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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| is ita cum Caesare egit: si pacem populus Romanus cum Helvetiis faceret, in eam partem ituros atque ibi futuros Helvetios, ubi eos Caesar constituisset atque esse voluisset; Caes.Gall.1,13,3 | Dieser äußerte gegen Cäsar, wenn das römische Volk die Helvetier friedlich behandeln würde, so wollten die Helvetier an den Ort ziehen und dort ruhig bleiben, wohin sie Cäsar versetzen und wo er sie ansiedeln würde. |
| si quos adversum proelium et fuga Gallorum commoveret, hos, si quaererent, reperire posse diuturnitate belli defatigatis Gallis Ariovistum, cum multos menses castris se ac paludibus tenuisset neque sui potestatem fecisset, desperantes iam de pugna et dispersos subito adortum magis ratione et consilio quam virtute vicisse. Caes.Gall.1,40,8 | Wenn aber die Niederlage und Flucht der Gallier (bei Magetobriga) einige beunruhige, so könnten sie, wenn sie nachforschten, herausfinden, dass Ariovist jene mehr durch schlaue Berechnung und listige Klugheit als durch Tapferkeit besiegt habe. Die Gallier seien durch die lange Dauer des Krieges erschöpft gewesen, bereits an einer Gelegenheit zu einer Schlacht verzweifelt und seien bereits in Auflösung begriffen gewesen, als Ariovist, der viele Monate in seinem Lager und zwischen Sümpfen ruhig gestanden habe und einer Schlacht stets ausgewichen sei, plötzlich über sie hergefallen sei. |
| postea vallo pedum in circuitu quindecim milium crebrisque castellis circummuniti oppido se continebant. Caes.Gall.2,30,2 | Als sie aber Cäsar in einem Umkreis von 15 Meilen mit einem 12 Fuß hohen Wall einschloss und zahlreiche Vorwerke anbrachte, verhielten sie sich ruhig. |
| Sabinus idoneo omnibus rebus loco castris se tenebat, cum Viridovix contra eum duorum milium spatio consedisset cotidieque productis copiis pugnandi potestatem faceret, ut iam non solum hostibus in contemptionem Sabinus veniret, sed etiam nostrorum militum vocibus nonnihil carperetur; Caes.Gall.3,17,5 | Sabinus verhielt sich in seinem Lager, das in jeder Hinsicht vorteilhaft gelegen war, ruhig, während Viridovix aus seinem kaum zwei Meilen weit entfernten Lager täglich ausrückte und ein Treffen anbot. Durch diese Ruhe zog sich der römische Anführer nicht bloß die Verachtung der Feinde zu, sondern wurde nicht einmal von den Zungen der römischen Soldaten verschont; |
| hoc consilio probato a ducibus productis Romanorum copiis sese castris tenebant. Caes.Gall.3,24,4 | Sie hielten sich also, weil alle ihre Anführer diesen Plan billigten, ruhig in ihrem Lager, während die Römer kampfbereit in der Schlachtlinie standen. |
| quo facto ad lacessendum hostem et ad committendum proelium alienum esse tempus arbitratus suo se loco continuit et brevi tempore intermisso in castra legiones reduxit. Caes.Gall.4,34,2 | Doch schien ihm der Zeitpunkt nicht günstig, um sich in ein Treffen einzulassen und den Feind zu reizen; deshalb hielt er sich ruhig in seiner Stellung und führte bald darauf die Legionen in ihr Lager. |
| At Caesar principibus cuiusque civitatis ad se evocatis alias territando, cum se scire, quae fierent, denuntiaret, alias cohortando magnam partem Galliae in officio tenuit. Caes.Gall.5,54,1 | Cäsar ließ nunmehr die Häuptlinge der einzelnen Staaten zu sich kommen und wusste einen großen Teil Galliens dadurch ruhig zu stellen, dass er sie einschüchterte, indem er vorgab, er wisse alles, teils aber auch durch Zureden. |
| quae fore suspicatus Labienus, ut omnes citra flumen eliceret, eadem usus simulatione itineris placide progrediebatur. Caes.Gall.6,8,2 | Labienus, der dies erwartet hatte, setzte, um alle über den Fluss zu locken, mit der selben Verstellung seinen Rückzug ganz ruhig fort. |
| Quieta Gallia Caesar, ut constituerat, in Italiam ad conventus agendos proficiscitur. ibi cognoscit de P. Clodii caede de senatusque consulto certior factus, ut omnes iuniores Italiae coniurarent, dilectum tota provincia habere instituit. Caes.Gall.7,1,1 | Gallien war also ruhig, und Cäsar reiste, wie er beschlossen hatte, nach Italien, um dort die Rechtspflege zu leiten. Hier hörte er von der Ermordung des Clodius und von dem Senatsbeschluss, der die gesamte jüngere Mannschaft Italiens zu den Waffen rief. Dies veranlasste auch ihn zu einer Truppenaushebung in ganz Oberitalien. |
| si ipse ad exercitum contenderet, ne iis quidem eo tempore, qui quieti viderentur, suam salutem recte committi videbat. Caes.Gall.7,6,4 | wollte er dagegen zu dem Heer zu kommen suchen, so war er überzeugt, sein Leben nicht einmal den Galliern anvertrauen zu dürfen, die vor der Hand noch ruhig schienen. |
| nam cum Antonius in hiberna venisset civitasque Atrebatium in officio maneret, Commius, qui post illam vulnerationem, quam supra commemoravi, semper ad omnes motus paratus suis civibus esse consuesset, ne consilia belli quaerentibus auctor armorum duxque deesset, parente Romanis civitate, cum suis equitibus latrociniis se suosque alebat infestisque itineribus commeatus complures qui comportabantur in hiberna Romanorum intercipiebat. Caes.Gall.8,47,2 | Die Gesamtheit der Atrebaten waren nämlich, da Antonius bei ihnen das Winterlager bezogen hatte, ganz ruhig. Während jedoch seine Landsleute den Römern gehorchten, tat dies Commius nicht, der seit der oben erwähnten Verwundung (8,23) seinen Mitbürgern bei jeder aufrührerischen Bewegung zu Diensten stand, damit ihnen bei ihren feindlichen Absichten weder ein Anstifter des Krieges noch ein Anführer fehlte. Er lebte jetzt mit seinen Reitern von Straßenraub, machte feindselige Streifzüge und nahm mehrere Zufuhren von Lebensmitteln weg, die für das römische Lager bestimmt waren. |
| etenim quis mortalium, quoi virile ingenium est, tolerare potest illis divitias superare, quas profundant in extruendo mari et montibus coaequandis, nobis rem familiarem etiam ad necessaria deesse? illos binas aut amplius domos continuare, nobis larem familiarem nusquam ullum esse? Sall.Cat.20,11 | Kann denn ein Sterblicher, in dem ein Mannesherz schlägt, ruhig mit ansehen, wie jene Reichtum in solchem Überfluss besitzen, dass sie ihn mit der Aufschüttung von Meeren und der Einebnung von Bergen verschwenden, uns aber selbst zur Deckung der Notdurft das eigene Vermögen fehlt? wie jene zwei und noch mehr Häuser in einer Reihe haben, wir aber nirgends einen eigenen Herd? |
| At Catilina ex itinere plerisque consularibus, praeterea optumo quoique litteras mittit: se falsis criminibus circumventum, quoniam factioni inimicorum resistere nequiverit, fortunae cedere, Massiliam in exilium proficisci, non quo sibi tanti sceleris conscius esset, sed uti res publica quieta foret neve ex sua contentione seditio oreretur. Sall.Cat.34,2 | Catilina aber sandte von unterwegs an die meisten Konsularen und außerdem an alle herausragenden Mitglieder der Aristokratie schriftliche Erklärungen: er sei von einem Gewebe falscher Beschuldigungen umgarnt; weil er sich unfähig gefühlt habe, der Meute seiner Feinden die Stirn zu bieten, weiche er der Notwendigkeit und gehe nach Massilia in die Verbannung; nicht als fühle er sich eines so schweren Verbrechens schuldig, sondern damit der Staat ruhig bleibe und nicht aus seinem Privatstreit eine Empörung entstehe. |
| De te autem, Catilina, cum quiescunt, probant, cum patiuntur, decernunt, cum tacent, clamant, neque hi solum, quorum tibi auctoritas est videlicet cara, vita vilissima, sed etiam illi equites Romani, honestissimi atque optimi viri, ceterique fortissimi cives, qui circumstant senatum, quorum tu et frequentiam videre et studia perspicere et voces paulo ante exaudire potuisti. Cic.Catil.1,21 | Indem sie aber bei dir, Catilina, so ruhig sind, billigen sie meine Rede und beschließen, indem sie diese dulden; und ihr Schweigen ist eine laute Erklärung! Und nicht diese allein sind es, deren Spruch dir natürlich viel wert ist, obgleich du ihr Leben gering achtest, sondern auch jene römischen Ritter, hochachtbare und treffliche Männer, und die übrigen höchst wackeren Bürger, welche die Senatsversammlung umstehen, deren große Anzahl du sehen, ihre Gesinnung vernehmen und ihren Ausruf vor wenigen Augenblicken hören konntest. |
| Accedit etiam mors, quae quasi saxum Tantalo semper impendet, tum superstitio, qua qui est imbutus quietus esse numquam potest. Cic.fin.1,60,1 | Hierzu kommt noch der Tod, der, wie der Fels über Tantalus, unaufhörlich über seinem Haupt schwebt; dann der Aberglaube, der niemanden, der sich ihm hingibt, ruhig sein lässt. |
| sine cupiditate, sine impotentia, quieti secretique nulla provocant bella, nullis raptibus aut latrociniis populantur. Tac.Germ.35,3 | Ohne Habgier, ohne Herrschsucht, ruhig und abgeschieden fordern sie nicht zum Krieg heraus, schaden nicht durch Raub- und Plünderungszüge. |
| In latere Chaucorum Chattorumque Cherusci nimiam ac marcentem diu pacem inlacessiti nutrierunt; idque iucundius quam tutius fuit, quia inter impotentes et validos falso quiescas: ubi manu agitur, modestia ac probitas nomina superioris sunt. Tac.Germ.36,1 | An der Seite der Chauken und Chatten haben die Cherusker lange unangefochten einen allzu tiefen und in Schlaffheit übergehenden Frieden genährt. Dies gewährte mehr Behaglichkeit als Sicherheit; denn umgeben von gewalttätigen und mächtigen Nachbarn ist es verkehrt, ruhig zu bleiben: wo die Faust gilt, sind Mäßigung und Ehrlichkeit Bezeichnungen für den Stärkeren. |
| domi res tranquillae, eadem magistratuum vocabula; iuniores post Actiacam victoriam, etiam senes plerique inter bella civium nati: quotus quisque reliquus qui rem publicam vidisset? Tac.ann.1,3,7. | Im Innern alles ruhig. Die Staatsämter dem Namen nach unverändert; das jüngere Geschlecht nach dem Sieg bei Actium geboren; auch die Älteren großenteils während der Bürgerkriege. Wie wenige mochten es sein, die den Freistaat noch erlebt hatten? |
| die funeris milites velut praesidio stetere, multum inridentibus qui ipsi vierant quique a parentibus acceperant diem illum crudi adhuc servitii et libertatis inprospere repetitae, cum occisus dictator Caesar aliis pessimum, aliis pulcherrimum facinus videretur: nunc senem principem, longa potentia, provisis etiam heredum in rem publicam opibus, auxilio scilicet militari tuendum, ut sepultura eius quieta foret. Tac.ann.1,8,6. | Am Tag des Leichenbegängnisses standen wie zum Schutz Truppen da, zu vielem Gespött für diejenigen, die jenen Tag der noch blutig frischen Knechtschaft und der zu unglücklicher Stunde wieder versuchten Freiheit selbst erlebt oder durch ihre Väter davon gehört hatten, als die Ermordung des Dictators Caesar den einen als die verworfenste, den andern als die schönste Tat erschien. Jetzt müsse man beim altersgrauen Kaiser nach langjähriger Machtausübung, nachdem auch seine Erben mit allem reichlich versorgt seien, mit militärischer Macht absichern, dass seine Bestattung ruhig ablaufe. |
| non tribunus ultra, non castrorum praefectus ius obtinuit: vigilias, stationes, et si qua alia praesens usus indixerat, ipsi partiebantur. id militaris animos altius coniectantibus praecipuum indicium magni atque inplacabilis motus, quod neque disiecti nec paucorum instinctu, set pariter ardescerent, pariter silerent, tanta aequalitate et constantia, ut regi crederes. Tac.ann.1,32,3. | Nicht Tribun, nicht Lagerpräfekt behauptete noch seine Stellung. Nachtwachen, Lagerposten und was sonst das augenblickliche Bedürfnis erheischte, teilten sie selbst untereinander. Denjenigen, denen ein tieferer Einblick in den soldatischen Geist gegeben war, erschien das als ein ganz charakteristisches Zeichen einer großen und unheilbaren Gärung, dass sie nicht vereinzelt, nicht auf Anstiftung weniger, sondern gleichmäßig aufbrausten, gleichmäßig ruhig wurden, so in Übereinstimmung miteinander, so sich gleichbleibend, dass man hätte glauben sollen, es werde ihnen befohlen. |
| Tunc contractos in principia iussosque dicta cum silentio accipere temporis ac necessitatis monet: unam in armis salutem, sed ea consilio temperanda manendumque intra vallum, donec expugnandi hostes spe propius succederent; mox undique erumpendum: illa eruptione ad Rhenum perveniri. Tac.ann.1,67,1. | Nun versammelt er sie auf dem Feldherrnplatz, heißt sie ruhig und still zuzuhören und macht sie aufmerksam, was die augenblickliche Notlage erfordere: einzig in den Waffen lägen Rettung und Heil; aber diese müssten mit Klugheit gehandhabt werden; man müsse innerhalb des Walles bleiben, bis der Feind, in der Hoffnung, ihn zu erstürmen, näher komme. Dann müsse man von allen Seiten hinausstürmen; mit diesem Ausfall gelange man an den Rhein. |
| ac primo placidum aequor mille navium remis strepere aut velis inpelli: mox atro nubium globo effusa grando, simul variis undique procellis incerti fluctus prospectum adimere, regimen inpedire; milesque pavidus et casuum maris ignarus, dum turbat nautas vel intempestive iuvat, officia prudentium corrumpebat. Tac.ann.2,23,2. | Anfangs rauschte die Meeresfläche ruhig unter dem Ruderschlag der tausend Schiffe, oder es blähte der Wind ihre Segel. Dann aber entlud sich Hagelgestöber aus schwarzem Gewölk, von den verschiedensten Windstößen wild bewegter Wellengang nahm die Aussicht und erschwerte das Steuern. Der ängstliche, mit Seenot unbekannte Soldat verdarb, indem er die Schiffsleute störte oder zur Unzeit unterstützte, was die Sachkundigen pflichtgemäß machten. |
| His autem perturbationibus, quas in vitam hominum stultitia quasi quasdam Furias inmittit atque incitat, omnibus viribus atque opibus repugnandum est, si volumus hoc, quod datum est vitae, tranquille placideque traducere. Cic.Tusc.3,25,3 | Gegen diese Leidenschaften, die die Torheit wie Furien aufregt und ins Leben der Menschen sendet, müssen wir mit aller Kraft und Macht ankämpfen, wenn wir das, wasl uns an Leben verliehen ist, ruhig und friedlich hinbringen wollen. |
| Quid? T. Albucius nonne animo aequissimo Athenis exul philosophabatur? cui tamen illud ipsum non accidisset, si in re p. quiescens Epicuri legibus paruisset. Cic.Tusc.5,108,5 | Und Titus Albucius – philosophierte er nicht mit dem größten Gleichmut zu Athen als Verbannter? Ihm jedoch wäre gerade das nicht begegnet, wenn er sich im Staat nach den Gesetzen Epikurs ruhig verhalten hätte. |