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Beleg gesucht für: verlangen
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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Quibus rebus cognitis, cum ad has suspiciones certissimae res accederent, quod per fines Sequanorum Helvetios traduxisset, quod obsides inter eos dandos curasset, quod ea omnia non modo iniussu suo et civitatis, sed etiam inscientibus ipsis fecisset, quod a magistratu Haeduorum accusaretur, satis esse causae arbitrabatur, quare in eum aut ipse animadverteret aut civitatem animadvertere iuberet. Caes.Gall.1,19,1Als zu diesen durch Erkundigung wahrgenommenen Verdachtsumständen noch unleugbare Tatsachen kamen, dass nämlich Dumnorix die Helvetier durch das Land der Sequaner geführt, die gegenseitige Stellung von Geiseln vermittelt, dies alles nicht bloß gegen Cäsars und seiner Mitbürger Befehl, sondern auch ohne ihr Wissen getan hatte und die Obrigkeit der Häduer ihn anklagte, so glaubte Cäsar hinlänglich Grund zu haben, ihn entweder selbst aufs schwerste zu bestrafen oder solche Bestrafung von den Mitbürgern zu verlangen.
petit atque hortatur, ut sine eius offensione animi vel ipse de eo causa cognita statuat vel civitatem statuere iubeat. Caes.Gall.1,19,5mahnend stellt er deshalb an ihn das Verlangen, sich nicht beleidigt zu fühlen, wenn nach Untersuchung der Sache er selbst das Urteil über seinen Bruder fälle oder die Häduer dazu aufforderten.
sed licere si velint in Ubiorum finibus considere, quorum sint legati apud se et de Sueborum iniuriis querantur et ab se auxilium petant; hoc se ab Ubiis impetraturum. Caes.Gall.4,8,3Doch solle es ihnen, wenn sie wollten, gestattet sein, sich im Gebiet der Ubier niederzulassen; gerade jetzt befänden sich Gesandte dieses Volkes bei ihm, um gegen die Feindseligkeiten der Sueben Klage zu führen und von ihm Schutz zu verlangen; er werde von den Ubiern eine solche Erlaubnis erwirken.
ad quos cum Caesar nuntios misisset, qui postularent eos, qui sibi Galliaeque bellum intulissent, sibi dederent, responderunt: Caes.Gall.4,16,3Als Cäsar diesen eine Botschaft sandte, um die Auslieferung jener Leute, die ihn und Gallien bekriegt hätten, zu verlangen, erwiderte man ihm,
Sabinus, quos in praesentia tribunos militum circum se habebat, et primorum ordinum centuriones se sequi iubet, et cum propius Ambiorigem accessisset, iussus arma abicere imperatum facit suisque, ut idem faciant, imperat. Caes.Gall.5,37,1Titurius befahl hierauf den damals gerade um ihn befindlichen Kriegstribunen und Hauptleuten ersten Ranges mit ihm zu gehen; und als er sich dem Ambiorix genähert hatte, legte er auf dessen Verlangen seine Waffen ab, was auch seine Begleiter tun mussten.
eae res in Galliam Transalpinam celeriter perferuntur. addunt ipsi et adfingunt rumoribus Galli, quod res poscere videbatur: retineri urbano motu Caesarem neque in tantis dissensionibus ad exercitum venire posse. Caes.Gall.7,1,2Die Sache wurde aber bald in Gallien, wo man zu diesen Gerüchten, was die eigene Lage zu verlangen schien, fälschlich hinzufügte, eine Empörung in Rom halte Cäsar zurück, der bei so großem Zwiespalt nicht zum Heer nach Gallien kommen könne.
Eporedorix Haeduus, summo loco natus adulescens et summae domi potentiae, et una Viridomarus pari aetate et gratia, sed genere dispari, quem Caesar ab Diviciaco sibi traditum ex humili loco ad summam dignitatem perduxerat, in equitum numero convenerant nominatim ab eo evocati. Caes.Gall.7,39,1Unter den Reitern der Häduer bei Cäsar befanden sich auf sein ausdrückliches Verlangen hin Eporedorix und Viridomarus; jener von sehr hoher Abkunft und großer Macht im Vaterland, dieser ebenso jung und angesehen wie der erste, aber von unbedeutender Herkunft. Cäsar, zu dem er durch Diviciacus gekommen war, hatte ihn aus seinen niedrigen Verhältnissen zu höchstem Ansehen gebracht.
Dum haec ad Alesiam geruntur, Galli concilio principum indicto non omnes, qui arma ferre possent, ‑ ut censuit Vercingetorix ‑ convocandos statuunt, sed certum numerum cuique civitati imperandum, ne tanta multitudine confusa nec moderari nec discernere suos nec frumenti rationem habere possent. Caes.Gall.7,75,1Während dies vor Alesia geschah, beschlossen die Gallier, deren Häuptlinge zu einem Landtag zusammentraten, nicht, wie Vercingetorix wollte, alle Waffenfähigen unter die Fahnen zu rufen, sondern von jedem einzelnen Staat nur eine Anzahl seiner Leute zu verlangen. Denn wenn eine so zahllose Masse zusammenströmte, würde es, meinten sie, unmöglich sein, sie nach Zusammengehörigkeit zu leiten, von anderen zu trennen und mit den nötigen Nahrungsmitteln zu versorgen.
cogitur in eius supplicium contra naturam suam Caesar maximo militum concursu, qui ei omnia pericula et detrimenta belli accepta referebant, adeo ut verberibus exanimatum corpus securi feriretur. Caes.Gall.8,38,5Gegen seine natürliche Milde wurde Cäsar durch das stürmische Verlangen seiner Soldaten zu dessen Hinrichtung gezwungen, die dem Cotuatus für alle Gefahren des Krieges und all den erlittenen Schaden Schuld gaben. Dieser wurde also zu Tod geprügelt und dann mit dem Beil enthauptet.
constituisse autem Bellovacos omnium principum consensu, summa plebis cupiditate, si, ut diceretur, Caesar cum tribus legionibus veniret, sese offerre ad dimicandum, ne miseriore ac duriore postea condicione cum toto exercitu decertare cogerentur; Caes.Gall.8,7,6Für den Fall, dass Cäsar, wie es heiße, nur mit drei Legionen anrücke, seien die Bellovaker unter Einwilligung aller Häuptlinge und leidenschaftlichem Verlangen des Volkes entschlossen, ein entscheidendes Treffen zu wagen, um sich nicht später zu einem ungünstigeren und härteren Kampf mit dem gesamten römischen Heer gezwungen zu sehen.
sed civitas incredibile memoratu est, adepta libertate quantum brevi creverit: tanta cupido gloriae incesserat. Sall.Cat.7,3Kaum glaubhaft klingt es, wie großes Wachstum in kurzer Zeit das Volk nach erlangter Freiheit gewann. Vom so lebendigem Verlangen nach Ruhm war man erfüllt.
Sed tu ut vitiis tuis commoveare, ut legum poenas pertimescas, ut temporibus rei publicae cedas, non est postulandum. Neque enim is es, Catilina, ut te aut pudor a turpitudine aut metus a periculo aut ratio a furore revocarit. Cic.Catil.1,22Aber von dir darf man nicht verlangen, dass du durch das Bewusstsein deiner Laster erschüttert wirst, dass du vor der Strafe der Gesetze erzitterst, dass du den Verhältnissen des Staates ein Opfer bringst: denn du, Catilina, bist nicht der Mann, der sich durch Schamgefühl von der Schande, durch Furcht von der Gefahr, durch vernünftige Überlegung von einer wahnsinnigen Handlung zurückhalten lässt.
hic tu tabulas desideras Heracliensium publicas, quas Italico bello incenso tabulario interisse scimus omnes? Cic.Arch.8.dWillst Du nun unter diesen Umständen die öffentlichen Listen der Herakleer verlangen, von denen wir doch wissen, dass sie insgesamt im Italischen Krieg bei dem Brand des Archivs vernichtet wurden?
neque enim est hoc dissimulandum, quod obscurari non potest, sed prae nobis ferendum: trahimur omnes studio laudis, et optimus quisque maxime gloria ducitur. Cic.Arch.26.bDenn wir brauchen es nicht zu verschleiern, was doch nicht verborgen werden kann, sondern dürfen es offen erklären: wir alle werden durch das Verlangen nach Beifall geleitet; und je tüchtiger ein Mann ist, desto mehr fühlt er sich durch den Ruhm angezogen.
est ridiculum ad ea, quae habemus, nihil dicere, quaerere, quae habere non possumus, et de hominum memoria tacere, litterarum memoriam flagitare et, cum habeas amplissimi viri religionem, integerrimi municipi ius iurandum fidemque, ea, quae depravari nullo modo possunt, repudiare, tabulas, quas idem dicis solere corrumpi desiderare. Cic.Arch.8.eLächerlich ist es, zu dem, was wir haben, nichts zu sagen und etwas zu verlangen, was wir nicht haben können; von dem Denkmal im Gedächtnis der Menschen zu schweigen und auf einem schriftlichen Denkmal zu bestehen und, obwohl man doch die gewissenhafte Angabe eines hoch angesehenen Mannes und die eidliche, getreue Aussage einer rechtschaffenen Freistadt hat, das, was auf keine Weise entstellt werden kann, zu verschmähen und die Verzeichnisse zu fordern, von denen du doch selbst behauptest, dass sie oft verfälscht werden.
Tum Crassus 'atqui arbitror, Sulpici, cum audieris, non tam te haec admiraturum, quae dixero, quam existimaturum tum, cum ea audire cupiebas, causam cur cuperes non fuisse; nihil enim dicam reconditum, nihil exspectatione vestra dignum, nihil aut inauditum vobis aut cuiquam novum. Nam principio, id quod est homine ingenuo liberaliterque educato dignum, non negabo me ista omnium communia et contrita praecepta didicisse: Cic.de_orat.1,137.Hierauf sagte Crassus: "Nun, ich glaube aber, Sulpicius, du wirst, wenn du gehört hast, was ich sagen werde, es nicht so sehr bewundern als vielmehr der Ansicht sein, du habest damals, als du es zu hören wünschtest, keinen Grund gehabt, danach zu verlangen. Denn ich werde nichts Tiefes sagen, nichts eurer Erwartung Würdiges, nichts, was ihr noch nicht gehört hättet oder irgendeinem neu wäre. Fürs erste nämlich will ich nicht leugnen, dass ich, wie es einem Menschen von edler Geburt und Erziehung zukommt, jene allgemeinen und altbekannten Regeln erlernt habe:
'Ego me hercule' inquit Mucius 'antea vestra magis hoc causa volebam, quam mea; neque enim tanto opere hanc a Crasso disputationem desiderabam, quanto opere eius in causis oratione delector; nunc vero, Crasse, mea quoque te iam causa rogo, ut, quoniam tantum habemus oti, quantum iam diu nobis non contigit, ne graveris exaedificare id opus, quod instituisti: formam enim totius negoti opinione meliorem maioremque video, quam vehementer probo.' Cic.de_orat.1,164."In der Tat", erwiderte Mucius, "vorhin wünschte ich dies mehr euret- als meinetwegen; denn mein Verlangen nach einem solchen Vortrag von Crassus war nicht so groß wie der Genus, den mir seine Reden bei den Rechtsverhandlungen gewähren; jetzt aber, Crassus, bitte ich dich selbst auch um meinetwillen, da wir ja so viel Muße haben, wie uns seit langer Zeit nicht zuteil geworden ist, es dich nicht verdrießen zu lassen, das begonnene Gebäude völlig auszuführen. Denn der Umriss des ganzen Baues ist, wie ich sehe, besser und größer, als ich vermutet hatte, und ich erteile ihm meinen ganzen Beifall."
verum hoc ingrediar ad ea, quae vultis, audacius, quod idem mihi spero usu esse venturum in hac disputatione, quod in dicendo solet, ut nulla exspectetur ornata oratio: neque enim sum de arte dicturus, quam numquam didici, sed de mea consuetudine; ipsaque illa, quae in commentarium meum rettuli, sunt eius modi, non aliqua mihi doctrina tradita, sed in rerum usu causisque tractata; quae si vobis, hominibus eruditissimis, non probabuntur, vestram iniquitatem accusatote, qui ex me ea quaesieritis, quae ego nescirem; meam facilitatem laudatote, cum vobis non meo iudicio, sed vestro studio inductus non gravate respondero.' Cic.de_orat.1,208.Doch ich will um so dreister auf euer Verlangen eingehen, weil es, wie ich hoffe, bei der gegenwärtigen Unterredung ebenso der Fall sein wird, wie es bei meiner öffentlichen Rede zu sein pflegt, dass man keinen geschmückten Vortrag von mir erwartet. Ich gedenke ja nicht von der Kunst zu reden, die ich nie erlernt habe, sondern von meiner Gewohnheit, wie denn auch das, was ich in meinen Leitfaden aufgenommen habe, von derselben Art ist, nicht durch gelehrten Unterricht mir mitgeteilt, sondern auf Erfahrung und wirklichen Rechtsverhandlungen beruhend. Findet dieses nun bei euch so gelehrten Männern keine Billigung, so müsst ihr eure eigene Unbilligkeit anschuldigen, da ihr mich um Dinge befragt, die ich nicht weiß, und meine Nachgiebigkeit loben, wenn ich euch nicht aus eigenem Entschluss, sondern auf euer Verlangen ohne viele Umstände Rede stehe."
Tu autem, Fanni, quod mihi tantum tribui dicis, quantum ego nec adgnosco nec postulo, facis amice; Cic.Lael.9.aDu aber, mein Fannius, der du mir so viel Ehre erweist, als ich mir weder zugestehen noch verlangen kann, handelst darin sehr gütig.
Saepissime igitur mihi de amicitia cogitanti maxime illud considerandum videri solet, utrum propter imbecillitatem atque inopiam desiderata sit amicitia, ut dandi, quod quisque minus per se ipse posset, id acciperet ab alio vicissimque redderet, an esset hoc quidem proprium amicitiae, sed antiquior et pulchrior et magis a natura ipsa profecta alia causa. Cic.Lael.26.cSehr oft denke ich über die Freundschaft nach; dabei scheint mir gewöhnlich der Punkt am meisten Betrachtung zu verdienen, ob das Verlangen nach Freundschaft aus dem Gefühl unserer Schwäche und Hilfsbedürftigkeit entstanden ist, um durch gegenseitige Hilfeleistungen das, was jeder für sich allein nicht vermag, von einem andern zu erhalten und ihm wieder zu erweisen, oder ob dies zwar eine besondere Eigentümlichkeit der Freundschaft ist, dennoch aber ein wichtigerer und schönerer Grund anderer Art in der Natur des Menschen selbst liegt.
Ut enim quisque sibi plurimum confidit et ut quisque maxime virtute et sapientia sic munitus est, ut nullo egeat suaque omnia in se ipso posita iudicet, ita in amicitiis expetendis colendisque maxime excellit. Cic.Lael.30.aDenn je mehr einer sich selbst zutraut, je mehr ihn Tugend und Weisheit so stark machen, dass er keines anderen bedarf und alles in sich selbst zu haben glaubt, desto mehr zeichnet er sich in dem Verlangen nach Freundschaft und durch ihre Pflege aus.
Quam qui adpetiverunt, applicant se et propius admovent, ut et usu eius, quem diligere coeperunt, fruantur et moribus, sintque pares in amore et aequales propensioresque ad bene merendum quam ad reposcendum; Cic.Lael.32.dDiejenigen, die nach ihr verlangen, schmiegen sich näher und näher aneinander an, um aus dem Umgang mit dem und aus dessen Charakter Genuss zu schöpfen, den sie liebgewonnen haben, und um in der Liebe gleich stark und von gleicher Art und geneigter zu werden, sich um andere verdient zu machen, als um Gegendienste zu fordern.
Illos autem, qui quidvis ab amico auderent postulare, postulatione ipsa profiteri omnia se amici causa esse facturos. Cic.Lael.35.cDiejenigen aber, die so dreist wären, von ihren Freunden alles zu verlangen, legten eben durch ihr Verlangen das Geständnis ab, dass sie, einem Freund zuliebe, sich zu allem verstünden.
qui ex civitate in senatum propter dignitatem, ex senatu in hoc consilium delecti estis propter severitatem, ab his hoc postulare homines sicarios atque gladiatores, non modo ut supplicia vitent, quae a vobis pro maleficiis suis metuere atque horrere debent, verum etiam ut spoliis ex hoc iudicio ornati auctique discedant? Cic.S.Rosc.8.cdass Meuchelmörder und Klopffechter von euch, die ihr aus der Bürgerschaft wegen eures Ansehens in den Senat, aus dem Senat wegen eurer Strenge zu dieser Beratung erkoren wurdet, dass sie von euch verlangen, nicht nur der Strafe zu entgehen, die sie für ihre Missetaten von euch fürchten und mit Entsetzen erwarten sollten, sondern sogar mit dem Raub des Sextus Roscius geschmückt und bereichert von dieser Gerichtssitzung wegzugehen?
[Cic.div.2,5,1] Nec vero id effici posse confido, quod ne postulandum quidem est, ut omnes adulescentes se ad haec studia convertant. Cic.div.2,5,1Nicht aber glaube ich erreichen zu können – und das kann man nicht einmal verlangen –, dass alle Jünglinge sich zu diesen Studien wenden.
[Cic.fin.1,2,3] Qui autem, si maxime hoc placeat, moderatius tamen id volunt fieri, difficilem quandam temperantiam postulant in eo, quod semel admissum coerceri reprimique non potest, ut propemodum iustioribus utamur illis, qui omnino avocent a philosophia, quam his, qui rebus infinitis modum constituant in reque eo meliore, quo maior sit, mediocritatem desiderent. Cic.Fin.1,2,3Die nun, die diese Beschäftigung, so sehr sie ihnen auch gefällt, doch mäßiger betrieben wissen wollen, fordern eine missliche Enthaltsamkeit in einem Gegenstand, der, einmal zugelassen, sich nicht in Schranken halten und zurückdrängen lässt. Ich möchte daher beinahe die Forderung derer, die uns überhaupt von der Philosophie abhalten wollen, für billiger halten als die der anderen, die in unbegrenzten Gegenständen ein Maß setzen und in einer Sache, die mit zunehmendem Umfang vortrefflicher wird, Maßhaltung verlangen.
ne naturales quidem multa desiderant, propterea quod ipsa natura divitias, quibus contenta sit, et parabilis et terminatas habet; Cic.fin.1,45,4auch die natürlichen verlangen nicht viel, weil der Reichtum der Natur, mit dem sie sich begnügt, leicht zu beschaffen und beschränkt ist.
sic unum accipiunt maritum, quo modo unum corpus unamque vitam, ne ulla cogitatio ultra, ne longior cupiditas, ne tamquam maritum sed tamquam matrimonium ament. Tac.Germ.19,4So erhalten sie einen Gatten, ebenso wie einen Leib und ein Leben, auf dass kein Gedanke darüber hinausreiche, sich kein Verlangen weiter erstrecke, damit ihre Liebe nicht dem Gatten, sondern der Ehe gelte.
Simplicior quis et est, qualem me saepe libenter Hor.sat.1,3,63.Wer zu einfach und schlicht (wie oftmals ich mit Verlangen
2014.05.14 Google, ille gigas interretialis, iudicio Curiae Unionis Europaeae paululum amputatus est: Quod unicuique privato, qui sit unus de multis, "ius oblivionis "concedendum sit, unicuique liceat a Google postulare, ut res obsoletae vel fictae et adumbratae e machina indagatrice restinguantur. Google spe frustratus se deliberaturum dicit, quomodo iudicium ad effectum adduci possit. 2014.05.14Der Internetriese Goggle ist von dem Europäischen Gerichtshof ein wenig verkürzt worden: Weil einem Jeden privaten und gewöhnlichen Menschen "das Recht auf Vergessen" zugestanden muss, soll jeder auch von Google verlangen können, dass veraltete oder unzutreffende Einträge aus der Suchmaschine gelöscht werden. Google gibt sich enttäuscht und sagt, es wolle überlegen, wie das Urteil umgesetzt werden könne.
2014.06.20 Foederatae civitates Americanae ad certos et accuratos ictus militares Sunniticis Gihadistis in Iraquia dandos paratae sunt. Nullas copias pedestres mittendas esse Obama arbitrari perseverat, sed trecentos consiliorum militarium auctores esse emittendos decrevit. Summum esse, ut vitae quinque milium Americanorum muneribus legationis Americanae fungentium et sedes legati ipsa protegantur. A praeside Maliki Americani flagitant, ut non modo Siitarum, sed omnium popularium praeses sit. 2014.06.20Die USA sind bereit gezielte und präzise Militärschläge gegen die sunnitischen Dschihadisten im Irak zu führen. Nach wie vor zieht Obama die Entsendung von Bodentruppen nicht in Betracht, aber hat beschlossen, dreihundert Militärberater schicken zu sollen. Das Hauptziel sei es, die 5000 Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft und die Botschaft selbst zu schützen. Von Präsident Maliki verlangen die Amerikaner, nachdrücklich, dass er ein Präsident nicht nur der Schiiten, sondern aller Volksgruppen sei.
2014.11.30 So.d. Francogalliae pristinus rector et gubernator Nicolaus Sarkozy iter, quod eum iterum rei publicae praeficeret, ingressus est. Heri, Saturni die, Parisiis caput conservativarum partium (UMP) factus est. Desiderio cladis ab socialisto Hollande anno MMXII acceptae anno MMXVII reddendae morderi dicitur. Sed populo minus aceptus esse videtur quam suarum partium participibus. Sunt quoque aliquot privatae reculae importunae, quae adhuc nondum expeditae sunt. 2014.11.30Nicolas Sarkozy, der frühere Regierungschef von Frankreich, hat den Weg, der ihn noch einmal an die Spitze des Staates bringen soll, angetreten. Am gestrigen Samstag wurde er in Paris zum Vorsitzenden der konservativen Partei (UMP) gewählt.Angeblich brennt er vor Verlangen, die Niederlage, die er 2012 gegen den Sozialisten Hollande erlitten hat, ihm 2017 heimzuzahlen. Aber bei der Bevölkerung scheint er weniger beliebt zusein als bei den Parteimitgliedern. Da gibt es auch noch einige persönliche Affärchen, die noch nicht ausgestanden sind.
[5,2,1] Invitata Psyche talium locorum oblectatione propius accessit et paulo fidentior intra limen sese facit; mox prolectante studio pulcherrimae visionis rimatur singula et altrinsecus aedium horrea sublimi fabrica perfecta magnisque congesta gazis conspicit. nec est quicquam quod ibi non est. (Apul.met.5,2,1) Apul.met.5,2,1[5,2,1] Vom Reiz solcher Räumlichkeiten angetan tritt Psyche näher und überschreitet etwas mutiger die Schwelle. Ihr Verlangen, sich am schönen Anblick zu efreuen, lässt sie alle Einzelheiten durchforschen und auch auf der anderen Seite des Hauses die kunstvoll gefertigten und mit großen Schätzen angefüllten Lagerräume besichtigen. Nichts gibt es, was es dort nicht gab.
[5,9,4] Quodsi maritum etiam tam formonsum tenet, ut affirmat, nulla nunc in orbe toto felicior vivit. fortassis tamen procedente consuetudine et adfectione roborata deam quoque illam deus maritus efficiet. (Apul.met.5,9,4) Apul.met.5,9,4[5,9,4] Hat sie wirklich einen so schönen Gatten, wie sie behauptet, gibt es keine glücklichere Frau auf Erden. Vielleicht macht sie ihr Göttergatte mit fortschreitender Vertrautheit, wenn das Verlangen wächst, noch zu Göttin.
[5,10,1] Suscipit alia: "ego vero maritum articulari etiam morbo complicatum curvatumque ac per hoc rarissimo Venerem meam recolentem sustineo, plerumque detortos et duratos in lapidem digitos eius perfricans, fomentis olidis et pannis sordidis et foetidis cataplasmatibus manus tam delicatas istas adurens nec uxoris officiosam faciem sed medicae laboriosam personam sustinens. (Apul.met.5,10,1) Apul.met.5,10,1[5,10,1] Die andere fährt fort: "Ich muss einen Mann ertragen, der an der Gicht leidet, buckelig ist und so nur ganz selten mein Verlangen befriedigt. Meistens massiere ich seine verkrümmten und steinharten Finger und lege stinkende Wickel und schmutzige Lappen und ekelhafte Pflaster auf. Dabei verbrenne ich mir die zarten Finger und erscheine dabei nicht als seine gefällige Gattin, sondern als vielbeschäftigte Krankenschwester.
[Cic.off.1,13,4] Huic veri videndi cupiditati adiuncta est appetitio quaedam principatus, ut nemini parere animus bene informatus a natura velit nisi praecipienti aut docenti aut utilitatis causa iuste et legitime imperanti; Cic.off.1,13,4An diese Begierde, das Wahre zu erkennen, schließt sich ein gewisses Verlangen nach Selbstständigkeit, aufgrund dessen ein von der Natur gehörig geschaffenes Gemüt keinem gehorchen mag als solchen, die durch Ermahnung und Unterricht wirken oder zum allgemeinen Besten gerecht und mit gesetzmäßiger Gewalt regieren.
[Cic.off.1,18,2] Omnes enim trahimur et ducimur ad cognitionis et scientiae cupiditatem, in qua excellere pulchrum putamus, labi autem, errare, nescire, decipi et malum et turpe ducimus. Cic.off.1,18,2Denn uns alle zieht und treibt das Verlangen nach Kenntnis und Wissenschaft, und ausgezeichnetes Wissen gilt als etwas Schönes; Übereilung dagegen, Irrtum, Unwissenheit, Täuschung halten wir für ein schändliches Missgeschick.
utque mos vulgo quamvis falsis reum subdere, Munatium Plancum consulatu functum, principem legationis, auctorem senatus consulti incusant; et nocte concubia vexillum in domo Germanici situm flagitare occipiunt, concursuque ad ianuam facto moliuntur foris, extractum cubili Caesarem tradere vexillum intento mortis metu subigunt. Tac.ann.1,39,3.und wie es ist beim gemeinen Volk, dass es auch bei grundlosestem Verdacht einen Schuldigen haben will: Munatius Plancus, der ehemalige Konsul und Hauptpersonen bei der Gesandtschaft, musste der Urheber des Senatsbeschlusses sein. Tief in der Nacht kommen sie, verlangen ungestüm ihre im Haus des Germanicus aufbewahrte Fahne, stürmen gegen den Eingang, sprengen die Tür, schleppen den Caesar aus dem Schlafgemach und zwingen ihn unter Androhung des Todes zur Auslieferung der Fahne.
Igitur cupido Caesarem invadit solvendi suprema militibus ducique, permoto ad miserationem omni, qui aderat, exercitu ob propinquos, amicos, denique ob casus bellorum et sortem hominum. praemisso Caecina, ut occulta saltuum scrutaretur pontesque et aggeres umido paludum et fallacibus campis inponeret, incedunt maestos locos visuque ac memoria deformis. Tac.ann.1,61,1.Deshalb kam den Caesar das Verlangen an, dem Heer und seinem Führer die letzte Pflicht zu erweisen. Wehmutsvolles Mitleiden erfüllte das ganze anwesende Heer wegen Verwandter, Freunde, der Unwägbarkeit des Kriegs und des menschlichen Loses. Caecina wurde vorausgeschickt, um die Verstecke der Wälder zu durchspähen und Brücken und Dämme über sumpfige Strecken und trügerische Moorgründe zu bauen. Dann betraten sie die Stätte der Trauer, schauerlich dem Auge und der Erinnerung.
paucis iudicium aut rei publicae amor; multi stulta spe, prout quis amicus vel cliens; hunc vel illum ambitiosis rumoribus destinabant, etiam in Titi Vinii odium, qui in dies quanto potentior, eodem actu invisior erat. quippe hiantis in magna fortuna amicorum cupiditates ipsa Galbae facilitas intendebat, cum apud infirmum et credulum minore metu et maiore praemio peccaretur. Tac.hist.1,12,3.Wenige zeigten dabei Urteil oder Patriotismus; viele bestimmten in törichter Hoffnung, je nachdem einer ihr Freund oder Günstling war, diesen oder jenen in Partei ergreifenden Gerüchten dazu, zum Teil auch aus Hass gegen Titus Vinius, der, je mächtiger von Tag zu Tag, im selben Maß verhasster wurde. Musste ja das Verlangen der nach hoher Stellung gieenden Freunde durch Galbas Schwäche noch gesteigert werden, da man sich bei Schwachen und Leichtgläubigen mit geringerer Gefahr und höheren Gewinnchancen vergeht.
[Cic.Tusc.1,22] Aristoteles, longe omnibus Platonem semper excipio praestans et ingenio et diligentia, cum quattuor nota illa genera principiorum esset complexus, e quibus omnia orerentur, quintam quandam naturam censet esse, e qua sit mens; cogitare enim et providere et discere et docere et invenire aliquid et tam multa [alia] meminisse, amare, odisse, cupere, timere, angi, laetari, haec et similia eorum in horum quattuor generum inesse nullo putat; quintum genus adhibet vacans nomine et sic ipsum animum endelecheian appellat novo nomine quasi quandam continuatam motionem et perennem. XI. Nisi quae me forte fugiunt, haec sunt fere de animo sententiae. Democritum enim, magnum illum quidem virum, sed levibus et rotundis corpusculis efficientem animum concursu quodam fortuito, omittamus; nihil est enim apud istos, quod non atomorum turba conficiat. Cic.Tusc.1,22Aristoteles, weit unter allen (den Platon nehme ich immer aus) der ausgezeichnetste an Geist und an Sorgfalt der Untersuchung, fügt zu den bekannten vier Elementen, aus denen alles entstand, noch ein fünftes Urwesen, als das Element des Geistes, hinzu. Denn Denken, Vorhersehen, Lernen, Lehren, Erfinden und so vieles andere (Sich Erinnern, Lieben, Hassen, Verlangen, Fürchten, Sich Grämen, Sich Freuen) dies und Ähnliches meinte er, sei nicht begründet in der Natur von irgend einem dieser vier Elemente, weswegen er ein fünftes, namenloses, hinzusetzt und so die Seele selbst mit dem neuen Wort Entelechie benennt, um ihre ununterbrochene und stets fortdauernde Bewegung auszudrücken. XI. Irre ich mich nicht, so sind dies ungefähr die Ansichten über die Seele. Denn den Demokrit, sonst zwar ein großer Mann, der sich aber eine Seele aus glatten und runden Körperchen bildet nach einem zufälligen Zusammentreffen, ddieen wollen wir übergehen: gibt es doch bei jenen Philosophen nichts, was nicht die Verwirrung der Atome hervorbringen könnte
[Cic.Tusc.3,3,3] Ad quam fertur optumus quisque veramque illam honestatem expetens, quam unam natura maxime anquirit, in summa inanitate versatur consectaturque nullam eminentem effigiem virtutis, sed adumbratam imaginem gloriae. Cic.Tusc.3,3,3Dahin streben nun gerade die Besten; und während sie nach jener wahren Ehre verlangen, die allein die Natur am meisten aufsucht, sind sie im höchsten Schein befangen und gewinnen statt des glanzvollen Ideals den verdunkelten Schattenriss des Ruhmes.
Primum ingenio eximio sit necesse est; tardis enim mentibus virtus non facile comitatur; deinde ad investigandam veritatem studio incitato. Cic.Tusc.5,68,3Fürs erste muss er ausnehmend intelligent sei; denn den Stumpfsinn begleitet selten die Tugend; dann muss ihn das Verlangen treiben, die Wahrheit zu erforschen.
Atque hoc non ex hominum more solum, sed etiam ex bestiis intellegi potest, quae, ut quicquid obiectum est, quod modo a natura non sit alienum, eo contentae non quaerunt amplius. Cic.Tusc.5,98,5Und dies lässt sich nicht nur an der Lebensweise der Menschen, sondern auch an den Tieren erkennen. Sie begnügen sich mit dem, was ihnen vorgehalten wird, wenn es nur nicht widernatürlich ist, und verlangen nichts weiter.
Quamquam, si quaedam etiam suaviora natura desideret, quam multa ex terra arboribusque gignuntur cum copia facili, tum suavitate praestanti! Cic.Tusc.5,99,3Sollte die Natur indes auch einiges Schmackhaftere verlangen, wie viel erzeugt die Erde, erzeugen die Bäume, das in großer Menge leicht zu gewinnen und durch seinen Geschmack vortrefflich ist!
tum intelleges, qui voluptatem maxime sequantur, eos minime consequi, iucunditatemque victus esse in desiderio, non in satietate. Cic.Tusc.5,100,1Dann wirst du erkennen, dass diejenigen, die der Lust am meisten nachjagen, sie am wenigsten gewinnen, und dass die Schmackhaftigkeit der Kost im Verlangen liegt, nicht in der Sättigung.
Cur igitur divitiae desiderentur, aut ubi paupertas beatos esse non sinit? Cic.Tusc.5,102,1Warum also sollte man Reichtum verlangen? Oder wo lässt die Armut nicht glückselig sein?
An tibicines ique, qui fidibus utuntur, suo, non multitudinis arbitrio cantus numerosque moderantur, vir sapiens multo arte maiore praeditus non quid verissimum sit, sed quid velit vulgus, exquiret? Cic.Tusc.5,104,4Flöten- und Saitenspieler bestimmen nach ihrem, und nicht nach der Menge Urteil, das Maß der Töne und der Melodie; und der Weise, dessen Kunst viel höhere steht, sollte nicht nach der größten Wahrheit, sondern nach dem Verlangen des Pöbels forschen?
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