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HISTORIA APOLLONII REGIS TYRI

Cap.1-51

 
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HISTORIA APOLLONII REGIS TYRI
13
DIE GESCHICHTE DES KÖNIGS APOLLONIUS VON TYRUS
13

Apollonius findet auf dem Sportplatz die Aufmerksamkeit des Königs Archistrates

(13) Et haec dicens per demonstratam sibi viam iter carpens ingreditur portam civitatis. Et dum secum cogitaret, unde auxilium vitae peteret, vidit puerum per plateam currentem oleo unctum, sabano praecinctum, ferentem iuvenilem lusum ad gymnasium pertinentem, maxima voce clamantem et dicentem: "Audite cives, audite peregrini, ingenui et servi: gymnasium patet."
13. Mit diesen Worten schlägt er den ihm bezeichneten Wege ein und geht durch das Stadttor. Als er gerade bei sich überlegte, wo er weitere Hilfe suchen solle, sah er einen Knaben durch die Straße laufen, der mit Öl gesalbt war und ein Leinengewand um Leib und Schultern trug: bei sich hatte er Dinge, mit denen sich die Jugend auf dem Spielplatz zu vergnügen pflegt, und rief mit lauter Stimme: "Hört Bürger, hört Fremde, ihr Herren und Knechte: der Spielplatz ist geöffnet."
Hoc audito Apollonius exuens se tribunarium ingreditur lavacrum, utitur liquore Palladio. Et dum singulos exercentes videret, quaerit sibi parem nec invenit.
Als Apollonius dies hört, legt er seinen Mantel ab und geht ins Bad, ölt sich mit der Gabe der Pallas ein, und sucht, während er die einzelnen sich üben sieht, nach einem, der ihm gleich wäre, findet aber keinen.
Tunc Archistrates, eiusdem civitatis rex, subito cum magna turba famulorum ingressus est gymnasium. Qui dum cum suis ad ludum luderet, deo favente approximavit se Apollonius in regis turba et ludente rege sustulit pilam et subtili velocitate remisit remissamque rursum velocius repercussit nec cadere passus est.
Da kam plötzlich Archistrates, der König eben dieser Stadt, mit einem großen Dienergefolge zu dem Vergnügungsplatz. Während nun dieser zur Kurzweil mit den Seinen spielte, näherte sich Apollonius mit Gottes Willen der königlichen Umgebung, und als eben der König den Ball geworfen hatte, fing er ihn auf und warf ihn mit Geschick und Gewandtheit wieder zurück; und als er ihm dann wieder zugeflogen kam, schlug er ihn noch behender zurück, ohne ihn zur Erde fallen zu lassen.
Tunc rex Archistrates, cum sibi notasset iuvenis velocitatem et, quis esset, nesciret et ad pilae lusum nullum haberet parem, intuens famulos suos ait: "Recedite, famuli; hic enim iuvenis, ut suspicor, mihi comparandus est." Et cum recessissent famuli, Apollonius subtili velocitate manu docta remisit pilam, ut et regi et omnibus vel pueris, qui aderant, miraculum magnum videretur.
Dem König Archistrates fiel die Geschicklichkeit des unbekannten Jünglings auf, und da er zum Ballspielen sonst niemand hatte, der ihm wirklich hätte entsprechen mögen, sah er seinen Diener an und sagte: "Tretet beiseite, ihr Diener, denn dieser Jüngling da, glaube ich, kann es mir gleichtun." Und als die Diener beiseite getreten waren, gab Apollonius mit so erstaunlicher Gewandtheit und so geschickter Hand den Ball zurück, dass es dem König und allen anderen, zumal den anwesenden Knaben, als ein großes Wunder erschien.
Videns autem Apollonius se a civibus laudari constanter appropinquavit ad regem. Deinde docta manu ceromate fricuit regem tanta lenitate, ut de sene iuvenem redderet. Iterato in solio gratissime fovit, exeunti officiose manum dedit. Post haec discessit.
Da aber Apollonius sich von den Städtern gelobt sah, näherte er sich dem König mit schon größerer Beherztheit. Danach salbte er den König mit so linder und anstelliger Hand, dass er aus einem alten Mann einen Jüngling machte. Bei einem zweiten Bad in der Wanne umsorgte er ihn aufs angenehmste und reichte ihm, als er herausstieg, dienstbereit seine Hand. Dann ging er weg.
Text nach der Ausgabe von Gareth Schmeling, Ãœbersetzung nach R.Peters. Bearbeitet v. E.Gottwein
 
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Aufgabenvorschläge:
 
Sententiae excerptae:
Lat. zu "Historia Apollonii regis Tyrii"
Literatur:
zu "Apollonius" und "Tyrus"
4108
Peters, Richard
Die Geschichte des Königs Apollonius von Tyrus, der Lieblingsroman des Mittelalters. Eingeleitet und nach der ältesten lateinischen Textform zum erstenmal übersetzt von Richard Peters
Berlin, Leipzig (J.Hegner) o.J. (ca. 1904)
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zvab

4109
Schmeling, Gareth
Historia Apollonii regis Tyri, edidit G.Schmeling
Leipzig (Teubner) 1988
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zvab

4110
Weymann, G.
Nodus Virginitatis
in: Rh.Mus.64,1909, S. 156-157
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zvab


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bottom - /Lat/ApollTyr/HistApoll13.php - Letzte Aktualisierung: 20.12.2020 - 11:04