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Beleg gesucht für: schrecken
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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Postridie eius diei Caesar, priusquam se hostes ex terrore ac fuga reciperent, in fines Suessionum, qui proximi Remis erant, exercitum duxit et magno itinere confecto ad oppidum Noviodunum contendit. Caes.Gall.2,12,1Am folgenden Tag führte Cäsar sein Heer, bevor sich die Feinde vom Schrecken und der Flucht erholen konnten, in das Gebiet der Suessionen, die zunächst den Remern wohnten, und eilte in einem Gewaltmarsch zur Stadt Noviodunum.
sed tantae multitudinis adventu perterriti ex iis aedificiis, quae trans flumen habuerant, demigraverunt et cis Rhenum dispositis praesidiis Germanos transire prohibebant. Caes.Gall.4,4,3Diese Menapier gerieten beim Andrang dieser großen Menschenmenge in Schrecken, zogen sich aus ihren Niederlassungen auf dem rechten Rheinufer über den Fluss zurück, besetzten das linke Rheinufer und suchten den Germanen den Übergang zu verwehren.
qui omnibus rebus subito perterriti et celeritate adventus nostri et discessu suorum neque consilii habendi neque arma capiendi spatio dato perturbantur, copiasne adversus hostem ducere an castra defendere an fuga salutem petere praestaret. Caes.Gall.4,14,2Die Feinde wurden sowohl durch die schnelle Ankunft der Römer als wegen der Abwesenheit ihrer Leute plötzlich in großen Schrecken versetzt und wussten ohne die Möglichkeit, einen Plan zu beratschlagen oder auch nur zu den Waffen zu greifen, vor Bestürzung nicht, ob sie gegen die Römer ein Treffen wagen oder das Lager verteidigen oder ihr Heil in der Flucht suchen sollten.
et, cum ad confluentem Mosae et Rheni pervenissent, reliqua fuga desperata magno numero interfecto reliqui se in flumen praecipitaverunt atque ibi timore lassitudine vi fluminis oppressi perierunt. Caes.Gall.4,15,2So flohen sie bis zum Zusammenschluss der Maas und des Rheins. Da weitere Flucht hier unmöglich war, wurde ein großer Teil niedergehauen; die übrigen stürzten sich in den Fluss, wurden bei ihrem Schrecken und ihrer Erschöpfung durch die Heftigkeit des Stromes überwältigt und kamen um.
quibus rebus nostri perterriti atque huius omnino generis pugnae imperiti non eadem alacritate ac studio, quo in pedestribus uti proeliis consuerant, utebantur. Caes.Gall.4,24,4Dadurch gerieten die Römer in Schrecken und zeigten, durchaus unbekannt mit dieser Art des Kampfes, nicht den selben Schwung und Eifer, den sie bei Landtreffen zu entwickeln pflegten.
sed ut postea Caesar ex captivis cognovit, cum magnae manus eo convenissent, multitudine navium perterritae, quae cum annotinis privatisque, quas sui quisque commodi causa fecerat, amplius octingentae uno erant visae tempore, ab litore discesserant ac se in superiora loca abdiderant. Caes.Gall.5,8,6Obgleich nämlich eine große feindliche Streitmacht zusammengekommen war, hatte sie sich doch, wie man später von den Gefangenen erfuhr, durch die zahlreiche Flotte der Römer in Schrecken setzen lassen, sich vom Ufer zurückgezogen und hinter den Anhöhen versteckt; denn auf einmal standen die Schiffe vom vorigen Jahr und diejenigen, die sich einzelne zu ihrem Gebrauch hatten machen lassen eingerechnet, zusammen über 800 Fahrzeuge vor ihren Augen.
Tum demum Titurius, ut qui nihil ante providisset, trepidare et concursare cohortesque disponere, haec tamen ipsa timide atque ut eum omnia deficere viderentur; quod plerumque iis accidere consuevit, qui in ipso negotio consilium capere coguntur. Caes.Gall.5,33,1Nun geriet Titurius, weil er sich nicht vorgesehen hatte, in Schrecken, lief hin und her und suchte die Kohorten zu ordnen, doch selbst dies so ängstlich, dass er außer aller Fassung zu sein schien; so pflegt es in der Regel denen zu ergehen, die sich erst besinnen müssen, wenn sie mitten in der Gefahr sind.
Vix agmen novissimum extra munitiones processerat, cum Galli cohortati inter se, ne speratam praedam ex manibus dimitterent - longum esse perterritis Romanis Germanorum auxilium exspectare, neque suam pati dignitatem, ut tantis copiis tam exiguam manum, praesertim fugientem atque impeditam, adoriri non audeant - flumen transire et iniquo loco committere proelium non dubitant. Caes.Gall.6,8,1Kaum hatte die römische Nachhut das Lager verlassen, als die Gallier einander ermunterten, man solle die erhoffte Beute nicht fahren lassen; bei dem derzeitigen Schrecken der Römer dauere es zu lange, erst die Hilfe der Germanen abzuwarten, da es überdies unter ihrer Würde wäre, wenn sie es nicht wagten, mit ihrem so zahlreichen Heer eine so schwache Schar anzugreifen, die ja auf der Flucht begriffen und bepackt sei. Ohne Zögern gingen sie also über den Fluss und begann an einem ungünstigen Ort das Treffen.
quod saepe homines temerarios atque imperitos falsis rumoribus terreri et ad facinus impelli et de summis rebus consilium capere cognitum est. Caes.Gall.6,20,2Die Erfahrung lehrt nämlich, dass sich unbesonnene und unerfahrene Leute oft durch falsche Gerüchte in Schrecken setzen lassen, zu starken Taten schreiten und Einschlüsse von größter Bedeutung treffen.
ac tantus fuit etiam post discessum hostium terror, ut ea nocte, cum C. Volusenus missus cum equitatu in castra venisset, fidem non faceret adesse cum incolumi Caesarem exercitu. Caes.Gall.6,41,2Auch nach ihrem Abzug herrschte ein solcher Schrecken, dass Gaius Volusenus, der gleich nachts darauf mit Cäsars Reiterei ankam, keinen Glauben fand, als er meldete, der Feldherr und seine Truppen seien wohlbehalten im Anzug.
nam maiore commisso delicto igni atque omnibus tormentis necat, leviore de causa auribus desectis aut singulis effossis oculis domum remittit, ut sint reliquis documento et magnitudine poenae perterreant alios. Caes.Gall.7,4,10Wer ein größeres Verbrechen verübte, wurde durch Feuertod und alle möglichen Qualen hingerichtet; bei geringeren Vergehen ließ er den Leuten die Ohren abschneiden oder ein Auge ausstechen. So schickte man sie dann nach Hause, um den übrigen zur Warnung zu dienen und durch die Größe der Strafe Schrecken einzuflößen.
quibus oppressis inopinantibus, quod se Cebenna ut muro munitos existimabant ac ne singulari quidem umquam homini eo tempore anni semitae patuerant, equitibus imperat, ut, quam latissime possint, vagentur et quam maximum hostibus terrorem inferant. Caes.Gall.7,8,3Da sich diese ganz unvermutet überfallen sahen, weil sie sich durch die Cevennen wie durch eine Mauer beschützt glaubten und weil noch nie ein Mensch in dieser Jahreszeit einen Pfad über dieses Gebirge gefunden hatte, so befahl Cäsar der Reiterei, sich möglichst weit auszubreiten und den Feinden einen möglichst großen Schrecken einzujagen.
eorum impetum Galli sustinere non potuerunt atque in fugam coniecti multis amissis se ad agmen receperunt. quibus profligatis rursus oppidani perterriti comprehensos eos, quorum opera plebem concitatam existimabant, ad Caesarem perduxerunt seseque ei dediderunt. Caes.Gall.7,13,2Ihrem Angriff vermochten die Gallier nicht standzuhalten, sondern wurden in die Flucht geschlagen und zogen sich unter hohen Verlusten zum Hauptheer zurück. Durch diesen Misserfolg gerieten die Bewohner der Stadt aufs neue in Schrecken, ergriffen diejenigen, die man für die Urheber des Aufstandes hielt, lieferten sie an Cäsar aus und unterwarfen sich ihm förmlich.
tum vero ex omnibus urbis partibus orto clamore, qui longius aberant, repentino tumultu perterriti, cum hostem intra portas esse existimarent, sese ex oppido eiecerunt. Caes.Gall.7,47,4Nun entstand überall in der Festung ein großes Geschrei, und die Bewohner der entfernteren Stadtteile gerieten durch den plötzlichen Angriff so in Schrecken, dass sie die Feinde schon innerhalb der Tore wähnten und aus der Festung stürzten.
hi similitudine armorum vehementer nostros perterruerunt, ac tametsi dextris umeris exsertis animadvertebantur, quod insigne pactum esse consuerat, tamen id ipsum sui fallendi causa milites ab hostibus factum existimabant. Caes.Gall.7,50,2Jetzt jagte die Ähnlichkeit ihrer Bewaffnung mit der gallischen den Römern einen großen Schrecken ein; denn obgleich man bemerkte, dass sie die rechte Schulter außerhalb des Mantels trugen, das gewöhnliche Erkennungszeichen für die Bundesgenossen, glaubten Cäsars Leute, dies geschehe gerade um zu täuschen.
nam de equitibus hostium, quin nemo eorum progredi modo extra agmen audeat, ne ipsos quidem debere dubitare. id quo maiore faciant animo, copias se omnes pro castris habiturum et terrori hostibus futurum. Caes.Gall.7,66,6Denn daran könnten sie wohl selbst nicht zweifeln, dass sich von der feindlichen Reiterei kein Mann auch nur aus dem Zug herauswagen werde; damit aber der Angriff von Seiten der gallischen Reiterei um so mutiger erfolge, wolle er, um dem Feind Schrecken einzujagen, mit dem gesamten Fußvolk vor das Lager ziehen.
non minus, qui intra munitiones erant, perturbantur. Galli veniri ad se confestim existimantes ad arma conclamant; nonnulli perterriti in oppidum inrumpunt. Caes.Gall.7,70,6gerieten auch die Gallier innerhalb der Verschanzungen in Schrecken und riefen zu den Waffen, weil sie glaubten, diese Bewegung gelte ihnen. Einige rannten in ihrer Bestürzung bis in die Stadt;
ut superioribus diebus suus cuique erat locus attributus, ad munitiones accedunt; fundis librilibus sudibusque, quas in opere disposuerant, ac glandibus Gallos proterunt. Caes.Gall.7,81,4Die Römer begaben sich nun, wie in den letzten Tagen, jeder an den Punkt der Verschanzungslinie, der ihm angewiesen war. Mit Schleudern, großen Steinen, Sturmpfählen, die man schon vorher überall auf den Schanzen bereit gelegt hatte, und mit Bleikugeln (Eicheln) setzten sie die Gallier in Schrecken.
multum ad terrendos nostros valet clamor, qui post tergum pugnantibus exstitit, quod suum periculum in aliena vident virtute constare; Caes.Gall.7,84,4Auch setzte sie besonders das Geschrei in Schrecken, das während des Kampfes hinter ihnen entstand, weil sie sahen, dass ihr eigenes Wohl und Wehe auf fremder Tapferkeit beruhte.
namque etiam illud vulgare incursionis hostium signum, quod incendiis aedificiorum intellegi consuevit, Caesaris erat interdicto sublatum, ne aut copia pabuli frumentique, si longius progredi vellet, deficeretur aut hostes incendiis terrerentur. Caes.Gall.8,3,2Denn Cäsar hatte auch das gewöhnliche Merkzeichen feindlicher Überfällen, die Brandstiftung, ausdrücklich verboten, um nicht von Vorräten verlassen zu sein, wenn er noch weiterrücken sollte, und um die Feinde nicht durch Sengen und Brennen in Schrecken zu setzen.
frustra: nam Caesar magnis itineribus omnibus locis occurrit nec dat ulli civitati spatium de aliena potius quam de domestica salute cogitandi. qua celeritate et fideles amicos retinebat et dubitantes terrore ad condiciones pacis adducebat. Caes.Gall.8,3,4Umsonst. Denn in Eilmärschen trat Cäsar überall in den Weg; keiner Völkerschaft ließ er Zeit mehr, an die Rettung anderer als an ihre eigene zu denken. Durch diese Schnelligkeit erhielt er sich seine alten Freunde und brachte die etwa wankenden durch den Schrecken in friedliche Stimmung.
Caninius legatus cum duabus legionibus ad eos persequendos contendit, ne detrimento aut timore provinciae magna infamia perditorum hominum latrociniis caperetur. Caes.Gall.8,30,2Es brach also der Legat Caninius mit zwei Legionen auf, um den großen Schimpf zu vermeiden, wenn die Provinz durch die Streifzüge dieses verworfenen Gesindels in Schaden und Schrecken versetzt würde.
oppressi Carnutes hiemis difficultate, terrore periculi, cum tectis expulsi nullo loco diutius consistere auderent nec silvarum praesidio tempestatibus durissimis tegi possent, dispersi magna parte amissa suorum dissipantur in finitimas civitates. Caes.Gall.8,5,4Der harte Winter, der Schrecken vor der Gefahr überwältigte die Carnuten, die, aus ihren Wohnsitzen vertrieben, nirgends längere Zeit zu verweilen wagten und bei dem heftigen Unwetter auch in ihren Wäldern keinen Schutz finden konnten. So ging der größte Teil von ihnen zu Grunde und der Rest zerstreute sich dahin und dorthin zu den Nachbarn.
Bene et conposite C. Caesar paulo ante in hoc ordine de vita et morte disseruit, credo falsa existumans ea, quae de inferis memorantur: divorso itinere malos a bonis loca taetra, inculta, foeda atque formidulosa habere. Sall.Cat.52,13In schönen und wohlgesetzten Worten hat Gaius Caesar vorhin in dieser Versammlung über das Verhältnis von Leben und Tod gepredigt, natürlich weil er die Lehren von der Unterwelt für Lügen hält, dass nämlich die Bösen abgesondert von den Guten Räume voll Schmutz und Unrat voll Ekel und Schrecken bewohnen.
Saepe etiam in eam partem ferebatur oratione, ut omnino disputaret nullam artem esse dicendi; idque cum argumentis docuerat, quod ita nati essemus, ut et blandiri eis subtiliter, a quibus esset petendum, et adversarios minaciter terrere possemus et rem gestam exponere et id, quod intenderemus, confirmare et, quod contra diceretur, refellere, ad extremum deprecari aliquid et conqueri, quibus in rebus omnis oratorum versaretur facultas; et quod consuetudo exercitatioque intellegendi prudentiam acueret atque eloquendi celeritatem incitaret; tum etiam exemplorum copia nitebatur. Cic.de_orat.1,90.Oft ließ er sich auch in seinem Vortrag zu der Behauptung hinreißen, es gebe überhaupt keine Kunst der Rede. Zuerst suchte er dies durch Beweise zu zeigen; wir seien nämlich von Natur so geschaffen, dass wir uns durch einnehmende Worte und flehentliche Bitten bei denen einschmeicheln könnten, die wir um etwas bitten müssten, unsere Gegner durch Drohungen schrecken, eine vorgefallene Begebenheit auseinandersetzen, das, was wir beabsichtigten, durch Gründe beweisen und die dagegen gemachten Einwendungen widerlegen, zuletzt etwas durch Bitten abwenden und beklagen; und in diesen Dingen bestehe die ganze Geschicklichkeit der Redner; zweitens, die Gewohnheit und Übung schärfe das Vermögen der Einsicht und rege die Geläufigkeit des Ausdrucks an. Darauf aber stützte er sich auch auf eine Menge von Beispielen.
et forsitan in suscipienda causa temere impulsus adulescentia fecerim; quoniam quidem semel suscepi, licet hercules undique omnes minae et terrores periculaque impendeant omnia, succurram ac subibo. Cic.S.Rosc.31.aUnd mag ich auch verleitet durch meine Jugend bei der Übernahme dieser Sache unbesonnen gehandelt haben, mögen auch in der Tat alle Schrecken und alle Gefahren mich umdrohen, ich habe die Sache nun einmal übernommen, ich will mich ihnen unterziehen und ihm beistehen.
[Cic.Tusc.5,6,1] Cuius igitur potius opibus utamur quam tuis, quae et vitae tranquillitatem largita nobis es et terrorem mortis sustulisti? Cic.Tusc.5,6,1Wessen Macht sollten wir also eher in Anspruch nehmen, als deine, die du uns Ruhe des Lebens gewährst und des Todes Schrecken verbannt hast.
nam cum ignoratione rerum bonarum et malarum maxime hominum vita vexetur, ob eumque errorem et voluptatibus maximis saepe priventur et durissimis animi doloribus torqueantur, sapientia est adhibenda, quae et terroribus cupiditatibusque detractis et omnium falsarum opinionum temeritate derepta certissimam se nobis ducem praebeat ad voluptatem. Cic.fin.1,43,2Da nämlich das menschliche Leben hauptsächlich unter der Unkenntnis des Guten und Bösen leidet und die Menschen wegen dieses Irrtums oft einerseits der größten Genüsse beraubt, andererseits von den peinlichsten Schmerzen gefoltert werden, muss man die Weisheit zu Hilfe nehmen; denn sie nimmt die Schrecken und Leidenschaften weg, entreißt das planlose Schwanken aller falschen Vorstellungen und bietet sich uns so als die zuverlässigste Führerin zur Lust dar.
Quodsi vitam omnem perturbari videmus errore et inscientia, sapientiamque esse solam, quae nos a libidinum impetu et a formidinum terrore vindicet et ipsius fortunae modice ferre doceat iniurias et omnis monstret vias, quae ad quietem et ad tranquillitatem ferant, quid est cur dubitemus dicere et sapientiam propter voluptates expetendam et insipientiam propter molestias esse fugiendam? Cic.fin.1,46,1Sehen wir nun, dass unser ganzes Leben durch Irrtum und Unwissenheit in Verwirrung gerät und dass es die Weisheit allein ist, die uns vom Ungestüm der Leidenschaften und vom Schrecken peinigender Angstgefühle befreit und selbst des Schicksals Unbilden mit Mäßigung tragen lehrt und alle Wege zeigt, die zur Ruhe und zum inneren Frieden führen: warum sollten wir Anstand nehmen zu behaupten, die Weisheit sei um der Lust willen zu erstreben, sowie die Torheit der Beschwerden wegen zu fliehen?
ceterum Harii super vires, quibus enumeratos paulo ante populos antecedunt, truces insitae feritati arte ac tempore lenocinantur: nigra scuta, tincta corpora; atras ad proelia noctes legunt ipsaque formidine atque umbra feralis exercitus terrorem inferunt, nullo hostium sustinente novum ac velut infernum aspectum; nam primi in omnibus proeliis oculi vincuntur. Tac.Germ.43,5Übrigens sind Harier noch über ihre Kräfte hinaus - durch die sie die kurz zuvor aufgezählten Völker übertreffen - von grimmigem Wesen und steigern ihre angeborene Wildheit mit bewusster Kunst und Zeitwahl: Schwarz sind ihre Schilde, die Leiber bemalt, finstere Nächte wählen sie zu ihren Angriffen und jagen schon durch das Grauen und die Dunkelheit ihres Höllenheeres Schrecken ein, da kein Feind den ungewohnten und gleichsam gespentischen Anblick aushält. Denn das Auge ist in allen Schlachten das erste, was besiegt wird.
Magnus uterque timor latronibus; at bene siquis, Hor.sat.1,4,67.Beide dem Straßenraub ein gewaltiger Schrecken, doch wer brav
Exanimat mortisque metu sibi parcere cogit, Hor.sat.1,4,127.Schrecken erregt, und aus Furcht vor dem Tode ermahnt sich zu schonen,
[4,33,2]
quod pinnis volitans super aethera cuncta fatigat
         flammaque et ferro singula debilitat,
quod tremit ipse Iovis, quo numina terrificantur
         fluminaque horrescunt et Stygiae tenebrae."
(Apul.met.4,33,2) Apul.met.4,33,2
[4,33,2]
Das den Äther durchfliegt und überall Schrecken verbreitet.
         Das mit Feuer und Schwert, jegliches Wesen verzehrt.
Zeus selbst zittert vor ihm, es entsetzen sich mächtige Götter,
         Flüsse schaudern zurück, selbst das Dunkel der Styx."
[5,11,2] Ac sic parentes quoque redulcerato prorsum dolore raptim deterrentes vesania turgidae domus suas contendunt dolum scelestum, immo vero parricidium, struentes contra sororem insontem. (Apul.met.5,11,2) Apul.met.5,11,2[5,11,2] So schrecken sie im Nu ihre Eltern, deren vernarbter Schmerz neu aufbricht. Sie selbst eilen geschwellt von Raserei nach Hause auf verbrecherische List, ja Mord an der unschuldigen Schwester sinnend.
(5) Enituit aliquis in bello, sed obsolevit in pace: alium toga, sed non et arma honestarunt: reverentiam ille terrore, alius amorem humanitate captavit: ille quaesitam domi gloriam in publico, hic in publico partam domi perdidit. Postremo adhuc nemo exstitit, cuius virtutes nullo vitiorum confinio laederentur. (Plin.paneg.4,5) Plin.paneg.4,5Mancher glänzte im Krieg, aber erbleichte im Frieden, einen anderen zierte die Toga, aber nicht die Waffen. Jener gewann Ehrfurcht durch Schrecken, ein anderer Liebe durch Erniedrigung. Jener verlor im öffentlichen Leben seinen im häuslichen, dieser im häuslichen Leben den im öffentlichen erworbenen Ruhm. Überhaupt hat noch keiner gelebt, dessen gute Eigenschaften nicht durch angrenzende Fehler verdunkelt worden wären.
[Cic.rep.10042] adiunguntur pericula vitae, turpisque ab his formido mortis fortibus viris opponitur, quibus magis id miserum videri solet, natura se consumi et senectute, quam sibi dari tempus, ut possint eam vitam, quae tamen esset reddenda naturae, pro patria potissimum reddere.  Cic.rep.1,4Da spricht man auch noch von Lebensgefahr und will mit der Todesfurcht tapferen Männern einen Schrecken einjagen, die ihnen als etwas Schimpfliches erscheinen muss, da sie mehr das zu beklagen finden, dass Natur und Alter die Lebenskraft verzehrt, als dass ihnen Gelegenheit gegeben wird, das Leben, das sie doch einmal der Natur zurückgeben müssen, gerade für das Vaterland zurückzugeben.
Horum adventu redintegratur seditio, et vagi circumiecta populabantur. Blaesus paucos, maxime praeda onustos, ad terrorem ceterorum adfici verberibus, claudi carcere iubet; nam etiam tum legato a centurionibus et optimo quoque manipularium parebatur. Tac.ann.1,21,1.Ihr Einrücken war das Zeichen zum Neuaufleben des Aufruhrs, und sie durchstreiften plündernd die Umgegend. Blaesus befahl, einzelne, die am meisten mit Beute beladen waren, zum Schrecken der anderen zu peitschen und einzusperren; denn immer noch fand der Legat bei den Centurionen und den Besseren unter den Gemeinen Gehorsam.
Drusus orto die et vocata contione, quamquam rudis dicendi, nobilitate ingenita incusat priora, probat praesentia; negat se terrore et minis vinci: flexos ad modestiam si videat, si supplices audiat, scripturum patri, ut placatus legionum preces exciperet. Tac.ann.1,29,1.Drusus beruft sie mit Anbruch des Tages zur Versammlung, hält ihnen, obwohl im Reden ungeübt, mit angestammter Würde das Geschehene vor und bezeugt seine Zufriedenheit über das, was er sehe: "Durch Schrecken und Drohen lasse er sich nichts abgewinnen; wenn er sie aber auf anderem Weg, dem der Bescheidenheit, erblicke, wenn er demütiges Flehen höre, so wolle er seinem Vater schreiben, dass er die Bitten der Legionen huldreich aufnehme."
deinde intumescente motu profugus repertusque, postquam intutae latebrae, praesidium ab audacia mutuatur: non praefectum ab iis, sed Germanicum ducem, sed Tiberium imperatorem violari. simul exterritis, qui obstiterant, raptum vexillum ad ripam vertit, et si quis agmine decessisset, pro desertore fore clamitans, reduxit in hiberna turbidos et nihil ausos. Tac.ann.1,38,2.Als später der Aufruhr neu aufwogte, flüchtete er, wurde aufgefunden und borgte jetzt, da Verborgenheit ihn nicht mehr schützte, Schutz im verwegenen Angrff: nicht an ihrem Präfekten, sondern an ihrem Feldherrn Germanicus, an ihrem Imperator Tiberius vergriffen sie sich. Damit riss er - die ihm in den Weg traten, lähmte der Schrecken - rasch die Fahne an sich, lenkte dem Rheinufer zu, rief laut, wer Reih und Glied verlasse, werde als Deserteur behandelt, und führte so die Meuterer, ohne dass sie etwas wagten, ins Winterlager zurück.
tunc nova acie turbatus eques; missaeque subsidiariae cohortes et fugientium agmine impulsae auxerant consternationem; trudebanturque in paludem gnaram vincentibus, iniquam nesciis, ni Caesar productas legiones instruxisset. inde hostibus terror, fiducia militi; et manibus aequis abscessum. Tac.ann.1,63,2.Das Erscheinen der neuen Schlachtlinie brachte die Reiterei in Verwirrung; die ihr zugeschickten Hilfskohorten waren schon von dem Strom der Fliehenden fortgerissen und mehrten die Bestürzung, und bereits waren sie daran, in einen den Siegern bekannten, für die Unkundigen gefährlichen Sumpf gedrängt zu werden, als der Caesar die Legionen aufmarschieren ließ. Das machte bei den Feinden Schrecken, bei denen Soldaten Zuversicht, und man trennte sich ohne Entscheidung.
Forte equus abruptis vinculis vagus et clamore territus quosdam occurrentium obturbavit. tanta inde consternatio inrupisse Germanos credentium, ut cuncti ruerent ad portas; quarum decumana maxime petebatur, aversa hosti et fugientibus tutior. Tac.ann.1,66,1.Zufällig setzte ein Pferd, das sich losgerissen hatte, und durch das Geschrei scheu geworden umherrannte, einige, die ihm in den Weg kamen, in Schrecken und Not. Dies verursachte, weil man glaubte, die Germanen seien eingebrochen, eine solche Bestürzung, dass alles zu den Toren rannte, besonders dem decumanischen, das vom Feind abgekehrt ist und für die Fliehenden das sicherste war.
Caecina comperto vanam esse formidinem, cum tamen neque auctoritate neque precibus, ne manu quidem obsistere aut retinere militem quiret, proiectus in limine portae miseratione demum, quia per corpus legati eundum erat, clausit viam: simul tribuni et centuriones falsum pavorem esse docuerunt. Tac.ann.1,66,2.Caecina erfuhr, dass die Furcht unbegründet war; aber weder durch sein Ansehen noch durch Bitten, noch selbst dadurch, dass er Hand anlegte, vermochte er den Soldaten Einhalt zu gebieten oder sie zurückzuhalten. Da warf er sich unter dem Tor auf die Schwelle nieder und erst so - durch Erregung von Mitleid, weil sie über den Leib des Legaten hätten hinwegschreiten müssen - versperrte er ihnen den Weg. Zugleich wiesen die Tribunen und Centurionen darauf hin, dass der Schrecken grundlos sei.
postero cum ad eosdem cruciatus retraheretur gestamine sellae (nam dissolutis membris insistere nequibat), vinclo fasciae, quam pectori detraxerat, in modum laquei ad arcum sellae restricto indidit cervicem et corporis pondere conisa tenuem iam spiritum expressit, clariore exemplo libertina mulier in tanta necessitate alienos ac prope ignotos protegendo, cum ingenui et viri et equites Romani senatoresque intacti tormentis carissima suorum quisque pignorum proderent. non enim omittebant Lucanus quoque et Senecio et Quintianus passim conscios edere, magis magisque pavido Nerone, quamquam multiplicatis excubiis semet saepsisset. Tac.ann.15,57,2.Als sie am folgenden Tag auf einem Tragsessel – denn mit ihren verrenkten Gliedern konnte sie nicht stehen – zu denselben Martern geschleppt wurde, nahm sie den Busengürtel ab, band ihn wie einen Strick an die Lehne des Sessels, steckte den Hals hinein und erstickte, indem sie mit dem Gewicht des Körpers zuzog, den schon schwachen Atem. Die Freigelassene, die in solcher Lage ihr fremde und fast unbekannte Personen zu schützen suchte, stand groß da, während Freigeborene und Männer, römische Ritter und Senatoren, noch unberührt von der Folter, ihre teuersten Liebespfänder verrieten. Denn sogar Lucanus, Senecio und Quintianus ließen nicht ab, diese und jene Mitwisser anzugeben, zu immer größerem Schrecken Neros, obschon er sich mit einer vervielfachten Anzahl Wachen umgeben hatte.
non enim omittebant Lucanus quoque et Senecio et Quintianus passim conscios edere, magis magisque pavido Nerone, quamquam multiplicatis excubiis semet saepsisset. Tac.ann.15,58,1.Denn sogar Lucanus, Senecio und Quintianus ließen nicht ab, diese und jene Mitwisser anzugeben, zu immer größerem Schrecken Neros, obschon er sich mit einer vervielfachten Anzahl Wachen umgeben hatte.
atrocius in urbe saevitum: nobilitas, opes, omissi gestique honores pro crimine et ob virtutes certissimum exitium. nec minus praemia delatorum invisa quam scelera, cum alii sacerdotia et consulatus ut spolia adepti, procurationes alii et interiorem potentiam, agerent, verterent cuncta odio et terrore. corrupti in dominos servi, in patronos liberti; et quibus deerat inimicus per amicos oppressi. Tac.hist.1,2,3.Grausamer noch das Wüten in der Stadt: Adel, Vermögen, verschmähte wie angenommene Ehrenstellen als Verbrechen angesehen; die Tugend vom sichersten Untergang bedroht. Die Belohnungen der Denunzianten nicht minder hassenswert als ihre Untaten, die, nachdem sie teils Priesterwürden und Konsulate, teils Prokuratorenstellen und geheimen Einfluss als Beute erjagt haben, alles durch Hass und Schrecken aufregen, umstürzen. Sklaven gegen ihre Gebieter, Freigelassene gegen ihre Schutzherrn gekauft; wer keinen Feind hat, durch Freundeshand zu Fall gebracht.
Satisne videtur declarasse Dionysius nihil esse ei beatum, cui semper aliqui terror impendeat? Atque ei ne integrum quidem erat, ut ad iustitiam remigraret, civibus libertatem et iura redderet; Cic.Tusc.5,62,4Scheint Dionysius nicht hinlänglich erklärt zu haben, nichts sei für den ein Glück, dem immer irgendein Schrecken droht? Und dabei vermochte er nicht einmal, zur Gerechtigkeit zurückzukehren und den Bürgern Freiheit und Recht zurückzugeben.
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