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Epidauros: Theater
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Paus.2,27,5 (aus dem größeren Textzusammenhang  Paus.2,27,1-7)
Ἐπιδαυρίοις δέ ἐστι θέατρον ἐν τῷ ἱερῷ μάλιστα ἐμοὶ δοκεῖν θέας ἄξιον· τὰ μὲν γὰρ Ῥωμαίων πολὺ δή τι [καὶ] ὑπερῆρ[κ]ε τῶν πανταχοῦ τῷ κόσμῳ, μεγέθει δὲ Ἀρκάδων τὸ ἐν Μεγάλῃ πόλει· ἁρμονίας δὲ ἢ κάλλους ἕνεκα ἀρχιτέκτων ποῖος ἐς ἅμιλλαν Πολυκλείτῳ γένοιτ' ἂν ἀξιόχρεως; <Πολύκλειτος> γὰρ καὶ θέατρον τοῦτο καὶ οἴκημα τὸ περιφερὲς ὁ ποιήσας ἦν. Die Epidaurier haben im Heiligtum ein, wie ich meine, höchst sehenswertes Theater. Die römischen Theater übertreffen alle sonst bei weitem an prachtvoller Ausstattung, an Größe aber das der Arkader in Megalopolis. Was aber Harmonie und Schönheit betrifft, welcher Architekt könnte sich da verdient mit Polykleitos messen? Denn Polykleitos war es, der sowohl dieses Theater als auch den Rundbau errichtete.

 

3. Jh. 34 Sitzreihen in 12 Sektoren (im Fels) 6500 Personen
2. Jh. 55 Sitzreihen in 22 Sektoren (Aufschüttung) 12000 Personen
  • Diazoma: An Nahtstelle zwischen alter und neuer Cavea. Die Flügel der neuen Cavea sind um je einen Sektor zurückgesetzt.
  • Prohedrie in der untersten Reihe (Sessel mit Rückenlehne) für Ehrengäste. Sitzflächen niedriger (für Kissen). Vertiefung für Füße. 
  • Akustik: Trotz 22 m Höhe hervorragend
  • Orchestra: 20,30 m im Durchmesser. Gestampfte Erde. Sockel des Dionysosaltars (θυμέλη).
  • Parodoi: durch unterschiedlich breite Tore begrenzt; die schmalen führten über Rampen auf die Bühne (Teil der Skene).
  • Skene: langgestreckte Stoa (4 Innensäulen) mit zwei quadratischen Räumen an ihren Enden. Von ihr drei Treppen auf die erhöhte Bühne (Spielfläche). Die Spielfläche ist 22 m lang und 2,17 m breit, Sockel mit 14 ionischen Halbsäulen.

 

Der Plan 

Grundriss Theater Epidauros
  1. ἡ ὀρχήστρα - Orchestra: Tanzplatz des Chores
  2. ἡ θυμέλη - Thymele: Runder Altar des Dionysos in der Mitte der Orchestra
  3. ὁ εὔριπος - Wassergraben, Kanal
  4. ἡ κάθοδος - Abstieg, Abgang
  5. τὸ κοῖλον, τὸ θέατρον - Höhlung, Zuschauerraum (Cavea)
  6. τὸ κάτω κοῖλον - unterer Teil des Koilons
  7. τὸ διάζωμα - Gürtel: Umgang zwischen dem κάτω κοῖλον und dem ἐπιθέατρον
  8. τὸ ἐπιθέατρον - das obere Koilon (τὸ ἄνω κοῖλον)
  9. αἱ κερκίδες - die keilförmigen Sitzabteilungen des Koilons (cunei)
  10. αἱ κλίμακες - die Treppen im κοῖλον
  11. ἡ προεδρία - Vorsitz: Sitze der Ehrengäste
  12. ἡ πάροδος - seitlicher Zugang für den Einzug (πάροδος) und Auszug (ἔξοδος) des Chores
  13. ὁ πυλών, ῶνος - großes seitliches Tor
  14. τὸ προσκήνιον - vorderer Teil der Bühne (als Säulenhalle) (proscenium)
  15. τὸ λογεῖον - Redeplatz vor dem προσκήνιον, von wo die Schauspieler (ὁ ὑποκριτής) jeweils redeten
  16. τὸ παρασκήνιον - Raum an den beiden Bühneseiten (Ankleideräume)
  17. ἡ σκηνή - rückwärtiges Bühnengebäude

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