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Isokrates

Panathenaikos 26-33

Bildung 

 

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Zum Humanitätsideal und Bildungsbegriff des Isokrates
Isokr.Panath.26-33 
deutsche Übersetzung (überarbeitet): A.H.Christian

 

   
( 26) Τῆς μὲν οὖν παιδείας τῆς ὑπὸ τῶν προγόνων καταλειφθείσης τοσούτου δέω καταφρονεῖν, ὥστε καὶ τὴν ἐφ' ἡμῶν κατασταθεῖσαν ἐπαινῶ, λέγω δὲ τήν τε γεωμετρίαν καὶ τὴν ἀστρολογίαν καὶ τοὺς διαλόγους τοὺς ἐριστικοὺς καλουμένους, οἷς οἱ μὲν νεώτεροι μᾶλλον χαίρουσι τοῦ δέοντος, τῶν δὲ πρεσβυτέρων οὐδεὶς ἔστιν, ὅστις ἂν ἀνεκτοὺς αὐτοὺς εἶναι φήσειεν.  (26) Die Bildung nun, die uns von unseren Vorfahren hinterlassen wurde, verachte ich so wenig, dass ich auch die, die in unseren Tagen eingeführt wurde, lobe; ich meine aber die Geometrie und die Astronomie und die sogenannten Unterredungen über Streitfragen (Eristik), an denen die Jüngeren mehr Gefallen finden als recht ist, unter den Älteren aber niemand ist, der behauptete, sie seien auszuhalten.
(27) Ἀλλ' ὅμως ἐγὼ τοῖς ὡρμημένοις ἐπὶ ταῦτα παρακελεύομαι πονεῖν καὶ προσέχειν τὸν νοῦν ἅπασι τούτοις, λέγων ὡς, εἰ καὶ μηδὲν ἄλλο δύναται τὰ μαθήματα ταῦτα ποιεῖν ἀγαθὸν, ἀλλ' οὖν ἀποτρέπει γε τοὺς νεωτέρους πολλῶν ἄλλων ἁμαρτημάτων. Τοῖς μὲν οὖν τηλικούτοις οὐδέποτ' ἂν εὑρεθῆναι νομίζω διατριβὰς ὠφελιμωτέρας τούτων οὐδὲ μᾶλλον πρεπούσας· τοῖς δὲ πρεσβυτέροις καὶ τοῖς εἰς ἄνδρας δεδοκιμασμένοις οὐκέτι φημὶ τὰς μελέτας ταύτας ἁρμόττειν.  (27) Aber dennoch ermahne ich diejenigen, die sich damit befassen, sich anzustrengen und ihre Aufmerksamkeit all dem zu schenken, indem ich behaupte, dass diese Unterrichtsfächer, wenn sie schon keinen anderen Nutzen gewähren können, doch wenigstens die Jüngeren von vielen anderen Fehlern abbringen. Für die Leute dieses Alters also glaube ich, werden niemals nützlichere und anständigere Beschäftigungen gefunden werden; für die Älteren aber und die schon unter die Männer Aufgenommenen, behaupte ich, passen diese Übungen nicht mehr. 
(28) Ὁρῶ γὰρ ἐνίους τῶν ἐπὶ τοῖς μαθήμασι τούτοις οὕτως ἀπηκριβωμένων, ὥστε καὶ τοὺς ἄλλους διδάσκειν, οὔτ' εὐκαίρως ταῖς ἐπιστήμαις, αἷς ἔχουσι, χρωμένους, ἔν τε ταῖς ἄλλαις πραγματείαις ταῖς περὶ τὸν βίον ἀφρονεστέρους ὄντας τῶν μαθητῶν· ὀκνῶ γὰρ εἰπεῖν τῶν οἰκετῶν.  (28) Denn ich sehe, dass einige von denen, die in diesen Unterrichtsgegenständen so gründlich sind, dass sie sogar die anderen lehren, die Kenntnisse, die sie besitzen, nicht geschickt anwenden und in den anderen Geschäften des Lebens unverständiger sind als die Schüler, um nicht zu sagen, als die Sklaven.
(29) Τὴν αὐτὴν δὲ γνώμην ἔχω καὶ περὶ τῶν δημηγορεῖν δυναμένων καὶ τῶν περὶ τὴν γραφὴν τὴν τῶν λόγων εὐδοκιμούντων, ὅλως δὲ περὶ ἁπάντων τῶν περὶ τὰς τέχνας καὶ τὰς ἐπιστήμας καὶ τὰς δυνάμεις διαφερόντων. Οἶδα γὰρ καὶ τούτων τοὺς πολλοὺς οὔτε τὰ περὶ σφᾶς αὐτοὺς καλῶς διῳκηκότας οὔτ' ἐν ταῖς ἰδίαις συνουσίαις ἀνεκτοὺς ὄντας, τῆς τε δόξης τῆς τῶν συμπολιτευομένων ὀλιγωροῦντας, ἄλλων τε πολλῶν καὶ μεγάλων ἁμαρτημάτων γέμοντας· ὥστ' οὐδὲ τούτους ἡγοῦμαι μετέχειν τῆς ἕξεως περὶ ἧς ἐγὼ τυγχάνω διαλεγόμενος.  (29) Dieselbe Meinung aber habe ich auch von denen, die vor dem Volke zu sprechen in der Lage sind, und denen, die im Schreiben der Reden Ansehen genießen, überhaupt von allen, die sich in den Künsten und Wissenschaften und Fertigkeiten auszeichnen. Denn ich weiß, dass auch von diesen die meisten weder ihre eigenen Angelegenheiten gut besorgt haben, noch im Privatumgang auch nur erträglich sind, und die Meinung ihrer Mitbürger gering achten und voll vieler anderer Fehler sind, so dass ich auch diese nicht für der Beschaffenheit teilhaftig halte, von welcher ich eben spreche. 

 

(30) Τίνας οὖν καλῶ πεπαιδευμένους, ἐπειδὴ τὰς τέχνας καὶ τὰς ἐπιστήμας καὶ τὰς δυνάμεις ἀποδοκιμάζω; Πρῶτον μὲν τοὺς καλῶς χρωμένους τοῖς πράγμασι τοῖς κατὰ τὴν ἡμέραν ἑκάστην προσπίπτουσι, καὶ τὴν δόξαν ἐπιτυχῆ τῶν καιρῶν ἔχοντας καὶ δυναμένην ὡς ἐπὶ τὸ πολὺ στοχάζεσθαι τοῦ συμφέροντος·  (30) Wen nenne ich also gebildet, da ich die Künste und Wissenschaften und Fertigkeiten verwerfe? Erstens diejenigen, welche die täglich vorkommenden Geschäfte gut behandeln und ein Urteil besitzen, das das Rechte trifft und meistens das Nützliche zu finden vermag; 

 

(31) ἔπειτα τοὺς πρεπόντως καὶ δικαίως ὁμιλοῦντας τοῖς ἀεὶ πλησιάζουσι, καὶ τὰς μὲν τῶν ἄλλων ἀηδίας καὶ βαρύτητας εὐκόλως καὶ ῥᾳδίως φέροντας, σφᾶς δ' αὐτοὺς ὡς δυνατὸν ἐλαφροτάτους καὶ μετριωτάτους τοῖς συνοῦσι παρέχοντας· ἔτι τοὺς τῶν μὲν ἡδονῶν ἀεὶ κρατοῦντας, τῶν δὲ συμφορῶν μὴ λίαν ἡττωμένους, ἀλλ' ἀνδρωδῶς ἐν αὐταῖς διακειμένους καὶ τῆς φύσεως ἀξίως, ἧς μετέχοντες τυγχάνομεν·  (31) dann diejenigen, die mit denjenigen, die jeweils in ihre Nähe kommen, umgehen, wie es schicklich und recht ist, und das Unangenehme und Lästige an anderen geduldig und leicht tragen, sich selbst aber so gefällig und bescheiden als möglich gegen die betragen, die um sie sind. Ferner diejenigen, die über die Vergnügungen immer Herr sind, sich von den Unfällen aber nicht allzu sehr niederdrücken lassen, sondern sich auf eine männliche Art verhalten, die des Wesens, dessen wir eben teilhaftig sind, würdig ist.
(32) τέταρτον, ὅπερ μέγιστον, τοὺς μὴ διαφθειρομένους ὑπὸ τῶν εὐπραγιῶν μηδ' ἐξισταμένους αὑτῶν μηδ' ὑπερηφάνους γιγνομένους, ἀλλ' ἐμμένοντας τῇ τάξει τῇ τῶν εὖ φρονούντων καὶ μὴ μᾶλλον χαίροντας τοῖς διὰ τύχην ὑπάρξασιν ἀγαθοῖς ἢ τοῖς διὰ τὴν αὑτῶν φύσιν καὶ φρόνησιν ἐξ ἀρχῆς γιγνομένοις.  (32) Viertens, was das größte ist, diejenigen, welche durch das Glück nicht verdorben werden und außer sich geraten und übermütig werden, sondern der Stellung der Vernünftigen treu bleiben und sich nicht mehr freuen über das Gute, das ihnen über das Schicksal zukam, als über das, was ihnen durch ihr eigenes Wesen und die Vernunft gleich anfangs zu Teil wurde. 
Τοὺς δὲ μὴ μόνον πρὸς ἓν τούτων, ἀλλὰ καὶ πρὸς ἅπαντα ταῦτα τὴν ἕξιν τῆς ψυχῆς εὐάρμοστον ἔχοντας, τούτους φημὶ καὶ φρονίμους εἶναι καὶ τελέους ἄνδρας καὶ πάσας ἔχειν τὰς ἀρετάς. Die aber, die nicht bloß in einer dieser Rücksichten, sondern in allen eine harmonisch gute Beschaffenheit der Seele haben, die, behaupte ich, seien vernünftige und vollkommene Männer und besitzen alle Tugenden.
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Sententiae excerptae:
Griech. zu "Isokrates"
Literatur:
zu "Isorates" und "Panathenaikos"
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