Herodot und sein Werk
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- Die Aufgabenstellung: Ciceros Schlagwort von Herodot als "pater
historiae" hat zu Fehldeutungen verführt:
- Man misst ihn an (Thukydides oder) dem modernen wissenschaftlichen
Begriff von Historie. Aber mit der Feststellung dessen, was er "noch
nicht" war, wird man dem, was er war, nicht gerecht.
- Man betont seine Anfangsstellung und sieht nicht, dass er auch
ein Abschluss ist.
Herodots Platz ist in Wahrheit ein "Platz der Wende". Ihn
gilt es zu bestimmen.
- Lösungsansätze:
- Historische Lösungsansätze zur Bestimmung des "geometrischen
Ortes" von Herodot:
- Der "hohe Sinn" (die religiöse Idee), von dem
her alles Menschliche verstanden werden muss (Fr. Creutzer);
- Herodot als Objekt der historistischen Geschichtsschreibung
und Gelehrsamkeit:
- Nutzung als Datenquelle;
- Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte des Werkes.
- Pionier und Repräsentant der "Oral History"
- Der Übergang der kulturellen Führerschaft von den "Ioniern"
auf das Mutterland (Athen)
bestimmt den geometrischen Ort der herodoteischen Geschichtsauffassung:
Die Ionier sind
vom 8. bis 6. Jh. die Träger der wirtschaftlich-zivilisatorischen
und kulturellen Entwicklung. Die Nähe zum Orient macht sie
wissbegierig, offen für Fremdes und Neues (Kolonisation).
- Neben der Weiterentwicklung des Epos (Kunstform und Menschenbild):
Neuentwicklung zweier Literaturformen:
- Lyrik (Mensch als fühlendes und wollendes Einzelwesen):
Iambos und Elegie.
- Prosa als Kunstform der "rationalen" und
"kritischen" ἱστορίη und Aitiologie, die gegen
traditionelle Bindungen durch Religion und Konvention angeht.
Sie erscheint von Anfang an differenziert:
- Naturphilosophie (Thales,
Anaximander, Anaximenes),
- Genealogie, Erd- und Völkerkunde (Hekataios),
- medizinische Logoi (Hippokrates),
- Novelle (Kurzerzählung)
- Chronika
- Die Eroberung Ioniens durch die Perser (Ionischer Aufstand, Einnahme von Milet) beschleunigt den Übergang
der kulturellen Führungsrolle an Athen. Athen übernimmt
das Erbe nicht nur, sondern bereichert seine Weiterentwicklung.
- Analyse a) der konstitutiven Formelemente und Gedankenmotive des herodoteischen
Werkes und b) ihrer inneren und äußeren Ordnungsprinzipien:
- Übernommene konstitutive Formelemente und Gedankenmotive
- Sprache und Stil:
- Wortwahl: Mischung verschiedener Elemente (Kunstsprache):
einfaches Ionisch, attische Elemente, homerische Diktion, sophistische Bildungen,...
- Wortverbindung: Überwindung der einfachen Reihung
zu bereits innerlich gespanntem, aber noch eckigem Satzbau
(zwei Schlusssätze als Beispiele; 7,225; 1,45)
- Gattungsformen der ionischen Prosaliteratur,
die (außer der Genealogie) von Herodot aufgenommen, miteinander
verbunden und zugleich weiterentwickelt werden.
- Genealogien des Hekataios. Heroenstammbäume und die
damit verbundenen Sagen. Kritische Fortsetzung epischer
Vorläufer (Hesiod) in Prosa. Daran knüpft Herodot
bewusst nicht an. Seine Anfänge liegen nur wenige Generationen
vor seiner Zeit (mündliche Überlieferung).
- Geographisch-ethnographische Logoi:
- Perihegesis (Küstenfahrten mit Vorstößen
ins Landesinnere).
- Die γῆς περίοδος von Hekataios bildet um
500 v.Chr. den Prototyp der Perihegesis, ἱστορίη
und φυσική.
- Horos: einfachste Stadtchronik, die sich, als sie
literarisch wird, mit novellistischen Zügen anreichert:
- Land- und Volkskunde (verselbständigt sich aus
der Perihegesis: Historisches im Rahmen einer Königsgeschichte
vermischt mit landeskundlichem und ethnographischem
Material in chronologischer Folge)
- Persika (Dionysios von Milet)
- Lydiaka (Xanthos von Sardeis)
- Ionische Novelle: Fremdartige aber überraschende "Neuheit",
gebunden an eine große Persönlichkeit. Tendenz
zur Entmythologisierung, (Rationalisierung, Humanisierung,
Hellenisierung). Sprachstil: einfach, schmucklos kurz, pointiertes
Gespräch.
- Xanthos
- Charon von Lampsakos
- Beispiele aus Herodot: a) Gyges und Kandaules, b) Atys und Adrastos.
- Weiterentwicklungen der von Herodot übernommenen Strukturelemente:
- Geographisch-ethnographischer Exkurs
- Herodots primäres Interesse für Kult und Religion;
- Absehen von spekulativen und konstruktiven Elementen der ionischen Naturphilosophie, Mathematik und Astronomie; Empirie statt
Spekulation; Skepsis statt Hypothese;
- Ausrichtung auf glaubhafte Kunde (Empirie) macht ihn zum
Wegbereiter der politischen Historiographie des Thukydides:
Mensch statt Dinge, Staat statt Natur; Politik statt Physik;
- Primäres historisches Interesse: innere Erweiterung
der Ethnographie durch die Dimension der Geschichte, die
zum Hauptzweck wird.
- Kompositionsprinzip: Geographisch-ethnographische Exkurse
werden immer dann eingeschaltet, wenn die jeweiligen Völker
mit dem Expansionsdrang der vier Perserkönige Kyros, Kambyses, Dareios und Xerxes in Berührung kommen. Aus diesem Grund finden
Exkurse zum Westen in Herodots Werk keinen Platz.
- Novelle: Sie tritt nicht (wie vor Herodot) ausschließlich
als Einzelnovelle auf [z.B. Thrasybulos, 1,20-22; Pittakos und Kroisos,
1,27], sondern als kompositionell aufeinander bezogenen Novellenkränze:
Die "Gyges"-Novelle ist z.B. konstitutiv für
die Novellen um Kroisos und den gesamten "Lydikos Logos".
- Die Länder- und Völkergeschichte ist am stärksten
erweitert: Das Gesamtwerk Herodots ist im Grunde nichts
anderes als ein Περσικὸς λόγος, der entsprechend dem Expansionsdrang
der Perserkönige zu einer universalen Länder- und
Völkergeschichte wird.
- Neue Strukturelemente im Werk Herodots
- Die Reden: Reden mit kompositioneller Sonderstellung hat
Herodot in die Geschichtsschreibung eingeführt. Vorbild
kann Homer gewesen sein. Sie sind ein dichterisches (dramatisches)
Element und bereichern den darstellenden Bericht, um allgemeinere
oder persönlichere Gedanken und Stimmungen des Autors und
seiner Personen aufnehmen. Zwei Typen:
- Der episch-erzählende Typos (des αἶνος), Ihr Kern
ist das paränetische Exempel (ethisch religiöser
Färbung).
- Hom.Il.7: Nestor ruft zum Kampf auf und "erzählt"
(par-ainetisch) von seinen eigenen Taten.
- Hom.Il.9: Um auf Achilleus einzuwirken, "erzählt"
Phoinix sein eigenes Schicksal und das des Meleagros.
- Hdt.5,92: Rede des Korinthers Sosikles an die Spartaner
- Hdt.6,86: Rede des Spartanerkönigs Leutychides
an die Athener:
Beispiel des Spartaners Glaukos, dessen ganzes Geschlecht unterging, weil er
daran dachte, ein anvertrautes Gut nicht zurückzuerstatten.
- Der politisch-agonistische Typ der Debattenrede
- Hdt.8,140-144: Eine Redeszene, die in ihrer Konstellation
als Vorstufe zu Thukydides gelten kann (Unterschied:
a) ideal-ethische Einfärbung (Herodot ist ὴθικός)
statt brutale politische Wirklichkeit (Thukydides ist
πολιτικός); b) kollektives Auftreten der spartanischen und athenischen Redner).
- Die Gespräche:
Gespräche wurden von Herodot (nach dem Vorbild des Epos)
in die Geschichtsschreibung eingeführt und blieben weitgehend
ohne Nachfolge (Der "Melierdialog" des Thuk. ist andersartig).
Die Wichtigkeit der Gespräche für Herodot ergibt sich
aus:
- ihrer großen Ausdehnung,
- ihrer sorgfältigen Ausarbeitung,
- ihrer allgemeinen Gedankentiefe,
- ihrer zentralen Kompositionsstelle.
Beispiele:
- Hdt.7,44 ff.: Xerxes - Artabanos: unmittelbar bevor
Xerxes den Hellespont überquert (Gespräch über
die Sinnhaftigkeit des Unternehmens);
- Hdt.7,101-104:
Demaretos - Xerxes: Zwischen der Darstellung der persischen Macht und vor den Thermopylen und Kap Artemision (Gespräch
darüber, ob es die Griechen überhaupt wagen, gegen die überlegene Streitmacht
der Perser anzutreten)
- Hdt.7,209:
Demaretos - Xerxes: unmittelbar vor den Thermopylen (Gespräch
darüber, was die gymnastischen und kosmetischen Vorbereitungen
der Spartaner auf den Kampf zu bedeuten hätten.)
- Hdt.7,234:
Demaretos - Xerxes: Neuplanung unmittelbar nach den Thermopylen
(Demaretos rät Xerxes, Kythera zu besetzen, unterliegt
aber dem Einspruch des Achaimenes).
- Hdt.8,65: Demaretos
- Dikaios: unmittelbar vor Salamis (Gespräch über ein göttliches Zeichen von Eleusis her).
- Die bekenntnishaften Stellungnahmen (γνώμην ἀποδέξασθαι,
7,139).
Gemeint sind nicht die vielen vereinzelten Stellungnahmen zur
Glaubwürdigkeit einzelner Quellen oder der sachlichen Richtigkeit
von Fakten, sondern das emphatische Bekenntnis (Parteiergreifen)
in einer wichtigen Sache. [Die Emphase betrifft das Ethos der
Sache, nicht (wie bei Hekataios) die Person des Autors.].
Beispiele:
- Hdt.7,152: Das Verhalten der Argiver im Krieg;
- Hdt.6,121 ff.: Verteidigung der Alkmaioniden gegen den
Vorwurf des Verrates;
- Hdt.7,214: Bloßstellung des Ephialtes als Verräter
bei den Thermopylen.
- Hdt.7,139: Bewunderndes Urteil über die Leistung
der Athener:
Sie sind die Retter Griechenlands.
[Den Versuch, daraus eine proathenische Tendenz seiner Schriftstellerei ableiten, muss man abweisen:
Herodot hat kein geschlossenes politisches Weltbild.]
- Analyse der leitenden Ideen:
- Leitmotive: Sie verbinden a) ursprünglich disparate Einzelgeschichten
durch homogene Sinngebung (Reflexion) zu einem einheitlichen Komplex
und ordnen (ohne jeden Schematismus) b) solche Komplexe in die Struktur
des Gesamtwerkes ein:
- Das national-ethische Motiv vom Gegensatz Hellenen - Barbaren, Asien - Europa, Despotie - Freiheit:
- die durch πενίη bedingte Verpflichtung der Griechen (Spartaner)
auf ἀρετή, ἐλευθερίη und den νόμος ἰσχυρός (Sieg oder Tod)
im Gegensatz zu πλοῦτος, πλῆθος, δεσποσύνη der Perser.
- die uralte (mythisch
begründete) Erbfeindschaft zwischen Ost und West aufgrund
einer ἀδικίη als Ursache (αἰτίη).
Herodot fragt nach der ἀρχὴ τῆς ἔχθρης und verkettet die
Ereignisse nach dem Gerechtigkeitsprinzip von Schlag und
Gegenschlag ἀδικίη und τίσις):
- er referiert (Hdt.1,1) persische Quellen, die eine Kette von Entführung mythischer
Frauen als Erklärung zugrunde legen: Phönizier
(Io) - Kreter (Europa); Griechen (Medea) - Trojaner (Helena); Griechen (Trojanischer Krieg - Perserkrieg). Den Argumentationswert
dieser mythischen Kette weist Herodot zurück.
- Der, von dem er "weiß",
dass er als erster mit dem Unrecht begonnen hat, ist Kroisos.
Mit ihm setzt die historische Verkettung ein, wie er
sie sieht: lydisch- persische Unterwerfung Ioniens - ionischer Aufstand; athenisch-eritreische
Hilfeleistung - großer Perserkrieg.
- Das religiös-metaphysische
Motiv vom Gegensatz Mensch - Gott. Die Einsicht in das allgemein
Menschliche verhindert dass er den Feind verachtet und für
das Eigene (Ionien, Athen, Griechenland)
enthusiastisch wird.
- τὸ θεῖον πᾶν φθονερὸν καὶ ταραχῶδες, 1,32,1
- ὁ θεὸς φθονερὸς εὑρίσκεται ἐών, 7,46
- μάθε, ὅτι αἱ συμφοραὶ τῶν ἀνθρώπων ἄρχουσι καὶ οὐκὶ ὥνθρωποι
τῶν συμφορέων - Merke wohl, dass die Zufälle über
die Menschen gebieten und nicht die Menschen über die
Zufälle (Artabanos zu Xerxes) Hdt.7,49
- εὐπρηξίης οὐκ ἔστι ἀνθρώποισι οὐδεμία πληθώρη - im Glück
kennt der Mensch keine Sättigung (Artabanos zu Xerxes) Hdt.7,49
- ἡ ἀνθρωπηίη εὐδαιμονίη οὐδαμὰ ἐν τὠυτῷ μένει, 5,4
- πᾶν ἐστι ἄνθρωπος συμφορή, 1,32,4
- αἱ συμφοραὶ τῶν ἀνθρώπων ἄρχουσι καὶ οὐκὶ ὥνθρωποι τῶν
συμφορέων, 7,49
- κύκλος τῶν ἀνθρωπηίων ἐστὶ πρηγμάτων, περιφερόμενος δὲ
οὐκ ἐᾷ αἰεὶ τοὺς αὐτοὺς εὐτυχέειν, 207,2
- χρῆν γὰρ Κανδαύλῃ γενέσθαι κακῶς, 1,8
- Konsequenzen für das menschliche Verhalten:
- Die Konsequenz, die der Mensch daraus für sein
Handeln zu ziehen hat, ist besonnene Risikokalkulation
(εὐβουλία); so formuliert
- ebenfalls Artabanos gegenüber Xerxes: Ἀνὴρ
δὲ οὕτω ἂν εἴη ἄριστος, εἰ βουλευόμενος μὲν ἀρρωδέοι,
πᾶν ἐπιλεγόμενος πείσεσθαι χρῆμα, ἐν δὲ τῷ ἔργῳ
θρασὺς εἴη - Der wird aber der tüchtigste Mann
sein, der bei der Beratung ängstlich ist und
jeden Fall, der eintreten kann, erwägt, bei
der Ausführung aber allen Mut zeigt. Herod.7,49
- oder Themistokles vor Salamis gegenüber Eurybiades:
οἰκότα μέν νυν βουλευομένοισι ἀνθρώποισι ὡς τὸ ἐπίπαν
ἐθέλει γίνεσθαι· μὴ δὲ οἰκότα βουλευομένοισι οὐκ
ἐθέλει οὐδὲ ὁ θεὸς προσχωρέειν πρὸς τὰς ἀνθρωπηίας
γνώμας - Den Menschen nun, die einen vernünftigen
Ratschluss fassen, pflegte er gewöhnlich zu
glücken; wo sie aber keinen vernünftigen
Ratschluss fassen, da pflegt auch nicht einmal die
Gottheit der menschlichen Einsicht Beistand zu verleihen. Herod.8,60c
- Im Gegensatz zu dem wohlberaten Handelnden, wird der,
der seine prinzipielle Gefährdung nicht wahrnimmt,
Besonnenheit als Furcht beschimpft, dem Wagemut das
Wort redet und daher seine Möglichkeiten überschätzt,
scheitern:
- Diese Position vertritt Xerxes gegenüber
dem "Warner" Artabanos bei Abydos. Z.B.:
Εἰ γὰρ δὴ βούλοιο ἐπὶ τῷ αἰεὶ ἐπεσφερομένῳ πρήγματι
τὸ πᾶν ὁμοίως ἐπιλέγεσθαι, ποιήσειας ἂν οὐδαμὰ οὐδέν·
κρέσσον δὲ πάντα θαρσέοντα ἥμισυ τῶν δεινῶν πάσχειν
μᾶλλον ἢ πᾶν χρῆμα προδειμαίνοντα μηδαμὰ μηδὲν ποιέειν.
- würdest du nie etwas zu Stande bringen: es
ist aber besser, guten Mutes bei jeder Sache lieber
die Hälfte der Gefahren zu ertragen, als aus
einem Vorgefühl von Furcht bei jeder Sache
gar nichts zu ertragen. Herod.7,50
- Beispiele:
- Solon - Kroisos:
- Herodot verbindet ursprünglich getrennte Geschichten
unter beiden Leitmotiven zu einem einheitlichen Komplex:
- Tellos (Umkreis der Sieben Weisen);
- Kleobis und Biton (delphische
Frömmigkeit); [innere Bezüge zur Unterredung
des Xerxes mit Artabanos bei Abydos, Hdt.7,44]
- theoretisches Räsonnement über die Unbeständigkeit
des Menschlichen;
- der Kroisossohn
Atys und Adrestos;
- Einbindung in das Ganze: Zusammenhang nach vorn
mit Gyges - Kandaules,
nach hinten mit dem Λυδικὸς λόγος.
- Hdt.9,16: Gespräch des Persers unmittelbar vor der Schlacht bei Plataiai mit dem Orchomenier Thersandros beim Gastmahl des Attaginos:
Der Perser hat die richtige Einsicht in die unausweichliche Vergänglichkeit
des Menschlichen, diese Einsicht kommt aber unter dem Zwang
der Despotie nicht zur Geltung (᾿Εχθίστη δὲ ὀδύνη ἐστὶ τῶν ἐν
ἀνθρώποισι αὕτη, πολλὰ φρονέοντα μηδενὸς κρατέειν.).
- Ebenso die bereits genannten anderen Beispiele:
- Hdt.8,65: Demaretos - Dikaios: unmittelbar vor Salamis:
Die eleusinischen Götter kämpfen auf Seiten der Griechen.
- Hdt.7,101-104: Demaretos - Xerxes: zwischen der Darstellung
der persischen Macht und vor den Thermopylen und Kap Artemision
- Hdt.7,44 ff.: Xerxes - Artabanos: unmittelbar bevor
Xerxes den Hellespont überquert
- Hdt.7,209: Demaretos - Xerxes: unmittelbar vor den Thermopylen:
Ausweitung des nationalethischen Aspekts
- Hdt.1,207: Kroisos warnt Kyros vor seinem Zug gegen die Massageten vor dem Wandel alles Menschlichen
(dem κύκλος τῶν ἀνθρωπηίων πρηγμάτων). Er beruft sich auf seine
παθήματα, die ihm μαθήματα geworden sind.
- Hdt.7,44 ff.: Xerxes - Artabanos:
Angesichts der Heeresmassen unmittelbar vor der Überquerung
des Hellesponts preist Xerxes sich glücklich und bricht
dann sofort in Tränen aus (ἐνθαῦτα ὁ Ξέρξης ἑωυτὸν ἐμακάρισε,
μετὰ δὲ τοῦτο ἐδάκρυσε), weil ihn der Gedanke an die Kürze
des Lebens bedrängt. Sein Onkel Artabanos verschärft
den Pessimismus durch das Motiv der Sehnsucht nach dem Tod als
Zuflucht vor dem Leid. Seine Warnung zielt auf den
- θεὸς φθονερός, 7,46
- auf die den Menschen beherrschenden συμφοραί, 7,49
- auf die Versuchung der Maßlosigkeit: ἀνθρώποισι
οὐδεμία πληθώρη, 7,49
Xerxes verweist in seiner Erwiderung
- allgemein auf die Notwendigkeit des riskanten Handelns,
der sich der Mensch grundsätzlich nicht entziehen könne.
Nur wer wagt, gewinnt (7,50: Τοῖσι τοίνυν βουλομένοισι ποιέειν
ὡς τὸ ἐπίπαν φιλέει γίνεσθαι τὰ κέρδεα, τοῖσι δὲ ἐπιλεγομένοισί
τε πάντα καὶ ὀκνέουσι οὐ μάλα ἐθέλει.), und
- auf die Tradition des Perserreiches,
das seinen Erfolg diesem riskanten Handeln verdanke (7,50:
μεγάλα γὰρ πρήγματα μεγάλοισι κινδύνοισι ἐθέλει καταιρέεσθαι).
- Der Kronrat der Perser:
Obwohl Herodot die politischen Gründe für den Xerxeskrieg
kennt (Rache für Marathon,
Strafe für die Unterstützung im Ionischen Aufstand, Treiben der Peisistratiden) sucht Herodot die letzten
Motive nicht im politischen Bereich, sondern im allgemein Menschlichen.
Wie Homer das Geschehen mit einer Götterversammlung einleitet
und Aischylos und Phrynichos mit einer Versammlung, lässt
auch Herodot den persischen Kronrat tagen.
- Stufe:
- Xerxes teilt seinen
Kriegsplan mit und begründet ihn aus
- aus der Tradition (οὐδαμά κω ἠτρεμίσαμεν, 7,8)
- aus dem göttlichen Willen (θεός τε οὕτω ἄγει...
7,8)
- politischen und Nützlichkeitsmotiven (...καὶ
αὐτοῖσι ἡμῖν συμφέρεται ἐπὶ τὸ ἄμεινον, 7,8). Ruhm
(εὑρίσκω ἅμα μὲν κῦδος ἡμῖν προσγινόμενον...), Landgewinn
(...χώρην τε); Rache (τιμωρίην τε καὶ τίσιν γινομένην,
7,8; ἵνα ᾿Αθηναίους τιμωρήσωμαι, 7,8).
- Mardonios redet
Xerxes bestätigend nach dem Mund lobt in überschwänglich
und versucht, die Griechen als Feinde herabzusetzen.
- Artabanos (Xerxes'
Onkel) rät ab. Er verweist auf
- den Wert der εὐβουλίη,
- den φθόνος θεῶν,
- dass das Göttliche das allzu Hohe zurechtstutzt.
- Xerxes weist zornig die Empfehlungen des Artabanos
zurück. Seine Argumente sind vom Anfang bekannt,
werden jetzt aber auf den Ost-West-Konflikt zugespitzt.
- Stufe:
- Xerxes nimmt seinen Entschluss zurück und zwar
trotz eines bedrohlichen Traumgesichts.
- Stufe:
- Das Traumgesicht erscheint erneut und droht ihm seinen
Niedergang an, falls er nicht in den Krieg zieht. Die
Wahrheit des Traumes soll an Artabanos (Rollentausch)
erprobt werden.
- Artabanos wird ebenfalls vom Traumgesicht schwer bedroht
und ändert seine Meinung: Der Krieg ist gottgewollt.
Nicht zum Verderben der Griechen,
wie er annimmt, sondern zu dem des Xerxes. Doch den
Trug des Traumes durchschaut Artabanos nicht.
- Deutung: Die tragische Weltsicht in Epos, Tragödie
und Herodots Werk: ἀπάτη führt in die ἄτη, zu dem "was
geschehen muss" (τὸ χρεὸν γενέσθαι - ὅτι δεῖ γενέσθαι
ὲκ τοῦ θεοῦ - χρῆν γὰρ Κανδαύλῃ γενέσθαι κακῶς).
- Parallele aus dem Epos:
- im 2. Gesang der Ilias kündigt ein Trugtraum
Agamemnon die Eroberung Troias an, um sein
Heer in Wahrheit ins Verderben zu führen.
- Athena täuscht Hektor, als sein Ende gekommen
ist.
- Auch in der Tragödie täuscht der Gott den,
der er verderben will:
- Athena täuscht Aias, sie schlägt ihn
mit Wahnsinn, so dass er Taten begeht, die ihm die
Möglichkeit nehmen, wieder bei Sinnen weiterzuleben.
- Soph.Ant.615 wird als Weisheitsspruch zitiert:
"Dem erscheint das Unheil als Gut, dem ein
Gott den Sinn zur Ate führt."
- Aischyl.Pers.65
- Beispiel bei Herodot:
- Hdt.3,39-43: Polykrates:
Übersteigertes Glück weckt den Neid der
Götter und führt zwangsläufig ins
Verderben
- Hdt.4, 205: Pheretime (Φερετίμη): Übertriebene
Rachsucht weckt den Neid der Götter.
- Hdt.7,133-137: Sperthias
und Bulis: Übertretung wird von der Gottheit
geahndet.
- Anaximander:
In seinem "Satz"
(VS12 B 1) geht von einem "mit Notwendigkeit"
erfolgenden, also gesetzesmäßigen Ausgleich
von ἀδικίη und τίσις in kosmischer Dimension aus.
- Zusammenfassung:
Herodot vereinigt die Elemente der ionischen Historie (ἱστορίη) mit denen der ethnographischen Prosaerzählung
(Περσικὸς λόγος). Er stellt das Geschehen unter das Gesetz (τὸ χρεὸν,
νόμος, ἀρετή) und das menschliche Maß.
Sententiae excerptae: Griech. zu "Herod"38
Οὐδεὶς οὕτω ἀνόητός ἐστι, ὅστις πόλεμον πρὸ εἰρήνης αἱρέεται· ἐν μὲν γὰρ τῇ οἱ παῖδες τοὺς πατέρας θάπτουσι, ἐν δὲ τῷ οἱ πατέρες τοὺς παῖδας.
niemand ist so töricht, den Krieg dem Frieden vorzuziehen; denn in dem einen begraben die Söhne die Väter, in dem andern aber die Väter ihre Söhne.
Herod.1,87
57
ἐπὶ ξυροῦ ἀκμή
auf des Messers Schneide
Hom. Il 10, 173; Herod. 6, 11
Literatur: zu "Herod"1163
Alföldy, G.
Zeitgeschichte und Krisenempfingung bei Herodian
in: Herm. 99/1971,429
116
Allroggen, D.
Herodot als literarisches und politisches Vorbild des Demosthenes
in: Herm.103/1975,423
1231
Aly, W.
Volksmärchen, Sage und Novelle bei Herodot und seinen Zeitgenossen
Göttingen (Vandenhoeck) 1969
1493
Ameling, W.
Herodes Atticus
Diss. Köln 1982 (Hildesheim, Subsidia epigraphica 11 )
57
Barié, P.
Fünf Kapitel Herodot - Struktur des historischen Exkurses
in: AU XIV 1,5
72
Beck, I.
Ringkomposition bei Herodot u.ihre Bedeutung für die Beweistechnik
Hildesheim (Olms, Spudasm. 25) 1971
2343
Becker, O.
Das Bild des Weges im frühgriechischen Denken
Hermes Einzelschrift H.4 1937
85
Bergmann, M.
Lob Athens. Ein Vergleich von Herodot (7,138-144), Thukydides (1,73-78), Isokrates (Panegyrikos 50) und Sophokles (Oidipus auf Kolonos 1518 ff.)
in: Anregung 39, 3/1993, 179-188
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Bichler, R.
Herodots Welt. Der Aufbau der Historie am Bild der fremden Länder und Völker, ihrer Zivilisation und ihrer Geschichte
Berlin (Akademie Verlag) 2000
2733
Bichler, R. / Rollinger, R.
Herodot
Hildesheim, Olms Studienbücher Antike, Bd.3) 2001
97
Bischoff, H.
Sinn des letzten Kapitels (Herodot)
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
98
Bischoff, H.
Warner bei Herodot
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
2351
Brandenburg, Dietrich
Medizinisches bei Herodot. Eine literaturhistorische Studie zur antiken Heilkunde mit 47 Karten und 16 Abbildungen.
Berlin, Verlag Bruno Hessling 1976
115
Bringmann, K.
Verfassungsdebatte bei Herodot 3,80-82 und Dareios' Aufstieg..
in: Herm.104/1976,266
5
Christ, K.
Wilde sind eben nicht unvenünftiger,.. Rez. zu R.Bichler: Herodots Welt
in: FAZ 47/24.02.01, S. 49
117
Cobet, J.
Wann wurde Herodots Darstellung der Perserkriege publiziert?
in: Herm.105/1977,2
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Coray, Marina
Wissen und Erkennen bei Sophokles
Basel [u.a.] : Reinhardt, 1993
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Deffner, August
Die Rede bei Herodot und ihre Weiterbildung bei Thukydides
München : Salesian. Offizin, 1933
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Elastizität des Stils (Herodot)
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
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Diels, H.
Anfänge der Philologie bei den Griechen. Herodot und Hekataios
in: Kl.Schr.Phil., Darmstadt (WBG) 1969
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Der athenische Bürger bei Herodot und Thukydides
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Aus Herodots Gedankenwelt
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Doblhofer, E.
Herodot - abermals "Vater der Geschichte"
in: Gymn 71/1964
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Herodot-Studien Hildesheim
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Arete und tragische Bewusstheit bei Sophokles und Herodot
in: F.Hörmann (Hg.) (1), S. 6-128
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Herodot - Sophokles. Hohe Arete
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
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Tradition und Form im Werke Herodots
in: Gymn.3-4/1961 S.239ff.
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Funktion der Novellen im Werk Herodots
in: Kurz..: Gnomos., München 1981
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Geschehen und Götter (Herodot)
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
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Focke, F.
Herodot als Historiker
Stuttgart (Kohlhammer) 1927
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Fragstein, A.v.
Herodotea. 2.Zu Herod. IX 108-113
in: Gymn 67/1960
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Fränkel, H.
Verknüpfung (Herodot)
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
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Freyer, H.
Historische Sehen (Herodot)
in: Marg (Hg.): Herodot, WBG 1965 (WdF)
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Friedrich, W.H.
Tod des Tyrannen. Poetische Gerechtigkeit.. (Geschichtschreibung, Herodot)
in: AuA 18/1972,97
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Fritz, K.v.
Griechische Geschichtsschreibung I-II
Berlin 1967
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Gährken, B.
Herodotlektüre auf der Oberstufe des altsprachlichen Gymnasiums
in: AU III 3,22
46
Gigante, M.
Herodot, der erste Historiker des Abendlandes
in: Marg (Hg.): Herodot,
28
Glaser, K.
Wunder und Rationalismus bei Herodot
in: Gymn.6/1932 S.200ff.
29
Glaser, O
Perdikkassage (ein Sonnenmärchen) und andere Dynastiegründersagen bei Herodot
in: Gymn.1-2/1936 S.21ff.
47
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Geschichtsschreibung und Poesie (Herodot)
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