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Publius Ovidius Naso

METAMORPHOSES - Verwandlungen

LIBER IX - lateinisch - deutsch

1. Iason und Medea (7,1-158)

 
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  1. Iason und Medea (7,1-158)  
1


Iamque fretum Minyae Pagasaea puppe secabant,
perpetuaque trahens inopem sub nocte senectam
Phineus visus erat, iuvenesque Aquilone creati
virgineas volucres miseri senis ore fugarant,
Schon mit den Minyern fuhr der pagasische Kiel durch die Meerflut,
Schon war Phineus besucht, der hilflos schleppte das Alter
In stets währender Nacht, und verscheucht durch Aquilos Söhne
Waren die Jungfrauvögel vom Mund des gequäleten Greises,
5



multaque perpessi claro sub Iasone tandem
contigerant rapidas limosi Phasidos undas.
dumque adeunt regem Phrixeaque vellera poscunt
lexque datur Minyis magnorum horrenda laborum,
concipit interea validos Aeetias ignes
Und nach mancher Gefahr war unter dem Helden Iason
Endlich die Schar an dem Strom des schlammigen Phasis gelandet.
Wie sie dem Könige nahn und das Vlies des Phrixos verlangen
Und der Beding laut wird, der schreckt mit gefährlichen Proben,
Zündet gewaltige Glut in der Brust der aietischen Jungfrau.
et luctata diu, postquam ratione furorem
vincere non poterat, 'frustra, Medea, repugnas:
nescio quis deus obstat,' ait, 'mirumque, nisi hoc est,
aut aliquid certe simile huic, quod amare vocatur.
nam cur iussa patris nimium mihi dura videntur?
Als sie sich lange gesträubt, doch mit dem Verstand die Betörung
Nicht zu besiegen vermocht, da spricht sie: "Vergebens, Medea,
Wehrest du dich: irgendein Gott ist im Weg. Das sicherlich ist es
Oder ein Ähnliches doch wie dies, was Liebe genannt wird.
Warum schienen mir sonst zu hart die Gebote des Vaters?
sunt quoque dura nimis! cur, quem modo denique vidi,
ne pereat, timeo? quae tanti causa timoris?
excute virgineo conceptas pectore flammas,
si potes, infelix! si possem, sanior essem!
sed trahit invitam nova vis, aliudque cupido,
Sind sie doch auch zu hart. Was ängstigt mich dessen Verderben,
Den kaum erst ich gesehn? Woher so bange Besorgnis?
Aus jungfräulicher Brust wegdränge die lodernde Flamme,
Wenn du, Verblendete, kannst. Ja, könnt' ich, verständiger wär' ich.
Aber mich zwingt die neue Gewalt, und es rät mir die Sehnsucht
mens aliud suadet: video meliora proboque,
deteriora sequor. quid in hospite, regia virgo,
ureris et thalamos alieni concipis orbis?
haec quoque terra potest, quod ames, dare. vivat an ille
occidat, in dis est. vivat tamen! idque precari
Anders als die Vernunft. Das Bessere seh' und erkenn' ich:
Schlechterem folgt mein Herz. Was hegst du Glut für den Fremdling,
Königstochter, und träumst dir im Sinn fremdländisches Brautbett?
Hier auch wohnt, was Liebe verdient. Sein Leben und Sterben
Steht bei den Göttern allein. Doch leb' er! Dieses erflehen
vel sine amore licet: quid enim commisit Iason?
quem, nisi crudelem, non tangat Iasonis aetas
et genus et virtus? quem non, ut cetera desint,
ore movere potest? certe mea pectora movit.
at nisi opem tulero, taurorum adflabitur ore
Darf ich, der Lieb' auch bar. Denn wessen ist schuldig Iason?
Wer, der Gefühl noch hegt, nimmt Anteil nicht an Iasons
Alter, Geschlecht und Kraft? Wen muss nicht, fehlte das andre,
Rühren sein Antlitz schon? Mich hat es gerührt im Gemüte.
Helf' ich aber ihm nicht, so behaucht ihn der Rachen der Stiere,
concurretque suae segeti, tellure creatis
hostibus, aut avido dabitur fera praeda draconi.
hoc ego si patiar, tum me de tigride natam,
tum ferrum et scopulos gestare in corde fatebor!
cur non et specto pereuntem oculosque videndo
Darf ich, der Lieb' auch bar. Denn wessen ist schuldig Iason?
Wer, der Gefühl noch hegt, nimmt Anteil nicht an Iasons
Alter, Geschlecht und Kraft? Wen muss nicht, fehlte das andre,
Rühren sein Antlitz schon? Mich hat es gerührt im Gemüte.
Helf' ich aber ihm nicht, so behaucht ihn der Rachen der Stiere,
conscelero? cur non tauros exhortor in illum
terrigenasque feros insopitumque draconem?
di meliora velint! quamquam non ista precanda,
sed facienda mihi. ï·“ prodamne ego regna parentis,
atque ope nescio quis servabitur advena nostra,
Weidend den Blick? Warum nicht hetz' ich auf jenen die Stiere
Und die entsetzliche Brut des Gefilds und den schlaflosen Drachen?
Götter, bewahrt mich davor! Doch hier nicht gilt es zu beten,
Handeln tut not. So soll ich das Reich des Erzeugers verraten,
Über Gefahr durch mein Bemühn soll siegen ein Fremdling,
ut per me sospes sine me det lintea ventis
virque sit alterius, poenae Medea relinquar?
si facere hoc aliamve potest praeponere nobis,
occidat ingratus! sed non is vultus in illo,
non ea nobilitas animo est, ea gratia formae,
Dass er, gerettet von mir, dann ohne mich spanne die Segel,
Wähle ein anderes Weib, und zur Strafe verbleibe Medea?
Kann er es tun und ein Weib vor mir sich erwählen mit Undank,
Besser, er leidet den Tod. Doch nicht ist also sein Antlitz,
Sein hochherziger Sinn und des Wuchses gewinnende Schönheit,
ut timeam fraudem meritique oblivia nostri.
et dabit ante fidem, cogamque in foedera testes
esse deos. quid tuta times? accingere et omnem
pelle moram: tibi se semper debebit Iason,
te face sollemni iunget sibi perque Pelasgas
Dass mir drohte Betrug und Vergessen meines Verdienstes.
Treue gelob' er zuvor, und es sollen die Götter bezeugen
Unseren Bund. Was fürchtest du noch? Auf, rüste dich; banne
Allen Verzug! Dir wird sich immer verdanken Iason.
Mit dir wird er vereint bei festlicher Fackel, und preisen
servatrix urbes matrum celebrabere turba.
ergo ego germanam fratremque patremque deosque
et natale solum ventis ablata relinquam?
nempe pater saevus, nempe est mea barbara tellus,
frater adhuc infans; stant mecum vota sororis,
Werden als Retterin dich in pelasgischen Städten die Mütter.
Also die Schwester zugleich, den Bruder, den Vater, die Götter
Soll ich, das Land der Geburt, entführt von den Winden, verlassen?
Freilich der Vater ist hart und die Heimat ohne Gesittung;
Noch ist der Bruder ein Kind; für mich sind die Wünsche der Schwester;
maximus intra me deus est! non magna relinquam,
magna sequar: titulum servatae pubis Achivae
notitiamque soli melioris et oppida, quorum
hic quoque fama viget, cultusque artesque locorum,
quemque ego cum rebus, quas totus possidet orbis,
Innen erfüllt mich der mächtigste Gott. Nicht Großes verlass' ich,
Großes gewinn' ich, den Ruhm der Errettung achivischer Jugend,
Kunde von besserem Land und prächtige Städte, von denen
Hier auch kündet der Ruf, und Bildung und Künste des Landes
Und, für den ich zum Tausch gern gäbe, was alles der Erdkreis
Aesoniden mutasse velim, quo coniuge felix
et dis cara ferar et vertice sidera tangam.
quid, quod nescio qui mediis concurrere in undis
dicuntur montes ratibusque inimica Charybdis
nunc sorbere fretum, nunc reddere, cinctaque saevis
Einschließt, Aisons Sohn, als dessen Gemahlin ich glücklich
Heiße und Himmlischen lieb und das Haupt zu den Sternen erhebe.
Aber erzählen sie nicht, dass drohende Berge zusammen
Stoßen inmitten des Meeres, dass feindlich den Schiffen Charybdis
Flut bald schlürft, bald speit, und dass die verschlingende Skylla
Scylla rapax canibus Siculo latrare profundo?
nempe tenens, quod amo, gremioque in Iasonis haerens
per freta longa ferar; nihil illum amplexa verebor
aut, siquid metuam, metuam de coniuge solo. ï·“
coniugiumne putas speciosaque nomina culpae
Bellt im sizilischen Sund, umgürtet von wütenden Hunden?
Ist der Geliebte nur mein und ruh' ich am Busen Iasons,
Fahr' ich durch Weiten des Meers. Nichts fürcht' ich in seiner Umarmung,
Oder wenn Angst mich erfasst, so ist's nur Angst um den Gatten.
Gattin nennst du dich, und mit blendendem Namen, Medea,
inponis, Medea, tuae? ï·“ quin adspice, quantum
adgrediare nefas, et, dum licet, effuge crimen!'
dixit, et ante oculos rectum pietasque pudorque
constiterant, et victa dabat iam terga Cupido.
Ibat ad antiquas Hecates Perseidos aras,
Bellt im sizilischen Sund, umgürtet von wütenden Hunden?
Ist der Geliebte nur mein und ruh' ich am Busen Iasons,
Fahr' ich durch Weiten des Meers. Nichts fürcht' ich in seiner Umarmung,
Oder wenn Angst mich erfasst, so ist's nur Angst um den Gatten.
Gattin nennst du dich, und mit blendendem Namen, Medea,
quas nemus umbrosum secretaque silva tegebat,
et iam fortis erat, pulsusque recesserat ardor,
cum videt Aesoniden exstinctaque flamma reluxit.
erubuere genae, totoque recanduit ore,
utque solet ventis alimenta adsumere, quaeque
Welchen ein schattiger Hain und Stille des Waldes versteckte.
Stark war wieder ihr Herz, und es ruhte die Flamme beschwichtigt,
Als den Iason sie schaut und sich hebt das erloschene Feuer.
Rot sind die Wangen gefärbt, und sie glüht im ganzen Gesichte.
Wie oft Nahrung gewinnt von den Winden ein kärglicher Funke,
parva sub inducta latuit scintilla favilla
crescere et in veteres agitata resurgere vires,
sic iam lenis amor, iam quem languere putares,
ut vidit iuvenem, specie praesentis inarsit.
et casu solito formosior Aesone natus
Der sich glimmend verbarg in der Hülle bedeckender Asche,
Groß dann wächst und gefacht sich erhebt zu der vorigen Stärke:
So auch loderte auf die matt schon sinkende Liebe,
Als sie den Jüngling sah, von den nah erschienenen Reizen.
Schöner als sonst auch war zufällig an eben dem Tage
illa luce fuit: posses ignoscere amanti.
spectat et in vultu veluti tum denique viso
lumina fixa tenet nec se mortalia demens
ora videre putat nec se declinat ab illo;
ut vero coepitque loqui dextramque prehendit
Aisons Spross. Leicht war zu verzeihen der liebenden Jungfrau.
Ständig an seinem Gesicht, als ob nun erst sie es schaute,
Hängt ihr gefesselter Blick, und nicht ein sterbliches Antlitz
Wähnt die Betörte zu sehn, und sie kann nicht wenden das Auge.
Jetzt, wie zu reden beginnt und die Rechte ihr fasset der Fremdling
hospes et auxilium submissa voce rogavit
promisitque torum, lacrimis ait illa profusis:
'quid faciam, video: nec me ignorantia veri
decipiet, sed amor. servabere munere nostro,
servatus promissa dato!' per sacra triformis
Und um helfenden Rat sie bittet mit schüchterner Stimme
Und ihr die Ehe verheißt, sagt jene mit rinnenden Zähren:
"Wohl erkenn' ich mein Tun, nicht dass ich das Rechte nicht wüsste,
Liebe verleitet mich nur. Mein Beistand soll dich erretten.
Bist du befreit, dann löse dein Wort." Bei der dreifachen Göttin
ille deae lucoque foret quod numen in illo
perque patrem soceri cernentem cuncta futuri
eventusque suos et tanta pericula iurat:
creditus accepit cantatas protinus herbas
edidicitque usum laetusque in tecta recessit.
Heiligem Dienst, bei der Macht, die waltete dort in dem Haine,
Beim allsehenden Gott, der zeugte den künftigen Schwäher,
Bei dem Gelingen des Werks und der Größe der Wagnisse schwört er.
Jene vertraut und reicht ihm sogleich die bezauberten Kräuter,
Lehret ihn auch den Gebrauch, und der Held kehrt freudig zur Wohnung.
Postera depulerat stellas Aurora micantes:
conveniunt populi sacrum Mavortis in arvum
consistuntque iugis; medio rex ipse resedit
agmine purpureus sceptroque insignis eburno.
ecce adamanteis Vulcanum naribus efflant
Drauf nun hatte verscheucht die flimmernden Sterne Aurora.
Ringsher strömt das Volk zu dem heiligen Felde des Mavors
Und nimmt Stand auf den Höhn. Der König inmitten der Menge
Sitzt im Purpurgewand mit der Zierde des elfenen Szepters.
Da schnaubt feurigen Hauch aus stählernen Nüstern der Stiere
aeripedes tauri, tactaeque vaporibus herbae
ardent, utque solent pleni resonare camini,
aut ubi terrena silices fornace soluti
concipiunt ignem liquidarum adspergine aquarum,
pectora sic intus clausas volventia flammas
Paar mit den Füßen von Erz, und berührt von der sprühenden Lohe
Brennt das Gras. Wie laut aufkocht die gefüllete Esse,
Wie wenn mürbe gemacht im irdenen Ofen der Kalkstein
Glühende Hitze gewinnt durch des flüssigen Wassers Besprengung:
So dröhnt innen die Brust von dem Wirbel verschlossener Flammen
gutturaque usta sonant; tamen illis Aesone natus
obvius it. vertere truces venientis ad ora
terribiles vultus praefixaque cornua ferro
pulvereumque solum pede pulsavere bisulco
fumificisque locum mugitibus inpleverunt.
Und der entzündete Schlund. Doch kühn tritt ihnen entgegen
Aisons Sohn. Sie wandten ergrimmt nach des Kommenden Antlitz
Ihr furchtbares Gesicht und die eisengewappneten Hörner,
Stampften das stäubende Feld mit der doppeltgespaltenen Klaue
Und durchdröhnten den Raum mit Qualm ausschnaubendem Brüllen.
deriguere metu Minyae; subit ille nec ignes
sentit anhelatos (tantum medicamina possunt!)
pendulaque audaci mulcet palearia dextra
suppositosque iugo pondus grave cogit aratri
ducere et insuetum ferro proscindere campum:
Starres Entsetzen erfasst die Minyer. Ohne zu leiden
Von der entatmeten Glut - so kräftig erweist sich der Zauber –
Naht er keck und streicht mit der Rechten die hangenden Wampen,
Stellt sie unter das Joch und zwingt sie, zu ziehen des Pfluges
Hemmende Last und das wüste Gefild mit dem Eisen zu spalten.
mirantur Colchi, Minyae clamoribus augent
adiciuntque animos. galea tum sumit aena
vipereos dentes et aratos spargit in agros.
semina mollit humus valido praetincta veneno,
et crescunt fiuntque sati nova corpora dentes,
Starres Entsetzen erfasst die Minyer. Ohne zu leiden
Von der entatmeten Glut - so kräftig erweist sich der Zauber –
Naht er keck und streicht mit der Rechten die hangenden Wampen,
Stellt sie unter das Joch und zwingt sie, zu ziehen des Pfluges
Hemmende Last und das wüste Gefild mit dem Eisen zu spalten.
utque hominis speciem materna sumit in alvo
perque suos intus numeros conponitur infans
nec nisi maturus communes exit in auras,
sic, ubi visceribus gravidae telluris imago
effecta est hominis, feto consurgit in arvo,
Gleichwie Menschengestalt annimmt in dem Schöße der Mutter
Und schon innen das Kind zum fertigen Leib sich entwickelt
Und erst völlig gereift an gemeinsame Lüfte hervorgeht:
Also, wenn es gedieh'n in der schwangeren Erde Geweiden,
Steigt ein Mannesgebild hervor aus dem zeugenden Felde,
quodque magis mirum est, simul edita concutit arma.
quos ubi viderunt praeacutae cuspidis hastas
in caput Haemonii iuvenis torquere parantis,
demisere metu vultumque animumque Pelasgi;
ipsa quoque extimuit, quae tutum fecerat illum.
Und - was erstaunlicher noch - von Geburt gleich ist es gewappnet.
Als sie gewahrt, wie die nach dem Haupt des haimonischen Jünglings
Alle gedachten den Speer mit der spitzigen Schärfe zu schwingen,
Senkten in zagender Angst so Blick wie Mut die Pelasger.
Auch sie selber erschrak, die vor der Gefahr ihn gesichert.
utque peti vidit iuvenem tot ab hostibus unum,
palluit et subito sine sanguine frigida sedit,
neve parum valeant a se data gramina, carmen
auxiliare canit secretasque advocat artes.
ille gravem medios silicem iaculatus in hostes
Wie auf den einen sie sah eindringen die Menge der Feinde,
Wurde sie blass und saß urplötzlich erkaltet und blutlos.
Dass nicht fehle jedoch des gegebenen Krautes Vermögen,
Murmelt sie helfenden Spruch und hilft mit geheimer Beschwörung.
Einen gewichtigen Stein wirft unter die Feinde Iason,
a se depulsum Martem convertit in ipsos:
terrigenae pereunt per mutua vulnera fratres
civilique cadunt acie. gratantur Achivi
victoremque tenent avidisque amplexibus haerent.
tu quoque victorem conplecti, barbara, velles:
So ablenkend den Streit von sich auf die Kämpfenden selber.
Bald ist das Erdengeschlecht, da einer den anderen mordet,
Niedergestreckt durch inneren Krieg. Die Achiver mit Glückwunsch
Halten den Sieger umfasst und liegen in heißer Umarmung.
Gern wohl hättest du auch, o Fremde, den Sieger umfangen:
obstitit incepto pudor, at conplexa fuisses,
sed te, ne faceres, tenuit reverentia famae.
quod licet, adfectu tacito laetaris agisque
carminibus grates et dis auctoribus horum.
Pervigilem superest herbis sopire draconem,
Nicht litt solches die Scham. Und du hättest ihn freudig umfangen;
Aber es hielt dich zurück die besorgliche Scheu vor dem Leumund.
Was dir erlaubt, du freust dich in stillem Entzücken und spendest
Dank dem beschwörenden Spruch und den Zauber verleihenden Mächten.
Noch war übrig, in Schlaf zu zaubern den wachsamen Drachen,
qui crista linguisque tribus praesignis et uncis
dentibus horrendus custos erat arboris aureae.
hunc postquam sparsit Lethaei gramine suci
verbaque ter dixit placidos facientia somnos,
quae mare turbatum, quae concita flumina sistunt,
Der sich, drohend mit Kamm, drei Zungen und hakigen Zähnen
Lagerte, grausig zu sehn, als Wächter des leuchtenden Goldbaums.
Als er diesen bestreut mit dem Kraut lethaiischen Saftes
Und drei Male gesagt den in Schlaf einlullenden Bannspruch,
Der das tobende Meer, der reißende Ströme besänftigt,
somnus in ignotos oculos sibi venit, et auro
heros Aesonius potitur spolioque superbus
muneris auctorem secum, spolia altera, portans
victor Iolciacos tetigit cum coniuge portus.
Kommt in die Augen der Schlaf, die nie er befiel, und das Goldvlies
Nimmt der aisonische Held zum Gewinn, und stolz auf die Beute
Sie, die verhalf zu dem Schatz, mitfahrend als andere Beute,
Kehrt mit der Gattin heim zum iolkischen Hafen der Sieger.
 
 
 
Sententiae excerptae:
Lat. zu "Ov" und "met"
49
bella gerant alii, tu, felix Austria, nube! bella gerant alii, Protesilaus amet!)
Andere mögen Krieg führen, du, glückliches Österreich heirate! Andere mögen Krieg führen, du Protesilaos liebe!)
*Ov.her.13,82

224
perlucidior vitro
durchsichtiger als Glas
Hor.c.1,18,16 (cf.Ov.met.13,791)

105
Labitur occulte fallitque volatilis aetas.
Unbemerkt entgleitet und täuscht uns die flüchtige Zeit.
Ov.met.10,519

120
nihil est annis velocius
nichts ist schneller als die Jahre
Ov.met.10,520

860
Qui timet amicum, vim non novit nominis.
Wer Angst hat vor dem Freund, verkennt des Wortes Sinn.
Publil.Syr.Q40


Literatur:
zu "Ov" und "Jason"
4182
Ovid / Albrecht
Metamorphosen : lateinisch, deutsch / P. Ovidius Naso. Ãœbers. und hrsg. von Michael von Albrecht,
Stuttgart : Reclam, 2010

4194
Ovid / Anderson
Ovid's Metamorphoses. Ed. with introduction and commentary by William Scovil Anderson Books 1-5. Book 6-10.
University of Oklahoma Press, 1972 ff.

4193
Ovid / Bömer
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen, Kommentar. I. Buch 1-3, 1966 II. Buch 4-5,1976 III. Buch 6-7 IV. Buch 8-9, 1977 V. Buch 10-11, 1980 VI. Buch 12-13, 1982 VII. Buch 14-15, 1986.
Heidelberg, Winter, 1966-1986

4195
Ovid / Bosselaar
P. Ovidii Nasonis Metamorphoseon libri I-XV. Textus et commentarius. Naar de Editie van D.E. Bosselaar in vijfde Druck uitgegeven door Boricus A. van Proosdij.
Leiden 1968.

4196
Ovid / Breitenbach
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. Epos in 15 Büchern. Übersetzt und hg. von Hermann Breitenbach.
Zürich 2,1964.

4199
Ovid / Eichert
Vollständiges Wörterbuch zu den Verwandlungen des Publius Ovidius Naso
Hildesheim, Olms, 1972 (Ndr. Hannover 1878)

4200
Ovid / Gierig
P. Ovidii Nasonis Metamorphoses. Recensuit, varietate lectionis notisque instruxit Gottlieb Erdmann Gierig. Index verborum. Index nominum. I. Buch 1-7 II. Buch 8-15
Lipsiae (Sumtu E.B.Schwickerti) 3/1821

4192
Ovid / Haupt, Ehwald
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen, hg. u. erkl. v. M. Haupt und R. Ehwald, korrig. und. bibliograph. erg. v. M.v.Albrecht. Bd. I: Buch 1-7 Bd. II: Buc 8-15-
Zürich, Dublin 5,1966

4201
Ovid / Rode, Fink
Ovid, Metamorphosen. Das Buch der Mythen und Verwandlungen. ach der ersten deutschen Prosaübersetzung durch August v. Rode neu übersetzt und herausgegeben v. Gerhard Fink.
Patros, Albatros, 2005

4197
Ovid / Rösch
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. In deutsche Hexameter übertragen und hg. von Erich Rösch. Mit einer Einführung von Niklas Holzberg.
München, Zürich 11,1988.

4203
Ovid / Siebelis, Polle, Stange
P. Ovidii Nasonis Metamorphoses. Auswahl für die Schulen mit Anmerkungen und eienm mythologisch-geographischen Register. Nach Joh.Siebelis und Frdr. Polle besorgt von O. Stange I: Buch 1-9; II: Buch 10-15.
Leipzig (Teubner) 1904

4198
Ovid / Suchier
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen. Ãœbers. v. R. Suchier
München 1959

4206
Ovid / Suchier
Publius Ovidius Naso, Metamorphosen, mit den Radierungen von pablo Picasso. Ãœbersetzung von Suchier.
Wiesbaden (Drei Lieien Verlag)



zu "Ov" und "Medea"
1629
Binroth-Bank, Christine
Medea in den Metamorphosen Ovids : Untersuchungen zur ovidischen Erzähl- und Darstellungsweise
Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1994

4182
Ovid / Albrecht
Metamorphosen : lateinisch, deutsch / P. Ovidius Naso. Ãœbers. und hrsg. von Michael von Albrecht,
Stuttgart : Reclam, 2010

4194
Ovid / Anderson
Ovid's Metamorphoses. Ed. with introduction and commentary by William Scovil Anderson Books 1-5. Book 6-10.
University of Oklahoma Press, 1972 ff.

4193
Ovid / Bömer
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen, Kommentar. I. Buch 1-3, 1966 II. Buch 4-5,1976 III. Buch 6-7 IV. Buch 8-9, 1977 V. Buch 10-11, 1980 VI. Buch 12-13, 1982 VII. Buch 14-15, 1986.
Heidelberg, Winter, 1966-1986

4195
Ovid / Bosselaar
P. Ovidii Nasonis Metamorphoseon libri I-XV. Textus et commentarius. Naar de Editie van D.E. Bosselaar in vijfde Druck uitgegeven door Boricus A. van Proosdij.
Leiden 1968.

4196
Ovid / Breitenbach
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. Epos in 15 Büchern. Übersetzt und hg. von Hermann Breitenbach.
Zürich 2,1964.

4199
Ovid / Eichert
Vollständiges Wörterbuch zu den Verwandlungen des Publius Ovidius Naso
Hildesheim, Olms, 1972 (Ndr. Hannover 1878)

4200
Ovid / Gierig
P. Ovidii Nasonis Metamorphoses. Recensuit, varietate lectionis notisque instruxit Gottlieb Erdmann Gierig. Index verborum. Index nominum. I. Buch 1-7 II. Buch 8-15
Lipsiae (Sumtu E.B.Schwickerti) 3/1821

4192
Ovid / Haupt, Ehwald
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen, hg. u. erkl. v. M. Haupt und R. Ehwald, korrig. und. bibliograph. erg. v. M.v.Albrecht. Bd. I: Buch 1-7 Bd. II: Buc 8-15-
Zürich, Dublin 5,1966

4201
Ovid / Rode, Fink
Ovid, Metamorphosen. Das Buch der Mythen und Verwandlungen. ach der ersten deutschen Prosaübersetzung durch August v. Rode neu übersetzt und herausgegeben v. Gerhard Fink.
Patros, Albatros, 2005

4197
Ovid / Rösch
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. In deutsche Hexameter übertragen und hg. von Erich Rösch. Mit einer Einführung von Niklas Holzberg.
München, Zürich 11,1988.

4203
Ovid / Siebelis, Polle, Stange
P. Ovidii Nasonis Metamorphoses. Auswahl für die Schulen mit Anmerkungen und eienm mythologisch-geographischen Register. Nach Joh.Siebelis und Frdr. Polle besorgt von O. Stange I: Buch 1-9; II: Buch 10-15.
Leipzig (Teubner) 1904

4198
Ovid / Suchier
Publius Ovidius Naso. Metamorphosen. Ãœbers. v. R. Suchier
München 1959

4206
Ovid / Suchier
Publius Ovidius Naso, Metamorphosen, mit den Radierungen von pablo Picasso. Ãœbersetzung von Suchier.
Wiesbaden (Drei Lieien Verlag)

4208
Ovid / Voß
Ovid, Verwandlungen, übersetzt v. Joh. Hch. Voß (Auswahl)
Leipzi (Reclam 356-357a)



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