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Beleg gesucht für: auch nur
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Konnte hier keine weiteren Belege finden
qui omnibus rebus subito perterriti et celeritate adventus nostri et discessu suorum neque consilii habendi neque arma capiendi spatio dato perturbantur, copiasne adversus hostem ducere an castra defendere an fuga salutem petere praestaret. Caes.Gall.4,14,2Die Feinde wurden sowohl durch die schnelle Ankunft der Römer als wegen der Abwesenheit ihrer Leute plötzlich in großen Schrecken versetzt und wussten ohne die Möglichkeit, einen Plan zu beratschlagen oder auch nur zu den Waffen zu greifen, vor Bestürzung nicht, ob sie gegen die Römer ein Treffen wagen oder das Lager verteidigen oder ihr Heil in der Flucht suchen sollten.
et, si tempus anni ad bellum gerendum deficeret, tamen magno sibi usui fore arbitrabatur, si modo insulam adisset, genus hominum perspexisset, loca portus aditus cognovisset. Caes.Gall.4,20,2Für den Fall übrigens, dass die Jahreszeit zur Führung eines Krieges sei nicht ausreichen sollte, glaubte er, einen bedeutenden Nutzen davon zu haben, wenn er auch nur auf der Insel landen, ihre Bevölkerung kennenlernen und die ganze Örtlichkeit, die Häfen und Landungsplätze besichtigen würde;
leporem et gallinam et anserem gustare fas non putant; haec tamen alunt animi voluptatisque causa. loca sunt temperatiora quam in Gallia remissioribus frigoribus. Caes.Gall.5,12,6Von einem Hasen, eine Henne oder Gans auch nur das mindeste zu genießen halten sie für unerlaubt; doch hegen sie diese Tiere zur Lust und zum Vergnügen. Das Klima ist gemäßigter als in Gallien und die Kälte nicht so streng.
ac sic accidit, uti ex tanto navium numero tot navigationibus neque hoc neque superiore anno ulla omnino navis, quae milites portaret, desideraretur, Caes.Gall.5,23,3Dies gelang ihm so gut, dass von so vielen Schiffen, ungeachtet so vieler Fahrten, weder in diesem noch im vorigen Jahr auch nur eines verloren ging, auf dem sich Soldaten befanden,
Longius prosequi veritus, quod silvae paludesque intercedebant - neque etiam parvulo detrimento illum locum relinqui videbat -, omnibus suis incolumibus eodem die ad Ciceronem pervenit. Caes.Gall.5,52,1Ihnen weiter nachzusetzen scheute sich Cäsar, teils wegen der vielen Wälder und Moraste, teils deshalb, weil er sah, dass es keine Gelegenheit mehr gab, ihnen auch nur einen kleinen Verlust zuzufügen. Er kam also mit allen seinen Truppen, ohne einen Schaden erlitten zu haben, noch den selben Tag zu Cicero.
cum prope omnis civitas eo convenisset docereturque paucis clam convocatis alio loco, alio tempore atque oportuerit, fratrem a fratre renuntiatum, cum leges duos ex una familia vivo utroque non solum magistratus creari vetarent, sed etiam in senatu esse prohiberent, Cotum imperium deponere coegit, Caes.Gall.7,33,3Als dort fast alle Staatsbürger erschienen und Cäsar unterrichtet wurde, dass man zur Wahl nur einige wenige heimlich zusammengerufen hatte, und zwar weder am rechtmäßigen Ort noch zur gesetzmäßigen Zeit, dass also eigentlich der eine Bruder den anderen ausgerufen habe, während nach der Verfassung keine zwei Mitglieder derselben Familie bei Lebzeiten zur obersten Staatswürde oder auch nur in die Regierung kommen durften, musste Cotus auf seinen Befehl hin entsagen;
nam de equitibus hostium, quin nemo eorum progredi modo extra agmen audeat, ne ipsos quidem debere dubitare. id quo maiore faciant animo, copias se omnes pro castris habiturum et terrori hostibus futurum. Caes.Gall.7,66,6Denn daran könnten sie wohl selbst nicht zweifeln, dass sich von der feindlichen Reiterei kein Mann auch nur aus dem Zug herauswagen werde; damit aber der Angriff von Seiten der gallischen Reiterei um so mutiger erfolge, wolle er, um dem Feind Schrecken einzujagen, mit dem gesamten Fußvolk vor das Lager ziehen.
neque erat omnium quisquam, qui adspectum modo tantae multitudinis sustineri posse arbitraretur, praesertim ancipiti proelio, cum ex oppido eruptione pugnaretur, foris tantae copiae equitatus peditatusque cernerentur. Caes.Gall.7,76,6denn keiner glaubte, dass man auch nur den Anblick einer so großen Menschenmasse ertragen könne, besonders bei einem doppelten Angriff, wenn aus der Feste ein Angriff erfolge und zugleich so ungeheuere Streitkräfte an Reitern und Fußvolk sich von außen zeigten.
postremo ex omni copia neque in proelio neque in fuga quisquam civis ingenuos captus est: Sall.Cat.61,5Überhaupt aber war aus der ganzen Masse weder im Treffen noch auf der Flucht auch nur ein freigeborener Bürger gefangen genommen worden.
Simili senatus consulto C. Mario et L. Valerio consulibus est permissa res publica: num unum diem postea L. Saturninum tribunum plebis et C. Servilium praetorem mors ac rei publicae poena remorata est? Cic.Catil.1,4Durch einen ähnlichen Senatsbeschluss wurde den Konsuln Gaius Marius und Lucius Valerius das Wohl des Staates in die Hände gelegt. Hat auch nur einen Tag von da an gegen den Volkstribunen Lucius Saturninus und den Praetor Gaius Servilius der Tod und die Staatsstrafe gesäumt?
quod si non hic tantus fructus ostenderetur et si ex his studiis delectatio sola peteretur, tamen, ut opinor, hanc animi remissionem humanissimam ac liberalissimam iudicaretis; Cic.Arch.16.dWürde sich auch nicht dieser so reiche Ertrag darbieten, und wären diese Studien auch nur eine Quelle der Unterhaltung, so müsstet ihr doch, wie ich glaube, diese geistige Entspannung für die edelste und der menschlichen Bildung angemessenste erklären;
Nam si quis hunc statuit esse oratorem, qui tantummodo in iure aut in iudiciis possit aut apud populum aut in senatu copiose loqui, tamen huic ipsi multa tribuat et concedat necesse est; neque enim sine multa pertractatione omnium rerum publicarum neque sine legum, morum, iuris scientia neque natura hominum incognita ac moribus in his ipsis rebus satis callide versari et perite potest; qui autem haec cognoverit, sine quibus ne illa quidem minima in causis quisquam recte tueri potest, quid huic abesse poterit de maximarum rerum scientia? Sin oratoris nihil vis esse nisi composite, ornate, copiose loqui, quaero, id ipsum qui possit adsequi sine ea scientia, quam ei non conceditis? Dicendi enim virtus, nisi ei, qui dicet, ea, quae dicet, percepta sunt, exstare non potest. Cic.de_orat.1,48.Denn gesetzt, es wolle einer den für einen Redner halten, der nur mit Rechtsangelegenheiten und in den Gerichten entweder vor dem Volk oder im Senat mit Fülle reden könne, so muss er doch selbst diesem vieles einräumen und zugestehen. Ohne gründliche Behandlung aller öffentlichen Angelegenheiten, ohne die Kenntnis der Gesetze, der Sitte und des Rechtes, ohne die Bekanntschaft mit dem Wesen und den Sitten der Menschen kann ja niemand selbst in diesen Dingen sich mit genügender Einsicht und Geschicklichkeit bewegen. Wer sich aber diese Kenntnisse angeeignet hat, ohne die niemand auch nur das Geringfügigste in den Rechtssachen wahren kann, wie wird dem die Wissenschaft der wichtigsten Sachen fern sein können? Verlangt man aber auch vom Redner weiter nichts als einen wohlgeordneten, geschmückten und reichhaltigen Vortrag, so frage ich, wie er selbst dieses ohne die Wissenschaft erreichen kann, die ihr ihm nicht einräumt. Denn Tüchtigkeit im Reden kann nur stattfinden, wenn der Redner den Gegenstand, über den er sprechen will, erfasst hat.
Quas ego si quis sit unus complexus omnis, idemque si ad eas facultatem istam ornatissimae orationis adiunxerit, non possum dicere eum non egregium quendam hominem atque admirandum fore; sed is, si quis esset aut si etiam umquam fuisset aut vero si esse posset, tu esses unus profecto, qui et meo iudicio et omnium vix ullam ceteris oratoribus - pace horum dixerim - laudem reliquisti. Cic.de_orat.1,76.Sollte nun ja ein einziger Mensch sie alle umfasst und zugleich hiermit jene Geschicklichkeit einer wohl geschmückten Rede verbunden haben, so muss ich ihn für einen hervorragenden und bewunderungswürdigen Mann erklären; aber ein solcher würde, wenn es einen gäbe oder auch je gegeben hätte oder auch nur geben könnte, fürwahr kein anderer sein als du. Du hast ja nach meinem und aller Urteil allen anderen Rednern – unsere jungen Freunde mögen mir dieses Geständnis nicht übel nehmen – kaum irgendeinen Ruhm übriggelassen.
Nam primum quasi dedita opera neminem scriptorem artis ne mediocriter quidem disertum fuisse dicebat, cum repeteret usque a Corace nescio quo et Tisia, quos artis illius inventores et principes fuisse constaret; eloquentissimos autem homines, qui ista nec didicissent nec omnino scire curassent, innumerabilis quosdam nominabat; in quibus etiam, sive ille inridens sive quod ita putaret atque ita audisset, me in illo numero, qui illa non didicissem et tamen, ut ipse dicebat, possem aliquid in dicendo, proferebat; quorum ego alterum illi facile adsentiebar, nihil me didicisse, in altero autem me inludi ab eo aut etiam ipsum errare arbitrabar. Cic.de_orat.1,91.Zuerst nämlich, sagte er, sei gleichsam absichtlich kein Schriftsteller der Kunst auch nur in mäßigem Grade beredt gewesen, wobei er von Korax und Tisias, mir unbekannten Leuten, ausholte, die bekanntlich die Erfinder und Gründer dieser Wissenschaft gewesen seien; von den beredtesten Männern aber, die diese Dinge weder gelernt noch überhaupt zu wissen sich die Mühe genommen hätten, nannte er unzählige; unter ihnen – sei es nun, um meiner zu spotten, oder dass er so glaubte und so gehört hatte – führte er auch mich an, der ich jene Dinge nicht gelernt hätte und doch, wie er sagte, einiges im Reden leistete. In dem einen stimme ich ihm gern bei, dass ich nichts gelernt hätte; in dem andern aber, meinte ich, wolle er mich verspotten oder befinde sich selbst im Irrtum.
Hisce ego rebus exempla adiungerem, nisi apud quos haec haberetur oratio cernerem; nunc complectar, quod proposui, brevi: si enim aut mihi facere licuerit, quod iam diu cogito, aut alius quispiam aut me impedito occuparit aut mortuo effecerit, ut primum omne ius civile in genera digerat, quae perpauca sunt, deinde eorum generum quasi quaedam membra dispertiat, tum propriam cuiusque vim definitione declaret, perfectam artem iuris civilis habebitis, magis magnam atque uberem quam difficilem et obscuram. Cic.de_orat.1,190.Meiner Erörterung würde ich Beispiele hinzufügen, wenn ich nicht wüsste, vor welchen Männern mein Vortrag gehalten werde. So aber will ich, was ich gesagt habe, kurz zusammenfassen. Sollte es mir nämlich vergönnt sein, meinen schon längst gefassten Vorsatz auszuführen, oder irgend ein anderer, wenn ich daran gehindert würde, mir hierin zuvorkommen oder nach meinem Tod das Werk zustande bringen, dass erstlich das ganze bürgerliche Recht in seine Gattungen, deren Anzahl nur sehr klein ist, eingeteilt, dann die Gattungen in gewisse Glieder zerlegt, endlich die eigentümliche Bedeutung jedes einzelnen durch Begriffsbestimmungen erklärt wird, so werdet ihr ein vollständiges Lehrgebäude haben, das mehr umfassend und reichhaltig als schwierig und dunkel sein wird. Indes jedoch, bis dieser zerstreut liegende Stoff zu einem Ganzen verbunden ist, kann man sich mit einer hinreichenden Kenntnis des bürgerlichen Rechtes ausrüsten, wenn man sie auch nur überall stückweise aufliest und sammelt.
Quamquam miror, illa superbia et importunitate si quemquam amicum habere potuit. Cic.Lael.54.aGleichwohl finde ich es unbegreiflich, dass ein Mann von so berüchtigtem Übermut und Ungestüm auch nur einen Freund besitzen konnte.
Tales igitur amicitiae sunt remissione usus eluendae et, ut Catonem dicere audivi, dissuendae magis quam discindendae, nisi quaedam admodum intolerabilis iniuria exarserit, ut neque rectum neque honestum sit nec fieri possit, ut non statim alienatio disiunctioque faciunda sit. Cic.Lael.76.dSolche Freundschaften muss man durch Abschwächung im Umgang allmählich erlöschen lassen und ein solches Band, wie ich Cato sagen hörte, eher auftrennen als zerschneiden; es läge denn ein so unerträgliches Unrecht gegen uns vor, dass es weder recht noch schicklich noch überhaupt möglich bliebe, die innere Lossagung und äußeren Trennung auch nur einen Augenblick aufzuschieben.
Numquam illum ne minima quidem re offendi, quod quidem senserim, nihil audivi ex eo, ipse quod nollem; Cic.Lael.103.cNie habe ich ihn, soweit ich mir bewusst bin, auch nur mit der geringsten Kleinigkeit beleidigt; nie habe ich aus seinem Mund ein unangenehmes Wort vernommen:
An ego possum aut non cogitare aliquando de te aut umquam sine lacrimis cogitare? cum enim te desidero, fratrem solum desidero? ego vero suavitate prope aequalem, obsequio filium, consilio parentem; quid mihi sine te umquam aut tibi sine me iucundum fuit? Cic.ad Q.fr.1,3,3,2Ist es mir möglich, auch nur einen Augenblick nicht an dich zu denken, oder je deiner ohne Tränen zu gedenken? Meine Sehnsucht nach dir – ist sie bloß Sehnsucht nach dem Bruder? Nein, du warst mir zum Umgang so erwünscht, wie ein mir fast gleicher Altersgenossen. Du richtetest dich nach meinen Wünschen, wie ein Sohn, warst an besonnenem Rat einem Vater gleich. Gab es für mich je etwas Erfreuliches ohne dich, oder für dich ohne mich?
Litteras, credo, misit alicui sicario, qui Romae noverat neminem. arcessivit aliquem. quem aut quando? nuntium misit. quem aut ad quem? pretio, gratia,spe, promissis induxit aliquem. nihil horum ne confingi quidem potest; et tamen causa de parricidio dicitur. Cic.S.Rosc.76.dHat er vielleicht einem Banditen geschrieben, er, der in Rom keine Bekannten hatte! Hat er jemanden kommen lassen? Aber wann? Er hat einen Boten geschickt: welchen und an wen? Hat er jemanden durch Geld, Gunst, Hoffnung, Versprechungen verführt? Nichts von all dem kann auch nur erfunden werden. Und doch wird er wegen Vatermord angeklagt.
In privatis rebus si qui rem mandatam non modo malitiosius gessisset sui quaestus aut commodi causa, verum etiam neglegentius, eum maiores summum admisisse dedecus existimabant. Cic.S.Rosc.111.aHatte jemand in einer Privatsachen einen Auftrag nicht bloß in böser Absicht des eigenen Nutzens und Gewinnes wegen (schlecht) geführt, sondern auch nur mit zu viel Nachlässigkeit, so urteilten unsere Vorfahren, er habe den größten Schimpf auf sich geladen.
itane est? in minimis rebus qui mandatum neglexerit, turpissimo iudicio condemnetur necesse est, in re tanta, cum is, cui fama mortui, fortunae vivi commendatae sunt atque concreditae, ignominia mortuum, inopia vivum adfecerit, is inter honestos homines atque adeo inter vivos numerabitur? Cic.S.Rosc.113.aIst es nicht so: Wer in den geringfügigsten Dingen seinen Auftrag vernachlässigt hat, muss durch einen entehrenden Spruch verurteilt werden. Sollte aber in einer so wichtigen Sache, wo derjenige, dem die Ehre eines Toten und das Vermögen eines Lebenden übergeben und anvertraut wurden, über den Toten Schmach, über den Lebenden Armut gebracht hat, sollte jener unter den ehrsamen Leuten, ja auch nur unter den Lebenden erscheinen dürfen?
si hanc ei rem privatim Sex. Roscius mandavisset, ut cum Chrysogono transigeret atque decideret, inque eam rem fidem suam, si quid opus esse putaret, interponeret, ille, qui sese facturum recepisset, nonne, si ex eo negotio tantulum in rem suam convertisset, damnatus per arbitrum et rem restitueret et honestatem omnem amitteret? Cic.S.Rosc.114.aHätte Sextus Roscius ihm von sich aus aufgetragen, mit Chrysogonus zu verhandeln und die Sache durch Vergleich abzumachen und nötigenfalls sein Wort in dieser Sache zu verpfänden, würde nicht der, der die Leistung auf sich genommen hat, wenn er das Geschäft auch nur im mindesten für seinen Vorteil genützt hätte, durch den Schiedsrichter verurteilt werden und sowohl Ersatz leisten müssen, als auch seine ganze Ehre verlieren?
Neque enim civitas in seditione beata esse potest nec in discordia dominorum domus; quo minus animus a se ipse dissidens secumque discordans gustare partem ullam liquidae voluptatis et liberae potest. Cic.fin.1,58,1Denn weder kann ein Staat im Aufruhr glücklich sein noch ein Haus bei der Zwietracht seiner Herrschaft; aber umso weniger kann ein Gemüt, das mit sich selbst entzweit und uneinig ist, auch nur den geringsten Teil der reinen und ungestörten Lust kosten;
si civitas, in qua orti sunt, longa pace et otio torpeat, plerique nobilium adulescentium petunt ultro eas nationes, quae tum bellum aliquod gerunt, quia et ingrata genti quies et facilius inter ancipitia clarescunt magnumque comitatum non nisi vi belloque tueare; Tac.Germ.14,2Wenn das Gemeinwesen, in dem sie geboren sind, in langem Frieden und Untätigkeit erlahmt ist, suchen sehr viele adlige Jünglinge von sich aus die Stämme auf, die im Augenblick einen Krieg führen, weil einerseits die Ruhe dem Volk unwillkommen ist und sie dann inmitten von Gefahren leichter zu Ruhm gelangen, sich ein großes Gefolge auch nur durch Gewalt und Krieg erhalten lässt.
Hermogenes umquam legit neque simius iste, Hor.sat.1,10,18.Auch nur gelesen der schöne Hermogenes oder das Äfflein,
Etenim non modo pluris putare, quod utile videatur quam quod honestum sit, sed etiam haec inter se comparare et in his addubitare turpissimum est. Cic.off.3,18,3Denn nicht nur den vermeintlichen Nutzen dem wirklich Sittlich-Guten vorzuziehen, sondern beide auch nur zu vergleichen und dabei zu zweifeln, ist höchst schändlich.
satis enim nobis, si modo in philosophia aliquid profecimus, persuasum esse debet, si omnes deos hominesque celare possimus, nihil tamen avare, nihil iniuste, nihil libidinose, nihil incontinenter esse faciendum. Cic.off.3,38,2Denn wenn wir es in der Philosophie auch nur zu etwas gebracht haben, so müssen wir überzeugt sein, dass wir nichts aus Geiz, Ungerechtigkeit, Lust, Unbeherrschtheit tun dürfen, selbst wenn wir es vor allen Göttern und Menschen verbergen könnten.
Atque hoc loco philosophi quidam minime mali illi quidem, sed non satis acuti, fictam et commenticiam fabulam prolatam dicunt a Platone, quasi vero ille aut factum id esse aut fieri potuisse defendat. Cic.off.3,39,1In diesem Zusammenhang bemerken einige ganz gute, aber eben nicht sehr scharfsinnige Philosophen, die Erzählung sei nur von Platon erdichtet und ausgeschmückt; als ob Platon behauptete, sie sei wahr oder auch nur möglich.
Haec est vis huius anuli et huius exempli: si nemo sciturus, nemo ne suspicaturus quidem sit, cum aliquid divitiarum, potentiae, dominationis, libidinis causa feceris, si id diis hominibusque futurum sit semper ignotum, sisne facturus? Negant id fieri posse. Cic.off.3,39,2Der Sinn dieses Ringes und dieser Erzählung ist doch: wenn es keiner erfährt, keiner auch nur vermutet, wenn du des Reichtums, der Macht, der Herrschaft, des Genusses wegen etwas Schlechtes tust, wenn es Göttern und Menschen ewig unbekannt bliebe, wirst du es tun? – Sie behaupten, der Fall sei nicht möglich.
(4) Saepe ego mecum, patres conscripti, tacitus agitavi, qualem quantumque esse oporteret, cuius ditione nutuque maria, terrae, pax, bella regerentur: cum interea fingenti formantique mihi principem, quem aequata diis immortalibus potestas deceret, nunquam voto saltem concipere succurrit similem huic, quem videmus. (Plin.paneg.4,4) Plin.paneg.4,4Oft, versammelte Väter, habe ich im Stillem darüber nachgedacht, wie groß und welch ein Mann der sein müsse, dessen Befehl und Wink über Meere und Länder, Krieg und Frieden gebieten soll; wenn ich mir nun das Bild eines Fürsten dachte, dem eine den unsterblichen Göttern zukommende Gewalt gebührt, so ist es mir doch nie gelungen, auch nur in Wunsch und Gedanken einen zu erfassen, der dem gleich käme, den wir hier sehen.
[Cic.Tusc.1,6] in quo eo magis nobis est elaborandum, quod multi iam esse libri Latini dicuntur scripti inconsiderate ab optimis illis quidem viris, sed non satis eruditis. fieri autem potest, ut recte quis sentiat et id quod sentit polite eloqui non possit; sed mandare quemquam litteris cogitationes suas, qui eas nec disponere nec inlustrare possit nec delectatione aliqua allicere lectorem, hominis est intemperanter abutentis et otio et litteris. itaque suos libros ipsi legunt cum suis, nec quisquam attingit praeter eos, qui eandem licentiam scribendi sibi permitti volunt. quare si aliquid oratoriae laudis nostra attulimus industria, multo studiosius philosophiae fontis aperiemus, e quibus etiam illa manabant. Cic.Tusc.1,6Hierbei muss ich um sie so mehr Sorgfalt anwenden, weil ich höre, dass schon manche lateinische Schriften vorhanden sind, die mit Unbedacht verfasst wurden, von zwar wohlmeinenden, aber nicht genug gebildeten Männern Kann ja doch der Fall sein, dass einer richtig denkt, ohne deswegen im Stande zu sein, was er denkt, geschmackvoll auszudrücken. Übrigens, seine Gedanken in Büchern niederzulegen, ohne die Gabe eines geordneten, deutlichen und durch Reiz den Leser anziehenden Vortrages, heißt Zeit und Schreibkunst ohne Maß missbrauchen. Drum lesen solche Menschen ihre Bücher auch nur selbst mit ihren Anhängern, und niemand nimmt sie zur Hand außer denjenigen, die dieselbe Freiheit zu schreiben sich gestattet wissen wollen. Daher will ich, wenn ich etwas zum Rednerruhm durch meine Tätigkeit beigetragen habe, nun noch viel sorgfältiger die Quellen der Philosophie öffnen, woraus auch jenes geflossen ist.
Nam ut corpus, etiamsi mediocriter aegrum est, sanum non est, sic in animo ista mediocritas caret sanitate. Cic.Tusc.3,22,5Denn wie der Körper, wenn er auch nur mittelmäßig krank ist, nicht gesund ist, so fehlt es auch dem Mittelzustand der Seele an Gesundheit.
Sensim enim et pedetemptim progrediens extenuatur dolor, non quo ipsa res immutari soleat aut possit, sed id, quod ratio debuerat, usus docet, minora esse ea, quae sint visa maiora. Cic.Tusc.3,54,4Denn allmählich und stufenweise lässt mit der Zeit der Schmerz nach; nicht als ob die Sache selbst sich ändere oder das auch nur könne, sondern was die Vernunft hätte sollen, das lehrt die Gewohnheit: dass geringer ist, was größer erschien.
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