- Der erste Abschnitt der literarischen Tätigkeit:
Die Zeit der aufgezwungenen politischen Abstinenz überbrückt
Cicero
mit schriftstellerischer Tätigkeit. Auch sie sieht er als Dienst an der "res publica". Es gilt den Vorsprung der Griechen auf wissenschaftlich-kulturellem Gebiet einzuholen und Latein zu einer philosophietauglichen Sprache umzuformen. Die drei Werke verwenden die aristotelische Dialogform (kompaktes Referat der Gesprächsteilnehmer, kein Wechselgespräch).
- de oratore: Anfang Dez. 55 ist de oratore zum Abschreiben fertig (Cic.Att.4,13,2). Von seinen Reden abgesehen, hat
Cicero
damit sein bestes Werk geschaffen und den ersten uns erhaltenen Dialog der römischen Literatur. Er spielt an zwei Tagen im Sept.
91.v.Chr.
an den "Ludi
Romani" auf dem
Tusculum
des L.Crassus (140-91 v. Chr.), einer der beiden Hauptpersonen zehn Tage vor dessen Tod ("Phaidonstimmung" wie in de republica). Die andere Hauptperson ist der Redner M.Antonius (geb. 143. v.Chr.), beide bedeutende Redner und Lehrer
Ciceros. Sie entwickeln das Ideal des vollkommenen Redners, unterstützt durch P.Rutilius
Rufus und C.Aurelius
Cotta (beide 124 v. Chr. geb.) Cotta dient Cicero als Gewährsmann für die Gespräche. Im ersten Buch hatte noch der Augur Q.Mucius
Scaevola teilgenommen; er wird im 2. und 3. Buch durch Q.Lutatius
Catulus ersetzt, den Sieger über die Kimbern und Teutonen, und den wegen seiner humoristischen Begabung bekannten Redner C.Iulius
Caesar Strabo Volpiscus.
Der "orator perfectus" ist, wer "die Kraft des Forums" mit umfassender Sachkenntnis (Recht, Geschichte, Politik, Literatur) und tiefgreifender philosophischer Bildung (humanitas, sapientia) verbindet (de orat. III 74, 80) Aristotelische Dialogform mit einem persönlichen Proömium für jedes Buch
Der Aufbau
von de oratore
Grundprinzip der Komposition sind die fünf
officia
oratoris, von denen die Darstellung der
inventio,
dispositio und memoria
Antonius, der elocutio und
actio
Crassus übertragen wird.
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- Proömium:
Cicero
vertritt gegenüber seinem Bruder Quintus, dem er de oratore widmet, die These, dass Rhetorik eine universale Bildung zur Voraussetzung hat (1-23). Exposition der Gesprächssituation (24).
- I. Teil: Die hohe Kulturleistung der Rhetorik (
30-95):
Crassus' Hymnus auf die Beredsamkeit (30-34). Gegen die Behauptung ihrer staatsgründenden Funktion erhebt
Scaevola
Einwände (35-45), die Crassus zu widerlegen versucht (45-73). Auch Antonius bezieht Stellung: zwar realistisch-pragmatisch, doch bleibt auch für ihn der orator
perfectus ein Ideal (74-95).
- II. Teil: Zusammenhängende Darstellung der Rhetorik (107-262).
- Vortrag des Crassus (
107-203) über die Voraussetzungen eines Redners: φύσις (113-133), μελέτη (134-146), τέχνη (147-159). Aus dem Bereich der τέχνη erfährt die Rechtskenntnis eine gesonderte Darstellung (
166-200).
- Antonius vertritt die Gegenposition (209-262): Erstellt den gesunden Menschenverstand über Theoriekenntnisse in Politik (
214-233), Philosophie (219.233) und Rechtswesen (234-255).
Scaevola
verabschiedet sich (wie Kephalos in Platons Staat).
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- Proömium:
Ciceros
persönliche Bewunderung für
Crassus und Antonius (
1-11). Der durch Catulus und
Strabo
vergrößerte Gesprächskreis (12-28). Methodische Vorüberlegungen (
29-33).
- Antonius' Vortrag über die Redekunst [unterbrochen durch Caesars Einlage über den Witz (216-289), wie im 1. Buch eröffnet durch ein Enkomion und gegliedert nach den ἔργα τοῦ ῥήτορος (officia
oratoris - Hauptaufgaben des Redners)] (
33-360):
- Antonius' Enkomion auf die Redekunst (33-38)
- Regeln zur εὕρεσις (inventio - Auffinden der Hauptaspekte) (42-306).
- Systemkritische Vorbemerkungen (42-113), aufgelockert durch das γένος ἐγκωμιαστικόν (
43-70) und einen Exkurs zur antiken Geschichtsschreibung (
51-65): Theorie allein genügt nicht (65-84). Der Redner muss sich an der Praxis schulen, zunächst durch Nachahmung eines Vorbildes (85-98), denn die Fälle der Praxis sind komplexer als die Schulbeispiele und erfordern ein vertieftes Eindringen (
99-103). Auch die beliebte στάσις-Lehre (constitutiones,
status) muss man kritisch sehen (104-113).
- Hauptteil der εὕρεσις: Die Regeln der εὕρεσις differenzieren sich entsprechend der dreifachen Zielsetzung: a) probare - als richtig erweisen, b) conciliare - gewinnen, c) movere - Affekte erregen (114-151)
- Mittel zum probare (
152-177)
- Der Wert der philosophischen Schulen für den Redner (
152-161)
- Beispiele für wirksame Beweisgründe (162-177)
- Mittel zum conciliare (
178-184)
- Mittel zum movere (
185-290) [Exkurs Caesars über den Witz als bestem Mittel (216-290)]
- Abschließende Haupregel zur εὕρεσις: alles vermeiden, was der Sache des Mandanten schaden könnte. (
290-306)
- Regeln zur τάξις (dispositio) (
307-349): Dem Hauptteil (307-332) folgen spezielle Regeln für politische Reden (333-340) und Lob und Tadel (340-349).
- Regeln zur μνήμη (memoria) (
350-360)
- Dank der Zuhörer und Erwartungen an den Fortgang (362-367)
|
- Proömium: "Phaidonstimmung" (
1-16)
- Crassus' Vortrag über λέξις (elocutio) und ὑπόκρισις (pronuntiatio,
actio
)
- Einleitung (19-37): Untrennbarkeit von res (Inhalt) und verba (Form) (19-25). Erklärung der Verschiedenheit in den Stilarten aus den verschieden Anlagen (
26-37).
- ornatus:
- Einleitung: a) Sprachrichtigkeit:
Latine
dicere (37-48), b) Klarheit: plane
dicere (48-51), c) Schönheit und Angemessenheit:
ornate
dicere; apte
dicere (52-54)
- Exkurs über den Vorzug des philosophischen Rednerideals vor dem pedantischen Formalismus der Schulrhetorik. Differenzierung und Spezialisierung erweisen sich als nachteilig. Eine universale Bildung muss wieder Grundlage der Beredsamkeit werden (54-143).
- Hauptteil zum ornatus: τρόποι (tropus,
148-170) und σχήματα (figura,
171-198) [Exkurs: Periode, Rhythmus (171-198) und die drei Stilebenen (
199)]. Unterscheidung nach Gedankenfiguren (
202-205) und Redefiguren (
206-207).
- Der vierte Teil der λέξις (elocutio): das πρέπον (aptum,
210-212)
- Die ὑπόκρισις (actio) (
213-227)
- Schluss: Dank der Zuhörer und hoffnungsvoller Ausblick (vaticinium) auf Hortensius (228-230).
|
- de
re publica: Der Frage nach dem wahren Redner schließt sich die Frage nach dem wahren Staatsmann und der besten Verfassung an. Im Mai
54
arbeitet
Cicero
in seiner Villa bei Cumae, wie er Quintus in einem Brief mitteilt, an "de rep.". Im Okt. 54 ist die Schrift abgeschlossen, wird aber von Cic. noch zwei Mal überarbeitet und erst im Frühjahr
51
in 6 Büchern herausgegeben. Das Werk war lange Zeit verschollen. Wesentliche Teile wurden als Palimpsest in der Bibliotheca Vaticana wieder gefunden. Die Mischverfassung ist, weil sie den Kreislauf der Einzelverfassungen vermeidet, die beste Verfassungsform (vgl. Polybios). Hauptperson von "de rep." ist Scipio Africanus minor. Er empfängt seine Gesprächspartner als Gäste an den drei Tagen der feriae
Latinae in seinem Landhaus ("Scipionenkreis"). Hauptthema ist der "beste Staat".
Cicero
sieht ihn Im Gegensatz zum ideellen Modell Platons in der geschichtlichen Form der res publica Romana verwirklicht. Im "Somnium Scipionis" (vom Schlussmythos in Platons Staat angeregt) konkretisiert sich der beste Staatsmann (tutor et moderator rei publicae) modellhaft in Scipio Africanus, der als "dictator rei publicae constituendae" die res publica mit verfassungskonformen Mitteln als "primus inter pares" allein durch seine "auctoritas" erneuern wird. Pompeius oder Caesar sind damit nicht gemeint!
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Buch
I
- Vorrede Ciceros: Die Beteiligung am politischen Leben. (1-13)
Cic.rep.1,12:
quae (de re publica disputatio)
ne frustra haberetur, dubitationem
ad rem publicam adeundi in primis
debui tollere.
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- Der Dialog. Erstes Thema: Die Verfassung (14 – 71)
- Einleitungsgespräch (14 - 7):
Die Gesprächsteilnehmer. Die
Doppelsonne. (14-18). Praktische Bedeutung
und ethischer Wert der Wissenschaft.
(19-30). Vorrang der Politik
vor der Wissenschaft: (31-32).
Das Thema des Dialogs: (33).
Auftrag an Scipio: (34-37)
Cic.rep.1,17:
disputatio repetenda memoria
est, quae mihi tibique quondam
adulescentulo est a P. Rutilio
Rufo, Smyrnae cum simul essemus
compluris dies, exposita
|
- Scipios Vortrag: Die beste Verfassung. (38-7). Erklärung seiner Absicht
und Methode. (38). Definition des Staates.
Seine Entstehung. (39-41). Die Verfassungsformen.
(42-68). Zusammenfassung
(69-71)
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Buch II:
- Überleitung. Motto: Catos Bemerkung über die organische Entwicklung der römischen Verfassung: (1-3)
- Die Geschichte der römischen Verfassung. (4-63): Die Frühgeschichte Roms
bis zur Gründung der Republik. (4-51).
Die Republik. 53-63).
- Abschluss der Rede Scipios. (64-70):
Zusammenfassung. (64-66). Der Staatsmann:
Wesen und Aufgaben. (67-68). Das neue
Problem: Die Gerechtigkeit. (69-70)
Cic.rep.2,65: de
optimo autem statu equidem arbitrabar
me satis respondisse ad id, quod
quaesierat Laelius. Primum enim
numero definieram genera civitatum
tria probabilia, perniciosa autem
tribus illis totidem contraria,
nullumque ex eis unum esse optimum,
sed id praestare singulis, quod
e tribus primis esset modice temperatum.
Quod autem exemplo nostrae civitatis
usus sum, non ad definiendum optimum
statum valuit (nam id fieri potuit
sine exemplo), sed ut civitate
maxima reapse cerneretur quale
esset id, quod ratio oratioque
describeret.
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Buch III
(inhalt bei Augustin.civ.2,21):
- Vorrede Ciceros:
Staatsmann und Philosoph. (1-7)
- Zweites Thema: Streitgespräch
über die Gerechtigkeit.
- Das Einleitungsgespräch: Verteilung der Rollen. (8)
- Die Rede des Philus: Die Ungerechtigkeit (9-3): Die These des Karneades. (9-11).
Relativität des Rechts. (12-19).
Selbstsucht und Eigennutz bestimmen
sowohl die Innen- und Außenpolitik
als auch das Privatleben. (20-31).
- Überleitung. (32): Laelius wird um seine Stellungnahme gebeten
- Die Rede des Laelius: Die Gerechtigkeit. (33-4): Gerechtigkeit als ewiges
Weltgesetz. (33). Der gerechte Krieg.
(34-35). Der gerechte Imperialismus.
(36-37). Es gibt angeborene sittliche
Normen. Beweise aus der römischen
Geschichte. (38-39. Belohnung
des gerechten Staatsmannes. (40-41).
- Überleitung. (42)
- Zusammenfassung durch Scipio: Die Gerechtigkeit in den Verfassungsformen. (43-48): Die Entartungsformen. (43-45)
(Tyrannis,
Oligarchie, Ochlokratie). Die gesunden
Systeme. (46-48) (Monarchie, Aristokratie,
Demokratie).
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Buch IV:
- Überleitung: Die Größe des menschlichen Geistes. (1)
- Die Struktur des römischen Staates und der römische Volkscharakter als Voraussetzung der auf Gerechtigkeit gegründeten Verfassung. (2-14): Die ständische
Gliederung Roms. (2). Jugenderziehung
in Rom und in Griechenland. (3-4).
Kritik an Platons politeia ( Güter-
und Weibergemeinschaft). (5). Musik.
(14).
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Buch V:
- Vorrede Ciceros:
Die Ursachen für den Verfall der politischen
Kraft Roms. (1-2)
- Fortsetzung des Dialogs. Drittes Thema:
Wesen, Aufgaben und Schicksal des führenden
Staatmannes
- Die Gestalt des Staatenlenkers. (3-11)
- Das königliche Amt des Richters. (3). Die Ausbildung des Staatsmannes. (4-5). Ehre und Ehrfurcht als politische Kräfte. (6). Die Familie. (7). Gestalt und Aufgabe des Staatsmannes. 8. Einzelzüge des Staatenlenkers. 9-10. Die Rhetorik. (11)
|
Buch VI:
- Überleitung: Bewährung des Staatsmannes. (1-2)
- Der Lohn des Staatsmannes: Somnium Scipionis. (3-29): Der Anlass zu Erzählung Scipios. (8). Auseinandersetzung mit Platons Mythos vom Pamphylier Er. (3-7). Scipios Bericht. (9-29). Schluss: Das Schicksal der Seelen. (29)
|
- de legibus: Parallel zur Überarbeitung von "de republica" lief bereits die Arbeit an "de legibus". Diese Schrift ließ Cic. wie Platon seine "Nomoi" als praktische Umsetzung seines "Idealstaates" "de republica" folgen. Wahrscheinlich wurde sie aber erst aus seinem Nachlass herausgegeben, denn er arbeitete an ihr noch in seinen letzten Lebensjahren. Sie bedient sich ebenfalls der Form eines Dialoges, allerdings von Zeitgenossen. Nur 3 von mindestens 5 Büchern sind erhalten. Das Gemeinwesen muss auf Gerechtigkeit und humanitas gegründet sein, das Recht aber gründet in der Natur (des Menschen). Buch I enthält die philosophische Grundlegung des Themas, II und III unterbreiten Vorschläge zum Sakral- und Verwaltungsrecht mit ausführlichem Kommentar.
Der Aufbau
von de legibus (nach: Philippson,
RE 1119-1120, Büchner
233 ff., Schanz-Hosius
497-500)
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- Buch I: Das Naturrecht als Grundlage der Rechtsordnung
- Vorspiel:
- Ort und Personen des Gesprächs:
Cicero
Atticus und Quintus auf dem Landgut
Ciceros
in Arpinum
- Das Gedicht des Marius und die geschichtliche Wahrheit.
Cicero
lehnt es ab, Geschichte zu schreiben (1-14)
- Dagegen ist er bereit, über die Gesetze zu handeln.
- Einleitung: Nähere Bestimmung des Themas (15-17)
Cic.leg.1,15:
Atticus:
Quoniam scriptum est a
te de optimo rei publicae statu,
consequens esse videtur, ut
scribas tu idem de legibus.
|
- Begriff des Gesetzes (18-34) (Zusammenfassung 35)
- Cic.leg.1,20: repetam
stirpem iuris a natura ,
qua duce nobis omnis est
disputatio explicanda.
- Cic.leg.1,21: Dasne
igitur hoc nobis, Pomponi,
... deorum immortalium vi,
ratione, potestate, mente,
numine (sive quod est aliud
verbum quo planius significem
quod volo) naturam omnem
regi? Nam, si hoc comprobas,
ab eo nobis causa ordienda
est potissimum.
|
- Cic.leg.1,23: Est
igitur, quoniam nihil est
ratione melius, eaque est
et in homine et in deo,
prima homini cum deo rationis
societas. Inter quos autem
ratio, inter eosdem etiam
recta ratio et communis
est: quae cum sit lex, lege
quoque consociati homines
cum dis putandi sumus. Inter
quos porro est communio
legis, inter eos communio
iuris est. Quibus autem
haec sunt inter eos communia,
ei civitatis eiusdem habendi
sunt.
- Cic.leg.1,28: nihil
est profecto praestabilius
quam plane intellegi nos
ad iustitiam esse
natos neque opinione, sed
natura constitutum esse
ius.
|
- Widerlegung derer, die ein Naturrecht leugnen (35-54)
|
- Buch II: Das Sakralrecht und seine Interpretation (Gesprächsort: Insel im Fluss Fibrenus)
- Wechsel des Schauplatzes. Lob der Heimat (1-7)
- Nach einer Lücke Rekapitulation der grundlegenden Gesichtspunkte in Buch I (8-13)
Cic.leg.2,8:
videamus, priusquam adgrediamur
ad leges singulas, vim naturamque
legis. |
- Proömium (laus legis = Plat. Nom.722d): Göttliche Fürsorge (14-18)
Cic.leg.2,17:
leges a me edentur non
perfectae (nam esset infinitum),
sed ipsae summae rerum atque
sententiae. |
- Text der Religionsgesetze (19-22)
- Suasio legis (23-69) (= Plato)
Cic.leg.2,69:
dicam de magistratibus;
id est enim, quod constituta
religione rem publicam contineat
maxime |
|
- Buch III: Die Magistratsgesetze (Organisationsform der Behörden)
- Proömium (laus legis): Die Natur lehrt die Notwendigkeit eines herrschenden und eines gehorchenden Teils (1-5)
- Text der betreffenden Gesetze (6-11): Die einzelnen Funktionen des Imperium.
- Suasio legum (12-49)
Cic.leg.3,47: de
iudicius arbitror(dicendum);
id est enim iunctum magistratibus...
faciendum tibi est, ut magistratibus
lege constitutis de potestatum
iure disputes.
|
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- Buch IV: De iudiciis; mit einer Ergänzung zu Buch III: de potestatum iure Romano
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- Buch V: De educatione (von Macrobius zitiet. Gesprächsort: Unter Erlen am Liris)
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Kurze Rückkehr in die Tagespolitik: Im Jahr 52 spitzen sich die politischen Wirren zu:
Milo
lässt
Clodius
auf offener Straße erschlagen.
Pompeius
(dessen Position allmählich schwächer wurde, während
Caesars
Einfluss durch seine Erfolge in Gallien zunahm), wird "consul sine collega".
Milo
wird "de vi" angeklagt.
Cicero
verteidigt ihn (erfolglos).
Milo
geht nach
Massilia
in die Verbannung.
- pro Milone: Die überlieferte Rede ist eine stark verbesserte Überarbeitung.
Milo
soll darüber gewitzelt haben, er könne jetzt in Massilia nicht so guten Seefisch essen, wenn
Cicero
die Rede so gehalten hätte.
Cicero
plädierte auf Notwehr.
Milo
stilisiert er als Retter der Freiheit und stellt ihn dem "Tyrannen"
Clodius
entgegen.
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