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Odi profanum volgus et arceo. favete linguis: carmina non prius audita Musarum sacerdos
virginibus puerisque canto.
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Unreinen Pöbel hass ich und halt ihn fern! Seid fromm und schweigt! - Ein nimmer vernommenes Lied Sing ich, ihr Knaben, euch und Jungfraun,
Ich, den die Muse geweiht, ein Priester.
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5 | regum timendorum in proprios greges, reges in ipsos imperium est Iovis, clari Giganteo triumpho,
cuncta supercilio moventis.
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Die Furcht des Königs bändiget Herden Volks; Ihn selbst, den König, bändigt Jovis Macht, Der über den Giganten aufging,
Der mit der Braue das Weltall regelt.
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9 | est ut viro vir latius ordinet
arbusta sulcis, hic generosior descendat in campum petitor,
moribus hic meliorque fama
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Es ist, dass Mann dem Manne verglichen wird Um Wingerts Breiten, edleren Blutes Der Vom Volk im Marsfeld Ämter fordert,
Jenen sein Wandel und Ruf, den andern
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13 | contendat, illi turba clientium
sit maior: aequa lege Necessitas sortitur insignis et imos,
omne capax movet urna nomen.
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Der Schutzverwandtschaft wimmelnder Schwarm empfiehlt. Doch schüttelt Not mit gleicher Gerechtigkeit Die hellen wie die dunklen Lose;
Jeglichen Namen verwahrt die Urne.
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17 | destrictus ensis cui super inpia cervice pendet, non Siculae dapes dulcem elaborabunt saporem,
non avium citharaeque cantus
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Gezücktes Schwert, wem's über der Scheitel hangt, Der gottverfluchten, wendet das Königsmahl Den Wohlgeschmack im Mund zu Gallen,
Rufen nicht Vogelgesang noch Laute
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21 | somnum reducent: somnus agrestium
lenis virorum non humilis domos fastidit umbrosamque ripam,
non Zephyris agitata tempe.
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Den Schlaf herbei. Schlaf bäurischer Männer ist Gar süß, verachtet niedere Wohnstatt nicht Und nicht des Waldbachs Ranft und Täler,
Da der belebende Westwind säuselt.
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25 | desiderantem quod satis est neque tumultuosum sollicitat mare nec saevus Arcturi cadentis
impetus aut orientis Haedi,
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Wer das begehrt, des jeder bedürftig ist, Den schreckt des Meers gefährlicher Aufruhr nicht, Schreckt nicht des Rinderhirten Abschied
Oder des grimmigen Fuhrmanns Aufgang;
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29 | non verberatae grandine vineae
fundusque mendax, arbore nunc aquas culpante, nunc torrentia agros
sidera, nunc hiemes iniquas.
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Nicht Hagelschlag in Rebengeländ und Korn, Auch nicht Verdruss, wenn Anger und Ölbaum bald Dem Regen schuld gibt, bald des Hundssterns
Dörrenden Gluten und bald dem Winter.
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33 | contracta pisces aequora sentiunt
iactis in altum molibus: huc frequens caementa demittit redemptor
cum famulis dominusque terrae
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Dem Volk der Fische dünket sein Reich verengt Durch eure Bauten. Siehe, der Meister stürzt Sein Mauerwerk mit den Gesellen
Weit in die Fluten; ihm folgt der Fronherr,
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37 | fastidiosus; sed Timor et Minae scandunt eodem quo dominus, neque decedit aerata triremi et
post equitem sedet atra Cura.
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Weil ihn die Feste widert. - Doch Furcht und Dräun Gehn mit dem Fronherrn einerlei Weg. Es steigt Ins erzumschlagne Schiff und sitzet
Hinter dem Reiter mit auf die Sorge.
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41 | quodsi dolentem nec Phrygius lapis nec purpurarum sidere clarior delenit usus nec Falerna
vitis Achaemeniumque costum,
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Und sänftet ihm kein phrygischer Marmorstein Noch seltnen Purpurs Sternengeweb die Sucht, Noch des Falerners reife Lese
Oder die Narde des Morgenlandes,
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45 |
cur invidendis postibus et novo sublime ritu moliar atrium? cur valle permutem Sabina
divitias operosiores?
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Was soll denn ich nach neuem Gebrauch mir Saal und Säule türmen, dass es den Neider kränk? Was soll ich mühevollen Reichtum
Mit dem sabinischen Tal vertauschen?
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Versmaß: Alcaicum |
Übersetzung: R.A.Schröder (125) |
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Weitere Üb.: Ch.W.Binder (57) | Färber (109) | V.Pöschl (144) | R.A.Schröder (64) | K.Vretska (Plankl, 17) | J.H.Voss, 47 |
Sententiae excerptae:
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