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Beleg gesucht für: mortem
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
per eos, ne causam diceret, se eripuit. cum civitas ob eam rem incitata armis ius suum exsequi conaretur multitudinemque hominum ex agris magistratus cogerent, Orgetorix mortuus est; (4) neque abest suspicio, ut Helvetii arbitrantur, quin ipse sibi mortem consciverit. Caes.Gall.1,4,3Mit ihrer Hilfe entzog er sich der Verantwortung. Darüber entrüsteten sich seine Mitbürger und suchten ihr Recht mit Gewalt geltend zu machen; die Regierung bot eine Menge Volk vom Land auf; plötzlich aber starb Orgetorix. (4) Man hat, wie die Helvetier selbst meinen, Grund zu vermuten, dass er sich selbst ums Leben gebracht hat.
Post eius mortem nihilominus Helvetii id, quod constituerant, facere conantur, ut e finibus suis exeant. Caes.Gall.1,5,1Obgleich nun Orgetorix tot war, suchten die Helvetier nichts desto weniger den einmal gefassten Entschluss der Auswanderung auszuführen.
quorum haec est condicio, uti omnibus in vita commodis una cum iis fruantur, quorum se amicitiae dediderint, si quid his per vim accidat, aut eundem casum una ferant aut sibi mortem consciscant; Caes.Gall.3,22,2deren Verhältnisse so gestellt sind, dass sie alles Gute im Leben mit denjenigen teilen, deren Freundschaft sie sich hingaben. Leiden diese auf gewaltsame Weise einen Unfall, so teilen sie mit ihnen entweder das selbe Schicksal oder nehmen sich sogar das Leben;
neque adhuc hominum memoria repertus est quisquam qui eo interfecto, cuius se amicitiae devovisset, mortem recusaret - Caes.Gall.3,22,3ja, man kennt, so weit die Geschichte reicht, kein Beispiel, dass sich ein Soldurier zu sterben weigerte, wenn das Haupt umkam, dessen Freundschaft man sich weigerte.
Interim Trinovantes, prope firmissima earum regionum civitas - ex qua Mandubracius adulescens Caesaris fidem secutus ad eum in continentem venerat, cuius pater in ea civitate regnum obtinuerat interfectusque erat a Cassivellauno, ipse fuga mortem vitaverat -, legatos ad Caesarem mittunt pollicenturque sese ei dedituros atque imperata facturos; Caes.Gall.5,20,1Aus dem Land der Trinobanten, die in jenen Gegenden die kräftigsten sind, war früher schon ein junger Mann, Mandubracius, zu Cäsar nach Gallien gekommen und hatte sich in dessen Schutz begeben, da sein Vater Imanuentius, ehemals König dieses Volksstammes, durch Cassivelaunus gemordet, er selbst aber durch die Flucht dem Tod entronnen war. Jene Trinobanten schickten jetzt Gesandte an Cäsar mit dem Versprechen der Unterwerfung und des Gehorsams;
sese non hostem auctorem, sed rem spectare; subesse Rhenum; magno esse Germanis dolori Ariovisti mortem et superiores nostras victorias; Caes.Gall.5,29,3Er sehe nicht auf die Anregung durch den Feind, sondern auf die Sache selbst; ganz in der Nähe sei der Rhein, die Germanen fühlten sich durch den Tod des Ariovist und die früheren Siege der Römer gekränkt;
in primis hoc volunt persuadere non interire animas, sed ab aliis post mortem transire ad alios, atque hoc maxime ad virtutem excitari putant metu mortis neglecto. Caes.Gall.6,14,5Besonders davon suchen sie zu überzeugen, dass die menschliche Seele unsterblich sei und nach dem Tod von einem Körper in den anderen wandere; so, glauben sie, erhalte man einen Antrieb zur Tapferkeit, wenn man die Furcht vor dem Tod vergesse.
multum cum in omnibus rebus, tum in re militari potest Fortuna. nam magno accidit casu, ut in ipsum incautum etiam atque imparatum incideret, priusque eius adventus ab omnibus videretur, quam fama ac nuntius adferretur, sic magnae fuit fortunae omni militari instrumento, quod circum se habebat, erepto raedis equisque comprehensis ipsum effugere mortem. Caes.Gall.6,30,2Überall entscheidet sehr viel der Zufall, am meisten aber im Krieg. Denn wie es ein ganz besonderer Zufall war, dass Basilus, dessen Ankunft man erst erfuhr, als er schon erschien, den Ambiorix unversehens und unvorbereitet überfiel, so war es für den Ambiorix ein großes Glück, dass er bei dem Verlust allen militärischen Geräts, das er bei sich hatte, bei der Wegnahme seiner Wagen und Pferde dennoch dem Tod entging.
proinde, si quid in nobis animi est, persequamur eorum mortem, qui indignissime interierunt, atque hos latrones interficiamus.' ostendit cives Romanos, qui eius praesidii fiducia una ierant. Caes.Gall.7,38,8Wenn also noch ein Funken Mut und Leben in uns ist, lasst uns den Tod derer rächen, die auf eine so empörende Weise hingeschlachtet wurden; nieder denn mit diesen römischen Raubmördern! Er zeigte dabei auf die römischen Bürger, die in vollem Vertrauen auf diesen Schutz mitgezogen waren.
his cognitis et Litavicci fraude perspecta Haedui manus tendere et deditionem significare et proiectis armis mortem deprecari incipiunt. Caes.Gall.7,40,6Kaum hatten die Häduer diese jetzt erkannt und den Betrug gemerkt, streckten sie zum Zeichen ihrer Unterwerfung die Hände aus, warfen die Waffen nieder und baten um ihr Leben.
postquam illos videt queri de avaritia magistratuum, accusare senatum, quod in eo auxili nihil esset, miseriis suis remedium mortem expectare, 'at ego', inquit, 'vobis, si modo viri esse voltis, rationem ostendam, qua tanta ista mala effugiatis'. Sall.Cat.40,3Als er sieht, dass sie sich über die Habsucht der Beamten beschweren, den Senat anklagen, weil bei ihm keine Hilfe sei, und den Tod als einziges Heilmittel für ihr Leiden erwarten, sagte er: "Wollt ihr euch als Männer beweisen, so will ich euch einen Weg zeigen, auf dem ihr euerem so großen Unglück entfliehen könnt."
de poena possum equidem dicere, id quod res habet, in luctu atque miseriis mortem aerumnarum requiem, non cruciatum esse; eam cuncta mortalium mala dissolvere; ultra neque curae neque gaudio locum esse. Sall.Cat.51,20Von der Strafe aber darf ich sagen, was in der Natur der Sache begründet ist, dass in Kummer und Leiden der Tod ein Ausruhen von Mühsal, keine Qual ist, dass er alles Elend der Sterblichen in nichts auflöst, dass im Jenseits weder Sorge noch Freude Raum hat.
Ad mortem te, Catilina, duci iussu consulis iam pridem oportebat, in te conferri pestem, quam tu in nos omnis iam diu machinaris. Cic.Catil.1,2Schon längst hättest du, Catilina, durch den Befehl des Konsuls zum Tod geführt werden sollen, auf dein Haupt hätte jenes Verderben, worüber du gegen uns alle schon lange brütest, sich entladen sollen.
Nonne hunc in vincla duci, non ad mortem rapi, non summo supplicio mactari imperabis? Quid tandem te impedit? mosne maiorum? Cic.Catil.1,27Wirst du nicht befehlen, ihn ins Gefängnis zu führen, ihn zum Tode zu schleppen und durch die härtesten Todesmartern hinzuschlachten? Was ist es doch wohl, das dich zurückhält? Ist es die Sitte der Vorfahren?
ergo illi alienum, quia poeta fuit, post mortem etiam expetunt; nos hunc vivum, qui et voluntate et legibus noster est, repudiabimus, praesertim cum omne olim studium atque omne ingenium contulerit Archias ad populi Romani gloriam laudemque celebrandam? Cic.Arch.19.dJene also wollen sich einen Fremden, weil er Dichter war, auch nach seinem Tod zueignen; und wir sollten den, der noch lebt, der nach seiner Gesinnung und den Gesetzen der unsere ist, verschmähen, zumal da Archias von jeher seinen ganzen Fleiß und sein ganzes Talent dem Ruhm und Lobpreis der römischen Volkes gewidmet hat?
haec vero sive a meo sensu post mortem afutura est, sive, ut sapientissimi homines putaverunt, ad aliquam animi mei partem pertinebit, nunc quidem certe cogitatione quadam speque delector. Cic.Arch.30.dMag dieses Gedächtnis nun nach dem Tod meinem Bewusstsein nicht mehr gegenwärtig sein oder, wie die weisesten Menschen behaupten, dereinst einen Teil meines geistigen Ichs ausmachen, so freue ich mich jedenfalls jetzt schon gewissermaßen an dem Gedanken und der Hoffnung.
Itaque tum Scaevola cum in eam ipsam mentionem incidisset, exposuit nobis sermonem Laeli de amicitia habitum ab illo secum et cum altero genero, C. Fannio, Marci filio, paucis diebus post mortem Africani. Cic.Lael.3.aDamals nun erzählte uns Scaevola, als er auf diesen Gegenstand zu sprechen kam, mit Ausführlichkeit ein Gespräch des Laelius über die Freundschaft, das dieser mit ihm und seinem zweiten Schwiegersohn, Gaius Fannius, dem Sohn des Marcus, wenige Tage nach dem Tod des Africanus geführt hatte.
C. Fannius et Q. Mucius ad socerum veniunt post mortem Africani; ab his sermo oritur; Cic.Lael.5.dGaius Fannius und Quintus Mucius kommen nach dem Tod des Africanus zu ihrem Schwiegervater. Sie eröffnen die Unterredung;
Itaque ex me quaerunt, credo ex hoc item Scaevola, quonam pacto mortem Africani feras, eoque magis quod proximis Nonis, cum in hortos D. Bruti auguris commentandi causa, ut adsolet, venissemus, tu non adfuisti, qui diligentissime semper illum diem et illud munus solitus esses obire. Cic.Lael.7.cMan fragt daher mich, und ich glaube, auch dich, Scaevola, mit welcher Fassung du den Tod des Africanus erträgst, und zwar umso mehr, weil in den letztverstrichenen Nonen, wo wir gewöhnlich der gelehrten Unterhaltung wegen in die Gärten des Augur Decius Brutus gekommen waren, du nicht zugegen warst. Und du hattest doch sonst ganz gewissenhaft jenen Tag und jenes Geschäft nie versäumt.
Quo modo, ut alia omittam, mortem filii tulit! memineram Paulum, videram Galum, sed hi in pueris, Cato in perfecto et spectato viro. Cic.Lael.9.cUm anderes zu übergehen, wie standhaft ertrug er den Tod seines Sohnes! Ich erinnere mich an (Lucius Aemilius) Paulus; ich kannte (Gaius Sulpicius) Galus. Allein diese verloren ihre Söhne noch im Kindesalter; Cato verlor den seinigen schon als ausgebildeten und angesehenen Mann.
Quod idem Scipioni videbatur, qui quidem, quasi praesagiret, perpaucis ante mortem diebus, cum et Philus et Manilius adesset et alii plures, tuque etiam, Scaevola, mecum venisses, triduum disseruit de re publica; Cic.Lael.14.aDieselbe Ansicht hatte auch Scipio, der uns ahnungsvoll sehr wenige Tage vor seinem Tod in Gegenwart des Philus und Manilius und mehrerer anderer Personen – auch du, Scaevola, warst mit mir gekommen – in einer dreitägigen Unterhaltung seine Gedanken über den Staat mitteilte;
Num quid simile populus Romanus audierat aut viderat? Hunc etiam post mortem secuti amici et propinqui quid in P. Scipione effecerint, sine lacrimis non queo dicere. Cic.Lael.41.bHatte je das römische Volk etwas Ähnliches gehört oder angesehen?Seine Freunde und Verwandte hängen ihm noch nach dem Tode an; und nicht ohne Tränen kann ich es aussprechen, was sie an Publius Scipio verübten.
fecit idem, quod viginti annis ante apud nos fecerat Coriolanus. His adiutor contra patriam inventus est nemo; itaque mortem sibi uterque conscivit. Cic.Lael.42.eEr handelte gerade wie 20 Jahre früher bei uns Coriolanus. Für diese Männer fand sich kein Beistand gegen das Vaterland. Darum entleibten sich beide selbst.
Mihi autem non minori curae est, qualis res publica post mortem meam futura, quam qualis hodie sit. Cic.Lael.43.cHier aber liegt der Zustand des Staates nach meinem Tod ebenso am Herzen wie der gegenwärtige.
Lacrimae meorum me ad mortem ire prohibuerunt; quod certe et ad honestatem et ad effugiendos intolerabiles dolores fuit aptissimum. Cic.ad Q.fr.1,4,4,3Die Tränen meiner Lieben hielten mich davon ab, mir den Tod zu geben; und doch wäre dies auf jeden Fall meiner Ehre am angemessensten gewesen und hätte mir unerträgliche Leiden erspart.
quo populus Romanus nihil vidit indignius, nisi eiusdem viri mortem, quae tantum potuit, ut omnis occisus perdiderit et adflixerit; quos quia servare per compositionem volebat, ipse ab eis interemptus est. Cic.S.Rosc.33.dSo Empörendes hat das römische Volk nichts erlebt, als den Tod eben dieses Mannes, (ein Tod,) der von solcher Bedeutung war, dass dadurch alle seine Mitbürger unglücklich gemacht und aufs tiefste bedrückt wurden; denn weil er sie durch gütliche Übereinkunft retten wollte, wurde er selbst von ihnen erschlagen.
etenim si id, quod praeclare a sapientibus dicitur, voltu saepe laeditur pietas, quod supplicium satis acre reperietur in eum, qui mortem obtulerit parenti, pro quo mori ipsum, si res postularet, iura divina atque humana cogebant? Cic.S.Rosc.37.bDenn wenn nach dem treffenden Ausdruck weiser Männer durch eine Miene schon manchmal die Kindespflicht verletzt wird, könnte man eine Strafe finden, die streng genug wäre gegen den, der dem Vater den Tod gebracht hat, für den er nach göttlichem und menschlichem Recht nötigenfalls selbst sterben müsste?
nam ut illud incredibile est, mortem oblatam esse patri a filio sine plurimis et maximis causis, sic hoc veri simile non est, odio fuisse parenti filium sine causis multis et magnis et necessariis. Cic.S.Rosc.40.bDenn wie es unglaublich ist, dass ein Sohn dem Vater ohne sehr viele und dringende Ursachen den Tod gegeben habe, so ist auch das unwahrscheinlich, dass der Vater den Sohn ohne viele wichtige und nötigende Gründe gehasst habe.
quid facitis? cur recusatis? dubitate etiam nunc, iudices, si potestis, a quo sit Sex. Roscius occisus, ab eone, qui propter illius mortem in egestate et in insidiis versatur, cui ne quaerendi quidem de morte patris potestas permittitur, an ab eis, qui quaestionem fugitant, bona possident, in caede atque ex caede vivunt. Cic.S.Rosc.78.aWas tut ihr? Warum weigert ihr euch? Nun zweifelt noch, wenn ihr könnt, ihr Richter, wer den Sextus Roscius gemordet hat: War es der, der infolge dieses Todes in Armut lebt und seines Lebens nicht sicher ist; dem man nicht einmal gestattet, über den Tod seines Vaters eine Untersuchung anzustellen, oder sind es die, die sich der Untersuchung entziehen, seine Güter besitzen, unter Mordtaten und von Mordtaten leben?
videamus nunc strictim, sicut cetera, quae post mortem Sex. Rosci abs te, T. Rosci, facta sunt; Cic.S.Rosc.95.aWir wollen nun knapp, wie bisher, sehen, was nach dem Tod des Sextus Roscius du, Titus Roscius, getan hast.
inesse enim necesse est in eo, qui ita sit affectus, et firmitatem animi nec mortem nec dolorem timentis, quod mors sensu careat, dolor in longinquitate levis, in gravitate brevis soleat esse, ut eius magnitudinem celeritas, diuturnitatem allevatio consoletur. Cic.fin.1,40,3Denn wer sich in einem solchen Zustand befindet, dem muss notwendigerweise die Stärke einer Seele beiwohnen, die wieder den Tod noch den Schmerz fürchtet, weil im Tod kein Gefühl ist und der lange Schmerz leicht, der heftige aber kurz zu sein pflegt, so, dass über die Heftigkeit seine Kürze und über die Länge seine Leichtigkeit tröstet.
ut enim mortis metu omnis quietae vitae status perturbatur, et ut succumbere doloribus eosque humili animo inbecilloque ferre miserum est, ob eamque debilitatem animi multi parentes, multi amicos, non nulli patriam, plerique autem se ipsos penitus perdiderunt, sic robustus animus et excelsus omni est liber cura et angore, cum et mortem contemnit; Cic.fin.1,49,3Denn so, wie durch die Furcht vor dem Tod der ganze Zustand eines ruhigen Lebens getrübt wird, und so, wie den Schmerzen zu unterliegen und sie mit verzagtem und schwachem Gemüt zu ertragen kläglich ist und wegen dieser Schwäche des Gemüts viele ihre Eltern, viele ihre Freunde, einige ihr Vaterland, die meisten aber sich selbst gänzlich zu Grunde gerichtet haben: so ist ein starker und erhabener Geist frei von aller Sorge und Angst, indem er den Tod verachtet.
sic enim ab Epicuro sapiens semper beatus inducitur: finitas habet cupiditates, neglegit mortem, de diis inmortalibus sine ullo metu vera sentit, non dubitat, si ita melius sit, migrare de vita. Cic.fin.1,62,2Denn so führt Epikur seinen stets glückseligen Weisen auf: Er hat seinen Begierden Grenzen gesetzt; er ist gleichgültig gegen den Tod; er hat von den unsterblichen Göttern, ohne sie irgendwie zu fürchten, richtige Vorstellungen; er zögert nicht, wenn es so besser ist, aus dem Leben zu scheiden.
Ad mortem caesus, fugiens hic decidit acrem Hor.sat.1,2,42.Fast zu Tode gepeitscht; beim Fliehen fällt der in der Räuber
2013.12.10 Memoriale Nelsonis Mandelae celebrari
Longum est omnes moderatores omium rerum publicarum, qui hodie Ioannisburgum, in Africam Australem, conveniunt, ut mortem Nelsonis Mandelae doleant, nominatim enumerare. Clayson Monyela, repraesentans ministerii ab exteris negotiis, Pretoriae: “Totus orbis”, inquit, sensu maxime proprio verbi in Africam Australem veniet.” Inter eos, qui in FNB stadio, ubi Mandela postremum publice processit, ad coetum nonaginta milium maerentium alloquium adhibebunt, erunt Ban Ki-moon, secretarius generalis Nationum Unitarum, et Barack Obama, praesidens Civitatum Americae Unitarum.
Makaziwe Mandela, Nelsonis maior filia, dixit memoriam patris esse memoriam viri, qui semper libertati mentali et politicae enixe dederit operam. Illum ipsum docuisse manumissionem et veniam esse rem difficilem et magni ingenii. Memoriam eius nos admonere, ut animosi simus et hominibus, qui nobiscum sint, vitia et errores condonemus.
2014.02.18 Die 18° mensis Febr. a. 1564° Michael Angelus Bonarotius undenonaginta annos natus Romae mortem obiit. Quamvis Romae humari vellet, corpus eius intempesta nocte Florentiam delatum in ecclesia Sanctae Crucis conditum est. Notissima illius ingenii milliennarii opera sunt Florentiae sculptura Davidis et Romae tholus cathedralis Sancti Petri et picturae in aedicula Sixtina. 2014.02.18Am 18. Febr 1564 starb Michelangelo Buonarotti in Rom im Alter von 89 Jahren. Obwohl er in Rom bestattet werden wollte, wurde sein Leichnam bei Nacht und Nebel nach Florenz überführt und in der Kirche Santa Croce beigesetzt. Die bekanntesten Werke dieses Jahrtausengenies sind in Florenz die Skulptur des David und in Rom die Kuppel des Peterdoms und die Gemälde in der Sixtinischen Kapelle.
2014.07.27 Primus post mortem Hugonis Chavez congressus Partium Socialisticarum Unitarum Venetiolae (PSUV) initium cepit. Quod oppositio politica crisin oeconomicam, quae praeteritis mensibus manifestationes regimini infestas excitavit, parti socialisticae crimini dat, regimen manifestationes partem coniurationis a dextra factae esse dicit. Iam antea Nicolas Maduro: "Neofascales", inquit, "ubique terrarum rerum potiri conantur, in Venetiola, Ucraina, Syria, Libya, Palaestina. " Quae rerum prudentia, quae politica intellegentia! 2014.07.27Der erste Kongress der Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) nach dem Tod von Hugo Chavez hat begonnen. Wenn die Opposition die Wirtschaftskrise, die in den vergangenen Monaten regierungsfeindliche Demonstrationen hervorgerufen hat, den Sozialisten anlastet, so behauptet die Regierung, die Demonstrationen seien Teil einer rechten Verschwörung. Schon vorher äußerte Nicolas Maduro, die Neofaschisten versuchten überall die Macht an sich zu reißen, in Venezuela, der Ukraine, Syrien, Libyen, Palaestina. Welch ein Sachverstand, welche politische Einsicht!
2014.08.17 Ictibus aeriis Sunniticae militiae tromocraticae (IS) recenter datis Americanis Carduchicam Peshmeram (i.e. "qui mortem aspiciunt") in obice vallestri ad Mossul aedificato recuperando iuvare in animis est. Orientalis huius obicis pars iam a Carduchis capta esse dicitur. Qui obiex maximi momenti est ad provisionem aquariam a vastatione terroristica tutandam. 2014.08.17Mit den neuesten Luftschlagen gegen die sunnitische Terrormiliz (IS) wollen die Amerikaner die kurdische Peschmera (d.h. "die dem Tod ins Auge sehen") bei der Rückeroberung des Staudamms bei Mossul unterstützen. Der östliche Teil dieses Dammes soll bereits von den Kurden eingnommen sein. Dieser Damm ist äußerst wichtig, um die Wasserversorgung vor terroristischer Sabotage sicherzustellen.
2014.09.07 Ahmed Abdi Godane, dux catervae tromocraticae Al-Shabab, prima hebdomade ictu aerio ab Americanis in Somalia Australi perfecto perierat. Eius commilitantes se eius mortem ulturos esse iuraverunt atque Ahmad Umar unanimiter, ut dixerunt, successorem destinaverunt. Eos etiam in Aiman al-Sawahiri, ducem catervae Al-Kaida, obsequium denuo iuravisse ab Al-Jazira nuntiatum est. Somalia, Kenia, Uganda, quae civitates multitudine facinorum tromocraticorum premuntur, Unitis Americae Civitatibus gratias egerunt. 2014.09.07Ahmed Abdi Godane, der Führer der Terroristengruppe Al-Schabab, war angangs der Woche durch einen Luftschlag der Vereinigten Staaten in Süd-Somalia ums Leben gekommen. Seine Mitkämpfer haben geschworen, seinen Tod zu rächen und Ahmad Umar angeblich einstimmig zu seinem Nachfolger bestimmt. Auch sollen sie nach einer Meldung von Al-Jazira dem Al-Kaida- Führer Aiman al-Sawahiri erneut die Treue geschworen haben. Die Staaten Somalia, Kenia und Uganda, die unter einer Vielzahl von Terrorakten zu leiden haben, haben den Amerikanern ihren Dank ausgesprochen.
2014.12.14 So.d. Shiitae Kerbalae, in urbe Iraquiae meridionalis, Imam Hussein, filium Ali et nepotem prophetae, martyrem venerantur. Is enim anno sescentesimo octogesimo, cum ad Kerbalam contra Sunnitas pugnaret, mortem occubuerat atque in hac urbe sepultus est. Quadragesimo die luctus Shiitae huc convenire consueverunt, neque hoc quoque anno periculo praerupto, ne impetibus circumveniantur, deterrentur. Multo magis periclitantur Shiitici viatores Samarram, in alteram sacram urbem, migraturi, in regiones septentrionales, ubi Sunniticus Islamicus Status praepollet. 2014.12.14Die Schiiten verehren in Kerbala, einer Stadt im Süden des Irak Imam Hussein, den Sohn von Ali et Enkel des Propheten als Märtyrer. Dieser war nämlich im Jahr 680, als er bei Kerbala gegen die Sunniten kämpfte, ums Leben gekommen und in dieser Stadt beigesetzt worden. Die Schiiten kommen gewöhnlich am 40. Tag ihrer Trauer hier zusammen und lassen sich auch dieses Jahr durch die beträchtliche Gefahr, Anschlägen zum Opfer zu fallen, nicht abschrecken. Noch viel gefährdeter sind schiitische Pilger, die nach Samarra, der zweiten heilgen Stadt kommen willen, die in nördlichen Regionen liegt, wo der sunnitische Islamische Staat (IS) die Vormacht ausübt.
Deinde qui alterum violat, ut ipse aliquid commodi consequatur, aut nihil existimat se facere contra naturam aut magis fugienda censet mortem, paupertatem, dolorem, amissionem etiam liberorum, propinquorum, amicorum, quam facere cuiquam iniuriam. Cic.off.3,26,1Ferner, wer andere misshandelt, um für sich selbst einen Vorteil zu erlangen, glaubt entweder, nichts der Naturwidriges zu tun, oder er denkt, Tod, Armut, Schmerz, Verlust der Kinder, der Verwandten, der Freunde seien mehr zu meiden, als einem anderen Unrecht zu tun.
Sin fugiendum id quidem censet, sed multo illa peiora, mortem, paupertatem, dolorem, errat in eo, quod ullum aut corporis aut fortunae vitium vitiis animi gravius existimat. Cic.off.3,26,3Meinte er aber, es sei zwar ein Übel, aber Tod, Armut, Schmerz seien doch noch viel schrecklicher, so irrt er darin, dass er einen Körper- oder Vermögensschaden stärker gewichtet als einen an seiner Seele.
multa sine dubio saevaque Augustus de moribus adulescentis questus, ut exilium eius senatus consulto sanciretur perfecerat: ceterum in nullius umquam suorum necem duravit, neque mortem nepoti pro securitate privigni inlatam credibile erat. propius vero Tiberium ac Liviam, illum metu, hanc novercalibus odiis, suspecti et invisi iuvenis caedem festinavisse. Tac.ann.1,6,2.Ohne Zweifel hatte sich Augustus über das Betragen des Jünglings oft arg beklagt und darauf gedrungen, dass seine Verbannung durch einen Senatsbeschluss bestätigt wurde. Nie aber trieb er die Härte bei einem Familienmitglied bis zum Blutvergießen, und es ist nicht glaubhaft, dass er für die Sicherheit des Stiefssohns das Leben des Enkels opferte. Wahrscheinlicher ist, dass Tiberius und Livia, er aus Furcht, sie in stiefmütterlichem Hass, nicht Eiligeres zu tun hatten, als den verdächtigen und verhassten jungen Mann zu ermorden.
atrocissimus veteranorum clamor oriebatur, qui tricena aut supra stipendia numerantes: mederetur fessis, neu mortem in isdem laboribus, sed finem tam exercitae militiae neque inopem requiem orabant. Tac.ann.1,35,2.Das grässlichste Geschrei erhoben die Veteranen, die dreißig oder mehr Dienstjahre zählten: er möge ihnen, den Erschöpften, helfen, baten sie, möge sie nicht in ewig selben Mühen sterben lassen, sondern ein Ende des harten Dienstes gönnen und Ruhe ohne Mangel.
'Cur enim primo contionis die ferrum illud, quod pectori meo infigere parabam, detraxistis, o inprovidi amici? melius et amantius ille, qui gladium offerebat. cecidissem certe nondum tot flagitiorum exercitui meo conscius; legissetis ducem, qui meam quidem mortem inpunitam sineret, Vari tamen et trium legionum ulcisceretur. Tac.ann.1,43,1."Warum auch habt ihr mir am ersten Versammlungstag das Schwert entwunden, das ich mir in die Brust bohren wollte, o unbedachtsame Freunde! Besser und wohlmeinender tat derjenige, der mir sein Schwert bot; ich wäre wenigstens gefallen, ehe ich meinem Heer Zeuge von so viel Befleckung seiner Ehre geworden wäre. Ihr hättet einen Führer gewählt, der zwar meinen Tod ungeahndet gelassen hätte, aber doch den Varus und seine drei Legionen gerächt hätte.
et cladis eius superstites, pugnam aut vincula elapsi, referebant hic cecidisse legatos, illic raptas aquilas; primum ubi vulnus Varo adactum, ubi infelici dextera et suo ictu mortem invenerit; quo tribunali contionatus Arminius, quot patibula captivis, quae scrobes, utque signis et aquilis per superbiam inluserit. Tac.ann.1,61,4.Hierzu berichteten solche, die dem Schwert und den Banden entgangen und von der Niederlage noch übrig waren, hier seien die Legaten gefallen, dort die Adler entrissen worden; zeigten, wo Varus die erste Wunde empfing, wo er von unseliger Hand durch das eigene Schwert den Tod fand, wo von der Bühne herab Arminius zur Versammlung redete, wie viele Galgen für die Gefangenen, wie die Gruben gewesen seien und wie er Feldzeichen und Adler übermütig verhöhnt habe.
Drusus Tarracinam progressus est cum Claudio fratre liberisque Germanici, qui in urbe fuerant. consules M. Valerius et M. Aurelius (iam enim magistratum occeperant) et senatus ac magna pars populi viam complevere disiecti et, ut cuique libitum, flentes; aberat quippe adulatio gnaris omnibus laetam Tiberio Germanici mortem male dissimulari. Tac.ann.3,2,3.Drusus kam ihnen bis Terracina mit dem Bruder Claudius und den Kindern des Germanicus, die in der Stadt gewesen waren, entgegen. Die Konsuln Marcus Valerius und Gaius Aurelius – sie hatten ihr Amt bereits angetreten - der Senat und ein großer Teil des Volkes füllten den Weg; ganz ungeordnet und weinend, wie einem jedem danach war. Schmeichelei blieb nämlich fern. Wusste doch jedermann, dass Tiberius kaum verbergen konnte, wie willkommen ihm der Tod des Germanicus war.
C. Asinio C. Antistio consulibus nonus Tiberio annus erat compositae rei publicae, florentis domus (nam Germanici mortem inter prospera ducebat), cum repente turbare fortuna coepit, saevire ipse aut saevientibus viris praebere. initium et causa penes Aelium Seianum, cohortibus praetoriis praefectum, cuius de potentia supra memoravi: nunc originem, mores, et, quo facinore dominationem raptum ierit, expediam. Tac.ann.4,1,1.Mit dem Konsulat des Gaius Asinius und Gaius Antistius erlebte Tiberius jetzt im neunten Jahr das Gemeinwesen in guter Ruhe, sein Haus in blühendem Zustand - denn des Germanicus Tod gehörte ihm zu den erwünschten Ereignissen - als auf einmal der Himmel zu stürmen begann, er selbst in Grausamkeit ausbrach und fremder Grausamkeit die Macht lieh. Anfang und Ursache davon war Aelius Seianus, Präfekt der prätorischen Kohorten, von dessen mächtigem Einfluss ich oben gesprochen habe. Jetzt will ich Herkunft und Charakter des Mannes darlegen, und wie er mit frevelnder Hand die Herrschergewalt an sich zu reißen trachtete.
ea fraude captum senem, postquam convivium inierat, exceptum poculum Druso tradidisse; atque illo ignaro et iuveniliter hauriente auctam suspicionem, tamquam metu et pudore sibimet inrogaret mortem, quam patri struxerat. Tac.ann.4,10,3.So getäuscht habe der Greis, als er zum Mahl gekommen war, den Becher zwar genommen, ihn aber dem Drusus dargereicht. Da ihn dieser ahnungslos in jugendlicher Weise geleert habe, habe dies nur den Verdacht bestärkt, er habe aus Furcht und Scham sich selbst den Tod gegeben, den er dem Vater bereitet hatte.
nam Seianus ubi videt mortem Drusi inultam interfectoribus, sine maerore publico esse, ferox scelerum et, quia prima provenerant, volutare secum, quonam modo Germanici liberos perverteret, quorum non dubia successio. neque spargi venenum in tres poterat, egregia custodum fide et pudicitia Agrippinae impenetrabili. Tac.ann.4,12,2.Denn sobald Seianus sieht, dass des Drusus Tod an den Mördern ungerächt bleibt und das Volk keine Trauer zeigt, fängt er in zügellosem Hang zu Verbrechen, weil die erste Tat gut ausgegangen war, an, bei sich zu überlegen, wie er die Kinder des Germanicus, denen unzweifelhat die Nachfolge zukam, zu Fall bringe. Dreien mit Gift beizukommen war bei der ausgezeichneten Verlässlichkeit ihrer Hüter und bei Agrippinas unbesiegbarer Keuschheit nicht möglich.
neque enim multo post supremi Tiberio consules, Cn. Acerronius C. Pontius, magistratum occepere, nimia iam potentia Macronis, qui gratiam C. Caesaris numquam sibi neglectam acrius in dies fovebat impuleratque post mortem Claudiae, quam nuptam ei rettuli, uxorem suam Enniam imitando amorem iuvenem inlicere pactoque matrimonii vincire, nihil abnuentem, dum dominationis apisceretur; nam, etsi commotus ingenio, simulationum tamen falsa in sinu avi perdidicerat. Tac.ann.6,45,3.Denn nicht lange danach traten die Konsuln, die letzten für Tiberius, Gneius Acerronius und Gaius Pontius, ihr Amt an, als Macro schon übermächtig geworden war. Er hatte die Gunst des Caesar Gaius nie vernachlässigt, suchte sie mit jedem Tag eifriger. Macro hatte nach dem Tod der Claudia, die ich oben als des Caesars (frühere) Gemahlin genannt habe, seine Gattin Ennia verleitet, den jungen Mann, indem sie ihm Liebe vorspiele, in ihr Netz zu ziehen, und durch ein Eheversprechen zu binden, da er ja nichts verweigerte, wenn es ihm nur zur Herrschaft verhalf. Denn wie leidenschaftlich auch sein Naturell war, so hatte er doch in der Schule des Großvaters alle Falschheit und Verstellung zur Genüge gelernt.
frustra silentium et fidem in tot consciorum animis et corporibus sperare: cruciatui aut praemio cuncta pervia esse. Venturos, qui ipsum quoque vincirent, postremo indigna nece adficerent. quanto laudabilius periturum, dum amplectitur rem publicam, dum auxilia libertati invocat! miles potius deesset et plebes desereret, dum ipse maioribus, dum posteris, si vita praeriperetur, mortem adprobaret. Tac.ann.15,59,3.Vergebens hoffe er bei so vielen nach Charakter und Person verschiedenen Eingeweihten auf Stillschweigen und Treue. Der Folter und der Bestechung stehe alles offen. Man werde kommen, auch ihn in Fesseln zu legen und zuletzt auf schmähliche Weise hinzurichten. Wie viel rühmlicher werde er umkommen, wenn er sich fürs gemeine Beste aufopfere und zum Kampf für die Freiheit aufrufe! Mögen sogar die Soldaten sich entziehen und das Volk ihn im Stich lassen, wenn nur er, falls das Leben ihm entrissen würde, einen Tod fände, dessen sich Vorfahren und Nachkommen nicht zu schämen haben.
ubi haec a tribuno relata sunt Poppaea et Tigellino coram, quod erat saevienti principi intimum consiliorum, interrogat, an Seneca voluntariam mortem pararet. tum tribunus nulla pavoris signa, nihil triste in verbis eius aut vultu deprensum confirmavit. ergo regredi et indicere mortem iubetur. Tac.ann.15,61,2.Als der Tribun dies zurückmeldete, im Beisein der Poppaea und des Tigellinus, die den geheimsten Rat des mordgierigen Fürsten bildeten, fragte dieser, ob Seneca Vorbereitungen treffe zum freiwilligen Tod. Der Tribun versicherte, kein Zeichen von Furcht, keine Traurigkeit in Worten oder Mienen sei zu bemerken gewesen. Daher musste er zurückgehen und ihm den Tod ansagen.
Ubi haec atque talia velut in commune disseruit, complectitur uxorem et paululum adversus praesentem fortitudinem mollitus rogat oratque, temperaret dolori neu aeternum susciperet, sed in contemplatione vitae per virtutem actae desiderium mariti solaciis honestis toleraret. illa contra sibi quoque destinatam mortem adseverat manumque percussoris exposcit. Tac.ann.15,63,1.Nachdem er dies und Ähnliches an alle gemeinsam gerichtet hatte, umarmt er seine Gattin und, der augenblicklichen Furcht gegenüber etwas weicher gestimmt, bittet und fleht er, sie möge sich fassen, sich keinem bleibenden Schmerz hingeben, vielmehr sich angesichts seines der Tugend geweihten Lebens die Sehnsucht nach dem Gatten durch edle Trostgründe erträglich machen. Sie dagegen erklärte mit Bestimmtheit, auch sie sei zum Tod entschlossen, und verlangte nach einer Hand, die sie ermorde.
At Nero nullo in Paulinam proprio odio, ac ne glisceret invidia crudelitatis, iubet inhiberi mortem. hortantibus militibus servi libertique obligant brachia, premunt sanguinem; incertum, an ignarae. Tac.ann.15,64,1.Allein da Nero keinen persönlichen Hass gegen Paulina hatte und fürchtete, die Erbitterung über seine Grausamkeit könnte noch stärker werden, gab er Befehl, ihren Tod zu verhindern. Auf Zureden der Soldaten verbanden Sklaven und Freigelassene ihr die Arme und stillten das Blut. Sie war wohl bewusstlos.
proinde agendum audendumque, dum Galbae auctoritas fluxa, Pisonis nondum coaluisset. opportunos magnis conatibus transitus rerum, nec cunctatione opus, ubi perniciosior sit quies quam temeritas. mortem omnibus ex natura aequalem oblivione apud posteros vel gloria distingui; ac si nocentem innocentemque idem exitus maneat, acrioris viri esse merito perire. Tac.hist.1,21,2.Demnach müsse man handeln und wagen, solange Galbas Ansehen noch wanke, das Pisos noch nicht erstarkt sei. Für große Wagnisse seien Regierungswechsel günstig; nicht dürfe man zaudern, wo Ruhe gefährlicher sei als Verwegenheit. Der Tod unterscheide sich, obwohl er allen von Natur aus gleich sei, bei der Nachwelt doch durch Vergessenheit und Ruhm. Und wenn Schuld und Unschuld dasselbe Ende zu erwarten haben, so mache es den Wert des tatkräftigen Mannes aus, verdienstvoll seinen Tod zu erleiden.
[Cic.Tusc.1,10] Dic quaeso: num te illa terrent, triceps apud inferos Cerberus, Cocyti fremitus, travectio Acherontis, 'mento summam aquam attingens enectus siti' Tantalus? tum illud, quod 'Sisyphus versat saxum sudans nitendo neque proficit hilum?' fortasse etiam inexorabiles iudices, Minos et Rhadamanthus? apud quos nec te L.Crassus defendet nec M.Antonius nec, quoniam apud Graecos iudices res agetur, poteris adhibere Demosthenen; tibi ipsi pro te erit maxima corona causa dicenda. haec fortasse metuis et idcirco mortem censes esse sempiternum malum. VI. Adeone me delirare censes, ut ista esse credam? An tu haec non credis? Minime vero. Male hercule narras. Cur? quaeso. Quia disertus esse possem, si contra ista dicerem. Cic.Tusc.1,10Sage mir doch, erschreckt dich etwa der dreiköpfige Cerberus in der Unterwelt, dass Brausen des Cocytus, die Überfahrt über den Acheron, oder “Der der Wogen Fläche mit dem Kinn berührt, Und von Durst gequält wird, Tantalus?” Vielleicht auch jenes, dass “Sisyphus sich anstemmt mit Kraft, doch vergebens den Stein wälzt?” Oder wohl auch die unerbittlichen Richter, Minos und Rhadarmantys? Bei denen dich weder ein Lucius Crassus verteidigen wird, noch ein Marcus Antonius noch auch, denn die Sache wird ja vor griechischen Richtern verhandelt, wirst du des Demosthenes dich bedienen können. Du selbst wirst vor großer Versammlung deine eigene Sache führen müssen. Das vielleicht fürchtest du, und darum hältst du den Tod für ein immer dauerndes Übel. Für so albern kannst du mich halten, dass ich an jenes glauben sollte? – Nicht doch! – Fürwahr, das ist mir nicht lieb. – Warum denn? – Ich könnte meine Beredsamkeit zeigen, wenn ich dagegen sprechen dürfte. -
[Cic.Tusc.1,13] Quid? miserius quam omnino numquam fuisse? ita, qui nondum nati sunt, miseri iam sunt, quia non sunt, et nos, si post mortem miseri futuri sumus, miseri fuimus ante quam nati. ego autem non commemini, ante quam sum natus, me miserum; tu si meliore memoria es, velim scire, ecquid de te recordere. VII. Ita iocaris, quasi ego dicam eos miseros, qui nati non sint, et non eos miseros, qui mortui sunt. Esse ergo eos dicis. Immo, quia non sint, cum fuerint, eo miseros esse. Pugnantia te loqui non vides? quid enim tam pugnat, quam non modo miserum, sed omnino quicquam esse, qui non sit? an tu egressus porta Capena cum Calatini, Scipionum, Serviliorum, Metellorum, sepulcra vides, miseros putas illos? Quoniam me verbo premis, posthac non ita dicam, miseros esse, sed tantum miseros, ob id ipsum, quia non sint. Non dicis igitur: 'miser est M.Crassus', sed tantum: 'miser M.Crassus'? Ita plane. Cic.Tusc.1,13Wie? Für ein größeres Unglück, als überhaupt nie gewesen zu sein? So sind die noch nicht Geborenen schon unglücklich, weil sie nicht sind; und wir selbst, wenn wir nach dem Tod unglücklich sein sollen, waren es schon, ehe wir noch geboren wurden. Ich aber erinnere mich nicht, vor meiner Geburt schon unglücklich gewesen zu sein.Wenn Du aber ein besseres Gedächtnis hast, so möchte ich wissen, woran du dich denn im Hinblick auf dich erinnerst. - VII. Wie Du doch scherzt, als ob ich die unglücklich genannt hätte, die noch nicht geboren sind, und nicht die, die gestorben sind. – Du sagst also, sie seien. – Nein; sondern dass sie unglücklich seien, weil sie nicht mehr sind, obwohl sie zuvor waren. – Siehst du nicht, dass du im Widerspruch mit dir selbst bist? Denn was ist widersprechender, als, ich will nicht sagen unglücklich, sondern überhaupt etwas zu sein, und doch nicht zu sein? Wenn du aus dem Capenischen Tor herausgetreten bist und die Grabmäler des Calatinus, der Scipioionen, der Servilier, der Meteller schaust, hältst du denn jene für unglücklich? – Weil du mich beim Wort festhältst, so will ich in Zukunft nicht mehr sagen, sie seien unglücklich, sondern nur “die Unglücklichen”, eben deswegen, weil sie nicht sind. – Du sagst also nicht Markus Crassus ist unglücklich, sondern nur der “unglückliche Markus Crassus.” – Ja. –
[Cic.Tusc.1,16] Iam istuc quidem nihil negotii est, sed ego maiora molior. Quo modo hoc nihil negotii est? aut quae sunt tandem ista maiora? Quia, quoniam post mortem mali nihil est, ne mors quidem est malum, cui proxumum tempus est post mortem, in quo mali nihil esse concedis: ita ne moriendum quidem esse malum est; id est enim perveniendum esse ad id, quod non esse malum confitemur. Uberius ista, quaeso. haec enim spinosiora, prius ut confitear me cogunt quam ut adsentiar. sed quae sunt ea, quae dicis te maiora moliri? Ut doceam, si possim, non modo malum non esse, sed bonum etiam esse mortem. Non postulo id quidem, aveo tamen audire. ut enim non efficias quod vis, tamen, mors ut malum non sit, efficies. sed nihil te interpellabo; continentem orationem audire malo. Cic.Tusc.1,16Nun denn! Das hat keine Schwierigkeiten mehr. Aber ich strebe nach noch Höherem. – Wie, hat dies keine Schwierigkeit? Oder was ist doch jenes Höhere? – Da es nach dem Tod kein Übel gibt, so ist auch der Tod kein Übel; denn unmittelbar an ihn schließt sich ja die Zeit nach dem Tod an, in der es eingestandenermaßen kein Übel gibt; also ist auch das Sterbenmüssen kein Übel; denn d.h., dahin kommen müssen, wo es, wie wir einig sind, kein Übel gibt. – Etwas ausführlicher, wenn ich bitten darf.. Denn diese spitzfindige Kürze zwingt mich eher zum Verständnis als zur Überzeugung. Aber was ist denn das, was du von deinem Streben nach Höherem sprichst? – Ich möchte wo möglich zeigen, dass der Tod nicht nur kein Übel, sondern dass er sogar ein gut ist. – Das verlange ich gerade nicht; doch wünsche es zu gehören. Denn gesetzt du erreichtest deinen Zweck nicht, so beweist du doch, dass der Tod kein Übel ist. Aber ich will dich nicht unterbrechen; ich möchte lieber eine zusammenhängende Rede hören. –
[Cic.Tusc.1,18] Mors igitur ipsa, quae videtur notissima res esse, quid sit, primum est videndum. sunt enim qui discessum animi a corpore putent esse mortem; sunt qui nullum censeant fieri discessum, sed una animum et corpus occidere, animumque in corpore extingui. qui discedere animum censent, alii statim dissipari, alii diu permanere, alii semper. quid sit porro ipse animus, aut ubi, aut unde, magna dissensio est. aliis cor ipsum animus videtur, ex quo excordes, vecordes concordesque dicuntur et Nasica ille prudens bis consul 'Corculum' et 'egregie cordatus homo, catus Aelius Sextus'. Cic.Tusc.1,18Nun, was der Tod selbst ist, so bekannt es auch scheint, das müssen wir zuerst sehen. Denn nach einigen ist der Tod eine Trennung der Seele vom Körper; nach anderen gibt es keine Trennung, sondern Seele und Körper gehen zugleich unter und jene wird in diesem vernichtet. Diejenigen die die Ansicht haben, dass die Seele sich trennt, lassen diese sich entweder sogleich auflösen oder erst nach längerer Zeit, oder sie behaupten zum Teil ihre ewige Fortdauer. Nicht weniger groß ist aber über das Wesen, den Sitz und den Ursprung der Seele der Widerstreit der Meinungen. Einigen scheint das Herz selbst die Seele zu sein, daher die Ausdrücke “herzlos, feigherzig, einherzig”; und jener kluge Nasica, der zweimal Konsul war, hieß “Herzchen” und “der vortrefflich beherzte Mann Catus Aelius Sextus.”
[Cic.Tusc.1,24] nam si cor aut sanguis aut cerebrum est animus, certe, quoniam est corpus, interibit cum reliquo corpore; si anima est, fortasse dissipabitur; si ignis, extinguetur; si est Aristoxeni harmonia, dissolvetur. quid de Dicaearcho dicam, qui nihil omnino animum dicat esse? his sententiis omnibus nihil post mortem pertinere ad quemquam potest; pariter enim cum vita sensus amittitur; non sentientis autem nihil est ullam in partem quod intersit. reliquorum sententiae spem adferunt, si te hoc forte delectat, posse animos, cum e corporibus excesserint, in caelum quasi in domicilium suum pervenire. Me vero delectat, idque primum ita esse velim, deinde, etiamsi non sit, mihi persuaderi tamen velim. Quid tibi ergo opera nostra opus est? num eloquentia Platonem superare possumus? evolve diligenter eius eum librum, qui est de animo: amplius quod desideres nihil erit. Feci mehercule, et quidem saepius; sed nescio quo modo, dum lego, adsentior, cum posui librum et mecum ipse de inmortalitate animorum coepi cogitare, adsensio omnis illa elabitur. Cic.Tusc.1,24Ist Herz, Blut oder Gehirn die Seele, so wird sie eben als etwas Körperliches mit dem übrigen Körper untergehen; ist sie Hauch, so wird sie vielleicht sich zerstreuen; wenn Feuer, erlöschen; wenn des Aristoxenos Harmonie, sich auflösen. Was sage ich von Dikaiarch, der geradezu behauptet, die Seele sei nichts? Allen diesen Ansichten zufolge kann nach dem Tod nichts mehr Beziehung auf irgend einen haben; denn zugleich mit dem Leben geht die Empfindung verloren; und ohne Empfindung gibt es nichts für uns, dass uns irgendwie anregte. Die Ansichten der übrigen gewähren Hoffnung, wenn dich dies etwa erfreut, dass die Seelen nach ihrem Austritt aus dem Körper in den Himmel als ihren eigentümlichen Wohnort gelangen können. – Gewiss erfreut mich dies; und ich wünsche an erster Stelle, dass es so sei, und dann,, falls es nicht so wäre, dass ich doch die Überzeugung gewänne. – Nun, was bedarfst du unserer Hilfe? Können wir es an Beredsamkeit dem Platon zuvortun? Schlage mit Sorgfalt sein Buch über die Seele auf und du wirst nichts weiter zu wünschen haben. – Das habe ich wahrlich schon, und mehr als einmal getan. Aber ich weiß nicht wie, während des Lesens stimme ich bei; lege ich das Buch weg und denke ich bei mir selbst über die Unsterblichkeit nach, so entschwindet alle jene Zustimmung. –
[Cic.Tusc.1,25] Quid? hoc dasne aut manere animos post mortem aut morte ipsa interire? Do vero. Quid, si maneant? Beatos esse concedo. Sin intereant? Non esse miseros, quoniam ne sint quidem; iam istuc coacti a te paulo ante concessimus. Quo modo igitur aut cur mortem malum tibi videri dicis? quae aut beatos nos efficiet, animis manentibus, aut non miseros sensu carentis. Cic.Tusc.1,25Nun gut, Du gibst zu, entweder dauern die Seelen nach dem Tod fort oder sie gehen unter? – Ich gebe es zu. – Und, wenn sie denn fortdauern? – So gebe ich zu, dass sie glücklich sind. – Wenn sie untergehen? – Dass sie nicht unglücklich sind, weil sie nicht mehr sind; denn dies zuzugeben hast du mich kaum zuvor genötigt. – Wie also oder warum kannst du sagen, der Tod scheine dir ein Übel? Wird er uns ja doch glücklicher machen wenn die Seelen fortdauern; oder nicht unglücklich, wenn die Empfindung aufhört.
[Cic.Tusc.1,26] Expone igitur, nisi molestum est, primum, si potes, animos remanere post mortem, tum, si minus id obtinebis —est enim arduum—, docebis carere omni malo mortem. ego enim istuc ipsum vereor ne malum sit non dico carere sensu, sed carendum esse. Auctoribus quidem ad istam sententiam, quam vis obtineri, uti optimis possumus, quod in omnibus causis et debet et solet valere plurimum, et primum quidem omni antiquitate, quae quo propius aberat ab ortu et divina progenie, hoc melius ea fortasse quae erant vera cernebant. Cic.Tusc.1,26XII. Entwickle also, wenn es dir nicht beschwerlich ist, zuerst, falls du es vermagst, dass die Seelen nach dem Tod fortdauern, dann, wenn dir dies minder gelingen wird, denn es ist schwierig, so zeige, dass der Tod frei von allem Übel ist. Denn gerade das, fürchte ich, möchte ein Übel sein, die Empfindung, ich will nicht sagen zu entbehren, sondern entbehren zu müssen. – Für die Ansicht, die du geltend machen willst, kann ich die trefflichsten Gewehrsmänner anführen, worauf man bei allen streitigen Gegenständen, und mit Recht, das meiste Gewicht zu legen pflegt; und zwar fürs erste das ganze Altertum, das, je näher es dem Ursprung und der göttlichen Abstammung stand, desto besser wohl auch die Wahrheit schaute.
[Cic.Tusc.1,27] Itaque unum illud erat insitum priscis illis, quos cascos appellat Ennius, esse in morte sensum neque excessu vitae sic deleri hominem, ut funditus interiret; idque cum multis aliis rebus, tum e pontificio iure et e caerimoniis sepulcrorum intellegi licet, quas maxumis ingeniis praediti nec tanta cura coluissent nec violatas tam inexpiabili religione sanxissent, nisi haereret in eorum mentibus mortem non interitum esse omnia tollentem atque delentem, sed quandam quasi migrationem commutationemque vitae, quae in claris viris et feminis dux in caelum soleret esse, in ceteris humi retineretur et permaneret tamen. Cic.Tusc.1,27So war denn jenes eine eingepflanzt den alten Vorfahren, die Ennius Cascos nennt: es bleibe im Tod die Empfindung, und niemals werde beim Scheiden von dieser Welt der Mensch bis zum gänzlichen Untergang vertilgt. Dies lässt sich teils aus manchen anderen Umständen, teils aus dem priesterlichen Recht und den heiligen Verordnungen wegen der Gräber erkennen, Verordnungen, die die größten Geister nicht mit so viel Sorgfalt beobachtet und an denen Verletzung sie nicht eine so wenig durch Sühne tilgbare Sündenschuld gebunden hätten, wäre nicht tief in ihre Seele die Überzeugung gedrückt gewesen, der Tod sei kein Untergang, der alles aufhebe und vertilge, sondern nur gleichsam eine Wanderung,, eine Veränderung des Lebens, bei ruhmvollen Männern und Frauen ein Führer zum Himmel, während die übrigen an der Erde festgehalten werden, jedoch so, dass sie noch fortdauern.
[Cic.Tusc.1,30] Ut porro firmissimum hoc adferri videtur cur deos esse credamus, quod nulla gens tam fera, nemo omnium tam sit inmanis, cuius mentem non imbuerit deorum opinio (multi de diis prava sentiunt —id enim vitioso more effici solet — omnes tamen esse vim et naturam divinam arbitrantur, nec vero id conlocutio hominum aut consessus efficit, non institutis opinio est confirmata, non legibus; omni autem in re consensio omnium gentium lex naturae putanda est) —quis est igitur, qui suorum mortem primum non eo lugeat, quod eos orbatos vitae commodis arbitretur? tolle hanc opinionem, luctum sustuleris. nemo enim maeret suo incommodo: dolent fortasse et anguntur, sed illa lugubris lamentatio fletusque maerens ex eo est, quod eum, quem dileximus, vitae commodis privatum arbitramur idque sentire. atque haec ita sentimus, natura duce, nulla ratione nullaque doctrina. Cic.Tusc.1,30Für die Unsterblichkeit lässt sich ferner derselbe, wie es scheint, sehr starke Grund anzuführen, der für den Glauben an das Dasein der Götter geltend gemacht wird: dass es nämlich kein so rohes Volk, überhaupt keinen so wilden Menschen gibt, dessen Geist die Vorstellung von Göttern nicht erfüllte. Viele zwar haben einen unrichtigen Begriff von den Göttern, eine Folge ihrer Verkehrtheit, doch glauben sie alle an göttliche Kraft und göttliches Wesen. Und nimmer bewirkt dies Verabredung der Menschen oder Übereinkunft; nicht durch Einrichtungen ist die Ansicht, nicht durch Gesetze befestigt. Aber in allen Dingen ist die Übereinstimmung aller Völker für ein Naturgesetz zu halten. Nun denn, wer bejammert den Tod der Seinen vor allen Dingen nicht darum, weil er meint, sie seien der Annehmlichkeiten des Lebens beraubt? Nimm ihm diese Meinung, so hebst du den Jammer auf; denn gerührt ist man nicht über das eigene Unglück. Man fühlt vielleicht Schmerzen und Beängstigung; aber jenes jammervolle Wehklagen, jene Tränen der Rührung kommen daher, weil wir glauben, unsere Geliebten seien der Annehmlichkeiten des Lebens beraubt und sie fühlten dies. Und so denken wir, weil es uns so natürlich ist, ohne Schlüsse, ohne Unterricht.
[Cic.Tusc.2,11,4] Te natura excelsum quendam videlicet et altum et humana despicientem genuit, itaque facile in animo forti contra mortem habita insedit oratio. Cic.Tusc.2,11,4Dir hat die Natur Größe und Höhe der Seele und Verachtung des Zeitlichen gegeben; darum haftete leicht in dem mutigen Geist die gegen den Tod gerichtete Rede.
haec cogitantem fore beatum, praesertim cum et ante perceptis bonis contentus esset nec mortem nec deos extimesceret. Cic.Tusc.3,38,2Diese Gedanken machten den Menschen glücklich; besonders wenn er mit den zuvor genossenen Gütern zufrieden sei, und weder Tod noch Götter fürchte. –
metum vero si qui sustulisset, omnem vitae diligentiam sublatam fore, quae summa esset in eis, qui leges, qui magistratus, qui paupertatem, qui ignominiam, qui mortem, qui dolorem timerent. Cic.Tusc.4,46,3Wenn aber einer die Furcht beseitigte, so wäre alle Behutsamkeit im Leben beseitigt; denn diese fände sich am ausgeprägtesten bei denen, die Gesetze, Obrigkeit, Armut, Schande, Tod und Schmerz fürchteten.
Quis enim potest mortem aut dolorem metuens, quorum alterum saepe adest, alterum semper impendet, esse non miser? Cic.Tusc.5,15,4Denn wie kann man, wenn man Tod oder Schmerz fürchtet, wovon das eine oft da ist, dass andere immer hereinzubrechen droht, nicht unglücklich sein?
Nam contra mortem nostram atque nostrorum contraque aegritudinem et reliquas animi perturbationes satis esse videmur superiorum dierum disputationibus armati et parati; Cic.Tusc.5,76,4Denn gegen den Tod, den eigenen und den der Unsrigen, gegen den Kummer und die übrigen Leidenschaften sind wir, denke ich, durch die Unterredungen der früheren Tage hinlänglich bewaffnet und gerüstet;
Theodorus Lysimacho mortem minitanti "Magnum vero" inquit "effecisti, si cantharidis vim consecutus es". Cic.Tusc.5,117,6Theodoros sprach zu Lysimachos, der ihm den Tod drohte: "Da hast du etwas Großes erreicht, wenn du dir die Kraft eines Giftkäfers verschafft hast."
[Cic.Tusc.1,31] Maxumum vero argumentum est naturam ipsam de inmortalitate animorum tacitam iudicare, quod omnibus curae sunt, et maxumae quidem, quae post mortem futura sint. 'serit arbores, quae alteri saeclo prosint', ut ait (Statius) in Synephebis, quid spectans nisi etiam postera saecula ad se pertinere? ergo arbores seret diligens agricola, quarum aspiciet bacam ipse numquam; vir magnus leges, instituta, rem publicam non seret? quid procreatio liberorum, quid propagatio nominis, quid adoptationes filiorum, quid testamentorum diligentia, quid ipsa sepulcrorum monumenta, elogia significant nisi nos futura etiam cogitare? Cic.Tusc.1,31XIV. Doch ein besonders wichtiger Grund für die Unsterblichkeit ist, dass die Natur selbst schweigend ihr Urteil gibt, weil alle bekümmert und sehr bekümmert sind um das nach dem Tod Folgende: “Der Mensch pflanzt Bäume, die dem kommenden Geschlecht nützen”, wie jener Statius in den Synepheben sagt. Warum? Nicht deswegen, weil er sich auch die kommenden Geschlechter in Beziehung auf sich denkt? Warum pflanzt der fleißige Landmann Bäume, von denen er nie eine Beere schauen wird; der große Mann, sollte er nicht ebenso Gesetze, Verfassungen, Staaten pflanzen? Worauf deutet das Bestreben, Kinder zu hinterlassen, seinen Namen fortzupflanzen, andere an Kindesstatt anzunehmen, worauf die sorgfältige Behandlung der Testamente, worauf die Grabdenkmäler und die Aufschriften auf diesen? Worauf anders, als dass wir auf die Zukunft denken?
[Cic.Tusc.1,32] Quid? illud num dubitas, quin specimen naturae capi deceat ex optima quaque natura? quae est melior igitur in hominum genere natura quam eorum, qui se natos ad homines iuvandos, tutandos, conservandos, arbitrantur? abiit ad deos Hercules: numquam abisset, nisi, cum inter homines esset, eam sibi viam munivisset. vetera iam ista et religione omnium consecrata: XV. quid in hac re publica tot tantosque viros ob rem publicam interfectos cogitasse arbitramur? iisdemne ut finibus nomen suum quibus vita terminaretur? nemo umquam sine magna spe inmortalitatis se pro patria offerret ad mortem. Cic.Tusc.1,32Noch mehr: Glaubst du nicht, dass das Muster eines Wesens hergenommen werden muss von den vollkommensten Gegenständen jeder Gattung? Wo findet sich nun bei Menschengeschlecht das menschliche Wesen besser als bei denjenigen, die sich zur Hilfe, zum Schutz, zur Rettung der Menschheit geboren glauben? Hin zu den Göttern ging Herakles. Nie wäre er dahin gekommen, hätte er sich nicht, solange er noch unter den Menschen war, dahin den Weg gebahnt. Doch das sind alte Beispiele und durch die Religion geheiligt. XV. Was dachten wohl in diesem unserem Staat so viele und so große Männer, die um des Staates willen sich töten ließen? Das durch dieselben Schranken ihr Name, wie ihr Leben begrenzt werde? Nie würde sich jemand ohne große Hoffnung der Unsterblichkeit fürs Vaterland dem Tod weihen.
[Cic.Tusc.1,34] loquor de principibus; quid? poetae nonne post mortem nobilitari volunt? unde ergo illud: 'Aspicite, o cives, senis Enni imaginis formam: Hic vestrum panxit maxima facta patrum'? mercedem gloriae flagitat ab iis quorum patres adfecerat gloria, idemque: 'Nemo me lacrimis decoret nec funera fletu Faxit. Cur? volito vivos per ora virum.' sed quid poetas? opifices post mortem nobilitari volunt. quid enim Phidias sui similem speciem inclusit in clupeo Minervae, cum inscribere (nomen) non liceret? quid? nostri philosophi nonne in is libris ipsis, quos scribunt de contemnenda gloria, sua nomina inscribunt? Cic.Tusc.1,34Ich spreche von angesehenen Staatsmännern. Aber wie? Die Dichter, wollen nicht auch sie nach dem Tod geadelt sein? Woher nur dies? “Schaut, o Bürger, des Greisen, des Ennius Bild und Gestalt hier: | Welcher des Altertums herrliche Taten besang.” Den Lohn des Ruhmes fordert die von denjenigen, deren Vätern er Ruhm erteilt hatte; und so spricht er auch: “Niemand schmücke mit Tränen mein Grab! Noch folg’ er der Leiche | Klagend! Denn lebend annoch flieg ich von Munde zu Mund.” Doch was spreche ich von Dichtern? Künstler wollen nicht weniger nach dem Tode verherrlicht sein. Warum denn schloss Phidias ein ihm ähnliches Bild in den Schild der Minerva ein, als er seinen Namen nicht daraufschreiben durfte?
[Cic.Tusc.1,35] Quodsi omnium consensus naturae vox est, omnesque qui ubique sunt consentiunt esse aliquid, quod ad eos pertineat qui vita cesserint, nobis quoque idem existimandum est, et si, quorum aut ingenio aut virtute animus excellit, eos arbitrabimur, quia natura optima sint, cernere naturae vim maxume, veri simile est, cum optumus quisque maxume posteritati serviat, esse aliquid, cuius is post mortem sensum sit habiturus. Cic.Tusc.1,35Ist nun die Übereinstimmung aller die Stimme der Natur, und stimmen wirklich alle an allen Orten darin überein, dass es etwas gibt, das auf die Abgeschiedenen Bezug hat, so müssen auch wir dies annehmen. Und wenn diejenigen, die sich durch geistige und sittliche Vorzüge auszeichnen wohl an genauesten die Kraft der Natur durchschauen, weil ihre Natur selbst die beste ist, so ist wahrscheinlich, dass, da immer die trefflichsten Männern für die Nachwelt am meisten besorgt sind, nach dem Tod ein Zustand folgt, wovon sie Gefühl haben.
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11.03.2015 Legislatores Americanae Civitatis Utae supplicium transverberando sumendum esse cogitant, siquidem venenosa mediciamina in promptu non sint aut pluribus horis ad mortem exsequendam opus sit. lc201503
23.03.2015 Germanicus itinerator in Aegypto a pristi petitus et gravibus vulneribus confectus mortem occubuit. Iste impetus primus fuit ex anno MMX in mari erythraeo. lc201503
25.03.2015 Aeroplanum epibaticum, quod ad Germanicae societatem Germanwings pertinet, heri Barcinone Dusseldorpium volans de causa nondum nota in Francogallicis Alpibus ad scopulos collisum frangebatur. Omnes CL epibatae, inter quos XVI discipuli Halteriani, mortem occubuerunt. lc201503
27.03.2015 Ei, qui nudius tertius mortem CL victimarum, quas calamitas aeria in Alpibus facta abripuit, dolens omnem suarum lacrimarum vim iam profudit, nunc nihil est reliqui, quo irae ardorem restingueret, nisi dolor concretus, cum congubernatorem aeroplani ipsum consulto et consilio suicidali aeroplani praecipitandi auctorem fuisse resciscat. Facile intellegitur et istum hominem humana tragoedia impulsum egisse et misericordiam ei habendam esse; sed cur tandem CIL homines, qui omnes pervivere vellent, secum ad inferos rapere debebat? De eius motu nihil adhuc notuit. lc201503
01.04.2015 Constantinopoli duo extremistae vetiti gregis cuiusdam sinistri actorem publicum causae iuvenis Berkin Elvan se accommodantem obsidis vice ceperunt. Berkin Elvan aestate anni MMXIII tumultibus violentis Constantinopoli ortis capsula gasi lacrimogeni plena ictus mortem obierat. Post diutinas disceptationes biocolyti publici duos perpetratores glandibus perfoderunt. Actor publicus graviter vulneratus est. lc201504
20.04.2015 Nundius tertius morbus novi et ignoti generis in Nigeria exstitisse nuntiabatur, quo duodeviginti homines medio mense Aprili perissent. Nunc Gregorius Haertl, qui est locutor organizationis valetudini provehendae mundanae, hoc tempore pobabilissimam hypothesin esse pipiavit mortem neque viris neque bacteriis, sed herbicidiis contractam esse. lc201504
02.08.2015  Achtar Mohammed Mansur, qui Talibanis post mortem praeteriti ducis Mohammed Omar, cuius vicarius erat, praeest, omnes suae organizationis asseclas ad unitatem et concordiam provocavit: "Adversarii nos, si concordes erimus, vincere non poterunt." lc201508Achtar Mohammed Mansur, der nach dem Tod von Mohammed Omar, dessen Stellvertreter er war, an der Spitze der Taliban steht, hat alle Anhänger seiner Organisation zu Einheit und Einigkeit aufgerufen: "Unsere Feinde werden uns, wenn wir einig sind, nicht besiegen können."
03.VII.2016  Haibatullah Achundsada, novus Talibanorum exarchus in Afgania, primum, postquam mense Maio renuntiatus est, nuntium publicum ad Unitarum Civitatum regimen direxit, ut obsidionem Afganiae derelinqueret: "Musulmani Afganici neque vestram potentiam timent, neque vestram vafram machinationem; quod mortem cum invasoribus pro patria pugnantes occumbent, amabilem vivendi metam aestimant." lc201607
20.VII.2016  Vulgo existimatur iuvenem insidiatorem Herbipolitanum odio infidelium permotum epibatas ferriviarias aggressum esse. Nonne (secundum quae patri scripsit) verisimilius est eum mortem sibi ingesturum, ut martyr in paradisum perveniret, infideles interficere voluisse? lc201607Allgemein nimmt man an, der junge Würzburger Attentäter habe Zugfahrgäste aus Hass auf Ungläubige angegriffen. Ist es (nach dem, was er seinem Vater schrieb) nicht wahrscheinlicher, dass er entschlossen, selbst den Tod zu finden, Ungläubige töten wollte, um als Märtyrer ins Paradies zu gelangen?
23.VII.2016  Biocolytae die Veneris sub noctem Monaci, in capite Bavariae, quotcumque insidiatores tromocraticos persectabantur, qui hora sexta postmeridiana prope superemporium, cui nomen "Olympia" est, novem homines interficientes fugam capessiverant. Testes oculati se duos vel tres armatos vidisse dicebant. Incolae, ne domos relinquerent neve aperta ac propatula loca adirent, admonebantur. Commeatus publicus suspensus est. Praecipua statio ferriviaria vacuefacta est. Qui domuitione prohibiti erant, a familiis in loco habitantibus recipiebantur. Die Saturni mane res iam clarior erat: Perpetrator, qui solus egerat, iuvenis erat duodeviginti annorum, qui et Iranica et Germanica civitate fruebatur. Interea mortem voluntariam sibi consciverat. Eius corpus ab uno fere chiliometro inventum est. Qui motus eum in facinus instigaverit, adhuc non liquet. lc201607
01.10.2016  Rodericus Duterte, ex tribus mensibus Philippinarum praeses, iam multos sua nequam loquela perculit. Novissime et Romanum pontificem et Vashintonium praesidem bacariones dehonestare non veritus est. Verba eius horribilia de personis et institutis politicis prolata, quod a nonnullis "tromocrates verbalis" appelletur, excusant. Se Unitas Nationes relicturum esse, se Americanos ex Philippinis depulsurum esse minitatus est. Eius horribiliter dicta ab eius crudeliter factis non dissident. Omnibus drogarum nundinatoribus atque omnibus drogis addictis mortem intentat et sub tribus mensibus iam tria milia addictorum eius iussu a vita remota esse dicuntur. Europaeos et Americanos politicos generaliter hypocritas incomitiavit, quod perfugas recipere nollent, se autem accusarent, quod nonnullos drogomanicos interfici sivisset. Plaustrum vero percellit, quod postremo dixit: "Hitler tres miliones Iudorum obtruncavit. Nos circiter tres miliones drogomanicos habemus. Exultanter eos contrucidaverim!" Nonaginta duas centesimas Philippinensium suum praesidem probare conticere nolo. lc201610Rodrigo Duterte, seit drei Monaten Präsident der Philippinen, hat schon vielen durch sein lockeres Mundwerk vor den Kopf gestoßen. Kürzlich erst hat er den römischen Papst und den Präsidenten in Washington ohne Scheu als Hurensöhne beschimpft. Sein haarstäubendes Reden über Vertreter und Einrichtungen der Politik rechtfertigt, dass er von einigen als "Verbalterrorist" bezeichnet wird. Er hat damit gedroht aus den Vereinten Nationen auszutreten und die Amerikaner von den Philippinen zu vertreiben. Zu seinem schrecklichen Reden passt sein schonungsloses Handeln. Alle Dealer und Drogenabhängige bedroht er mit Tod, und innerhalb der drei Monate sollen schon dreitausend Süchtige auf seine Aufforderung hin ins Jenseits befördert worden sein. Europäische und amerikanische Politiker beschimpft er pauschal als Heuchler, weil sie zwar keine Flüchtlinge aufnehmen wollten, ihn aber kritisierten, dass er zugelassen habe, dass einige Drogenabhängige umgebracht wurden. Dem Fass aber schlägt den Boden aus, dass er zuletzt sagte: "Hitler hat drei Millionen Juden umgebracht, Wir haben ungefähr drei Millionen Drogensüchtige. Mit Freuden dürfte ich sie abschlachten!" Nicht verschweigen möchte ich, dass 92% der Philippinos mit ihrem Präsidenten zufrieden sind.
31.10.2016  Qui tertium in his praeteritis tribus mensibus terrae motum in Italia Centrali iam omnia, quae subrui poterant, subruisse crediderat, quarto et omnium acerrimo delusus est, qui die Solis mane eandem regionem percussit atque, quae erecta deprehendit, solo tenus deiecit. In ruinarum numero est etiam mediaevalis basilica Sancti Benedicti in oppidulo Nursia, quod proximum epicentro situm est. Fortasse istius oppidi patronus, Sanctus Benedictus, prohibuit, ne quis mortem occumberet neve plus viginti homines vulnerarentur. Nec mirum est plerosque per hanc praeteritam noctem aut in autocinetis pernoctavisse aut sub divo tetendisse. lc201610Wer geglaubt hatte, dass das dritte Erdbeben in den letzen drei Monaten in Mittelitalen schon alles, was zum Einsturz gebracht werden könne, zum Einsturz gebracht habe, sah sich durch das vierte und schlimmste von allen, das am Sonntag Morgen, dasselbe Gebiet erbeben ließ und, was noch aufrecht stand, dem Erdboden gleich machte, getäuscht. Zu den eingestürzten Gebäuden zählt auch die mittelalterliche Kirche des St. Benedikt im Städtchen Norcia, das am nächsten zum Epizentrum liegt. Vielleicht hat der Schutzpatron dieser Stadt, der Hl. Benedikt, verhindert, dass es Todesopfer gab und mehr als zwanzig Verletzte. Kein Wunder, dass die meisten die vergangenen Nacht entweder in Autos verbrachten oder im Freien zelteten.
27.11.2016  Fidelis Castro, pristinus Cubae praeses, qui republica eversa et praeside Batista anno MCMLIX deiecto per undequinquaginta annos fortunas Cubae direxerat, nocte diebus Veneris et Saturni interposita XC annos natus mortuus est. Potestatem gubernatoriam fratri Radulpho, qui heri etiam eius mortem renuntiavit, iam anno MMVIII detulerat. Fidelis Castro Cubam rem publicam communisticam transformaverat, et, ut eius fautores dicunt, "populo tradiderat". Diversi laudatores exsistunt: Eius inimici illud dictum, ne quid de mortuis dicatur, nisi bene, minime partem sui faciunt, atque eum, sicut Donaldus Trump, dictatorem ferocem appellant. Multi quoque Cubani in Florida exulantes heri publice exsultantes sibi invicem de eius morte gratulabantur. Sunt qui, sicut Vladimirus Putin, eum quasi socium ac comitem aestimantes eximium moderatorem politicum dignentur, qui iure symbolum sui saeculi sit factus. Qui hominem spectant, eum aliquando "Nostra patria est humanitas" dixisse commemorant. Qui realistice iudicant: "Ut mediocriter successisset, res certe ad educationem et sanitatem publicam spectantes in melius mutavit." Multi, qui eum amplexi sunt et amant, heri in Cuba ipsa in luctu et squalore fuerunt. lc201611Fidel Castro, der frühere kubanische Präsident, der nach einer Revolution und der Absetzung des Präsidenten Batista im Jahr 1959 über 59 Jahre die Geschicke Cubas lenkte, ist in der Nacht von Freitag auf Samstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Die Regierungsgewalt hatte er schon 2008 seinem Bruder Raoul übertragen, der gestern auch seinen Tod bekannt gab. Fidel Castro hatte Cuba zu einem kommunistischen Staat umgeformt und, wie seine Anhänger sagen, "dem Volk übergeben". Unterschiedlich Lobredner treten auf: Seine Feinde machen sich jenes Wort, dass man über Tote nur gut spricht, nicht zu eigen und nennen ihn, wie Donald Trump, einen brutalen Diktator. Auch viele Exilkubaner haben gestern in Florida öffentlich gefeiert und sich zu seinem Tod gegenseitig beglückwünscht. Manche schätzen ihn, wie Wladimir Putin gleichsam als Verbündeten und Weggefährten und würdigen ihn als herausragenden Staatsmann, der zu Recht zum Symbol seines Jahrhunderts geworden sei. Wer ihn als Mensch sieht, erinnert daran, dass er einmal sagte: "Unsere Heimat ist die Menschlichkeit." Wer realistisch urteilt: "Angenommen, er hätte nur geringen Erfolg gehabt, so hat er doch zumindest das öffentliche Bildungs- und Gesundheitswesen verbessert." Viele, die ihn ins Herz geschlossen haben und lieben, waren gestern in Cuba selbst tief betroffen und voller Trauer.
[35] Catechista olim me puerum scelere capitali mortem commereri posse docuit. Nunc Franciscus papa contraria dicit. Cur fidei Christianae adhaeream, nisi congruens est? spr2018Mein Religionslehrer lehrte mich einst als Kind, dass das Recht auf Leben durch ein schweres Verbrechen verwirkt werden könne. Papst Franziskus sagt jetzt das Gegenteil. Warum soll ich an der christlichen Lehre festhalten, wenn sie in sich nicht konsistent ist?
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finn
MEMORIA CLADIS AMERICANAE Die Mercurii (11.9.) unus annus actus erat a famosissimo ictu terroristico in Civitatibus Americae Unitis facto, quo circiter tria milia hominum ex una et nonaginta nationibus oriundorum vitam amiserunt. Memoria illius diei atri non solum in America, sed etiam in diversis orbis terrarum partibus multimodis recolebatur. In ipsa urbe New York cives magna multitudine in locum inanem aedium World Trade Center convenerunt, ut mortem suorum precibus effusis et floribus appositis reminiscerentur. Primum quidem silentium triste ad id ipsum temporis momentum indictum est, quo primum aeroplanum uno anno ante caeliscalpio impactum erat. Deinde nomina omnium mortuorum publice recitari coepta sunt. (Reijo Pitkäranta) Nuntii Latini" vom 13.09.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
PAUPERTAS IN EUROPA ORIENTALI CREVIT Ordo mundi sanitarius (WHO) relationem divulgavit, in qua de paupertate et sanitate decem nationum Europae orientalis agitur. Homines, qui ad victum singulorum dierum minus quam quaternos eurones et quinas denas centesimas (4,15) habent, hodie quadraginta sex centesimas (46%) ex omnibus incolis faciunt. Idem decem annis ante tantum tres virgula tres centesimas (3,3%) fecerunt. In terris pristinae Unionis Sovieticae homines in medio decem annis iuniores mortem obeunt quam Europaei occidentales. At paupertas ad omnes nationes Europaeas attinet. Ex Europaeis occidentalibus circiter decimus quisque in paupertate vivit. (Tuomo Pekkanen) Nuntii Latini" vom 20.09.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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