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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| hac oratione adducti inter se fidem et ius iurandum dant et regno occupato per tres potentissimos ac firmissimos populos totius Galliae sese potiri posse sperant. Caes.Gall.1,3,8 | Durch solche Vorstellungen wusste er die beiden Männer in das Spiel zu ziehen; man schwor sich Treue, beseelt von der Hoffnung, mit der Kraft dieser drei mächtigsten Völkerschaften ganz Keltenland bemeistern zu können, sobald sie sich bei den Ihrigen in den Besitz der Herrschaft gesetzt hätten. |
| Dumnorix gratia et largitione apud Sequanos plurimum poterat et Helvetiis erat amicus, quod ex ea civitate Orgetorigis filiam in matrimonium duxerat, et cupiditate regni adductus novis rebus studebat et quam plurimas civitates suo beneficio habere obstrictas volebat. Caes.Gall.1,9,3 | Dumnorix war bei den Sequanern durch Ansehen und Freigebigkeit sehr einflussreich und war zugleich ein Freund der Helvetier, da er die Tochter des Orgetorix, eine Helvetierin, zur Frau hatte; auch neigte er aus Herrschsucht zum Umsturz und wollte sich möglichst viele Völkerschaften durch Gefälligkeiten verpflichten. |
| neque solum domi, sed etiam apud finitimas civitates largiter posse, atque huius potentiae causa matrem in Biturigibus homini illic nobilissimo ac potentissimo conlocasse, Caes.Gall.1,18,6 | Doch nicht bloß in seiner Heimat, auch bei den anderen Völkerschaften vermöge er sehr viel. Zum Zweck solcher Übermacht habe er seine Mutter bei den Biturigen an den dort vornehmsten und mächtigsten Häuptling verheiratet; |
| ipsum ex Helvetiis uxorem habere, sororem ex matre et propinquas suas nuptum in alias civitates conlocasse. Caes.Gall.1,18,7 | seine eigene Gattin sei aus Helvetien, seine Halbschwester von mütterlicher Seite und seine übrigen weiblichen Verwandten habe er unter anderen Völkerschaften verehelicht. |
| non sese Gallis, sed Gallos sibi bellum intulisse; omnes Galliae civitates ad se oppugnandum venisse ac contra se castra habuisse; eas omnes copias uno a se proelio pulsas ac superatas esse. Caes.Gall.1,44,3 | nicht er habe die Gallier, sondern diese hätten ihn bekriegt. Alle Völkerschaften Galliens seien gegen ihn ausgezogen und hätten gegen ihn im Feld gestanden. Er habe alle ihre Truppen in einem einzigen Treffen geschlagen und besiegt. |
| tum demum necessario Germani suas copias castris eduxerunt generatimque constituerunt paribus intervallis - Harudes, Marcomanos, Tribocos, Vangiones, Nemetes, Sedusios, Suebos - , omnemque aciem suam raedis et carris circumdederunt, ne qua spes in fuga relinqueretur. Caes.Gall.1,51,2 | Nun endlich waren die Germanen genötigt, mit ihren Streitkräften aus dem Lager auszurücken; sie stellten sich nach einzelnen Völkerschaften in gleichen Abständen zueinander in Schlachtordnung auf: die Haruden, Markomannen, Triboken, Vangionen, Nemeter, Sedusier und Sueben. Zugleich umschlossen sie ihre gesamte Schlachreihe mit Wagen und Fuhrwerken, um jede Hoffnung auf Flucht abzuschneiden. |
| Cum ab his quaereret, quae civitates quantaeque in armis essent et quid in bello possent, sic reperiebat: Caes.Gall.2,4,1 | Cäsar fragte sie, welche Völkerschaften die Waffen ergriffen hätten, wie groß sie wären und wie leistungsfähig im Krieg. |
| quae res et latus unum castrorum ripis fluminis muniebat et post eum, quae essent tuta ab hostibus, reddebat et, commeatus ab Remis reliquisque civitatibus ut sine periculo ad eum portari possent, efficiebat. Caes.Gall.2,5,5 | So wurde nicht nur die eine Seite des Lagers durch das Ufer gedeckt und der Rücken gegen den Feind gesichert, sondern auch die Möglichkeit erzielt, ohne Gefahr Zufuhr an Lebensmitteln von den Remern und anderen Völkerschaften zu erhalten. |
| Eodem tempore a P. Crasso, quem cum legione una miserat ad Venetos, Unellos, Osismos, Coriosolitas, Essuvios, Aulercos, Redones, quae sunt maritimae civitates Oceanumque attingunt, certior factus est omnes eas civitates in dicionem potestatemque populi Romani redactas esse. Caes.Gall.2,34,1 | Zur selben Zeit erhielt er von Publius Crassus, den er mit einer Legion gegen die Veneter, Uneller, Osismer, Curiosoliten, Esuvier, Aulerker und Rhedonen geschickt hatte, die Nachricht, dass alle diese Völkerschaften, die am atlantischen Meer wohnen, unter die Hoheit und Herrschaft des römischen Volkes gebracht worden seien. |
| His rebus gestis cum omnibus de causis Caesar pacatam Galliam existimaret, superatis Belgis, expulsis Germanis, victis in Alpibus Sedunis, atque ita inita hieme in Illyricum profectus esset, quod eas quoque nationes adire et regiones cognoscere volebat, subitum bellum in Gallia coortum est. Caes.Gall.3,7,1 | Nach der Unterwerfung der Belger, nach der Vertreibung der Germanen und dem Sieg über das Alpenvolk der Sedunen hielt CäsarGallien in jeder Beziehung durch diese Taten für gedemütigt. Er reiste deshalb mit dem Beginn des Winters nach Illyrien, weil er sich mit jenen Völkerschaften seiner Provinz in Berührung setzen und das Land selbst kennen lernen wollte. Da brach plötzlich in Gallien ein Krieg aus. |
| reliquasque civitates sollicitant, ut in ea libertate, quam a maioribus acceperint, permanere quam Romanorum servitutem perferre malint. Caes.Gall.3,8,4 | Zugleich stachelten sich die übrigen Völkerschaften auf, lieber an der von den Vorfahren ererbten Freiheit festzuhalten, als sich dem Joch der Römer zu unterwerfen. |
| iniuria retentorum equitum Romanorum, rebellio facta post deditionem, defectio datis obsidibus, tot civitatum coniuratio, in primis ne hac parte neglecta reliquae nationes sibi idem licere arbitrarentur. Caes.Gall.3,10,2 | Diese waren: die beleidigende Festnahme römischer Ritter; die Empörung nach erfolgter Unterwerfung; der Abfall, obgleich Geiseln gestellt waren; die Verschwörung so vieler Völkerschaften; vorzüglich die Besorgnis, die übrigen gallischen Völker möchten, wenn man diesen Teil ungestraft lasse, glauben, sie dürften das selbe tun. |
| itaque cum intellegeret omnes fere Gallos novis rebus studere et ad bellum mobiliter celeriterque excitari, omnes autem homines natura libertatis studio incitari et condicionem servitutis odisse, priusquam plures civitates conspirarent, partiendum sibi ac latius distribuendum exercitum putavit. Caes.Gall.3,10,3 | Weil er nun wusste, dass die Gallier zu Unruhen geneigt waren und sich gar leicht zu Empörungen verleiten ließen (wie denn überhaupt alle Menschen das Streben nach Freiheit und einen eingewurzelten Hass gegen die Sklaverei hätten, so fand er es angemessen, sein Heer zu teilen und in verschiedene Gegenden zu verlegen, damit sich nicht noch mehr Völkerschaften in den Bund der Empörer aufnehmen ließen. |
| P. Crassum cum cohortibus legionariis duodecim et magno numero equitatus in Aquitaniam proficisci iubet, ne ex his nationibus auxilia in Galliam mittantur ac tantae nationes coniungantur. Caes.Gall.3,11,3 | Publius Crassus musste mit zwölf Kohorten verschiedener Legionen und in zahlreicher Reiterei nach Aquitanien ziehen, damit die dortigen Stämme keine Unterstützung in das Keltenland schickten und ein Bündnis so großer Völkerschaften entstünde. |
| sic uno tempore et de navali pugna Sabinus et de Sabini victoria Caesar est certior factus, civitatesque omnes se statim Titurio dediderunt. (6) nam ut ad bella suscipienda Gallorum alacer ac promptus est animus, sic mollis ac minime resistens ad calamitates ferendas mens eorum est. Caes.Gall.3,19,5 | So erhielt zu ein und der selben Zeit Sabinus von dem Seetreffen Nachricht und Cäsar von dem Sieg des Sabinus; dem Titurius unterwarfen sich alsbald alle diese Völkerschaften. (6) Denn so, wie der Sinn des Galliers rasch und bald bereit ist, die Kriege zu beginnen, ebenso kraftlos und weich ist ihr Wesen, um schweres Unglück zu ertragen. |
| mittuntur etiam ad eas civitates legati quae sunt citerioris Hispaniae finitimae Aquitaniae; inde auxilia ducesque arcessuntur. Caes.Gall.3,23,3 | Sogar zu den nächsten Völkerschaften Spaniens, die an Aquitanien grenzen, gingen Botschaften ab: man ließ von dort Hilfstruppen und Anführer kommen. |
| paucae ultimae nationes anni tempore confisae, quod hiems suberat, id facere neglexerunt. Caes.Gall.3,27,2 | Nur wenige Völkerschaften, die am entferntesten wohnten, verließen sich auf die Jahreszeit, da der Winter nahe war, und taten dies nicht. |
| Eodem fere tempore Caesar, etsi prope exacta iam aestas erat, tamen quod omni Gallia pacata Morini Menapiique supererant qui in armis essent neque ad eum umquam legatos de pace misissent, arbitratus id bellum celeriter confici posse, eo exercitum duxit. qui longe alia ratione ac reliqui Galli bellum gerere instituerunt. Caes.Gall.3,28.1 | Fast um dieselbe Zeit rückte Cäsar in eigener Person gegen die Menapier und Moriner zu Feld, obgleich der Sommer schon vorüber war. Diese beiden Völkerschaften allein hatten nämlich nie Gesandte zu ihm geschickt und standen noch unter den Waffen, während alle übrigen Gallier den Römern gehorchten. Er täuschte sich jedoch in seiner Meinung, dieser Krieg lasse sich bald beenden; denn die Feinde führten ihn nach einem ganz anderen Plan als die übrigen Gallier. |
| nam quod intellegebant maximas nationes, quae proelio contendissent, pulsas superatasque esse continentesque silvas ac paludes habebant, eo se suaque omnia contulerunt. Caes.Gall.3,28.2 | Da nämlich die Erfahrung gelehrt hatte, dass selbst die mächtigsten Völkerschaften, wenn sie sich mit den Römern in ein förmliches Treffen einließen, geschlagen und besiegt wurden, begaben sie sich mit all ihrer Habe in ihre weiten Wälder und Moräste. |
| itaque vastatis omnibus eorum agris, vicis aedificiisque incensis Caesar exercitum reduxit et in Aulercis Lexoviis reliquisque item civitatibus quae proxime bellum fecerant, in hibernis conlocavit. Caes.Gall.3,29,3 | Cäsar verheerte deshalb alle Felder, steckte die Ortschaften und Gebäude in Brand, führte sein Heer zurück und legte es bei den Aulerkern und Lexoviern, wie auch bei den übrigen Völkerschaften, die jüngst noch abtrünnig gewesen waren, in die Winterquartiere. |
| missas legationes ab nonnullis civitatibus ad Germanos invitatosque eos uti ab Rheno discederent: omnia quaeque postulassent ab se fore parata. Caes.Gall.4,6,3 | Einige Völkerschaften hätten nämlich die Germanen durch Botschaften eingeladen, vom Rhein hinweg mehr in das Land hineinzuziehen und mit der Erfüllung all ihrer Wünsche zu rechnen. |
| Ubii autem, qui uni ex Transrhenanis ad Caesarem legatos miserant, amicitiam fecerant, obsides dederant, magnopere orabant ut sibi auxilium ferret, quod graviter ab Suebis premerentur; Caes.Gall.4,16,5 | Endlich baten die Ubier, die unter allen Völkerschaften auf dem rechten Rheinufer die einzigen waren, die Gesandte an Cäsar geschickt, ein Bündnis mit ihm geschlossen und es durch Geiseln bekräftigt hatten, dringend um Hilfeleistung, weil sie von den Sueben sehr bedrängt würden. |
| huic imperat, quas possit, adeat civitates horteturque, ut populi Romani fidem sequantur, seque celeriter eo venturum nuntiet. Caes.Gall.4,21,8 | Diesem Mann gab er den Auftrag, sich mit recht vielen Völkerschaften in Verbindung zu setzen, sie aufzufordern, sich unter Roms Schutz zu begeben und ihnen zu melden, dass Cäsar bald selbst erscheinen werde. |
| eo duae omnino civitates ex Britannia obsides miserunt, reliquae neglexerunt. his rebus gestis ex litteris Caesaris dierum viginti supplicatio ab senatu decreta est. Caes.Gall.4,38,4 | Dorthin sendeten ihm zwei britannische Völkerschaften die verlangten Geiseln; die übrigen alle taten dies nicht. Nach diesen Kriegstaten wurde auf den Bericht Cäsars durch den Senat ein zwanzigtägiges Dankfest verordnet. |
| eodem equitatus totius Galliae convenit numero milia quattuor principesque ex omnibus civitatibus. Caes.Gall.5,5,3 | Auch Reiterei von ganz Gallien kam dort zusammen, 4000 Mann stark; ebenso die Häuptlinge aller Völkerschaften; |
| in his ab L. Roscio quaestore, quem legioni tertiae decimae praefecerat, certior factus est magnas Gallorum copias earum civitatum, quae Aremoricae appellantur, oppugnandi sui causa convenisse Caes.Gall.5,53,6 | Unter anderem wurde ihm von dem Legaten Lucius Roscius, den er an die Spitze der 13. Legion gestellt hatte, gemeldet, dass die sogenannten aremorischen Völkerschaften, um ihn anzufallen, ein starkes Heere zusammengezogen hätten |
| his rebus confectis in concilio pronuntiat arcessitum se ab Senonibus et Carnutibus aliisque compluribus Galliae civitatibus; Caes.Gall.5,56,4 | Hierauf machte er den Versammelten bekannt, die Senonen, Carnuten und mehrere andere Völkerschaften Galliens hätten ihn zu Hilfe gerufen: |
| cum a proximis impetrare non possent, ulteriores temptant. inventis nonnullis civitatibus iure iurando inter se confirmant obsidibusque de pecunia cavent; Ambiorigem sibi societate et foedere adiungunt. Caes.Gall.6,2,2 | da ihnen dies bei den nächsten nicht gelang, selbst die entlegeneren Stämme. Als sich jetzt einige Völkerschaften bereit fanden, verband man sich endlich und leistete durch Stellung von Geiseln wegen des versprochenen Geldes Sicherheit; zugleich schlossen sie auch mit Ambiorix einen Bündnisvertrag. |
| hoc idem fit in reliquis civitatibus. in omnibus partibus incendia conspiciuntur. quae etsi magno cum dolore omnes ferebant, tamen hoc sibi solacii proponebant, quod se prope explorata victoria celeriter amissa recuperaturos confidebant. Caes.Gall.7,15,2 | Gleiches geschah bei den übrigen Völkerschaften, überall sah man nichts als Brand und Feuer. So schmerzlich dies nun auch den Leuten fiel, so fanden sie doch darin einen Trost, dass sie durch den Sieg, den man ja schon fast in Händen habe, diesen Verlust bald wieder zu ersetzen hofften. |
| hoc se colle interruptis pontibus Galli fiducia loci continebant generatimque distributi in civitates omnia vada ac saltus eius paludis certis custodiis obtinebant, Caes.Gall.7,19,2 | Dort hielten die Gallier, nachdem sie alle Brücken abgebrochen hatten, voll Zuversicht auf die vorteilhafte Lage des Ortes stand. Nach Völkerschaften aufgestellt bewachten sie alle Übergänge und waldigen Stellen jenes Morastes auf das sorgfältigste. |
| quos ille multa iam nocte silentio sic ex fuga excepit, veritus ne qua in castris ex eorum concursu et misericordia vulgi seditio oriretur, ut procul in via dispositis familiaribus suis principibusque civitatum disparandos deducendosque ad suos curaret, quae cuique civitati pars castrorum ab initio obvenerat. Caes.Gall.7,28,6 | Dieser nahm die Fliehenden in später Nacht noch auf dem Weg in aller Stille in Empfang, damit nicht im Lager beim Zusammentreffen mit diesen Unglücklichen aus Teilnahme für sie Unruhen entstünden: Er hatte fern von seinem Lager an der Straße seine Getreuen und die Häuptlinge der einzelnen Völkerschaften aufgestellt, um die Ankommenden gleich voneinander zu trennen und zu den Ihrigen an denjenigen Ort des Lagers zu führen, der jedem Stamm gleich anfangs zugeteilt worden war. |
| simul in spem veniebant eius adfirmatione de reliquis adiungendis civitatibus; primumque eo tempore Galli castra munire instituerunt, et sic erant animo consternati homines insueti laboris, ut omnia, quae imperarentur, sibi patienda et perferenda existimarent. Caes.Gall.7,30,4 | Zugleich schöpften sie infolge seiner Versicherung die Hoffnung, auch die übrigen Völkerschaften zu gewinnen; Auch machten sich die Gallier zum ersten Mal an die Befestigung eines Lagers. Dabei bewiesen diese Leute, die sonst an keine Anstrengung gewöhnt sind, so kräftigen Sinn, dass sie glaubte, alles, was man von ihnen forderte, hinnehmen und ertragen zu müssen. |
| Nec minus quam est pollicitus Vercingetorix animo laborabat, ut reliquas civitates adiungeret, atque earum principes donis pollicitationibusque adliciebat. Caes.Gall.7,31,1 | Vercingetorix richtete auch, wie er versprochen hatte, alle seine Gedanken darauf, die anderen Völkerschaften zu gewinnen, und suchte deren Häuptlinge durch Geschenke und Versprechungen an sich zu ketten. |
| at Vercingetorix, castris prope oppidum in monte positis, mediocribus circum se intervallis separatim singularum civitatum copias conlocaverat atque omnibus eius iugi collibus occupatis, qua despici poterat, horribilem speciem praebebat Caes.Gall.7,36,2 | Vercingetorix aber hatte sein Lager nahe bei der Stadt auf dem Berg aufgeschlagen und um sich herum die Truppen der verschiedenen Völkerschaften in mäßigem Abstand voneinander aufgestellt. Weil er so alle Höhen dieses Gebirges besetzt hielt, bot dort, wo die Fernsicht ungestört war, das Ganze einen recht fürchterlichen Anblick. |
| unam esse Haeduorum civitatem, quae certissimam Galliae victoriam distineat; eius auctoritate reliquas contineri; qua traducta locum consistendi Romanis in Gallia non fore. Caes.Gall.7,37,3 | als einziger Staat verzögerten die Häduer den sonst so gewissen Sieg der Gallier, weil sein Beispiel auch anderen Völkerschaften die Hände binde. Träten dagegen die Häduer auf die Seite der übrigen Gallier, würden sich die Römer nicht mehr bei ihnen halten können. |
| haec faciunt recuperandorum suorum causa; sed contaminati facinore et capti compendio ex direptis bonis, quod ea res ad multos pertinebat, et timore poenae exterriti consilia clam de bello inire incipiunt civitatesque reliquas legationibus sollicitant. Caes.Gall.7,43,3 | All dies taten sie übrigens nur, um ihre Leute wieder zu bekommen, während sie sich insgeheim zum Krieg rüsteten und die noch getrennten Völkerschaften durch Gesandte gleichfalls zu einer Empörung zu bewegen suchten; denn groß war ihre Furcht vor Bestrafung, weil die Sache so viele anging, die sich durch den Vorteil des Raubes hatten verleiten und in das Verbrechen verwickeln lassen. |
| ipse maiorem Galliae motum exspectans, ne ab omnibus civitatibus circumsisteretur, Caes.Gall.7,43,5 | Aus Furcht vor einem größeren Aufstand Galliens und um nicht von allen Völkerschaften auf einmal angegriffen zu werden, |
| cuius adventu ab hostibus cognito magnae ex finitimis civitatibus copiae convenerunt. Caes.Gall.7,57,2 | Bei der ersten Nachricht von seinem Erscheinen sammelte sich eine bedeutende Streitmacht der benachbarten Völkerschaften. |
| legationes in omnes partes circummittuntur; quantum gratia, auctoritate, pecunia valent, ad sollicitandas civitates nituntur; Caes.Gall.7,63,2 | In alle Gegenden gingen Botschaften, und man bot allen Einfluss, alles Ansehen und alles Geld auf, um die übrigen Völkerschaften aufzuwiegeln. |
| Ille imperat reliquis civitatibus obsides; denique ei rei constituit diem; huc omnes equites, XV milia numero, celeriter convenire iubet. Caes.Gall.7,64,1 | Dieser aber verlangte nun von den anderen Völkerschaften Geiseln und setzte für deren Auslieferung geradezu einen Termin fest, bis zu dem in aller Eile auch die gesamte Reiterei, fünfzehntausend Mann, eintreffen sollten. |
| Caesar, quod hostes equitatu superiores esse intellegebat et interclusis omnibus itineribus nulla re ex provincia atque Italia sublevari poterat, trans Rhenum in Germaniam mittit ad eas civitates, quas superioribus annis pacaverat, equitesque ab his arcessit et levis armaturae pedites, qui inter eos proeliari consuerant. Caes.Gall.7,65,4 | Cäsar aber, der wohl wusste, dass ihm die Feinde an Reiterei überlegen waren und dass er, weil alle Wege versperrt waren, weder aus der Provinz noch aus Italien Unterstützung erhalten könne, schickte über den Rhein nach Germanien zu jenen Völkerschaften, die sich in den letzten Jahren der römischen Oberherrschaft gefügt hatten, nach Reitern und leichtbewaffnetem Fußvolk, das zwischen den Reitern zu kämpfen geübt war. |
| ex his Bellovaci suum numerum non contulerunt, quod se suo nomine atque arbitrio cum Romanis bellum gesturos dicebant neque cuiusquam imperio obtemperaturos; rogati tamen a Commio pro eius hospitio duo milia una miserunt. Caes.Gall.7,75,5 | Unter allen bisher genannten Völkerschaften stellten allein die Bellovacer ihre Anzahl nicht, sondern erklärten, sie könnten für sich allein und selbständig mit den Römern Krieg führen, gedächten also nicht, sich einem fremden Oberbefehl zu fügen. Auf die Bitten des Commius, der mit ihnen gastfreundlich verbunden war, schickten sie aber doch zweitausend Mann. |
| cognitis per exploratores regionibus duces hostium LX milia ex omni numero deligunt earum civitatum, quae maximam virtutis opinionem habebant; Caes.Gall.7,83,4 | Die feindlichen Anführer waren davon durch Kundschafter unterrichtet worden. Sie wählten nun aus der Menge ihrer gesamten Streitkräfte sechzigtausend Mann von den Völkerschaften, die den größten Ruhm der Tapferkeit besaßen. |
| Omni Gallia devicta Caesar cum a superiore aestate nullum bellandi tempus intermisisset militesque hibernorum quiete reficere a tantis laboribus vellet, complures eodem tempore civitates renovare belli consilia nuntiabantur coniurationesque facere. Caes.Gall.8,1,1 | So hatte also Cäsar ganz Gallien überwunden und wünschte, da er seit dem Sommer des vorigen Jahres ohne Unterbrechung Krieg geführt hatte, seinem Heer nach so großen Anstrengungen die Ruhe des Winterlagers zu verschaffen. Da erhielt er Nachricht, dass zu gleicher Zeit mehrere Völkerschaften von neuem an Feindseligkeiten dächten und sich zu diesem Zweck miteinander verbündeten. |
| Eodem tempore C. Fabius legatus complures civitates in fidem recipit, obsidibus firmat litterisque Canini fit certior, quae in Pictonibus gerantur. quibus rebus cognitis proficiscitur ad auxilium Duratio ferendum. Caes.Gall.8,27,1 | Zur selben Zeit erhielt der Legat Gaius Fabius, der sich der Unterwürfigkeit mehrerer Völkerschaften durch Geiseln versicherte, von Gaius Caninius Rebilus Nachricht über den Stand der Dinge im Land der Pictonen. Er brach also auf, um dem Duratius Hilfe zum bringen. |
| itaque honorifice civitates appellando, principes maximis praemiis adficiendo, nulla onera nova iniungendo defessam tot adversis proeliis Galliam condicione parendi meliore facile in pace continuit. Caes.Gall.8,49,3 | Er wendete sich also auf eine ehrenvolle Weise an die Völkerschaften, zeichnete die Häuptlinge durch die größten Belohnungen aus, legte niemandem eine neue Last auf und erhielt auf diese Weise das durch so viele unglückliche Schlachten ermüdete Gallien leicht im Frieden, indem sein Zustand der Unterwürfigkeit besser war. |
| Germania omnis a Gallis Raetisque et Pannoniis Rheno et Danuvio fluminibus, a Sarmatis Dacisque mutuo metu aut montibus separatur: cetera Oceanus ambit, latos sinus et insularum immensa spatia complectens, nuper cognitis quibusdam gentibus ac regibus, quos bellum aperuit. Tac.Germ.1,1 | Germanien wird als Ganzes von den Galliern, Rätern und Pannoniern durch die Flüsse Rhein und Donau, von den Sarmaten und Dakern durch gegenseitige Furcht oder Gebirge geschieden. Das Übrige umfließt das Weltmeer, das tiefe Landeinschnitte und Inseln von unermesslicher Ausdehnung umfasst, wobei man erst kürzlich einige Völkerschaften und Könige kennen lernte, die der Krieg erschlossen hat. |
| Danuvius molli et clementer edito montis Abnobae iugo effusus plures populos adit, donec in Ponticum mare sex meatibus erumpat; septimum os paludibus hauritur. Tac.Germ.1,3 | Die Donau entströmt einem sanft und gemach ansteigenden Bergrücken des Abnobagebirges und berührt mehrere Völkerschaften, bis sie in das pontische Meer in sechs Armen hinausbricht; die siebte Mündung wird durch Sümpfe verschlungen. |
| Ipsos Germanos indigenas crediderim minimeque aliarum gentium adventibus et hospitiis mixtos, quia nec terra olim sed classibus advehebantur, qui mutare sedes quaerebant, et immensus ultra utque sic dixerim adversus Oceanus raris ab orbe nostro navibus aditur. Tac.Germ.2,1 | Die Germanen selbst möchte ich für Ureinwohner halten und durchaus nicht durch die Einwanderung und den Aufenthalt anderer Völkerschaften vermischt, weil einerseits in alter Zeit nicht zu Land, sondern auf Flotten diejenigen ankamen, die ihre Wohnsitze zu verändern suchten, und dann weil das unermessliche und sozusagen widerwärtige Weltmeer jenseits nur selten von unserem Erdkreis aus zu Schiff besucht wird. |
| Ipse eorum opinionibus accedo, qui Germaniae populos nullis aliis aliarum nationum conubiis infectos propriam et sinceram et tantum sui similem gentem extitisse arbitrantur. Tac.Germ.4,1 | Ich selbst trete deren Meinung bei, die glauben, dass die Völkerschaften Germaniens, ohne je durch eheliche Verbindungen mit anderen Stämmen fremdartige Bestandteile in sich aufgenommen zu haben, ein eigenständiges, reines, nur sich selbst ähnliches Volk geworden sind. |
| haec dignitas, hae vires: magno semper electorum iuvenum globo circumdari in pace decus, in bello praesidium. nec solum in sua gente cuique, sed apud finitimas quoque civitates id nomen, ea gloria est, si numero ac virtute comitatus emineat; expetuntur enim legationibus et muneribus ornantur et ipsa plerumque fama bella profligant. Tac.Germ.13,4 | Das heißt Würde, das heißt Kraft, immer von einem großen Kreis erlesener junger Männer umgeben zu sein, im Frieden eine Zierde, im Krieg ein Bollwerk. Und nicht bloß bei dem eigenen Volk, sondern auch bei den angrenzenden Völkerschaften macht das einen Namen, macht das Ruhm, wenn einer durch die Zahl und Tapferkeit seines Gefolges hervorragt; denn man sucht sie mit Gesandtschaften auf, beehrt sie durch Geschenke und oft schlagen sie allein schon durch ihren Ruf einen Krieg nieder. |
| gaudent praecipue finitimarum gentium donis, quae non modo a singulis, sed et publice mittuntur, electi equi, magnifica arma, phalerae torquesque; iam et pecuniam accipere docuimus. Tac.Germ.15,3 | Ganz besondere Freude machen ihnen die Geschenke der angrenzenden Völkerschaften, die nicht bloß von einzelnen Personen, sondern auch von Staats wegen übersandt werden, erlesene Rosse, ausgezeichnete Rüstungen, Pferdeschmuck und Halsketten. Jetzt haben sie auch Geld zu nehmen von uns gelernt. |
| liberti non multum supra servos sunt, raro aliquod momentum in domo, numquam in civitate, exceptis dumtaxat iis gentibus quae regnantur. ibi enim et super ingenuos et super nobiles ascendunt: apud ceteros impares libertini libertatis argumentum sunt. Tac.Germ.25,3 | Die Freigelassenen stehen nicht weit über den Knechten; selten haben sie einige Bedeutung im Haus, niemals in der Gemeinde, ausgenommen allein die Völkerschaften, die unter Königen stehen; denn da steigen sie sogar über die Freien und die Adligen empor; bei den andern ist es ein Merkmal ihrer Freiheit, dass die Freigelassenen untergeordnet sind. |
| igitur inter Hercyniam silvam Rhenumque et Moenum amnes Helvetii, ulteriora Boii, Gallica utraque gens, tenuere. manet adhuc Boihaemi nomen signatque loci veterem memoriam quamvis mutatis cultoribus. Tac.Germ.28,2 | So wohnten zwischen dem herkynischen Wald und den Flüssen Rhein und Main die Helvetier, weiterhin (nach Osten) die Boier, beides gallische Völkerschaften. Noch ist der Name Boihaemum vorhanden und deutet auf die alte Geschichte des Landes hin, obwohl es nun andere Bewohner hat. |
| Treveri et Nervii circa adfectationem Germanicae originis ultro ambitiosi sunt, tamquam per hanc gloriam sanguinis a similitudine et inertia Gallorum separentur. ipsam Rheni ripam haud dubie Germanorum populi colunt, Vangiones, Triboci, Nemetes. Tac.Germ.28,4 | Die Treverer und Nervier bilden sich hinsichtlich ihrer angeblich germanischen Abkunft sogar noch etwas ein, als ob dieser Adel des Blutes sie von der Ähnlichkeit mit den schlaffen Galliern abgrenzte. Das Rheinufer selbst bewohnen unzweifelhaft germanische Völkerschaften, die Vangionen, Triboker und Nemeter. |
| Et aliis Germanorum populis usurpatum raro et privata cuiusque audentia apud Chattos in consensum vertit, ut primum adoleverint, crinem barbamque submittere, nec nisi hoste caeso exuere votivum obligatumque virtuti oris habitum. Tac.Germ.31,1 | Eine Sitte, die auch bei anderen Völkerschaften Germaniens, doch nur selten und infolge des persönlichen Wagemuts einzelner vorkommt, ist bei den Chatten allgemein geworden, dass sie, sobald sie zum Mann herangereift sind, Haupthaar und Bart wachsen lassen und erst, sobald sie einen Feind erlegt haben, die gelobte und der Tapferkeit verpfändete Ausstattung ihres Gesichtes ablegen. |
| Angrivarios et Chamavos a tergo Dulgubnii et Chasuarii claudunt aliaeque gentes haud perinde memoratae, a fronte Frisii excipiunt. maioribus minoribusque Frisiis vocabulum est ex modo virium. utraeque nationes usque ad Oceanum Rheno praetexuntur ambiuntque immensos insuper lacus et Romanis classibus navigatos. Tac.Germ.34,1 | An die Angrivarier und Chamaver schließen sich im Rücken die Dulgubnier und Chasuarier und andere nicht so oft genannte Stämme an; vorn stoßen sie an die Friesen. Man spricht nach dem Maß ihrer Streitkräfte von größeren und kleineren Friesen. Beide Völkerschaften werden bis an den Ozean vom Rhein umgürtet und wohnen noch überdies um Seen von großer Ausdehnung, die auch von römischen Flotten befahren worden sind. |
| in aliis gentibus seu cognatione aliqua Sueborum seu, quod saepius accidit, imitatione, rarum et intra iuventae spatium: apud Suebos usque ad canitiem horrentes capilli retorquentur, ac saepe in ipso vertice religantur. Tac.Germ.38,3 | Bei anderen Völkerschaften geschieht dies entweder infolge einiger Verwandtschaft mit den Sueben, oder - wie es öfter geht - infolge von Nachahmung, jedoch vereinzelt und nur auf die Dauer der Jugend beschränkt: bei den Sueben kämmt man bis ins graue Alter das struppige Haar nach hinten, und oftmals knotet man es gerade über dem Scheitel zusammen. |
| stato tempore in silvam auguriis patrum et prisca formidine sacram omnes eiusdemque sanguinis populi legationibus coeunt caesoque publice homine celebrant barbari ritus horrenda primordia. Tac.Germ.39,2 | Zu einer festgesetzen Zeit kommen in einem Wald, heilig durch Weihung der Väter und Ehrfurcht heischendes Alter, alle Völkerschaften desselben Blutes durch Gesandtschaften zusammen, opfern im Namen der Gesamtheit einen Menschen und begehen dann die schauervolle Feierlichkeit eines barbarischen Gottesdienstes. |
| dirimit enim scinditque Suebiam continuum montium iugum, ultra quod plurimae gentes agunt, ex quibus latissime patet Lugiorum nomen in plures civitates diffusum. valentissimas nominasse sufficiet, Harios, Helveconas, Manimos, Helisios, Naharvalos. Tac.Germ.43,3 | Denn Suebien trennt und durchschneidet eine zusammenhängende Gebirgskette, hinter der viele Völkerschaften wohnen. Unter diesen hat der Name der Lugier die größte Verbreitung und zerfällt in mehrere Stämme. Es wird genügen, die bedeutendsten zu nennen, die Harier, Helveconen, Manimer, Helisier, Nahanarvaler. |
| Suionum hinc civitates, ipso in Oceano, praeter viros armaque classibus valent. forma navium eo differt quod utrimque prora paratam semper adpulsui frontem agit. nec velis ministrant nec remos in ordinem lateribus adiungunt: solutum, ut in quibusdam fluminum, et mutabile, ut res poscit, hinc vel illinc remigium. Tac.Germ.44,2 | Hierauf die Völkerschaften der Suionen, unmittelbar am Ozean; sie sind außer ihrer Landmacht auch noch durch ihre Flotten mächtig. Die Form ihrer Schiffe unterscheidet sich dadurch, dass beide Ende Vorderteile sind und so eine jederzeit zum Anlegen bereite Spitze haben; auch bedienen sie sich keiner Segel und statten ihre Seiten nicht mit Reihen von Ruderbänken aus: Das Ruderwerk ist wie auf einigen Flüssen unbefestigt und und kann je nach Bedarf auf die eine oder andere Seite bewegt werden. |
| Caesar avidas legiones, quo latior populatio foret, quattuor in cuneos dispertit; quinquaginta milium spatium ferro flammisque pervastat. non sexus, non aetas miserationem attulit: profana simul et sacra et celeberrimum illis gentibus templum, quod Tanfanae vocabant, solo aequantur. sine vulnere milites, qui semisomnos, inermos aut palantis ceciderant. Tac.ann.1,51,1. | Der Caesar verteilt die vor Gier brennenden Legionen, damit die Verheerung desto weiter gehe, in vier Heerhaufen und lässt über einen Raum von 50 Meilen hin Feuer und Schwert wüten. Kein Geschlecht, kein Alter flößt Erbarmen ein. Geweihtes wie Ungeweihtes, auch das Heiligtum Tanfanas, viel besucht von den dortigen Völkerschaften, wird dem Erdboden gleichgemacht. Verwundete gab es bei den Römern keine: sie hatten nur halb Schlafende, Unbewehrte und einzeln Umherirrende niederzumachen. |
| Caesar transgressus Visurgim indicio perfugae cognoscit delectum ab Arminio locum pugnae; convenisse et alias nationes in silvam Herculi sacram ausurosque nocturnam castrorum oppugnationem. habita indici fides et cernebantur ignes, suggressique propius speculatores audiri fremitum equorum inmensique et inconditi agminis murmur attulere. Tac.ann.2,12,1. | Nach dem Übergang über die Weser erfuhr der Cäsar durch einen Überläufer, Arminius habe ein Schlachtfeld ausgewählt. Auch andere Völkerschaften seien bei der Versammlung in dem Hain des Herkules (Donar) vertreten gewesen, und man werde einen nächtlichen Sturm auf das Lager wagen. Man glaubte dem Angeber; auch sah man die Feuer, und Kundschafter, die sich näher hinschlichen, meldeten, man höre das Wiehern von Pferden und dn Lärm eines zahllosen und ungeordneten Heeres. |
| neque multo post extinguitur, ingenti luctu provinciae et circumiacentium populorum. indoluere exterae nationes regesque: tanta illi comitas in socios, mansuetudo in hostis; visuque et auditu iuxta venerabilis, cum magnitudinem et gravitatem summae fortunae retineret, invidiam et adrogantiam effugerat. Tac.ann.2,72,2. | Bald darauf verschied er zu ungemeinem Leid der Provinz und der umliegenden Völkerschaften. Auswärtige Völker und Könige trauerten um ihn; so groß war seine Freundlichkeit gegen Bundesgenossen, seine Milde gegen den Feind. Wer ihn sah, wer ihn reden hörte, musste ihn in gleicher Weise verehren; denn obgleich er die Hoheit und Würde seiner erhabenen Stellung behauptete, traf ihn nie der Vorwurf der Gehässigkeit und Anmaßung. |