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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| quod cum ex omnibus in circuitu partibus altissimas rupes despectusque haberet, una ex parte leniter acclivis aditus in latitudinem non amplius ducentorum pedum relinquebatur; quem locum duplici altissimo muro munierant; tum magni ponderis saxa et praeacutas trabes in muro conlocabant. Caes.Gall.2,29,3 | Diese war rings von den höchsten und schroffsten Felsen umgeben und bloß auf einer Seite durch einen sanft aufsteigenden Weg, der nur 200 Fuß breit war, zugänglich. Diesen Punkt hatten sie bereits mit einer äußerst hohen Doppelmauer gesichert; jetzt aber häuften sie auf diese Mauer noch die schwersten Felsstücke und sehr spitze Balken. |
| postea vallo pedum in circuitu quindecim milium crebrisque castellis circummuniti oppido se continebant. Caes.Gall.2,30,2 | Als sie aber Cäsar in einem Umkreis von 15 Meilen mit einem 12 Fuß hohen Wall einschloss und zahlreiche Vorwerke anbrachte, verhielten sie sich ruhig. |
| Cum in Italiam proficisceretur Caesar, Ser. Galbam cum legione XII. et parte equitatus in Nantuatis, Veragros Sedunosque misit, qui a finibus Allobrogum et lacu Lemanno et flumine Rhodano ad summas Alpes pertinent. Caes.Gall.3,1,1 | Als Cäsar nach Italien ging, schickte er Servius Galba mit der zwölften Legion und einem Teil der Reiterei in das Gebiet der Nantuaten, Veragrer und Sedunen, das sich von der Landschaft der Allobroger, dem Genfer See und der Rhône bis zu den Höhen der Alpen erstreckt. |
| qui vicus positus in valle, non magna adiecta planitie, altissimis montibus undique continetur. Caes.Gall.3,1,5 | die in einem Tal hinter einer nicht gar großen Ebene liegt und auf allen Seiten von sehr hohen Bergen eingeschlossen ist. |
| ita commutata fortuna eos, qui in spem potiundorum castrorum venerant, undique circumventos intercipiunt et ex hominum milibus amplius triginta, quem numerum barbarorum ad castra venisse constabat, plus tertia parte interfecta reliquos perterritos in fugam coniciunt ac ne in locis quidem superioribus consistere patiuntur. Caes.Gall.3,6,2 | Also wendete sich das Glück. Die Römer schlossen die Feinde, die das Lager bereits in ihren Händen wähnten, von allen Seiten ein und töteten von den 30.000, die je nach zuverlässigen Nachrichten gegen das Lager herangerückt waren, mehr als den dritten Teil. Die übrigen schlugen sie hals über kopf so in die Flucht, dass sie nicht einmal auf den Höhen zum Stillstand kamen. |
| Erant eiusmodi fere situs oppidorum, ut posita in extremis lingulis promunturiisque neque pedibus aditum haberent, cum ex alto se aestus incitavisset, quod bis accidit semper horarum duodenarum spatio, neque navibus, quod rursus minuente aestu naves in vadis adflictarentur. Caes.Gall.3,12,1 | Die festen Plätzen der Veneter lagen fast alle an den Spitzen von Landzungen und Vorgebirgen. Man konnte sie also auf der Landseite nicht angreifen, sobald von des hohen See aus die Flut eingetreten war, was alle zwölf Stunden der Fall ist. Weil ferner beim Eintritt der Ebbe die Schiffe auf den Untiefen Beschädigungen erlitten, war auch der Angriff auf der Seeseite nicht leicht möglich. |
| cuius loci haec erat natura atque ita montibus angustis mare continebatur, uti ex locis superioribus in litus telum adigi posset. Caes.Gall.4,23,3 | Die Örtlichkeit jener Gegend war aber so beschaffen: eng anliegende Berge schlossen das Meer so sehr ein, dass man von ihren Höhen mit den Wurfwaffen den Rand der Küste erreichen konnte. |
| erat ob has causas summa difficultas, quod naves propter magnitudinem nisi in alto constitui non poterant, militibus autem ignotis locis, impeditis manibus, magno et gravi onere armorum pressis simul et de navibus desiliendum et in fluctibus consistendum et cum hostibus erat pugnandum, Caes.Gall.4,24,2 | Cäsar befand sich in einer sehr misslichen Lage, weil seine Schiffe ihrer Größe wegen nur in der hohen See haltmachen konnten, und seine Soldaten, unbekannt mit der Gegend, am freien Gebrauch der Hände gehindert und mit den vielen schweren Waffen belastet, zugleich von den Schiffen herabspringen, mitten in den Fluten festen Fuß fassen und mit den Feinden kämpfen mussten. |
| Equites hostium essedariique acriter proelio cum equitatu nostro in itinere conflixerunt, ita tamen, ut nostri omnibus partibus superiores fuerint atque eos in silvas collesque compulerint. Caes.Gall.5,15,1 | Die feindliche Reiterei Flächen samt den Kämpfern der Streitwagen fiel die römische Reiterei auf dem Weg heftig an: doch behielten die Römer allenthalben die Oberhand und schlugen den Feind in die Wälder und nach den Höhen zurück. |
| Postero die procul a castris hostes in collibus constiterunt rarique se ostendere et lenius quam pridie nostros equites proelio lacessere coeperunt. Caes.Gall.5,17,1 | Tags darauf stellten sich die Feinde weit vom Lager auf den Höhen, zeigten sich nur zerstreut und reizten die Römer weniger hitzig zum Kampf. |
| Ab hac spe repulsi Nervii vallo pedum X et fossa pedum XV hiberna cingunt. Caes.Gall.5,42,1 | In dieser nächsten Hoffnung betrogen zogen die Nervier einen neun Fuß hohen Wall und einen 15 Fuß tiefen Graben um das Winterlager. |
| Catuvolcus rex dimidiae partis Eburonum, qui una cum Ambiorige consilium inierat, aetate iam confectus, cum laborem aut belli aut fugae ferre non posset, omnibus precibus detestatus Ambiorigem, qui eius consilii auctor fuisset, taxo, cuius magna in Gallia Germaniaque copia est, se exanimavit. Caes.Gall.6,31,5 | Catuvolcus, der König einer Hälfte der Eburonen, der an der Verschwörung des Ambiorix teilnahm, aber seines hohen Alters wegen unfähig war, die Last des Krieges oder der Flucht zu ertragen, vergiftete sich unter Fluch und Verwünschun des Ambiorix als des Urhebers der ganzen Sache, mit dem Beerensaft des Eibenbaumes, der in Gallien und Germanien in großer Menge wächst. |
| eorum impetum Galli sustinere non potuerunt atque in fugam coniecti multis amissis se ad agmen receperunt. quibus profligatis rursus oppidani perterriti comprehensos eos, quorum opera plebem concitatam existimabant, ad Caesarem perduxerunt seseque ei dediderunt. Caes.Gall.7,13,2 | Ihrem Angriff vermochten die Gallier nicht standzuhalten, sondern wurden in die Flucht geschlagen und zogen sich unter hohen Verlusten zum Hauptheer zurück. Durch diesen Misserfolg gerieten die Bewohner der Stadt aufs neue in Schrecken, ergriffen diejenigen, die man für die Urheber des Aufstandes hielt, lieferten sie an Cäsar aus und unterwarfen sich ihm förmlich. |
| Caesar ex eo loco quintis castris Gergoviam pervenit equestrique eo die proelio levi facto, perspecto urbis situ, quae posita in altissimo monte omnes aditus difficiles habebat, de oppugnatione desperavit, de obsessione non prius agendum constituit, quam rem frumentariam expedisset. Caes.Gall.7,36,1 | Cäsar kam hierauf in fünf Tagesmärschen in Gergovia an und hatte noch an dem selben Tag ein kleines Reitergefecht. Nachdem er die Lage der Stadt, die auf einem sehr hohen Berg erbaut und deswegen nur schwer zugänglich war, in Augenschein genommen hatte, gab er alsbald die Hoffnung auf, sie im Sturm zu nehmen. Er wollte auch keine Belagerung beginnen, bevor er hinlänglich für Lebensmittel gesorgt hätte. |
| at Vercingetorix, castris prope oppidum in monte positis, mediocribus circum se intervallis separatim singularum civitatum copias conlocaverat atque omnibus eius iugi collibus occupatis, qua despici poterat, horribilem speciem praebebat Caes.Gall.7,36,2 | Vercingetorix aber hatte sein Lager nahe bei der Stadt auf dem Berg aufgeschlagen und um sich herum die Truppen der verschiedenen Völkerschaften in mäßigem Abstand voneinander aufgestellt. Weil er so alle Höhen dieses Gebirges besetzt hielt, bot dort, wo die Fernsicht ungestört war, das Ganze einen recht fürchterlichen Anblick. |
| qui cum vix equo propter aetatem posset uti, tamen consuetudine Gallorum neque aetatis excusatione in suscipienda praefectura usus erat neque dimicari sine se voluerat. Caes.Gall.8,12,5 | Dieser Mann, seines hohen Alters wegen kaum fähig, zu Pferd zu sitzen, hatte sich, wie dies bei den Galliern gewöhnlich ist, dennoch nicht von der Übernahme des Oberbefehls abhalten lassen, sondern wollte durchaus seine Landsleute in den Kampf begleiten. |
| exstruitur agger in altitudinem pedum LX. conlocatur in eo turris decem tabulatorum, non quidem quae moenibus adaequaret - id enim nullis operibus effici poterat -, sed quae superaret fontis fastigium. Caes.Gall.8,41,5 | Ein Wall wurde aufgeworfen bis zu einer Höhe von neun Fuß; auf diesem wurde ein Turm von zehn Stockwerken errichtet, freilicht nicht so, dass er die Höhe der Mauer erreichte (dies war durch kein Werk möglich), aber doch den hohen Punkt, wo die Quelle war, beherrschte. |
| res enim gerebatur et excelso loco et in conspectu exercitus nostri, magnusque utrimque clamor oriebatur. ita quam quisque poterat maxime insignis, quo notior testatiorque virtus esset eius, telis hostium flammaeque se offerebat. Caes.Gall.8,42,4 | Denn die Sache fiel auf einem hohen Punkt vor und in den Augen des ganzen Heeres, und von beiden Seiten erhob man ein gewaltiges Geschrei. Um seine Tapferkeit desto offenbarer zu bewähren, bot sich jeder möglichst auffallend den Geschossen der Feinde und der Flamme dar. |
| haec imperat vallo pedum duodecim muniri, loriculam pro hac ratione eius altitudinis inaedificari, fossam duplicem pedum quinum denum lateribus deprimi derectis, turres excitari crebras in altitudinem trium tabulatorum, pontibus traiectis constratisque coniungi, quorum frontes viminea loricula munirentur, Caes.Gall.8,9,3 | Dies wurde mit einem zwölf Fuß hohen Wall befestigt und oben an der Fläche des Walles ringsherum eine verhältnismäßige Brustwehr mit Schießscharten geführt. Dazu kam noch ein doppelter Graben, fünfzehn Fuß tief, mit senkrechten Wänden, viele Türme, drei Stockwerke hoch, die mit übergeworfenen und überdeckten Brücken verbunden wurden, deren eine Seite dem Feind zugekehrt, man mit Brustwehren aus Ruten deckte. |
| vastus animus inmoderata, incredibilia, nimis alta semper cupiebat. Sall.Cat.5,5 | Sein wüster Sinn strebte immer nach dem Maßlosen, Unwahrscheinlichen, schwindlig Hohen. |
| sed gloriae maxumum certamen inter ipsos erat: se quisque hostem ferire, murum ascendere, conspici, dum tale facinus faceret, properabat. eas divitias, eam bonam famam magnamque nobilitatem putabant. laudis avidi, pecuniae liberales erant; gloriam ingentem, divitias honestas volebant. Sall.Cat.7,6 | Unter ihnen selbst bestand dabei der lebhafteste Wetteifer um Ruhm. Jeder suchte zum Beispiel vor den anderen einen Feind niederzustrecken, eine Mauer zu ersteigen, die Augen, während er eine solche Tat vollbrachte, auf sich zu ziehen. Darin sahen sie den Reichtum, darin guten Ruf und hohen Adel. Geizig um Ruhm, waren sie freigebig mit Geld; Ruhm wünschten sie haufenweise, von Reichtum nur, was recht war. |
| verum parcite dignitati Lentuli, si ipse pudicitiae, si famae suae, si dis aut hominibus umquam ullis pepercit. Sall.Cat.52,32 | Ja, nehmt Rücksicht auf den hohen Rang des Lentulus, wenn er selbst auf seine Achtbarkeit, seinen Ruf, auf Götter und Menschen je Rücksicht genommen hat! |
| Tum Antonius vehementer se adsentiri Crasso dixit, quod neque ita amplecteretur artem, ut ei solerent, qui omnem vim dicendi in arte ponerent, neque rursus eam totam, sicut plerique philosophi facerent, repudiaret. "Sed existimo" inquit "gratum te his, Crasse, facturum, si ista exposueris, quae putas ad dicendum plus quam ipsam artem posse prodesse." Cic.de_orat.1,110. | Hierauf sagte Antonius, er stimme dem Crassus vollkommen bei, dass er weder der Wissenschaft einen so hohen Wert beilege, wie die zu tun pflegten, die die ganze Bedeutung der Beredsamkeit auf die Wissenschaft gründeten, noch auch hinwieder sie gänzlich verwerfe, wie die meisten Philosophen täten. "Aber", fuhr er fort, "ich glaube, Crassus, du würdest den Anwesenden einen Gefallen erweisen, wenn du auseinandersetzen wolltest, welche Hilfsmittel der Beredsamkeit du für noch nützlicher hältst als die Wissenschaft selbst." |
| Ita pulcherrima illa et maxime naturali carent amicitia per se et propter se expetita, nec ipsi sibi exemplo sunt, haec vis amicitiae et qualis et quanta sit. Cic.Lael.80.a | So entbehren sie jene so schöne und so natürliche Freundschaft, die an und für sich begehrenswert ist; und sind sich so nicht selbst Beispiel für das Wesen der Freundschaft, ihren hohen Wert und ihre Wichtigkeit. |
| Vetustissimos nobilissimosque Sueborum Semnones memorant; fides antiquitatis religione firmatur. Tac.Germ.39,1 | Als die Ältesten und Edelsten unter den Sueben bezeichnen sie die Semnonen. Eine Bestätigung ihres hohen Alters bietet ein religiöser Brauch: |
| 2014.05.19 "Argentaria Germana" integris pecuniis indiget. Praeterita septimana exeunte non ex inopinato caput suum augere coepit. Magnam stipem Hamad Bin Iassim Bin Iabor Al-Thani, Quatarius phylarchus, chrematisterio devitato conferet, qua sex percentas omnium partium possidat. Quod reliquum est, argentaria recentibus sortibus in foro argentario vendendis colliget. Hodie, Lunae die, argentaria metas suas propositas reducere atque aegre pati pretium sortium non mediocriter deductum esse debebat. 2014.05.19 | Die "Deutsche Bank" benötigt frisches Geld. Am vergangenen Wochenende begann sie nicht unerwartet damit, ihr Kapital aufzustocken. Einen hohen Beitrag wird der Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani aus Quatar beisteuern, wodurch er 6% aller Anteile halten wird. Den Rest wird die Bank an der Börse durch den Verkauf Neuer Aktien einsammeln. Am heutigen Montag musste die Bank sowohl ihre gesteckten Ziele zurücknehmen, als auch ungern hinnehmen, dass der Preis ihrer Aktien nicht unerheblich gefallen ist. |
| 2014.12.29 Lu.d. Italica navis traiecticia, Norman Atlantic nomine, cum quadringentis duodeoctoginta epibatis iter ab Patris ad Anconam faciens, in inquieto Hadria in boreali-occidentali regione a Corcyra flammis correpta est. Plerique epibatarum sunt Graeci, sed etiam Italiani, Turcae, Albani et duodeviginti Germani in navi sunt. Graecus quidam, qui in mare insultavisset, occubuit. Alii vulnerati sunt. Nulli fumo facultas respirandi datur, mari fluctuoso et undoso omnes helicopteris, quod perdiuturnum est, servari debent 2014.12.29 | Die italienische Fähre Norman Atlantic ist mit 478 Passagieren auf der Fahrt von Patras nach Ancona in der unruhigen Adria nordwestlich von Korfu in Brand geraten. Die meisten Passagiere sind Griechen, aber auch Italiener, Türken, Albaner und 18 Deutsche sind an Bord. Ein Grieche, der ins Meer gesprungen war, kam ums Leben. Andere sind verwundet. Wegen des Rauches kommt keiner recht zu Atem, alle müssen, weil die See stürmisch ist und hohen Wellengang hat, mit Hubschraubern gerettet werden, was sehr lange dauert. |
| [5,1,2] Videt lucum proceris et vastis arboribus consitum, videt fontem vitreo latice perlucidum medio luci meditullio. prope fontis adlapsum domus regia est, aedificata non humanis manibus sed divinis artibus. iam scies ab introitu primo dei cuiuspiam luculentum et amoenum videre te diversorium.(Apul.met.5,1,2) Apul.met.5,1,2 | [5,1,2] Sie sieht einen Hain mit hohen, mächtigen Bäumen, sieht einen bis zum Grund kristlallklaren Quell. Inmitten des Haines bei dem Strom des Quells steht ein Schloss, nicht von Menschenhand, sondern mit göttlicher Kunst erbaut. Geht man hinein, weiß man gleich: man sieht das lichtvolle, liebliche Heim eines Gottes. |
| [5,24,2] Nec deus amator humi iacentem deserens, involavit proximam cupressum deque eius alto cacumine sic eam graviter commotus adfatur: "Ego quidem, simplicissima Psyche, parentis meae Veneris praeceptorum immemor, quae te miseri extremique hominis devinctam cupidine infimo matrimonio addici iusserat, ipse potius amator advolavi tibi. (Apul.met.5,24,2) Apul.met.5,24,2 | [5,24,2] Aber ihr göttlicher Liebhaber lässt sie nicht am Boden liegend zurück, sondern schwingt sich auf die nächste Zypresse und spricht vom hohen Wipfel herab heftig erregt zu ihr: "Ich habe, du arglose Psyche, meiner Mutter Venus nicht gehorcht, die befohlen hatte, du solltest aus Leidenschaft zu einem armseligen und dem niedrigsten Mann die niedrigste Ehe eingehen, und habe selbst mich flugs dir in Liebe gesellt. |
| [Cic.off.1,38,5] Nec mi aurum posco nec mi pretium dederitis, | Nec cauponantes bellum, sed belligerantes | Ferro, non auro vitam cernamus utrique. | Vosne velit an me regnare era, quidve ferat Fors, | Virtute experiamur. Et hoc simul accipe dictum: | Quorum virtuti belli Fortuna pepercit, | Eorundem libertati me parcere certum est. | Dono, ducite, doque volentibus cum magnis dis. Cic.off.1,38,5 | Weder verlang ich Gold, noch gebt ihr andre Bezahlung; | Denn nicht schlechten Gewinn durch den Krieg, Krieg gilt es zu führen; | Stahl soll über das Leben der Kämpfenden, Gold nicht entscheiden. | Ob zur Herrschaft euch, ob mich Fortuna bestimmt hat, | Unsere Kraft erprob’s! Und zugleich vernehmet die Worte: | Welcher der Tapferkeit halb das Glück des Krieges geschont hat, | Deren Freiheit zu schonen ist fest mir im Herzen beschlossen: | Nehmt sie, ich gebe sie gern; so wollen die hohen Götter. |
| Miserrima omnino est ambitio honorumque contentio, de qua praeclare apud eundem est Platonem similiter facere eos, qui inter se contenderent, uter potius rem publicam administraret, ut si nautae certarent, quis eorum potissimum gubernaret. Cic.off.1,87,1 | Allerdings ist es etwas höchst Jämmerliches um den Ehrgeiz und das Streben nach hohen Staatsämtern. Sehr treffend äußert sich auch hierüber Platon: Diejenigen, die um die Regierung des Staates stritten, machten es ähnlich wie Schiffer, die sich um das Steuerruder zankten. |
| eum Cherusci fugam simulantes in planitiem saltibus circumiectam traxere: dein coorti et undique effusi trudunt adversos, instant cedentibus collectosque in orbem pars congressi, quidam eminus proturbant. Tac.ann.2,11,2. | Ihn lockten die Cherusker, indem sie Flucht vortäuschten, in eine von waldigen Höhen umgebene Ebene. Dann erheben sie sich, brechen von allen Seiten hervor, werfen nieder, was sich widersetzt, dringen denen nach, die weichen, setzen denen, die sich zum Kreis schließen, teils mit dem Schwert zu, teils treiben sie sie aus der Ferne vor sich her. |
| non campos modo militi Romano ad proelium bonos, sed si ratio adsit, silvas et saltus; nec enim inmensa barbarorum scuta, enormis hastas inter truncos arborum et enata humo virgulta perinde haberi quam pila et gladios et haerentia corpori tegmina. Tac.ann.2,14,2. | Nicht bloß das offene Feld sei für den römischen Soldaten geeigneter Kampfplatz, sondern, richtig benützt, auch Wälder und Höhen; denn die ungeheuren Schilde der Barbaren und ihre unmäßig langen Speere lassen sich zwischen Baumstämmen und Bodengesträuch nicht gleich gut handhaben wie Wurfspieß, Schwert und die am Körper anliegende Deckung. |
| campum et prima silvarum barbara acies tenuit: soli Cherusci iuga insedere, ut proeliantibus Romanis desuper incurrerent. Tac.ann.2,16,2. | Die Ebene und den Saum des Waldes hielt das Barbarenheer besetzt; nur die Cherusker hatten sich auf Höhen gelagert, um im Kampf von oben herab über die Römer herzufallen. |
| hunc comitem exilii admodum infantem pater Sempronius in insulam Cercinam tulerat. illic adultus inter extorris et liberalium artium nescios, mox per Africam ac Siciliam mutando sordidas merces sustentabatur; neque tamen effugit magnae fortunae pericula. ac ni Aelius Lamia et L. Apronius qui Africam obtinuerant insontem protexissent, claritudine infausti generis et paternis adversis foret abstractus. Tac.ann.4,13,3. | Diesen hatten noch als kleinen Knaben sein Vater Sempronius mit sich in die Verbannung nach Kerkina genommen. Hier war er unter Verbannten und ungebildeten Leuten aufgewachsen und verschaffte sich später seinen Lebensunterhalt durch gemeine Krämerei in Africa und Sizilien. Trotzdem entging er nicht den Gefahren einer hohen Stellung. Hätten nicht Aelius Lamia und Lucius Apronius, die in Africa Statthalter waren, den Unschuldigen unterstützt - auch er wäre durch die Bekanntheit seines unglücklichen Geschlechts und durch das Missgeschick seines Vaters mit fortgerissen worden. |
| Idem annus gravi igne urbem adficit, deusta parte circi, quae Aventino contigua, ipsoque Aventino; quod damnum Caesar ad gloriam vertit exsolutis domuum et insularum pretiis. milies sestertium in munificentia ea conlocatum, tanto acceptius in vulgum, quanto modicus privatis aedificationibus ne publice quidem nisi duo opera struxit, templum Augusto et scaenam Pompeiani theatri; eaque perfecta, contemptu ambitionis an per senectutem, haud dedicavit. Tac.ann.6,45,1. | Dasselbe Jahr sucht Rom mit einem schrecklichen Feuer heim. Der Teil des Zirkus, der an den Aventin stößt und der Aventin selbst brannten nieder. Aus diesem Unglück wusste der Cäsar Ruhm zu ziehen, indem er den Wert der Paläste und Mietskasernen in Geld ersetzte. Hundert Millionen Sesterze kostete ihn diese Freigebigkeit; und sie wurde ihm vom Volk umso höher angerechnet, je geringeren Aufwand er bei Privatbauten machte. Auch von öffentlichen Bauwerken ließ er nur zwei aufführen, einen Tempel für Augustus und die Bühne zum Theater des Pompeius. Als sie vollendet waren, unterließ er ihre Einweihung, sei es, weil er das Gepränge verachtete, oder seines hohen Alters wegen. |
| impetu pervagatum incendium plana primum, deinde in edita adsurgens et rursus inferiora populando, antiit remedia velocitate mali et obnoxia urbe artis itineribus hucque et illuc flexis atque enormibus vicis, qualis vetus Roma fuit. Tac.ann.15,38,3. | Die Feuersbrunst verheerte mit Ungestüm zuerst die ebenen Stadtteile, stieg sodann an den Höhen hinauf, verwüstete wiederum die Niederungen und kam allen Gegenmitteln zuvor durch die Schnelligkeit der Katastrophe und weil die Stadt mit ihren engen und unregelmäßig gewundenen Straßen und ihren gewaltigen Häusermassen, wie sie das alte Rom hatte, preisgegeben war. |
| ea ex utilitate accepta decorem quoque novae urbi attulere. erant tamen, qui crederent veterem illam formam salubritati magis conduxisse, quoniam angustiae itinerum et altitudo tectorum non perinde solis vapore perrumperentur: at nunc patulam latitudinem et nulla umbra defensam graviore aestu ardescere. Tac.ann.15,43,5. | Was man aus Gründen der Zweckmäßigkeit ausführte, diente zugleich zur Verschönerung der neuen Stadt. Doch glaubten auch manche, jene alte Bauart sei für die Gesundheit zuträglicher gewesen, weil die engen Straßen und hohen Gebäude die Sonnenhitze stärker abgehalten hätten, während jetzt die breiten, sich weit öffnenden Straßen durch keinen Schatten geschützt würden und von drückender Hitze glühten. |
| sed patres laeti, usurpata statim libertate licentius ut erga principem novum et absentem; primores equitum proximi gaudio patrum; pars populi integra et magnis domibus adnexa, clientes libertique damnatorum et exulum in spem erecti: plebs sordida et circo ac theatris sueta, simul deterrimi servorum, aut qui adesis bonis per dedecus Neronis alebantur, maesti et rumorum avidi. Tac.hist.1,4,3. | Indes waren die Väter froh, und machten sogleich von der Freiheit rückhaltloseren Gebrauch, wie natürlich gegenüber einem neuen und abwesenden Fürsten; der Freude der Väter am nächsten kamen die Vornehmen des Ritterstandes; der unverdorbene und hohen Häusern anhängende Teil des Volkes, die Klienten und Freigelassenen der Verurteilten und Verbannten fassten neue Hoffnung; der schmutzige und an Zirkus und Theater gewöhnte Pöbel dagegen, so wie die Verworfensten Sklaven oder alle, die, nachdem sie ihr Gut aufgezehrt hatten, sich von der Schande Neros nährten, waren niedergeschlagen und gierig nach Gerüchten. |
| sed Augustus in domo successorem quaesivit, ego in re publica, non quia propinquos aut socios belli non habeam, sed neque ipse imperium ambitione accepi, et iudicii mei documentum sit non meae tantum necessitudines, quas tibi postposui, sed et tuae. est tibi frater pari nobilitate, natu maior, dignus hac fortuna, nisi tu potior esses. Tac.hist.1,15,2. | Aber Augustus suchte den Nachfolger in seinem Haus, ich im Reich; nicht als ob ich keine Verwandten und Kriegsgenossen hätte; aber ich selbst habe die Herrschaft nicht durch Familienverbindungen empfangen, und für die Freiheit meiner Wahl mögen nicht allein meine Verwandtschaften, die ich dir hintansetzte, sondern auch die deinigen reden. Du hast einen Bruder von gleichem Adel, älter an Jahren, würdig dieser hohen Stelle, – wenn du nicht der Vorzüglichere wärest. |
| [Cic.Tusc.1,3] Doctrina Graecia nos et omni litterarum genere superabat; in quo erat facile vincere non repugnantes. nam cum apud Graecos antiquissimum e doctis genus sit poetarum, siquidem Homerus fuit et Hesiodus ante Romam conditam, Archilochus regnante Romulo, serius poeticam nos accepimus. annis fere cccccx post Romam conditam Livius fabulam dedit, C.Claudio,Caeci filio, M.Tuditano consulibus, anno ante natum Ennium. qui fuit maior natu quam Plautus et Naevius. II. sero igitur a nostris poetae vel cogniti vel recepti. quamquam est in Originibus solitos esse in epulis canere convivas ad tibicinem de clarorum hominum virtutibus; honorem tamen huic generi non fuisse declarat oratio Catonis, in qua obiecit ut probrum M.Nobiliori, quod is in provinciam poetas duxisset; duxerat autem consul ille in Aetoliam, ut scimus, Ennium. quo minus igitur honoris erat poetis, eo minora studia fuerunt, nec tamen, si qui magnis ingeniis in eo genere extiterunt, non satis Graecorum gloriae responderunt. Cic.Tusc.1,3 | In Bildung und vielseitiger Wissenschaft übertraf uns Griechenland, leicht war der Sieg, wo kein Gegner war. Die ersten Gebildeten aus dem hohen Altertum sind bei den Griechen Dichter; und Homer und Hesiod lebten vor Roms Erbauung, Archilochos unter der Regierung des Romulus. Wir dagegen erhielten später erst die Dichtkunst. Denn beinahe 510 Jahre nach Roms Erbauung gab Livius (Andronicus) das erste Schauspiel, unter dem Konsulat des Gaius Claudius, des Sohnes von Caecus, und des Marcus Tuditanus, ein Jahr bevor Ennius geboren wurde. Spät also wurden unseren Leuten Dichter bekannt und von ihnen aufgenommen. Zwar steht in Catos Altertümern, beim Mal hätten die Gäste zur Flöte die Tugenden berühmter Männer besuchen; dass jedoch die Dichter und ihre Kunst nicht in Ehren standen, beweist die Rede des Cato, in der er dem Marcus Nobilor als Schimpf verwarf, dass er Dichter in die Provinz mit sich genommen habe. Mit sich genommen hatte er nämlich als Konsul nach Aetolien, wie wir wissen, den Ennius. Je weniger nun die Dichter in Achtung standen, desto geringer war der Eifer für die Kunst selbst. Dennoch kann man nicht sagen, dass die einzelnen großen Männer, die sich etwa damit abgaben, dem Ruhm der Griechen nicht genug entsprochen hätten. II.Spät also wurden unsere Dichter bekannt und von ihnen aufgenommen. Zwar steht in Catoss Altertümern, beim Mal hätten die Gäste zur Flöte die Tugenden berühmter Männer besuchen; dass jedoch die Dichter und ihre Kunst nicht in Ehren standen, beweist die Rede des Cato, in der er dem Marcus Nobilor als Schimpf verwarf, dass er Dichter in die Provinz mit sich genommen habe. Mit sich genommen hatte er nämlich als Konsul nach Aetolien, wie wir wissen, den Ennius. Je weniger nun die Dichter in Achtung standen, desto geringer war der Eifer für die Kunst selbst. Dennoch kann man nicht sagen, dass die einzelnen großen Männer, die sich etwa damit abgaben, dem Ruhm der Griechen nicht genug entsprochen hätten. |
| Idemque cum in communibus suggestis consistere non auderet, contionari ex turri alta solebat. Cic.Tusc.5,59,3 | Auch pflegte er, weil er nicht wagte, auf der gewöhnlichen Rednerbühne zu stehen, von einem hohen Turm zum Volk zu sprechen. |