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Beleg gesucht für: gattin
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Dergleichen äußerte er nicht selten und nicht vor wenigen; auch was er geheim hielt wurde nach der Verführung seiner Gattin verraten. Tac.ann.4,7,3.neque raro neque apud paucos talia iaciebat, et secreta quoque eius corrupta uxore prodebantur.
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haec ferre Gavius Silvanus, tribunus praetoriae cohortis, et, an dicta Natalis suaque responsa nosceret, percontari Senecam iubetur. Is - forte an prudens - ad eum diem ex Campania remeaverat quartumque apud lapidem suburbano rure substiterat. illo propinqua vespera tribunus venit et villam globis militum saepsit; tum ipsi cum Pompeia Paulina uxore et amicis duobus epulanti mandata imperatoris edidit. Tac.ann.15,60,4.Gavius Silvanus, Tribun einer prätorischen Kohorte, erhält Befehl, dies dem Seneca zu melden und ihn zu fragen, ob er die Worte des Natalis und seine Antwort anerkenne. Jener war - zufällig oder absichtlich - auf jenen Tag aus Kampanien zurückgekommen und auf einem Landsitz in der Nähe der Hauptstadt, vier Meilen von da, abgestiegen. Dorthin kamen noch vor dem Abend der Tribun, und umstellte das Landhaus mit Abteilungen Soldaten. Sodann meldete er ihm, der mit seiner Gattin Pompeia Paulina und zwei Freunden zu Tisch saß, den Auftrag des Fürsten.
ipsum ex Helvetiis uxorem habere, sororem ex matre et propinquas suas nuptum in alias civitates conlocasse. Caes.Gall.1,18,7seine eigene Gattin sei aus Helvetien, seine Halbschwester von mütterlicher Seite und seine übrigen weiblichen Verwandten habe er unter anderen Völkerschaften verehelicht.
Quid vero? nuper cum morte superioris uxoris novis nuptiis locum vacuefecisses, nonne etiam alio incredibili scelere hoc scelus cumulavisti? quod ego praetermitto et facile patior sileri, ne in hac civitate tanti facinoris immanitas aut exstitisse aut non vindicata esse videatur. Cic.Catil.1,14Ja, hast du nicht vor kurzem nachdem du durch den Tod deiner ersten Gattin für eine neue Heirat in deinem Hause Raum gemacht, diesem Frevel noch durch einen anderen unglaublichen Frevel die Krone aufgesetzt? Doch ich gehe darüber hinweg und will es gern dem Stillschweigen übergeben, damit man nicht glauben müsse, es sei in diesem Staat ein so unmenschliches Verbrechen vorgekommen oder nicht bestraft worden.
Quid, quod mulierem miserrimam, fidelissimam coniugem, me prosequi non sum passus, ut esset, quae reliquias communis calamitatis, communes liberos tueretur? Cic.ad Q.fr.1,3,3,6Ach, habe ich doch sogar die Begleitung der unglückseligen Frau, meiner so treuen Gattin, abgelehnt, damit dich ein Wesen zum Schutze dessen, was uns das gemeinsame Elend noch gelassen hatte, unserer Kinder, zurückbliebe!
Illud quidem nec faciendum est nec fieri potest, me diutius, quam aut tuum tempus aut firma spes postulabit, in tam misera tamque turpi vita commorari, ut, qui modo fratre fuerim, liberis, coniuge, copiis, genere ipso pecuniae beatissimus, dignitate, auctoritate, existimatione, gratia non inferior, quam qui umquam fuerunt amplissimi, is nunc in hac tam afflicta perditaque fortuna neque me neque meos lugere diutius possim. Cic.ad Q.fr.1,3,6,2Dazu kann und darf ich mich aber auf keinen Fall entschließen, ein so freudloses und ehrloses Dasein länger zu ertragen, als es deine Gefahr oder eine begründete Hoffnung gebieten. Nein, ich, der noch vor kurzem durch einen Bruder, durch Kinder, durch eine Gattin, durch Vermögen, ja selbst durch die Art, wie ich dazu gekommen bin, zu den Hochbeglückten gehörte, der in Würde, Ansehen, Achtung und Gunst nicht niedriger stand, als je die Ausgezeichnetsten – ich kann in diesem so hoffnungslosen Elend die Trauer um mich und die Meinigen nicht mehr länger aushalten.
cum Ameriae Sex. Rosci domus, uxor liberique essent, cum tot propinqui cognatique optime convenientes, qua ratione factum est, ut iste tuus cliens, sceleris tui nuntius, T. Roscio Capitoni potissimum nuntiaret? Cic.S.Rosc.96.gDa in Ameria das Haus, die Gattin, die Kinder des Sextus Roscius und so viele seiner Angehörigen und Verwandten waren, die mit ihm in bestem Einverständnis lebten, wie kam es, dass dieser dein Schützling, der Verkünder deines Verbrechens, es gerade dem Titus Roscius Capito meldete?
dotem non uxor marito, sed uxori maritus offert. intersunt parentes et propinqui ac munera probant, munera non ad delicias muliebres quaesita nec quibus nova nupta comatur, sed boves et frenatum equum et scutum cum framea gladioque. Tac.Germ.18,2Die Mitgift bringt nicht die Gattin dem Gatten zu, sondern der Gattin der Gatte. Zeugen dabei sind die Eltern und Verwandten; sie prüfen die Geschenke, die weder mit Rücksicht auf weibliche Liebhabereien ausgesucht sind noch um der Neuvermählten zum Schmuck zu dienen, sondern Rinder und ein gezäumtes Pferd und einen Schild samt Frame und Schwert.
in haec munera uxor accipitur, atque in vicem ipsa armorum aliquid viro adfert: hoc maximum vinculum, haec arcana sacra, hos coniugales deos arbitrantur. Tac.Germ.18,3Auf diese Geschenke hin wird die Gattin in Empfang genommen und bringt ihrerseits selbst auch dem Mann irgend etwas an Waffen zu. Das betrachten sie als stärkstes Band, dies als geheimnisvolle Weihen, darunter verstehen sie die Götter des Ehebundes
nemo enim illic vitia ridet, nec corrumpere et corrumpi saeculum vocatur. melius quidem adhuc eae civitates, in quibus tantum virgines nubunt et cum spe votoque uxoris semel transigitur. Tac.Germ.19,3Denn niemand lacht da über die Laster und verführen und sich verführen lassen heißt nicht Zeitgeist. Noch besser freilich steht es bisher bei den Stämmen, bei denen nur Jungfrauen heiraten und es mit der Hoffnung und dem Wunsch der Gattin ein für alle Mal abgetan ist.
Non uxor salvum te volt, non filius; omnes Hor.sat.1,1,84.- Deine Gesundheit wünscht nicht Sohn, nicht Gattin, die Nachbarn
2014.01.12 Ariel Sharon, pristinus primarius administer et summus dux belli Israelianus, qui olim vulgo chamulcus automatarius appellabatur, post octo annorum coma apoplexia effectum octoginta quinque annos natus satis quiete naturae concessit. Corpus honestatum hodie, die Dominico, Hierosolymis, ante curiam (knesset) exponetur. Lunae die post caerimonias in curia habitas exsequiae committentur. Mortuus in suo praedio in deserta, quae Negev vocatur, sito iuxta uxorem sepulcro condetur. Praesidens Simon Peres socium suum et amicum fortem militem, audacem ducem, eximium architectum civitatis laudavit. Etiam moderatores externarum terrarum maestitiam suam consolati sunt vel sollemnes caerimonias participabunt. 2014.01.12Der frühere israelische Premierminister und General, der einst allgemein "Bulldozer" genannt wurde, ist nach einem achtjährigen Koma, das die Folge eines Schlaganfalls war, ziemlich lautlos verschieden. Sein ehrenvoller Leichnam wird heute vor der Knesset aufgebahrt werden. Am Montag wird nach den Feierlichkeiten im Parlaament die Bestattung stattfinden. Der Tote wird auf seiner Farm in der Wüste Negev neben seiner Gattin beigesetzt. Präsident Shimon Peres lobte seinen Weggefährten als Freund, tapferen Soldaten und herausragenden Architekten des Staates. Auch ausländische Staatsmänner werden an den Feierlichkeiten teilnehmen.
[4,33,3] Rex olim beatus affatu sanctae vaticinationis accepto pigens tristisque retro domum pergit suaeque coniugi praecepta sortis enodat infaustae. maeretur, fletur, lamentatur diebus plusculis. sed dirae sortis iam urget taeter effectus. (Apul.met.4,33,3) Apul.met.4,33,3[4,33,3] Der einst glückliche König vernahm die Weissagung und ging voll Verdruss und Trauer nach Hause zurück. Er erklärt seiner Gattin die Weisungen der Unglücksweisagung: Man trauert, wein und jammert mehrere Tage. Aber schon drängt die widerwärtige Erfüllung des grausamen Spruches.
[5,4,2] Iamque aderat ignobilis maritus et torum inscenderat et uxorem sibi Psychen fecerat et ante lucis exortum propere discesserat. statim voces cubiculo praestolatae novam nuptam interfectae virginitatis curant. (Apul.met.5,4,2) Apul.met.5,4,2[5,4,2] Schon war der unbekannte Gemahl da, hatte das Lager bestiegen, sich Psyche zur Gattin gemacht und noch vor dem Morgen sich eilig entfernt. Gleich stehen im Schlafraum die Stimmen zu Diensten und beruhigen die Braut wegen der verlorene Unschuld.
[5,5,1] Ea nocte ad suam Psychen sic infit maritus - namque praeter oculos et manibus et auribus is nihil minus sentiebatur: "Psyche, dulcissima et cara uxor, exitiabile tibi periculum minatur fortuna saevior, quod observandum pressiore cautela censeo. (Apul.met.5,5,1) Apul.met.5,5,1[5,5,1] In dieser Nacht spricht ihr Gatte so zu Psyche - denn er ließ sich zwar nicht mit den Augen, doch ebenso gut mit Händen und Ohren wahrnehmen. "Psyche, liebste und teuere Gattin, ein grausames Schicksal bedroht dich mit tödlicher Gefahr, die du, wie ich meine, mit gesteigerter Vorsicht beobachten musst.
[5,6,6] Vi ac potestate Venerii susurrus invitus succubuit maritus et cuncta se facturum spopondit atque, etiam luce proxumante, de manibus uxoris evanuit. (Apul.met.5,6,6) Apul.met.5,6,6[5,6,6] Gegen seinen Willen unterlag der Gatte der unwiderstehlichen Macht ihres Liebesgeflüsters und gelobte alles zu erfüllen; und entschwand, als der Tag nahte, aus den Armen der Gattin.
[5,10,1] Suscipit alia: "ego vero maritum articulari etiam morbo complicatum curvatumque ac per hoc rarissimo Venerem meam recolentem sustineo, plerumque detortos et duratos in lapidem digitos eius perfricans, fomentis olidis et pannis sordidis et foetidis cataplasmatibus manus tam delicatas istas adurens nec uxoris officiosam faciem sed medicae laboriosam personam sustinens. (Apul.met.5,10,1) Apul.met.5,10,1[5,10,1] Die andere fährt fort: "Ich muss einen Mann ertragen, der an der Gicht leidet, buckelig ist und so nur ganz selten mein Verlangen befriedigt. Meistens massiere ich seine verkrümmten und steinharten Finger und lege stinkende Wickel und schmutzige Lappen und ekelhafte Pflaster auf. Dabei verbrenne ich mir die zarten Finger und erscheine dabei nicht als seine gefällige Gattin, sondern als vielbeschäftigte Krankenschwester.
[5,17,4] Nunc recordare sortis Pythicae, quae te trucis bestiae nuptiis destinatam esse clamavit. et multi coloni quique circumsecus venantur et accolae plurimi viderunt eum vespera redeuntem e pastu proximique fluminis vadis innatantem. (Apul.met.5,17,4) Apul.met.5,17,4[5,17,4] Erinnere dich nur des pythische Orakels, das laut tönte, du seist als Gattin einem schaurigen Untier bestimmt. Viele Bauern und Jäger ringsum und sehr viele Anwohner und Nachbarn haben sie abends vom Fraß heimkommen und im flachen Fluss schwimmen sehen.
[5,23,4] Hem audax et temeraria lucerna et amoris vile ministerium, ipsum ignis totius deum aduris, cum te scilicet amator aliquis, ut diutius cupitis etiam nocte potiretur, primus invenerit. sic inustus exiluit deus visaque detectae fidei colluvie protinus ex osculis et manibus infelicissimae coniugis tacitus avolavit. (Apul.met.5,23,4) Apul.met.5,23,4[5,23,4] Du freche, leichtfertige Lampe und wertlose Dienerin der Liebe, versengst selbst den Gott allen Feuers, obleich es gewiss ein Liebhaber war, der dich ursprünglich erfand, um länger in der Nacht seiner Begierde zu frönen. So versengt sprang auf der Gott, sah den Abschaum entdeckter Untreue und entzog sich ohne ein Wort sofort den Küssen und Händen der unglückseligen Gattin.
[27,2] Et quamvis alio flante vento, caeca spe tamen inhians, "accipe me," dicens, "Cupido, dignam te coniugem et tu, Zephyre, suscipe dominam"saltu se maximo praecipitem dedit. (Apul.met.5,27,2) Apul.met.5,27,2[27,2] Oben sein, ausrufen: "Empfange, Amor, deine würdige Gattin! Und du, Zephyr, nimm deine Gebieterin auf!" und, ganz blind vor ungeduldiger Hoffnung hinabspringen, obgleich ein ganz anderer Wind bläst, ist eins.
Haec atque talia agitantibus gravescere valetudo Augusti, et quidam scelus uxoris suspectabant. quippe rumor incesserat, paucos ante menses Augustum, electis consciis et comite uno Fabio Maximo, Planasiam vectum ad visendum Agrippam; multas illic utrimque lacrimas et signa caritatis spemque ex eo fore ut iuvenis penatibus avi redderetur: Tac.ann.1,5,1.Während die und ähnliches umlief, wurde die Krankheit des Augustus bedenklicher. Manche argwöhnten ein Verbrechen der Gattin. Es war nämlich das Gerücht gegangen, wenige Monate zuvor sei Augustus, um Agrippa zu besuchen, nach Planasia gefahren; Nur Auserwählte hätten von der Sache gewusst und allein Fabius Maximus ihn begleitet. Auf beiden Seiten habe es dort viele Tränen und Äußerungen der Zärtlichkeit gegeben; man werde darauf hoffen dürfen, dass der junge Mann dem großväterlichen Haus wiedergegeben werde.
quod Maximum uxori Marciae aperuisse, illam Liviae. gnarum id Caesari; neque multo post extincto Maximo, dubium an quaesita morte, auditos in funere eius Marciae gemitus semet incusantis, quod causa exitii marito fuisset. Tac.ann.1,5,2.Dies habe Maximus seiner Gattin Marcia, diese der Livia entdeckt. Caesar habe es erfahren, und nicht lange danach, als Maximus - vielleicht von eigener Hand - den Tod fand, habe man bei seiner Bestattung Marcia unter Seufzen sich selbst anklagen hören, dass sie an des Gemahls Tod schuld sei.
nec domesticis abstinebatur: abducta Neroni uxor et consulti per ludibrium pontifices an concepto necdum edito partu rite nuberet; Q. +Tedii+ et Vedii Pollionis luxus; postremo Livia gravis in rem publicam mater, gravis domui Caesarum noverca. Tac.ann.1,10,5.Auch seine häuslichen Verhältnisse schonte man nicht: Wie er dem Nero die Gattin entführt, zum Spott dann die Oberpriester befragt habe, ob es angehe, dass er die Schwangere noch vor der Entbindung heirate. Sodann die Verschwendungssucht eines Quintus Ventidius und eines Vedius Pollio. Und vollends die Livia, arg als Mutter auf dem Staat lastend, noch ärger als Stiefmutter auf dem Haus der Caesaren.
nec ideo iram eius lenivit, pridem invisus, tamquam ducta in matrimonium Vipsania M. Agrippae filia, quae quondam Tiberii uxor filerat, plus quam civilia agitaret Pollionisque Asinii patris foreciam retineret. Tac.ann.1,12,4.Aber er besänftigte damit nicht seinen Zorn. War er ihm doch längst verhasst, also ob er durch seine Vermählung mit mit Vispsania, der Tochter des Marcus Agrippa, die früher die Gattin des Tiberius gewesen war, das bürgerliche Maß überschreite und den Trotz seines Vaters Asinius Pollio geerbt habe.
Interea Germanico per Gallias, ut diximus, census accipienti excessisse Augustum adfertur. neptem eius Agrippinam in matrimonio pluresque ex ea liberos habebat, ipse Druso fratre Tiberii genitus, Augustae nepos, set anxius occultis in se patrui aviaeque odiis, quorum causae acriores, quia iniquae. Tac.ann.1,33,1.Inzwischen erhält Germanicus, der, wie gesagt, in Gallien den Zensus einzog, Nachricht vom Ableben des Augustus. Er hatte dessen Enkelin Agrippina zur Gattin und von ihr mehrere Kinder; er selbst war der Sohn des Drusus, des Bruders des Tiberius, und Enkel der Augusta, aber geängstigt durch den versteckten Hass des Oheims und der Großmutter, dessen Beweggründe, weil ungerecht, nur umso bitterer waren.
vel si vilis ipsi salus, cur filium parvulum, cur gravidam coniugem inter furentis et omnis humani iuris violatores haberet? illos saltem avo et rei publicae redderet. Tac.ann.1,40,2.Selbst wenn er sein eigenes Leben gering achte: warum lasse er sein zartes Söhnchen, warum die schwangere Gattin unter Wüterischen, die alle menschlichen Rechte mit Füßen treten? Diese wenigstens solle er dem Großvater und dem Vaterland zurücksenden!
incedebat muliebre et miserabile agmen, profuga ducis uxor, parvulum sinu filium gerens, lamentantes circum amicorum coniuges, quae simul trahebantur; nec minus tristes, qui manebant. Tac.ann.1,40,4.Da zog sie denn hin, die Frauenschar, ein Mitleid erregender Anblick: auf der Flucht des Herren Gattin, auf ihren Armen das zarte Söhnchen, wehklagend um sie her die Gattinnen der Freunde, die mit ihr fortgenötigt wurden; und - nicht minder traurig, die zurückblieben.
Non florentis Caesaris neque suis in castris, sed velut in urbe victa facies; gemitusque ac planctus etiam militum auris oraque advertere. progrediuntur contuberniis: quis ille flebilis sonus? quod tam triste? feminas inlustris, non centurionem ad tutelam, non militem, nihil imperatoriae uxoris aut comitatus soliti: pergere ad Treviros et externae fidei. Tac.ann.1,41,1.Dieser Auftritt bot nicht den Anblick des machtvollen, in seinem Lager stehenden Caesar, sondern den einer vom Feind erstürmten Stadt; das Stöhnen und Händeringen zog auch Auge und Ohr der Soldaten auf sich. Sie traten vor die Zelte: was für klägliche Töne das seien? was für ein Leid? erlauchte Frauen, ohne den Schutz eines Centurio oder eines Soldaten! Nichts um sie her, was die Gattin eines Imperators ausmache, nichts vom üblichen Gefolge! Fort zu den Trevirern wollten sie, sich ausländischer Treue anvertrauen!
'Non mihi uxor aut filius patre et re publica cariores sunt; sed illum quidem sua maiestas, imperium Romanum ceteri exercitus defendent. coniugem et liberos meos, quos pro gloria vestra libens ad exitium offerrem, nunc procul a furentibus summoveo, ut, quidquid istud sceleris imminet, meo tantum sanguine pietur, neve occisus Augusti pronepos, interfecta Tiberii nurus nocentiores vos faciant. Tac.ann.1,42,1."Nicht Gattin, nicht Sohn sind mir lieber als Vater und Vaterland. Jenen freilich wird seine Majestät, das Römische Reich werden die übrigen Heere schützen. Gattin aber und Kinder, die ich für euren Ruhm willig in den Tod geben würde, schaffe ich jetzt weit weg von eurer Raserei, damit die Verbrechen, die von eurer Seite noch drohen, allein durch mein Blut gesühnt werden und nicht auch der Mord des Urenkels von Augustus, nicht das Blut der Schwiegertochter des Tiberius eure Schuld vergrößere.
vos quoque, quorum alia nunc ora, alia pectora contueor, si legatos senatui, obsequium imperatori, si mihi coniugem et filium redditis, discedite a contactu ac dividite turbidos: id stabile ad paenitentiam, id fidei vinculum erit.' Tac.ann.1,43,4.Und ihr, deren Antlitz, deren Herzen ich jetzt verwandelt schaue - wenn ihr wirklich dem Senat seine Gesandten, dem Imperator den Gehorsam, mir Gattin und Sohn wiedergebt: scheidet euch von der Ansteckung, drängt die Empörer von euch! Dies wird das Unterpfand eurer Reue, dies das Band der Treue sein."
tunc milites ad caedem missi invenere in prominenti litoris nihil laetum opperientem. quorum adventu breve tempus petivit, ut suprema mandata uxori Alliariae per litteras daret, cervicemque percussoribus obtulit; constantia mortis haud indignus Sempronio nomine vita degeneraverat. Tac.ann.1,53,5.Jetzt aber wurden Soldaten gesandt, um ihn zu töten. Sie fanden ihn auf vorspringender Küste, nichts Gutes erwartend. Bei ihrer Ankunft erbat er sich kurze Frist, um seiner Gattin Alliaria schriftlich seinen letzten Willen zu hinterlassen, und bot dann den Mördern den Nacken dar; im standhaften Tod des sempronischen Namens nicht unwürdig: im Leben hatte er ihn verleugnet.
inerant feminae nobiles, inter quas uxor Arminii eademque filia Segestis, mariti magis quam parentis animo, neque victa in lacrimas neque voce supplex; compressis intra sinum manibus gravidum uterum intuens. Tac.ann.1,57,4.Man fand da edle Frauen, unter ihnen die Gattin des Arminius, die Tochter des Segestes, mehr dem Mann als dem Vater geistesverwandt, zu keiner Träne zu bringen, zu keinem bittenden Wort sich erniedrigend, die Hände unter der Brust gefaltet und niederblickend auf das, was sie unter dem Herzen trug.
Arminii uxor virilis sexus stirpem edidit: educatus Ravennae puer quo mox ludibrio conflictatus sit, in tempore memorabo. Tac.ann.1,58,6.Des Arminius Gattin gebar einen männlichen Sprössling, der zu Ravenna erzogen wurde. Wie er später ein Spielball bitterer Laune des Geschicks wurde, werde ich zu seiner Zeit erzählen.
Fama dediti benigneque excepti Segestis vulgata, ut quibusque bellum invitis aut cupientibus erat, spe vel dolore accipitur. Arminium super insitam violentiam rapta uxor, subiectus servitio uxoris uterus vaecordem agebant; volitabatque per Cheruscos arma in Segestem, arma in Caesarem poscens. Tac.ann.1,59,1.Die Kunde von der Unterwerfung des Segestes und dessen gütiger Aufnahme erregte bei den Germanen, je nachdem sie für Krieg oder Frieden gestimmt waren, Hoffnung oder Schmerz. Den Arminius, von Natur schon heftig, trieb es wie wahnsinnig umher, dass ihm die Gattin geraubt, dass sein Kind unter dem Herzen der Mutter in Sklaverei sein solle. Er flog durch die Gaue der Cherusker, Krieg gegen Segestes, Krieg gegen den Caesar fordernd.
neque Silio ob subitos imbris aliud actum, quam ut modicam praedam et Arpi principis Chattorum coniugem filiamque raperet, neque Caesari copiam pugnae obsessores fecere, ad famam adventus eius dilapsi: tumulum tamen nuper Varianis legionibus structum et veterem aram Druso sitam disiecerant. Tac.ann.2,7,2.Silius konnte wegen unerwarteter Regenfälle weiter nichts ausführen, als dass er in der Eile einige Beute machte und Gattin und Tochter des Chattenfürsten Arpus wegführte. Auch dem Caesar gaben die Belagerer keine Gelegenheit zu einem Treffen, sondern zerstreuten sich auf die Nachricht von seinem Anrücken. Den Grabhügel, der kurz vorher für die Legionen des Varus errichtet worden war, und einen früher schon dem Drusus geweihten Altar hatten sie gleichwohl bereits zerstört.
Exim diversi ordiuntur, hic magnitudinem Romanam, opes Caesaris et victis gravis poenas, in deditionem venienti paratam clementiam; neque coniugem et filium eius hostiliter haberi: ille fas patriae, libertatem avitam, penetralis Germaniae deos, matrem precum sociam; ne propinquorum et adfinium, denique gentis suae desertor et proditor quam imperator esse mallet. Tac.ann.2,10,1.Nun begannen sie in entgegengesetztem Sinn, dieser von Roms Größe, von der Macht des Caesar und den schweren Strafen der Besiegten: Wenn Arminius sich freiwillig unterwerfe, dürfe er auf Gnade hoffen; auch seine Gattin und sein Sohn würden nicht feindlich behandelt. Jener weist auf die heiligen Ansprüche des Vaterlandes, auf die angestammte Freiheit, die heimischen Götter Germaniens, auch auf die Mutter, die ihre Bitten mit ihm teile: er solle doch nicht seine Nächsten und Verwandten, ja das ganze Volk, im Stich lassen und verraten, statt ihr Führer im Krieg zu sein.
inter quae unus hostium, Latinae linguae sciens, acto ad vallum equo voce magna coniuges et agros et stipendii in dies, donec bellaretur, sestertios centenos, si quis transfugisset, Arminii nomine pollicetur. Tac.ann.2,13,2.Währenddessen sprengt einer der Feinde, der der lateinischen Sprache mächtig war, vor den Wall hin und verspricht mit lauter Stimme im Namen des Arminius dem, der überlaufe, Gattin und Ackerland und, solange der Krieg dauere, täglich hundert Sesterze.
contra Druso proavus eques Romanus Pomponius Atticus dedecere Claudiorum imagines videbatur: et coniunx Germanici Agrippina fecunditate ac fama Liviam uxorem Drusi praecellebat. sed fratres egregie concordes et proximorum certaminibus inconcussi. Tac.ann.2,43,6.Dagegen schien bei Drusus der Urgroßvater Pomponius Atticus als römischer Ritter für die Ahnen der Claudier eben keine Zierde zu sein. Auch die Gattin des Germanicus, Agrippina, überragte Livia, die Gattin des Drusus, als kinderreiche Mutter und durch ihren guten Ruf. Aber die Brüder selbst lebten in schönster Eintracht, ungerührt von den Streitigkeiten ihrer nächsten Angehörigen.
Ea Germanico haud minus ira quam per metum accepta. si limen obsideretur, si effundendus spiritus sub oculis inimicorum foret, quid deinde miserrimae coniugi, quid infantibus liberis eventurum? lenta videri veneficia; festinare et urgere, ut provinciam, ut legiones solus habeat. sed non usque eo defectum Germanicum, neque praemia caedis apud interfectorem mansura. Tac.ann.2,70,1.Dies vernahm Germanicus nicht weniger mit Zorn als Besorgnis: Wenn seine Schwelle bewacht würde, wenn er unter den Augen seiner Feinde seinen Geist aufgeben müsste, was würde dann aus seiner armen Gattin, was aus seinen zarten Kindern werden. Zu langsam wirke Piso das Gift; er eile und dränge, die Provinz, die Legionen allein zu haben. Noch aber sei Germanicus nicht so weit entkräftet, und der Lohn des Mordes solle nicht bei dem Mörder bleiben.
Tum ad uxorem versus per memoriam sui, per communis liberos oravit, exueret ferociam, saevienti fortunae summitteret animum, neu regressa in urbem aemulatione potentiae validiores inritaret. haec palam et alia secreto, per quae ostendisse credebatur metum ex Tiberio. Tac.ann.2,72,1.Darauf wandte er sich zur Gattin und beschwor sie bei seinem Andenken, bei ihren gemeinsamen Kindern, den Trotz abzulegen, sich unter den Zorn des Schicksals zu beugen und nach der Rückkehr in die Stadt die Stärkeren nicht durch wetteiferndes Streben nach Macht zu reizen. Dies öffentlich, und anderes im Stillen, wodurch er, wie man glaubte, Furcht vor Tiberius an den Tag legte.
nam utrumque corpore decoro, genere insigni, haud multum triginta annos egressum, suorum insidiis externas inter gentis occidisse: sed hunc mitem erga amicos, modicum voluptatum, uno matrimonio, certis liberis egisse, neque minus proeliatorem, etiam si temeritas afuerit praepeditusque sit perculsas tot victoriis Germanias servitio premere. Tac.ann.2,73,2.beide seien schön von Gestalt und von hoher Abstammung nicht weit über dreißig Jahre alt durch meuchlerische Anschläge ihrer Leute in fremdem Land umgekommen. Nur habe dieser liebreich gegen Freunde, mäßig im Genuss, mit einer Gattin, umgeben von unzweifelhaft rechtmäßigen Kindern gelebt, nicht in geringerem Maß Schlachtenheld als jener, aber ohne tollkühn zu sein und durch andere verhindert, das durch so viele Siege niedergeworfene Germanien unter das Joch zu beugen.
igitur cuncta temptanti promptissimum visum ad uxorem eius Liviam convertere, quae soror Germanici, formae initio aetatis indecorae, mox pulchritudine praecellebat. hanc ut amore incensus adulterio pellexit et, postquam primi flagitii potitus est (neque femina amissa pudicitia alia abnuerit), ad coniugii spem, consortium regni et necem mariti impulit. Tac.ann.4,3,3.Seian fand es nun, wenn er alles überlegte, am ratsamsten, sich an dessen Gattin Livia zu machen, die, eine Schwester des Germanicus, in ihrem früheren Alter von unansehnlicher Gestalt, sich später durch Schönheit auszeichnete. Diese verlockte er, als wäre er von Liebe entbrannt, zur Untreue. Nachdem er sie zu Fall gebracht hatte - ein Weib versagt nach Verlust ihrer Keuschheit nichts mehr - trieb er sie weiter zur Hoffnung auf ein Ehebündnis, zum Gedanken an Teilung des Thrones und Tötung des Gatten.
pellit domo Seianus uxorem Apicatam, ex qua tres liberos genuerat, ne paelici suspectaretur. sed magnitudo facinoris metum, prolationes, diversa interdum consilia adferebat. Tac.ann.4,3,5.Seianus jagt siene Gattin Apicata, mit der er drei Kinder gezeugt hatte, aus dem Haus, um bei der Buhlin keinen Verdacht zu erregen. Aber das Ungeheuere des frevelhaften Anschlags erzeugte noch Furcht, Aufschub, mitunter widerstreitende Pläne.
sed quia Seianus facinorum omnium repertor habebatur, ex nimia caritate in eum Caesaris et ceterorum in utrumque odio quamvis fabulosa et immania credebantur, atrociore semper fama erga dominantium exitus. ordo alioqui sceleris per Apicatam Seiani proditus tormentis Eudemi ac Lygdi patefactus est. neque quisquam scriptor tam infensus extitit, ut Tiberio obiectaret, cum omnia alia conquirerent intenderentque. Tac.ann.4,11,2.Aber weil Seianus als unerschöpflicher Quell aller möglichen Untaten galt, schenkte man bei des Kaisers übergroßer Liebe zu ihm und bei dem Hass aller anderen gegen die beiden auch den fabelhaftesten und unnatürlichsten Dingen Glauben; immer übertreibt ja das Gerede beim Tod der Machthaber ins Grässliche. Überdies wurde der Hergang des Verbrechens durch des Seianus Gattin Apicata verraten und durch Folterung des Eudemus und Lygdus ans volle Licht gezogen. Auch ist kein Geschichtsschreiber aufgetreten, der gegen Tiberius so feindselig gewesen wäre, ihm solches zur Last zu legen, während sie sonst alles gegen ihn aufsuchten und aufbauschten.
neque enim multo post supremi Tiberio consules, Cn. Acerronius C. Pontius, magistratum occepere, nimia iam potentia Macronis, qui gratiam C. Caesaris numquam sibi neglectam acrius in dies fovebat impuleratque post mortem Claudiae, quam nuptam ei rettuli, uxorem suam Enniam imitando amorem iuvenem inlicere pactoque matrimonii vincire, nihil abnuentem, dum dominationis apisceretur; nam, etsi commotus ingenio, simulationum tamen falsa in sinu avi perdidicerat. Tac.ann.6,45,3.Denn nicht lange danach traten die Konsuln, die letzten für Tiberius, Gneius Acerronius und Gaius Pontius, ihr Amt an, als Macro schon übermächtig geworden war. Er hatte die Gunst des Caesar Gaius nie vernachlässigt, suchte sie mit jedem Tag eifriger. Macro hatte nach dem Tod der Claudia, die ich oben als des Caesars (frühere) Gemahlin genannt habe, seine Gattin Ennia verleitet, den jungen Mann, indem sie ihm Liebe vorspiele, in ihr Netz zu ziehen, und durch ein Eheversprechen zu binden, da er ja nichts verweigerte, wenn es ihm nur zur Herrschaft verhalf. Denn wie leidenschaftlich auch sein Naturell war, so hatte er doch in der Schule des Großvaters alle Falschheit und Verstellung zur Genüge gelernt.
Interim Romae futuris etiam post Tiberium caedibus semina iaciebantur. Laelius Balbus Acutiam, P. Vitellii quondam uxorem, maiestatis postulaverat; qua damnata cum praemium accusatori decerneretur, Iunius Otho tribunus plebei intercessit, unde illis odia, mox Othoni exitium. Tac.ann.6,47,1.Inzwischen wurde in Rom der Samen gestreut, der dem blutigen Morden auch nach Tiberius seine Ernte liefern sollte. Laelius Balbus hatte die Acutia, einst Gattin des Publius Vitellius, wegen Majestätsverbrechens angeklagt. Sie wurde verurteilt, und als darauf dem Ankläger eine Belohnung zuerkannt werden sollte, schritt der Volkstribun Junius Otho dagegen ein. Daher denn Feindschaft zwischen beiden und nachher Othos Untergang.
sed maxime in lubrico egit accepta in matrimonium Iulia, impudicitiam uxoris tolerans aut declinans. dein Rhodo regressus vacuos principis penatis duodecim annis, mox rei Romanae arbitrium tribus ferme et viginti obtinuit. Tac.ann.6,51,2.Am schlüpfrigsten war sein Leben, als er mit Julia vermählt war und die Unkeuschheit der Gattin entweder tragen oder ihr aus dem Weg gehen musste. Nach seiner Rückkehr von Rhodos stand er zwölf Jahre lang allein im kinderlosen Fürstenhaus und dann dreiundzwanzig Jahre lang als Herrscher an der Spitze des römischen Reiches.
Ubi haec atque talia velut in commune disseruit, complectitur uxorem et paululum adversus praesentem fortitudinem mollitus rogat oratque, temperaret dolori neu aeternum susciperet, sed in contemplatione vitae per virtutem actae desiderium mariti solaciis honestis toleraret. illa contra sibi quoque destinatam mortem adseverat manumque percussoris exposcit. Tac.ann.15,63,1.Nachdem er dies und Ähnliches an alle gemeinsam gerichtet hatte, umarmt er seine Gattin und, der augenblicklichen Furcht gegenüber etwas weicher gestimmt, bittet und fleht er, sie möge sich fassen, sich keinem bleibenden Schmerz hingeben, vielmehr sich angesichts seines der Tugend geweihten Lebens die Sehnsucht nach dem Gatten durch edle Trostgründe erträglich machen. Sie dagegen erklärte mit Bestimmtheit, auch sie sei zum Tod entschlossen, und verlangte nach einer Hand, die sie ermorde.
post quae eodem ictu brachia ferro exsolvunt. Seneca, quoniam senile corpus et parco victu tenuatum lenta effugia sanguini praebebat, crurum quoque et poplitum venas abrumpit; saevisque cruciatibus defessus, ne dolore suo animum uxoris infringeret atque ipse visendo eius tormenta ad impatientiam delaberetur, suadet in aliud cubiculum abscedere. et novissimo quoque momento suppeditante eloquentia advocatis scriptoribus pleraque tradidit, quae in vulgus edita eius verbis invertere supersedeo. Tac.ann.15,63,3.Hierauf ließen sich beide mit demselben Schnitt die Arme öffnen. Seneca ließ sich, weil bei seinem alten und durch spärliche Nahrung geschwächten Körper das Blut nur langsam abfloss, auch noch die Adern an Schenkeln und Knien zerschneiden. Von heftigen Qualen erschöpft riet er seiner Gattin, um sie nicht durch seine Schmerzen zu entmutigen und nicht selbst durch den Anblick ihrer Martern die Fassung zu verlieren, in ein anderes Zimmer zu gehen. Noch im letzten Augenblick stand ihm seine Redegabe zu Gebot; er ließ Schreiber rufen und diktierte ihnen sehr vieles, was mit seinen eigenen Worten veröffentlicht ist; daher will ich es hier nicht verändert wiedergeben.
interrogatusque a Nerone, quibus causis ad oblivionem sacramenti processisset, 'oderam te', inquit, 'nec quisquam tibi fidelior militum fuit, dum amari meruisti. odisse coepi, postquam parricida matris et uxoris, auriga et histrio et incendiarius extitisti.' Tac.ann.15,67,2.Von Nero befragt, welche Gründe ihn bestimmt hätten, seinen Fahneneid zu vergessen, sagte er: "Ich hasste dich. Du hattest keinen treueren Soldaten, solange du Liebe verdientest; Hass fasste ich gegen dich, seitdem du Mörder deiner Mutter und Gattin, Wagenrenner, Schauspieler und Brandstifter geworden bist."
Novio Prisco per amicitiam Senecae et Glitio Gallo atque Annio Pollioni infamatis magis quam convictis data exilia. Priscum Artoria Flaccilla coniunx comitata est, Gallum Egnatia Maximilla, magnis primum et integris opibus, post ademptis; quae utraque gloriam eius auxere. Tac.ann.15,71,3.Über den Novius Priscus wurde wegen seiner Freundschaft mit Seneca, und über Glitius Gallus und Annius Pollio, weil sie mehr in Verruf gekommen waren als überführt wurden, das Exil verhängt. Den Priscus begleitete seine Gattin Artoria Flaccilla, den Gallus Egnatia Maximilla, die anfangs noch ein großes und ungeschmälertes Vermögen besaß, das ihr nachher genommen wurde; beide Umstände erhöhten ihren Ruhm.
at Caedicia, uxor Scaevini, et Caesennius Maximus Italia prohibentur, reos fuisse se tantum poena experti. Acilia mater Annaei Lucani sine absolutione, sine supplicio dissimulata. Tac.ann.15,71,5.Dagegen durften Caesicia, die Gattin des Scaevinus, und Caesennius Maximus nicht in Italien bleiben; erst durch diese Strafe erfuhren sie, dass sie angeschuldigt waren. Acilia, die Mutter des Annaeus Lucanus, wurde ohne Freisprechung, ohne Bestrafung ignoriert.
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finn
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