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Wohl nur klein
ist die Kraft des
Menschen, und sein Sorgen vergebnes Tun,
Und Müh' um Mühn weniges Leben hindurch.
Es bedrohet sie all der nicht zu vermeidende Tod;
Gleichmäßiger Teil an ihm ist den Guten sowohl
Als Bösen verliehn.
Nie sag' ein Mensch,
was werden wird,
Noch den er sieht, wie lang er leben werde;
Die flügelschwingende Mücke
Verändert so schnell sich nicht, wie der Menschen Glück.
Haben ja selber
auch einst sie in der Vorzeit
Die Halbgötter, aus Königsblut durch die Götter
erzeugt,
Ein unzerstörbarlich gefahr- und mühlos Leben nicht
Vollendet, bis zum Alter hinanreichend.
Die ihr erlagt
an den Thermopylen,
Im Tode gewannt ihr das herrlichst Lob!
Ein Altar ist das Grab euch, Gedächtnis die Trauer
Und die Klage Triumphlied.
Dies Heldenmal deckt nimmer das Moos
Mit Vergessenheit zu
Noch tilgt es die Allverderberin Zeit,
Denn es wohnt ja mit Euch im dunklen Gewölbe
Der Ehrenhort des Hellenengeschlechts,
Mit euch auch Leonidas, Spartas König,
Der das leuchtende Vorbild männlicher Tat
Und unsterblichen Ruhm uns nachließ.
Wahrhaft ein wackerer
Mann zu werden - schwer ist's!
Und an Hand und Fuß, im Geiste auch makellos,
Grad und quadergerecht gefügt zu sein...
....
Aber des Pittakos Wort tönt falsch im Ohr mir;
Gelten kann es nie, wenn's auch ein gelehrter Mann
Sprach. Er meint, es sei schwierig, ehrenhaft zu sein.
Nur ein Gott vermag's; Menschen aber ist's nicht gegönnt,
Jemals anders als schlecht zu sein,
Wenn die Not sie packt und zu Hilflosen macht.
Gut handelt ja jeder, geht es ihm gut,
Und schlimm, wenn's ihm schlimm geht.
Meistens handeln am besten,
Denen die Götter hold sind.
Deshalb auch will
ich nicht suchen, was doch nimmer
Sich erfüllt, und will vergeblichem leerem Wahn
Nimmer folgen, will nicht vertun des Lebens Zeit,
Den vollkommnen Mann je zu finden, so viele auch
Die geräumige Erde nährt.
Find' ich dennoch ihn, künde ich's euch sogleich.
So lob ich jeden Mann mir, liebe ihn auch,
Der nicht aus sich selber
Böses tut. Dem Verhängten
Trotzen auch Götter vergebens.
....
....
Tadelsüchtig bin ich gewiss nicht; genügt mir's doch,
Wenn ein Mensch - nicht zu schlecht, nicht zu linkisch
- weiß, was recht
Und dem Staate von Nutzen ist:
Ein gesunder Mann. Warum sollte ich ihn,
Auch jemals schmähn? Ist doch der Toren Geschlecht
Allzeit allverbreitet.
Schön ist alles, dem nicht ein
Hässliches sich gesellte.
...er, der im Wettkampf
Die Jünglinge alle besiegte; er warf
Den Speer uferweit am Anauros vom traubenreichen
Iolkischen Strand, wie Homer und Stesichoros dem Volke sangen.
Es sagt ein Wort
des Dichters,
Die Tugend sei behaust auf schwer zugänglichem Geklüft,
Und eine selige Schar von flinken Nymphen bilde ihr Gefolge.
Nicht zeigt sie sich dem Auge jedes Sterblichen,
Wenn nagender Schweiß ihm nicht vom Herzen dringt
Und er durch Mannestum den Gipfel nicht erreicht.
Kann wohl, wer
bei hellem Verstand ist,
Loben den Lindier Kleobulos,
Wenn er den rastlosen Flüssen,
Wenn er den Blumen des Frühlings,
Wenn er dem Sonnenglanz und dem goldenen Monde
Und der Brandung des Meeres
Gleichsetzt ein Gebilde von sterblicher Hand?
Kann doch nicht mit göttlichem Werk sich messen.
Auch den Stein zerbröckelt der Sterblichen Armkraft.
Fort denn mit dem törichten Gedanken!
Welches Leben der
Menschen ist denn
ohne Freude begehrenswert,
welche Fülle von Macht?
Ohne diese ist selbst der Götter ewiges Sein nicht erstrebenswert.
Denn es bewegte
sich nicht zu der Zeit
blätterschüttelnder Wind, | der etwa verhinderte,
dass die verbreitete liebliche Stimme |
sich vermählte dem sterblichen Ohr.