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Beleg gesucht für: necesse
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
his rebus atque auditionibus permoti de summis saepe rebus consilia ineunt, quorum eos in vestigio paenitere necesse est, cum incertis rumoribus serviant et plerique ad voluntatem eorum ficta respondeant. Caes.Gall.4,5,3Auf solche Gerüchte und dergleichen Gerede fassen sie oft Entschlüsse über die wichtigsten Angelegenheiten, die sie dann ebenso schnell bereuen müssen, weil sie sich unsicheren Nachrichten hingeben und die meisten Reisenden ihre Antworten ohne Rücksicht auf Wahrheit nach dem Wunsch der Fragenden einrichten.
compluribus navibus fractis reliquae cum essent funibus ancoris reliquisque armamentis amissis ad navigandum inutiles, magna, id quod necesse erat accidere, totius exercitus perturbatio facta est. Caes.Gall.4,29,3Einige Schiffe scheiterten; die übrigen verloren ihre Anker mit dem ganzen Tau- und Takelwerk, wurden also zu Schiffahrt unbrauchbar. Dadurch geriet das ganze römische Heer natürlich in die größte Verlegenheit,
praeterea accidit - quod fieri necesse erat - ut vulgo milites ab signis discederent, quaeque quisque eorum carissima haberet, ab impedimentis petere atque arripere properaret, clamore et fletu omnia complerentur. Caes.Gall.5,33,6Überdies konnte es nicht ausbleiben, dass die Soldaten dabei ganz allgemein aus Reih und Glied traten und eilten, aus dem Gepäck das zu holen und wegzuraffen, was sie am liebsten hatten; daher überall nichts als Geschrei und Jammern.
praeterea accidit - quod fieri necesse erat - ut vulgo milites ab signis discederent, quaeque quisque eorum carissima haberet, ab impedimentis petere atque arripere properaret, clamore et fletu omnia complerentur. Caes.Gall.5,33,6Überdies konnte es nicht ausbleiben, dass die Soldaten dabei ganz allgemein aus Reih und Glied traten und eilten, aus dem Gepäck das zu holen und wegzuraffen, was sie am liebsten hatten; daher überall nichts als Geschrei und Jammern.
interim eam partem nudari necesse erat et ab latere aperto tela recipere. Caes.Gall.5,35,2Mittlerweile war natürlich diese Abteilung notwendig bloßgestellt und den Pfeilen der Feinde ausgesetzt;
huic quoque accidit - quod fuit necesse - ut nonnulli milites, qui lignationis munitionisque causa in silvas discessissent, repentino equitum adventu interciperentur. Caes.Gall.5,39,2Auch dieser hatte das Schicksal, dass ihm einige Soldaten, die sich, um Holz und Baustoffe zur Verschanzung zu holen, in den Wäldern zerstreut hatten, infolge eines unvermuteten Überfalls der feindlichen Reiter aufgefangen wurden.
haec si gravia aut acerba videantur, multo illa gravius aestimari debere liberos coniuges in servitutem abstrahi, ipsos interfici; quae sit necesse accidere victis. Caes.Gall.7,14,10Finde man dies alles hart oder bitter, so finde er es noch härter, wenn ihre Weiber und Kinder in die Sklaverei geschleppt, sie selbst hingemordet würden - das unvermeidliche Schicksal der Besiegten.
indignantes milites Caesar, quod conspectum suum hostes ferre possent tantulo spatio interiecto, et signum proelii exposcentes edocet, quanto detrimento et quot virorum fortium morte necesse sit constare victoriam; Caes.Gall.7,19,4Cäsars Leute ertrugen es mit Unwillen, dass der Feind in so geringer Entfernung ihren Anblick auszuhalten vermochte; sie verlangten das Zeichen zur Schlacht. Doch Cäsar zeigte ihnen, welchen Verlust und wie vieler Männer Tod der Sieg kosten würde.
conclamant Haedui et Litaviccum obsecrant, ut sibi consulat. 'quasi vero', inquit ille, 'consilii sit res ac non necesse sit nobis Gergoviam contendere et cum Arvernis nosmet coniungere. Caes.Gall.7,38,6Unter heftigem Geschrei und Beteuerungen baten nun die Häduer den Litaviccus um Rat. Er aber sprach: "Wie kann man hier noch von Rat sprechen! Die Not zwingt uns, gegen Gergovia zu ziehen und zu den Arvernern zu stoßen.
Erat eodem tempore et materiari et frumentari et tantas munitiones fieri necesse deminutis nostris copiis, quae longius a castris progrediebantur. ac nonnumquam opera nostra Galli temptare atque eruptionem ex oppido pluribus portis summa vi facere conabantur. Caes.Gall.7,73,1Man musste also notwendig zu ein und derselben Zeit für Lebensmittel, für Bauholz und für den Aufbau dieser großen Werke sorgen, wodurch sich die Streitkräfte, die sich bedeutend weit vom Lager entfernten, nur verringert wurden. Und wirklich versuchten die Feinde deshalb bisweilen mit der größten Heftigkeit aus mehreren Toren zugleich einen Ausfall zu machen und Cäsars Werke anzugreifen.
accidebat autem cotidianis pabulationibus - id quod accidere erat necesse, cum raris disiectisque ex aedificiis pabulum conquireretur - ut impeditis locis dispersi pabulatores circumvenirentur. Caes.Gall.8,10,3Das Futter musste man aus einzelnen weit voneinander liegenden Gehöften holen; es war also natürlich, dass bei diesen täglichen Streifzügen, die wegen der Schwierigkeit des Ortes getrennten Sammler aufgehoben wurden.
Repentino adventu Caesaris accidit, quod imparatis disiectisque accidere fuit necesse, ut sine timore ullo rura colentes prius ab equitatu opprimerentur quam confugere in oppida possent. Caes.Gall.8,3,1Bei dem plötzlichen Erscheinen Cäsars wurden die ruhigen Bewohner des offenen Landes, was bei unvorbereiteten und verstreut Wohnenden notwendig geschehen musste, von der römischen Reiterei überfallen, bevor sie sich in die festen Plätze flüchten konnten.
haec mulier genere atque forma, praeterea viro, liberis satis fortunata fuit; litteris Graecis Latinis docta, psallere et saltare elegantius quam necesse est probae, multa alia, quae instrumenta luxuriae sunt. Sall.Cat.25,2Diese Frau war, was Herkunft und Aussehen, außerdem was Mann und Kinder angeht, vom Glück recht begünstigt. In der griechischen und lateinischen Literatur war sie bewandert; sie spielte die Leier und tanzte kunstfertiger als es eine anständige Frau braucht; dazu kommt vieles mehr, was ihrem üppigen Lebensstil diente.
Quotiens iam tibi extorta est ista sica de manibus, quotiens excidit casu aliquo et elapsa est! Quae quidem quibus abs te initiata sacris ac devota sit, nescio, quod eam necesse putas esse in consulis corpore defigere. Cic.Catil.1,16Wie oft ist dir nicht jener Dolch aus den Händen gewunden worden! Wie oft ist er dir aber auch durch einen Zufall entfallen und entschlüpft! Und doch kannst du dich fernerhin nicht von ihm trennen: ich weiß nicht, unter welchen Zeremonien du denselben eingeweiht und dem Fluche gewidmet hast, dass du ihn dem Konsul ind den Leib stoßen zu müssen meinst.
Nam si quis hunc statuit esse oratorem, qui tantummodo in iure aut in iudiciis possit aut apud populum aut in senatu copiose loqui, tamen huic ipsi multa tribuat et concedat necesse est; neque enim sine multa pertractatione omnium rerum publicarum neque sine legum, morum, iuris scientia neque natura hominum incognita ac moribus in his ipsis rebus satis callide versari et perite potest; qui autem haec cognoverit, sine quibus ne illa quidem minima in causis quisquam recte tueri potest, quid huic abesse poterit de maximarum rerum scientia? Sin oratoris nihil vis esse nisi composite, ornate, copiose loqui, quaero, id ipsum qui possit adsequi sine ea scientia, quam ei non conceditis? Dicendi enim virtus, nisi ei, qui dicet, ea, quae dicet, percepta sunt, exstare non potest. Cic.de_orat.1,48.Denn gesetzt, es wolle einer den für einen Redner halten, der nur mit Rechtsangelegenheiten und in den Gerichten entweder vor dem Volk oder im Senat mit Fülle reden könne, so muss er doch selbst diesem vieles einräumen und zugestehen. Ohne gründliche Behandlung aller öffentlichen Angelegenheiten, ohne die Kenntnis der Gesetze, der Sitte und des Rechtes, ohne die Bekanntschaft mit dem Wesen und den Sitten der Menschen kann ja niemand selbst in diesen Dingen sich mit genügender Einsicht und Geschicklichkeit bewegen. Wer sich aber diese Kenntnisse angeeignet hat, ohne die niemand auch nur das Geringfügigste in den Rechtssachen wahren kann, wie wird dem die Wissenschaft der wichtigsten Sachen fern sein können? Verlangt man aber auch vom Redner weiter nichts als einen wohlgeordneten, geschmückten und reichhaltigen Vortrag, so frage ich, wie er selbst dieses ohne die Wissenschaft erreichen kann, die ihr ihm nicht einräumt. Denn Tüchtigkeit im Reden kann nur stattfinden, wenn der Redner den Gegenstand, über den er sprechen will, erfasst hat.
Etenim videmus eisdem de rebus ieiune quosdam et exiliter, ut eum, quem acutissimum ferunt, Chrysippum, disputavisse neque ob eam rem philosophiae non satis fecisse, quod non habuerit hanc dicendi ex arte aliena facultatem. Quid ergo interest aut qui discernes eorum, quos nominavi, in dicendo ubertatem et copiam ab eorum exilitate, qui hac dicendi varietate et elegantia non utuntur? Unum erit profecto, quod ei, qui bene dicunt, adferunt proprium, compositam orationem et ornatam et artificio quodam et expolitione distinctam; haec autem oratio, si res non subest ab oratore percepta et cognita, aut nulla sit necesse est aut omnium inrisione ludatur. Cic.de_orat.1,50.Wir sehen ja, dass einige über dieselben Gegenstände trocken und dürftig gesprochen haben, wie zum Beispiel Chrysippos, dessen großen Scharfsinn man rühmt und der darum, dass er diese Geschicklichkeit im Reden aus einer fremden Kunst nicht besaß, nicht minder der Philosophie Genüge geleistet hat. Was findet also für ein Unterschied statt? Oder wie wirst du die Reichhaltigkeit und Fülle der eben genannten Männer von der Dürftigkeit derer unterscheiden, welche diese Mannigfaltigkeit und Zierlichkeit der Rede nicht haben? Eines wird in der Tat sein, was diejenigen, welche gut reden, als ihr Eigentum mit sich bringen: eine wohlgeordnete, geschmückte und durch Kunst und Feile mit mannigfaltiger Abwechslung versehene Rede. Wenn aber einer solchen Rede nicht ein Stoff zugrunde liegt, der von dem Redner erfasst und erkannt ist, so muss sie notwendigerweise entweder ganz bedeutungslos sein oder der Gegenstand allgemeinen Spottes und Gelächters werden.
Iam vero de legibus constituendis, de bello, de pace, de sociis, de vectigalibus, de iure civium generatim in ordines aetatesque discriptorum dicant vel Graeci, si volunt, Lycurgum aut Solonem - quamquam illos quidem censemus in numero eloquentium reponendos - scisse melius quam Hyperidem aut Demosthenem, perfectos iam homines in dicendo et perpolitos, vel nostri decem viros, qui xii tabulas perscripserunt, quos necesse est fuisse prudentis, anteponant in hoc genere et Ser. Galbae et socero tuo C. Laelio, quos constat dicendi gloria praestitisse. Cic.de_orat.1,58.Ferner in betreff der Gesetzgebung, des Krieges und Friedens, der Bundesgenossen, der Staatsgefälle, der nach Verschiedenheit der Stände und Alter angeordneten Rechte der Bürger mögen die Griechen, wenn sie wollen, behaupten, Lykurgos oder Solon – wiewohl diese wenigstens meines Erachtens unter die Zahl der Redner gerechnet werden müssen – hätten von diesen Gegenständen eine bessere Kenntnis gehabt als Hypereides oder Demosthenes, Männer, die in der Beredsamkeit schon ganz vollkommen und fein ausgebildet sind; oder mögen die Unsrigen den Decemvirn, den Verfassern der zwölf Gesetzestafeln, welche einsichtsvolle Männer sein mussten, in dieser Beziehung den Vorzug geben vor dem Servius Galba und deinem Schwiegervater Gaius Laelius, die sich bekanntlich durch Rednerruhm auszeichneten.
Est igitur oratori diligenter providendum, non uti eis satis faciat, quibus necesse est, sed ut eis admirabilis esse videatur, quibus libere liceat iudicare; ac, si quaeritis, plane quid sentiam enuntiabo apud homines familiarissimos, quod adhuc semper tacui et tacendum putavi: mihi etiam qui optime dicunt quique id facillime atque ornatissime facere possunt, tamen, nisi timide ad dicendum accedunt et in ordienda oratione perturbantur, paene impudentes videntur, tametsi id accidere non potest; Cic.de_orat.1,119.Der Redner muss daher sorgfältig darauf sehen, nicht dass er diejenigen befriedige, die er befriedigen muss, sondern dass er denen bewundernswürdig erscheine, denen ein freies Urteil zusteht. Und wollt ihr es wissen, so will ich vor vertrauten Freunden mit klaren Worten meine Ansicht aussprechen, die ich bis jetzt immer verschwiegen habe und zu verschweigen für gut hielt. Mir erscheinen selbst diejenigen, welche sehr gut reden und dieses mit großer Leichtigkeit und sehr geschmackvoll leisten können, dennoch beinahe unverschämt, wenn sie nicht mit Schüchternheit auftreten und beim Beginn der Rede Verlegenheit verraten.
Sed, si placet, sermonem alio transferamus et nostro more aliquando, non rhetorico, loquamur.' 'Minime vero,' inquit Cotta; 'nunc enim te iam exoremus necesse est, quoniam retines nos in hoc studio nec ad aliam dimittis artem, ut nobis explices, quicquid est istud, quod tu in dicendo potes; - neque enim sumus nimis avidi; ista tua mediocri eloquentia contenti sumus - idque ex te quaerimus, (ut ne plus nos adsequamur, quam quantulum tu in dicendo adsecutus es), quoniam, quae a natura expetenda sunt, ea dicis non nimis deesse nobis, quid praeterea esse adsumendum putes?' Cic.de_orat.1,133.Aber, wenn’s beliebt, lasst uns das Gespräch auf einen andern Gegenstand lenken und uns einmal wieder nach unserer Weise unterhalten und nicht mehr die Sprache der Redekünstler führen!" "Mitnichten", fiel Cotta ein. "Denn jetzt gerade, weil du uns nun bei dieser Wissenschaft festhalten willst und uns nicht ein anderes Fach ergreifen heißt, müssen wir dich recht dringend bitten, dass du uns belehrst. Wie viel oder wie wenig du als Redner zu leisten verstehst, soll uns nicht kümmern; denn gar zu gierig sind wir nicht, wir begnügen uns gern mit deiner mittelmäßigen Beredsamkeit und wünschen weiter nichts von dir uns anzueignen als die Kleinigkeit, die du dir im Reden angeeignet hast. Weil du nun sagst, dass uns die Gaben, die von der Natur zu erstreben sind, nicht gänzlich fehlen, so ersuchen wir dich, uns auseinanderzusetzen, was wir uns sonst noch nach deiner Meinung aneignen müssen."
Omnes enim, sive artis sunt loci sive ingeni cuiusdam ac prudentiae, qui modo insunt in ea re, de qua scribimus, anquirentibus nobis omnique acie ingeni contemplantibus ostendunt se et occurrunt; omnesque sententiae verbaque omnia, quae sunt cuiusque generis maxime inlustria, sub acumen stili subeant et succedant necesse est; tum ipsa conlocatio conformatioque verborum perficitur in scribendo, non poetico, sed quodam oratorio numero et modo. Cic.de_orat.1,151.Denn alle Beweisgründe, die nur irgend in dem von uns behandelten Gegenstand liegen, mögen sie durch Anleitung der Kunst oder durch die Geisteskraft und Einsicht des Redners gefunden werden, stellen sich uns beim Schreiben dar und fallen uns ein, wenn wir darüber nachforschen und mit aller Schärfe des Geistes nachdenken, und alle Gedanken und Worte, die den jedesmaligen Stoff am besten beleuchten, müssen notwendig in gehöriger Ordnung unter die Spitze des Griffels treten, und selbst die Stellung und Fügung der Worte vollendet sich beim Schreiben durch einen ebenmäßigen Wohllaut der Rede, nicht wie bei den Dichtern, sondern wie er sich für den Redner eignet.
[Cic.fin.1,30,4] Etenim quoniam detractis de homine sensibus reliqui nihil est, necesse est quid aut ad naturam aut contra sit a natura ipsa iudicari. ea quid percipit aut quid iudicat, quo aut petat aut fugiat aliquid, praeter voluptatem et dolorem? Cic.Fin.1,30,4Da ja ohne die Sinneswahrnehmung dem Menschen sonst nichts bleibe, ist es notwendig, was naturgemäß und naturwidrig sei, von der Natur selbst aus zu beurteilen.
Fannius: Istuc quidem, Laeli, ita necesse est. Sed quoniam amicitiae mentionem fecisti et sumus otiosi, pergratum mihi feceris, spero item Scaevolae, si quem ad modum soles de ceteris rebus, cum ex te quaeruntur, sic de amicitia disputaris, quid sentias, qualem existimes, quae praecepta des. Cic.Lael.16.aFannius: Freilich, mein Laelius, das muss geschehen. Allein, da du die Rede auf die Freundschaft gebracht hast, und wir jetzt Muße haben, so würdest du mir und hoffentlich auch Scaevola einen großen Gefallen erweisen, wenn du, wie über die übrigen Themen, zu denen man dich befragt, so über die Freundschaft uns deine Ansicht entwickeltest, ihren Begriff aufstelltest, und uns Vorschriften über sie geben wolltest.
partim fugiendas esse nimias amicitias, ne necesse sit unum sollicitum esse pro pluribus; Cic.Lael.45.bSo lehren sie zum Teil, man müsse sich vor zu engen Freundschaften hüten, damit nicht der einzelne nötig habe, sich um mehrere zu kümmern;
Quod si curam fugimus, virtus fugienda est, quae necesse est cum aliqua cura res sibi contrarias aspernetur atque oderit, ut bonitas malitiam, temperantia libidinem, ignaviam fortitudo; Cic.Lael.47.dSind wir sorgenscheu, so müssen wir auch tugendscheu werden; denn es liegt im Wesen der Tugend, mit einer gewissen Sorge ihr Gegenteil zu verabscheuen und zu hassen, wie das Gute das Schlechte, Enthaltsamkeit die Ausschweifung, Tapferkeit die Feigheit.
Cum autem contrahat amicitiam, ut supra dixi, si qua significatio virtutis eluceat, ad quam se similis animus applicet et adiungat, id cum contigit, amor exoriatur necesse est. Cic.Lael.48.eSchon oben habe ich bemerkt, dass eigentlich der Umstand die Freundschaft anknüpft, dass man bei jemandem ein einleuchtendes Kennzeichen der Tugend wahrnimmt, an die sich sodann ein gleichgesinntes Gemüt mit Neigung anschließt. In diesem Fall muss notwendig Liebe entstehen.
Quonam enim modo quisquam amicus esse poterit ei, cui se putabit inimicum esse posse? quin etiam necesse erit cupere et optare, ut quam saepissime peccet amicus, quo plures det sibi tamquam ansas ad reprehendendum; Cic.Lael.59.gWie kann man denn ein Freund dessen sein, dessen Feind zu werden man für möglich hält? Im Gegenteil, man wird in diesem Fall sogar begierig wünschen müssen, dass der Freund recht oft fehle, um mehr Veranlassung zu finden, ihn zu tadeln.
rursum autem recte factis commodisque amicorum necesse erit angi, dolere, invidere. Cic.Lael.59.hAuf der anderen Seite werden seine edlen Handlungen und sein Glück Bekümmernisse, Verdruss und Neid erregen müssen.
quae me igitur res praeter ceteros impulit, ut causam Sex.Rosci reciperem? quia, si qui istorum dixisset, quos videtis adesse, in quibus summa auctoritas est atque amplitudo, si verbum de re publica fecisset, id, quod in hac causa fieri necesse est, multo plura dixisse, quam dixisset, putaretur. Cic.S.Rosc.2.bWas ist es denn nun, das mich vor anderen bewog, die Verteidigung des Sextus Roscius zu übernehmen? Ich antworte: Wäre einer jener Männer von höchstem Ansehen und Rang, die ihr hier anwesend erblickt, aufgetreten, hätte er sich über die Lage des Staates geäußert, was bei diesem Rechtsfall unvermeidlich ist; so würde man seinen Worten eine viel größere Bedeutung unterlegen, als sie wirklich hätten.
quae res igitur tantum istum furorem Sex. Roscio obiecit? 'patri' inquit 'non placebat.' patri non placebat? quam ob causam? necesse est enim eam quoque iustam et magnam et perspicuam fuisse. Cic.S.Rosc.40.aWas hat denn also den Sextus Roscius so rasendem Beginnen getriebenen? "Er war," sagt jener, "bei seinem Vater nicht beliebt." Sein Vater hätte ihn nicht geliebt? Aus welchem Grund? Denn auch ein solcher Grund müsste gerecht, gewichtig und klar sein.
cum multa antea commissa maleficia, cum vita hominis perditissima, tum singularis audacia ostendatur necesse est, neque audacia solum sed summus furor atque amentia. Cic.S.Rosc.62.cDa muss man nicht allein viele zuvor begangenen Übeltaten und einen ganz schlechten Lebenswandel, sondern auch ausgezeichnete Frechheit und nicht bloß Frechheit, sondern den höchsten Grad von Unvernunft und Wahnsinn bei einem Menschen nachweisen.
in urbe luxuries creatur, ex luxuria exsistat avaritia necesse est, ex avaritia erumpat audacia, inde omnia scelera ac maleficia gignuntur; Cic.S.Rosc.75.cIn der Hauptstadt erzeugt sich Üppigkeit; aus der Üppigkeit geht unvermeidliche Habsucht hervor; diese bricht in Frechheit aus, und daher entstehen alle Frevel und Übeltaten.
nunc, Eruci, ad te venio. conveniat mihi tecum necesse est, si ad hunc maleficium istud pertinet, aut ipsum sua manu fecisse, id quod negas, aut per aliquos liberos aut servos. Cic.S.Rosc.79.aNun, Erucius, komme ich zu dir. Du musst mit mir darin einig sein, dass, wenn jene Übeltat diesen angeht, er sie entweder mit eigener Hand vollbracht hat, was du leugnest, oder durch Freigeborene oder durch Sklaven.
neque enim id facerem, nisi necesse esset, et id erit signi me invitum facere, quod non persequar longius, quam salus huius et mea fides postulabit. Cic.S.Rosc.83.fAuch würde ich dies nicht tun, wenn es nicht notwendig wäre; und das soll der Beweis sein, dass ich es ungern tue, dass ich die Sache nicht weiter verfolgte, als die Rettung dieses Mannes und meine Pflicht es erfordert.
inimicitias tibi fuisse cum Sex. Roscio et magnas rei familiaris controversias concedas, necesse est. Cic.S.Rosc.87.cDass du mit Sextus Roscius in Feindschaft und großem Vermögensstreit gestanden hast, musst du notwendig zugeben.
"quis ibi non est volneratus ferro Phrygio?" non necesse est omnis commemorare Curtios, Marios, denique Memmios quos iam aetas a proeliis avocabat, postremo Priamum ipsum senem, Antistium, quem non modo aetas sed etiam leges pugnare prohibebant. Cic.S.Rosc.90.a"Wer ist dort nicht durch den phrygischen Mordstahl verwundet worden?" Es ist nicht nötig, alle zu erwähnen, Männer wie Curtius, Marius, Mamercus, schließlich Memmius, die ihr Alter schon vom Kampf fernthielt, endlich jenen hochbejahrten Priamus, den Antistius, den nicht nur das Alter, sondern auch die Gesetze vom Kriegsdienst freisprachen.
itane est? in minimis rebus qui mandatum neglexerit, turpissimo iudicio condemnetur necesse est, in re tanta, cum is, cui fama mortui, fortunae vivi commendatae sunt atque concreditae, ignominia mortuum, inopia vivum adfecerit, is inter honestos homines atque adeo inter vivos numerabitur? Cic.S.Rosc.113.aIst es nicht so: Wer in den geringfügigsten Dingen seinen Auftrag vernachlässigt hat, muss durch einen entehrenden Spruch verurteilt werden. Sollte aber in einer so wichtigen Sache, wo derjenige, dem die Ehre eines Toten und das Vermögen eines Lebenden übergeben und anvertraut wurden, über den Toten Schmach, über den Lebenden Armut gebracht hat, sollte jener unter den ehrsamen Leuten, ja auch nur unter den Lebenden erscheinen dürfen?
tecti esse ad alienos possumus, intimi multa apertiora videant, necesse est; socium cavere qui possumus? quem etiam si metuimus, ius offici laedimus. Cic.S.Rosc.116.fWir können gegen Fremde zurückhaltend sein, die Vertrauten müssen vieles offener sehen. Aber wie können wir uns vor einem Genossen hüten, da schon die Furcht vor ihm eine Verletzung der Dienstpflicht ist?
quod vero apud vos ipsos in honore tanto sunt, profecto necesse est sciant aliquid, quod, si dixerint perniciosum vobis futurum sit. Cic.S.Rosc.120.dWeil sie aber bei euch selbst so hoch geachtet sind, so müssen sie notwendig etwas wissen, dessen Angabe euch verderblich werden kann.
placet igitur in his rebus aliquid imprudentia praeteriri? non placet, iudices, sed necesse est. Cic.S.Rosc.131.aSoll man es also billigen, dass in in diesen Dingen etwas aus Unachtsamkeit übersehen wird? Es ist nicht zu billigen, ihr Richter, aber es ist unvermeidlich.
dum necesse erat resque ipsa cogebat, unus omnia poterat; qui postea quam magistratus creavit legesque constituit, sua cuique procuratio auctoritasque est restituta. Cic.S.Rosc.139.aSolange es notwendig war und die Umstände selbst es forderten, besaß einer alle Gewalt. Seitdem dieser alle Ämter besetzt und den Gesetzen Geltung verschafft hat, ist jedem sein Geschäftskreis und seine amtliche Befugnis wieder gegeben.
unum hoc dico: nostri isti nobiles nisi vigilantes et boni et fortes et misericordes erunt, eis hominibus, in quibus haec erunt, ornamenta sua concedant necesse est. Cic.S.Rosc.139.ddoch das eine sage ich: Wofern sich jene unsere Herren der Nobilität nicht wachsam, redlich, mutig, mitleidig zeigen, werden sie denjenigen, die diese Eigenschaften besitzen, ihre äußeren Auszeichnungen abtreten müssen.
praedia mea tu possides, ego aliena misericordia vivo; concedo, et quod animus aequus est et quia necesse est. Cic.S.Rosc.145.aDu besitzt meine Landgüter, ich lebe von fremden Mitleid; ich lasse mir das gefallen, sowohl aus Gleichmut als auch, weil es so sein muss.
etenim quoniam detractis de homine sensibus reliqui nihil est, necesse est, quid aut ad naturam aut contra sit, a natura ipsa iudicari. ea quid percipit aut quid iudicat, quo aut petat aut fugiat aliquid, praeter voluptatem et dolorem? Cic.fin.1,30,5Denn weil nichts übrigbleibt, wenn man dem Menschen die Sinne wegnimmt, muss notwendigerweise die Natur selbst über das, was der Natur gemäß oder ihr zuwider ist, urteilen. Was anders empfindet oder erkennt sie an, weswegen sie etwas begehrt oder verabscheut außer Lust und Schmerz?
quisquis enim sentit, quem ad modum sit affectus, eum necesse est aut in voluptate esse aut in dolore. Cic.fin.1,38,3Denn wer fühlt, auf welche Weise er gestimmt ist, der muss sich notwendig entweder im Zustand der Lust oder in dem des Schmerzes befinden;
inesse enim necesse est in eo, qui ita sit affectus, et firmitatem animi nec mortem nec dolorem timentis, quod mors sensu careat, dolor in longinquitate levis, in gravitate brevis soleat esse, ut eius magnitudinem celeritas, diuturnitatem allevatio consoletur. Cic.fin.1,40,3Denn wer sich in einem solchen Zustand befindet, dem muss notwendigerweise die Stärke einer Seele beiwohnen, die wieder den Tod noch den Schmerz fürchtet, weil im Tod kein Gefühl ist und der lange Schmerz leicht, der heftige aber kurz zu sein pflegt, so, dass über die Heftigkeit seine Kürze und über die Länge seine Leichtigkeit tröstet.
ex quo vitam amarissimam necesse est effici, ut sapiens solum amputata circumcisaque inanitate omni et errore naturae finibus contentus sine aegritudine possit et sine metu vivere. Cic.fin.1,44,2 Die notwendige Folge hiervon ist ein gänzlich verbittertes Leben. Daher ist der Weise allein im Stande, nachdem er die Auswüchse aller eigenen Vorstellungen und Irrtümer abgelöst und abgeschnitten hat, mit den Grenzen der Natur zufrieden, ohne Kummer und ohne Furcht zu leben.
Quodsi corporis gravioribus morbis vitae iucunditas impeditur, quanto magis animi morbis impediri necesse est! Cic.fin.1,59,1Wenn nun durch schwere Krankheit des Körpers die Annehmlichkeit des Lebens gestört wird, wie viel mehr muss sie durch Krankheiten der Seele gestört werden!
sed ad rem redeamus; de hominibus dici non necesse est. Cic.fin.1,65,6Doch kehren wir zur Sache zurück! Von den Personen zu reden ist nicht notwendig.
Suscipere tam inimicitias seu patris seu propinqui quam amicitias necesse est. nec implacabiles durant: luitur enim etiam homicidium certo armentorum ac pecorum numero recipitque satisfactionem universa domus, utiliter in publicum, quia periculosiores sunt inimicitiae iuxta libertatem. Tac.Germ.21,1Die Feindschaften des Vaters oder eines Verwandten ebenso wie seine Freundschaften auf sich zu nehmen ist unerlässlich; aber sie dauern auch nicht unversöhnlich fort; denn sogar die Tötung eines Menschen lässt sich durch eine bestimmte Anzahl Groß- und Kleinvieh büßen, und das gesamte Haus nimmt die Genugtuung an, - zum Nutzen des Gemeinwesens, weil Feindschaften dort gefährlicher sind, wo Freiheit besteht.
Iura inventa metu iniusti fateare necesse est, Hor.sat.1,3,111.Recht sei erfunden aus Furcht vor dem Unrecht, musst du bekennen,
2014.10.07 Nigrum Islamici Status vexillum super Kobane evolutum est. Post acres pugnas in viis ac per domos inter islamisticos aggressores et Carduchicos defensores consertas tres eius urbis partes a gihadistis obtinentur. Turcia, quamvis administer primarius Ahmet Davutoglu se nihil, quod fieri posset, ne Kobane expugnaretur, reliqui facturum promisisset, milites laborantibus non submisit. Interea Ioannes Stoltenberg, Natonis secretarius generalis, in Polonia versans Natonem integritatem Turciae periclitantis, si necesse fuerit, tutaturam esse affirmavit. Leo Panetta, pristinus Americanus administer a defensione, bellum contra Islamicum Statum gestum aliquot decennarios expleturum atque alterum "bellum triginta annorum" fore suspicatus est. 2014.10.07Die schwarze Fahne des Islamischen Staates weht über Kobane. Nach heftigen Straßen- und Häuserkämpfen zwischen den islamistischen Angreifern und den kurdischen Verteidigern werden drei Stadtteile von den Dschihadisten gehalten. Obwohl der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu versprochen hatte, alles zu tun, damit Kobane nicht erobert würde, schickte die Türkei den Bedrängten keine Soldaten zu Hilfe. Inzwischen hat Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato, während seines Polenaufenthaltes versichert, die Nato würde die Integrität der Türkei bei Gefahr notfalls verteidigen. Der frühere amerikanische Verteidigungsminister Leon Panetta mutmaßte, der Krieg gegen den IS werde Jahrzehnte dauern und ein zweiter "Dreißigjähriger Krieg" werden.
2014.11.06 Io.d. Sunt qui dicant, praesidem Baracum Obama medianarum electionum eventu, qui republicanos in utraque congressus camera praepollere siverit, tractim tactum esse, neque modo praesidem ipsum, sed etiam proximam democraticorum candidatam, Hilariam Clinton, biennio ante electiones praesidales afflictam esse. Idem loquuntur de terraemotu aut terraelapsu politico, aut politicam Americae provinciam se de hac nocte electoria dramatice mutatam esse dicunt. Sed sunt quoque, qui signa reconciliationis animadvertant: Ita republicanus senator Mitch McConnell, ut perennis conflictus, quamvis alium cursum peti necesse sit, componatur, suadet. Etiam praeses ipse voluntatem electorum in hanc sententiam interpretatur, cum dicit: "Electores nos cooperari volunt." 2014.11.06Einige sagen, Präsident Barack Obama sei mit dem Ausgang der Midterm-Wahlen abgewatscht worden. Hat er doch den Republikanern die Vormacht in beiden Häusern des Kongresses beschert und nicht nur den Präsidenten selbet, die nächste demokratischen Kandidatin Hilary Clinton zwei Jahre vor der Präsidentenwahl beschädigt. Sie sprechen von einem politischen Erdbeben oder Erdrutsch oder sagen, die politische Landschaft Amerikas hätte sich in dieser Wahlnacht dramatisch verändert. Andere bemerken aber auch die Zeichen der Versöhnung. So empfiehlt der republikanische Senator Mitch McConnell, den ewigen Streit trotz der Notwendigkeit, einen neuen Kurs einzuschlagen, beizulegen. Auch der Präsident selbst versteht den Wählerwillen in diesem Sinn, wenn er sagt: "Die Wähler wollen, dass wir zusammenarbeiten."
[Cic.nat.1,7,3] Nam cum otio langueremus et is esset rei publicae status, ut eam unius consilio atque cura gubernari necesse esset, primum ipsius rei publicae causa philosophiam nostris hominibus explicandam putavi magni existimans interesse ad decus et ad laudem civitatis res tam gravis tamque praeclaras Latinis etiam litteris contineri. Cic.nat.1,7,3Da ich mich in unbehaglicher politischer Untätigkeit und Zurückgezogenheit befand und das Vaterland in einer Lage war, in der ein Einziger das Ruder ergreifen und durch seine Einsicht und Sorgfalt leiten musste, so glaubte ich schon um des Vaterlandes selbst willen unseren Landsleuten eine Entwicklung der Philosophie schuldig zu sein, in der Überzeugung, dass es für die Ehre und den Ruhm unseres Staates von hoher Wichtigkeit sei, dass Gegenstände von solchem Interesse und Wert auch in der lateinischen Literatur bearbeitet seien.
[Cic.nat.1,10,1] Qui autem requirunt, quid quaque de re ipsi sentiamus, curiosius id faciunt, quam necesse est; non enim tam auctoritatis in disputando quam rationis momenta quaerenda sunt. Cic.nat.1,10,1Diejenigen aber, die durchaus wissen wollen, was ich über jeden einzelnen Punkt für eine bestimmte Ansicht habe, zeigen hierbei eine ganz überflüssige Neugierde. Denn bei philosophischen Untersuchungen soll nicht das Ansehen eines Namens, sondern die Gründlichkeit der Erörterung für die Überzeugung den Ausschlag geben.
[Cic.nat.1,11,4] Nam si singulas disciplinas percipere magnum est, quanto maius omnis; quod facere is necesse est, quibus propositum est veri reperiendi causa et contra omnes philosophos et pro omnibus dicere. Cic.nat.1,11,4Denn wenn es schon etwas Bedeutendes ist, dieses oder jenes einzelne System zu erfassen, um wie viel mehr alle! Und dem müssen sich diejenigen unterziehen, die es sich zur Aufgabe machen, der Erforschung der Wahrheit zuliebe für und gegen alle Philosophen zu sprechen.
Si enim sic erimus adfecti, ut propter suum quisque emolumentum spoliet aut violet alterum, disrumpi necesse est eam, quae maxime est secundum naturam, humani generis societatem. Cic.off.3,21,3Denn wenn jeder von uns so gestimmt ist, dass er seines Vorteils wegen andere beraubt oder misshandelt, so muss die Gemeinschaft aller Menschen, die der Natur höchst gemäß ist, zerbrechen.
Ut, si unum quodque membrum sensum hunc haberet, ut posse putaret se valere, si proximi membri valitudinem ad se traduxisset, debilitari et interire totum corpus necesse esset, sic, si unus quisque nostrum ad se rapiat commoda aliorum detrahatque, quod cuique possit, emolumenti sui gratia, societas hominum et communitas evertatur necesse est. Cic.off.3,22,1Wie unser ganzer Körper geschwächt und zerstört werden müsste, wenn jedes Glied glaubte es könne stark und gesund bleiben, wenn es die Gesundheit des Nachbargliedes an sich ziehe, ebenso wäre in dem Fall, dass der einzelne Mensch die Vorteile anderer sich zueignet und seines Vorteils wegen, was er könne, ihnen wegnähme, die Vernichtung der menschlichen Gesellschaft und Gemeinschaft unvermeidlich.
Atque etiam si hoc natura praescribit, ut homo homini, quicumque sit, ob eam ipsam causam, quod is homo sit, consultum velit, necesse est secundum eandem naturam omnium utilitatem esse communem. Cic.off.3,27,1Wenn die Natur auch dies vorschreibt, dass der Mensch wolle, dass für jeden beliebigen Menschen schon darum, weil er Mensch ist, gesorgt sei, so muss es auch in der Natur liegen, dass der Nutzen des einzelnen und der Nutzen aller derselbe ist.
Cum igitur aliqua species utilitatis obiecta est, commoveri necesse est. Cic.off.3,35,1Wenn dir also etwas begegnet, das dir nützlich zu sein scheint, so wirst du notwendig davon ergriffen.
Itemque, si ad honestatem nati sumus eaque aut sola expetenda est, ut Zenoni visum est, aut certe omni pondere gravior habenda quam reliqua omnia, quod Aristoteli placet, necesse est, quod honestum sit, id esse aut solum aut summum bonum, quod autem bonum, id certe utile, ita, quicquid honestum, id utile. Cic.off.3,35,4Ferner, wenn das Sittlich-Gute die Bestimmung unseres Daseins und entweder allein wert ist, dass wir danach streben, wie Zenon annimmt, oder wenn es, nach Ansicht des Aristoteles alles andere unverhältnismäßig überwiegt, so muss es notwendig entweder einziges oder doch höchstes Gut und also, da jedes Gut seinen Nutzen hat, zugleich auch nützlich sein.
(3) Utrumque, Caesar Auguste, moderate, et quod alibi tibi gratias agi non sinis, et quod hic sinis. Non enim a te ipso tibi honor iste, sed agentibus habetur. Cedis affectibus nostris, nec nobis munera tua praedicare, sed audire tibi necesse est. (Plin.paneg.4,3) Plin.paneg.4,3Beides, Caesar Augustus, zeugt von Mäßigung, dass du anderswo keine Dankrede annimmst und hier sie zulässt. Denn dies ist eine Ehre, die du dir nicht selbst, sondern denen erweist, die dir danken. Du gibst unseren Wünschen nach, und nicht wir sind genötigt, deine Wohltaten zu rühmen, sondern du bist genötigt, ihre Aufzählung anzuhören.
[Cic.rep.10114] equidem, ut verum esset sua voluntate sapientem descendere ad rationes civitatis non solere, sin autem temporibus cogeretur, tum id munus denique non recusare, tamen arbitrarer hanc rerum civilium minime neglegendam scientiam sapienti propterea, quod omnia essent ei praeparanda, quibus nesciret an aliquando uti necesse esset. Cic.rep.1,11Mein Urteil ist: wäre es sogar zutreffend, dass sich der Weise nicht unaufgefordert in die Verwaltung des Staates einzumischen pflegt und dass er erst, wenn Umstände ihn nötigen, eine solche Verpflichtung nicht mehr ablehnt, so dürfe der Weise die Kenntnis der bürgerlichen Verhältnisse nicht vernachlässigen; schon darum nicht, weil er sich ja auch auf das vorzubereiten hat, wovon er nicht weiß, ob er nicht einmal davon Gebrauch machen muss.
[Cic.Tusc.1,9] Malum mihi videtur esse mors. Iisne, qui mortui sunt, an iis, quibus moriendum est? Utrisque. Est miserum igitur, quoniam malum. Certe. Ergo et ii, quibus evenit iam ut morerentur, et ii, quibus eventurum est, miseri. Mihi ita videtur. Nemo ergo non miser. Prorsus nemo. Et quidem, si tibi constare vis, omnes, quicumque nati sunt eruntve, non solum miseri, sed etiam semper miseri. nam si solos eos diceres miseros quibus moriendum esset, neminem tu quidem eorum qui viverent exciperes —moriendum est enim omnibus,— esset tamen miseriae finis in morte. quoniam autem etiam mortui miseri sunt, in miseriam nascimur sempiternam. necesse est enim miseros esse eos qui centum milibus annorum ante occiderunt, vel potius omnis, quicumque nati sunt. Ita prorsus existimo. Cic.Tusc.1,9V. Der Tod scheint mir ein Übel zu sein. – Für wen? Für die, die gestorben sind, oder für die, die sterben müssen? – Für beide. – Der Tod ist also ein Unglück, weil er ein Übel ist. – Ja. – Also sind sowohl diejenigen, bei denen das Sterben schon vorüber ist, als auch diejenigen, denen es noch bevorsteht, unglücklich. – Dies ist meiner Ansicht. – Es gibt also niemanden, der nicht unglücklich wäre? – Nein! Niemand. – Und zwar, wenn du folgerichtig sein willst, sind alle, die schon geboren sind und noch geboren werden, nicht nur unglücklich, sondern auch immer unglücklich. Denn würdest du bloß diejenigen unglücklich nennen, denen der Tod bevorsteht, so würdest du zwar keinen der Lebenden ausnehmen, denn sterben müssen alle, aber es gäbe doch ein Ende des Unglücks im Tod. Weil aber auch die Toten unglücklich sind, so werden wir zu immer dauerndem Unglück geboren. Denn unglücklich müssen auch diejenigen sein, die vor 100,000 Jahren hinabgegangen sind, oder vielmehr alle, die überhaupt geboren sind.– Ganz so meine ich es. –
[Cic.Tusc.1,14] Quasi non necesse sit, quicquid isto modo pronunties, id aut esse aut non esse! an tu dialecticis ne imbutus quidem es? in primis enim hoc traditur: omne pronuntiatum (sic enim mihi in praesentia occurrit ut appellarem axioma, —utar post alio, si invenero melius) id ergo est pronuntiatum, quod est verum aut falsum. cum igitur dicis: 'miser M.Crassus', aut hoc dicis: 'miser est Crassus', ut possit iudicari, verum id falsumne sit, aut nihil dicis omnino. Age, iam concedo non esse miseros, qui mortui sint, quoniam extorsisti, ut faterer, qui omnino non essent, eos ne miseros quidem esse posse. quid? qui vivimus, cum moriendum sit, nonne miseri sumus? quae enim potest in vita esse iucunditas, cum dies et noctes cogitandum sit iam iamque esse moriendum? Cic.Tusc.1,14Als ob nicht, was du auf jene Weise ausspricht, entweder sein, oder nicht sein müsste. Bist du nicht einmal mit den Elementen der Logik bekannt? Denn da heißt es so gleich von Anfang: jeder Ausspruch (dieser Ausdruck fällt mir im Augenblick für Axiom ein; find ich einen besseren, so will ich nachher diesen gebrauchen) ist entweder wahr oder falsch. Wenn du also sagst: der unglückliche Macus Crassus, so sagst du entweder: ,Marcus Crassus ist unglücklich, damit beurteilt werden kann, ob dies wahr oder falsch ist, oder du sagst überhaupt nichts. – Nun gut, ich will es zugeben, die Toten seien nicht unglücklich, weil du mir das Geständnisses ab zwei angst, wer überhaupt nichts sei, könne auch nicht unglücklich sein. Aber wie? Wir, die wir leben und sterben müssen, sind wir nicht unglücklich? Denn welchen Reiz bietet das Leben noch dar, wenn man Tag und Nacht denken muss, jeden Augenblick könnte der Tod nahen. –
[Cic.Tusc.1,17] Quid, si te rogavero aliquid, nonne respondebis? Superbum id quidem est, sed, nisi quid necesse erit, malo non roges. IX. Geram tibi morem et ea quae vis, ut potero, explicabo, nec tamen quasi Pythius Apollo, certa ut sint et fixa, quae dixero, sed ut homunculus unus e multis probabilia coniectura sequens. ultra enim quo progrediar, quam ut veri similia videam, non habeo; certa dicent ii, qui et percipi ea posse dicunt et se sapientis esse profitentur. Tu, ut videtur; nos ad audiendum parati sumus. Cic.Tusc.1,17Wie? Wenn ich dich etwas frage, wirst du mir nicht antworten? – Das wäre gar zu stolz; doch ohne Not wünsche ich, lieber nicht befragt zu werden. – IX. So will ich mich dir fügen; und was du wünschst, nach Kräften auseinandersetzen; doch erwarte von mir nicht, wie von einem pythischen Apollon, feststehende Gewissheit, sondern was dir ein gewöhnlicher Mensch, einer, wie es deren noch genug gibt, sagen kann, der dem, was nach mutmaßlichen Schlüssen sich empfiehlt, seinen Beifall gibt. Denn über die Erkenntnis des Wahrscheinlichen kann ich nicht hinauskommen. Gewissheit mögen diejenigen geben, die die Möglichkeit untrügliche Wahrnehmungen behaupten und sich selbst für Weise ausgeben. – Tue, wie dir’s gefällt; wir sind zum Hören bereit. –
Qui censet necesse esse omnis in aegritudine esse, qui se in malis esse arbitrentur, sive illa ante provisa et expectata sint sive inveteraverint. Cic.Tusc.3,32,2Dieser meint, Kummer sei für alle diejenigen unvermeidlich, die glauben, im Unglück zu sein; mag es vorhergesehen und erwartet oder eingewurzelt sein.
hoc enim fere tum habemus in promptu, nihil oportere inopinatum videri; aut qui tolerabilius feret incommodum, qui cognoverit necesse esse homini tale aliquid accidere? Cic.Tusc.3,55,2Denn das haben wir dann in Bereitschaft: nichts dürfe unvermutet erscheinen. Oder wie wird der das Ungemach erträglicher finden, der erkannt hat, es sei notwendig, dass so etwas dem Menschen begegne?
Quocirca mollis et enervata putanda est Peripateticorum ratio et oratio, qui perturbari animos necesse dicunt esse, sed adhibent modum quendam, quem ultra progredi non oporteat. Cic.Tusc.4.38,4Daher muss man die Lehre und Rede der Peripatetiker für weichlich und kraftlos halten, die behaupten, Leidenschaften seien notwendig, dabei aber ein gewisses Maß ansetzen, das man nicht überschreiten dürfe.
Sed mihi videntur etiam beatissimi. Quid enim deest ad beate vivendum ei, qui confidit suis bonis? aut, qui diffidit, beatus esse qui potest? At diffidat necesse est, qui bona dividit tripertito. Cic.Tusc.5,40,1Aber mir erscheinen sie sogar höchst glückselig. Denn was fehlt dem zum glückseligen Leben, der auf seine Güter vertraut? Oder: wer ihnen misstraut, wie kann der glückselig sein? Aber misstrauen muss notwendig der, der die Güter in drei Arten einteilt.
Quod si ita est, laudabile sit necesse est; bonum igitur omne laudabile, ex quo efficitur, ut, quod sit honestum, id sit solum bonum. Cic.Tusc.5,46,5Demnach muss es notwendig löblich sein; also ist alles Gute löblich; woraus sich ergibt, dass das Sittlich-Rechte allein das Gute ist.
haec, quae sunt minima, tamen bona dicantur necesse est, candiduli dentes, venusti oculi, color suavis et ea, quae Anticlea laudat Ulixi pedes abluens: "Lenitudo orationis, mollitudo corporis." Cic.Tusc.5,46,4Nein! Das, was das Unbedeutendste ist, muss man dennoch ein Gut nennen: hübsche weiße Zähne, liebliche Augen, gefällige Farbe und was Antikleia an Odysseus rühmt, als sie ihm die Füße abwäscht: "Der Sprache sanfter Ton, des Körpers weiche Haut." –
ex quo omnibus bene veritatem intuentibus videri necesse est miserrimum. Ea enim ipsa, quae concupierat, ne tum quidem, cum omnia se posse censebat, consequebatur. Cic.Tusc.5,57,4Deswegen muss er allen, die die Wahrheit richtig schauen, höchst elend erscheinen. Denn gerade das, wonach er verlangt hatte, erreichte er nicht einmal zu der Zeit, als er sich für allmächtig hielt.
Etenim, quae pars optuma est in homine, in ea situm esse necesse est illud, quod quaeris, optumum. Cic.Tusc.5,67,1Denn darin, was der beste Teil im Menschen ist, muss notwendig jenes Beste liegen, das du suchst.
Quid est autem in homine sagaci ac bona mente melius? Eius bono fruendum est igitur, si beati esse volumus; bonum autem mentis est virtus; ergo hac beatam vitam contineri necesse est. Cic.Tusc.5,67,2Was ist dabei im Menschen besser, als ein scharfsinnige, guter Geist? Sein Gut also muss man genießen, wenn man glückselig sein will; das Gut des Geistes aber ist die Tugend; in ihr also muss das glückselige Leben enthalten sein.
Primum ingenio eximio sit necesse est; tardis enim mentibus virtus non facile comitatur; deinde ad investigandam veritatem studio incitato. Cic.Tusc.5,68,3Fürs erste muss er ausnehmend intelligent sei; denn den Stumpfsinn begleitet selten die Tugend; dann muss ihn das Verlangen treiben, die Wahrheit zu erforschen.
Quo tandem igitur gaudio adfici necesse est sapientis animum cum his habitantem pernoctantemque curis! ut, cum totius mundi motus conversionesque perspexerit sideraque viderit innumerabilia caelo inhaerentia cum eius ipsius motu congruere certis infixa sedibus, septem alia suos quaeque tenere cursus multum inter se aut altitudine aut humilitate distantia, quorum vagi motus rata tamen et certa sui cursus spatia definiant — horum nimirum aspectus impulit illos veteres et admonuit, ut plura quaererent; Cic.Tusc.5,69,1Von welcher Freude nun muss des Weisen Seele erfüllt werden, wenn sie Tag und Nacht mit solchen Gedanken umgeht! Wenn er daher die Bewegung und Umdrehungen der ganzen Welt durchschaut; wenn er die unzähligen Sterne am Himmel, die an bestimmte Orte geheftet sind, mit eben dessen Bewegung übereinstimmen sieht, und dass sieben andere ihren Lauf beibehalten, die nach Höhe und Tiefe erheblich voneinander abstehen, deren schweifende Bewegungen dennoch bestimmte und feste Räume durchlaufen — Ihre Anschauung ist es, die jene Alten antrieb und ermunterte weiterzuforschen.
Quid haec tandem vita desiderat, quo sit beatior? cui refertae tot tantisque gaudiis Fortuna ipsa cedat necesse est. Cic.Tusc.5,72,6Was fehlt denn diesem Leben, um noch glückseliger zu sein? - Ihm muss mit seiner Fülle so vieler und so großer Freuden selbst das Glück weichen.
Quodsi gaudere talibus bonis animi, id est virtutibus, beatum est omnesque sapientes is gaudiis perfruuntur, omnis eos beatos esse confiteri necesse est. Cic.Tusc.5,72,7Ist es nun Glückseligkeit, sich solcher geistigen Güter zu erfreuen, d.h. der Tugenden, und genießen alle Weisen diese Freuden, so muss man notwendig zugeben, dass sie alle glückselig sind.
Stoicorum quidem facilis conclusio est; qui cum finem bonorum esse senserint congruere naturae cumque ea convenienter vivere, cum id sit in sapientis situm non officio solum, verum etiam potestate, sequatur necesse est, ut, cuius in potestate summum bonum, in eiusdem vita beata sit. Cic.Tusc.5,82,1Leicht nun ergibt sich der Schluss der Stoiker. Da nach ihrer Ansicht das Gute in der Übereinstimmung mit der Natur und in einem naturgemäßen Leben besteht, und da dieses nicht nur in der Pflicht, sondern auch in der Macht des Weisen liegt, so folgt notwendig, dass das glückselige Leben in der Macht dessen steht, in dessen Macht auch das höchste Gut steht.
[Cic.Tusc.1,42] illam vero funditus eiciamus individuorum corporum levium et rutundorum concursionem fortuitam, quam tamen Democritus concalefactam et spirabilem, id est animalem, esse volt. is autem animus, qui, si est horum quattuor generum, ex quibus omnia constare dicuntur, ex inflammata anima constat, ut potissimum videri video Panaetio, superiora capessat necesse est. nihil enim habent haec duo genera proni et supera semper petunt. ita, sive dissipantur, procul a terris id evenit, sive permanent et conservant habitum suum, hoc etiam magis necesse est ferantur ad caelum et ab is perrumpatur et dividatur crassus hic et concretus aer, qui est terrae proximus. calidior est enim vel potius ardentior animus quam est hic aer, quem modo dixi crassum atque concretum; quod ex eo sciri potest, quia corpora nostra terreno principiorum genere confecta ardore animi concalescunt. Cic.Tusc.1,42
[Cic.Tusc.1,43] accedit ut eo facilius animus evadat ex hoc aere, quem saepe iam appello, eumque perrumpat, quod nihil est animo velocius, nulla est celeritas quae possit cum animi celeritate contendere. qui si permanet incorruptus suique similis, necesse est ita feratur, ut penetret et dividat omne caelum hoc, in quo nubes, imbres, ventique coguntur, quod et umidum et caliginosum est propter exhalationes terrae. Quam regionem cum superavit animus naturamque sui similem contigit et adgnovit, iunctis ex anima tenui et ex ardore solis temperato ignibus, insistit et finem altius se ecferendi facit. cum enim sui similem et levitatem et calorem adeptus (est), tamquam paribus examinatus ponderibus nullam in partem movetur, eaque ei demum naturalis est sedes, cum ad sui simile penetravit; in quo nulla re egens aletur et sustentabitur iisdem rebus, quibus astra sustentantur et aluntur. Cic.Tusc.1,43
[Cic.Tusc.1,53] Sed si, qualis sit animus, ipse animus nesciet, dic quaeso, ne esse quidem se sciet, ne moveri quidem se? ex quo illa ratio nata est Platonis, quae a Socrate est in Phaedro explicata, a me autem posita est in sexto libro de re publica: XXIII. 'Quod semper movetur, aeternum est; quod autem motum adfert alicui quodque ipsum agitatur aliunde, quando finem habet motus, vivendi finem habeat necesse est. solum igitur, quod se ipsum movet, quia numquam deseritur a se, numquam ne moveri quidem desinit; quin etiam ceteris quae moventur hic fons, hoc principium est movendi. Cic.Tusc.1,53
[Cic.Tusc.1,54] principii autem nulla est origo; nam e principio oriuntur omnia, ipsum autem nulla ex re alia nasci potest; nec enim esset id principium, quod gigneretur aliunde. quod si numquam oritur, ne occidit quidem umquam; nam principium extinctum nec ipsum ab alio renascetur, nec ex se aliud creabit, siquidem necesse est a principio oriri omnia. ita fit, ut motus principium ex eo sit, quod ipsum a se movetur; id autem nec nasci potest nec mori, vel concidat omne caelum omnisque natura consistat necesse est nec vim ullam nanciscatur, qua a primo inpulsa moveatur. cum pateat igitur aeternum id esse, quod se ipsum moveat, quis est qui hanc naturam animis esse tributam neget? inanimum est enim omne, quod pulsu agitatur externo; quod autem est animal, id motu cietur interiore et suo; nam haec est propria natura animi atque vis. quae si est una ex omnibus quae se ipsa [semper] moveat, neque nata certe est et aeterna est'. Cic.Tusc.1,54
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10.03.2015 Ad exercitationes nonaginta dierum cum Natone exhibendas Foederatae Civitates Americae tria milia militum et centum phractocineta et DCCL vehicula militaria in Balticum transtulerunt. Magna armorum pars non iam reducetur, sed, dum necesse erit, ibi manebit. lc201503
29.06.2015 Postquam Europaea Argentaria Centralis (EZB) ea credita, quae quattuor magnis Graecorum mensis argentariis adhuc, quotiens necesse erat, suppeditare consueverat, non iam augendas esse constituit, regimen Graecum curam custodiamque vivorum in usu versantium instituit: argentariae per hebdomadem sequentem in Graecia usque ad secundam post referendum exhibitum diem non reserabuntur. Magnitudo pecuniae, quam quemque a computu auferre licuerit, limitata erit (sexaginta eurones alterno quoque die). Automata pecuniaria iam hac septimana vergente immoderate frequentata erant. Etiam nummorum mercatus hodierno Lunae die cessabit. Ne oeconomia Graeca astrictiore vivorum usu altius in recessionem incidat, timendem est. Nonnullorum spes non Grexitum, sed Alexitum fore praepropera sit. lc201506Nachdem die EZB die Kredite, die sie den vier großen griechischen Banken im Notfall üblicherweise gewährte, nach oben begrenzt hat, hat die griechische Regierung Kapitalverkehrskontrollen eingeführt: Die Banken werden in Griechenland in der kommenden Woche bis zwei Tage nach dem Referendum geschlossen bleiben. Die Geldmenge, die jeder von seinem Konto abheben darf, wird begrenzt (60 Euro pro Tag). Die Geldautomaten erlebten schon dieses Wochenende einen starken Andrang. Auch die Börse wird am heutigen Montag nicht öffnen. Es steht zu befürchten, dass Griechenland durch die Kapitalverknappung tiefer in die Rezession gerät. Die Hoffnung einiger, dass statt eines Grexit ein Alexit passiere, dürfte voreilig sein.
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finn
BELLUM PARATUR Administratores Americani dixerunt consilia ad bellum contra Iraquiam suscipiendum iam parata et a praesidente George W. Bush probata esse. Minimum ducenta milia militum Americanorum in Iraquiam missum iri, qui ex copiis terrestribus, aeriis maritimisque constarent. Minoribus videlicet copiis, si necesse esset, Iraquiam occupari non posse. Bellum susceptum iri, si Saddam Hussein decreto Consilii Securitatis non paruisset. Palatia praesidentis, stationes defensionis aeriae aliaque praesidia ex aere bombardatum iri, sed operationem aeriam breviorem fore quam in bello Sinus Persici fuisset. Numerum militum Britannorum, qui bello terrestri interessent, fore quindecim milium. (Tuomo Pekkanen) Nuntii Latini" vom 15.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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