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Beleg gesucht für: videantur
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
multaque in ea genera ferarum nasci constat, quae reliquis in locis visa non sint, ex quibus, quae maxime differant a ceteris et memoriae prodenda videantur, haec sunt. Caes.Gall.6,25,5Bekanntlich leben in ihm auch viele Tiergattungen, die man anderwärts nicht findet. Die auffallendsten und merkwürdigsten Arten sind folgende:
hos omnes cotidie ab equitibus deleri posse. praeterea salutis causa rei familiaris commoda neglegenda; vicos atque aedificia incendi oportere hoc spatio a Boia quoque versus, quo pabulandi causa adire posse videantur. Caes.Gall.7,14,5die gallische Reiterei werde sie dann täglich aufreiben können. Überdies müsse man der allgemeinen Wohlfahrt die eigene opfern und Ortschaften samt Gehöften, wohin die Römer des Futters wegen kommen könnten, in der ganzen Umgebung von Boia nach allen Richtungen hin anzünden.
haec si gravia aut acerba videantur, multo illa gravius aestimari debere liberos coniuges in servitutem abstrahi, ipsos interfici; quae sit necesse accidere victis. Caes.Gall.7,14,10Finde man dies alles hart oder bitter, so finde er es noch härter, wenn ihre Weiber und Kinder in die Sklaverei geschleppt, sie selbst hingemordet würden - das unvermeidliche Schicksal der Besiegten.
imperium se a Caesare per proditionem nullum desiderare, quod habere victoria posset, quae iam esset sibi atque omnibus Gallis explorata; quin etiam ipsis remitteret, si sibi magis honorem tribuere quam ab se salutem accipere videantur. Caes.Gall.7,20,7Er brauche nicht als Verräter von Cäsar eine Herrschaft erlangen, die er durch einen Sieg gewinnen könne, der ihm und allen Galliern bereits gewiss sei; ja, er gebe ihnen sogar den Oberbefehl zurück, wenn sie glaubten, mehr ihm eine Ehre zu erweisen als von ihm ihre Rettung zu gewinnen.
qua re suo iure noster ille Ennius 'sanctos' appellat poetas, quod quasi deorum aliquo dono atque munere commendati nobis esse videantur. Cic.Arch.18.eDaher nennt unser berühmter Ennius die Dichter mit vollem Recht heilige Wesen, weil sie uns gleichsam durch eine Gabe und Gnade der Götter empfohlen zu sein scheinen.
Neque enim haec ita dico, ut ars aliquos limare non possit - neque enim ignoro, et quae bona sint, fieri meliora posse doctrina, et, quae non optima, aliquo modo acui tamen et corrigi posse - , sed sunt quidam aut ita lingua haesitantes aut ita voce absoni aut ita vultu motuque corporis vasti atque agrestes, ut, etiam si ingeniis atque arte valeant, tamen in oratorum numerum venire non possint; sunt autem quidam ita in eisdem rebus habiles, ita naturae muneribus ornati, ut non nati, sed ab aliquo deo ficti esse videantur. Cic.de_orat.1,115.Nicht jedoch sage ich dieses so, als ob die Kunst nicht manche Menschen verfeinern könne; denn ich weiß recht wohl, dass das Gute durch Bildung noch besser werden und das minder Gute doch einigermaßen sich zu schleifen und verbessern lässt; aber es gibt einige, die so sehr mit der Zunge stottern oder eine so klanglose Stimme oder so rohe und bäurische Gesichtszüge und Körperbewegungen haben, dass sie, so sehr sie sich auch durch geistige Anlagen und wissenschaftliche Bildung auszeichnen mögen, doch nicht zu den Rednern gezählt werden können. Andere hingegen sind in eben diesen Eigenschaften so gewandt, mit den Gaben der Natur so ausgerüstet, dass sie zu Rednern nicht geboren, sondern von einem Gott gebildet zu sein scheinen.
Haec sunt, quae clamores et admirationes in bonis oratoribus efficiunt; neque ea quisquam, nisi diu multumque scriptitarit, etiam si vehementissime se in his subitis dictionibus exercuerit, consequetur; et qui a scribendi consuetudine ad dicendum venit, hanc adfert facultatem, ut, etiam subito si dicat, tamen illa, quae dicantur, similia scriptorum esse videantur; atque etiam, si quando in dicendo scriptum attulerit aliquid, cum ab eo discesserit, reliqua similis oratio consequetur; Cic.de_orat.1,152.Das ist das, was lauten Beifall und Bewunderung der Redner hervorruft, und niemand wird dies erreichen, wenn er nicht lange und viel geschrieben hat, mag er sich auch noch so eifrig in diesen Reden aus dem Stegreif geübt haben. Wer hingegen von der Übung im Schreiben zum Reden kommt, bringt die Fertigkeit mit, dass, wenn er auch aus dem Stegreif redet, doch das Gesagte dem Geschriebenen ähnlich zu sein scheint, und sollte er selbst einmal bei einem Vortrag eine schriftliche Ausarbeitung mitgebracht haben, so wird doch, wenn er diese verlässt, die folgende Rede sich in ähnlicher Form anschließen.
'Ego vero' inquit Cotta 'a te peto, Scaevola: - me enim et hunc Sulpicium impedit pudor ab homine omnium gravissimo, qui genus huius modi disputationis semper contempserit, haec, quae isti forsitan puerorum elementa videantur, exquirere: - sed tu hanc nobis veniam, Scaevola, da, et perfice, ut Crassus haec, quae coartavit et peranguste refersit in oratione sua, dilatet nobis atque explicet.' Cic.de_orat.1,163."Nein", erwiderte Cotta, "dich will ich vielmehr bitten, Scaevola; denn mich und den Sulpicius hier hält die Schüchternheit ab, den ehrwürdigsten Mann, der solche Vorträge immer verachtete, um das zu befragen, was ihm vielleicht als die Anfangsgründe der Schulbildung erscheinen dürfte; du also, Scaevola, erweise uns die Liebe und setze es ins Werk, dass Crassus das, was er in seinem Vortrag zusammengedrängt und sehr eng aufeinandergehäuft hat, vor uns ausbreite und entfalte."
Quod si tanta vis probitatis est, ut eam vel in iis, quos numquam vidimus, vel, quod maius est, in hoste etiam diligamus, quid mirum est, si animi hominum moveantur, cum eorum, quibuscum usu coniuncti esse possunt, virtutem et bonitatem perspicere videantur? Cic.Lael.29.aWenn nun die Rechtschaffenheit so viel über uns vermag, dass wir sie auch an solchen Personen, die wir noch nie gesehen haben, oder, was noch mehr sagen will, sogar am Feind hochschätzen, was Wunder, wenn auf menschliche Gemüter die Beobachtung der Tugend und Rechtschaffenheit derjenigen einen Eindruck macht, deren Umgang sie genießen können?
Sin autem aut morum aut studiorum commutatio quaedam, ut fieri solet, facta erit aut in rei publicae partibus dissensio intercesserit (loquor enim iam, ut paulo ante dixi, non de sapientium sed de communibus amicitiis), cavendum erit, ne non solum amicitiae depositae, sed etiam inimicitiae susceptae videantur. Cic.Lael.77.aHaben sich hingegen, was nicht ungewöhnlich ist, Charakter und Neigungen geändert oder hat politische Parteisucht zu Misshelligkeiten geführt – ich rede jetzt nämlich, wie ich kurz zuvor bemerkt habe, nicht von den Freundschaften der Weisen, sondern von den alltäglichen – so hat man sich vor dem Anschein zu hüten, nicht bloß die Freundschaft sei aufgehoben, sondern auch Feindschaft sei aufgenommen worden.
Quam ob rem primum danda opera est, ne qua amicorum discidia fiant; sin tale aliquid evenerit, ut exstinctae potius amicitiae quam oppressae videantur. Cic.Lael.78.aMit Fleiß muss man daher vor allem zu verhindern suchen, dass Trennungen zwischen Freunden stattfinden; wenn sich aber etwas der Art zuträgt, so muss das Licht der Freundschaft mehr allmählich erlöschen, als mit Gewalt ausgeschlagen werden.
Scitum est enim illud Catonis, ut multa: melius de quibusdam acerbos inimicos mereri quam eos amicos, qui dulces videantur; illos verum saepe dicere, hos numquam. Cic.Lael.90.bVon Erfahrung zeugt jener Einfall Catos, wie so vieles von ihm: "Bittere Feinde machten sich um manche verdienter als scheinbar angenehm höfliche Freunde. Jene sagten doch oft die Wahrheit, diese niemals."
quod si aut causa criminis aut facti suspicio aut quaelibet denique vel minima res reperietur, quam ob rem videantur illi nonnihil tamen in deferendo nomine secuti, postremo si praeter eam praedam, quam dixi, quicquam aliud causae inveneritis, non recusamus, quin illorum libidini Sex. Rosci vita dedatur. Cic.S.Rosc.8.aWenn sich aber irgend ein Grund für die Anschuldigung oder ein Tatverdacht oder irgend ein auch noch so geringfügiger Umstand auffinden lässt, weshalb man glauben könnte, dass jene bei seiner Anklage denn doch einige Spuren vor sich gehabt hätten; endlich wenn ihr außer dem schon angeführten Raub irgend einen anderen Grund entdeckt, so bin ich nicht dagegen, das Leben des Sextus Roscius deren Willkür preiszugeben.
occidisse patrem Sex. Roscius arguitur. scelestum, di immortales, ac nefarium facinus atque eius modi, quo uno maleficio scelera omnia complexa esse videantur! Cic.S.Rosc.37.aSextus Roscius wird beschuldigt, seinen Vater ermordet zu haben. Das wäre bei den unsterblichen Göttern eine frevelhafte und ruchlose Tat, so dass dieses einzige Verbrechen alle Laster in sich schließen würde.
[Cic.Tusc.5,2,3] Sin autem virtus subiecta sub varios incertosque casus famula fortunae est nec tantarum virium est, ut se ipsa tueatur, vereor, ne non tam virtutis fiducia nitendum nobis ad spem beate vivendi, quam vota facienda videantur. Cic.Tusc.5,2,3Wenn aber die Tugend, weil sie mannigfaltigen und ungewissen Zufällen unterworfen ist, eine Dienerin des Geschicks ist und nicht so viel Kraft in sich hat, sich selbst zu schützen, so fürchte ich fast, dass wir unsere Hoffnung auf ein glückseligen Lebens wenigr auf das Vertrauen zur Tugend stützen dürfen, als dass uns offenbar nur fromme Wünsche bleiben.
et tamen in quibusdam neque pecuniae modus est neque honoris neque imperii nec libidinum nec epularum nec reliquarum cupiditatum, quas nulla praeda umquam improbe parta minuit, sed potius inflammat, ut coercendi magis quam dedocendi esse videantur. Cic.fin.1,51,3Gleichwohl findet sich bei manchen kein Maß der Geldgier, des Ehrgeizes und der Herrschsucht, der Wollust, der Schlemmerei und der übrigen Leidenschaften, die kein mit Unrecht gewonnener Raub befriedigt, sondern vielmehr entzündet, so dass zur Besserung solcher Menschen Züchtigung notwendiger als Belehrung erscheint.
[Cic.nat.1,9,3] Omnes autem eius partes atque omnia membra tum facillume noscuntur, cum totae quaestiones scribendo explicantur; est enim admirabilis quaedam continuatio seriesque rerum, ut alia ex alia nexa et omnes inter se aptae conligataeque videantur. Cic.nat.1,9,3Man lernt aber alle ihre Teile und Glieder dann am leichtesten kennen, wenn man sich daran macht, ganze Untersuchungsgebiete schriftlich zu bearbeiten, weil unter allen ein so bewundernswerter Zusammenhang und eine solche Verkettung stattfindet, dass eins an das andere angeknüpft und so jedes mit jedem gleichsam verzahnt und ineinander gegliedert scheint.
[Cic.off.1,11,1] Principio generi animantium omni est a natura tributum, ut se, vitam corpusque tueatur, declinet ea, quae nocitura videantur, omniaque, quae sint ad vivendum necessaria anquirat et paret, ut pastum, ut latibula, ut alia generis eiusdem. Cic.off.1,11,1Die Natur legte erstens in alle beseelte Wesen den Trieb, sich selbst, ihr Leben und ihren Körper zu erhalten, dem, was schädlich sein könnte, aus dem Weg zu gehen und alles, was zum Leben notwendig ist, zum Beispiel Nahrung, sicherer Aufenthalt und anderes der Art, aufzusuchen und sich zu verschaffen.
[Cic.off.1,29,1] Sunt etiam, qui aut studio rei familiaris tuendae aut odio quodam hominum suum se negotium agere dicant nec facere cuiquam videantur iniuriam. Cic.off.1,29,1Auch finden sich Leute, die aus ihrem Streben, ihr Vermögen zu schützen oder aus einer Art von Menschenscheu behaupten, sie kümmerten sich bloß um die eigenen Angelegenheiten, und so keinem Unrecht zu tun scheinen.
[Cic.off.1,41,4] Totius autem iniustitiae nulla capitalior quam eorum, qui tum, cum maxime fallunt, id agunt, ut viri boni esse videantur. Cic.off.1,41,4Von allem Unrecht aber ist keines sträflicher als das derjenigen, die sich mühen, während sie die ärgsten Betrüger sind, den Anschein ehrlicher Männer zu geben.
Qui autem parti civium consulunt, partem neglegunt, rem perniciosissimam in civitatem inducunt, seditionem atque discordiam; ex quo evenit, ut alii populares, alii studiosi optimi cuiusque videantur, pauci universorum. Cic.off.1,85,3Wer aber für einen Teil der Bürger sorgt und den anderen vernachlässigt, lässt das größte Verderben in den Staat Einzug halten: Empörung und Zwietracht; da geschieht es, dass die einen als Popularen auftreten, andere als Anhänger der Optimaten, nur wenige als die der Gesamtheit.
Itaque alter semper magnus, alter saepe turpissimus, ut recte praecipere videantur, qui monent, ut, quanto superiores simus, tanto nos geramus summissius. Cic.off.1,90,4Deshalb der eine immer groß, der andere öfter abscheulich, so dass die Vorschrift wohl richtig ist, dass wir uns, je höher wir stehen, desto bescheidener verhalten sollen.
[Cic.off.2,8,1] Quid est igitur, quod me impediat ea, quae probabilia mihi videantur, sequi, quae contra, improbare atque adfirmandi arrogantiam vitantem fugere temeritatem, quae a sapientia dissidet plurimum? Cic.off.2,8,1Warum sollte ich mich also an das, was mir wahrscheinlich dünkt, nicht halten, wie das Gegenteil verwerfen dürfen? Warum nicht ein anmaßendes Behaupten vermeiden, und mich von jener unbesonnenen Dreistigkeit freihalten, die so ganz im Widerspruch zur Weisheit steht?
contra alii fatum quidem congruere rebus putant, sed non e vagis stellis, verum apud principia et nexus naturalium causarum; ac tamen electionem vitae nobis relinquunt, quam ubi elegeris, certum imminentium ordinem. neque mala vel bona, quae vulgus putet: multos, qui conflictari adversis videantur, beatos, at plerosque, quamquam magnas per opes miserrimos, si illi gravem fortunam constanter tolerent, hi prospera inconsulte utantur. Tac.ann.6,22,2.Andere dagegen glauben, eine Vorbestimmung stimme mit dem Gang der Dinge überein; aber der Schlüssel dazu liege nicht in planlos wandelnden Gestirnen, sondern in den ersten Anfängen und der weiteren Verkettung natürlicher Ursachen; dabei lassen sie dem Menschen noch eine freie Wahl des Lebenspfades; habe man diesen gewählt, so sei damit die Abfolge der anstehenden Entwicklungen festgelegt. Glück und Unglück sei aber nicht, was der Pöbel dafür halte. Viele seien, obwohl sie mit Missgeschick zu kämpfen scheinen, innerlich glücklich, und sehr viele trotz großen Besitzes höchst elend: jene, wenn sie ein schweres Geschick standhaft ertragen, diese, wenn sie vom Glück einen törichten Gebrauch machen.
nihil adversum haec Neroni provisum. etiam fortis viros subitis terreri, nedum ille scaenicus, Tigellino scilicet cum paelicibus suis comitante, arma contra cieret. multa experiendo confieri, quae segnibus ardua videantur. Tac.ann.15,59,2.Hiergegen habe Nero keine Vorkehrungen getroffen. Selbst mutige Männer ließen sich durch Unvorhergesehenes einschüchtern; noch weniger werde ein Bühnenheld, vollends in des Tigellinus und seiner Dirnen Begleitung, mit Waffengewalt einschreiten. Vieles, was dem tatenlosen Mann schwierig erscheine, komme dadurch zu Stande, dass man es versuche.
[Cic.Tusc.3,3,2] Cum vero eodem quasi maxumus quidam magister populus accessit atque omnis undique ad vitia consentiens multitudo, tum plane inficimur opinionum pravitate a naturaque desciscimus, ut nobis optime naturae vim vidisse videantur, qui nihil melius homini, nihil magis expetendum, nihil praestantius honoribus, imperiis, populari gloria iudicaverunt. Cic.Tusc.3,3,2Wenn sich nun hierzu noch als der größte Lehrmeister das Volk gesellt und ringsum die ganze Menge, die jedem Fehler zustimmt, dann werden wir vollends angesteckt von der Verkehrtheit der Vorurteile und fallen von der Natur ab. Dann scheinen uns die am besten das Wesen der Natur erkannt zu haben, die Ehrenstellen, Herrschaft, Volksruhm für das Beste, Wünschenswerteste, Trefflichste erklärten, was der Mensch haben kann.
Ergo ista necopinata non habent tantam vim, ut aegritudo ex is omnis oriatur; feriunt enim fortasse gravius, non id efficiunt, ut ea, quae accidant maiora videantur; quia recentia sunt, maiora videntur, non quia repentina. Cic.Tusc.3,55,5Das Unerwartete hat nicht solche Macht, dass daraus aller Kummer erwächst; denn es vertärkt vielleicht die Wucht; aber es bewirkt nicht, dass die Vorfälle größer erscheinen. In ihrer Neuheit, nicht in dem Plötzlichen liegt der Grund, warum sie größer erscheinen. –
Sic perpessio ceterorum facit, ut ea, quae acciderint, multo minora, quam quanta sint existimata, videantur. Cic.Tusc.3,58,2So bewirkt das geduldige Erleiden anderer, dass die Vorfälle viel geringer, als gedacht, erscheinen.
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05.09.2016  Dum cancellaria Angela Merkel in Sinis versans summum conventum G20 - civitatum participat, eius factio Democratarum Christianorum (CDU) in Megapoli et Pomerania Citeriore, ubi heri delegati consilii foederalis eligebantur, in tertium locum praecipitavit (19.0%). Maximum numerum suffragiorum Sociales Democratae (SPD) reportaverunt (30.6%), sed felicissimum exitum habuit Alternativa pro Germania (AfD), quae primo accessu ad 20.8 % properans secundum locum tenet. Quamquam ista factio dextrorsus vergere et xenophobica et antiislamica esse reprehenditur, multorum animos ad suam causam perducere potuit. Sinistri 13.2% adepti locum quartum tenent. Prasini, Dextri (NPD), Liberales (FDP) a meta quinque centesimarum aberrantes parlamento deerunt. 61.6% civium suffragatum ierant. Omnes numeri hic excerpti praecursorii sunt. Cancellaria Merkel hodie, quod insolitum est, quae sibi videantur, e Sinis denuntiabit. lc201609Während die Kanzlerin Angela Merkel in China beim G20-Gipfel weilt, stürzte ihre christdemokratische Partei (CDU) in Vorpommern, wo gestern der Landtag gewählt wurde, auf den dritten Platz ab (19%). Die meisten Stimmen (30,6%) gewannen die Sozialdemokraten (SPD). Den größten Erfolg aber hatte die Alternative für Deutschland (AfD), die auf Anhieb 20,8% erzielte und den zweiten Platz einnimmt. Obwohl diese Partei als rechtslastig, fremdenfeindlich und anttislamisch kritisiert wird, konnte sie viele für ihre Sache gewinnen. Die Linke landete mit 13,2% auf dem vierten Platz. Die Grünen, Rechten (NPD) und Liberalen (FDP) verfehlten die 5%-Grenze und kommen nicht in den Landtag. Die Wahlbeteiligung hatte bei 61,6% gelegen. Alle hier angegebenen Zahlen sind vorläufig. Die Kanzlerin Merkel wird heute, was ungewöhnlich ist, aus China eine Stellungnahme abgeben.
09.01.2017  Hoc temporis Germanos et Tunesianos similes sollicitudines anxiant: Magnus scilicet numerus eorum, qui, ut efflorescentem Islamicum Statum adiuvarent, in Syriam aut Iraquiam profecti erant, nunc autem exspectationibus frustrati deflorescentem relinquunt et non minus fanatici et fortasse periculosiores in suas patrias redeuntes interiorem securitatem infestant. Quod interest: In Germania multi politici multa loquuntur et ad instantes electiones spectantes sua quisque excogitat lineamenta reformandae iuridicae et biocolyticae operae. Quae autem ambitiosae et plausibiles voluntatis declarationes maximam partem limina non relinquunt neque umquam ad effectum perducentur. At cives aliquatenus sibi acquiescunt. In Tunesia cives sunt exacerbati et politicos, qui sibi parum moliri videantur, in publico reclamitantes, ut severioria adhibeant et gihadistis civitatem adimant, permovere conantur. Ceterum, ne Tunesiani, quandoquidem in Germania furiati sunt, e Germania recipiantur, postulant. Quantopere tempora mutantur! Ne Germani capite et fortunis periclitantes mox in Tunesia tuta quietaque asylum petere debeant! - P.S.: Istam parabolam, cum eam incongruam esse intellexi, effugientem non iam retinere potui. Lector amicus mihi ignoscat! lc201701Zur Zeit ängstigen die Deutschen und die Tunesier ähnliche Sorgen: Nämlich eine große Zahl von Leuten, die, um den aufblühenden Islamischen Staat zu unterstützen, nach Syrien oder in den Irak gezogen waren, ihn jetzt aber, da er verblüht, in ihren Erwartungen enttäuscht verlassen und nicht weniger fanatisch und vielleicht noch gefährlicher in ihre Heimatländer zurückkehren und die innere Sicherheit gefährden. Der Unterschied: In Deutschland reden viele Politiker viel, und jeder denkt sich mit Blick auf die anstehenden Wahlen einen eigenen Reformentwurf für die gerichtliche und polizeiliche Arbeit aus. Allerdings kommen diese ambitionierten und nach Beifall haschenden Absichtserklärungen größtenteils nicht aus den Startlöchern und werden nie verwirklicht werden. Doch die Bürger beruhigen sich dabei einigermaßen. In Tunesien sind die Bürger erbost und versuchen die Politiker, die ihnen zu wenig auf den Weg zu bringen scheinen, durch Demonstrationen auf der Straße dazu zu bringen, schwereres Geschütz aufzufahren und den Dschihadisten die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Außerdem fordern sie, dass keine Tunesier, da sie sich ja in Deutschland radikalisiert haben, aus Deutschland zurückgenommen werden. Wie sich die Zeiten doch ändern! Hoffentlich müssen nicht bald an Leib und Leben bedrohte Deutsche in einem sicheren und friedlichen Tunesien Asyl beantragen! - P.S.: Als ich merkte, dass dieser Vergleich unangemessen ist, konnte ich ihn in seinem Lauf nicht mehr zurückhalten. Der geneigte Leser möge mir verzeihen!
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LITTERIS ESSE STUDENDUM Universitates debent studentes suos incitare, ut examina etiam artium humaniorum subeant, quamquam illa studia in initio lucrosa esse non videantur. Ita censet Alan Greenspan, praeses Argentariae Foederalis Americanorum. Oratione Neo-Eboraci habita Greenspan monuit extensam eruditionem humanisticam ad actuositatem creativam et innovativam instrumenta necessaria praebere. In hac positum esse fundamentum progressionis oeconomicae Civitatum Americae Unitarum. Quam ob rem studia humaniora non esse minoris aestimanda quam doctrinam rerum naturalium. ”Est opinio a permultis comprobata”, ait Greenspan, “quod studia philosophiae, litteraturae, musicae linguarumque cogitationem conceptualem iuvant.” (Tuomo Pekkanen) Nuntii Latini" vom 08.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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