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Aristoteles, Metaphysik
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[Λ 5] Ἐπεὶ δ' ἐστὶ τὰ μὲν χωριστὰ τὰ δ' οὐ χωριστά, οὐσίαι ἐκεῖνα. καὶ διὰ τοῦτο πάντων αἴτια ταὐτά, ὅτι τῶν οὐσιῶν (1071) ἄνευ οὐκ ἔστι τὰ πάθη καὶ αἱ κινήσεις. ἔπειτα ἔσται ταῦτα ψυχὴ ἴσως καὶ σῶμα, ἢ νοῦς καὶ ὄρεξις καὶ σῶμα. - |
XII 5 Da manches abtrennbar ist, anderes nicht abtrennbar, sind jenes Substanzen. Insofern bilden sie für alles die selben Ursachen, weil es ohne die Substanzen keine Zuständlichkeit und keine Bewegung gibt. Dann werden von dieser Art vielleicht Seele und Körper sein, oder Geist und Streben und Körper. |
XII 5 Die Objekte zerfallen in für sich bestehende und nicht für sich bestehende; die ersteren heißen Substanzen und sind aus demselben Grunde die Ursachen von allem. Denn nimmt man die Substanzen weg, so fallen auch die Zustände und die Bewegungen fort. Dahin wird denn wohl die Seele und der Leib gehören, oder der denkende und begehrende Geist und der Leib. |
ἔτι δ' ἄλλον τρόπον τῷ ἀνάλογον ἀρχαὶ αἱ αὐταί, οἷον ἐνέργεια καὶ δύναμις· ἀλλὰ καὶ ταῦτα ἄλλα τε ἄλλοις καὶ ἄλλως. ἐν ἐνίοις μὲν γὰρ τὸ αὐτὸ ὁτὲ μὲν ἐνεργείᾳ ἔστιν ὁτὲ δὲ δυνάμει, οἷον οἶνος ἢ σὰρξ ἢ ἄνθρωπος. πίπτει δὲ καὶ ταῦτα εἰς τὰ εἰρημένα αἴτια· ἐνεργείᾳ μὲν γὰρ τὸ εἶδος, ἐὰν ᾖ χωριστόν, καὶ τὸ ἐξ ἀμφοῖν, στέρησις δέ, οἷον σκότος ἢ κάμνον, δυνάμει δὲ ἡ ὕλη· τοῦτο γάρ ἐστι τὸ δυνάμενον γίγνεσθαι ἄμφω· | Ferner sind die Prinzipien noch auf andere Weise, nämlich durch Analogie, die selben, wie z.B. Wirklichkeit und Möglichkeit. Aber auch diese sind jeweils in anderer Weise andere. Denn in einigem ist das selbe manchmal nach der Wirklichkeit, manchmal nach der Möglichkeit, wie z.B. Wein oder Fleisch oder ein Mensch. Es fällt aber auch dies unter die genannten Ursachen. Denn nach der Wirklichkeit ist die Formgestalt, wenn sie abtrennbar ist, und das aus beidem <Verbundene>, aber auch deren Ermanglung, wie z.B. Dunkelheit oder Krankes; nach der Möglichkeit aber der Stoff; denn er ist es, aus dem beides werden kann. | Auch noch in anderem Sinne gibt es unter dem Gesichtspunkte der Gleichheit des Verhältnisses identische Prinzipien für alle Dinge, nämlich Wirklichkeit und Möglichkeit. Indessen sind doch auch diese für verschiedenes verschieden und von verschiedener Bedeutung. In manchen Fällen ist es eines und dasselbe, was das eine Mal der Wirklichkeit, das andere Mal der Möglichkeit nach ist, z.B. Wein, Fleisch oder ein Mensch. Indessen fällt diese Unterscheidung mit der oben erwähnten Unterscheidung der Ursachen auch wieder zusammen. Denn der Wirklichkeit nach ist die Form, sofern sie etwas für sich Bestehendes ist, ist aber auch das aus Form und Stoff Zusammengesetzte und weiter auch die Privation; z.B. Dunkel oder Krankheit. Der Möglichkeit nach aber ist die Materie; denn sie ist dasjenige, was beides zu werden vermag. |
ἄλλως δ' ἐνεργείᾳ καὶ δυνάμει διαφέρει, ὧν μὴ ἔστιν ἡ αὐτὴ ὕλη, ὧν [ἐνίων] οὐκ ἔστι τὸ αὐτὸ εἶδος ἀλλ' ἕτερον, ὥσπερ ἀνθρώπου αἴτιον τά τε στοιχεῖα, πῦρ καὶ γῆ ὡς ὕλη καὶ τὸ ἴδιον εἶδος, καὶ ἔτι τι ἄλλο ἔξω, οἷον ὁ πατήρ, καὶ παρὰ ταῦτα ὁ ἥλιος καὶ ὁ λοξὸς κύκλος, οὔτε ὕλη ὄντα οὔτ' εἶδος οὔτε στέρησις οὔτε ὁμοειδὲς ἀλλὰ κινοῦντα. | Auf andere Weise unterscheidet sich nach Wirklichkeit und Möglichkeit das, was nicht den selben Stoff hat, und das, was nicht die selbe, sondern eine andere Formgestalt hat; so sind für den Menschen die Elemente Ursachen: Feuer und Erde als Stoff, aber auch die eigene Formgestalt, und noch etwas anderes Äußerliches, wie z.B. der Vater, und außerdem die Sonne und ihre schiefe Kreisbahn, die weder Stoff noch Formgestalt sind noch Ermanglung noch Gleichförmiges sind, sondern Bewegendes. | Der Unterschied des der Wirklichkeit und des der Möglichkeit nach Seienden ist ein anderer bei dem, was nicht eine und dieselbe Materie hat, ein anderer bei dem, was nicht eine und dieselbe Form hat. So sind Ursachen des Menschen die Elemente, Feuer und Erde als Materie, sodann die für ihn charakteristische Form, und weiter anderes außer ihm, wie der Vater, dazu noch die Sonne und die Schiefe ihrer Bahn, also solches, was weder als Materie noch als Form, weder als Privation noch als mit ihm zur gleichen Gattung gehöriges Einzelnes gelten kann, was aber als bewegende Ursache wirksam wird. |
ἔτι δὲ ὁρᾶν δεῖ, ὅτι τὰ μὲν καθόλου ἔστιν εἰπεῖν, τὰ δ' οὔ. πάντων δὴ πρῶται ἀρχαὶ τὸ ἐνεργείᾳ πρῶτον τοδὶ καὶ ἄλλο, ὃ δυνάμει. ἐκεῖνα μὲν οὖν τὰ καθόλου οὐκ ἔστιν· ἀρχὴ γὰρ τὸ καθ' ἕκαστον τῶν καθ' ἕκαστον· ἄνθρωπος μὲν γὰρ ἀνθρώπου καθόλου, ἀλλ' οὐκ ἔστιν οὐδείς, ἀλλὰ Πηλεὺς Ἀχιλλέως σοῦ δὲ ὁ πατήρ, καὶ τοδὶ τὸ Β τουδὶ τοῦ ΒΑ, ὅλως δὲ τὸ Β τοῦ ἁπλῶς ΒΑ. | Weiterhin muss man sehen, dass man manche Prinzipien allgemein aussagen darf, andere aber nicht. Von allem sind nun die ersten Prinzipien das nach der Wirklichkeit bestimmte zuerst Daseiende, ein anderes aber ist das nach der Möglichkeit. Jenes nun ist nicht das Allgemeine; denn Prinzip von allem Einzelnen ist jeweils ein Einzelnes: denn ein Mensch ist zwar Prinzip eines Menschen im allgemeinen, aber es gibt ihn nicht, sondern Peleus von Achilleus und von dir dein Vater, und dieses B von diesem BA, allgemein aber das B von BA schlechthin. | Man muss sich dann weiter klar machen, dass man wohl das eine als Allgemeines fassen darf, anderes wieder nicht. Die eigentlichen Prinzipien von jeglichem sind jedesmal erstens etwas Bestimmtes, der Wirklichkeit nach Seiendes, und zweitens ein anderes, der Möglichkeit nach Seiendes. Jenes nun ist nicht als Allgemeines zu fassen; denn Prinzip des Einzelnen ist immer wieder ein Einzelnes. So ist wohl allgemein der Mensch Prinzip des Menschen; das heißt aber nicht etwa, dass es nicht ein einzelner bestimmter Mensch wäre. Vielmehr wie Peleus für Achill, so ist es für dich dein Vater. Dieses bestimmte B ist Prinzip für dieses bestimmte BA; das B als allgemeines aber ist Prinzip für BA, wenn dieses schlechthin allgemein genommen wird. |
ἔπειτα τὰ εἴδη τὰ τῶν οὐσιῶν, ἄλλα δὲ ἄλλων αἴτια καὶ στοιχεῖα, ὥσπερ ἐλέχθη, τῶν μὴ ἐν ταὐτῷ γένει, χρωμάτων ψόφων οὐσιῶν ποσότητος, πλὴν τῷ ἀνάλογον· καὶ τῶν ἐν ταὐτῷ εἴδει ἕτερα, οὐκ εἴδει ἀλλ' ὅτι τῶν καθ' ἕκαστον ἄλλο, ἥ τε σὴ ὕλη καὶ τὸ εἶδος καὶ τὸ κινῆσαν καὶ ἡ ἐμή, τῷ καθόλου δὲ λόγῳ ταὐτά. | Weiterhin nun die Gattungen der Substanzen: jede hat, wie gesagt, andere Ursachen und Elemente, sofern sie nicht zur selben Gattung gehören: Farben, Töne, Substanz, Quantität, außer im Rahmen einer Analogie. Und von deen, die zur selben Gattung gehören, sind die Ursachen zwar nicht der Gattung nach, doch im einzelnen verschieden: dein Stoff, deine Gatting und dein Antrieb und entsprechend das von mir; im allgemeinen Sinn aber sind sie die selben. | Sodann sind die Gattungen der Substanzen zu unterscheiden. Für Verschiedenes sind wie gesagt die Ursachen und Elemente verschieden, nämlich für das, was nicht derselben Gattung angehört, für Farben, Töne, Substanzen, Quantität; sie fallen nur unter dieselbe Analogie. Ja, sie sind auch für dasjenige, was zu derselben Gattung gehört, verschieden, nicht zwar der Gattung nach, sondern so, dass sie für das Einzelne jedesmal ein anderes sind; so ist die Materie, die Form, die bewegende Ursache für dich und für mich verschieden, während sie als Allgemeines und dem Begriffe nach dieselben sind. |
τὸ δὲ ζητεῖν, τίνες ἀρχαὶ ἢ στοιχεῖα τῶν οὐσιῶν καὶ πρός τι καὶ ποιῶν, πότερον αἱ αὐταὶ ἢ ἕτεραι, δῆλον ὅτι πολλαχῶς γε λεγομένων ἔστιν ἑκάστου, διαιρεθέντων δὲ οὐ ταὐτὰ ἀλλ' ἕτερα, πλὴν ὡδὶ καὶ πάντων· ὡδὶ μὲν ταὐτὰ ἢ τὸ ἀνάλογον, ὅτι ὕλη, εἶδος, στέρησις, τὸ κινοῦν, καὶ ὡδὶ τὰ τῶν οὐσιῶν αἴτια ὡς αἴτια πάντων, ὅτι ἀναιρεῖται ἀναιρουμένων· ἔτι τὸ πρῶτον ἐντελεχείᾳ· ὡδὶ δὲ ἕτερα πρῶτα, ὅσα τὰ ἐναντία, ἃ μήτε ὡς γένη λέγεται μήτε πολλαχῶς λέγεται· καὶ ἔτι αἱ ὗλαι. | Wenn man untersucht, welches die Prinzipien und Elemente der Substanzen, der Relationen und Qualitäten sind, ob die selben oder verschiedene, so ergeben sich offenbar von jedem einzelnen solche mit vielfältiger Benennung; gliedert man sie aber auf, nicht die selben, sondern verschiedene, nur in bestimmtem Sinn von allem; in dem Sinn gleich oder analog, dass sie Stoff, Form, Ermanglung, Bewegendes sind, und in dem Sinn sind die Prinzipien der Substanzen gleichsam Prinzipien von allem, dass es zugrunde geht, gehen sie zugrunde; ferner im Sinne des Ersten der Verwirklichung nach. In anderem Sinn aber ist anderes das erste, alles Gegensätzliche nämlich, das weder nach Gattungen angegeben wird, noch mit vielfältiger Benennung; dazu noch die Stoffe. | Fasst man also bei der Untersuchung, welches die Prinzipien oder die Elemente der Substanzen, der Relationen und der Qualitäten sind, ob sie dieselben oder ob sie verschieden sind, die Ursachen aller Dinge unter gemeinsamem Namen zusammen, so erweisen sie sich offenbar als identisch; hält man aber die einzelnen auseinander, so sind sie nicht dieselben, sondern verschieden, und nur in bestimmter Weise sind sie dieselben für alles. In bestimmter Weise, das heißt der allgemeinen Bedeutung nach, sind sie identisch; so Materie, Form, Privation, bewegende Ursache; sie sind es in bestimmter Weise, sofern die Ursachen der Substanzen als Ursachen von allem zu gelten haben, weil, werden sie aufgehoben, auch das andere mit aufgehoben wird; sie sind es endlich, sofern die erste aktuell bewegende Ursache allen Dingen gemeinsam ist. In bestimmter anderer Weise sind sie dagegen verschieden: denn soviel ursprünglich Entgegengesetztes es gibt, so viel verschiedene Form-Ursachen gibt es, die weder als Gattung noch als Allgemeines bezeichnet werden; und dazu kommt dann die Verschiedenheit der Materien. |
τίνες μὲν οὖν αἱ ἀρχαὶ τῶν αἰσθητῶν καὶ πόσαι, καὶ πῶς αἱ αὐταὶ καὶ πῶς ἕτεραι, εἴρηται. | Welches nun die Prinzipien des Wahrnehmbaren sind, wie viele es gibt und inwiefern sie die selben und verschieden sind, ist hiermit dargestellt. | Die Frage nach den Prinzipien des sinnlich Wahrnehmbaren, welche und wie viele sie sind, in welchem Sinne sie identisch, in welchem sie verschieden sind, hätten wir damit beantwortet. |
Üb.: A. Lasson |
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