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Beleg gesucht für: verdient
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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ita se omni tempore de populo Romano meritos esse, ut paene in conspectu exercitus nostri agri vastari, liberi eorum in servitutem abduci, oppida expugnari non debuerint. Caes.Gall.1,11,3Die Häduer hätten sich zu jeder Zeit um das römische Volk so verdient gemacht, dass sie es nicht verdient hätten, dass fast unter den Augen des römischen Heeres ihre Felder verwüstet, ihre Kinder in die Sklaverei geschleppt und ihre Städte genommen würden.
His Caesar ita respondit: eo sibi minus dubitationis dari, quod eas res, quas legati Helvetii commemorassent, memoria teneret, atque eo gravius ferre, quo minus merito populi Romani accidissent. Caes.Gall.1,14,1Hierauf erwiderte Cäsar, er müsse sich um so weniger bedenken, als ihm die von den helvetischen Gesandten erwähnten Ereignisse bewusst seien, und jene Niederlage ihm um so schmerzlicher sei, je weniger das römische Volk sie verdient hätte.
nihilo tamen setius principibus Treverorum ad se convocatis hos singillatim Cingetorigi conciliavit, quod cum merito eius ab se fieri intellegebat, tum magni interesse arbitrabatur eius auctoritatem inter suos quam plurimum valere, cuius tam egregiam in se voluntatem perspexisset. Caes.Gall.5,4,3Nichts desto weniger versammelte er noch die Häuptlinge der Treverer bei sich und suchte sie einzeln für Cingetorix zu gewinnen. Denn er war auf der einen Seite überzeugt, Cingetorix habe dies verdient; auf der anderen Seite war es nach seiner Ansicht von großer Bedeutung, wenn der Mann, dessen so ausgezeichnete Anhänglichkeit an ihn der erprobt hatte, bei seinen Mitbürgern im größten Ansehen stehe.
praeterea iuventus, quae in agris manuum mercede inopiam toleraverat, privatis atque publicis largitionibus excita urbanum otium ingrato labori praetulerat. eos atque alios omnis malum publicum alebat. Sall.Cat.37,7Ferner hatten sich die jungen Leute, die sich vorher auf dem Land durch Handarbeit ihr tägliches Brot verdient hatten, durch private und staatliche Spenden locken lassen und den Müßiggang in der Stadt der unbequemen Arbeit vorgezogen. Sie und alle anderen zehrten von den Schäden des öffentlichen Lebens.
omnia mala exempla ex rebus bonis orta sunt. sed ubi imperium ad ignaros eius aut minus bonos pervenit, novom illud exemplum ab dignis et idoneis ad indignos et non idoneos transfertur. Sall.Cat.51,27Alle schlechten Regeln sind aus guten Beispielen hervorgegangen. Natürlich, wenn die Macht an unkundige oder wenig rechtschaffene Leute gelangt, wird das früher außerordentliche Verfahren von solchen, die es verdient hatten und auf die es anwendbar war, auf Leute übertragen, die es nicht verdienen und auf die es nicht anwendbar ist.
Quam qui adpetiverunt, applicant se et propius admovent, ut et usu eius, quem diligere coeperunt, fruantur et moribus, sintque pares in amore et aequales propensioresque ad bene merendum quam ad reposcendum; Cic.Lael.32.dDiejenigen, die nach ihr verlangen, schmiegen sich näher und näher aneinander an, um aus dem Umgang mit dem und aus dessen Charakter Genuss zu schöpfen, den sie liebgewonnen haben, und um in der Liebe gleich stark und von gleicher Art und geneigter zu werden, sich um andere verdient zu machen, als um Gegendienste zu fordern.
Quod faciendum imitandumque est omnibus, ut, si quam praestantiam virtutis, ingenii, fortunae consecuti sint, impertiant ea suis communicentque cum proximis; Cic.Lael.70.aDiese Handlungsweise verdient allgemeine Nachahmung. Aus diesem Grund sollte jeder, der irgend einen sittlichen oder geistigen Vorzug erreicht oder irgendein besonderes Glück gemacht hat, alle diese Vorzüge den Seinigen zugute kommen und an ihnen seine nächsten Angehörigen teilnehmen lassen;
[Cic.fin.1,7,1] Quamquam, si plane sic verterem Platonem aut Aristotelem, ut verterunt nostri poetae fabulas, male, credo, mererer de meis civibus, si ad eorum cognitionem divina illa ingenia transferrem. Cic.Fin.1,7,1Indes, wenn ich Platon und Aristoteles ganz so übersetzte, wie unsere Dichter die Dramen übersetzt haben, so würde ich mich nicht schlecht, meine ich, um meine Mitbürger verdient machen, wenn ich sie mit jenen göttlichen Geistern bekannt machte.
[Cic.fin.1,11,2] Quid est enim in vita tantopere quaerendum quam cum omnia in philosophia, tum id, quod his libris quaeritur, qui sit finis, quid extremum, quid ultimum, quo sint omnia bene vivendi recteque faciendi consilia referenda, quid sequatur natura ut summum ex rebus expetendis, quid fugiat ut extremum malorum? Cic.Fin.1,11,2Denn was verdient im Leben eine so ernstliche Untersuchung wie überhaupt alles, was in der Philosophie abgehandelt wird, und insbesondere der Gegenstand, der in diesen Büchern untersucht wird, nämlich was das Ziel, was das Äußerste und Letzte sei, worauf alle Grundsätze des sittlich guten Lebens und sittlich rechten Handelns bezogen werden müssen, was die Natur erstrebe als das Höchste unter den begehrenswerten Dingen, was sie fliehe als das Äußerste der Übel?
super sanguinem et spolia revelant frontem, seque tum demum pretia nascendi rettulisse dignosque patria ac parentibus ferunt; ignavis et imbellibus manet squalor. Tac.Germ.31,2Über Feindesblut und Waffenbeute enthüllen sie die Stirn und rühmen sich dann erst, das Geschenk der Geburt verdient zu haben und ihres Vaterlandes und ihrer Eltern würdig zu sein; den Feigen und Unkriegerischen bleibt der Haarwust.
Cur tua plus laudes cumeris granaria nostris? Hor.sat.1,1,53.Wie denn verdient mehr Lob dein Speicher, als unsere Kasten?
Ne scutica dignum horribili sectere flagello. Hor.sat.1,3,119.Dass, der die Gerste verdient, nicht leide die schreckliche Knute.
Culpari dignos. Quemvis media elige turba: Hor.sat.1,4,25.Tadel verdient. Nimm, wen dir beliebt, aus der Mitte des Haufens,
2014.02.16 Philippus Melanchthon, d. 16° mens. Febr. a. 1497° Brettenae natus. Nepos Reuchlini, discipulus Erasmi, amicus Lutheri tam bene de rebus linguarum classicarum provehendis et de humanismo et confessionibus (catholocismo et protestantismo) quadam iusta vice pensandis meruit, ut iure "praeceptor Germaniae" nuncupatus est. Mortuus est d. 19° m. Apr. a. 1560° Wittenbergae. Duos ex eius libris nominatim indicaverim: "Loci comunes rerum theologicarum" (1521) et "De potestate Papae" (1537). 2014.02.16Heute feiert jener überaus berühmte Humanist und Reformator Philipp Melanchthon Geburtstag. Er ist am 16. Febr. 1497 in Bretten geboren. Er war Reuchlins Neffe, Schüler des Erasmus und Freund Luthers. Er machte sich um die Förderung der klassischen Sprachen und einen gerechten Ausgleich zwischen dem Humanismus und den Konfessionen (Katholizismus, Protestantismus) so verdient, dass er mit Recht "Lehrer Deutschland" genant wird. Zwei Bücher möchte ich besonders nennen: "Gemeinplätze der Theologie" (1521) und "Die Macht des Papstes" (1537).
2014.02.22 Ioannis Reuchlin, qui se graece Καπνίον (Fumulum) appellavit, d. 22° m. Febr. a. 1455° Pforzeni (vel Phorcae) natus est, obiit autem d. 30°. m. Iun. a. 1522°. in urbe Badensi, quae Bad Liebenzell nominatur. Universitatum alumnus erat Friburgi, Parisiis, Basileae, Aureliae (Genabi), Pictavii. Muneribus fungebatur apud Virtembergiae ducem Eberhardum in Barba, quem a. 1482° et a. 1490° Romam comitatus est, ubi Pico della Mirandola eum ad studium linguae Hebraicae instigavit. A. 1492° Fridericus III. eum nobilitavit. Post tertium iter Romanum a. 1498° factum iuris consultus et advocatus et iudex foederis Suebici Stutgardiae consedit. A. 1520° Ingolstadium fugit et 1521° professor ad univesitatem Tubingensem est factus. Reformationem oppugnabat. Complures libros scripsit. Imprimis de linguis classicis bene meruit. 2014.02.22Johannes Reuchlin, der sich griechisch Καπνίον (Räuchlein) nannte, wurde am 22. Febr. 1455 in Pforzheim geboren und starb am 30. Juni 1522 in der badischen Stadt Bad Liebenzell. Er studierte an den Universitäten von Freiburg, Paris, Basel, Orléans und Poitiers. Er stand in Diensten des Herzogs Eberhard im Bart, den er 1482 und 1490 nach Rom begleitete, wo ihn Pico della Mirandola zur Beschäftigung mit der hebräischen Sprache anregte.1498 wurde er von Friedrich III. Geadelt. Nach einer dritten Romreise im Jahr 1498 ließ er sich als Rechtsanwalt und Richter des Schwäbischen Bundes in Stuttgart nieder. 1520 musste er nach Ingolstadt fliehen und wurde 1521 Professor an der Tübinger Universität. Er war ein Gegner der Reformation, schrieb mehrere Bücher und machte sich besonders um die Klassischen Sprachen in hohem Maße verdient.
2014.05.14 In fodina carbonis Somae in Turcia Occidentali sita diplosione brevi circuitu electrico effecta plus ducenti fossores animas amiserunt. - Separatistae prorussici, qui regionibus Donetsk, Luhansk aliisque autonomiam petunt, ad tabulam rotundam, quae hoc die Cioviae expediri dicitur, invitati non sunt. Mihi incertum est, an mensa, ad quam actores primarum partium non resident, ut "mensa rotunda" nominetur, non digna sit. - Russis cooperationem cum Americanis ad internationalem stationem cosmicam ISS pertinentem renuntiare in animis est. Eos hac promulgatione sanctionibus propter Ucrainam impositis respondere nullo modo est abnuendum. 2014.05.14In einer Kohlenmine in Soma in der Westtürkeikamen bei einer durch elektrischen Kurzschluss verursachten Explosion mehr als zweihundert Bergarbeiter ums Leben. - Die prorussischen Separatisten, die für die Gebiete Donetz, Luhansk und andere Autonomie anstreben, wurden zu dem Runden Tisch, der heute in Kiew eingerichtet werden soll, nicht eingeladen. Schwerlich verdient es ein Tisch, an dem die Hauptakteure nicht sitzen, "Runder Tisch" genannt zu werden. - Die Russen beabsichtigen die Zusammenarebeit mit den Amerikanern bezüglich der Raumstation ISS aufzukündigen. Dass sie mit dieser Ankündigung auf die ihnen wegen der Ukraine auferlegten Sanktionen antworten, ist keinesfalls von der Hand zu weisen.
2014.06.03 Ioannes Carolus I., rex Hispaniae, (d. 5° m. Ian. a. 1938° natus), postquam quadraginta fere annos regnavit, se munere regali abdicaturum et regnum filio Philippo, principi heredi, (d. 30° m. Ian. a. 1968° nato) traditurum esse d. 2° m. Jun. a. 2014° oratione radiophonice et televisifice ad populum habita annuntiavit. Honorem et laudem ab Hispanis imprimis d. 23° m. Febr. a. 1981° consecutus erat, cum contra milites rem publicam evertere temptantes causam popularem defenderet. Sed proximis praeteritis annis existimatio regum infamis esse coepit. Ut multis civibus stabili ratione adversantibus et monarchiae repugnantibus Philippum patri succedere liceat, a regimine leges prius mutandae sunt. 2014.06.03Der spanische König Juan Carlos I. (geb. am 5. Jan. 1938) hat, nachdem er annähernd 40 Jahre König war, in einer Rundfunk- und Fersehansprache am 2. Juni 2014 seinem Volk bekannt gemacht, dass er von seinem Amt zurücktreten und die Macht an seinen Sohn, den Kronprinzen Felipe weitergeben werde. Lob und Anerkennung der Spanier hatte er sich besonders am 23. Febr. 1981 verdient, als er sich gegen das putschierende Militär für die Demokratie einsetzte. Aber in den letzten Jahren war der Ruf des Königshauses in Verruf gekommen. Damit Felipe gegen die grundsätzliche Ablehnung und den Widerstand vieler Bürger gegen die Monarchie seinem Vater nachfolgen kann, muss die Regierung zuvor die Gesetze ändern.
2014.11.17 Lu.d. In Romania Claudius Iohannis, vir quinquaginta quinque annorum, in praesidentiali suffragio supremo Victorem Ponta, administrum principem, praeter plerorumque exspectationem vicit. Suffragiis nondum dinumeratis Victor Ponta populum semper recte agere dicens cladem electoriam confessus est ac competitori, qui adhuc non sine successu praefectus urbis Sibiu fuerat, telefonice de victoria gratulatus est. Iohannis se corruptionem repugnaturum et independentiam iudiciorum patraturum esse promiserat. Nunc, num fiduciam, quam cives, imprimis ii, qui peregre viventes victoriam ei paraverunt, ei praestiterint, mereatur, demonstrare debet. 2014.11.17In Rumänien hat Klaus Iohannis im Alter von 55 Jahren in der Stichwahl um die Präsidentschaft entgegen der vorherrschenden Erwartung über den Ministerpräsidenten Victor Ponta, den Sieg errungen. Als die Stimmen noch nicht ausgezählt waren, gestand Victor Ponta mit den Worten, das Volk habe immer Recht, seine Wahlniederlage ein und gratulierte telefonisch seinem Mitbewerber, der bisher nicht ohne Erfolg Bürgermeister der Stadt Sibiu gewesen war, zum Sieg. Iohannis hatte versprochen, gegen die Korruprion vorzugehen und die Unabhängigkeit der Gerichte durchzusetzen. Jetzt muss er beweisen, ob er das Vertrauen verdient, das ihm die Bürger entgegengebracht haben, besonders die, die im Auslnd leben und ihm den Sieg beschert haben.
2014.12.11 Io.d. Heri, supremo Alfredi Nobel die, Osloae et Stocolmiae praemia Nobeliana laureatis tradita sunt: praemium pacis Malalae Yousafzai, discipulae Pacistanicae septendecim annorum, atque Kailash Satyarthi, Indo cuidam sexaginta annorum, quorum uterque se de iuribus parvulorum bene meruit: altera, ut ius educationis praecipue puellarum late polleret, alter, ut labor et servitus puerilis vetarentur. Malala minima natu est, quae umquam praemio Nobeliano honorata est. Quaestionem proposuit, cur tam facile esset currus cataphractos fabricare et tam difficele scholas aedificare. Curatores Nobeliani ambos "campiones pacis" nominabant. Stocolmiae praemia medicinae, physicae, chemiae, oeconomiae, literaturae tradebantur. 2014.12.11Gestern wurden am Todestag von Alfred Nobel in Oslo und Stockholm die Nobelpreise ausgehändigt: der Freidenspreis an Malala Yousafzai, eine 17-jährige pakistanische Schülerin und an den 60-jährigen Inder Kailash Satyarthi, die sich beide um die Kinderrechte verdient gemacht haben: sie, um dem Recht auf Erziehung, besonders der Mädchen, ausgedehnte Geltung zu verschaffen, er, um ein Verbot von Arbeit und Versklavung von Kindern zu erreichen. Malala ist die jüngste Nobelpreisträgerin überhaupt. Sie warf die Frage auf, warum es so leicht sei, Panzer, aber so schwer Schulen zu bauen. Mitglieder des Nobel-Kommitees bezeichneten beide als "Meister des Friedens". In Stockholm wurden die Preise für Medizin, Physik, Chemie, Wirtschaft und Literatur ausgehändigt.
[Cic.off.1,25,4] Nec vero rei familiaris amplificatio nemini nocens vituperanda est, sed fugienda semper iniuria est. Cic.off.1,25,4Zwar verdient das Streben, sein Vermögen zu vergrößern, sofern es niemandem schadet, an sich durchaus keinen Tadel; nur vermeide man dabei stets Übergriffe auf andere.
[Cic.off.1,33,4] Ne noster quidem probandus, si verum est Q. Fabium Labeonem seu quem alium - nihil enim habeo praeter auditum - arbitrum Nolanis et Neapolitanis de finibus a senatu datum, cum ad locum venisset, cum utrisque separatim locutum, ne cupide quid agerent, ne appetenter, atque ut regredi quam progredi mallent. Cic.off.1,33,4Selbst einer unserer Landsleute verdient Missbilligung, wenn wirklich geschehen ist, was Quintus Fabius Labeo, oder wer es sonst war, denn ich weiß es bloß vom Hörensagen, sich erlaubt haben soll: Er war den Einwohnern von Nola und Neapel in einer Grenzstreitigkeit vom Senat zum Schiedsrichter gegeben worden und besprach sich, an Ort und Stelle angelangt, mit jeder der beiden Parteien gesondert: sie sollten nicht eigennützig, nicht begehrlich handeln und sich lieber zurückziehen als vorrücken.
[Cic.off.1,71,2] Quibus autem talis nulla sit causa, si despicere se dicant ea, quae plerique mirentur, imperia et magistratus, iis non modo non laudi, verum etiam vitio dandum puto. Cic.off.1,71,2Wer aber keinen solchen Grund hat, sondern bloß von sich rühmt, er verachte, was in den Augen der Menge einen so großen Wert hat, Macht und Ämter, der verdient meines Erachtens nicht nur kein Lob, sondern sogar Tadel.
[Cic.off.1,75,1] Quamvis enim Themistocles iure laudetur et sit eius nomen quam Solonis illustrius citeturque Salamis clarissimae testis victoriae, quae anteponatur consilio Solonis ei, quo primum constituit Areopagitas, non minus praeclarum hoc quam illud iudicandum est. Cic.off.1,75,1Allerdings verdient Themistokles das ihm erteilte Lob; sein Name überstrahlt noch den Namen Solons und man beruft sich auf Salamis, die Zeugin jenes herrlichen Sieges, der größeren Wert hat als Solons Reformen, die den Areopag ins Leben riefen; Gleichwohl müssen wir beiden Leistungen ein gleich großes Verdienst zuschreiben.
quod idem in poematis, in picturis usu venit in aliisque compluribus, ut delectentur imperiti laudentque ea, quae laudanda non sint, ob eam, credo, causam, quod insit in his aliquid probi, quod capiat ignaros, qui idem, quid in unaquaque re vitii sit, nequeant iudicare. Cic.off.3,15,2Ebenso geht es bei Gedichten, bei Gemälden und anderem dergleichen: der Laie findet an manchem Gefallen, lobt manches, was kein Lob verdient – wohl darum, weil etwas Gutes daran ist, das den Unkundigen einnimmt, ohne dass er das Fehlerhafte beurteilen könnte.
(4) Haec me cura, haec difficultas sola circumstat: nam merenti gratias agere facile est, patres conscripti. Non enim periculum est, ne, cum loquar de humanitate, exprobrari sibi superbiam credat; cum de frugalitate, luxuriam; cum de clementia, crudelitatem; cum de liberalitate, avaritiam; cum de benignitate, livorem; cum de continentia, libidinem; cum de labore, inertiam; cum de fortitudine, timorem. (Plin.paneg.3,4) Plin.paneg.3,4Dies ist die einzige Sorge, die einzige Schwierigkeit, die mich umgibt; denn es ist leicht, versammelte Väter, einem zu danken, der es verdient. Auch habe ich nicht zu fürchten, er könnte glauben, wenn ich von seiner Menschlichkeit rete, ich wolle ihn Stolz, wenn von Genügsamkeit – Verschwendung, wenn von Milde – Grausamkeit, wenn von Freigebigkeit – Habsucht, wenn von Güte – Neid, wenn von Enthaltsamkeit – Wollust, wenn von Arbeitsamkeit – Trägheit, wenn von Tapferkeit – Feigheit vorwerfen.
hortos suos ei spectaculo Nero obtulerat et circense ludicrum edebat, habitu aurigae permixtus plebi vel curriculo insistens. Unde, quamquam adversus sontis et novissima exempla meritos miseratio oriebatur, tamquam non utilitate publica sed in saevitiam unius absumerentur. Tac.ann.15,44,5.Seine eigenen Garten hatte Nero zu diesem Schaustück hergegeben, und gab ein Zirkusspiel, wobei er sich im Kostüm eines Wagenlenkers unter das Volk mischte oder auf dem Wagen stand. So strafbar daher auch jene Menschen waren und so sehr sie die äußersten Strafen verdient hatten, regte sich doch Mitleid, weil sie nicht dem Nutzen der Allgemeinheit, sondern der Grausamkeit eines einzigen geopfert würden.
reperio in commentariis senatus Cerialem Anicium consulem designatum pro sententia dixisse, ut templum divo Neroni quam maturrime publica pecunia poneretur. quod quidem ille decernebat tamquam mortale fastigium egresso et venerationem hominum merito, quorundam ad omen malum sui exitus verteretur: nam deum honor principi non ante habetur quam agere inter homines desierit. Tac.ann.15,74,3.In den Senatsprotokollen finde ich, der designierter Konsul Cerialis Anicius habe den Antrag zur Abstimmung gebracht, man solle dem göttlichen Nero unverzüglich einen Tempel auf Staatskosten errichten. Dies meinte er so, dass jener das höchste Maß der Sterblichen überschritten und die Verehrung der Menschen verdient habe. Allein Nero verhinderte es, damit es gewisse Leute nicht als schlimmes Vorzeichen seines Todes deuten konnten. Denn göttliche Ehre wird dem Fürsten erst zuteil, wenn er aufgehört hat, auf Erden zu weilen.
Atque etiam omne bonum laetabile est; quod autem laetabile, id praedicandum et prae se ferendum; quod tale autem, id etiam gloriosum; si vero gloriosum, certe laudabile; quod laudabile autem, profecto etiam honestum; quod bonum igitur, id honestum. Cic.Tusc.5,43,3Ferner – alles Gute ist erfreulich; was aber erfreulich ist, verdient, gepriesen und herausgehoben zu werden; ein solches aber ist auch ruhmwürdig; ist es aber ruhmwürdig, so ist es gewiss auch löblich; was aber löblich ist, das ist gewiss auch sittlich gut; also was gut ist, das ist sittlich gut.
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