publicam. Sall.Cat.52,5So rufe ich denn, bei den unsterblichen Göttern, euch auf, denen Häuser und Landgüter, Bildsäulen und Gemälde stets mehr wert waren als das Gemeinwesen: wollt ihr dies, mag sein, wie es will, was ihr ans Herz drückt, retten, wollt ihr euch Ungestörtheit zu euren Vergnügungen schaffen, so wacht endlich aus dem Schlaf auf und greift beim Staat mit an!
semper in proelio iis maxumum est periculum, qui maxume timent: audacia pro muro habetur. Sall.Cat.58,17Immer droht im Kampf denen die größte Gefahr, die sich am meisten fürchten. Mut ist wie eine Schutzmauer.
Quod si ea mihi maxime impenderet, tamen hoc animo fui semper, ut invidiam virtute partam gloriam, non invidiam putarem. Cic.Catil.1,29Würde ich davon auch aufs Äußerste mich bedroht sehen, so war ich doch stets so gesinnt, dass ich eine durch tugendhaftes Betragen mir zugezogenen schlimme Nachrede nicht als üble Nachrede betrachtete.
quid? cum ceteri non modo post civitatem datam sed etiam post legem Papiam aliquo modo in eorum municipiorum tabulas inrepserunt, hic qui ne utitur quidem illis, in quibus est scriptus, quod semper se Heracliensem esse voluit, reicietur? Cic.Arch.10.cJa, während andere nicht allein nach Erteilung des Bürgerrechtes, sondern nach dem Papischen Gesetz sich auf irgend eine Weise in die Verzeichnisse jener Freistädte eingeschlichen haben, soll dieser zurückgewiesen werden, der sich nicht einmal der Verzeichnisse bedient, in denen er eingeschrieben ist, weil er immer nur ein Herakleer sein wollte?
quam multas nobis imagines, non solum ad intuendum, verum etiam ad imitandum fortissimorum virorum expressas, scriptores et Graeci et Latini reliquerunt! quas ego mihi semper in administranda re publica proponens animum et mentem meam ipsa cogitatione hominum excellentium conformabam. Cic.Arch.14.cWie viele lebendige Schilderungen der wackersten Männer haben uns die griechischen und lateinischen Schriftsteller nicht allein zur Anschauung, sondern auch zur Nachahmung hinterlassen! Sie habe ich mir stets bei der Verwaltung meiner politischen Ämter vorgehalten und so eben durch den Gedanken an jene trefflichen Männer Urteil und Entscheidung gebildet.
nostra semper feretur et praedicabitur L. Lucullo dimicante, cum interfectis ducibus depressa hostium classis est, incredibilis apud Tenedum pugna illa navalis; Cic.Arch.21.eAls unsere Tat wird stets jene Versenkung der feindlichen Flotte mit den erschlagenen Feldherren verkündet und gepriesen werden, jene unglaubliche Seeschlacht bei Tenedus, wo Lucius Lucullus kämpfte.
quae cum ita sint, petimus a vobis, iudices, si qua non modo humana verum etiam divina in tantis ingeniis commendatio debet esse, ut eum, qui vos, qui vestros imperatores, qui populi Romani res gestas semper ornavit, qui etiam his recentibus nostris vestrisque domesticis periculis aeternum se testimonium laudis daturum esse profitetur, quique est ex eo numero, qui semper apud omnis sancti sunt habiti itaque dicti, sic in vestram accipiatis fidem, ut humanitate vestra levatus potius quam acerbitate violatus esse videatur. Cic.Arch.31.bDaher bitte ich euch, ihr Richter, – wofern es in so wichtiger Angelegenheit nicht bloß eine menschliche, sondern auch eine göttliche Empfehlung geben muss – dass ihr den Mann, der eure Feldherrn, der die Taten des römischen Volkes stets verherrlicht hat, der auch verspricht, diesen neuerlich von mir und euch für das Innere des Staates bestandenen Gefahren ein unvergängliches Zeugnis des Lobes zu erteilen, der unter die zählt, die stets von allen heilig gehalten und so genannt wurden – dass ihr diesen so unter euren Schutz stellt, dass man von euch urteilen möge, ihr hättet ihm lieber durch eure Milde sein Schicksal erleichtern als ihn durch eure Strenge verletzen wollen.
Iam vero consilio ac sapientia qui regere ac gubernare rem publicam possint, multi nostra, plures patrum memoria atque etiam maiorum exstiterunt, cum boni perdiu nulli, vix autem singulis aetatibus singuli tolerabiles oratores invenirentur. Ac ne qui forte cum aliis studiis, quae reconditis in artibus atque in quadam varietate litterarum versentur, magis hanc dicendi rationem, quam cum imperatoris laude aut cum boni senatoris prudentia comparandam putet, convertat animum ad ea ipsa artium genera circumspiciatque, qui in eis floruerint quamque multi sint; sic facillime, quanta oratorum sit et semper fuerit paucitas, iudicabit. Cic.de_orat.1,8.Ferner, Männer, die mit Klugheit und Weisheit einen Staat zu lenken und zu leiten verstanden, haben viele zu unserer, mehr noch zu unserer Väter und auch unserer Vorfahren Zeit gelebt, während gute Redner sehr lange gar nicht, erträgliche kaum in den einzelnen Zeitaltern einzeln gefunden wurden. Und damit man nicht etwa meine, die Redekunst müsse mehr mit anderen Wissenschaften, die auf tieferen Kenntnissen und vielseitiger Gelehrsamkeit beruhen, als mit dem Ruhm eines Feldherrn oder mit der Klugheit eines guten Senators verglichen werden, so möge man seinen Geist auf eben diese Zweige der Wissenschaft richten und betrachten, welche Männer sich in denselben ausgezeichnet haben und wie viele, und man wird so am leichtesten beurteilen, wie gering die Anzahl der Redner ist und zu jeder Zeit war.
Ac ne illud quidem vere dici potest aut pluris ceteris inservire aut maiore delectatione aut spe uberiore aut praemiis ad perdiscendum amplioribus commoveri. Atque ut omittam Graeciam, quae semper eloquentiae princeps esse voluit, atque illas omnium doctrinarum inventrices Athenas, in quibus summa dicendi vis et inventa est et perfecta, in hac ipsa civitate profecto nulla umquam vehementius quam eloquentiae studia viguerunt. Cic.de_orat.1,13.Auch das lässt sich nicht mit Recht anführen, dass die Mehrzahl sich der anderen Wissenschaften befleißige oder durch größeres Vergnügen oder reichere Hoffnung oder glänzendere Belohnungen zur Erlernung derselben aufgemuntert werde. Und um Griechenland zu übergehen, das in der Beredsamkeit immer den Vorrang behaupten wollte, und jene Erfinderin aller Wissenschaften, die Stadt Athen, wo die höchste Redekunst erfunden und zur Vollkommenheit gebracht worden ist, in unserem Staat selbst wurde nie irgendeinem Gegenstand größerer Fleiß und Eifer zugewandt als der Beredsamkeit.
Qui cum ita esset exorsus: non sibi cohortandum Sulpicium et Cottam, sed magis utrumque conlaudandum videri, quod tantam iam essent facultatem adepti, ut non aequalibus suis solum anteponerentur, sed cum maioribus natu compararentur; 'neque vero mihi quicquam' inquit 'praestabilius videtur, quam posse dicendo tenere hominum [coetus] mentis, adlicere voluntates, impellere quo velit, unde autem velit deducere: haec una res in omni libero populo maximeque in pacatis tranquillisque civitatibus praecipue semper floruit semperque dominata est. Cic.de_orat.1,30.Er begann mit der Erklärung, Sulpicius und Cotta bedürften nicht seiner Aufmunterung, sondern beiden müsse man vielmehr Lob erteilen, weil sie sich schon eine solche Geschicklichkeit im Reden angeeignet hätten, dass sie nicht allein ihren Altersgenossen vorgezogen, sondern sogar den Älteren gleichgestellt würden. "Und wahrlich", so fuhr er fort, "es erscheint mir nichts so vortrefflich als die Kunst, durch die Rede die Aufmerksamkeit der Menschen in den Versammlungen zu fesseln, ihre Gemüter zu gewinnen, ihre Neigungen zu leiten, wohin man will, und wovon man will, abzulenken. Sie ist die einzige, welche bei jedem freien Volk und besonders in friedlichen und ruhigen Staaten vorzüglich immer geblüht und immer geherrscht hat.
Quid tam porro regium, tam liberale, tam munificum, quam opem ferre supplicibus, excitare adflictos, dare salutem, liberare periculis, retinere homines in civitate? Quid autem tam necessarium, quam tenere semper arma, quibus vel tectus ipse esse possis vel provocare integer vel te ulcisci lacessitus? Age vero, ne semper forum, subsellia, rostra curiamque meditere, quid esse potest in otio aut iucundius aut magis proprium humanitatis, quam sermo facetus ac nulla in re rudis? Hoc enim uno praestamus vel maxime feris, quod conloquimur inter nos et quod exprimere dicendo sensa possumus. Cic.de_orat.1,32.Was ist ferner so königlich, so freigebig, so großmütig, als Hilfe zu leisten den Flehenden, aufzurichten die Niedergeschlagenen, Rettung vom Untergang zu gewähren, von Gefahren zu befreien, die Menschen im Staat zurückzuhalten? Was ist aber so notwendig, als zu jeder Zeit Waffen zu besitzen, mit denen man sich entweder selbst decken kann oder die Schlechten zum Kampf herausfordern oder, angegriffen, sich rächen? Und nun weiter, um nicht immer an Forum, Gerichtsstühle, Rednerbühne und Curie zu denken, was kann in der Muße erfreulicher oder dem menschlichen Wesen entsprechender sein als eine geistreiche und in keinerlei Weise ungebildete Unterredung? Denn darin gerade besteht unser größter Vorzug vor den rohen Tieren, dass wir uns mit einander unterreden und unsere Empfindungen durch Worte ausdrücken können.
Sed si me audiet, quoniam philosophia in tris partis est tributa, in naturae obscuritatem, in disserendi subtilitatem, in vitam atque mores, duo illa relinquamus atque largiamur inertiae nostrae; tertium vero, quod semper oratoris fuit, nisi tenebimus, nihil oratori, in quo magnus esse possit, relinquemus. Cic.de_orat.1,68.Aber wenn ihm ein Rat etwas gilt, so wollen wir, weil die Philosophie in drei Teile zerfällt, in die dunkle Naturwissenschaft, die scharfsinnige Dialektik und die Lehre von dem Leben und den Sitten, die beiden ersten aufgeben und unserer Trägheit zugute halten; wollen wir aber den dritten, der immer den Rednern angehört hat, nicht behaupten, so werden wir dem Redner nichts zurücklassen, worin er sich groß zeigen könnte.
Charmadas vero multo uberius eisdem de rebus loquebatur, non quo aperiret sententiam suam; hic enim mos erat patrius Academiae adversari semper omnibus in disputando; sed cum maxime tamen hoc significabat, eos, qui rhetores nominarentur et qui dicendi praecepta traderent, nihil plane tenere neque posse quemquam facultatem adsequi dicendi, nisi qui philosophorum inventa didicisset. Cic.de_orat.1,84.Charmadas aber sprach weit reichhaltiger über dieselben Gegenstände, jedoch nicht, um seine eigene Ansicht auszusprechen; das ist ja die hergebrachte Weise der Akademie, in ihren Untersuchungen allen nur immer das Widerspiel zu halten; aber doch deutete er ganz deutlich an, diejenigen, die man Redekünstler nenne und die die Regeln der Beredsamkeit lehrten, wüssten gar nichts, und niemand könne sich Geschicklichkeit im Reden aneignen, wenn er nicht die Erfindungen der Philosophen gelernt habe.
'Atqui' inquit Sulpicius 'hoc ex te, de quo modo Antonius exposuit, quid sentias, quaerimus, existimesne artem aliquam esse dicendi?' 'Quid? mihi vos nunc' inquit Crassus 'tamquam alicui Graeculo otioso et loquaci et fortasse docto atque erudito quaestiunculam, de qua meo arbitratu loquar, ponitis? Quando enim me ista curasse aut cogitasse arbitramini et non semper inrisisse potius eorum hominum impudentiam, qui cum in schola adsedissent, ex magna hominum frequentia dicere iuberent, si quis quid quaereret? Cic.de_orat.1,102."Nun gut", sagte Sulpicius, "so fragen wir denn zuerst nach deiner Ansicht in betreff des Gegenstandes, über den sich eben Antonius ausgesprochen hat, ob du nämlich der Meinung seiest, dass es eine Wissenschaft der Beredsamkeit gebe." "Wie?" erwiderte Crassus, "ihr wollt mir jetzt, wie einem müßigen und geschwätzigen, vielleicht auch gelehrten und unterrichteten Griechen eine so nichtige Frage vorlegen, über die ich nach meinem Ermessen reden soll? Wann, glaubt ihr, habe ich mich um dergleichen Dinge bekümmert und darüber nachgedacht? Wisst ihr denn nicht, dass ich vielmehr zu jeder Zeit die Unverschämtheit der Menschen verspottet habe, welche, wenn sie sich in ihrem Hörsaal bei einer zahlreichen Versammlung von Zuhörern niedergelassen haben, die Anwesenden auffordern, ihnen irgendeine Frage zur Beantwortung vorzulegen.
Equidem te cum in dicendo semper putavi deum, tum vero tibi numquam eloquentiae maiorem tribui laudem quam humanitatis; qua nunc te uti vel maxime decet neque defugere eam disputationem, ad quam te duo excellentes ingeniis adulescentes cupiunt accedere.' Cic.de_orat.1,106.Ich habe dich zwar immer für einen unvergleichlichen Redner gehalten, aber nie habe ich deiner Beredsamkeit ein größeres Lob erteilt als deiner Menschenfreundlichkeit, und diese musst du gerade jetzt an den Tag legen und nicht die Erörterung ablehnen, welche die beiden jungen Männer von so ausgezeichneten Geistesgaben von dir übernommen zu sehen wünschen."
Est igitur oratori diligenter providendum, non uti eis satis faciat, quibus necesse est, sed ut eis admirabilis esse videatur, quibus libere liceat iudicare; ac, si quaeritis, plane quid sentiam enuntiabo apud homines familiarissimos, quod adhuc semper tacui et tacendum putavi: mihi etiam qui optime dicunt quique id facillime atque ornatissime facere possunt, tamen, nisi timide ad dicendum accedunt et in ordienda oratione perturbantur, paene impudentes videntur, tametsi id accidere non potest; Cic.de_orat.1,119.Der Redner muss daher sorgfältig darauf sehen, nicht dass er diejenigen befriedige, die er befriedigen muss, sondern dass er denen bewundernswürdig erscheine, denen ein freies Urteil zusteht. Und wollt ihr es wissen, so will ich vor vertrauten Freunden mit klaren Worten meine Ansicht aussprechen, die ich bis jetzt immer verschwiegen habe und zu verschweigen für gut hielt. Mir erscheinen selbst diejenigen, welche sehr gut reden und dieses mit großer Leichtigkeit und sehr geschmackvoll leisten können, dennoch beinahe unverschämt, wenn sie nicht mit Schüchternheit auftreten und beim Beginn der Rede Verlegenheit verraten.
'Ego vero' inquit Cotta 'a te peto, Scaevola: - me enim et hunc Sulpicium impedit pudor ab homine omnium gravissimo, qui genus huius modi disputationis semper contempserit, haec, quae isti forsitan puerorum elementa videantur, exquirere: - sed tu hanc nobis veniam, Scaevola, da, et perfice, ut Crassus haec, quae coartavit et peranguste refersit in oratione sua, dilatet nobis atque explicet.' Cic.de_orat.1,163."Nein", erwiderte Cotta, "dich will ich vielmehr bitten, Scaevola; denn mich und den Sulpicius hier hält die Schüchternheit ab, den ehrwürdigsten Mann, der solche Vorträge immer verachtete, um das zu befragen, was ihm vielleicht als die Anfangsgründe der Schulbildung erscheinen dürfte; du also, Scaevola, erweise uns die Liebe und setze es ins Werk, dass Crassus das, was er in seinem Vortrag zusammengedrängt und sehr eng aufeinandergehäuft hat, vor uns ausbreite und entfalte."
Quid vero ille M. Cato? Nonne et eloquentia tanta fuit, quantam illa tempora atque illa aetas in hac civitate ferre maximam potuit, et iuris civilis omnium peritissimus? Verecundius hac de re iam dudum loquor, quod adest vir in dicendo summus, quem ego unum oratorem maxime admiror; sed tamen idem hoc semper ius civile contempsit. Cic.de_orat.1,171.Wie aber urteilt jener Marcus Cato? Besaß er nicht ausgezeichnete Beredsamkeit, wie es nur immer nach den damaligen Zeitverhältnissen in unserem Staat möglich war, und die genaueste Kenntnis des bürgerlichen Rechtes? Mit einiger Zurückhaltung habe ich bis jetzt über diesen Gegenstand gesprochen, weil ein in der Beredsamkeit so ausgezeichneter Mann gegenwärtig ist, den ich als. Redner vor allen anderen bewundere, und doch hat dieser das bürgerliche Recht immer verachtet.
Itaque ex me quaerunt, credo ex hoc item Scaevola, quonam pacto mortem Africani feras, eoque magis quod proximis Nonis, cum in hortos D. Bruti auguris commentandi causa, ut adsolet, venissemus, tu non adfuisti, qui diligentissime semper illum diem et illud munus solitus esses obire. Cic.Lael.7.cMan fragt daher mich, und ich glaube, auch dich, Scaevola, mit welcher Fassung du den Tod des Africanus erträgst, und zwar umso mehr, weil in den letztverstrichenen Nonen, wo wir gewöhnlich der gelehrten Unterhaltung wegen in die Gärten des Augur Decius Brutus gekommen waren, du nicht zugegen warst. Und du hattest doch sonst ganz gewissenhaft jenen Tag und jenes Geschäft nie versäumt.
Laelius: Recte tu quidem, Scaevola, et vere; nec enim ab isto officio, quod semper usurpavi, cum valerem, abduci incommodo meo debui, nec ullo casu arbitror hoc constanti homini posse contingere, ut ulla intermissio fiat officii. Cic.Lael.8.cLaelius: Recht! Scaevola, es ist wirklich so; denn von dieser Pflicht, die ich in gesunden Tagen stets erfüllte, durfte ich mich durch einen erlittenen Verlust nicht abhalten lassen; und ich glaube nicht, dass irgendein Unfall den Mann von fester Denkungsart in die Versuchung führen wird, sich irgend eine Unterlassung seiner Pflicht zu Schulden kommen zu lassen.
vel eius, qui Apollinis oraculo sapientissimus est iudicatus, qui non tum hoc, tum illud, ut in plerisque, sed idem semper, animos hominum esse divinos, iisque, cum ex corpore excessissent, reditum in caelum patere, optimoque et iustissimo cuique expeditissimum. Cic.Lael.13.dteils jener Mann, den Apollons Spruch für den weisesten erklärt hat, der nicht, wie die meisten, bald diese, bald jene Auffassung vertrat, sondern stets dieselbe: die Seele des Menschen sei göttlich und es stehe ihr nach ihrer Trennung vom Körper die Rückkehr in den Himmel offen, und der Weg dahin sei für alle Rechtschaffenen und Guten am wenigsten beschwerlich.
Cum duobus ducibus de imperio in Italia est decertatum, Pyrrho et Hannibale; ab altero propter probitatem eius non nimis alienos animos habemus, alterum propter crudelitatem semper haec civitas oderit. Cic.Lael.28.dMit zwei Feldherrn haben wir um die Oberherrschaft in Italien gekämpft, mit Pyrrhus und Hannibal. Gegen den Ersteren haben wir um seiner Rechtschaffenheit willen keine zu große Abneigung; den Letzteren wird dieser Staat wegen seiner Grausamkeit stets mit Hass verfolgen.
studium semper adsit, cunctatio absit; consilium vero dare audeamus libere. Cic.Lael.44.bTatkräftige Bemühen sei stets vorhanden, Zaudern sei fern. Man finde den Mut, freimütig Rat zu erteilen.
Haec enim est tyrannorum vita nimirum, in qua nulla fides, nulla caritas, nulla stabilis benevolentiae potest esse fiducia, omnia semper suspecta atque sollicita, nullus locus amicitiae. Cic.Lael.52.cDenn von der Art ist das Leben der Tyrannen, wo natürlich keine Treue, keine Liebe, kein Vertrauen auf dauerndes Wohlwollen stattfindet; wo uns alles Verdacht und Besorgnis einflößt und sich für die Freundschaft kein Platz findet.
deinde non solum ab aliquo allatas criminationes repellere, sed ne ipsum quidem esse suspiciosum, semper aliquid existimantem ab amico esse violatum. Cic.Lael.65.hZweitens hat man nicht bloß vorgebrachte Anschuldigungen abzuweisen, sondern man soll auch sich selbst nicht gern dem Argwohn hingeben und nicht glauben, der Freund habe seine Pflicht gegen uns verletzt.
Quorum plerique aut queruntur semper aliquid aut etiam exprobrant, eoque magis, si habere se putant, quod officiose et amice et cum labore aliquo suo factum queant dicere. Cic.Lael.71.bAllein die meisten wissen immer etwas zu klagen oder dem Freund Vorwürfe zu machen, und dies um so mehr, wenn sie glauben, Fälle anführen zu können, wo sie selbst auf eine dienstfertige und liebevolle Weise mit eigener Anstrengung für den Freund etwas getan haben.
Nam cum amicitiae vis sit in eo, ut unus quasi animus fiat ex pluribus, qui id fieri poterit, si ne in uno quidem quoque unus animus erit idemque semper, sed varius, commutabilis, multiplex? Cic.Lael.92.bDas Wesen der Freundschaft besteht ja gerade darin, dass aus mehreren Seelen gleichsam eine wird; wie ist dies aber möglich, wenn nicht einmal in jedem einzelnen die Seele sich immer gleich bleibt, sondern wechselhaft, veränderlich und vielgestaltig ist?
Semper auget assentator id, quod is, cuius ad voluntatem dicitur, vult esse magnum. Cic.Lael.98.gImmer vergrößert der Schmeichler das, was derjenige, dem er zu Gefallen redet, in großem Maßstab liebt.
Sed quoniam res humanae fragiles caducaeque sunt, semper aliqui anquirendi sunt quos diligamus et a quibus diligamur; caritate enim benevolentiaque sublata omnis est e vita sublata iucunditas. Cic.Lael.102.aAllein da alles Menschliche schwach und hinfällig ist, so muss man sich immer nach solchen umsehen, die unsere Liebe verdienen und von denen wir wieder geliebt werden; denn hören Liebe und Wohlwollen auf, so schwinden alle Reize aus dem Leben.
virtutem enim amavi illius viri, quae exstincta non est; nec mihi soli versatur ante oculos, qui illam semper in manibus habui, sed etiam posteris erit clara et insignis. Cic.Lael.102.cDenn die Tugend jenes Mannes ist es, die ich liebgewann; und diese ist nicht erloschen; und nicht nur mir, dem sie beständig gegenwärtig war, schwebt sie vor Augen, sondern auch für die Nachkommen wird sie ein leuchtendes Vorbild bleiben.
Nam quid ego de studiis dicam cognoscendi semper aliquid atque discendi, in quibus remoti ab oculis populi omne otiosum tempus contrivimus? Cic.Lael.104.aUnd was soll ich unsere ständigen Bemühungen erwähnen, etwas zu erkennen oder zu lernen, mit denen wir, entrückt aus den Augen der Welt, die Zeit unserer Muse hingebracht haben?
Sed certe a te mihi omnia semper honesta et iucunda ceciderunt, a me tibi luctus meae calamitatis, metus tuae, desiderium, maeror, solitudo. Cic.ad Q.fr.1,3,1,3Alles, was mir von deiner Seite widerfuhr, war auf jeden Fall stets durchaus ehrend und erfreulich; von mir aber widerfuhr dir nur Kummer über mein Unglück, die Furcht vor deinem, Sehnsucht, Trauer, Verlassenheit.
Nunc, si potes id, quod ego, qui tibi semper fortis videbar, non possum, erige te et confirma, si qua subeunda dimicatio erit. Cic.ad Q.fr.1,3,5,1Jetzt, wenn du kannst, was ich, den du stets für stark hieltest, nicht kann, ermutige, ermanne dich, wenn etwa ein Kampf zu bestehen ist.
quod hic simul atque sensit, de amicorum cognatorumque sententia Romam confugit et sese ad Caeciliam, Nepotis sororem, Baliarici filiam, quam honoris causa nomino, contulit, qua pater usus erat plurimum; in qua muliere,iudices, etiam nunc, id quod omnes semper existimaverunt, quasi exempli causa vestigia antiqui offici remanent. Cic.S.Rosc.27.aSobald er dies merkte, floh er auf den Rat seiner Freunde und Verwandten nach Rom und begab sich zu Cäcilia, der Schwester des Nepos und Tochter des Balaricus, die ich mit Hochachtung nenne, mit der sein Vater häufigen Umgang gepflegt hatte, einer Frau, die, wie von jeher die ganze Welt von ihr urteilte, auch jetzt noch, ihr Richter, die Überreste der Pflichttreue aus der guten alten Zeit, gleichsam um uns ein Beispiel zu geben, bewahrte.
cupiditates porro quae possunt esse in eo, qui, ut ipse accusator obiecit, ruri semper habitarit et in agro colendo vixerit? quae vita maxime disiuncta a cupiditate et cum officio coniuncta est. Cic.S.Rosc.39.eWelche Leidenschaften kann es aber bei einem Mann geben, der, wie der Ankläger selbst ihm vorwarf, stets auf dem Land gewohnt und sein Leben mit Landarbeit hingebracht hat? eine Lebensweise, die vor allen am meisten den Leidenschaften fremd bleibt, und mit Pflichttreue verbunden ist.
neque ego haec eo profero, quo conferenda sint cum hisce, de quibus nunc quaerimus, sed ut illud intellegatur, cum apud maiores nostros summi viri clarissimique homines, qui omni tempore ad gubernacula rei publicae sedere debebant, tamen in agris quoque colendis aliquantum operae temporisque consumpserint, ignosci oportere ei homini, qui se fateatur esse rusticum, cum ruri adsiduus semper vixerit, cum praesertim nihil esset, quod aut patri gratius aut sibi iucundius aut revera honestius facere posset. Cic.S.Rosc.51.aÜbrigens erwähne ich dies nicht, weil es mit dem zu vergleichen wäre, wovon jetzt die Rede ist, sondern um folgendes zu verdeutlichen: Da zu den Zeiten unserer Vorfahren die größten und berühmtesten Männer, die stets berufen waren, am Staatsruder zu sitzen, doch ziemliche Mühe und Zeit auf den Ackerbau verwendeten, ist es einem Mann, der sich für einen Landmann erklärt, zu verzeihen, wenn er beständig auf dem Land gelebt hat; zumal da er nichts hätte tun können, was seinem Vater erwünschter, ihm selbst angenehmer und in der Tat ehrenvoller gewesen wäre.
is, qui ardens avaritia feratur infestus in suos, an is, qui semper ita vixerit, ut quaestum nosset nullum, fructum autem eum solum, quem labore peperisset; Cic.S.Rosc.88.cder, der brennend vor Habsucht auf seine Verwandten feindlich losstürmt, oder der, der immer so lebte, dass er keine Erwerbsucht und nur einen durch Arbeit errungenen Genuss kannte;
illum acuere, hos, qui simul erant missi, fallere, illum identidem monere, ut caveret, hisce insidiose spem falsam ostendere, cum illo contra hos inire consilia, horum consilia illi enuntiare, cum illo partem suam depecisci, hisce aliqua fretus mora semper omnis aditus ad Sullam intercludere. Cic.S.Rosc.110.bJenen reizt er auf, seine Mitgesandten hintergeht er; jenen mahnt er wiederholt, sich vorzusehen; diesen zeigt er hinterlistig trügerische Hoffnungen; mit jenem schmiedet er Pläne gegen diese, und verrät jenem, was diese beschlossen haben; mit jenem vereinbart er seinen Beuteanteil; diesen schneidet er, indem er sich immer auf irgend einen Verzögerungsgrund stützt, allen Zutritt zu Sulla ab.
tu semper, T. Rosci, recusasti. quaero abs te: 'Iine, qui postulabant, indigni erant, qui impetrarent, an is te non commovebat, pro quo postulabant, an res ipsa tibi iniqua videbatur?' Cic.S.Rosc.119.cDu, Titus Roscius, hast sie beständig verweigert. Ich frage dich: "Waren diejenigen, die dies verlangten, nicht wert, dass man es ihnen gewährte? Oder verdiente der, für den sie es verlangten, keine Rücksicht? Oder schien dir die Sache selbst unbillig?"
ut enim sapientiam, temperantiam, fortitudinem copulatas esse docui cum voluptate, ut ab ea nullo modo nec divelli nec distrahi possint, sic de iustitia iudicandum est, quae non modo numquam nocet cuiquam, sed contra semper afficit cum vi sua atque natura, quod tranquillat animos, tum spe nihil earum rerum defuturum, quas natura non depravata desiderat. Cic.fin.1,50,2Denn wie ich zeigte, dass Weisheit, Mäßigkeit und Tapferkeit mit der Lust verknüpft sind, so dass sie sich von ihr auf keine Weise losreißen und trennen lassen, so muss man auch über die Gerechtigkeit urteilen, die nie einem schadet, sondern im Gegenteil immer dem Gemüt Beruhigung gewährt, sowohl durch ihre eigene Kraft und Natur, als auch durch die Hoffnung, es werde an nichts von dem fehlen, was die unverdorbene Natur verlangt.
Et quem ad modum temeritas et libido et ignavia semper animum excruciant et semper sollicitant turbulentaeque sunt, sic inprobitas si cuius in mente consedit, hoc ipso, quod adest, turbulenta est; Cic.fin.1,50,3Und wie Unbesonnenheit, Ausschweifung und Feigheit immer das Gemüt martern und immer beunruhigen und in Verwirrung setzen, so bewirkt auch die Schlechtigkeit, wenn sie sich in jemandes Geist eingenistet hat, schon durch ihre bloße Anwesenheit Verwirrung.
si vero molita quippiam est, quamvis occulte fecerit, numquam tamen id confidet fore semper occultum. Cic.fin.1,50,4Und wenn sie nun vollends etwas unternimmt, so wird sie, mag sie es auch noch so sehr im Verborgenen tun, doch nie die Zuversicht haben, es werde immer verborgen bleiben.
atqui pugnantibus et contrariis studiis consiliisque semper utens nihil quieti videre, nihil tranquilli potest. Cic.fin.1,58,2und daher kann es auch, wenn es sich widerstreitenden und entgegengesetzten Neigungen und Entschlüssen hingibt, keine Ruhe, keinen Frieden finden.
Accedit etiam mors, quae quasi saxum Tantalo semper impendet, tum superstitio, qua qui est imbutus quietus esse numquam potest. Cic.fin.1,60,1Hierzu kommt noch der Tod, der, wie der Fels über Tantalus, unaufhörlich über seinem Haupt schwebt; dann der Aberglaube, der niemanden, der sich ihm hingibt, ruhig sein lässt.
ecce autem alii minuti et angusti aut omnia semper desperantes aut malivoli, invidi, difficiles, lucifugi, maledici, morosi, alii autem etiam amatoriis levitatibus dediti, alii petulantes, alii audaces, protervi, idem intemperantes et ignavi, numquam in sententia permanentes, quas ob causas in eorum vita nulla est intercapedo molestiae. Cic.fin.1,61,1Siehe da wieder andere, kleinmütige und engherzige Menschen, die an allem stets verzweifeln oder übelwollend, neidisch, grämlich, lichtscheu, schmähsüchtig, mürrisch sind, andere hingegen, die sich sogar auf leichtfertige Liebeshändel einlassen, andere, die mutwillig, andere, die verwegen, frech, zu gleicher Zeit unmäßig und träge sind, nie bei einem Entschluss verharren. Aus diesen Gründen findet sich in ihrem Leben keiner Unterbrechung der Beschwerden.
sic enim ab Epicuro sapiens semper beatus inducitur: finitas habet cupiditates, neglegit mortem, de diis inmortalibus sine ullo metu vera sentit, non dubitat, si ita melius sit, migrare de vita. Cic.fin.1,62,2Denn so führt Epikur seinen stets glückseligen Weisen auf: Er hat seinen Begierden Grenzen gesetzt; er ist gleichgültig gegen den Tod; er hat von den unsterblichen Göttern, ohne sie irgendwie zu fürchten, richtige Vorstellungen; er zögert nicht, wenn es so besser ist, aus dem Leben zu scheiden.
his rebus instructus semper est in voluptate. Cic.fin.1,62,3Mit solchen Eigenschaften ausgerüstet, befindet er sich stets im Zustand der Lust.
quaeque de virtutibus dicta sunt, quem ad modum eae semper voluptatibus inhaererent, eadem de amicitia dicenda sunt. Cic.fin.1,68,2Und was von den Tugenden gesagt wurde, wie sie stets den Vergnügungen innewohnen, das muss ebenso von der Freundschaft gesagt werden.
itaque his sapiens semper vacabit. Cic.fin.3,35,7Daher wird der Weise immer frei von ihnen sein.
[Cic.fin.5,10,2] Disserendique ab isdem non dialectice solum, sed etiam oratorie praecepta sunt tradita, ab Aristoteleque principe de singulis rebus in utramque partem dicendi exercitatio est instituta, ut non contra omnia semper, sicut Arcesilas, diceret, et tamen ut in omnibus rebus, quicquid ex utraque parte dici posset, expromeret. Cic.Fin.5,10,2In der Dialektik trugen sie ihre Lehren nicht allein mit dialektischer Schärfe, sondern auch mit rednerischem Schmuck vor, und Aristoteles war der erste, der die Übung, über einzelne Gegenstände pro und contra zu reden, einrichtete, zwar nicht in der Art, dass er immer gegen alles sprach wie Arkesilaos, aber doch so, dass er bei allen Gegenständen alles, was sich von beiden Seiten sagen ließ, vorbrachte.
haec dignitas, hae vires: magno semper electorum iuvenum globo circumdari in pace decus, in bello praesidium. nec solum in sua gente cuique, sed apud finitimas quoque civitates id nomen, ea gloria est, si numero ac virtute comitatus emineat; expetuntur enim legationibus et muneribus ornantur et ipsa plerumque fama bella profligant. Tac.Germ.13,4Das heißt Würde, das heißt Kraft, immer von einem großen Kreis erlesener junger Männer umgeben zu sein, im Frieden eine Zierde, im Krieg ein Bollwerk. Und nicht bloß bei dem eigenen Volk, sondern auch bei den angrenzenden Völkerschaften macht das einen Namen, macht das Ruhm, wenn einer durch die Zahl und Tapferkeit seines Gefolges hervorragt; denn man sucht sie mit Gesandtschaften auf, beehrt sie durch Geschenke und oft schlagen sie allein schon durch ihren Ruf einen Krieg nieder.
plurimis Chattorum hic placet habitus, iamque canent insignes et hostibus simul suisque monstrati. omnium penes hos initia pugnarum; haec prima semper acies, visu nova: nam ne in pace quidem vultu mitiore mansuescunt. Tac.Germ.31,4Sehr vielen Chatten gefällt diese Aufmachung: sie ergrauen sogar in diesem Schmuck, ein Gegenstand der Aufmerksamkeit für die Feinde zugleich wie die Ihrigen. Sie sind es, die jeden Kampf eröffnen, sie bilden immer das Vordertreffen, ein überraschender Anblick. Denn auch im Frieden mildert sich ihr Blick nicht zu freundlicherem Aussehen.
Suionum hinc civitates, ipso in Oceano, praeter viros armaque classibus valent. forma navium eo differt quod utrimque prora paratam semper adpulsui frontem agit. nec velis ministrant nec remos in ordinem lateribus adiungunt: solutum, ut in quibusdam fluminum, et mutabile, ut res poscit, hinc vel illinc remigium. Tac.Germ.44,2Hierauf die Völkerschaften der Suionen, unmittelbar am Ozean; sie sind außer ihrer Landmacht auch noch durch ihre Flotten mächtig. Die Form ihrer Schiffe unterscheidet sich dadurch, dass beide Ende Vorderteile sind und so eine jederzeit zum Anlegen bereite Spitze haben; auch bedienen sie sich keiner Segel und statten ihre Seiten nicht mit Reihen von Ruderbänken aus: Das Ruderwerk ist wie auf einigen Flüssen unbefestigt und und kann je nach Bedarf auf die eine oder andere Seite bewegt werden.
Semper ego optarim pauperrimus esse bonorum. Hor.sat.1,1,79.Dass an solcherlei Gütern ich stets mög bleiben der Ärmste.
Sic festinanti semper locupletior obstat, Hor.sat.1,1,113.Dem so Eilenden stehen noch Reichere immer im Wege,
2013.11.15 Christiano Wulff, pristino Germaniae praesidenti ad iudicem causa dicenda est. Ab actore publico de ambitu est accusatus, quod, cum in magistratu esset, ab amico quodam largitionem accepisset, cuius negotiis ipse invicem favisset. Christianus Wulff, postquam iam antea multae aliae criminationes caecae ab eo remotae sunt, se etiam in ista causa innocentem ab isto crimine absolutum iri confidit. "Post hanc actionem", inquit. "spero me rursus eas res moliturum, quae semper adhuc mihi cordi erant."
2013.12.10 Memoriale Nelsonis Mandelae celebrari
Longum est omnes moderatores omium rerum publicarum, qui hodie Ioannisburgum, in Africam Australem, conveniunt, ut mortem Nelsonis Mandelae doleant, nominatim enumerare. Clayson Monyela, repraesentans ministerii ab exteris negotiis, Pretoriae: “Totus orbis”, inquit, sensu maxime proprio verbi in Africam Australem veniet.” Inter eos, qui in FNB stadio, ubi Mandela postremum publice processit, ad coetum nonaginta milium maerentium alloquium adhibebunt, erunt Ban Ki-moon, secretarius generalis Nationum Unitarum, et Barack Obama, praesidens Civitatum Americae Unitarum.
Makaziwe Mandela, Nelsonis maior filia, dixit memoriam patris esse memoriam viri, qui semper libertati mentali et politicae enixe dederit operam. Illum ipsum docuisse manumissionem et veniam esse rem difficilem et magni ingenii. Memoriam eius nos admonere, ut animosi simus et hominibus, qui nobiscum sint, vitia et errores condonemus.
2014.03.30 "Hora terrena" ex Insulis Pacificis, Australia, Japonia, Sinis, Russia semper triginta punctis post octavam horam postmeridianam exordiens per continentes cursum capiens orbis urbes paululum obscuravit. Aliquot miliones hominum istam actionem participabant. In Germania illuminationes Portae Brandenburgensis Berolinensis, Ecclesiae Cathedralis Coloniensis, et Ecclesiarum Nostrae Dominae Dresdae et Monaci exstinguebantur. Quo ex signo inde ex septem annis dato appareat naturam ubique terrarum esse tuendam. lc20140330Die "Erd-Stunde" ("Earth Hour") nahm von den Pazifischen Inseln, Australien, Japan, China Russland ausgehend jeweils um 20:30 Uhr ihren Lauf durch die Kontinente und machte die Städte des Erdkreises ein klein wenig dunkler. Einige Menschen nahmen an dieser Aktion teil. In Deutschland wurde die Beleuchtung des Brandenburger Tores in Berlin, des Kölner Domes und der Frauenkirchen in Dresden und Berlin ausgeschaltet. An diesem Zeichen, das nun seit sieben Jahren gegeben wird soll sichtbar werden, dass die Natur überall in der Welt ein schützenswertes Gut ist.
2014.04.26 Ludovicus Wittgenstein, die 26° m. Apr. a. 1889° Vindobonae natus, hodie 125 annorum factus esset. Hic est ille philosophus, qui philosophiam artem linguisticam interpretans effecit, ut saeculum vicesimum saeculum philosophiae linguisticae nominaretur. Notissimus est ille libellus, qui "Tractatus logico-philosophicus" inscriptus unicus auctore vivo editus est (1922). Qui septem sententias geometrico more enucleatas atque extusas complectitur. Quarum prima: "Mundus est universitas eorum, quae accidunt." Septima et novissima: "De qua re loqui non possumus, ea res silentio nobis praetereunda est." Quoniam quaestiones metaphysicas, velut num sit deus, num sit libera voluntas, num sit anima immortalis, sensum habere negans ex philosophia expellit, philosophia ad extremum se ipsam in glossologiam dissolvere videtur. Wittgenstein non semper firmiter in suis scitis permansit sed ad recantandum erat pronus. Mortuus est sexaginta duos annos natus d. 29° m. Apr. a. 1951° Candabrigione. 2014.04.26Ludwig Wittenstein, am 26. April 1889 in Wien geboren, wäre heute 125 Jahre alt geworden. Er ist der Philosoph, der durch sein Verständnis der Philosophie als Sprachwissenschaft bewirkte, dass das 20. Jahrhundert, das Jahrhundert der Linguistik genannt wird. Am bekanntesten ist sein kurzes Buch mit dem Titel "Logisch philosophische Abhandlung", das einzige, das er zu seinen Lebzeiten veröffentlichte (1922). Es umfasst sieben Sätze, die er in mathematischer Art bis in die letzten Einzelheiten ausarbeitet. Der erste: "Die Welt ist alles, was der Fall ist." Der siebte und letzte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" Da er metaphysische Fragen wie die nach der Existenz Gottes, dem freien Willen und der Unsterblichkeit als sinnlos aus der Philosophie verbannt, scheint sich Philosophie letztendlich in Linguistik aufzulösen. Er stand nicht immer fest zu seinen Lehrsätzen, sondern neigte zum Widerruf. Wittgenstein starb mit 62 Jahren am 29. April. 1951 in Cambridge.
2014.11.17 Lu.d. In Romania Claudius Iohannis, vir quinquaginta quinque annorum, in praesidentiali suffragio supremo Victorem Ponta, administrum principem, praeter plerorumque exspectationem vicit. Suffragiis nondum dinumeratis Victor Ponta populum semper recte agere dicens cladem electoriam confessus est ac competitori, qui adhuc non sine successu praefectus urbis Sibiu fuerat, telefonice de victoria gratulatus est. Iohannis se corruptionem repugnaturum et independentiam iudiciorum patraturum esse promiserat. Nunc, num fiduciam, quam cives, imprimis ii, qui peregre viventes victoriam ei paraverunt, ei praestiterint, mereatur, demonstrare debet. 2014.11.17In Rumänien hat Klaus Iohannis im Alter von 55 Jahren in der Stichwahl um die Präsidentschaft entgegen der vorherrschenden Erwartung über den Ministerpräsidenten Victor Ponta, den Sieg errungen. Als die Stimmen noch nicht ausgezählt waren, gestand Victor Ponta mit den Worten, das Volk habe immer Recht, seine Wahlniederlage ein und gratulierte telefonisch seinem Mitbewerber, der bisher nicht ohne Erfolg Bürgermeister der Stadt Sibiu gewesen war, zum Sieg. Iohannis hatte versprochen, gegen die Korruprion vorzugehen und die Unabhängigkeit der Gerichte durchzusetzen. Jetzt muss er beweisen, ob er das Vertrauen verdient, das ihm die Bürger entgegengebracht haben, besonders die, die im Auslnd leben und ihm den Sieg beschert haben.
2014.12.01 Lu.d. Donaldus Tusk, pristinus Polonicus administer princeps, quinquaginta septem annos natus, hodie Bruxellis novus praeses consilii Europaei Hermanno Van Rompuy, qui se a negotiis publicis removet ad otiumque perfugit, succedet. Complura negotia gravioris momenti ei erunt exsequenda: Programma pecuniarum in oeconomia collocandarum a Ioanne-Claudio Juncker elaboratum transigendum; ut Britannia in Unione Europaea remaneat, annitendum; ut controversiae cum Russiae mitigentur vel componantur conandum est. Tusk in muneribus suis administrandis antehac efficax erat et in antecessum se adhuc semper invictum de scaena decedere voluisse dixerat. Ut melius Anglice disceret, se cursum intensivum frequentaturum promiserat. 2014.12.01Der 57-jährige frühere polnische Ministerpräsident Donald Tusk wird heute in Brüssel als neuer Präsidend des Europäischen Rates Hermann Van Rompuy nachfolgen, der sich in den Ruhestand zurückzieht. Etliche bedeutende Aufgaben wird er zu erledigen haben: Das von Jean-Claude Juncker erarbeitete Investitionsprogramm muss umgesetzt werden; es sind Anstrengungen erforderlich, dass Britannien in der EU bleibt; die Streitigkeiten mit Russland müssen abgemildert oder beigelegt werden. In seinen früheren Ämtern war Tusk erfolgreich und hatte vorweg gesagt, er habe bisher immer unbesiegt von der Bühne abtreten wollen. Um besser englisch zu lernen, hatte er versprochen einen Intensivkurs zu besuchen.
2014.12.19 Ve.d. Vladimirus Putin annuum conventum diurnariis docendis habens, cum ex eo quaereretur, num ipsi quoque ratio monetae obsolescendae reddenda esset, in Russia praesidi et semper et omnium rerum rationem esse reddendam respondit; tempora esse aspera, sed Russiam opes facultatesque habere, ut difficultates profligaret. 2014.12.19Als Wladimir Putin auf seiner Jahrespressekonferenz gefragt wurde, ob er Mitverantwortung am Verfall der Währung habe, antwortete er, in Russland trage der Präsident immer die Verantwortung für alles; aber Russland habe die Reserven, um die Schwierigkeiten zu meistern.
[5,19,3] Meque magnopere semper a suis terret aspectibus malumque grande de vultus curiositate praeminatur. nunc si quam salutarem opem periclitanti sorori vestrae potestis adferre, iam nunc subsistite; ceterum incuria sequens prioris providentiae beneficia conrumpet." (Apul.met.5,19,3) Apul.met.5,19,3[5,19,3] Er jagt mir immer Angst ein, sein Gesicht zu sehen und droht mir schweres Leid an, wenn ich meine Neugier nicht beherrschte. Wenn ihr aber eurer Schwester jetzt in der Gefahr helfen könnt, so lasst nicht locker. Denn Sorglosigkeit im Gefolge früherer Fürsorge wird die gute Tat zugrunde richten."
[5,24,3] Sed hoc feci leviter, scio, et praeclarus ille sagittarius ipse me telo meo percussi teque coniugem meam feci, ut bestia scilicet tibi viderer et ferro caput excideres meum, quod istos amatores tuos oculos gerit. haec tibi identidem semper cavenda censebam, haec benivole remonebam. (Apul.met.5,24,3) Apul.met.5,24,3[5,24,3] Doch dies habe ich gewiss unbedacht getan: ich, jener hochberühmte Schütze, habe mich mit am eigenen Pfeil verwundet und dich zu meiner Gemahlin gemacht, so dass ich dir als Untier erschien und du mir den Kopf mit den Augen, die dich lieben, abschneiden wolltest. Davor glaubte ich dich immer wieder warnen zu müssen, das schärfte ich wiederholt dir in guter Absicht ein!
[31,4] Quod autem, oramus, isti crimen, si puellae lepidae libenter arrisit? an ignoras eum masculum et iuvenem esse vel certe iam, quot sit annorum, oblita es? an, quod aetatem portat bellule, puer tibi semper videtur? (Apul.met.5,31,4) Apul.met.5,31,4[31,4] Rechnest du ihm als Sünde, dass er einem hübschen Mädchen gut ist? Er ist nun einmal ein Mannwie und ein Jüngling im rechten Alter! Oder denkst du, weil er noch immer so jung und zart aussieht, er sei auch immer noch ein Kind?
[31,5] Mater autem tu et praeterea cordata mulier, filii tui lusus semper explorabis curiose, et in eo luxuriem culpabis et amores revinces, et tuas artes tuasque delicias in formonso filio reprehendes? (Apul.met.5,31,5) Apul.met.5,31,5[31,5] Du bist Mutter, bist eine kluge Frau und willst deines Sohnes kleinen Ausschweifungen immer so neugierig nachspähen, seine Galanterien tadeln, seine Liebeshändel stören? Kurz, was deine eigene Kunst, deine einzige Glückseligkeit ist, bei dem schönen Sohn ahnden?
[Cic.nat.1,6,4] Quod et orationes declarant refertae philosophorum sententiis et doctissimorum hominum familiaritates, quibus semper domus nostra floruit, et principes illi Diodotus, Philo, Antiochus, Posidonius, a quibus instituti sumus. Cic.nat.1,6,4Beweise dafür sind nicht nur meine Reden, in denen sich überall Aussprüche von Philosophen angebracht finden, sondern auch mein Umgang mit ausgezeichneten Gelehrten, von deren Besuch mein Haus immer beehrt wurde, und der Umstand, dass Philosophen von erstem Range, Diodotos, Philo, Antiochos, Poseidonios meine Lehrer waren.
[Cic.off.1,25,4] Nec vero rei familiaris amplificatio nemini nocens vituperanda est, sed fugienda semper iniuria est. Cic.off.1,25,4Zwar verdient das Streben, sein Vermögen zu vergrößern, sofern es niemandem schadet, an sich durchaus keinen Tadel; nur vermeide man dabei stets Übergriffe auf andere.
[Cic.off.1,31,3] Ea cum tempore commutantur, commutatur officium et non semper est idem. Cic.off.1,31,3Ändern sich diese durch die Umstände, so ändert sich auch die Pflicht, und darf nicht stets dieselbe sein.
[Cic.off.1,35,4] Mea quidem sententia paci, quae nihil habitura sit insidiarum, semper est consulendum. Cic.off.1,35,4Meines Erachtens sollte man stets auf Frieden bedacht sein, sofern nicht heimliche Nachstellungen dabei zu befürchten sind.
[Cic.off.1,40,3] Semper autem in fide quid senseris, non quid dixeris, cogitandum est. Cic.off.1,40,3Immer hat man, wenn es um Treu und Glauben geht, zu bedenken, was der Sinn der Worte war, nicht, wie sie gelautet haben.
[Cic.off.1,75,2] Illud enim semel profuit, hoc semper proderit civitati; hoc consilio leges Atheniensium, hoc maiorum instituta servantur. Cic.off.1,75,2Der Sieg des Themistokles nützte nämlich nur zu einem einzigen Zeitpunkt; Solons Reform wird stets fortnützen; ihr verdanken die Gesetze der Athener, ihr die Einrichtungen der Vorfahren ihre Erhaltung.
nam ut adversas res, sic secundas inmoderate ferre levitatis est; praeclaraque est aequabilitas in omni vita et idem semper vultus eademque frons, ut de Socrate itemque de C. Laelio accepimus. Cic.off.1,90,2Denn sowohl Unglück, als auch Glück nicht maßvoll zu ertragen, zeugt von Haltlosigkeit; dagegen ist Gleichmut in allen Lebenslagen etwas Treffliches, und die stets gleiche Miene und Stirn, wie es von Sokrates und Gaius Laelius erzählt wird.
Itaque alter semper magnus, alter saepe turpissimus, ut recte praecipere videantur, qui monent, ut, quanto superiores simus, tanto nos geramus summissius. Cic.off.1,90,4Deshalb der eine immer groß, der andere öfter abscheulich, so dass die Vorschrift wohl richtig ist, dass wir uns, je höher wir stehen, desto bescheidener verhalten sollen.
[Cic.off.2,6,1] Nam sive oblectatio quaeritur animi requiesque curarum, quae conferri cum eorum studiis potest, qui semper aliquid anquirunt, quod spectet et valeat ad bene beateque vivendum? Cic.off.2,6,1Denn mag man entweder Genuss für den Geist und Erholung von seinen Sorgen suchen: – wo gleicht etwas der Beschäftigung derjenigen, die immer mit einem Gegenstand zu tun haben, der ein angenehmes und glückliches Leben bezweckt und dazu bei trägt?
Etenim quod summum bonum a Stoicis dicitur, convenienter naturae vivere, id habet hanc, ut opinor, sententiam, cum virtute congruere semper, cetera autem, quae secundum naturam essent, ita legere, si ea virtuti non repugnarent. Cic.off.3,13,1Denn wenn für die Stoiker das naturgemäße Leben das höchste Gut ist, so heißt das meines Erachtens nur, man solle stets mit der Tugend übereinstimmen, aber alles andere, was der menschlichen Natur zusage, sich nur auszuwählen, wenn es der Tugend nicht widerstreite.
Ita semper officio fungetur utilitati consulens hominum et ei, quam saepe commemoro, humanae societati. Cic.off.3,31,2So handelt er stets pflichtgemäß, wenn er auf den Nutzen der Mitmenschen und auf das Wohl der oft von mir genannten menschlichen Gemeinschaft Rücksicht nimmt.
Haec est vis huius anuli et huius exempli: si nemo sciturus, nemo ne suspicaturus quidem sit, cum aliquid divitiarum, potentiae, dominationis, libidinis causa feceris, si id diis hominibusque futurum sit semper ignotum, sisne facturus? Negant id fieri posse. Cic.off.3,39,2Der Sinn dieses Ringes und dieser Erzählung ist doch: wenn es keiner erfährt, keiner auch nur vermutet, wenn du des Reichtums, der Macht, der Herrschaft, des Genusses wegen etwas Schlechtes tust, wenn es Göttern und Menschen ewig unbekannt bliebe, wirst du es tun? – Sie behaupten, der Fall sei nicht möglich.
[Cic.rep.10035] et quoniam maxime rapimur ad opes augendas generis humani, studemusque nostris consiliis et laboribus tutiorem et opulentiorem vitam hominum reddere, et ad hanc voluptatem ipsius naturae stimulis incitamur, teneamus eum cursum, qui semper fuit optimi cuiusque, neque ea signa audiamus quae receptui canunt, ut eos etiam revocent qui iam processerint. Cic.rep.1,3Und weil uns ein besonderer innerer Drang antreibt, die wertvollsten Güter des Menschengeschlechts zu vermehren, und wir durch unsere innere und äußere Tätigkeit die Menschheit in einen gesicherten und an Besitztum reichen Zustand zu bringen streben, auch die Natur uns selbst zu dieser Neigung anspornt, so lasst uns auf dieser Bahn, die stets nur die Besten betreten haben, kräftig vorwärts streben und gar nicht auf die Signale derjenigen achten, die zum Rückzug blasen, um auch diejenigen zurückzurufen, die schon weit voran sind.
Tiberioque etiam in rebus quas non occuleret, seu natura sive adsuetudine, suspensa semper et obscura verba: tunc vero nitenti ut sensus suos penitus abderet, in incertum et ambiguum magis implicabantur. Tac.ann.1,11,2.Überhaupt waren die Worte des Tiberius, auch wo er nichts zu verheimlichen hatte, sei es seiner Natur nach oder aus Gewöhnung, immer mehrdeutig und dunkel. Damals vollends hüllte er sie, weil er sich bemühte, seine Gedanken tief im Herzen zu verbergen, um so mehr in Ungewissheit und Zweideutigkeit.
sed quia Seianus facinorum omnium repertor habebatur, ex nimia caritate in eum Caesaris et ceterorum in utrumque odio quamvis fabulosa et immania credebantur, atrociore semper fama erga dominantium exitus. ordo alioqui sceleris per Apicatam Seiani proditus tormentis Eudemi ac Lygdi patefactus est. neque quisquam scriptor tam infensus extitit, ut Tiberio obiectaret, cum omnia alia conquirerent intenderentque. Tac.ann.4,11,2.Aber weil Seianus als unerschöpflicher Quell aller möglichen Untaten galt, schenkte man bei des Kaisers übergroßer Liebe zu ihm und bei dem Hass aller anderen gegen die beiden auch den fabelhaftesten und unnatürlichsten Dingen Glauben; immer übertreibt ja das Gerede beim Tod der Machthaber ins Grässliche. Überdies wurde der Hergang des Verbrechens durch des Seianus Gattin Apicata verraten und durch Folterung des Eudemus und Lygdus ans volle Licht gezogen. Auch ist kein Geschichtsschreiber aufgetreten, der gegen Tiberius so feindselig gewesen wäre, ihm solches zur Last zu legen, während sie sonst alles gegen ihn aufsuchten und aufbauschten.
igitur Domitius defensionem meditans, Marsus tamquam inediam destinavisset, produxere vitam: Arruntius cunctationem et moras suadentibus amicis non eadem omnibus decora respondit: sibi satis aetatis neque aliud paenitendum, quam quod inter ludibria et pericula anxiam senectam toleravisset, diu Seiano, nunc Macroni, semper alicui potentium invisus, non culpa, sed ut flagitiorum impatiens. Tac.ann.6,48,1.Domitius fristete nun sein Leben, indem an seiner Verteidigungsrede arbeitete, Marsus, als wolle er sich allmählich die Nahrung entziehen. Arruntius entgegnete seinen Freunden, die ihm rieten zu zögern und zuzuwarten, nicht jedem gezieme das gleiche; er habe genug gelebt, habe nichts zu bereuen, als dass er sich unter Hohn und Gefährdung ein angstvolles Alter habe gefallen lassen, lange Zeit dem Seianus, neuerdings im Macro, stets aber einem Mächtigen verhasst, nicht um einer Schuld willen, sondern weil er sich zu keiner Schändlichkeit hergegeben habe.
Fine anni vulgantur prodigia imminentium malorum nuntia: vis fulgurum non alias crebrior et sidus cometes, sanguine inlustri semper Neroni expiatum; bicipites hominum aliorumve animalium partus abiecti in publicum aut in sacrificiis, quibus gravidas hostias immolare mos est, reperti. Tac.ann.15,47,1.Am Ende des Jahres hörte man von Wundererscheinungen, den Vorboten drohenden Unheils: Blitzschläge, häufiger als je zuvor, und ein Komet erschien, von Nero sonst immer mit erlauchtem Blut gesühnt. Doppelköpfige Missgeburten von Menschen oder Tieren fand man auf die Straße geworfen oder bei Opfern, bei denen man trächtige Tiere zu schlachten pflegt.
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02.04.2015 Deliberationes Lausannae cum Iranis habitae uno die prolongatae sunt. Sicut semper et hodie: disceptatores se progressos esse dicunt, neque tamen ad finem perveniunt. lc201504
02.05.2015 Sinistrorsus itemque dextrorsus vergentes et qui sibi revolutionarii esse videntur Kalendis Maiis reclamitare consuerunt neque semper atque ubique pace utuntur. Constantinopoli centum quadraginta agitatores prehensi sunt, qui in occlusam plateian Taxim penetrare conarentur et praesidem Erdogan furem et interemptorem sugillabant. Berolini "actiones revolutionariae" parvis casibus intervenientibus relative tranquillae fuerunt. Sed Hamaburgi graves tumultus custodes publicos non siverunt respirare. Duo greges, alter sub titulo "Proletarii patriam non habent", alter "Hamaburgum rubrum videt" iniuriosi per vias procedebant. lc201505Die Linken und Rechten und die sich für Revolutionäre halten demonstrieren gewöhnlich am 1. Mai und bleiben nicht immer und überall friedlich.In Istanbul wurden 140 Akteure festgenommen, die auf den gesperrten Taxim-Platz vordringen wollten und Präsident Erdogan als Dieb und Mörder beschimpften. In Berlin verlierefen die "revolutionären Aktionen" bei einigen kleineren Zwischenfällen relativ friedlich. In Hamburg aber ließen schwere Unruhen die Polizei nicht zu Atem kommen.Zwei Gruppen, die eine unter dem Motto "Das Proletariat hat keine Heimat", die andere "Hamburg sieht rot", zogen gewalttätig durch die Straßen.
05.06.2015 Cancellaria Angela Merkel invitatrice septimana vergente moderatores politici civitatum societatis G7 in arcem Elmau, quae in Bavaria Superiore sita est, convenient. Qui conventus, quamvis etiamnunc sint spectacula, tamen consenuerunt atque non modo a mediis in dubium vocantur. Quemadmodum dicitur mons videtur parturire et murem parere. Plerique magnum sumptum comparatum ad exiguum eventum admirantur. Plus trecenta milia hominum, qui semper omnia melius sciunt idque genus vivendi reddiderunt, iam nunc in campis, plateis, viis demonstrant et custodes publicos occupant. In tabula agenda sunt gravitates oeconomiae, caeli, progressionis, sanitatis, opificinae aliaque. lc201506Auf Einladung der Kanzlerin Angela Merkel treffen sich am Wochenende die Staatschefs der G7-Länder auf Schloss Elmau in Oberbayern. Diese Treffen sind zwar immer noch ein Spektabel, sind aber ins Alter gekommen und werden nicht nur von den Medien in Zweifel gezogen. Wie man so sagt, scheint der Berg zu kreißen und eine Maus zu gebären. Die meisten finden die hohen Kosten im Vergleich zu den dürftigen Ergebnissen besonders befremdlich. Mehr als 30'000 Leute, die immer alles besser wissen und die zu ihrem Beruf gemacht haben, demonstrieren bereits jetzt in Camps, auf Plätzen und Straßen und beschäftigen die Ordungshüter. Auf der Tagesordnung stehen die Hemmnisse für Wirtschaft, Klimas, Entwicklung, Gesundheit, Arbeitswelt, usw.
  Pisces, qui aufugiunt, semper maximi sunt (VII samuraei) lc201508Die Fische, die entkommen, sind immer die größten (7 Samurai)
05.09.2015  Si adhuc bellum civile in Syria facile componi ac molimina Islamici Status profligari posse speraveras, si modo Americani et Russi idem vellent atque idem nollent, tibi istam spem redintegrare licet. Consortium enim Radiodiffusionum Publicarum Germaniae (ARD) refert, Vladimirum Putin Vladivostokii publice auspicatum esse posse fieri, ut Russi internationalis coalitionis, quae Americanis ducibus Islamico Statui ictus aerios imponit, participes fierent. Putin se ea de re cum praeside Obama, cum praeside Erdogan, cum repraesentantibus Arabiae Saudianae, Iordaniae, Aegypti se in sermones dedisse dixit. Quam spem autem renovatam, nullo motu perturbatam esse mirum sit. Mirum enim esset, nisi praeses Russicus etiam aliud quid praeter incommodum Islamici Status sequeretur: Primum enim semper melius est partem rerum gerendarum esse, quam tacitum perferre, quae alii decreverint. Deinde Putin cordi sit, internationalem isolationem superare, quam sibi ex annexione Crimaeae et ex societate cum Ucranicis separatistis consciverit. Denique praeses Putin, similiter atque Turcae simulatione Islamistarum impugnandorum suos vere hostes (PKK) oppugnabant, speciem quaerat, ut suum verum socium Bashar al Assad in summo discrimine versantem tueatur, et, ne quid mali perpetiatur, impediat. Sed spes, ut dicitur, ultima perit. lc201509Wenn man bisher der Meinung war, der syrische Bürgerkrieg könne leicht beigelegt und die Machenschaften des IS zunichte gemacht werden, sofern nur die Amerikaner und Russen an einem Strang zögen, so darf man neue Hoffnung schöpfen. Denn die ARD berichtet, Wladimir Putin habe in Wladiwostok laut darüber nachgedacht, dass Russland der Internationalen Koalition beitreten könne, die unter der Führung der Amerikaner dem IS Luftschläge versetzt. Putin sagte, er habe darüber Gespräche mit Präsident Obama, Präsident Erdogan und Vertretern Saudiarabiens, Jordaniens und Ägyptens angeknüpft. Dass diese neue Hoffnung aber ungetrübt wäre, wäre wohl zu verwundern. Es wäre nämlich seltsam, wenn der russische Präsident neben der Schädigung des IS nicht noch Nebenabsichten verfolgte: Zunächst ist es nämlich immer besser, Teil des Geschehens zu sein, als stillschweigend hinzunehmen, was andere beschlossen haben. Dann dürfte Putin daran gelegen sein, die internationale Isolation, die er sich durch durch die Annexion der Krim und sein Bündnis mit den ukrainischen Separatisten zugezogen hat, zu überwinden. Endlich dürfte Präsident Putin auch, ähnlich wie die Türkei unter dem Vorwand gegen den IS zu kämpfen, ihre eigentlichen Feinde (die PKK) bekämpft hat, einen Vorwand suchen, seinen eigentlichen Verbündeten, Baschar al Assad, in der größten Gefahr zu schützen und zu verhindern, dass ihm etwas passiert. Aber die Hoffnung stirbt, wie es heißt, zuletzt.
24.11.2015  Hesterno die Lunae (a.d. IX. Kal. Dec. MMXV) Hamaburgi mille octingenti hospites ad participandum advocati pristino Germaniae cancellario Helmuto Schmidt iusta reddebant. Is decimo die mensis Novembris XCVI annos natus decesserat. Eius corporis conditorium insigni Germanico amictum in ecclesia Sancti Michaelis in feretrum erat impositum. Rei divinae celebrationes incohanti actus statalis successit. Epitaphios dicebant cancellaria Angela Merkel, Henricus Kissinger, pristinus Americanus administer rerum externorum, Olaf Scholz, praefectus urbis Hamaburgi. Omnes Helmutum Schmidt virum egregium, "quasi conscientiam mundi" (Kissinger), "Gigantem" (Scholz), "summam auctoritatem" (Merkel) dignabantur, qui "magnam caesuram relinquens" (Merkel) vel a nobis abiit semperque desiderabitur vel etiam mortuus "ad perfectionem et absolutionem propensus, morosus, semper conquirens, procans, inspirans, usque quaque authenticus numquam nobis non aderit" (Kissinger). Octo portatores conditorium in plateam ante ecclesiam portabant. Post militares caerimonias in coemeterium vectum est. lc201511Am gestrigen Montag (23. Nov. 2015) erwiesen in Hamburg 1800 geladene Gäste dem früheren deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt die letzte Ehre. Er war am am 10. Nov. im Alter von 96 Jahren verschieden. Sein Sarg war mit einer deutschen Fahne bedeckt in der Kirche St. Michaelis aufgebahrt. Dem Gottesdienst, der die Feierlichkeiten einleitete, folgte ein Staatsakt. Trauerreden hielten die Kanzlerin Angela Merkel, der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger und der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz. Alle würdigten Helmut Schmidt als herausragende Persönlichkeit, als "eine Art Weltgewissen" (Kissinger), als "Giganten" (Scholz), als "Instanz" (Merkel), der mit seinem Tod "eine große Lücke hinterlässt" (Merkel) und immer von uns vermisst werden wird, oder auch nach seinem Tod "perfektionistisch, launisch, stets auf der Suche, fordernd, inspirierend, immer zuverlässig niemals uns nicht gegenwärtig sein wird." (Kissinger). Acht Träger trugen seinen Sarg auf den Platz vor der Kirche. Nach militärischen Zeremoniell wurde er auf den Friedhof gefahren.
18.12.2015  Russicus praeses Vladimirus Putin in diurnariis quotannis edocendis ad diversa argumenta dicens "Latine loquebatur". Vehementius in Turcas invectus est, quos certam Americanorum corporis regionem ablinxisse dixit. Et: Mustapham Kemal Atatürk se in sepulcro circumversurum esse, si islamizationem in Turcia lente progrediendem videret. Ad cursum Americanorum candidatorum republicanorm alludens Donaldum Trump virum coloribus variis, ingeniosum absoluteque apicatum laudavit. Iosephum Blatter, pristinum FIFAe praesidem, ut pacis praemio Nobeliano honestaretur, appellavit. Non nullius momenti etiam videatur neque eius fidem confirmet, quod quosdam Russos, qui quibusdam rebus militaribus praessent, in Ucraina Orientali fortasse versari, quod adhuc semper infitiatus erat, aliquantum sophistice confessus est. Forsitan et nonnulli politici occidentales, qui eius declarationes auscultaverunt, confiteantur satis "Latine scire" non esse damno. lc201512Der russische Präsident Wladimir Putin redete bei seiner jährlichen Pressekonferenz "Latein" (= Klartext). Besonders heftig watschte er die Türken ab, die, wie er sagte, die Amerikaner an einer besonderen Stelle geleckt hätten. Und: Mustapha Kemal Atatürk würde sich im Grab umdrehen, wenn er die schleichende Islamisierung in der Türkei erleben müsste. Auf das Kandidatenrennen der amerikanischen Republikaner anspielend sagte er, Donald Trump sei ein facettenreicher und begabter Mann, der absolute Spitzenkandidat. Den früheren FIFA-Boss Sepp Blatter schlug er für den Friedensnobelpreis vor. Wichtig dürfte auch erscheinen und seiner Glaubwürdigkeit schaden, dass er einigermaßen spitzfindig zugab, dass sich vielleicht einige Russen für bestimmte militärischen Aufgaben in der Ostukraine aufhielten. Dies hatte er bisher immer in Abrede gestellt. Möglicherweise geben auch einige westliche Politiker, die seinen Erklärungen aufmerksam zugehört haben, zu, dass es kein Nachteil ist, "Latein" hinreichend zu beherrschen.
21.08.2016  Quod Bashar al Assad nunc Curdos quoque aggreditur, eum naturalem adiutorem et socium Turcarum reddit. Et Turcae, qui adhuc semper, ut iste dictator auctoritate privaretur, postulaverant, eundem nunc eum esse dicunt, qui aliquantulam partem in regione agat, quocum, sit albus aut ater, aliquamdiu saltem colludendum sit. Et Turcae nunc se posteris sex mensibus intentius bello Syriaco interventuros esse dicunt. Binali Yildirim, primarius administer: ut caedes in terra bello civili dilacerata ad finem adduceretur. Quam humaniter! Nonne etiam Russi, Americani, Irani, Arabes, ceteri eadem dicentes alia moliuntur? Quae igitur res Turcarum animos tam inopinato mitificavit? Nonne ea, quod Curdos in Syria Septentionali inveterantes magis timent quam Bashar al Assad, magisque quam bellatores Islamici, qui dicitur, Status? Ne caedem dissuadentes amplificent! lc201608Dass Bashar al Assad jetzt auch die Kurden angreift, macht ihn zu einem natürlichen Helfer und Verbündeten der Türken. Und wirklich sagen jetzt die Türken, die immer gefordert hatten, dass dieser Diktator entmachtet werde, er spiele in der Region eine nicht unbedeutende Rolle und man müsse ihn, sei er, wie er wolle, wenigstens eine Zeitlang in das Spiel einbeziehen. Und wirklich sagen die Türken, sie würden sich in den folgenden sechs Monaten aktiver in den Krieg in Syrien einmischen. Ministerpräsident Binali Yildirim: um das Blutbad in dem vom Bürgerkrieg gequälten Land eine Ende zu setzen. Wie human! Sagen dasselbe nicht auch die Russen, Amerikaner, Iraner, Araber und sonst alle, um dass das Gegenteil zu tun? Was also hat die Türken plötzlich so friedlich gestimmt? Nicht die Tatsache, dass sie die Kurden, die sich in Nordsyrien festsetzen, mehr fürchten als Bashar al Assad und mehr als die Kämpfer des so genannten Islamischen Staates? Hoffentlich vergrößern sie nicht das Blutbad, gegen das sie sich wenden!
07.09.2016  Mars semper victimas flagitat: Turcicae copiae in Syria primas victimas deplorant. Septimana praeterita, cum Curdos trans Euphraten repellere conarentur, unum ex suis militibus amiserant. Nunc, dum una cum rebellibus Liberae Syriacae Militiae (FSA) in Septentrionali Syria contra militantes Islamici, qui dicitur, Status proeliantur, duobus phractocinetis missilibus petitis insuper duo milites occisi et quinque vulnerati sunt. Etiam e grege rebellium duo bellatores ceciderunt. Maior victimarum numerus inhabitantibus Alepi deplorandus est, in quam urbem regimen Syriacum denuo dolia chlorovoma deiecisse arguitur. lc201609Der Krieg fordert stets Opfer: Die türkische Armee beklagt in Syrien ihre ersten Opfer. In der vergangenen Woche hatte sie, als sie die Kurden über den Euphrat zurückzudrängen versuchte, einen ihrer Soldaten verloren. Während sie jetzt zusammen mit den Rebellen der Freien Syrischen Armee (FSA) in Nordsyrien gegen die Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates vorgeht, wurden bei einem Raketenangriff auf zwei Panzer zwei Soldaten getötet und fünf verwundet. Auch aus den Reihen der Rebellen sind zwei gefallen. Eine größere Opferzahl müssen die Bewohner der Stadt Aleppo beklagen, auf die die syrische Regierung erneut Chlorgas-Fassbomben abgeworfen haben soll.
27.09.2016  Praeterita nocte Hilaria Clinton, candidata praesidialis Democratarum et Republicanus canditatus Donaldus Trump televisifice de suis politicis rationibus et de alterius semper inhabilitate partim vehementer altercabantur. Ab initio Trump, ut se contineret, dabat operam. Postea saepius debilitatus est. Hilaria omnibus criminibus facile respondit neque latus obdidit apertum, sed Donaldus quoque Hilariae percontanti non deerat. Quod res attinet, nihil novum. Victor fuit, ut solet, uterque vel neuter. Inferior discessit, ut solet, alter semper candidatus. lc201609In der vergangenen Nacht stritten Hillary Clinton, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, und der republikanische Kandidat Donald Trump im Fernsehen zum Teil heftig über ihre politischen Auffassungen und die mangelnde Eignung des jeweils anderen. Anfangs bemühte sich Trump, sich zu beherrschen. Später verlor er öfter die Fassung. Hillary konterte alle Vorwürfe souverän und gab sich keine Blöße, aber auch Donald blieb Hillary keine Antwort schuldig. Was die Inhalte angeht, nichts Neues! Sieger war, wie üblich, jeder, bzw. keiner. Verlierer war, wie üblich, jeweils der andere Kandidat.
04.10.2016  Heri cum mane praestantes Germaniae politici cum hospitibus externis Dresdam venirent, ut diem Germanicae Unitatis sollemniter agerent, turba hominum, qui ad Pegidam motionem pertinere dicuntur, iam antea eo frequentaverat. Etiam praeses Gauck et cancellaria Merkel, ut mane rei divinae oecumenicae in "Ecclesia Dominae Nostrae" et post meridiem celebritati in odeio (quod ab architecto Semper aedificatum est) interessent, Dresdam se contulerant. Plebecula furialis omne hospitium conculcans dignitatem suorum hospitum offendere non verebatur. Offensae audiebantur veluti "Nos sumus populus!" vel "Proditores populi!" vel "Abite!" vel "Merkel tollenda!" Fortunatim ista caterva neque Dresdam neque populum neque Germaniam repraesentat. lc201610Als gestern morgen hochrangige deutsche Politiker mit ausländischen Gästen nach Dresden kamen, um den Tag der deutschen Einheit festlich zu begehen, hatte sich schon vorher eine Menge von Leuten, die angeblich der Pegida-Bewegung zugehören, dort versammelt. Auch Präsident Gauck und Kanzlerin Merkel waren nach Dresden gekommen, um morgens an einem ökumenischen Gottesdienst in der Frauenkirche und nachmittags an einem Festakt in der Semper-Oper teilzunehmen. Die "Wutbürger" scheuten sich nicht, jegliche Gastfreundschaft mit Füßen zu treten und ihre Gäste ehrkränkend zu beschimpfen. Man hörte Anfeindungen wie "Wir sind das Volk!" oder "Volksverräter!" oder "Haut ab!" oder "Merkel muss weg!" Gott sei Dank repräsentiert diese Gruppierung weder Dresden noch das Volk noch Deutschland.
15.10.2016  Verorum heroum est non semper et ubique pugnare, quod nos, qui pelliculas actionarias interdum spectemus, cogitatione nobis fingimus. Nonnumquam solent interquiescere aut terga vertere. Hanc sententiam veram esse nunc etiam illi tres "heroes Lipsienses" demonstrant, qui Syrum compatriotam et suspectum tromocraten Jaber al-Bakr infregerunt, vinxerunt tradideruntque Saxonicis biocolytis, nisi forte pro "biocolytis" rectius dicam "hoplitis"; nam armis tam degravati erant, ut fugientem ipsi persequi et prehendere non possent. "Heroes" autem nunc ultionem Islamici, qui dicitur, Status metuentes et uxoribus et liberis in Syria degentibus timentes hostem multo capitaliorem non unguibus et rostris infestant, sed suas copias realistice aestimantes clam se subduxerunt, ut nemo sciret, ubinam versarentur. Heros igitur non modo audax, fortis, atrox esse debet, sed etiam astutus, callidus, recoctus. lc201610Echte Helden müssen nicht immer und überall kämpfen, wie wir uns das, weil wir uns mitunter Aktionfilme ansehen, vorstellen. Manchmal pausieren sie auch oder ergreifen sogar die Flucht. Die Wahrheit dieses Satzes beweisen jetzt auch die drei "Leipziger Helden", die ihren syrischen Landsmann und Terrorverdächtigen Jaber al-Bakr überwältigt, gefesselt und den Polizisten übergeben haben. Vielleicht sollte ich statt "Polizisten" lieber "Hopliten" sagen, denn sie waren so schwer bewaffnet, dass sie den Flüchtenden selbst nicht verfolgen und festnehmen konnten. Jetzt aber fürchten die "Helden" die Rache des sogenannten Islamischen Staates und fürchten um ihre Frauen und Kinder, die noch in Syrien weilen. Trotzdem bekämpfen sie den viel gefährlicheren Feind nicht mit Zähnen und Klauen, sondern tauchten in realistischer Einschätzung ihrer Möglichkeiten ab, so dass niemand weiß, wo sie überhaupt sind. Ein Held muss also nicht nur mutig, tapfer, unbeugsam sein, sondern auch schlau, raffiniert und abgekocht.
09.11.2016  Hesterno die Martis prima luce biocolytae speciales in diversa domicilia in Saxonia Inferiore et Rhenania Septentrionali-Vestfalia irruentes quinque viros in custodiam dederunt, quos iudex comprehensorius Hesychopolitanus comprehendi iusserat. Qui retiaculum tromocraticum in Germania instruentes et iuvenes, ut ad bellum religiosum profiscerentur, conducentes "Islamicum Statum" adiuvisse arguuntur. Inter captivos erat Iracensis quidam triginta duorum annorum, qui summum "Islamici Status" in Germania columen fuisse habetur. Cui nomen est Ahmad Abdelazziz A., vel Abu Walaa, vel (quod visifica reportans semper aversus photographabatur) agnomentum "praedicator sine facie". Quae interna prodidit perfuga quidam viginti duorum annorum, qui, antequam aufugiens in Turciam et in Germaniam venit, aliquot menses "Islamici Status" particeps fuerat. Caput quaesitionis erat meschita Hildinensis, quae iam antea in suspicione concitationum Salafisticarum fuerat. Ceteri quattuor suspecti ex Turcia, Germania, Serbia, Cammarunia oriundi sunt. lc201611Am gestrigen Dienstag stürmten am frühen Morgen Spezialkräfte der Polizeit verschiedene Wohnungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und nahmen fünf Männer fest, gegen die der Haftrichter in Karslruhe Haftbefehl beantragt hatte. Sie werden beschuldigt, ein terroristisches Netzwerk in Deutschland aufgebaut, junge Leute für den Heiligen Krieg angeworben und so den IS unterstützt haben. Unter den Verhafteten war auch ein 32-jähriger Iraker, der als der höchste Vertreter des IS in Deutschland gilt. Sein Name ist Ahmad Abdelazziz A. oder Abu Walaa oder sein Nickname (weil er bei Videobotschaften immer nur von hinten photographiert wurde) "Prediger ohne Gesicht". Diese Interna hat ein 22-jähriger Flüchtling preisgegeben, der, bevor er auf seiner Flucht in die Türkei und nach Deutschland kam, einige Monate beim IS mitgemacht hatte. Zentrum der Untersuchung war die Moschee in Hildesheim, die schon vorher im Verdacht salafistischer Umtriebe gestanden hatte. Die vier übrigen Verdächtigen stammen aus der Türkei, Deutschland, Serbien und Kamerun.
06.02.2017  Angela Merkel, cancellaria et praefecta Christianae Democraticae Unionis (CDU) Horatium Seehofer, praefectum Christianae Socialis Unionis (CSU), Monaci convenit, ut communiter, tamquam si vanae iniquaeque controversiae de immigrantium numero clauso oblivioni iam essent datae, concordiam ostentantes se ad certamen electorium accingerent. Et bene se comparare debent, nam Martinus Schulz, ex quo candidatus Democratarum Socialium destinatus est, cum suam factionem mobilitavit tum multos cives delenivit. Cum duo Christiani Unionitae biduum de lineamentis ambitionum deliberaverint, Angelam Merkel communem utriusque factionis cancellariatus candidatam renuntiabunt. Seehofer his verbis melos perductorium cecinit: "Victoria ibi semper, ubi concordia." Meis verbis verius dixisset: "Controversias victoria parta diiudicemus!" Plinius noster forsitan magis panegyrice dixisset: "At principibus nostris quanta concordia, quantusque concentus omnium laudum omnisque gloriae contigit!" (Plin. Paneg. 4,6) lc201702Angela Merkel, die Kanzlerin und Parteivorsitzende der CDU hat in München den Vorsitzenden der CSU, Horst Seehofer, getoffen, um gemeinsam, als wäre der unsinnige und erbitterte Streit über eine Obergrenze bei der Einwanderung schon vergessen, Eintracht zu beweisen und sich für den Wahlkampf fit zu machen. Und sie müssen sich wirklich gut in Form bringen, denn Martin Schulz, hat, seit er zum Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten bestimmt wurde, nicht nur seine Partei auf Trab gebracht, sondern auch viele Bürger für sich eingenommen. Sobald die beiden christlichen Unionisten zwei Tage über die Grundzüge ihres Wahlprogramms beraten haben, werden sie Angela Merkel als gemeinsame Kanzlerkandidatin beider Parteien ausrufen. Seehofer stimmte mit folgenden Worten das Leitmotiv an: "Der Sieg ist immer dort, wo Eintracht herrscht". Mit meinen Worten hätte er zutreffender gesagt: "Lasst uns den Streit nach dem Sieg entscheiden!" Unser lieber Plinius hätte vielleicht etwas rühmender gesagt: "Aber welch eine große Übereinstimmung und welcher Einklang aller lobenswerten und rühmlichen Eigenschaften findet sich bei unseren Fürsten!" (Plin. Paneg. 4,6)
15.02.2017  Quicumque Kim Jong Un, Boreocoreano dynastae, cognatione annexus est, caveat ab insidiis, imprimis a veneno. Iam anno MMXIII maritum suae amitae, Jang Song Thaek, de proditione capitis damnatum ad supplicium dederat. Nunc Kim Jong Nam, eius maior frater ex eodem patre tantum natus, illam praecautionem neglegens suam imprudentiam XLV annos natus salute luit. Filius maior natus more tralaticio heres patris fieri debuit, sed eius gratiam, cum anno MMI commenticio diplomate Disneylandiam visitatum in Iaponiam proficisci vellet, effudit atque in Malaesiam aufugere maluit quam in patriam reverti. Insuper modum, quo in Corea Septentrionali potestas semper a patre in filium transferretur, publice destringere non desiit et Pyeongyangum risu dignum appellare veritus non erat. Quem hesterno die Lunae mane in aeriportu urbis Kuala Lumpur duae feminae acubus venenatis instructae aggredientes aut liquore quodam asperserunt aut acubus tantopere violaverunt, ut in nosocomium vehens supremum iter carperet. Duae veneficae interea raeda meritoria utentes celeriter aufugerant. lc201702Jeder, der mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un verwandt ist, sollte sich vor Nachstellungen hüten, besonders vor Gift. Schon 2013 hatte er den Mann seiner Tante, Jang Song Thaek, wegen Verrates zum Tod verurteilt und hinrichten lassen. Jetzt büßte sein älterer Halbbruder väterlicherseits, Kim Jong Nam, der jene Vorsichtsmaßnahme außer Acht gelassen hatte, 45-jährig seine Unvorsichtigkeit mit dem Leben. Als älterer Sohn hätte er normalerweise seinen Vater beerben müssen, aber verscherzte sich, als er 2001 mit gefälschtem Pass nach Japan reisen wollte, um Disneyland zu besuchen, die Zuneigung seines Vaters und zog es einer Rückkehr in die Heimat vor, sich in Malaysia in Sicherheit zu bringen. Darüber hinaus tadelte er wiederholt öffentlich dass Verfahrn, dass in Nordkorea die Macht immer vom Vater auf den Sohn übergeht, und scheute sich nicht, Pjönjang eine Lachplatte zu nennen. Ihm näherten sich gestern, am frühen Montag, auf dem Flughafen von Kuala Lumpur zwei Frauen mit Giftnadeln, bespritzen ihn entweder mit einer Flüssigkeit oder verwundeten ihn mit ihren Nadeln so sehr, dass seine Fahrt ins Krankenhaus seine letzte Fahrt wurde. Die zwei Giftmischerinnen hatten sich inzwischen in einem Taxi schnell davongemacht.
25.02.2017  His diebus oblectamenta antequadragesimalia datis habenis proferuntur. Heri vesperi usque ad mediam noctem Moguntiaci, quae urbs praeter Coloniam praevalentissimum carnevalium Rhenanorum centrum est, consessio omnibus amicata, cui titulus est "Moguntiacum manet Moguntiacum, quo modo cantet et rideat" exhibebatur et televisifice emittebatur. Qui praeses undecimvirorum singulos oratores sententias rogat iisdemque, cum peroraverunt, amplis verbis gratias agit, initio hanc contionem semper maxime politicam, democraticam, praesenti tempori coniunctam esse protulit. Quod praeiudicium actutum re confirmatum est: "Praefectus iocosarum tabularum" aures cancellariae illa fatali sententia "Quod nos expediemus!" perstrinxit, quam ad affluentiam perfugarum spectans dixerat. Tum in scaenam prosecuti sunt "Moguntinus quidam biocolyta" et "Guddi Gutenberg", Moguntinus inventor typographiae, qui hoc anno ultimum de monumento descendens exulceratis magis quam facetis verbis suam orationem valedictoriam habuit. Deinde quidam, quem commeatus primum pigeat, tum autem, ne domi vexetur, voluntarium et remotum exilium sibi consciscat. Exinde prodiit "Ludovicus Trump", frater Americani praesidis, qui idem ex Palatinato Kallstadio oriundus neque in Americam emigrans nunc iam diu Mogontiaci in via, quae "Bopp" nominatur, habitat. Ut nunc Mogontiaci "Trumpa, trumpa, trumpa, täterä" cantaretur, curavit. Postremo frater ipse apparuit et praesidem undecimvirorum ilico falsificatum praesidem esse declaravit. Postquam Olympici dei deaeque de Olympo devolantes acrobatice saltaverunt, "Moguntinus quidam magister" cum praesenti administra Andrea Nahles computabat et, cur Theodisca vox fasciae pectoralis esset masculini generis, explicavit. "Moderator quidam televisificus" subsequens nemini pepercit atque, ut omnes populistici et nationalistici politici totius mundi in septem stellas errantes terrae similes, quae nuperrime repertae essent, fugarentur, suasit. Subsecuti sunt "superior puer sacris ministrans" atque illi "Moguntini cantatores aulici", qui "Ista dies hodierna, qua nulla dies pulchrior esse potest" cantantes consessionem dimiserunt. Io Saturnalia! lc201702Dieser Tage nimmt die Fastnacht ungebremst Fahrt auf. Gestern Abend wurde in Mainz, das neben Köln das Zentrum der rheinischen Fassenacht ist, bis Mitternacht die allseits beliebte Sitzung "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" abgehalten und im Fernsehen ausgestrahlt. Der Präsident des Elferkomitees, der die einzelnen Redner aufruft und nach ihrem Vortrag mit reichlich Lob bedankt, betonte anfangs, dass diese Versammlung immer höchstpolitisch, demokratisch und aktuell sei. Dieses Versprechen wurde auf der Stelle bestätigt: Der "Chef des närrischen Protokolls" schlug der Kanzlerin ihren fatalen Satz "Das schaffen wir!", den sie im Zusammenhang mit dem Zustrom der Flüchtlinge gesagt hatte, um die Ohren. Dann folgten ein "Mänzer Polizist" und "Guddi Gutenberg", der Mainzer Erfinder des Buchdrucks, der in diesem Jahr zum letzten Mal von seinem Denkmal herunterstieg und mit eher verbitterten als witzigen Worten seine Abschiedsrede hielt. Dann einer, der zunächst ein "Urlaubsmuffel" ist, dann aber, um den heimatlichen Qualen zu entgehen, freiwillig ins weite Exil geht. Dann trat "Ludwig Trump", der Bruder des amerikanischen Präsidenten, auf, der ebenfalls aus dem pfälzischen Kallstadt stammt, aber nicht nach Amerika ausgewandert war und jetzt schon lange in Mainz in der Boppstraße wohnt. Er sorgte dafür, dass man jetzt in Mainz "Trumpa, trumpa, trumpa, täterä" singt. Zum Schluss erschien der Bruder persönlich und erklärte den Sitzungspräsidenten kurzerhand zum Fake-Präsidenten. Nachdem die Olympischen Götter und Göttinnen vom Olymp herabgeflogen waren und einen akrobatischen Tanz hingelegt hatten, übte ein "Mainzer Lehrer" mit der anwesenden Ministerin Andrea Nahles Rechnen und erklärte, warum das deutsche Wort für "Büstenhalter" männlich ist. Der nachfolgende "Fernsehsprecher" schonte niemanden und riet dazu, alle populistischen und nationalistischen Politiker der ganzen Welt auf die sieben erdähnlichen Planeten zu verbannen, die man gerade eben erst entdeckt hat. Es folgten der "Obermessdiener" und die bekannten "Mainzer Hofsänger", die mit dem Lied "So ein Tag, so wunderschön wie heute“ die Sitzung beendeten. Helau!
08.03.2017  Mevlüt Cavusoglu, Turcico administro Hamaburgi, quod heri vesperi nullus atriarius ei suum atrium, ut ad suos compatriotas in Germania degentes orationem haberet, exhibere potuit aut voluit, coepta sub divo frigido in area sedis Turcici procuratoris generalis expugnavit. Num ex eo est causa repetenda, quod frigida invectione in Berolinensem gubernationem non abstinuerit? Ait Germaniam systematice inimicitias cum Turcis exercere, cum Turcae Germanis semper familiariter usi essent: "Desinite, quaeso, nobis praecepta dare de iuribus humanis et de democratia!" Quod opinionem affirmat eum sua incursione illud, quod vulgo dicitur, impetum optimam esse defensionem, perficere et Germanicam censuram instantis commutationis rerum Turcarum praevertere atque in principio reprimere voluisse. Custodes publici circiter trecentos quinquaginta fautores praesidis Erdogan et ducentos adversarios, ut contra reclamitent, adfuisse aestimant. Hodie Cavusoglu Germanicum administrum rerum exteriorum Berolini conveniet, Germani autem tota terra disputare pergent, num alienis regiminibus internas suae terrae tensiones eadem opportunitate nulli cuiuscumque modi oppositioni data in Germaniam importare liceat. Quidni? Si Vladimiro Putin sententia stat Russiam esse ubique, ubi Russi vivant, cur non eadem Turcis? lc201703Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu musste gestern Abend in Hamburg, weil kein Hallenverleiher ihm für eine Rede vor seinen in Deutschland lebenden Landsleuten seine Halle zur Verfügung stellen konnte oder wollte, sein Vorhaben auf dem Gelände des türkischen Generalkonsuls bei kalter Witterung im Freien durchsetzen. Ob man darin den Grund dafür sehen muss, dass er sich einer frostige Anfeindung gegen die Berliner Regierung nicht enthielt? Er sagte, Deutschland verhalte sich systematisch feindselig gegenüber den Türken, während die Türkei Deutschland immer freundlich behandelt habe: "Hört bitte damit auf, uns in Sachen Menschenrechte und Demokratie Lektionen zu erteilen!" Dies nährt die Vermutung, dass er mit seiner Attacke jenen allseits bekannten Satz "Angriff ist die beste Verteidigung" umsetzen und deutsche Kritik an der anstehenden Änderung der türkischen Verfassung zuvorkommen und im Keim ersticken wollte. Die Polizei schätzt, dass etwa 350 Anhänger von Präsident Erdogan da waren und 200 Gegner, um dagegen zu protestieren. Heute wird Cavusoglu in Berlin den deutschen Außenminister treffen, die Deutschen aber werden im ganzen Land weiter diskutieren, ob ausländischen Regierungen erlaubt sein soll, die inneren Spannungen ihres Landes, ohne dass eine gleichwie geartete Opposition die gleiche Chance hätte, nach Deutschland zu importieren. Warum nicht? Wenn für Wladimir Putin der Grundsatz gilt, dass Russland überall da ist, wo Russen leben, warum nicht ebenso für die Türken?
31.03.2017  Franciscus Gualterius Steinmeier, novus praeses foederalis Germaniae, primam peregrinationem Lutetiam Parisiorum fecit. In itinere dixisse fertur: "Nihil sicut semper, omnia fere mutata!" Ei administrum rerum exteriorum exuere difficile est. Nam semotus a praesidiali apparatu non exornationem habuit sed cum praeside Francisco Hollande de eisdem rebus colloquebatur, in quibus etiam pristino munere fungens versabatur: de Brexitu, de Foederata America, de Ucraina, de Syria, de Turcia. At propositum et praeparatum erat, ut postridie eius diei, quo Britanni divortium detulerant, consocietas Francorum et Germanorum compareret. Nuntius salutationis aditionalis erat: Quo obscurioribus nubibus caelum Europae obducitur, eo efficacius Franciae et Germaniae cooperandum est. lc201703Der neue deutsche Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier, hat seine erste Auslandsreise nach Paris unternommen. Unterwegs soll er gesagt haben: "Nichts ist wie immer, fast alles ist anders!" Es fällt ihm schwer, die Rolle des Außenministers abzulegen. Denn unter Verzicht auf präsidialen Aufwand hielt er keine Festrede, sondern unterhielt sich mit François Hollande über die Themen, mit denen er schon in seinem früheren Amt befasst war: über den Brexit, die USA, die Ukraine, Syrien, die Türkei. Aber beabsichtigt und so eingerichtet war, dass am Tag, nachdem die Briten die Scheidung eingereicht hatten, die enge Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland sichtbar werden sollte: Die Botschaft der Antrittsreise war: Je dunkler die Wolken sind, die über dem Himmel Europas aufziehen, um so effektiver müssen Frankreich und Deutschland zusasmmenarbeiten.
05.04.2017  Franciscus Gualterius Steinmeier, novus praeses foederalis Germaniae, Argentorati ad parlamentum Europaeum suam orationem aditialem habuit. Liberius loquebatur, cum Brexitum praestari posse negaret, cum viam peculiarem, quam Hungaria flexisset, destringeret, cum populismum et autoritarismum arriperet: Nullam Europaeam rem publicam nationalem posse solam sibi in orbe terrarum audientiam facere aut sua commoda oeconomica expugnare. Neque terrorismum neque commutationem caeli muris aut repagulis evinci. Populistas semper responsa simplicia praebere atque anxietatbus hominum abuti. Delegatos monuit, ut Europam defenderent, neve disciplinam, quam matres patresque exstruxissent, nequiter perderent. Novus praeses certe orationem efficacem habere voluit, fortasse autem his omnibus vere dictis debuit paululum cautius et consideratius loqui, cum censura sola atque appellatio bene quaerenti, quantum conformitatis, quantum pluralitatis Europae usui sit, non satis respondeant. Etiam, quae liberi, cum commune parentum tectum altius tollerent, pecavissent, quaerere potuit. lc201704Der neue deutsche Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier hat in Straßburg vor dem Europäischen Parlament seine Antrittsrede gehalten. Er nahm kein Blatt vor den Mund, als er sagte, der Brexit sei unverantwortlich, als er den Sonderweg, den Ungarn eingeschlagen habe, tadelte, als er Populismus und Autoritarismus kritisierte: Kein europäischer Nationalstaat könne sich allein in der Welt Gehör verschaffen oder seine wirtschaftlichen Interessen durchsetzen. Weder Terrorismus noch Klimawandel könnten durch Mauern oder Schlagbäume überwunden werden. Populisten böten immer einfache Antworten an und missbrauchten die Ängste der Menschen. Er appellierte an die Delegierten, Europa zu verteidigen und die Ordnung, die die Mütter und Väter aufgebaut hätten, nicht leichtfertig zu verspielen. Der neue Präsident wollte sicher eine wirkkräftige Rede halten, vielleicht hätte er aber, wiewohl dies alles zutrifft, etwas zurückhaltender und nachdenklicher sprechen sollen, da Kritik allein und Appelle die berechtigte Frage, wieviel Gemeinsamkeit, wieviel Vielfalt Europa benötige, nicht hinreichend beantworten. Er hätte auch danach fragen können, welche Fehler die Kinder begingen, als sie das gemeinsame Haus der Väter weiterbauten.
[38] Veritas cum potestate confligens semper inferior discedit. spr2018Die Wahrheit bleibt im Kampf mit der Macht immer auf der Strecke.
[39] Ubi Iudaeus consistit, semper murus lugubris exsistit. Ubicumque Iudaeus considit, eius devastatio exsistit. (Joseph Roth) spr2018Wo ein Jude stehen bleibt, erhebt sich eine Klagemauer. Wo immer ein Jude sich niederlässt erhebt sich ein Pogrom.
[100] Semper adhuc bene evenit spr2019.05.26Et hät noch immer jot jejange! (Kölsch)
[126] Ne male his temporibus aegrescas, regulam AHA+L nominatam diligenter servare memento! A - Absis a ceteris solito longius! H – Habeas manus semper permundatas! A – Adhibe cottidie recens indumentum oris! Denique L – Liquida anima ut domum tuam perflet cura! Eo pacto te ipsum eosque, quibuscum vivis, rationaliter protegas. spr2020.10.24Damit Du in dieser Zeit nicht schwer erkrankst, denke daran, die sogenannte AHA+L-Regel sorgfältig einzuhalten! A - Abstand von den anderen etwas weiter als sonst! H - Halte deine Hände immer sauber! A - Alle Tage eine frische Gesichtsmaske! Schließlich L – Lass frische Luft durch dein Haus wehen! So dürftest Du Dich selbst und Deine Mitmenschen verantwortlich schützen.
[224] Bellum semper in duobus minimum campis geritur: hinc armis, illinc propaganda, ut raro non ignores, quae re vera sint gesta. Neque de nihilio sunt, qui verum semper primam victimam esse belli dicant. Verum enim nisi perit, e depravatione graviter claudicat. Estne Moscua, navis vexillifera Russicae classis Ponticae, ut Ucrani dicunt, re vera Ucranicis missilibus icta demersa, an, ut Russi narrant, incendio quodam exstincto in portum quendam intracta est? Estne Mariupolis a Russis expugnata, an etiamdum ab Ucranis defenditur? Utrumque confirmatur. Cave, ne propaganda fallaris! Interea Russi, si nihil aliud, Moscuam ponto submersam esse confessi sunt. spr.15.04.22Krieg wird immer auf mindestens zwei Schlachtfeldern ausgetragen: einerseits mit Waffen, andererseits durch Propaganda, so dass man nur selten genau weiß, was wirklich geschehen ist. Und nicht ohne Grund sagen manche, dass die Wahrheit immer das erste Opfer eines Krieges ist. Wenn sie nicht ganz untergeht, lahmt sie schwer durch Verdrehung. Ist die Moscua, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wie die Ukrainer sagen, von ukrainischen Raketen getroffen untergegangen, oder, wie die Russen sagen, nachdem ein Brand gelöscht war, in einen Hafen geschleppt worden? Ist Mariupol von den Russen vollständig eingenommen worden oder wird es immer noch von den Ukrainern verteidigt? Beides wird behauptet. Passe auf, dass dich die Propaganda nicht hinters Licht führt! Inzwischen haben die Russen zumindest zugegeben, dass die Moscua gesunken ist. (15.04.22)
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finn
OPUS ESSE OTIO Archiepiscopus Finniae Jukka Paarma monuit vitam non tantum in consumptione et emptionibus consistere. Opus esse etiam tranquillitate pacis et otii, qua una cum familiaribus frueremur. Nullam esse causam oeconomiae mercatus ita se dedere, ut tabernae mercatorum semper apertae essent. Causam his archiepiscopi monitionibus dederat, quod die Dominico post festum Omnium Sanctorum maxima quoque pantopolia in Finnia aperta erant. Archiepiscopus censebat mutationem esse necessariam, ne festinatio et res oeconomicae nimium pondus in vita hominum haberent. De hoc esse in societate hominum cogitandum et colloquendum. (Tuomo Pekkanen) Nuntii Latini" vom 08.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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