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Beleg gesucht für: recte
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
si ipse ad exercitum contenderet, ne iis quidem eo tempore, qui quieti viderentur, suam salutem recte committi videbat. Caes.Gall.7,6,4wollte er dagegen zu dem Heer zu kommen suchen, so war er überzeugt, sein Leben nicht einmal den Galliern anvertrauen zu dürfen, die vor der Hand noch ruhig schienen.
quod in conspectu omnium res gerebatur neque recte aut turpiter factum celari poterat, utrosque et laudis cupiditas et timor ignominiae ad virtutem excitabat. Caes.Gall.7,80,5Das Gefecht wurde vor aller Augen geführt, und keine rühmliche oder schimpfliche Tat konnte verborgen bleiben. Ruhmgier und Furcht vor Schande trieb also Römer und Gallier zur Tapferkeit.
magna mihi copia est memorandi, patres conscripti, quae reges atque populi ira aut misericordia inpulsi male consuluerint. sed ea malo dicere, quae maiores nostri contra lubidinem animi sui recte atque ordine fecere. Sall.Cat.51,4Ich könnte, ihr Senatoren, eine große Menge von üblen Ratschlüssen vorführen, die Könige und Völker aus Erbitterung oder Mitleid fassten; aber ich ziehe es vor, rechte und pflichtgemäße Handlungen zu erwähnen, die unsere Vorfahren gegen den Trieb ihres leidenschaftlichen Herzens vollzogen.
Nam si quis hunc statuit esse oratorem, qui tantummodo in iure aut in iudiciis possit aut apud populum aut in senatu copiose loqui, tamen huic ipsi multa tribuat et concedat necesse est; neque enim sine multa pertractatione omnium rerum publicarum neque sine legum, morum, iuris scientia neque natura hominum incognita ac moribus in his ipsis rebus satis callide versari et perite potest; qui autem haec cognoverit, sine quibus ne illa quidem minima in causis quisquam recte tueri potest, quid huic abesse poterit de maximarum rerum scientia? Sin oratoris nihil vis esse nisi composite, ornate, copiose loqui, quaero, id ipsum qui possit adsequi sine ea scientia, quam ei non conceditis? Dicendi enim virtus, nisi ei, qui dicet, ea, quae dicet, percepta sunt, exstare non potest. Cic.de_orat.1,48.Denn gesetzt, es wolle einer den für einen Redner halten, der nur mit Rechtsangelegenheiten und in den Gerichten entweder vor dem Volk oder im Senat mit Fülle reden könne, so muss er doch selbst diesem vieles einräumen und zugestehen. Ohne gründliche Behandlung aller öffentlichen Angelegenheiten, ohne die Kenntnis der Gesetze, der Sitte und des Rechtes, ohne die Bekanntschaft mit dem Wesen und den Sitten der Menschen kann ja niemand selbst in diesen Dingen sich mit genügender Einsicht und Geschicklichkeit bewegen. Wer sich aber diese Kenntnisse angeeignet hat, ohne die niemand auch nur das Geringfügigste in den Rechtssachen wahren kann, wie wird dem die Wissenschaft der wichtigsten Sachen fern sein können? Verlangt man aber auch vom Redner weiter nichts als einen wohlgeordneten, geschmückten und reichhaltigen Vortrag, so frage ich, wie er selbst dieses ohne die Wissenschaft erreichen kann, die ihr ihm nicht einräumt. Denn Tüchtigkeit im Reden kann nur stattfinden, wenn der Redner den Gegenstand, über den er sprechen will, erfasst hat.
Laelius: Recte tu quidem, Scaevola, et vere; nec enim ab isto officio, quod semper usurpavi, cum valerem, abduci incommodo meo debui, nec ullo casu arbitror hoc constanti homini posse contingere, ut ulla intermissio fiat officii. Cic.Lael.8.cLaelius: Recht! Scaevola, es ist wirklich so; denn von dieser Pflicht, die ich in gesunden Tagen stets erfüllte, durfte ich mich durch einen erlittenen Verlust nicht abhalten lassen; und ich glaube nicht, dass irgendein Unfall den Mann von fester Denkungsart in die Versuchung führen wird, sich irgend eine Unterlassung seiner Pflicht zu Schulden kommen zu lassen.
sed, ut mihi videris, non recte iudicas de Catone; aut enim nemo, quod quidem magis credo, aut si quisquam, ille sapiens fuit. Cic.Lael.9.bÜbrigens ist nach meiner Ansicht dein Urteil von Cato nicht richtig. Entweder gab es noch nie einen Weisen, was ich lieber glauben will, oder, wenn es je einen gab, so war es dieser Mann.
Ego si Scipionis desiderio me moveri negem, quam id recte faciam, viderint sapientes; sed certe mentiar. Cic.Lael.10.cWollte ich die Sehnsucht nach Scipio leugnen, von der mein Herz gerührt wird, so möchten etwa die Philosophen untersuchen, ob ich recht daran täte; eine Unwahrheit wäre es jedenfalls.
Facile indicabat ipsa natura vim suam, cum homines, quod facere ipsi non possent, id recte fieri in altero iudicarent. Cic.Lael.24.fDie Natur selbst zeigte da ungehemmt ihre Macht, als die Menschen etwas, was sie selbst zu tun nicht fähig wären, bei einem anderen richtig fanden.
Scaevola: Recte tu quidem. Quam ob rem audiamus. Cic.Lael.33.aScaevola: Ganz recht! So lasst uns denn hören!
Quid, si illud etiam addimus, quod recte addi potest, nihil esse, quod ad se rem ullam tam alliciat et attrahat quam ad amicitiam similitudo? Cic.Lael.50.aNehmen wir noch die mit Recht hierher gehörigen Umstand dazu, dass nichts so anlockend und anziehend ist als die Ähnlichkeit bei der Freundschaft:
rursum autem recte factis commodisque amicorum necesse erit angi, dolere, invidere. Cic.Lael.59.hAuf der anderen Seite werden seine edlen Handlungen und sein Glück Bekümmernisse, Verdruss und Neid erregen müssen.
Quamquam Ennius recte: Amicus certus in re incerta cernitur, tamen haec duo levitatis et infirmitatis plerosque convincunt, aut si in bonis rebus contemnunt aut in malis deserunt. Cic.Lael.64.cZwar sagt Ennius zu Recht: "Ein sicherer Freund bewährt sich im Wankelmut des Glücks." Dessen ungeachtet gibt es zwei Fälle, die die meisten Menschen der Schwachheit und Flatterhaftigkeit überführen: erstens, wenn sie den Freund in ihrem Glück verachten; zweitens, wenn sie ihn in seinem Unglück im Stich lassen.
Recte etiam praecipi potest in amicitiis, ne intemperata quaedam benevolentia, quod persaepe fit, impediat magnas utilitates amicorum. Cic.Lael.75.aMit Recht kann man in der Freundschaft auch die Regel aufstellen, es solle, was so oft der Fall ist, kein übertriebenes Wohlwollen unsere Freunde an der Ausführung nützlichen Unternehmungen hindern.
in minimis privatisque rebus etiam neglegentia in crimen mandati iudiciumque infamiae vocatur, propterea quod, si recte fiat, illum neglegere oporteat, qui mandarit, non illum, qui mandatum receperit; Cic.S.Rosc.113.bIn den geringsten Privatsachen wird schon die Nachlässigkeit als Schuld und Gegenstand eines entehrenden Urteils behandelt; darum, weil, wenn es recht zugeht, eine Vernachlässigung nur dem zusteht, der den Auftrag gegeben, nicht aber dem, der ihn angenommen hat.
recte igitur maiores, cum, qui socium fefellisset, in virorum bonorum numero non putarunt haberi oportere. Cic.S.Rosc.116.gMit Recht haben also unsere Vorfahren geurteilt, dass, wer einen Genossen hintergangen habe, aus der Zahl der rechtlichen Männer getilgt sein solle.
'hoc decrevissem.' decerne, modo recte; omnes approbabunt. Cic.S.Rosc.138.e"Ich hätte dies oder jenes beschlossen." Beschließe es, nur mit Gründen; alle werden es billigen.
'hoc iudicassem.' laudabunt omnes, si recte et ordine iudicaris. Cic.S.Rosc.138.f"Ich hätte so oder so geurteilt." Jeder wird dich loben, wenn du richtig und der Ordnung gemäß urteilst.
nam quoniam, cum privamur dolore, ipsa liberatione et vacuitate omnis molestiae gaudemus, omne autem id, quo gaudemus, voluptas est, ut omne, quo offendimur, dolor, doloris omnis privatio recte nominata est voluptas. Cic.fin.1,37,5Wenn wir nämlich von einem Schmerz befreit werden, so freuen wir uns schon über die Befreiung und Entledigung von aller Beschwernis. Weil aber alles das, worüber wir uns freuen, Lust ist sowie alles, wodurch wir verletzt werden, Schmerz, so ist die Befreiung von allem Schmerz mit Recht Lust genannt worden.
sin autem summa voluptas est, ut Epicuro placet, nihil dolere, primum tibi recte, Chrysippe, concessum est nihil desiderare manum, cum ita esset affecta, secundum non recte, si voluptas esset bonum, fuisse desideraturam. Cic.fin.1,39,6Besteht aber die höchste Lust, wie Epikur meint, darin, dass man keinen Schmerz hat, so wird dir, Chrysippos, der erste Satz mit Recht zugestanden, dass deine Hand in solchem Zustand nichts begehre, der zweite aber nicht mit Recht, dass, wenn Lust ein Gut wäre, sie sie begehrt hätte;
Itaque ne iustitiam quidem recte quis dixerit per se ipsam optabilem, sed quia iucunditatis vel plurimum afferat. Cic.fin.1,53,3Daher kann man auch die Gerechtigkeit nicht mit Recht etwas an sich Wünschenswertes nennen, sondern weil sie so unendlich viel Angenehmes bietet.
Audire est operae pretium, procedere recte Hor.sat.1,2,37.Wohl lohnt's auch zu vernehmen der Müh', die ihr glücklichen Fortgang
Dives opis natura suae, tu si modo recte Hor.sat.1,2,74.Lehrt die Natur, die reich ist an eigenem Gute, wenn du nur
Hoc illi recte: ne corporis optima Lyncei Hor.sat.1,2,90.Recht tun jene, so sollst auch du Schönheiten des Baus nicht
Scribendi recte: nam ut multum, nil moror. Ecce, Hor.sat.1,4,13.Gut zu schreiben, versteht sich: wie viel, wen kümmert es! Sieh da,
2014.11.17 Lu.d. In Romania Claudius Iohannis, vir quinquaginta quinque annorum, in praesidentiali suffragio supremo Victorem Ponta, administrum principem, praeter plerorumque exspectationem vicit. Suffragiis nondum dinumeratis Victor Ponta populum semper recte agere dicens cladem electoriam confessus est ac competitori, qui adhuc non sine successu praefectus urbis Sibiu fuerat, telefonice de victoria gratulatus est. Iohannis se corruptionem repugnaturum et independentiam iudiciorum patraturum esse promiserat. Nunc, num fiduciam, quam cives, imprimis ii, qui peregre viventes victoriam ei paraverunt, ei praestiterint, mereatur, demonstrare debet. 2014.11.17In Rumänien hat Klaus Iohannis im Alter von 55 Jahren in der Stichwahl um die Präsidentschaft entgegen der vorherrschenden Erwartung über den Ministerpräsidenten Victor Ponta, den Sieg errungen. Als die Stimmen noch nicht ausgezählt waren, gestand Victor Ponta mit den Worten, das Volk habe immer Recht, seine Wahlniederlage ein und gratulierte telefonisch seinem Mitbewerber, der bisher nicht ohne Erfolg Bürgermeister der Stadt Sibiu gewesen war, zum Sieg. Iohannis hatte versprochen, gegen die Korruprion vorzugehen und die Unabhängigkeit der Gerichte durchzusetzen. Jetzt muss er beweisen, ob er das Vertrauen verdient, das ihm die Bürger entgegengebracht haben, besonders die, die im Auslnd leben und ihm den Sieg beschert haben.
2014.11.21 Ve.d. Germaniae cancellarius Helimutus Kohl pridie Id. Nov. anno MCMLXXXIX, quarto die, postquam murus Berolinensis cecidit, Creisoviae, quae urbs in Polonia sita hodie Polonice Krzyzowa nominatur, una cum Tadeusz Mazowiecki, primo Poloniae principe administro, qui post secundum bellum mundanum democratico modo electus erat, sacris catholicis adfuit. Eo loco, quo fideles alter alterum per nomen pacis persalutant, uterque politicus sua sponte amplexum alterius ita petiit deditque, ut eo motu gestuque reconciliatio Germaniae cum Polonia symbolice exprimi putetur. Anno vicesimo sexto post Ewa Bozena Kopacz, Poloniae administra princeps, et Angela Merkel, Germaniae cancellaria, Creisoviae memoriae gratia una sacris oecumenicis aderant. Kopacz ad reconciliationem spectans Poloniam et Germaniam bellum recte pro disciplina et praeceptis habuisse dixit, Merkel ad simultates cum Russia spectans securitatem Europaeam in longum sine Russia perfici non posse. 2014.11.21Der deutsche Kanzler Helmut Kohl nahm am 12. Nov. 1989 drei Tage, nachdem die Berliner Mauer gefallen war, in Kreisau, das in Polen liegt und auf polnisch Krzyzowa heißt, zusammen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tadeusz Mazowiecki, dem ersten, der nach dem zweiten Weltkrieg demokratisch gewählt worden war, an einem katholischen Gottesdienst teil. An der Stelle, wo die Gläubigen den Friedensgruß austauschen, umarmten sich die beiden Politiker spontan so, dass man glaubt, in dieser Geste drücke sich die Versöhnung zwischen Polen und Deutschland symbolhaft aus. 25 Jahre danach nahmen die polnische Ministerpräsidentin Ewa Bozena Kopacz und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in Kreisau zum Gedenken zusammen an einem ökumenischen Gottesdienst teil. Kopacz sagte mit Blick auf die Versöhnung, Deutschland und Polen hätten aus dem Krieg die richtigen Lehren gezogen, Merkel mit Blick auf die Spannungen mit Russland, auf Dauer könne die Sicherheit Europas ohne Russland nicht erreicht werden.
[5,1,6] Nec setius opes ceterae maiestati domus respondent, ut equidem illud recte videatur ad conversationem humanam magno Iovi fabricatum caeleste palatium. (Apul.met.5,1,6) Apul.met.5,1,6[5,1,6] Nicht weniger passen die überigen Schätze des Hauses zu seiner Erhabenheit, so dass zu Recht jener himmliche Palast dem erhabenen Jupiter für seinen Umgang mit Menschen geschaffen zu sein scheint.
[5,9,2] Sic denique infit altera: "En orba et saeva et iniqua Fortuna! hocine tibi complacuit, ut utroque parente prognatae diversam sortem sustineremus? et nos quidem, quae natu maiores sumus, maritis advenis ancillae deditae, extorres et lare et ipsa patria degamus longe parentum velut exulantes, haec autem novissima, quam fetu satiante postremus partus effudit, tantis opibus et deo marito potita sit, quae nec uti recte tanta bonorum copia novit? (Apul.met.5,9,2) Apul.met.5,9,2[5,9,2] So beginnt schließlich die erste: " Das Glück ist doch blind, bösartig und ungerecht! Kann dir das gefallen: Von gleichen Eltern geboren haben wir ein entgegengesetztes Los. Wir sind, obwohl älter, fremden Gatten zu Dienerinnen gegeben, aus Haus und selbst Heimat verbannt leben wir fern von unseres Eltern wie Verbannte. Die aber, die jüngste, als letzte zu allem Überfluss geboren, soll solche Schätze und einen Gott zum Gemahl haben? Kann sie doch mit solchen Gütern nicht einmal angemessen umgehen!
[5,19,2] Nec enim umquam viri mei vidi faciem vel omnino cuiatis sit novi, sed tantum nocturnis subaudiens vocibus maritum incerti status et prorsus lucifugam tolero bestiamque aliquam recte dicentibus vobis merito consentio. (Apul.met.5,19,2) Apul.met.5,19,2[5,19,2] Denn noch nie habe ich das Gesicht meines Mannes gesehen, noch überhaupt erfahren, woher er stammt. Ich höre nur nachts ein wenig seine Stimme und finde mich mit einem unbekannten und lichtscheuen Gatten ab, ja mit einem Tier, worin ich euren zutreffenden Worten Recht geben muss.
[25,4] "Puella scitula, sum quidem rusticanus et upilio, sed senectutis prolixae beneficio multis experimentis instructus. verum si recte coniecto, quod profecto prudentes viri divinationem autumant, ab isto titubante et saepius vacillante vestigio deque nimio pallore corporis et assiduo suspiritu, immo et ipsis maerentibus oculis tuis, amore nimio laboras. (Apul.met.5,25,4) Apul.met.5,25,4[25,4] "Artiges Kind", redete er sie an, "ich bin zwar nur ein Hirte vom Land: doch hat mir eine lange Reihe von Jahren viel Erfahrung geschenkt. Wenn ich denn deinen ungewissen, wankenden Tritt, dein bleiches Ansehen und dein tiefes Stöhnen richtig deute (weissagen heißt bei klugen Leuten nichts mehr), so ist unglückliche Liebe dein ganzes Leiden.
[Cic.off.1,28,6] Aequius autem erat id voluntate fieri; nam hoc ipsum ita iustum est, quod recte fit, si est voluntarium. Cic.off.1,28,6Besser aber wäre es, wenn sie dies aus eigenem, freien Willen täten. Denn selbst das rechte Tun ist nur tugendhaft, sofern es freiwillig geschieht.
numquam enim iratus qui accedet ad poenam mediocritatem illam tenebit, quae est inter nimium et parum, quae placet Peripateticis et recte placet, modo ne laudarent iracundiam et dicerent utiliter a natura datam. Cic.off.1,89,3Denn wer im Zorn straft, wird nie jene Mitte treffen, die zwischen dem Zuviel und Zuwenig verläuft, die die Peripatetiker mit Recht so schätzen; nur sollten sie nicht auch dem Zorn das Wort reden, und ihn für ein nützliches Geschenk der Natur erklären.
Itaque alter semper magnus, alter saepe turpissimus, ut recte praecipere videantur, qui monent, ut, quanto superiores simus, tanto nos geramus summissius. Cic.off.1,90,4Deshalb der eine immer groß, der andere öfter abscheulich, so dass die Vorschrift wohl richtig ist, dass wir uns, je höher wir stehen, desto bescheidener verhalten sollen.
Quod cum ita sit, putant quidam hanc comparationem non recte introductam nec omnino de eo genere quicquam praecipiendum fuisse. Cic.off.3,13,2Daher meinen einige, dieser Vergleich sei nicht zu Recht eingeführt worden, und darüber hätte man überhaupt nichts verordnen dürfen.
[Cic.rep.10022] nihil enim dicitur a philosophis, quod quidem recte honesteque dicatur, quod non ab iis partum confirmatumque sit, a quibus civitatibus iura discripta sunt. Cic.rep.1,2Denn nichts, soweit es jedenfalls wahr und würdig vorgetragen wird, tragen die Philosophen vor, ohne dass jene es begründet und nachgewiesen hätten, die den Staaten ihre Rechtsordnung gegeben haben.
sed illi quidem officio functi sunt, ut ceteros quoque magistratus sua munia implere velim; mihi autem neque honestum silere neque proloqui expeditum, quia non aedilis aut praetoris aut consulis partis sustineo. maius aliquid et excelsius a principe postulatur; et cum recte factorum sibi quisque gratiam trahant, unius invidia ab omnibus peccatur. Tac.ann.3,53,3.Indes, sie haben ihre Pflicht getan, wie ich wünsche, dass auch die übrigen Amtsträger ihre Pflicht tun mögen. Für mich aber ist es nun weder geziemend zu schweigen, noch leicht, mich auszusprechen, weil meine Aufgabe nicht die eines Aedilen oder Prätors oder Konsuls ist. Von dem Kaiser verlangt man Größeres und Höheres, und während sich an dem, was richtig gemacht wurde, jeder einzelne selbst das Verdienst zurechnet, werden Fehler, die alle gemacht haben, nur dem einen zur Last gelegt.
[Cic.Tusc.1,6] in quo eo magis nobis est elaborandum, quod multi iam esse libri Latini dicuntur scripti inconsiderate ab optimis illis quidem viris, sed non satis eruditis. fieri autem potest, ut recte quis sentiat et id quod sentit polite eloqui non possit; sed mandare quemquam litteris cogitationes suas, qui eas nec disponere nec inlustrare possit nec delectatione aliqua allicere lectorem, hominis est intemperanter abutentis et otio et litteris. itaque suos libros ipsi legunt cum suis, nec quisquam attingit praeter eos, qui eandem licentiam scribendi sibi permitti volunt. quare si aliquid oratoriae laudis nostra attulimus industria, multo studiosius philosophiae fontis aperiemus, e quibus etiam illa manabant. Cic.Tusc.1,6Hierbei muss ich um sie so mehr Sorgfalt anwenden, weil ich höre, dass schon manche lateinische Schriften vorhanden sind, die mit Unbedacht verfasst wurden, von zwar wohlmeinenden, aber nicht genug gebildeten Männern Kann ja doch der Fall sein, dass einer richtig denkt, ohne deswegen im Stande zu sein, was er denkt, geschmackvoll auszudrücken. Übrigens, seine Gedanken in Büchern niederzulegen, ohne die Gabe eines geordneten, deutlichen und durch Reiz den Leser anziehenden Vortrages, heißt Zeit und Schreibkunst ohne Maß missbrauchen. Drum lesen solche Menschen ihre Bücher auch nur selbst mit ihren Anhängern, und niemand nimmt sie zur Hand außer denjenigen, die dieselbe Freiheit zu schreiben sich gestattet wissen wollen. Daher will ich, wenn ich etwas zum Rednerruhm durch meine Tätigkeit beigetragen habe, nun noch viel sorgfältiger die Quellen der Philosophie öffnen, woraus auch jenes geflossen ist.
[Cic.Tusc.1,15] Ecquid ergo intellegis, quantum mali de humana condicione deieceris? Quonam modo? Quia, si mors etiam mortuis miserum esset, infinitum quoddam et sempiternum malum haberemus in vita; nunc video calcem, ad quam cum sit decursum, nihil sit praeterea extimescendum. sed tu mihi videris Epicharmi, acuti nec insulsi hominis ut Siculi, sententiam sequi. Quam? non enim novi. Dicam, si potero, Latine. scis enim me Graece loqui in Latino sermone non plus solere quam in Graeco Latine. Et recte quidem. sed quae tandem est Epicharmi ista sententia? 'Emori nolo, sed me esse mortuum nihil aestimo. 'Iam adgnosco Graecum. sed quoniam coegisti, ut concederem, qui mortui essent, eos miseros non esse, perfice, si potes, ut ne moriendum quidem esse miserum putem. Cic.Tusc.1,15VIII. Erkennst du nun nicht, welch ein großes Übel du vom menschlichen Schicksal hinweggestoßen hast? - Wieso? – Wäre der Tod auch für die Toten ein Unglück, so hätten wir ein unendliches und immer dauerndes Übel im Leben. Nun sitze ich doch das Ziel. Ist unser Lauf bis dahin vollendet, so haben wir nichts ferner zu fürchten. Aber du scheinst mir der Ansicht des Epicharmos zu folgen, eines scharfsinnigen und (er war ja aus Sizilien) nicht unfeinen Mannes. – Welcher? Ich kenne sie nicht. – Ich will sie dir, wenn ich kann, in unserer Sprache sagen. Denn du weißt, ich mag mich in unserer Rede eben so wenig griechischer, als in griechischer Reeder der Ausdrücke unserer Sprache bedienen. – Mit Recht. – Aber lass sie denn hören, die Ansicht des Epicharmos! – “Sterben mag ich nicht, jedoch gestorben zu sein, das achte ich nicht! – Nun erkenne ich das Griechischer. Aber weil du mich zum Geständnissen nötigst, dass die Gestorbenen nicht unglücklich seien, so bringe es nun auch dahin, wenn du kannst, dass ich auch nicht die Notwendigkeit zu sterben für ein Unglück halte.
Quaeres fortasse, quo modo, et recte; talem enim medicinam philosophia profitetur. Cic.Tusc.2,43,5Du fragst vielleicht, wie, und das mit Recht; denn Rat und Hilfe verspricht hier die Philosophie.
[Cic.Tusc.3,3,4] Est enim gloria solida quaedam res et expressa, non adumbrata; ea est consentiens laus bonorum, incorrupta vox bene iudicantium de eccellenti virtute, ea virtuti resonat tamquam imago; quae, quia recte factorum plerumque comes est, non est bonis viris repudianda. Cic.Tusc.3,3,4Denn der Ruhm ist etwas Wesenhaftes und Ausgeprägtes, nicht bloß Schattenhaftes; er ist das übereinstimmende Lob der Guten, die unbestechliche Stimme derer, die über eine ausgezeichnete Tugend gerecht urteilen. So hallt er der Tugend nach wie ihr Echo. Und insofern er gewöhnlich der Begleiter rechten Tuns ist, ist er von rechtschaffenen Männern nicht zu verschmähen.
Nam duae sunt ex opinione boni; quarum altera, voluptas gestiens, id est praeter modum elata laetitia, opinione praesentis magni alicuius boni, altera, quae est inmoderata adpetitio opinati magni boni rationi non obtemperans, vel cupiditas recte vel libido dici potest. - Cic.Tusc.3,24,3Zwei von ihnen entspringen der Vorstellung eines Gutes: nämlich ausgelassenes Vergnügen, d.h. eine über das Maß gesteigerte Fröhlichkeit; diese aus der Vorstellung eines großen gegenwärtigen Gutes; die andere, ein unmäßiges und von der Vernunft ungebändigtes Streben nach einem vorgestellten großen künftigen Gut, kann man mit Fug Begierde oder Lust nennen. -
Quid vero? illum, quem libidinibus inflammatum et furentem videmus, omnia rabide adpetentem cum inexplebili cupiditate, quoque affluentius voluptates undique hauriat, eo gravius ardentiusque sitientem, nonne recte miserrimum dixeris? Cic.Tusc.5,16,2Ferner der, den wir von Lust entflammt und wie rasend sehen, der alles gierig begehrt mit unersättlichem Trieb und, in je größerer Fülle er die Lust von allen Seiten schöpft, desto heftiger und brennender dürstet, – soll man den nicht mit Recht ganz unglücklich nennen?
Timotheum, clarum hominem Athenis et principem civitatis, ferunt, cum cenavisset apud Platotiem eoque convivio admodum delectatus esset vidissetque eum postridie, dixisse: "Vestrae quidem cenae non solum in praesentia, sed etiam postero die iucundae sunt." Quid quod ne mente quidem recte uti possumus multo cibo et potione completi? Cic.Tusc.5,100,2Von Timotheus, einem berühmten Athener und einem der Ersten im Staat erzählt man, als er bei Platon zu Abend gegessen und ihm dieses Mahl sehr geschmeckt hatte, sagte er zu jenem, als er ihn am anderen Tag wieder sah: "Eure Mahlzeiten sind nicht bloß für den Moment, sondern auch am nächsten Tag angenehm." – Bedenke aber auch, dass wir nicht einmal unseren Geist recht brauchen können, wenn wir zu viel gegessen und getrunken haben.
Recte hic quidem; nihilo enim erat ipse Cyclops quam aries ille prudentior. Cic.Tusc.5,115,3Was auch ganz recht ist; denn jener Kyklop selbst war um nichts gescheiter als sein Widder.
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17.03.2015 Gubernatio Foederatarum Civitatum receptui canens se politicis rationibus, quae ad Syriam pertinerent, mutatis directa colloquia cum praeside Assad consectari negavit. Dicta secretarii statalis Ioannis Kerry non recte intellecta esse. lc201503
12.04.2015 Quod Veneris die praeses Americanus et Cubanus manus invicem amplexi sunt, gestus historicae dimensionis intellegitur. Etiam quae postridie dicta sunt, reconciliationem spectant: Obama cardinem rerum loquitur et: "Quod praeses", inquit, "Castro atque ego duo hodie hic sumus, est occasio historica." Attamen quasdam controversias remansuras esse ab utraque parte non dissimulatur. Castro Foederatas Civitates, si Cubae obsidionem oeconomicam reicerent, recte acturas fuisse dicit et praesidem Obama virum bonum nominat. lc201504
26.05.2015 Ash Carter, Americanus administer a defensione, milites Iraquianos, quod eis voluntas pugnandi deesset, graviter accusavit: quos, quamquam numero militantes Islamici Status urbem Ramadi petentes superavissent, loco decessisse neque ad urbem defendendam paratos fuisse. Haider al-Abadi, Iraquianus praeses, his opprobriis indignatus Americanum administrum non recte instructum sibi videri opposuit. Etiam Irani Americanos reprehendunt: eos adesse, ut auxiliarentur, neque tamen digitum urbis Ramadi defendendae causa porrexisse. Intera Ioannes Biden, Americanus praeses vicarius, ut animos permulceret, cum al-Abadi telefonice collocutus Americanos merita militum Iraquianorum militum magni aestimare affirmavit. lc201505Der amerikanische Verteidigungsminister Ash Carter hat gegen die irakischen Soldaten den schweren Vorwurf erhoben, es fehle ihnen der Kampfeswille. Obwohl sie den Kämpfern des Islamischen Staates, die Ramadi angriffen, zahlenmäßig überlegen gewesen seien, hätten sie das Feld geräumt und seien nicht bereit gewesen, die Stadt zu verteidigen. Der irakische Präsident Haider al-Abadi, der über diese Vorwürfe empört ist, hat zurückgegeben, der amerikanische Verteidigungsminister scheine ihm nicht richtig informiert zu sein. Auch die Iraner kritisieren die Amerikaner: sie seien da, um zu helfen, hätten aber zur Verteidigung von Ramadi keinen Finger gerührt. inzwischen hat der amerikanische Vizepräsident, um die Gemüter zu beruhigen, mit al-Abadi telefoniert und versichert, die Amerikaner wüssten die Verdienste des irakischen Militärs sehr zu schätzen.
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