Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis. |
Platon, Phaidon 67b - 69e
XIII. XIII. Οὐκοῦν ἱκανόν σοι τεκμήριον,
ἔφη, τοῦτο ἀνδρός, ὃν ἂν ἴδῃς ἀγανακτοῦντα μέλλοντα ἀποθανεῖσθαι,
ὅτι οὐκ ἄρ' ἦν φιλόσοφος ἀλλά τις φιλοσώματος; ὁ αὐτὸς δέ [68c]
που οὗτος τυγχάνει ὢν καὶ φιλοχρήματος καὶ φιλότιμος, ἤτοι τὰ ἕτερα
τούτων ἢ ἀμφότερα. Also, sagte er, ist
dir auch das wohl ein hinlänglicher Beweis von einem Manne,
wenn du ihn unwillig siehst, indem er sterben soll, dass er nicht
die Weisheit liebte, sondern den Leib irgendwie; denn wer den liebt,
der ist auch geldsüchtig und ehrsüchtig, entweder eines
von beiden oder beides. Πάνυ, ἔφη, ἔχει οὕτως, ὡς λέγεις. Vollkommen verhält es sich so, wie du sagst. Ἆρ' οὖν, ἔφη, ὦ Σιμμία, οὐ καὶ ἡ ὀνομαζομένη ἀνδρεία
τοῖς οὕτω διακειμένοις μάλιστα προσήκει; Wird nun nicht auch, o Simmias, sagte er, was
man Tapferkeit nennt, den so Gesinnten vorzüglich zukommen? Πάντως δήπου, ἔφη. Ganz gewiss wohl, antwortete er. |
|
Οὐκοῦν καὶ ἡ σωφροσύνη, ἣν καὶ οἱ πολλοὶ ὀνομάζουσι
σωφροσύνην, τὸ περὶ τὰς ἐπιθυμίας μὴ ἐπτοῆσθαι ἀλλ' ὀλιγώρως ἔχειν
καὶ κοσμίως, ἆρ' οὐ τούτοις μόνοις προσήκει, τοῖς μάλιστα τοῦ σώματος
ὀλιγωροῦσίν τε καὶ ἐν φιλοσοφίᾳ [68d]
ζῶσιν; Nicht auch die Besonnenheit, was auch alle Leute
Besonnenheit nennen: sich von Begierden nicht fortreißen lassen,
sondern sich gleichgültig gegen sie verhalten und sittsam,
- kommt nicht auch sie denen allein zu, welche den Leib am meisten
gering schätzen und in der Liebe zur Weisheit leben? Ἀνάγκη, ἔφη. Notwendig, sagte er. Εἰ γὰρ ἐθέλεις, ἦ δ'
ὅς, ἐννοῆσαι τήν γε τῶν ἄλλων ἀνδρείαν τε καὶ σωφροσύνην, δόξει
σοι εἶναι ἄτοπος. Denn, fügte jener
hinzu, wenn du nur recht be trachten willst die Tapferkeit und Besonnenheit
der andern, so wird sie dir ganz wunderlich vorkom men. Πῶς δή, ὦ Σώκρατες; Wie das, o Sokrates? Οἶσθα, ἦ δ' ὅς, ὅτι τὸν θάνατον ἡγοῦνται πάντες
οἱ ἄλλοι τῶν μεγάλων κακῶν; Du weißt doch, sagte er, dass den Tod die
andern alle unter die großen Übel rechnen? Καὶ μάλ', ἔφη. Allerdings. Οὐκοῦν φόβῳ μειζόνων κακῶν ὑπομένουσιν αὐτῶν οἱ
ἀνδρεῖοι τὸν θάνατον, ὅταν ὑπομένωσιν; Ist es also nicht aus Furcht vor noch größeren
Übeln, dass die Tapfern unter ihnen den Tod erdulden, wenn
sie ihn erdulden? Ἔστι ταῦτα. So ist es. Τῷ δεδιέναι ἄρα καὶ δέει ἀνδρεῖοί εἰσι πάντες πλὴν
οἱ φιλόσοφοι· καίτοι ἄλογόν γε δέει τινὰ καὶ δειλίᾳ ἀνδρεῖον εἶναι. Also weil sie sich fürchten, und aus Furcht
sind alle tapfer, bis auf die, welche die Weisheit lieben. Wiewohl
das doch ungereimt ist, dass einer aus Furcht und Feigheit tapfer
sein soll. Πάνυ [68e]
μὲν οὖν. Freilich wohl. Τί δὲ οἱ κόσμιοι αὐτῶν; οὐ ταὐτὸν τοῦτο πεπόνθασιν·
ἀκολασίᾳ τινὶ σώφρονές εἰσιν; καίτοι φαμέν γε ἀδύνατον εἶναι, ἀλλ'
ὅμως αὐτοῖς συμβαίνει τούτῳ ὅμοιον τὸ πάθος τὸ περὶ ταύτην τὴν εὐήθη
σωφροσύνην· φοβούμενοι γὰρ ἑτέρων ἡδονῶν στερηθῆναι καὶ ἐπιθυμοῦντες
ἐκείνων, ἄλλων ἀπέχονται ὑπ' ἄλλων κρατούμενοι. καίτοι καλοῦσί γε
ἀκολασίαν τὸ ὑπὸ [69a]
τῶν ἡδονῶν ἄρχεσθαι, ἀλλ' ὅμως συμβαίνει αὐτοῖς κρατουμένοις ὑφ'
ἡδονῶν κρατεῖν ἄλλων ἡδονῶν. τοῦτο δ' ὅμοιόν ἐστιν, ᾧ νυνδὴ ἐλέγετο,
τῷ τρόπον τινὰ δι' ἀκολασίαν αὐτοὺς σεσωφρονίσθαι. Und wie die Sittsamen unter ihnen? Hat es mit
denen nicht dieselbe Bewandtnis? Aus irgend einer Zügellosigkeit
sind sie besonnen, wiewohl wir frei lich sagen, dies sei unmöglich;
aber doch geht es ihnen wirklich ganz ähnlich bei dieser einfältigen
Besonnenheit. Denn aus Besorgnis, einiger Lust beraubt zu werden,
und weil sie diese begehren, enthalten sie sich der einen, weil
von anderen be herrscht; und wiewohl man das Zügellosigkeit
nennt, von Lüsten beherrscht werden, begegnet ihnen doch, dass
sie, von Lüsten beherrscht, andere Lüste beherrschen,
und dies ist doch dem ganz ähnlich, was eben gesagt wurde:
auf gewisse Weise aus Zügellosigkeit besonnen geworden zu sein. Ἔοικε γάρ. Das leuchtet ein. Ὦ μακάριε Σιμμία, μὴ
γὰρ οὐχ αὕτη ᾖ ἡ ὀρθὴ πρὸς ἀρετὴν ἀλλαγή, ἡδονὰς πρὸς ἡδονὰς καὶ
λύπας πρὸς λύπας καὶ φόβον πρὸς φόβον καταλλάττεσθαι, [καὶ] μείζω
πρὸς ἐλάττω, ὥσπερ νομίσματα, ἀλλ' ᾖ ἐκεῖνο μόνον τὸ νόμισμα ὀρθόν,
ἀντὶ οὗ δεῖ πάντα ταῦτα καταλλάττεσθαι, [69b]
φρόνησις, [καὶ τούτου μὲν πάντα] καὶ μετὰ τούτου [ὠνούμενά τε καὶ
πιπρασκόμενα] τῷ ὄντι ᾖ καὶ ἀνδρεία καὶ σωφροσύνη καὶ δικαιοσύνη
καὶ συλλήβδην ἀληθὴς ἀρετή, μετὰ φρονήσεως, καὶ προσγιγνομένων καὶ
ἀπογιγνομένων καὶ ἡδονῶν καὶ φόβων καὶ τῶν ἄλλων πάντων τῶν τοιούτων·
χωριζόμενα δὲ φρονήσεως [καὶ] ἀλλαττόμενα ἀντὶ ἀλλήλων μὴ σκιαγραφία
τις ᾖ ἡ τοιαύτη ἀρετὴ καὶ τῷ ὄντι ἀνδραποδώδης τε καὶ οὐδὲν ὑγιὲς
οὐδ' ἀληθὲς ἔχῃ, τὸ δ' ἀληθὲς τῷ ὄντι ᾖ κάθαρσίς τις τῶν τοιούτων
πάντων καὶ ἡ σωφροσύνη καὶ [69c]
ἡ δικαιοσύνη καὶ ἀνδρεία, καὶ αὐτὴ ἡ φρόνησις μὴ καθαρμός τις ᾖ.
καὶ κινδυνεύουσι καὶ οἱ τὰς τελετὰς ἡμῖν οὗτοι καταστήσαντες οὐ
φαῦλοί τινες εἶναι, ἀλλὰ τῷ ὄντι πάλαι αἰνίττεσθαι, ὅτι, ὃς ἂν ἀμύητος
καὶ ἀτέλεστος εἰς Ἅιδου ἀφίκηται, ἐν βορβόρῳ κείσεται, ὁ δὲ κεκαθαρμένος
τε καὶ τετελεσμένος ἐκεῖσε ἀφικόμενος μετὰ θεῶν οἰκήσει. εἰσὶν γὰρ
δή, [ὥς] φασιν οἱ περὶ τὰς τελετάς, "ναρθηκοφόροι μὲν πολλοί,
βάκχοι δέ τε παῦροι·" οὗτοι δ' εἰσὶν [69d]
κατὰ τὴν ἐμὴν δόξαν οὐκ ἄλλοι ἢ οἱ πεφιλοσοφηκότες ὀρθῶς. ὧν δὴ
καὶ ἐγὼ κατά γε τὸ δυνατὸν οὐδὲν ἀπέλιπον ἐν τῷ βίῳ, ἀλλὰ παντὶ
τρόπῳ προυθυμήθην γενέσθαι· εἰ δ' ὀρθῶς προυθυμήθην καί τι ἠνύσαμεν,
ἐκεῖσε ἐλθόντες τὸ σαφὲς εἰσόμεθα, ἂν θεὸς ἐθέλῃ, ὀλίγον ὕστερον,
ὡς ἐμοὶ δοκεῖ. O bester Simmias, dass
uns also nur nicht dies gar nicht der rechte Tausch ist, um
Tugend zu er halten, Lust gegen Lust und Unlust gegen Unlust und
Furcht gegen Furcht austauschen und Größeres gegen Kleineres,
wie Münzen; sondern jenes die ein zige rechte Münze, gegen
die man alles dieses vertauschen muss, die Vernünftigkeit,
und nur alles, was mit dieser und für diese verkauft ist und
einge kauft, in Wahrheit allein Tapferkeit ist und Beson nenheit
und Gerechtigkeit, und überhaupt wahre Tugend nun mit Vernünftigkeit
ist, mag nun Lust und Furcht und alles übrige der Art dabei
sein oder nicht dabei sein; werden aber diese, abgesondert von der
Vernünftigkeit, gegen einander umgetauscht, eine solche Tugend
dann immer nur ein Schattenbild ist und in der Tat knechtisch, die
nichts Gesundes und Wahres an sich hat, das Wahre aber gerade Reinigung
von dergleichen allem ist, und Besonnenheit und Gerechtigkeit und
Tapferkeit und die Vernünftigkeit selbst Reinigungen sind.
Und so waren offenbar auch diejenigen, welche uns die Mysterien
gestiftet haben, keine schlechten Leute, sondern machten in der
Tat von Anfang an deutlich, dass, wer ohne in die Mysterien eingeweiht
zu sein in den Hades gelangt, im Schlamm liegen wird; wer aber gereinigt
und eingeweiht dorthin kommt, unter den Göttern wohnt. Denn
die, die mit den Weihen zu tun haben, sagen " Thyrsosträger
gibt es viele, doch echte Begeisterte wenig." Diese aber sind,
nach meiner Meinung, keine anderen, als die sich auf rechte Weise
der Weisheit beflissen haben, deren einer zu werden auch ich nach
Vermögen im Leben nicht versäumt, sondern mich auf alle
Weise bemüht habe. Ob ich mich aber auf die rechte Weise be
müht und etwas vor mich gebracht habe, das wer den wir, dort
angekommen, sicher erfahren, wenn Gott will, binnen kurzem, wie
mich dünkt. ταῦτ' οὖν ἐγώ, ἔφη,
ὦ Σιμμία τε καὶ Κέβης, ἀπολογοῦμαι, ὡς εἰκότως ὑμᾶς τε ἀπολείπων
καὶ τοὺς ἐνθάδε δεσπότας οὐ χαλεπῶς φέρω οὐδ' ἀγανακτῶ, ἡγούμενος
κἀκεῖ [69e] οὐδὲν
ἧττον ἢ ἐνθάδε δεσπόταις τε ἀγαθοῖς ἐντεύξεσθαι καὶ ἑταίροις· [τοῖς
δὲ πολλοῖς ἀπιστίαν παρέχει]· εἴ τι οὖν ὑμῖν πιθανώτερός εἰμι ἐν
τῇ ἀπολογίᾳ ἢ τοῖς ᾿Αθηναίων δικασταῖς, εὖ ἂν ἔχοι. Dieses nun, sprach
er, o Simmias und Kebes, ist meine Verteidigung darüber, dass
euch und die hiesigen Gebieter zu verlassen mir mit Recht nicht
schwer fällt noch mich verdrießt, weil ich dafür
halte, auch dort nicht minder vortreffliche Gebieter und Freunde
anzutreffen als hier; den meisten aber ist dies unglaublich. Bin
ich also für euch überzeugender gewesen in meiner Verteidigung
als für die athenischen Richter, so ist es gut. |
[Üb. nach Schleiermacher] Suchergebnis:
Griech. zu "Platon" und "Phaidon" Literatur: zu "Platon" und "Phaidon" 3434
Ebert, Theo
Sokrates über seinen Umgang mit Hypotheseis ("Phaidon" 100a)
in: Herm. 129/2001, 467 3943
Gaumitz, H.
Präparation zu Platons Phaidon Kap. 1-34. 38-40. 57-67
Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O. Goedel,, 1899 3370
Kloss, G.
Sokrates, ein Hahn fuer Asklepios und die Pflege der Seelen. Ein neuer Blick auf den Schluss von Platons Phaidon
in: Gymn.108/2001, S.223-240 2635
Platon
Platons Apologie Kriton und die Rahmenpartie des Phaidon : mit einer philosophisch-propaedeutischen Einführung in die Platonlektüre und in die vorsokratische Philosophie
Frankfurt am Main (Hirschgraben) 1952 2634
Platon / Guardini, Romano
Der Tod des Sokrates : eine Interpretation der platonischen Schriften Euthyphron, Apologie, Kriton und Phaidon
Godesberg 1947; Mainz,... ( Matthias-Grünewald-Verl. ) 1987 2633
Platon / Müller, A.
Apologie und Kriton, nebst Abschnitten aus Phaidon / Platon. Eingel. und komment. von Armin Müller
Teil: : Text
Münster (Aschendorff, ISBN: 3-402-02224-9) 2651
Platon / Rösiger
Apologie und Kriton. Platons Apologie und Kriton,nebst Abschnitten aus dem Phaidon und Symposion, hrsg. von Ferdinand Rösiger
Leipzig, u.a.: Teubner
[ Homepage
| Hellas 2000
| Stilistik
| Latein
| Latein. Lektüre
| Lateinisches Wörterbuch
| Lateinischer Sprachkurs
| Lateinische Grammatik
| Lat.Textstellen
| Römische Geschichte
| Griechisch
| Griech. Lektüre
| Griechisches Wörterbuch
| Griechischer Sprachkurs
| Griechische Grammatik
| Griech.Textstellen
| Griechische Geschichte
| Landkarten
| Beta-Converter
| Varia
| Mythologie
| Bibliographie
| Ethik
| Literaturabfrage]
|