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Beleg gesucht für: wohlwollen
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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interea suos in agros remigrare iusserunt, principesque undique convenire et se civitatesque suas Caesari commendare coeperunt. Caes.Gall.4,27,7Indessen ließen sie die Leute in ihre Heimat zurückgehen, und die Häuptlinge kamen überallher zusammen, um sich und ihre Staaten Cäsars Wohlwollen zu empfehlen.
quibus quoniam pro pietate satisfecerit, habere nunc se rationem officii pro beneficiis Caesaris; monere, orare Titurium pro hospitio, ut suae ac militum saluti consulat. Caes.Gall.5,27,7Wie er nun auf dieser Seite der Schuldigkeit gegen das Vaterland Genüge geleistet habe, so nehme er auf der anderen auch Rücksicht auf die Dankespflicht für das Wohlwollen Cäsars und bitte den Titurius als seinen Gastfreund ernstlich, auf seine und seiner Leute Erhaltung bedacht zu sein.
esse nonnullo se Caesaris beneficio adfectum, sic tamen, ut iustissimam apud eum causam obtinuerit; Caes.Gall.7,37,4Allerdings habe er von Cäsar ein gewisses Wohlwollen erfahren, jedoch nur so, dass er bei ihm sein gutes Recht erlangte.
Namque hoc praestat amicitia propinquitati, quod ex propinquitate benevolentia tolli potest, ex amicitia non potest; Cic.Lael.19.eDenn darin besteht der Vorzug der Freundschaft vor der Verwandtschaft: In der Verwandtschaft kann das Wohlwollen verloren gehen, in der Freundschaft nicht.
sublata enim benevolentia amicitiae nomen tollitur, propinquitatis manet. Cic.Lael.19.fFällt das Wohlwollen weg, so hört der Name der Freundschaft auf, während der Name der Verwandtschaft bleibt.
Est enim amicitia nihil aliud nisi omnium divinarum humanarumque rerum cum benevolentia et caritate consensio; Cic.Lael.20.bDie Freundschaft ist aber nichts anderes, als die vollkommenste Übereinstimmung in allen sowohl göttlichen als menschlichen Dingen, verbunden mit Wohlwollen und gegenseitiger Liebe.
Principio qui potest esse 'vita vitalis', ut ait Ennius, quae non in amici mutua benevolentia conquiescit? Cic.Lael.22.bWie kann zunächst, wie Ennius sagt, "ein Leben lebenswert" sein, wenn es nicht im gegenseitigem Wohlwollen eines Freundes ruht?
quibus rebus ad illum primum motum animi et amoris adhibitis admirabilis quaedam exardescit benevolentiae magnitudo. Cic.Lael.29.cWenn diese Umstände sich zu jener ersten Regung des Herzens und der Liebe gesellen, so entflammt sich dieses Wohlwollen zu einer wunderbaren Stärke.
Quid enim? Africanus indigens mei? Minime hercule! ac ne ego quidem illius; sed ego admiratione quadam virtutis eius, ille vicissim opinione fortasse non nulla, quam de meis moribus habebat, me dilexit; auxit benevolentiam consuetudo. Cic.Lael.30.bWie nämlich? Bedurfte Africanus meiner? Wahrlich nicht im geringsten; so wenig, als ich seiner. Vielmehr war die Hochachtung, die ich seiner Tugend zollte, und seinerseits die vielleicht nicht ungünstige Meinung, die er von meinem Charakter hatte, der Grund unserer gegenseitigen (auf Wahl beruhenden) Liebe; und das Wohlwollen erhöhte den Umgang.
Quam ob rem hos quidem ab hoc sermone removeamus, ipsi autem intellegamus natura gigni sensum diligendi et benevolentiae caritatem facta significatione probitatis. Cic.Lael.32.cDeswegen wollen wir solche Menschen von unserer Unterredung ausschließen; wir selbst aber wollen erkennen, dass das Gefühl der Liebe und inniges Wohlwollen von Natur entstehen, sobald man nur Rechtschaffenheit bemerkt hat.
Quam ob rem hoc quidem, Fanni et Scaevola, constet, ut opinor, bonis inter bonos quasi necessariam benevolentiam, qui est amicitiae fons a natura constitutus. Cic.Lael.50.dDeswegen ist, mein Fannius und Scaevola, für mich wenigstens das entschieden: zwischen guten und rechtschaffenen Menschen obwaltet ein notwendiges Wohlwollen, und dieses Wohlwollen ist die natürliche Quelle der Freundschaft.
Haec enim est tyrannorum vita nimirum, in qua nulla fides, nulla caritas, nulla stabilis benevolentiae potest esse fiducia, omnia semper suspecta atque sollicita, nullus locus amicitiae. Cic.Lael.52.cDenn von der Art ist das Leben der Tyrannen, wo natürlich keine Treue, keine Liebe, kein Vertrauen auf dauerndes Wohlwollen stattfindet; wo uns alles Verdacht und Besorgnis einflößt und sich für die Freundschaft kein Platz findet.
Nec vero neglegenda est fama nec mediocre telum ad res gerendas existimare oportet benevolentiam civium; quam blanditiis et assentando colligere turpe est; Cic.Lael.61.cAber gegen unseren guten Namen dürfen wir nicht gleichgültig sein, und man hat das Wohlwollen seiner Mitbürger als ein bedeutendes Schutz- und Hilfsmittel für die öffentliche Tätigkeit zu betrachten; dasselbe jedoch durch Schmeichelei und Augendienerei zu erbitten, ist entehrend.
Isto enim modo nutrices et paedagogi iure vetustatis plurimum benevolentiae postulabunt; Cic.Lael.74.bDenn käme es hierauf an, hätten unsere Ammen und Erzieher nach dem Recht der früheren Bekanntschaft auf unser größtes Wohlwollen Anspruch.
Recte etiam praecipi potest in amicitiis, ne intemperata quaedam benevolentia, quod persaepe fit, impediat magnas utilitates amicorum. Cic.Lael.75.aMit Recht kann man in der Freundschaft auch die Regel aufstellen, es solle, was so oft der Fall ist, kein übertriebenes Wohlwollen unsere Freunde an der Ausführung nützlichen Unternehmungen hindern.
In talibus ea, quam iam dudum tractamus, stabilitas amicitiae confirmari potest, cum homines benevolentia coniuncti primum cupiditatibus iis, quibus ceteri serviunt, imperabunt, deinde aequitate iustitiaque gaudebunt, omniaque alter pro altero suscipiet, neque quicquam umquam nisi honestum et rectum alter ab altero postulabit, neque solum colent inter se ac diligent sed etiam verebuntur. Cic.Lael.82.cNur unter solchen Menschen kann sich jene Beständigkeit der Freundschaft, von der wir schon lange reden, kräftigen, wenn Männer, die das Wohlwollen verbindet, zunächst diejenigen Gelüste beherrschen, deren Sklaven andere sind, sodann an Billigkeit und Gerechtigkeit Gefallen finden, einer für den andern gern alles übernimmt und nur das von dem anderen verlangt, was schicklich und recht ist; wenn sie sich gegenseitig nicht nur achten und lieben, sondern auch eine sittliche Scheu voreinander haben.
nam et monendi amici saepe sunt et obiurgandi, et haec accipienda amice, cum benevole fiunt. Cic.Lael.88.gFreunde bedürfen nämlich nicht selten der Ermahnung und der Zurechtweisung, die man, wenn sie mit Wohlwollen gegeben werden, freundschaftlich aufnehmen muss.
Sed quoniam res humanae fragiles caducaeque sunt, semper aliqui anquirendi sunt quos diligamus et a quibus diligamur; caritate enim benevolentiaque sublata omnis est e vita sublata iucunditas. Cic.Lael.102.aAllein da alles Menschliche schwach und hinfällig ist, so muss man sich immer nach solchen umsehen, die unsere Liebe verdienen und von denen wir wieder geliebt werden; denn hören Liebe und Wohlwollen auf, so schwinden alle Reize aus dem Leben.
Cetera sunt in rebus nostris huiusmodi, ut tu mihi fere diffidenti praedicabas: plena dignitatis et gratiae; quae quidem tua, mi frater, prudentia, patientia, virtute, pietate, suavitate etiam tibi mihique sunt restituta. Cic.ad Q.fr.2,3,7,2Übrigens stehen meine Verhältnisse so, wie du sie mir (wiewohl ich es fast nicht glauben wollte) schildertest: ich genieße überall Achtung und Wohlwollen und alles habe ich, mit dir, durch deine Klugheit, mein Bruder, deine Ausdauer, deinen Edelsinn, deine treue Anhänglichkeit und durch dein gefälliges Betragen wiedergewonnen.
accedit illa quoque causa, quod a ceteris forsitan ita petitum sit, ut dicerent, ut utrumvis salvo officio se facere posse arbitrarentur; a me autem ei contenderunt, qui apud me et amicitia et beneficiis et dignitate plurimum possunt, quorum ego nec benevolentiam erga me ignorare nec auctoritatem aspernari nec voluntatem neglegere debebam. Cic.S.Rosc.4.aDazu kommt noch der Grund, dass vielleicht an die anderen die Bitte um ihren regnerischen Beistand so gestellt wurde, dass sie ihren Pflichten unbeschadet freie Wahl (der Bejahung oder Verweigerung) zu haben glaubten: während ich von solchen angesprochen wurde, deren Freundschaft, Wohltaten und Würde bei mir von größtem Gewicht sind, so dass ich weder ihr Wohlwollen gegen mich vergessen, noch ihr Ansehen unbeachtet, noch ihren Wunsch unberücksichtigt lassen darf.
quod consuetudine patres faciunt, id quasi novum reprehendis; quod benivolentia fit, id odio factum criminaris; quod honoris causa pater filio suo concessit, id eum supplici causa fecisse dicis. Cic.S.Rosc.44.dAus dem, was Väter gewöhnlich tun, machst du einen Vorwurf, als ob es etwas Unerhörtes wäre. Was aus Wohlwollen geschieht, das verleumdest du, als eine Folge des Hasses; von dem, was der Vater seinem Sohn als Beweis seiner Achtung zugestand, behauptest du, er habe es getan, um ihn zu bestrafen.
Hanc ego cum teneam sententiam, quid est cur verear, ne ad eam non possim accommodare Torquatos nostros, quos tu paulo ante cum memoriter, tum etiam erga nos amice et benivole collegisti; Cic.fin.1,34,1Da ich diesen Grundsatz festhalte, warum sollte ich Bedenken haben, damit unsere Torquate in Einklang bringen zu können, die du kurz zuvor aus dem Gedächtnis und so freundlich und Wohlwollen gegen mich anführtest?
Invitat igitur vera ratio bene sanos ad iustitiam, aequitatem, fidem, neque homini infanti aut inpotenti iniuste facta conducunt, qui nec facile efficere possit, quod conetur, nec optinere, si effecerit, et opes vel fortunae vel ingenii liberalitati magis conveniunt, qua qui utuntur, benivolentiam sibi conciliant et, quod aptissimum est ad quiete vivendum, caritatem, praesertim cum omnino nulla sit causa peccandi. Cic.fin.1,52,1So fordert also ein rechtes Denken die Verständigen zur Gerechtigkeit, Billigkeit und Redlichkeit auf. Einerseits nützen dem unberedten oder machtlosen Mann ungerechte Handlungen nichts, da er weder das, was er unternimmt, leicht ausführen, noch, wenn er es auch ausgeführt hat, behaupten kann; andererseits taugen die Güter des Glücks oder des Geistes für eine edle Gesinnung besser. Wer diese besitzt, erwirbt sich Wohlwollen und – was das taugliche Mittel zu einem ruhigen Leben ist – achtungsvolle Liebe, besonders da überhaupt kein Grund zum Sündigen vorhanden ist.
Interim anni principio Drusus ex Germanici liberis togam virilem sumpsit, quaeque fratri eius Neroni decreverat senatus, repetita. addidit orationem Caesar multa cum laude filii sui, quod patria benevolentia in fratris liberos foret. nam Drusus, quamquam arduum sit eodem loci potentiam et concordiam esse, aequus adulescentibus aut certe non adversus habebatur. Tac.ann.4,4,1.Inzwischen legte Drusus, einer von des Germanicus Söhnen am Anfang des Jahres die Männertoga an. Was der Senat seinem Bruder Nero zuerkannt hatte, wiederholte sich hier. Der kaiser hielt dabei einen Vortrag mit viel Lob für seinen Sohn, wie er ein so väterliches Wohlwollen gegen die Kinder seines Bruders hege. Wirklich nahm man, so schwer es auch sein mag, hohe Macht und herzliches Einvernehmen miteinander zu finden, von Drusus an, er sei den Jünglingen gewogen, zumindest nicht abgeneigt.
Inde apud senatum non comptior Galbae, non longior quam apud militem sermo: Pisonis comis oratio. et patrum favor aderat: multi voluntate, effusius, qui noluerant, medii ac plurimi obvio obsequio, privatas spes agitantes sine publica cura. nec aliud sequenti quadriduo, quod medium inter adoptionem et caedem fuit, dictum a Pisone in publico factumve. Tac.hist.1,19,1.Galbas Rede hierauf vor dem Senat war ebenso schmucklos und kurz wie die vor den Soldaten; Pisos Rede war freundlich. Die Väter zeigten ihm ihr Wohlwollen; viele aus wirklicher Zuneigung, in maßloser Weise diejenigen, die ihn nicht gewollt hatten; in der Mitte die große Masse mit entgegenkommender Unterwürfigkeit; alle ihre eigenen Hoffnungen hegend, ohne Sorge für das Gemeinwesen. Übrigens sprach oder tat Piso in den vier Tagen, die zwischen seiner Adoption und seiner Ermordung verstrichen, weiter nichts in der Öffentlichkeit.
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