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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| qui cum eum in itinere convenissent seque ad pedes proiecissent suppliciterque locuti flentes pacem petissent atque eos in eo loco, quo tum essent, suum adventum exspectare iussisset, paruerunt. Caes.Gall.1,27,2 | Sie trafen ihn auf dem Marsch, warfen sich ihm zu Füßen und baten in demütigen Worten und unter Tränen um Frieden. Cäsar befahl, ihre Landsleute sollten an dem Ort, wo sie im Augenblick ständen, seine Ankunft erwarten; was auch geschah. |
| trans id flumen omnes Nervios consedisse adventumque ibi Romanorum exspectare una cum Atrebatibus et Viromanduis, finitimis suis Caes.Gall.2,16,2 | jenseits des Flusses hätten sämtliche Nervier eine Stellung eingenommen, um dort die Römer zu erwarten, zusammen mit den Atrebaten und Viromanduern, ihren Nachbarn, |
| hic Romanorum adventum exspectare atque ibi decertare constituisse. Caes.Gall.4,19,3 | dort wollten sie die Ankunft der Römer erwarten und zu einem entscheidenden Treffen bereit sein. |
| positis castris a milibus passuum quindecim auxilia Germanorum exspectare constituunt. Caes.Gall.6,7,3 | Sie schlugen also ihr Lager fünfzehn Meilen weit von Labienus auf, um die germanischen Hilfsscharen zu erwarten. |
| silvam ibi esse infinita magnitudine, quae appellatur Bacenis; hanc longe introrsus pertinere et pro nativo muro obiectam Cheruscos ab Suebis Suebosque a Cheruscis iniuriis incursionibusque prohibere. ad eius silvae initium Suebos adventum Romanorum exspectare constituisse. Caes.Gall.6,10,5 | Dort sei er der ungeheuer große Wald Bacenis, der, gewissermaßen eine natürliche Grenzmauer, Sueben und Cherusker voneinander trenne, indem er Einfälle und Beschädigungen unmöglich mache. Dort, wo dieser Wald anfange, wollten sie Cäsar mit seinen Legionen erwarten. |
| hic vero nulla munitio est, quae perterritos recipiat; modo conscripti atque usus militaris imperiti ad tribunum militum centurionesque ora convertunt; quid ab his praecipiatur, exspectant. Caes.Gall.6,39,2 | Verloren ist für sie allderdings die Verschanzung, die die Bestürzten aufnehmen konnte. Eben erst ausgehoben und ohne alle Kriegserfahrung richten sie ihren Blick auf die Tribunen und Centurionen; bang erwarten sie deren Befehle; |
| Hoc decreto interposito cohortatus Haeduos, ut controversiarum ac dissensionis obliviscerentur atque omnibus omissis his rebus huic bello servirent eaque, quae meruissent, praemia ab se devicta Gallia exspectarent equitatumque omnem et peditum milia X sibi celeriter mitterent, quae in praesidiis rei frumentariae causa disponeret, exercitum in duas partes divisit: Caes.Gall.7,34,1 | Nach dieser Entscheidung ermahnte er die Häduer alle Misshelligkeiten und Streitereien zu vergessen, dagegen ihre ausschließliche Aufmerksamkeit seinem Feldzug zu widmen und von ihm dafür nach seinem Sieg über Gallien die verdiente Belohnung zu erwarten. Eiligst sollten sie ihm daher ihre ganze Reiterei und zehntausend Mann Fußvolk schicken, um diese an verschiedenen Orten zum Schutz der Zufuhr einsetzen zu können. Sein eigenes Heer teilte er in zwei Teile: |
| hostesque nihil amplius copiarum accessurum credentes, ut pridie cognoverant, delendi equitatus nostri nacti occasionem videbantur. Caes.Gall.8,28,5 | die Feinde glaubten infolge ihrer gestrigen Wahrnehmung, die römischen Reiter hätten keine Unterstützung zu erwarten, und es sei jetzt die beste Gelegenheit, Sie zu vertilgen. |
| sed ubi ille adsedit, Catilina, ut erat paratus ad dissimulanda omnia, demisso voltu, voce supplici postulare a patribus coepit, ne quid de se temere crederent: ea familia ortum, ita se ab adulescentia vitam instituisse, ut omnia bona in spe haberet; ne existumarent sibi, patricio homini, quoius ipsius atque maiorum pluruma beneficia in plebem Romanam essent, perdita re publica opus esse, quom eam servaret M. Tullius, inquilinus civis urbis Romae. Sall.Cat.31,7 | Aber als er sich wieder gesetzt hatte, begann Catilina - er war ja entschlossen, alles zu leugnen - mit gesenktem Blick und in flehentlichem Ton zu bitten, die Väter sollten ihn nicht unbegründet verdächtigen; er stamme aus einer solchen Familie und habe von Jugend an solche Lebensgrundsätze gepflegt, dass er die schönste Zukunft erwarten dürfe. Sie sollten nicht glauben, dass er, ein Patrizier, der selbst wie seine Vorfahren dem römischen Volk sehr viele Dienste geleistet habe, einen Umsturz des Staates vonnöten habe, während ein Marcus Tullius, ein vom Dorf zugezogener Bürger der Stadt Rom, ihn erhalten werde. |
| postquam illos videt queri de avaritia magistratuum, accusare senatum, quod in eo auxili nihil esset, miseriis suis remedium mortem expectare, 'at ego', inquit, 'vobis, si modo viri esse voltis, rationem ostendam, qua tanta ista mala effugiatis'. Sall.Cat.40,3 | Als er sieht, dass sie sich über die Habsucht der Beamten beschweren, den Senat anklagen, weil bei ihm keine Hilfe sei, und den Tod als einziges Heilmittel für ihr Leiden erwarten, sagte er: "Wollt ihr euch als Männer beweisen, so will ich euch einen Weg zeigen, auf dem ihr euerem so großen Unglück entfliehen könnt." |
| Petreius ubi videt Catilinam, contra ac ratus erat, magna vi tendere, cohortem praetoriam in medios hostis inducit eosque perturbatos atque alios alibi resistentis interficit. deinde utrimque ex lateribus ceteros adgreditur. Sall.Cat.60,5 | Sobald Petreius sah, dass Catilina wider Erwarten den kräftigsten Widerstand leistete, führte er die Leibkohorte gegen die Mitte des Feindes, bringt die Feinde dort in Unordnung und haut sie nieder, wenn sie hier oder dort noch Widerstand leisten. Dann greift er die übrigen auf beiden Seiten in der Flanke an. |
| Haec si tecum, ut dixi, patria loquatur, nonne impetrare debeat, etiam si vim adhibere non possit? Quid, quod tu te in custodiam dedisti, quod vitandae suspicionis causa ad M'. Lepidum te habitare velle dixisti? Cic.Catil.1,19 | Wenn das Vaterland so zu dir spricht, sollte es nicht Gewährung erwarten dürfen, wenn es auch keine Gewalt zu gebrauchen vermöchte? Ja, hast du dich nicht selbst unter Gewahrsam gestellt? Hast du nicht sogar erklärt, du wolltest, um den Verdacht zu beseitigen, bei Manius Lepidus wohnen? |
| de C. Gracchi autem tribunatu quid expectem, non libet augurari. Cic.Lael.41.d | Was ich von dem Tribunat des Gaius Gracchus erwarten soll, darüber mag ich mich in keine Vorhersage treffen. |
| Sed plerique perverse, ne dicam impudenter, habere talem amicum volunt, quales ipsi esse non possunt; quaeque ipsi non tribuunt amicis, haec ab iis desiderant. Cic.Lael.82.a | Aber die meisten Menschen wünschen sich ganz verkehrt, fast möchte ich sagen unverschämt, solche Freunde, wie sie es selbst nicht sein können; und was sie selbst dem Freund nicht zu leisten vermögen, das erwarten Sie von ihm. |
| spero, si quid mea spes habet auctoritatis, tibi et integritatem tuam et amorem in te civitatis et aliquid etiam misericordiam nostri praesidii laturam; sin eris ab isto periculo vacuus, ages scilicet, si quid agi posse de nobis putabis. Cic.ad Q.fr.1,3,5,2 | Hat meine Hoffnung irgend ein Gewicht, so darf ich wohl erwarten, dass deine Unbescholtenheit und die Liebe der Bürger zu dir, einigermaßen auch das Mitleid mit mir, dich dabei unterstützen werden. Bist du einmal diese Gefahr los, wirst du dich, denke ich, für mich einsetzen, wenn du meinst, dass man sich für mich einsetzen könne. |
| verum ego magis exitum illorum litteris quam spe certa exspectabam; nam quid sperem potentissimo inimico, dominatione obtrectatorum, infidelibus amicis, plurimis invidis? Cic.ad Q.fr.1,4,2,3 | Übrigens ließen mich mehr ihre Briefe als eine begründete Hoffnung einen Erfolg erwarten. Denn worauf hätte ich hoffen sollen bei dem übergroßen Einfluus meiner Feinde, der Machtfülle meiner Gegner, der Untreue meiner Freunde, dem Neid der meisten? |
| Omnino, si tuam solitudinem communemque calamitatem nemo despexerit, aut per te aliquid confici aut nullo modo poterit; sin te quoque inimici vexare coeperint, ne cessaris, non enim gladiis tecum, sed litibus agetur. Cic.ad Q.fr.1,4,5,4 | Wenn niemand dich wegen deiner Verlassenheit und uns beide wegen unseres Unglücks verachtet, lässt sich von deiner Bemühung noch etwas erwarten, oder es ist durch kein Mittel mehr etwas auszurichten. Wenn aber unsere Feinde sich auch an dich machen, dann zögere nicht! denn sie werden nicht mit Schwertern, sondern mit Prozessen gegen dich auftreten. |
| qui ex civitate in senatum propter dignitatem, ex senatu in hoc consilium delecti estis propter severitatem, ab his hoc postulare homines sicarios atque gladiatores, non modo ut supplicia vitent, quae a vobis pro maleficiis suis metuere atque horrere debent, verum etiam ut spoliis ex hoc iudicio ornati auctique discedant? Cic.S.Rosc.8.c | dass Meuchelmörder und Klopffechter von euch, die ihr aus der Bürgerschaft wegen eures Ansehens in den Senat, aus dem Senat wegen eurer Strenge zu dieser Beratung erkoren wurdet, dass sie von euch verlangen, nicht nur der Strafe zu entgehen, die sie für ihre Missetaten von euch fürchten und mit Entsetzen erwarten sollten, sondern sogar mit dem Raub des Sextus Roscius geschmückt und bereichert von dieser Gerichtssitzung wegzugehen? |
| Eruci criminatio tota, ut arbitror, dissoluta est; nisi forte exspectatis, ut illa diluam, quae de peculatu ac de eius modi rebus commenticiis inaudita nobis ante hoc tempus ac nova obiecit; Cic.S.Rosc.82.b | Die ganze Anschuldigung des Erucius ist jetzt, wie ich glaube, in nichts aufgelöst. Ihr müsstet denn erwarten, dass ich die Vorwürfe widerlege, die er wegen Geldunterschleif und dergleichen erdichteter Dinge, die uns bisher neu und unerhört waren, erhoben hat. |
| Sed ut iis bonis erigimur, quae expectamus, sic laetamur iis, quae recordamur. Cic.fin.1,57,1 | Aber wie wir durch die Güter, die wir erwarten, aufgerichtet werden, so freuen wir uns über die, deren wir uns erinnern. |
| exigunt enim principis sui liberalitate illum bellatorem equum, illam cruentam victricemque frameam; nam epulae et quamquam incompti, largi tamen apparatus pro stipendio cedunt. materia munificentiae per bella et raptus. Tac.Germ.14,3 | Sie erwarten nämlich von der Freigebigkeit ihres Fürsten ihr Streitross, ihre blutgetränkte, siegegewohnte Frame; denn Gastmähler und zwar schlichter, abe reichlicher Unterhalt zählen als Sold. Die Mittel zum Schenken gewähren Krieg und Raub. |
| frumenta ceterosque fructus patientius quam pro solita Germanorum inertia laborant. sed et mare scrutantur, ac soli omnium sucinum, quod ipsi glesum vocant, inter vada atque in ipso litore legunt. Tac.Germ.45,4 | Weizen und die anderen Früchte bauen sie mit mehr Ausdauer an, als bei der gewöhnlichen Bequemlichkeit der Germanen zu erwarten wäre. Aber auch das Meer durchstöbern sie und sammeln allein von allen den Bernstein, den sie selbst Gles nennen, in Untiefen und unmittelbar am Ufer. |
| Ne longum faciam: seu me tranquilla senectus Hor.sat.2,1,57. | Kurz und gut, mich mag nun ein ruhiges Alter erwarten, |
| 2014.01.22 Colloquia minus de pace in Syria restituenda quam de atrocissimis crudelitatibus finiendis hodie in urbe Montreux incipient. Repraesentantes et regiminis et politicae oppositionis participaturi sunt. Positiones tam contrariae sunt, ut solutio non sit exspectanda. Quod duae partes primum ad eandem mensam sedent, in lucro ponendum est. Duobus diebus peractis colloquia Genavae continuabuntur. 2014.01.22 | Gespräche weniger über einen Frieden in Syrien als über das Ende der schlimmsten Grausamkeiten werden heute in Montreux beginnen. Vertreter sowohl der Regierung als auch der politischen Opposition werden daran teilnehmen. Die Standpunkte sind so gegensätzlich, dass man keine Lösung erwarten darf. Dass beide Parteien zum ersten Mal am selben Tisch sitzen, muss als Gewinn gelten. Nach zwei Tagen werden die Gespräche in Genf weitergeführt. |
| 2014.03.08 Ioachimus Gauck, Germaniae Foederalis praesidens, his diebus in Graecia versans una cum Graecorum praeside Carolo Papulia vicum Lyciadas prope Ioannina sitam visitavit, ubi copiae Germanorum anno 1943° octoginta incolas occiderant. In oratione affectiva Gauck Graecos oravit, ut sceleribus a Germanis bello mundano altero commissis ignoscerent; nam veniam sororem esse reconciliationis. Graeci ut ad ignoscendum parati sunt, ita, ut Germania pretium facinorum solvat, exspectant. lc20140308 | Der deutsche Bundespräsident hält sich dieser Tage in Griechenland auf und besuchte mit dem griechischen Präsidenten Karolos Papoulias den Ort Lykiades in der Nähe von Ioannina, wo die deutschen Truppen 1943 Einwohner getötet hatten. In einer bewegenden Rede bat Gauck die Griechen um Verzeihung für die von den deutschen im zweiten Weltkrieg verübten Gräuel; denn Verzeihung sei die Schwester der Versöhnung. Die Griechen sind zwar bereit zu verzeihen, aber sie erwarten auch, dass Deutschland Entschädigung dafür zahlt. |
| 2014.10.03 Turcicum parlamentum regimini ius ictuum militarium in Gihadistas Islamici Status et in Syria et in Iraquia initiandorum dedit. Praeses Erdogan consilium, ne militantes bello persequeretur, minuerat, postquam quadraginta quattuor Turcici obsides in libertatem vindicati sunt. Sed Ismet Yilmaz, administer a defensione, actiones militares actutum perfectum iri sperari posse negavit. Etiam Australia se coalitioni antiislamisticae accessuram declaravit. Antonius Abbott, administer primarius, istum "cultum ritumque mortis", qui toti orbi bellum denuntiavisset, sufflaminandum esse dixit. 2014.10.03 | Das türkische Parlament hat der Regierung die Erlaubnis erteilt, in Syrien und im Irak Militärschläge gegen die Dschihadisten des Islamischen Staates auszuführen. Präsident Erdogan war von seiner Absicht, gegen die Kämpfer militärisch nicht vorzugehen, abgerückt, nachdem die 46 türkischen Geiseln in Freiheit gekommen waren. Aber Verteidigungsminister Ismet Yilmaz sagte, man dürfe nicht erwarten, dass sofort militärische Aktionen ausgeführt würden. Auch Australien erklärte, es werde der antiislamistischen Koalition beitreten. Premierminister Tony Abbott sagte, dieser "Kult des Todes", der der ganzen Welt den Krieg erklärt habe, müsse gestoppt wreden. |
| 2014.10.26 Ioannes-Georgius Maaßen, praeses muneris ab constitutione protegenda de gliscente iuvenum numero, qui se in Germania gregi salafistarum adiungunt, sollicitus est. Cum paucis annis ante duo milia octingenti salafistarum numerarentur, usque ad huius anni finem septem milia computatum iri satis apparet. Conquisitio salafistarum spectat ad iuvenes sexus virilis, quorum parentes plerumque in Germaniam immigraverunt, qui aut in schola persequenda aut in genere vitae degendo repulsas acceperunt. Eis praecipue, qui nunc inferioris virtutis esse sibi videntur, ante oculos ponunt, eos, si modo ad bellum proficiscentur, summis laudibus dignos fore. Mirum est neque innocuum, quomodo id temporis aliae catervae adulescentium rabidorum et nationem immoderate colentium, quarum altera alteri adhuc inimica erat, coalescant, ut salafistas impugnent. Quaeritur plerumque, quibus defectibus adulescentes seductibiles laborent, num nostra societas ipsa vitiosa sit, raro quaeritur. 2014.10.26 | Hans-Georg Maaßen, der Präsident des Amtes für Verfassungsschutz ist über die rapide ansteigende Zahl junger Menschen besorgt, die sich in Deutschland den Salafisten anschließen. Während wenige Jahre zuvor 2800 Salafisten gezählt wurden, ist als sicher zu erwarten, dass es am Ende dieses Jahres 7000 sein werden. Die Anwerbung der Salafisten zielt auf junge Männer mit Migrationshintergrund, die in der Schule oder im Beruf Misserfolge hatten. Besonders denen, deren Selbstwertgefühl angeknackst scheint, stellen sie in Aussicht, sofern sie nur in den Krieg ziehen, höchste Anerkennung zu gewinnen. Auffällig und nicht ungefährlich ist, wie sich zur Zeit andere Gruppen nationalistisch gesinnter Hooligans, die bisher verfeindet waren, zusammenschließen (HoGeSa), um gegen Salafisten vorzugehen. Man fragt meistens, welche Mängel die verführbaren jungen Leute haben; ob unsere Gesellschaft selbst Fehler hat, wird selten gefragt. |
| 2014.11.28 Ve.d. Organizatio Petroleum Exportantium Civitatum (OPEC) heri Viennae Arabia Saudiana praecipue urgente copiam petrolei exhauriendi non deminuendam esse decrevit. Cum pretium petrolei id temporis iaceret, contrarium decretum et expectari potuit et a nonnulis civitatibus participantibus, velut Venetiola, etiam optabatur. Omnium maxime Russia, quae organizationis non est, parvo petrolei pretio vexatur, cum quadraginta percentas dispensationis oeconomicae ex petroleo vendito capiat. Ita facile suspicitur Saudianos sanctiones Americanorum Russis impositas sustentare in animo habere. Atqui subest ea quoque suspicio Saudianos etiam Americanos debilitantes uno saltu duos apros capere conari, cum modus liquoris iniciendi ab Americanis adhibitus uno dolio petroleario minus quam septuaginta dollariis stante fructum non reddat. 2014.11.28 | Die Organisation erdölexportierender Länder hat gestern in Wien besonders auf das Drängen Saudiarabiens hin beschlossen, die Fördermenge des Erdöls nicht zu drosseln. Da der Ölpreis zur Zeit im Keller ist, hätte man den gegenteiligen Beschluss erwarten können, der auch von eingen Ländern, wie Venezuela, gewünscht wurde. Am allermeisten werden die Russen, die nicht Mitglied der OECD sind, in Mitleidenschaft gezogen, die 40% ihres Haushaltes aus dem Verkauf von Erdöl beziehen. So liegt der Verdacht nahe, dass die Saudis die gegen Russland verhängten Sanktionen der Amerikaner stützen wollen. Dahinter verbirgt sich aber auch der Verdacht, dass die Saudis, indem sie auch die Amerikaner schädigen, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen, weil sich das von den Amerikanern angewandte Fracking nur rentiert, wenn ein Barrel mindestens 70$ kostet. |
| [5,6,1] Nec mora cum paulo maturius lectum maritus accubans eamque etiam nunc lacrimantem complexus sic expostulat: "Haecine mihi pollicebare, Psyche mea? quid iam de te tuus maritus expecto, quid spero? et perdia et pernox nec inter amplexus coniugales desinis cruciatum. (Apul.met.5,6,1) Apul.met.5,6,1 | [5,6,1] Sogleich kommt ihr Gemahl, etwas früher, zu Bett, umarmt, sie die immer noch weinte und dringt in sie: "Hast du mir das versprochen, meine Psyche? Was soll ich, dein Gemahl, jetzt noch von dir erwarten, was hoffen? Den ganzen Tag und die Nacht über vergisst du selbst in ehelicher Umarmung nicht dein Leid. |
| [5,14,3] "Psyche, non ita ut pridem parvula, et ipsa iam mater es. quantum, putas, boni nobis in ista geris perula; quantis gaudiis totam domum nostram hilarabis. o nos beatas, quas infantis aurei nutrimenta laetabunt. qui si parentum, ut oportet, pulchritudini responderit, prorsus Cupido nascetur." (Apul.met.5,14,3) Apul.met.5,14,3 | [5,14,3] "Psyche, kaum den Kinderschuhen entwachsen bist du selbst bald Mutter. Welches Glück trägst du uns da in deinem Ränzchen, mit welcher Freude wirst du unser ganzes Haus erfüllen. Wie glücklich wir, wenn uns das Stillen des goldigen Kindes erfreut! Wenn es, wie zu erwarten, der Schönheit der Eltern entspricht, wird geradezu ein Cupido zur Welt kommen." |
| [Cic.rep.10074] is enim fueram, cui cum liceret aut maiores ex otio fructus capere quam ceteris propter variam suavitatem studiorum in quibus a pueritia vixeram, aut si quid accideret acerbius universis, non praecipuam sed parem cum ceteris fortunae condicionem subire, non dubitaverim me gravissimis tempestatibus ac paene fulminibus ipsis obvium ferre conservandorum civium causa, meisque propriis periculis parere commune reliquis otium. Cic.rep.1,7 | Ich hätte nämlich entweder in genussreicherer Muße als andere leben können, weil mir die von Jugend auf mit Lust betriebenen mannigfachen Studien die angenehmste Beschäftigung gewährten; oder ich hätte, falls ein allgemeines Unglück hereingebrochen wäre, kein besonders schlimmes Los, sondern ein dem der übrigen gleiches zu erwarten gehabt. Trotzdem trug ich keine Bedenken, den furchtbarsten Stürmen, ja fast den Blitzen sogar, zur Rettung meiner Mitbürger entgegengetreten, und erstrebte durch meine persönliche Gefahr die gemeinsame Ruhe der anderen Bürger. |
| quadragesimum id stipendium Caecina parendi aut imperitandi habebat, secundarum ambiguarumque rerum sciens eoque interritus. igitur futura volvens non aliud repperit, quam ut hostem silvis coerceret, donec saucii quantumque gravioris agminis anteirent; nam medio montium et paludum porrigebatur planities, quae tenuem aciem pateretur. Tac.ann.1,64,4. | Es war das vierzigste Jahr seit Caecina im Feld diente oder befehligte, im Glück und in Nöten erfahren und darum unerschrocken. Er erwog also, was möglicherweise zu erwarten war, und fand keinen anderen Rat, als dass er den Feind in den Wäldern hielt, während die Verwundeten und alles Schwerbewegliche vorauszöge; denn zwischen den Bergen und den Sümpfen zog sich eine Ebene hin, die eine Schlachtlinie, wenn sie wenig Tiefe hatte, zuließ. |
| igitur propinquo summae rei discrimine explorandos militum animos ratus, quonam id modo incorruptum foret secum agitabat. Tac.ann.2,12,2. | Da also der Entscheidungskampf zu erwarten war, glaubte der Cäsar, die Stimmung der Soldaten erforschen zu sollen, und dachte darüber nach, wie er sich ein unverfälschtes Bild davon machen könne: |
| ergo Epicharis plura; et omnia scelera principis orditur, neque senatui quidquam manere. sed provisum, quonam modo poenas eversae rei publicae daret: accingeretur modo navare operam et militum acerrimos ducere in partis, ac digna pretia expectaret; nomina tamen coniuratorum reticuit. Tac.ann.15,51,3. | Daher rückte Epicharis noch weiter heraus und zählte alle Untaten des Fürsten her: auch der Senat habe keinen Spielraum mehr. Aber schon sei Vorkehrung getroffen, ihn für die Zerrüttung des Staates büßen zu lassen. Er solle sich nur rüsten, seine Tätigkeit der Sache zu widmen und ihr die entschlossensten Soldaten zuzuführen; er dürfe entsprechenden Lohn erwarten. Nur die Namen der Verschwörer verschwieg sie. |
| proinde agendum audendumque, dum Galbae auctoritas fluxa, Pisonis nondum coaluisset. opportunos magnis conatibus transitus rerum, nec cunctatione opus, ubi perniciosior sit quies quam temeritas. mortem omnibus ex natura aequalem oblivione apud posteros vel gloria distingui; ac si nocentem innocentemque idem exitus maneat, acrioris viri esse merito perire. Tac.hist.1,21,2. | Demnach müsse man handeln und wagen, solange Galbas Ansehen noch wanke, das Pisos noch nicht erstarkt sei. Für große Wagnisse seien Regierungswechsel günstig; nicht dürfe man zaudern, wo Ruhe gefährlicher sei als Verwegenheit. Der Tod unterscheide sich, obwohl er allen von Natur aus gleich sei, bei der Nachwelt doch durch Vergessenheit und Ruhm. Und wenn Schuld und Unschuld dasselbe Ende zu erwarten haben, so mache es den Wert des tatkräftigen Mannes aus, verdienstvoll seinen Tod zu erleiden. |
| Volumus enim eum, qui beatus sit, tutum esse, inexpugnabilem, saeptum atque munitum, non ut parvo metu praeditus sit, sed ut nullo. Cic.Tusc.5,41,1 | Denn wir erwarten von dem, der glückselig ist, dass er sicher, unbezwinglich und gleichsam umzäunt und verschanzt ist; nicht dass er wenig, sondern dass er keine Furcht hat. |
| Sapientis est enim proprium nihil, quod paenitere possit, facere, nihil invitum, splendide constanter graviter honeste omnia, nihil ita exspectare, quasi certo futurum, nihil, cum acciderit, admirari, ut inopinatum ac novum accidisse videatur, omnia ad suum arbitrium referre, suis stare iudiciis. Cic.Tusc.5,81,2 | Denn es ist dem Weisen eigentümlich, nichts, was ihn reuen könnte, nichts gegen seinen Willen zu tun; sondern alles mit Würde, standhaft, ernst und ehrenvoll; nichts so zu erwarten, als müsse es mit Gewissheit erfolgen; kein Ereignis so anzustaunen, als schiene ihm etwas Unerwartetes und Neues begegnet zu sein; alles auf seinen freien Willen zu beziehen und in seinem Urteil beständig zu sein. |