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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| igitur ex divitiis iuventutem luxuria atque avaritia cum superbia invasere: rapere consumere, sua parvi pendere, aliena cupere, pudorem pudicitiam, divina atque humana promiscua, nihil pensi neque moderati habere. Sall.Cat.12,2 | Also rissen infolge des Reichtums unter der Jugend Üppigkeit und Habsucht samt Frevelmut ein: überall Raffen und Prassen, Unzufriedenheit mit dem eigenen, Gier nach fremdem Gut, Gleichgültigkeit gegen Schamhaftigkeit und Keuschheit gegen alles Göttliche und Menschliche, kein Gewissen, keine Selbstbeherrschung. |
| [Cic.fin.1,33,1] At vero eos et accusamus et iusto odio dignissimos ducimus, qui blanditiis praesentium voluptatum deleniti atque corrupti, quos dolores et quas molestias excepturi sint, obcaecati cupiditate non provident, similique sunt in culpa, qui officia deserunt mollitia animi, id est laborum et dolorum fuga. Cic.Fin.1,33,1 | Nein, die klagen wir an und halten wir zu recht für hassenswert, die sich von der Verführung der momentanen Lust locken und korrumpieren lassen und blind vor Gier nicht mehr voraussehen, welch belastende Schmerzen sie sich einhandeln. Gleich schuldig macht sich, wer aus Schlaffheit, d.h. aus Arbeitsscheu und Wehleidigkeit seine Pflicht versäumt. |
| Indormis inhians et tamquam parcere sacris Hor.sat.1,1,71. | Her du gehäufet, mit Gier und musst sie wie Heiliges schonen, |
| Si neque avaritiam neque sordes nec mala lustra Hor.sat.1,6,68. | Wenn nicht selbstischer Gier, nicht Geiz, noch garstige Winkel, |
| [Cic.off.1,64,2] Ut enim apud Platonem est, omnem morem Lacedaemoniorum inflammatum esse cupiditate vincendi, sic, ut quisque animi magnitudine maxime excellet, ita maxime vult princeps omnium vel potius solus esse. Cic.off.1,64,2 | Wie nämlich Platon von den Lakedämoniern sagt, ihre ganze Art sei von Gier nach Sieg durchglüht, so wollen hier alle, die sich durch Hoheit des Geistes auszeichnen, die ersten unter allen, oder vielmehr die einzigen sein. |
| Caesar avidas legiones, quo latior populatio foret, quattuor in cuneos dispertit; quinquaginta milium spatium ferro flammisque pervastat. non sexus, non aetas miserationem attulit: profana simul et sacra et celeberrimum illis gentibus templum, quod Tanfanae vocabant, solo aequantur. sine vulnere milites, qui semisomnos, inermos aut palantis ceciderant. Tac.ann.1,51,1. | Der Caesar verteilt die vor Gier brennenden Legionen, damit die Verheerung desto weiter gehe, in vier Heerhaufen und lässt über einen Raum von 50 Meilen hin Feuer und Schwert wüten. Kein Geschlecht, kein Alter flößt Erbarmen ein. Geweihtes wie Ungeweihtes, auch das Heiligtum Tanfanas, viel besucht von den dortigen Völkerschaften, wird dem Erdboden gleichgemacht. Verwundete gab es bei den Römern keine: sie hatten nur halb Schlafende, Unbewehrte und einzeln Umherirrende niederzumachen. |
| corpus illi laborum tolerans, animus audax; sui obtegens, in alios criminator; iuxta adulatio et superbia; palam compositus pudor, intus summa apiscendi libido, eiusque causa modo largitio et luxus, saepius industria ac vigilantia, haud minus noxiae, quotiens parando regno finguntur. Tac.ann.4,1,3. | Er war ausdauernd in körperlicher Anstrengung, verwegenen Geistes, verschlossen mit den Seinigen, gegenüber anderen ein Lästerer, kriechend zugleich und hochmütig nebeneinander; in der äußeren Erscheinung berechnete Bescheidenheit, im Innern lüsterne Gier, nach dem Höchsten zu greifen, daher denn bald verschwenderische Freigebigkeit und Üppigkeit, bald wieder - und das häufiger - betriebsame Tätigkeit und Wachsamkeit - nicht weniger schuldhafte Eigenschaften, sobald sie bloß zum Erwerb der Alleinherrschaft angenommen werden. |
| Quid de nostris ambitionibus, quid de cupiditate honorum loquar? Cic.Tusc.2,62,4 | Was soll ich von unserem Ehrgeiz, was von unserer Gier auf Ehrenstellen reden? |