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Publius Cornelius Tacitus

Annales

15,68-15,74

Das Schicksal der restlichen Verschwörer
(Tac.ann.15,68-15,74)

 
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anmerk. Das Schicksal der übrigen Verschwörer: Sulpicius Asper gibt Nero eine beherzte Antwort, Faenius Rufus jammert. Auch der Konsul Vestinus kommt nicht ungeschoren davon, obwohl er rechtlich nicht zu belangen ist; sein widerborstiges Wesen machte ihn für konspirative Absprachen ungeeignet. Nero schickt ihm die Mörder ins Haus, so dass das Gastmahl, das er gerade gibt, zu seiner Henkersmahlzeit wird. Seine Gäste kommen mit dem Schrecken davon. Annaeus Lucanus bekommt wenigstens Gelegenheit, zum Strom seines Blutes noch eigene Abschiedsverse aus seinen Pharsalia zu ziteren. Es folgen Senecio, Quintianus, Scaevinus. Über Rom verbreitet sich Opferdampf und erheuchelte Freude. Die Denunzianten werden belohnt: Antonius Natalis und Cervarius Proculus gehen straflos aus, Milichus wird steinreich und darf sich "Soter - Retter" nennen. Selbst Freispruch und Begnadigung schützen nicht vor dem Tod. Viele müssen in die Verbannung. Nero beruft den Senat und erklärt sich in einer Rede; auch das Volk sucht er zu beschwichtigen. Offizielle Danksagungen an die Götter (Sol, Ceres, Salus) und Ehrenbezeugungen für Nero schließen sich an, auch wenn er es ablehnt, sich bereits zu Lebzeiten als "divus - vergöttlicht" verehren zu lassen; das hätte man missverstehen können.

68
Proximum constantiae exemplum Sulpicius Asper centurio praebuit percontanti Neroni, cur in caedem suam conspiravisset, breviter respondens non aliter tot flagitiis eius subveniri potuisse: tum iussam poenam subiit. nec ceteri centuriones in perpetiendis suppliciis degeneravere: at non Faenio Rufo par animus, sed lamentationes suas etiam in testamentum contulit.
Das nächste Beispiel von Heldenmut gab der Centurio Sulpicius Asper, der dem Nero auf seine Frage, warum er sich zu seiner Ermordung verschworen habe, kurz antwortete, nicht anders habe man so vielen Schandtaten entgegentreten können. Hierauf erlitt er die befohlene Strafe. Auch die übrigen Centurionen zeigten sich in der Duldung des Todes nicht unwürdig. Nur Faenius Rufus zeigte nicht denselben Mut, sondern trug sein Jammern sogar in sein Testament ein.
Opperiebatur Nero, ut Vestinus quoque consul in crimen traheretur, violentum et infensum ratus: sed ex coniuratis consilia cum Vestino non miscuerant, quidam vetustis in eum simultatibus, plures, quia praecipitem et insociabilem credebant.
Nero wartete darauf, dass auch der Konsul Vestinus belastet würde, den er für gewalttätig und feindselig hielt. Aber keiner der Verschwörer hatte sich mit Vestinus ausgetauscht, die einen wegen alter Zerwürfnisse, die Mehrheit, weil sie ihn als sprunghaft und unverträglich ansahen.
ceterum Neroni odium adversus Vestinum ex intima sodalitate coeperat, dum hic ignaviam principis penitus cognitam despicit, ille ferociam amici metuit, saepe asperis facetiis inlusus, quae ubi multum ex vero traxere, acrem sui memoriam relinquunt. accesserat repens causa, quod Vestinus Statiliam Messalinam matrimonio sibi iunxerat, haud nescius inter adulteros eius et Caesarem esse.
Übrigens hatte Neros Hass gegen Vestinus seinen Ursprung in ihrer engen Vertrautheit, da Vestinus die Erbärmlichkeit des Fürsten gründlich durchschaute und verachtete, der aber das Ungestüm des Freundes fürchtete, der ihn oft mit bitteren Scherzreden verhöhnte, die, wenn sie manches Wahre enthalten, einen spitzen Stachel in der Erinnerung zurücklassen. Dazu war noch als frischer Grund gekommen, dass Vestinus die Statilia Messalina igeehelicht hatte, wohl wissend, dass unter ihren Buhlen auch der Kaiser war.
anmerk.
69
igitur non crimine, non accusatore existente, quia speciem iudicis induere non poterat, ad vim dominationis conversus Gerellanum tribunum cum cohorte militum immittit iubetque praevenire conatus consulis, occupare velut arcem eius, opprimere delectam iuventutem, quia Vestinus imminentis foro aedis decoraque servitia et pari aetate habebat.
Weil sich also keine Anschuldigung ergab, kein Ankläger auftrat, so nahm er, da er die Rolle des Richters nicht anlegen konnte, zur Herrschergewalt seine Zuflucht und sandte den Tribunen Gerellanus mit einer Kohorte Soldaten gegen ihn aus, mit dem Befehl, den Anschlägen des Konsuls zuvorzukommen, seine Zwingburg zu besetzen, seine auserlesene Mannschaft niederzuwerfen; Vestinus hatte nämlich ein auf das Forum blickendes Haus und schmucke Sklaven von gleichem Alter.
cuncta eo die munia consulis impleverat conviviumque celebrabat, nihil metuens an dissimulando metu, cum ingressi milites vocari eum a tribuno dixere. ille nihil demoratus exsurgit et omnia simul properantur: clauditur cubiculo, praesto est medicus, abscinduntur venae, vigens adhuc balneo infertur, calida aqua mersatur nulla edita voce, qua semet miseraretur.
Er hatte an diesem Tag noch alle Geschäfte eines Konsuls verrichtet und hielt ein Gastmahl, weil er nicht fürchtete oder um die Furcht zu verbergen, als Soldaten eintraten und ihm sagten, ihr Tribun lasse ihn rufen. Ohne Verzug steht er auf, und alles wird eiligst und mit einem Schlag erledigt: er wird in ein Zimmer eingeschlossen, ein Arzt ist zur Stelle, die Adern werden aufgeschnitten, noch bei Kräften wird er in ein Bad gebracht, in warmes Wasser getaucht, ohne einen einzigen Laut der Klage über sein Geschick von sich zu geben.
circumdati interim custodia, qui simul discubuerant, nec nisi provecta nocte omissi sunt, postquam pavorem eorum, ex mensa exitium opperientium, et imaginatus et inridens Nero satis supplicii luisse ait pro epulis consularibus.
Inzwischen wurde die anwesende Tischgesellschaft mit einer Wache umstellt und erst in vorgerückter Nacht entlassen, nachdem sich Nero ihre Angst, da sie von der Tafel weg auf ihr Ende warteten, vergegenwärtigt und darüber gespottet hatte, indem er sagte, dass sie für ihr konsularisches Mahl schon genug gebüßt hätten.
anmerk.
70
exim Annaei Lucani caedem imperat. is profluente sanguine, ubi frigescere pedes manusque et paulatim ab extremis cedere spiritum fervido adhuc et compote mentis pectore intellegit, recordatus carmen a se compositum, quo vulneratum militem per eiusmodi mortis imaginem obisse tradiderat, versus ipsos rettulit eaque illi suprema vox fuit.
Darauf befahl er den Tod des Annaeus Lucanus. Als sein Blut floss und er fühlte, dass Hände und Füße kalt wurden, und wie die Lebenskraft allmählich aus den Extremitäten entwich, während das Herz noch warm und sein Geist noch rege war, erinnerte er sich an das von ihm verfasste Gedicht, in dem er beschrieb, wie ein verwundeter Soldat durch dieselbe Todesart umkam, und sagte die Verse selbst her (Luc.Phars.3,635ff.); und dies waren seine letzten Worte.
Senecio posthac et Quintianus et Scaevinus non ex priore vitae mollitia, mox reliqui coniuratorum periere, nullo facto dictove memorando.
Hernach starben Senecio, Quintianus,Scaevinus, nicht als Weichlinge, wie sie vorher gelebt hatten; darauf die übrigen Verschwörer, ohne eine bemerkenswerte Handlung oder Rede.
anmerk.
71
Sed compleri interim urbs funeribus, Capitolium victimis; alius filio, fratre alius aut propinquo aut amico interfectis, agere grates deis, ornare lauru domum, genua ipsius advolvi et dextram osculis fatigare. atque ille gaudium id credens Antonii Natalis et Cervarii Proculi festinata indicia impunitate remuneratur. Milichus praemiis ditatus conservatoris sibi nomen, Graeco eius rei vocabulo, adsumpsit.
Unterdessen füllte sich die Stadt mit Leichen, das Kapitol mit Opfertieren. Der eine, dem ein Sohn, ein anderer, dem ein Bruder oder Verwandter oder Freund getötet worden war, brachte den Göttern Dank dar, schmückte Neros Haus mit Lorbeerzweigen, warf sich ihm zu Füßen und überhäufte seine Hand mit Küssen. Er hielt dies für Äußerungen der Freude und belohnte den Antonius Natalis und Cervarius Proculus für ihre eilfertigen Anzeigen mit Straflosigkeit. Milichus wurde durch Belohnungen reich und legte sich als Namen das griechische Wort für "Retter" (Soter) zu.
e tribunis Gavius Silvanus, quamvis absolutus, sua manu cecidit; Statius Proxumus veniam. quam ab imperatore acceperat, vanitate exitus corrupit. exuti dehinc tribunatu * * Pompeius, Cornelius Martialis, Flavius Nepos, Statius Domitius, quasi principem non quidem odissent, sed tamen existimarentur.
Von den Tribunen fiel Gavius Silvanus trotz seines Freispruchs durch eigene Hand; Statius Proximus machte die Begnadigung, die ihm der Kaiser hatte zuteil werden lassen, durch Selbstmord aus Eitelkeit zunichte. Weiterhin wurden die Tribunen * * Pompeius, Cornelius, Martialis, Flavius Nepos, Statius Domitius abgesetzt, angeblich, weil sie den Fürsten zwar nicht wirklich hassten, aber doch dafür angesehen werden.
Novio Prisco per amicitiam Senecae et Glitio Gallo atque Annio Pollioni infamatis magis quam convictis data exilia. Priscum Artoria Flaccilla coniunx comitata est, Gallum Egnatia Maximilla, magnis primum et integris opibus, post ademptis; quae utraque gloriam eius auxere.
Über den Novius Priscus wurde wegen seiner Freundschaft mit Seneca, und über Glitius Gallus und Annius Pollio, weil sie mehr in Verruf gekommen waren als überführt wurden, das Exil verhängt. Den Priscus begleitete seine Gattin Artoria Flaccilla, den Gallus Egnatia Maximilla, die anfangs noch ein großes und ungeschmälertes Vermögen besaß, das ihr nachher genommen wurde; beide Umstände erhöhten ihren Ruhm.
pellitur et Rufrius Crispinus occasione coniurationis, sed Neroni invisus, quod Poppaeam quondam matrimonio tenuerat. Verginium Flavum et Musonium Rufum claritudo nominis expulit: nam Verginius studia iuvenum eloquentia, Musonius praeceptis sapientiae fovebat. Cluvidieno Quieto, Iulio Agrippae, Blitio Catulino, Petronio Prisco, Iulio Altino velut in agmen et numerum, Aegaei maris insulae permittuntur.
Auch Rufus Crispinus wurde vertrieben, aus Anlass der Verschwörung, in Wahrheit aber als dem Nero verhasst, weil er früher die Poppaea zur Frau gehabt hatte. Die Ausweisung des Verginius Flavus und Musonius Rufus bewirkte ihre hochgefeierte Person; denn Verginius bildete die strebsame Jugend durch die Redekunst, Musonius durch Unterricht in der Philosophie. Cluvidienus Quietus, Julius Agrippa, Blitius Catulinus, Petronius Priscus, Iulius Altinus wurden, um den Zug zu schließen und die Zahl voll zu machen, Inseln des Ägäischen Meeres angewiesen.
at Caedicia, uxor Scaevini, et Caesennius Maximus Italia prohibentur, reos fuisse se tantum poena experti. Acilia mater Annaei Lucani sine absolutione, sine supplicio dissimulata.
Dagegen durften Caesicia, die Gattin des Scaevinus, und Caesennius Maximus nicht in Italien bleiben; erst durch diese Strafe erfuhren sie, dass sie angeschuldigt waren. Acilia, die Mutter des Annaeus Lucanus, wurde ohne Freisprechung, ohne Bestrafung ignoriert.
anmerk.
72
Quibus perpetratis Nero et contione militum habita bina nummum milia viritim manipularibus divisit addiditque sine pretio frumentum, quo ante ex modo annonae utebantur. tum quasi gesta bello expositurus vocat senatum et triumphale decus Petronio Turpiliano consulari, Cocceio Nervae praetori designato, Tigellino praefecto praetorii tribuit, Tigellinum et Nervam ita extollens, ut super triumphalis in foro imagines apud Palatium quoque effigies eorum sisteret.
Nach diesen Maßnahmen hielt Nero eine Versammlung der Soldaten und verteilte an jeden gemeinen Mann zweitausend Sesterze und dazu noch unentgeltlich Getreide, das sie bisher zum Marktpreis bezogen hatten. Sodann berief er den Senat, als ob er über Kriegstaten zu berichten hätte, und verlieh die Ehrenzeichen des Triumphes dem Konsular Petronius Turpilianus, dem designierten Prätor Cocceius Nerva und dem Präfekten der Prätorianer Tigellinus. Dabei zeichnete er den Tigellinus und Nerva noch dadurch aus, dass er außer ihren Triumphbildnissen auf dem Forum auch noch Bilder von ihnen auf dem Palatium aufstellte.
consularia insignia Nymphidio, quia nunc primum oblatus est, pauca repetam: nam et ipse pars Romanarum cladium erit. igitur matre libertina ortus, quae corpus decorum inter servos libertosque principum vulgaverat, ex G. Caesare se genitum ferebat, quoniam forte quadam habitu procerus et torvo vultu erat, sive G. Caesar, scortorum quoque cupiens, etiam matri eius inlusit.
Die konsularischen Ehrenzeichen erhielt Nymphidius. Über diesen will ich, da er hier zum ersten Mal vorkommt, weniges nachholen. Denn auch er wird bei dem Unglück Roms eine Rolle spielen. Er war der Sohn einer Freigelassenen, die ihren schönen Leib Sklaven und Freigelassenen der Fürsten preisgegeben hatte, und behauptete nun, er sei der Sohn des Gaius Caesar, weil er zufällig hochgewachsen war und einen wilden Blick hatte; vielleicht ließ sich Gaius Caesar, der an Buhldirnen Gefallen fand, auch wirklich mit ihr ein.
anmerk.
73
Sed Nero vocato senatu, oratione inter patres habita, edictum apud populum et conlata in libros indicia confessionesque damnatorum adiunxit. etenim crebro vulgi rumore lacerabatur, tamquam viros claros et insontis ob invidiam aut metum extinxisset.
Nero hielt vor dem versammelten Senat eine Rede und ließ darauf einen Erlass an das Volk folgen, zusammen mit den in ein Buch eingetragenen Angaben und Geständnissen der Verurteilten. Denn er wurde vielfach und hart im Mund des Volkes mitgenommen, dass er namhafte und schuldlose Männer aus Hass oder Furcht umgebracht habe.
ceterum coeptam adultamque et revictam coniurationem neque tunc dubitavere, quibus verum noscendi cura erat, et fatentur, qui post interitum Neronis in urbem regressi sunt.
Übrigens, dass wirklich eine Verschwörung begonnen und um sich gegriffen hatte und dann unterdrückt worden war, hat schon damals niemand in Zweifel gezogen, der sich bemühte, die Wahrheit zu erfahren, und auch solche, die nach dem Sturz Neros In die Hauptstadt zurückkehrten, geben es zu.
at in senatu cunctis, ut cuique plurimum maeroris, in adulationem demissis, Iunium Gallionem, Senecae fratris morte pavidum et pro sua incolumitate supplicem, increpuit Salienus Clemens, hostem et parricidam vocans, donec consensu patrum deterritus est, ne publicis malis abuti ad occasionem privati odii videretur, neu composita aut oblitterata mansuetudine principis novam ad saevitiam retraheret.
Im Senat aber, wo sich alle, am meisten diejenigen, die in tiefster Trauer waren, kriechend erniedrigten, fuhr Salienus Clemens den Junius Gallio an, der über den Tod seines Bruders Seneca bestürzt war und um seine eigene Rettung flehte. Er nannte ihn einen Feind und Vaterlandsverräter, wurde aber durch den einstimmigen Ruf der Senatoren zurechtgewiesen: er möge nicht den Schein erregen, öffentliches Unglück zur Befriedigung persönlichen Hasses zu benutzen, und nicht, was durch des Fürsten Milde beigelegt oder zugedeckt sei, aufs neue zu strengem Einschreiten hervorzerren.
anmerk.
74
Tum dona et grates deis decernuntur propriusque honos Soli (cui est vetus aedes apud circum, in quo facinus parabatur), qui occulta coniurationis numine retexisset; utque circensium Cerealium ludicrum pluribus equorum cursibus celebraretur mensisque Aprilis Neronis cognomentum acciperet; templum Saluti extrueretur eo loci, ex quo Scaevinus ferrum prompserat.
Sodann wurden Geschenke und Dankesbezeugungen an die Götter beschlossen, dabei eine besondere Ehrenbezeugung dem Sonnengott – dieser hat einen alten Tempel im Zirkus, wo das Attentat ausgeführt werden sollte –, weil er durch sein Walten das Geheimnis der Verschwörung enthüllt habe; ferner sollten die Zirkusspiele beim Ceresfest mit einer größeren Zahl von Rennwagen gefeiert werden und der Monat April den Namen Neros erhalten; endlich sollte der Salus an der Stelle, wo Scaevinus den Dolch geholt hatte, ein Tempel errichtet werden.
ipse eum pugionem apud Capitolium sacravit inscripsitque Iovi Vindici: in praesens haud animadversum; post arma Iulii Vindicis ad auspicium et praesagium futurae ultionis trahebatur.
Nero selbst weihte diesen Dolch auf dem Kapitol mit der Inschrift: "dem Iupiter Vindex (dem rächenden Jupiter)". Damals noch sah man nichts darin; nach der Waffenerhebung des Julius Vindex deutete man es als ahnungsvolles Vorzeichen kommender Rache.
reperio in commentariis senatus Cerialem Anicium consulem designatum pro sententia dixisse, ut templum divo Neroni quam maturrime publica pecunia poneretur. quod quidem ille decernebat tamquam mortale fastigium egresso et venerationem hominum merito, quorundam ad omen malum sui exitus verteretur: nam deum honor principi non ante habetur quam agere inter homines desierit.
In den Senatsprotokollen finde ich, der designierter Konsul Cerialis Anicius habe den Antrag zur Abstimmung gebracht, man solle dem göttlichen Nero unverzüglich einen Tempel auf Staatskosten errichten. Dies meinte er so, dass jener das höchste Maß der Sterblichen überschritten und die Verehrung der Menschen verdient habe. Allein Nero verhinderte es, damit es gewisse Leute nicht als schlimmes Vorzeichen seines Todes deuten konnten. Denn göttliche Ehre wird dem Fürsten erst zuteil, wenn er aufgehört hat, auf Erden zu weilen.
anmerk.

Deutsche Übersetzung nach: Strodtbeck, G.F. bearbeitet von E.Gottwein

Sententiae excerptae:
Lat. zu "Tac" und "ann.15,"
Literatur:
zu "Tac" und "ann.15,"
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Tacitus, Auswahl aus den Annalen und Historien, herausgegeben v. Rudolf Greve, Text und Kommentar
Münster (Aschendorff) 5/1954
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4515
Tacitus / Strodtbeck
Des P.Cornelius Tacitus Werke, II. Abteilung: Die Jahrbücher (Annalen), übersetzt von G.F.Strodtbeck
Stuttgart (Metzler) 1856
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4513
Tacitus / Wotke
Auswahl aus den Schriften des P. Cornelius Tacitus. Mit Einleitung und Namensverzeichnis herausgegeben von Dr. Friedrich Wotke. Text und Kommentar. 9. Auflage von Dr. H. Malicsek
München (G.Freytag Verlag) o.J.
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