Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis. |
Es herrscht Nacht auf der Bühne. Auf dem Dach des königlichen Palastes, worin die Pelopiden wohnen, geht ein Wächter auf und ab, den Blick bisweilen in die Ferne richtend. | ||||
ΦΥΛΑΞ | WÄCHTER | |||
1 |
Φ.. | Θεοὺς μὲν αἰτῶ τῶνδ' ἀπαλλαγὴν πόνων, φρουρᾶς ἐτείας μῆκος, ἣν κοιμώμενος στέγαις Ἀτρειδῶν ἄγκαθεν, κυνὸς δίκην, ἄστρων κάτοιδα νυκτέρων ὁμήγυριν, |
Wä. | O setzten doch die Götter meiner Not ein Ziel! Das ganze Jahr durch wach' ich, gleich dem Kettenhund, Hoch auf des Atridenhauses Dach dahingestreckt, Und schau' der lichten Nachtgestirne Reigentanz, |
5 |
καὶ τοὺς φέροντας χεῖμα καὶ θέρος βροτοῖς λαμπροὺς δυνάστας, ἐμπρέποντας αἰθέρι [ἀστέρας, ὅταν φθίνωσιν, ἀντολάς τε τῶν]. καὶ νῦν φυλάσσω λαμπάδος τὸ σύμβολον, αὐγὴν πυρὸς φέρουσαν ἐκ Τροίας φάτιν |
Und jene Glanzgebieter, die am Aether stehn,
Den Menschen bringen Winterfrost und Sommerglut, Die Sterne, wie sie untergehn und steigen auf. Auch heute späh' ich, ob das Feuerzeichen kommt, Des Lichtes Strahl, der Kunde von der Troerstadt |
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10 |
ἁλώσιμόν τε βάξιν· ὧδε γὰρ κρατεῖ γυναικὸς ἀνδρόβουλον ἐλπίζον κέαρ. εὖτ' ἂν δὲ νυκτίπλαγκτον ἔνδροσόν τ' ἔχων εὐνὴν ὀνείροις οὐκ ἐπισκοπουμένην ἐμήν - φόβος γὰρ ἀνθ' ὕπνου παραστατεῖ, |
Und Siegesbotschaft meldet: denn so lange hält
Des Weibes männerkühnes Herz mich festgebannt! Und ruh' ich nun auf meinem nachtumschauerten Und tauigen Lager, welches süße Träume fliehn, Indem die Furcht mir statt des Schlafs zur Seite steht |
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15 |
τὸ μὴ βεβαίως βλέφαρα συμβαλεῖν ὕπνῳ -
ὅταν δ' ἀείδειν ἢ μινύρεσθαι δοκῶ, ὕπνου τόδ' ἀντίμολπον ἐντέμνων ἄκος, κλαίω τότ' οἴκου τοῦδε συμφορὰν στένων οὐχ ὡς τὰ πρόσθ' ἄριστα διαπονουμένου. |
Und jeden sichern Schlummer von der Wimper scheucht;
Und fällt mir dann zu singen oder zu trällern bei, Das Zaubermittel, das den Schlaf wegbannen soll: Alsdann bewein' ich seufzend dieses Hauses Los, Das nicht, wie vormals segensreich verwaltet steht. |
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20 |
νῦν δ' εὐτυχὴς γένοιτ' ἀπαλλαγὴ πόνων εὐαγγέλου φανέντος ὀρφναίου πυρός. |
O nahte heut doch meiner Not ein glücklich Ziel,
Und tauchte glückverkündend auf der Flammenschein! - |
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Eine Pause; plötzlich leuchtet am Horizont eine Feuersäule. | ||||
ὦ χαῖρε λαμπτήρ, νυκτὸς ἡμερήσιον φάος πιφαύσκων καὶ χορῶν κατάστασιν πολλῶν ἐν ῎Αργει, τῆσδε συμφορᾶς χάριν. |
Willkommen, nächtige Fackel, welche Tageslicht Verkündet, und in Argos' Stadt unzählige Chorreigen weckt, zu feiern, was sich heut begab! |
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25 |
ἰοὺ ἰού. Ἀγαμέμνονος γυναικὶ σημαίνω τορῶς εὐνῆς ἐπαντείλασαν ὡς τάχος δόμοις ὀλολυγμὸν εὐφημοῦντα τῇδε λαμπάδι ἐπορθιάζειν, εἴπερ Ἰλίου πόλις |
Juchhei, Juchhei! Ich will es klar berichten an Agamemnons Weib: Vom Lager sich erhebend, soll sie flugs im Haus Heilvollen Dankesjubel diesem Fackelschein Entgegenjauchzen, denn die Stadt der Troer ist |
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30 |
ἑάλωκεν, ὡς ὁ φρυκτὸς ἀγγέλλων πρέπει· αὐτός τ' ἔγωγε φροίμιον χορεύσομαι. |
Gefallen, wenn der Feuerbrand nicht Lüge strahlt!
Des Reigens Vorspiel tanz' ich auf der Stelle hier. |
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Er macht tanzende Bewegungen | ||||
τὰ δεσποτῶν γὰρ εὖ πεσόντα θήσομαι τρὶς ἓξ βαλούσης τῆσδέ μοι φρυκτωρίας. γένοιτο δ' οὖν μολόντος εὐφιλῆ χέρα |
Dem Herrscherhaus, traun, biet ich schönen Würfelpreis, Da dieses Fernlichtzeichen dreimal Sechs mir warf! O könnt' ich bald des Hausgebieters teure Hand, |
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35 |
ἄνακτος οἴκων τῇδε βαστάσαι χερί. τὰ δ' ἄλλα σιγῶ· βοῦς ἐπὶ γλώσσῃ μέγας βέβηκεν· οἶκος δ' αὐτός, εἰ φθογγὴν λάβοι, σαφέστατ' ἂν λέξειεν· ὡς ἑκὼν ἐγὼ μαθοῦσιν αὐδῶ κοὐ μαθοῦσι λήθομαι. |
Des heimgekehrten, schließen hier in meine Hand! Von andrem schweig' ich; ein gewalt'ger Stier beschwert Die Zunge mir; am besten sagt es selbst das Haus, Wofern es Sprache hätte! Denn ich rede frei Vor Kundigen, aber fliehe vor Unkundigen. |
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Er steigt hinab. Der Chor kommt aus der Stadt und versammelt sich vor dem Palast | ||||
ΧOΡOS | CHOR | |||
40 |
Χο. | δέκατον μὲν ἔτος τόδ' ἐπεὶ Πριάμου μέγας ἀντίδικος, Μενέλαος ἄναξ ἠδ' Ἀγαμέμνων, διθρόνου Διόθεν καὶ δισκήπτρου τιμῆς ὀχυρὸν ζεῦγος Ἀτρειδᾶν |
Chf. | Zehn Jahre bereits sind jetzo verrauscht, Seit Priamos Feind, Menelaos, sowie Agamemnon, der Fürst, Der Atriden Gespann, von dem Zeus zwiefach Mit dem Thron, zwiefach mit dem Zepter geschmückt, |
45 |
στόλον Ἀργείων χιλιοναύτην, τῆσδ' ἀπὸ χώρας ἦραν, στρατιῶτιν ἀρωγὰν, μέγαν ἐκ θυμοῦ κλάζοντες Ἄρη τρόπον αἰγυπιῶν, |
Auszogen vereint von dem heimischen Strand, Aufbrechend zum Streit, Mit der tausendbesegelten Heerschar! Laut schnoben sie Kampf in der grimmigen Brust, Wie der Geier Geschlecht, |
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50 |
οἵτ' ἐκπατίοις ἄλγεσι παίδων ὕπατοι λεχέων στροφοδινοῦνται πτερύγων ἐρετμοῖσιν ἐρεσσόμενοι, δεμνιοτήρη πόνον ὀρταλίχων ὀλέσαντες· |
Die hoch an dem Fels, von unendlichem Schmerz
Um die Jungen erfüllt, durchrudern die Luft Mit der Fittiche Schlag, und umkreisen das Nest, Die verlorene Hut Der befiederten Kleinen bejammernd; |
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55 |
ὕπατος δ' ἀίων ἤ τις Ἀπόλλων ἢ Πὰν ἢ Ζεὺς οἰωνόθροον γόον ὀξυβόαν τῶνδε μετοίκων ὑστερόποινον πέμπει παραβᾶσιν Ἐρινύν. |
Doch wenn in den Höh'n - sei's Zeus, sei's Pan Sei's Phoibos, den bang aufhallenden Ruf Und den schmetternden Schrei der Beraubten vernimmt, Dann schickt er des Fluchs Nachschleichende Strafe den Frevlern; |
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60 |
οὕτω δ' Ἀτρέως παῖδας ὁ κρείσσων ἐπ' Ἀλεξάνδρῳ πέμπει ξένιος Ζεὺς πολυάνορος ἀμφὶ γυναικὸς πολλὰ παλαίσματα καὶ γυιοβαρῆ γόνατος κονίαισιν ἐρειδομένου |
So schickt auch Zeus, der erhabne, der Hort
Gastfreundlichen Bunds, die Atreiden hinaus, An dem Paris den Raub zu vergelten des Weibs. Des umbuhlten, und weckt vielfältigen Streit, Gliederlähmenden Kampf in dem staubigen Feld, |
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65 |
διακναιομένης τ' ἐν προτελείοις κάμακος θήσων Δαναοῖσι Τρωσί θ' ὁμοίως. ἔστι δ' ὅπη νῦν ἔστι· τελεῖται δ' ἐς τὸ πεπρωμένον· οὔθ' ὑποκαίων οὔθ' ὑπολείβων |
Kniesturz und Gefecht mit zerspringendem Speer In den vordersten Reihn der Achäer Und der Troer zugleich! Was seufz' ich indes Fruchtlos? Es erfüllt sich des Schicksals Spruch, Nicht Träne versöhnt, nicht Klagegeschrei, |
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70 |
οὔτε δακρύων ἀπύρων ἱερῶν ὀργὰς ἀτενεῖς παραθέλξει. ἡμεῖς δ' ἀτίται σαρκὶ παλαιᾷ τῆς τότ' ἀρωγῆς ὑπολειφθέντες μίμνομεν ἰσχὺν |
Chff. |
Nicht Jammer den nie auslöschenden Zorn Der beleidigten himmlischen Mächte! Wir Greise jedoch, mit gealterter Kraft, Wir blieben zurück von dem rühmlichen Zug, Und verweilen daheim, |
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75 |
ἰσόπαιδα νέμοντες ἐπὶ σκήπτροις. ὅ τε γὰρ νεαρὸς μυελὸς στέρνων ἐντὸς ἀνᾴσσων ἰσόπρεσβυς, Ἄρης δ' οὐκ ἔνι χώρᾳ, τό θ' ὑπέργηρων φυλλάδος ἤδη |
Kindgleich an dem Stab aufrichtend den Leib;
Denn das jüngere Mark, das wachsend sich regt in dem Busen, erscheint Greisähnlich und bebt vor dem Ares zurück, Und der Alternde schleicht, wenn herbstlich bereits |
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80 |
κατακαρφομένης τρίποδας μὲν ὁδοὺς στείχει, παιδὸς δ' οὐδὲν ἀρείων ὄναρ ἡμερόφαντον ἀλαίνει. |
Hinwelkte das Laub, dreifüßigen Pfad,
Und an Schwäche dem Kind gleich, irrt er einher, Wie ein tagsaufsteigendes Traumbild. |
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Während dieser Worte tritt aus dem Palast ein Zug von Dienerinnen, die Opfergaben auf die Altäre legen und anzünden. Gleichzeitig erscheint Klytaimnestra, die sich, vom Chor entfernt, ebenfalls mit den Opfern beschäftigt. | ||||
σὺ δέ, Τυνδάρεω θύγατερ, βασίλεια Κλυταιμήστρα, |
Chf. | Auf Königin, sprich, Klytämnestra, du Spross von des Tyndareos Blut, |
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85 |
τί χρέος; τί νέον; τί δ' ἐπαισθομένη, τίνος ἀγγελίας πειθοῖ περίπεμπτα θυοσκεῖς; πάντων δὲ θεῶν τῶν ἀστυνόμων, ὑπάτων, χθονίων, |
Was geschah? Was erschien? Was vernahm dein Ohr? Welch neues Gerücht Heißt Opfer dich rings aufstellen in Hast? Denn es rauchen die Herde der Götter der Stadt. Der Bewohner der Höhn, |
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90 |
τῶν τ' οὐρανίων τῶν τ' ἀγοραίων, βωμοὶ δώροισι φλέγονται· ἄλλη δ' ἄλλοθεν οὐρανομήκης λαμπὰς ἀνίσχει, φαρμασσομένη χρίματος ἁγνοῦ |
Wie des Hades , des Markts und Olympos zugleich, Allsämmtlich von flammenden Gaben! Bald hier, bald dort zu dem Himmel hinan Steigt lodernde Glut, Balsamisch getränkt mit des heiligen Öls |
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95 |
μαλακαῖς ἀδόλοισι παρηγορίαις, πελάνῳ μυχόθεν βασιλείῳ. τούτων λέξασ' ὅ τι καὶ δυνατὸν καὶ θέμις αἰνεῖν, παιών τε γενοῦ τῆσδε μερίμνης, |
Süßwehendem, sanftem, berauschendem Duft, Mit dem Kuchen des Herrscherpalastes. Dies künde, soweit es zu künden erlaubt Und zu sagen vergönnt, Und beschwichtige lind die verzehrende Pein |
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100 |
ἣ νῦν τοτὲ μὲν κακόφρων τελέθει, τοτὲ δ' ἐκ θυσιῶν ἀγανὴ φαίνουσ' ἐλπὶς ἀμύνει φροντίδ' ἄπληστον τῆς θυμοβόρου φρένα λύπης. |
Und den Zweifel der jetzt bald zagenden Brust,
Bald frohen, indem sich der Hoffnung Strahl Mildleuchtend erhebt von den Opfern, das Leid, Das unendliche, stillend im Busen. |
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Klytaimnestra erwidert nichts auf diese Fragen, weil sie vom Chor zu weit weg steht und mit dem Opfer beschäftigt ist. Alle Altäre sind jetzt bereitet und die Gebete beginnen; daher stimmt der Chor Gesänge an. | ||||
κύριός εἰμι θροεῖν ὅδιον κράτος αἴσιον ἀνδρῶν [στρ. α | CHO. | Mutvoll sing ich der Herrscher von Zeichen begünstigten Aufbruch! [1.Str. | ||
105 |
ἐντελέων· ἔτι γὰρ θεόθεν καταπνεύει πειθώ, μολπᾶν ἀλκάν, σύμφυτος αἰών· ὅπως Ἀχαιῶν δίθρονον κράτος, Ἑλλάδος ἥβας |
Göttlicher Odem begeistert die Brust mit des Wohllauts Tonflut; Schwungkraft Leiht mein Alter dem Festlied. Der Vögel Fürst sandte die Fürsten der Flotte gen Troia, |
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110 |
ξύμφρονα ταγάν, πέμπει σὺν δορὶ καὶ χερὶ πράκτορι θούριος ὄρνις Τευκρίδ' ἐπ' αἶαν, οἰωνῶν βασιλεὺς βασιλεῦσι νεῶν ὁ κελαινός, ὅ τ' ἐξόπιν |
Griechischer Heermacht Zwiefach thronende Lenker, die stürmischen Rächer und lanzengeschmückten. Es rauschten Nieder die grimmigen Adler, der eine mit schwarzem, der andre mit weißem |
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115 |
ἀργᾶς, φανέντες ἴκταρ μελάθρων χερὸς ἐκ δοριπάλτου παμπρέπτοις ἐν ἕδραισι, βοσκόμενοι λαγίναν, ἐρικύμονα φέρματα, γένναν, |
Gefieder: Sie saßen frei neben den glänzenden Zinnen des Palasts, Weit sichtbar zu der Rechten, Gierig zerfleischend die jungengesegnete schwangere Häsin. |
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120 |
βλαβέντα λοισθίων δρόμων. αἵλινον αἵλινον εἰπέ, τὸ δ' εὖ νικάτω. κεδνὸς δὲ στρατόμαντις ἰδὼν δύο λήμασι δισσοὺς [ἀντ. α. Ἀτρείδας μαχίμους ἐδάη λαγοδαίτας |
Vom Feind erhascht im letzten Lauf. - Klaget, o klaget! Das Gute jedoch sei siegreich! [1.Antistr. Atreus' Söhne, die zwei kampfmutigen doppelten Feldherrn, Schaute der Seher des Heers in den Schmausern der Häsin; |
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125 |
πομπούς τ' ἀρχάς· οὕτω δ' εἶπε τερᾴζων· "χρόνῳ μὲν ἀγρεῖ Πριάμου πόλιν ἅδε κέλευθος, πάντα δὲ πύργων κτήνη πρόσθε τὰ δημιοπληθέα |
Drauf voll Tiefsinn sprach vielkundig er also: "Wohl fängt dereinst Priamos' Feste der scheidende Heerzug; Sämtlichen Reichtums Güter, Die holden, die bürgerbeglückenden, |
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130 |
Μοῖρα λαπάξει πρὸς τὸ βίαιον· οἶον μή τις ἄγα θεόθεν κνεφάσῃ προτυπὲν στόμιον μέγα Τροίας |
Schleudert gewaltsam nieder die Moira. Nimmer indes mag göttlicher Neid den gewaltigen, Ilion stürzenden Heerzaum |
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135 |
στρατωθέν. οἴκτῳ γὰρ ἐπίφθονος Ἄρτεμις ἀγνὰ
πτανοῖσιν κυσὶ πατρὸς αὐτότοκον πρὸ λόχου μογερὰν πτάκα θυομένοισι· στυγεῖ δὲ δεῖπνον αἰετῶν." αἵλινον αἵλινον εἰπέ, τὸ δ' εὖ νικάτω. |
Umnachten! Traun, Artemis grollt den Atreiden und grollt Zeus' Fittichtragenden Hunden, Weil sie das Tier nicht ließen gebären, die flüchtige Mutter: Sie hasst der Adler schnödes Mahl!" - Klaget, o klaget! Das Gute jedoch sei siegreich! |
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140 |
"τόσον περ εὔφρων ἁ καλά, [μεσῳδ. δρόσοις ἀέπτοις μαλερῶν λεόντων πάντων τ' ἀγρονόμων φιλομάστοις θηρῶν ὀβρικάλοισι τερπνά, τούτων αἰτεῖ ξύμβολα κρᾶναι, |
Doch nimmt die keusche Göttin auch [Zwischenlied Des grimmigen Leun tauigen Welf in Obhut Huldreich, schirmt sie der Tiere des Felds auch zitzenumlagernde Brut, so wünscht sie Doch des erschienenen Zeichens Erfüllung: |
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145 |
δεξιὰ μὲν κατάμομφα δὲ φάσματα † στρουθῶν. ἰήιον δὲ καλέω Παιᾶνα, |
Glück zwar bringt es, jedoch auch Tadel erregt es. Apollon ruf ich, den Heilausspender! |
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150 |
μή τινας ἀντιπνόους Δαναοῖς χρονίας ἐχενῇδας ἀπλοίας τεύξῃ, σπευδομένα θυσίαν ἑτέραν, ἄνομόν τιν', ἄδαιτον, νεικέων τέκτονα σύμφυτον, οὐ δεισήνορα. μίμνει γὰρ φοβερὰ παλίνορτος |
Möge sie nimmer dem Heer fahrthemmende feindliche Winde Senden und unmutsvoll Heischen ein trauriges Mahl, ein verruchtes, unseliges, Zwietracht Weckendes, gattenvertilgendes Opfer! Daheim im Palast, furchtbar, voll tückischen Frevels, |
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155 |
οἰκονόμος δολία μνάμων μῆνις τεκνόποινος." τοιάδε Κάλχας ξὺν μεγάλοις ἀγαθοῖς ἀπέκλαγξεν μόρσιμ' ἀπ' ὀρνίθων ὁδίων οἴκοις βασιλείοις· τοῖς δ' ὁμόφωνον αἵλινον αἵλινον εἰπέ, τὸ δ' εὖ νικάτω. |
Harrt kindahnenden Zorns im Verborgenen glühende Rachsucht." Solches verkündete Kalchas, mitsamt unsäglichem Guten, Was er dem Herrscherpalast von den Schicksalsvögeln verhängt sah. Dessen gedenkend Klaget, o klaget! Das Gute jedoch sei siegreich! |
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160 |
Ζεύς, ὅστις ποτ' ἐστίν, εἰ τόδ' αὐ- [στρ.
β. τῷ φίλον κεκλημένῳ, τοῦτό νιν προσεννέπω. οὐκ ἔχω προσεικάσαι πάντ' ἐπισταθμώμενος |
Zeus, wer immer auch er sei, gefällt [2.Str. Dieser Name seinem Ohr, Ruf ich jetzo Zeus ihn an. Sucht ich auch die Welt entlang, Keinen fänd ich außer ihm, |
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165 |
πλὴν Διός, εἰ τὸ μάταν ἀπὸ φροντίδος ἄχθος χρὴ βαλεῖν ἐτητύμως. οὐδ' ὅστις πάροιθεν ἦν μέγας, [ἀντ. β. παμμάχῳ θράσει βρύων, |
Der es vermöchte, vom Haupt zu wälzen in Wahrheit Meiner blinden Sorge Last! Denn der einst das Szepter schwang und stolz [2.Antistr. Höchster Allmacht rühmte sich, |
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170 |
οὐδὲ λέξεται πρὶν ὤν· ὃς δ' ἔπειτ' ἔφυ, τρια- κτῆρος οἴχεται τυχών. Ζῆνα δέ τις προφρόνως ἐπινίκια κλάζων |
Sank in schweigend Nichts zurück; Der zum Zweiten herrschte, fiel Durch des Dreimalsiegers Faust. Wer den Kroniden indessen erhebt im Triumphlied, |
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175 |
τεύξεται φρενῶν τὸ πᾶν, τὸν φρονεῖν βροτοὺς ὁδώ- [στρ. γ. σαντα, τὸν <πάθει μάθος> θέντα κυρίως ἔχειν. στάζει δ' ἀνθ' ὕπνου πρὸ καρδίας |
Pflückt der Weisheit höchste Frucht.
Denn der Weisheit Führer ist [3.Str. Zeus des Urgesetzes Herr, Dass im Unglück Lehre wohnt. Wachsam stirbt Gewissenbissesangst |
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180 |
μνησιπήμων πόνος· καὶ παρ' ἄ- κοντας ἦλθε σωφρονεῖν. δαιμόνων δέ που χάρις βίαιος σέλμα σεμνὸν ἡμένων. καὶ τόθ' ἡγεμὼν ὁ πρέ- [ἀντ. γ. |
Selbst im Schlaf unser Herz; Zwang sogar Leitet manchen zur Vernunft. Solches leihn die Götter uns, In Hoheit prangend auf dem stolzen Thron. Dies erwog des Griechenzugs [3.Antistr. |
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185 |
σβυς νεῶν Ἀχαιικῶν, μάντιν οὔτινα ψέγων, ἐμπαίοις τύχαισι συμπνέων, εὖτ' ἀπλοίᾳ κεναγγεῖ βαρύ- νοντ' Ἀχαιικὸς λεώς, |
Edler Führer einst und schalt Nimmermehr des Sehers Wort, Nein, trug sanft des Missgeschickes Schlag, Als das Heer Griechenlands fahrtgehemmt, Heimgesucht von Hungersnot, |
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190 |
Χαλκίδος πέραν ἔχων παλιρρό- χθοις ἐν Αὐλίδος τόποις· πνοαὶ δ' ἀπὸ Στρυμόνος μολοῦσαι [στρ. δ. κακόσχολοι, νήστιδες, δύσορμοι, βροτῶν ἄλαι, |
Chalkis gegenüber lag, In Aulis' strudelreicher Hafenschlucht. Vom Srymon hersausend tobte Sturmwind, [4.Str. Verschlagend, dürr, weckend bittre Saumsal, |
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195 |
ναῶν <τε> καὶ πεισμάτων ἀφειδεῖς, παλιμμήκη χρόνον τιθεῖσαι τρίβῳ κατέξαινον ἄνθος Ἀργεί- ων· ἐπεὶ δὲ καὶ πικροῦ χείματος ἄλλο μῆχαρ |
Die buchtgefangnen Schiffe hinschmetternd samt dem Tauwerk. Die Zeit, träg fließend, schien ein endlos Meer. Argos' Volksblüte fing zu welken an. Und als der Artemis Zürnen der Seher kundtat, |
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200 |
βριθύτερον πρόμοισιν μάντις ἔκλαγξεν προφέρων Ἄρτεμιν, ὥστε χθόνα βάκτροις ἐπικρούσαντας Ἀτρείδας δάκρυ μὴ κατασχεῖν· |
Als er den Söhnen Atreus' Nannte das Heilmittel, an Schmerz peinlicher als selbst der Orkan, Stießen die Heerfürsten den Stab hart in den Sand und weinten. Worauf der vieledle König anhob: [4.Antistr. |
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205 |
ἄναξ δ' ὁ πρέσβυς τόδ' εἶπε φωνῶν· [ἀντ.
δ. "βαρεῖα μὲν κὴρ τὸ μὴ πιθέσθαι, βαρεῖα δ', εἰ τέκνον δαίξω, δόμων ἄγαλμα, μιαίνων παρθενοσφάγοισιν |
O bittres Los, bin ich ungehorsam! O bittres, soll ich schlachten mein Kind, des Hauses Kleinod, Und ruchlos mit der Tochter Herzblut |
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210 |
ῥείθροις πατρῴους χέρας πέλας βω- μοῦ. τί τῶνδ' ἄνευ κακῶν; πῶς λιπόναυς γένωμαι ξυμμαχίας ἁμαρτών; παυσανέμου γὰρ |
Am Opferherd schänden meine Vaterhand! O schlimme Doppelwahl! Flieh ich der Schiffe Heerzug, Brech ich des Kampfes Bündnis? Spenden das windstil- |
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215 |
θυσίας παρθενίου θ' αἵματος ὀργᾷ περιόργως ἐπιθυμεῖν θέμις. εὖ γὰρ εἴη." ἐπεὶ δ' ἀνάγκας ἔδυ λέπαδνον [στρ. ε. φρενὸς πνέων δυσσεβῆ τροπαίαν |
lende Sühnopfer, das jungfräuliche Blut,
Muss ich, das Heer fordert es laut. Führ es herbei die Rettung! Als angelegt harten Zwangs Gebiss er, [5.Str. Und Wechselwind, schnöd, verrucht und gottlos |
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220 |
ἄναγνον, ἀνίερον, τόθεν τὸ παντότολμον φρονεῖν μετέγνω. βροτοὺς θρασύνει γὰρ αἰσχρόμητις τάλαινα παρακοπὰ πρωτοπήμων. ἔτλα δ' οὖν θυτὴρ γενέσθαι |
Im Busen hauchte, da verlor Der kecke Wagsinn die Bahn der Weisheit. Denn Raserei lockt der Menschen Herz fort, Der frevelschwangre Fluch Grauser Urschuld. So wagt' er |
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225 |
θυγατρός, γυναικοποίνων πολέμων ἀρωγὰν καὶ προτέλεια ναῶν. λιτὰς δὲ καὶ κληδόνας πατρῴους [ἀντ. ε. παρ' οὐδὲν αἰῶ τε παρθένειον |
Der Tochter Schlachtpriester zu sein, zum Heil des weibrächenden Kriegs; das Kind muss Sühnen den Bann der Flotte. Die Fürsten, zugfertig, schauten herzlos [5.Antistr. Der Tochter Flehn, ihren Vateranruf |
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230 |
ἔθεντο φιλόμαχοι βραβῆς. φράσεν δ' ἀόζοις πατὴρ μετ' εὐχὰν δίκαν χιμαίρας ὕπερθε βωμοῦ πέπλοισι περιπετῆ παντὶ θυμῷ προνωπῆ λαβεῖν ἀέρδην, |
Und aufgeblühten Jugendreiz. Der Zeuger hieß, als das Weihgebet schwieg, Die Priesterschar, gleich der Geiß sie häuptlings In Schleier eingehüllt Auf des Herds hohe Schlachtbank Mit starkem Arm heben, |
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235 |
στόματός τε καλλιπρῴρου φυλακᾷ κατασχεῖν φθόγγον ἀραῖον οἴκοις. βίᾳ χαλινῶν δ', ἀναύδῳ μένει, [στρ. ζ. κρόκου βαφὰς [δ'] ἐς πέδον χέουσα, |
Und fesseln ihren schönrosigen Mund damit sie Nimmer das Haus verfluche. So stand sie sprachlos und starr, festgezäumt. [5.Str. Zur Erde floss ihres Kleides Safran, |
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240 |
ἔβαλλ' ἕκαστον θυτή- ρων ἀπ' ὄμματος βέλει φιλοίκτῳ, πρέπουσα τὼς ἐν γραφαῖς, προσεννέπειν θέλουσ', ἐπεὶ πολλάκις πατρὸς κατ' ἀνδρῶνας εὐτραπέζους |
Das Auge traf ihrer Blutopfrer jeden mit dem Pfeil des Mitleids, Und gleich der Bildsäule prangend, regte sie zum letzten Mal Die Lippen. Oft sang sie scheu Daheim im gastreichen Männerfestsaal |
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245 |
ἔμελψεν, ἁγνᾷ δ' ἀταύρωτος αὐδᾷ πατρὸς φίλου τριτόσπονδον εὔποτμον παιῶνα φίλως ἐτίμα. τὰ δ' ἔνθεν οὔτ' εἶδον οὔτ' ἐννέπω· [ἀντ. ζ. τέχναι δὲ Κάλχαντος οὐκ ἄκραντοι. |
Des Vaters; oft pries dereinst laut mit liebfrohem Mund Die hehre Jungfrau das selige, Neidwürdige Los des Zeugers. Das Weitre nicht kenn ich, noch sag ich das; [5.Antistr. Erfüllt indes wird der Spruch des Kalchas. |
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250 |
Δίκα δὲ τοῖς μὲν παθοῦ- σιν μαθεῖν ἐπιρρέπει· τὸ μέλλον ἐπεὶ γένοιτ' ἂν κλύοις· πρὸ χαιρέτω· ἴσον δὲ τῷ προστένειν. τορὸν γὰρ ἥξει σύνορθρον αὐγαῖς. |
Des Rechtes Waagschale zeigt alles Leid der nachtumhüllten Zukunft. Vorauszuschaun, was der Zeiten Lauf verbirgt, begehr ich nicht; Vorausbewehklagen wär's! Denn eines Tags Morgenstrahl enthüllt es. - |
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255 |
πέλοιτο δ' οὖν ἁ 'πὶ τούτοισιν εὖ πρᾶξις, ὡς
θέλει τόδ' ἄγχιστον Ἀπίας γαίας μονόφρουρον ἕρκος. |
So möge denn Glück hinfort segensvoll lächeln uns, Wie dort heranwandelnd Argolis' Alleiniger treuer Hort wünscht. |
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Klytamnestra verlässt die Altäre und kommt näher. Es spricht der Chorführer: | ||||
- ἥκω σεβίζων σόν, Κλυταιμήστρα, κράτος· δίκη γάρ ἐστι φωτὸς ἀρχηγοῦ τίειν |
Chf. | Ich nah in Ehrfurcht deiner Macht, o Königin! Denn wenn des Männerthrones Sitz verlassen steht, |
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260 |
γυναῖκ' ἐρημωθέντος ἄρσενος θρόνου. σὺ δ' εἴ τι κεδνὸν εἴτε μὴ πεπυσμένη εὐαγγέλοισιν ἐλπίσιν θυηπολεῖς, κλύοιμ' ἂν εὔφρων· οὐδὲ σιγώσῃ φθόνος. |
Gebührt des Fürsten edler Gattin Ruhm und Preis. Ward Kunde dir, gewichtig oder nicht, zu Teil, Die freudenvolles Opfer dich anstellen heißt? Das künde huldvoll; schweigst du, zürn ich nicht darob. |
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ΚΛΥΤΑΙΜΗΣΤΡΑ | KLYTAIMNESTRA | |||
εὐάγγελος μέν, ὥσπερ ἡ παροιμία, | Ein froher Bote, wie der alte Spruch besagt, | |||
265 |
Χο. Κλ. |
ἕως γένοιτο μητρὸς εὐφρόνης πάρα. πεύσῃ δὲ χάρμα μεῖζον ἐλπίδος κλύειν· Πριάμου γὰρ ᾑρήκασιν Ἀργεῖοι πόλιν. πῶς φῄς; πέφευγε τοὔπος ἐξ ἀπιστίας. Τροίαν Ἀχαιῶν οὖσαν· ἦ τορῶς λέγω; |
Cho. Kly. |
Steigt aus dem Schoß der Mutter Nacht das Morgenrot! Ein Glück vernehmen sollt ihr, über Hoffen groß. Vom Griechenvolk erobert, sank die Troerstadt! Was sagst du? Nicht erfasst ich, was unglaublich scheint. Die Griechen stürzten Ilion. Red ich also klar? |
270 |
Χο. Κλ. Χο. Κλ. Χο. |
χαρά μ' ὑφέρπει δάκρυον ἐκκαλουμένη. εὖ γὰρ φρονοῦντος ὄμμα σοῦ κατηγορεῖ. τί γὰρ τὸ πιστόν; ἔστι τῶνδέ σοι τέκμαρ; ἔστιν· τί δ' οὐχί; μὴ δολώσαντος θεοῦ. πότερα δ' ὀνείρων φάσματ' εὐπειθῆ σέβεις; |
Cho. Kly. Cho. Kly. Cho. |
Von Freudentränen fühl ich meine Wimper feucht. Aus deinen Blicken leuchtet treue Redlichkeit. Sprich, hast du Bürgschaft dessen, die verlässig ist? So ist's, die beste! Wenn ein Gott nicht Trug ersann. Erschien ein Traum dir, süßer Überredung voll? |
275 |
Κλ. Χο. Κλ. Χο. Κλ. |
οὐ δόξαν ἂν λάκοιμι βριζούσης φρενός. ἀλλ' ἦ σ' ἐπίανέν τις ἄπτερος φάτις; παιδὸς νέας ὣς κάρτ' ἐμωμήσω φρένας. ποίου χρόνου δὲ καὶ πεπόρθηται πόλις; τῆς νῦν τεκούσης φῶς τόδ' εὐφρόνης λέγω. |
Kly. Cho. Kly. Cho. Kly. |
Ich achte nicht schlaftrunknen Geistes Wahngebild.
So pochst du wohl auf einen flügelschnellen Ruf? Du schiltst mich, traun, als dächt ich wie ein junges Kind! Seit welchem Zeitraum aber ist die Stadt erstürmt? Seit letzter Nacht, die dieses Tages Licht gebar. |
280 |
Χο. Κλ. |
καὶ τίς τόδ' ἐξίκοιτ' ἂν ἀγγέλων τάχος; Ἥφαιστος Ἴδης λαμπρὸν ἐκπέμπων σέλας. φρυκτὸς δὲ φρυκτὸν δεῦρ' ἀπ' ἀγγάρου πυρὸς ἔπεμπεν· Ἴδη μὲν πρὸς Ἑρμαῖον λέπας Λήμνου· μέγαν δὲ πανὸν ἐκ νήσου τρίτον |
Cho. Kly. |
Wer naht in solcher Schnelle mit der Siegespost?
Hephaist, vom Ida sendend schnellen Flammenschein. Brand schickte Brand im Feuerzeichenlauf heran. Zuerst der Idagipfel zum Hermaierfels Auf Lemnos' Eiland; Athos' Höh, dem Zeus geweiht, |
285 |
Ἀθῷον αἶπος Ζηνὸς ἐξεδέξατο, ὑπερτελής τε, πόντον ὥστε νωτίσαι ἰχθῦς πορευτοῦ λαμπάδος πρὸς ἡδονήν, πεύκη τὸ χρυσοφεγγές, ὥς τις ἥλιος, σέλας παραγγείλασα Μακίστου σκοπαῖς· |
Und brannten Stöße dürren Heidekrautes an. Die starke Fackel, ungeschwächt an Helligkeit, Sprang über Asopos' Ebene, gleich dem lichten Mond, Und traf Kithairons Gipfel, einen neuen Herd Des Botenfeuers schürend dort durch ihren Glanz. |
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290 |
ὁ δ' οὔτι μέλλων οὐδ' ἀφρασμόνως ὕπνῳ νικώμενος παρῆκεν ἀγγέλου μέρος· ἑκὰς δὲ φρυκτοῦ φῶς ἐπ' Εὐρίπου ῥοὰς Μεσσαπίου φύλαξι σημαίνει μολόν. οἱ δ' ἀντέλαμψαν καὶ παρήγγειλαν πρόσω |
Der dortige Hüter, weder träg noch unbedacht Vom Schlaf besiegt, versäumte nicht des Boten Pflicht, Nein, ließ das Feuerzeichen nach Euripos' Strand Den Wächtern auf Messapios' Zinnen leuchtend nahn. Antwortend setzten diese fort die Flammenpost, |
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295 |
γραίας ἐρείκης θωμὸν ἅψαντες πυρί. σθένουσα λαμπὰς δ' οὐδέπω μαυρουμένη, ὑπερθοροῦσα πεδίον Ἀσωποῦ, δίκην φαιδρᾶς σελήνης, πρὸς Κιθαιρῶνος λέπας, ἤγειρεν ἄλλην ἐκδοχὴν πομποῦ πυρός. |
Und brannten Stöße dürren Heidekrautes an. Die starke Fackel, ungeschwächt an Helligkeit, Sprang über Asopos' Ebene, gleich dem lichten Mond, Und traf Kithairons Gipfel, einen neuen Herd Des Botenfeuers schürend dort durch ihren Glanz. |
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300 |
φάος δὲ τηλέπομπον οὐκ ἠναίνετο φρουρά, πλέον καίουσα τῶν εἰρημένων, λίμνην δ' ὑπὲρ Γοργῶπιν ἔσκηψεν φάος, ὄρος τ' ἐπ' Αἰγίπλαγκτον ἐξικνούμενον ὤτρυνε θεσμὸν μὴ χατίζεσθαι πυρός. |
Weitstrahlend Fernlicht fachte schnell die Wächterhand Und reichgenährtere Flammen , als die frühern, an; Hoch über den See Gorgopis schoss das Licht hinaus; Und als den Aigyplanktos-Berg sein Strahl erreicht, Erweckt' es neue Sorge für das Feueramt. |
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305 |
πέμπουσι δ' ἀνδαίοντες ἀφθόνῳ μένει φλογὸς μέγαν πώγωνα, καὶ Σαρωνικοῦ πορθμοῦ κάτοπτον πρῶν' ὑπερβάλλειν πρόσω φλέγουσαν· εἶτ' ἔσκηψεν, εὖτ' ἀφίκετο Ἀραχναῖον αἶπος, ἀστυγείτονας σκοπάς· |
Schnell war ein mächtiger Flammenschweif mit reichlichen Zündstoffen angeblasen, der des saronischen Meerbusens weit sichtbaren Kamm im Strahlenblitz Überragte; leuchtend schoss er weiter fort und fort Zur Arachnaionzinne, die gen Argos schaut. |
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310 |
κἄπειτ' Ἀτρειδῶν ἐς τόδε σκήπτει στέγος φάος τόδ' οὐκ ἄπαππον Ἰδαίου πυρός. τοιοίδε τοί μοι λαμπαδηφόρων νομοί, ἄλλος παρ' ἄλλου διαδοχαῖς πληρούμενοι· νικᾷ δ' ὁ πρῶτος καὶ τελευταῖος δραμών. |
Dann schießt zum Atreushause hier der glänzende Lichtstrahl, des Idafeuers fernverwandter Spross. Das also sind der Fackelträger Satzungen, Wonach die Flamme wechselnd fuhr von Berg zu Berg. Der erst' und letzte Läufer trägt den Preis davon. |
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315 |
Χο. |
τέκμαρ τοιοῦτον σύμβολόν τε σοὶ λέγω ἀνδρὸς παραγγείλαντος ἐκ Τροίας ἐμοί. θεοῖς μὲν αὖθις, ὦ γύναι, προσεύξομαι. λόγους δ' ἀκοῦσαι τούσδε κἀποθαυμάσαι διηνεκῶς θέλοιμ' ἂν ὡς λέγεις πάλιν. |
Cho. |
Dergleichen Zeugnis und Beweis eröffn' ich euch, Dass mein Gemahl aus Troia Kunde meldete. Nachher, o Fürstin, zoll ich Dank den Himmlichen. Jetzt möcht ich unablässig nur das frohe Wort Anhören und bestaunen; wiederhol es denn! |
320 |
Κλ. | Τροίαν Ἀχαιοὶ τῇδ' ἔχουσ' ἐν ἡμέρᾳ. οἶμαι βοὴν ἄμεικτον ἐν πόλει πρέπειν. ὄξος τ' ἄλειφά τ' ἐγχέας ταὐτῷ κύτει διχοστατοῦντ' ἂν οὐ φίλως † προσεννέποις. καὶ τῶν ἁλόντων καὶ κρατησάντων δίχα |
Kl. | Die Griechen haben Troia heut in ihrer Macht.
Geschrei der Zwietracht, glaub ich, traun, durchstürmt die Stadt. Wer Öl und Essig mischend gießt in ein Gefäß, Wird nur geschieden beides, nie befreundet sehn. So schallt der Unterjochten und der Sieger Ruf |
325 |
φθογγὰς ἀκούειν ἔστι συμφορᾶς διπλῆς. οἱ μὲν γὰρ ἀμφὶ σώμασιν πεπτωκότες ἀνδρῶν κασιγνήτων τε, καὶ φυταλμίων παῖδες γερόντων, οὐκέτ' ἐξ ἐλευθέρου δέρης ἀποιμώζουσι φιλτάτων μόρον· |
Zwiefachen Lautes, wie sie traf das Doppellos. Denn um die Leichen ihrer Brüder hingestreckt, Um Eltern Kinder, Knaben um Graulockige, Bajammern jetzt die Troer nicht aus freier Brust Den Untergang mehr, der die Liebsten weggerafft. |
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330 |
τοὺς δ' αὖτε νυκτίπλαγκτος ἐκ μάχης πόνος νήστεις πρὸς ἀρίστοισιν ὧν ἔχει πόλις τάσσει, πρὸς οὐδὲν ἐν μέρει τεκμήριον, ἀλλ' ὡς ἕκαστος ἔσπασεν τύχης πάλον. ἐν αἰχμαλώτοις Τρωικοῖς οἰκήμασιν |
Die Griechen aber, welche nachtumschauerter Feldkampf und Hunger quälte, ruft die weite Stadt Zum reichen Frühmahl, und sie nahn in wildem Schwarm: Wie eben blindlings jeder zog des Glückes Los, So haust in Troias speergestürmten Wohnungen |
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335 |
ναίουσιν ἤδη, τῶν ὑπαιθρίων πάγων δρόσων τ' ἀπαλλαχθέντες· ὡς δ' εὐδαίμονες ἀφύλακτον εὑδήσουσι πᾶσαν εὐφρόνην. εἰ δ' εὐσεβοῦσι τοὺς πολισσούχους θεοὺς τοὺς τῆς ἁλούσης γῆς θεῶν θ' ἱδρύματα, |
Das Heer der Griechen sicher jetzt, vom Aithertau
Und Reif befreit durch Dächer; glücklich schlummern sie Die unbewachte ganze Nacht, den Göttern gleich. Und weihen sie des eingenommenen Lands, der Stadt Schutzgöttern samt den Göttertempeln Ruhm und Preis, |
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340 |
οὔ τἂν ἑλόντες ἀνθαλοῖεν ἄν. ἔρως δὲ μή τις πρότερον ἐμπίπτῃ στρατῷ πορθεῖν ἃ μὴ χρή, κέρδεσιν νικωμένους. δεῖ γὰρ πρὸς οἴκους νοστίμου σωτηρίας κάμψαι διαύλου θάτερον κῶλον πάλιν· |
Dann wird den Sieggekrönten nicht der Sieg geraubt. Nach Unerlaubtem aber möge nicht zu früh Das Volk gelüsten, hingerissen durch Gewinn. Noch muss der Rennbahn zweiter Lauf durchmessen sein, Damit der Heimkehr froher Tag das Heer beglückt. |
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345 |
θεοῖς δ' ἀναμπλάκητος εἰ μόλοι στρατός, ἐγρηγορὸς τὸ πῆμα τῶν ὀλωλότων γένοιτ' ἄν, εἰ πρόσπαιά πη τεύχοι κακά. τοιαῦτά τοι γυναικὸς ἐξ ἐμοῦ κλύεις· τὸ δ' εὖ κρατοίη, μὴ διχορρόπως ἰδεῖν. |
Doch bricht es schuldbeladen auf, dann weckt vielleicht Der Götter Zorn der Hingewürgten Rachegeist Vom Schlummer, wenn nicht plötzlich Ungewitter naht. Dergleichen Meinung sprech ich, als ein Weib, zu euch. Des Guten Herrschaft siege, klar und zweifellos! |
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350 |
Χο. |
πολλῶν γὰρ ἐσθλῶν τήνδ' ὄνησιν εἱλόμην. γύναι, κατ' ἄνδρα σώφρον' εὐφρόνως λέγεις. ἐγὼ δ' ἀκούσας πιστά σου τεκμήρια θεοὺς προσειπεῖν αὖ παρασκευάζομαι. χάρις γὰρ οὐκ ἄτιμος εἴργασται πόνων. |
CHO. |
Mit teuern Opfern hab ich diesen Wunsch erkauft.
Mit Männerwisheit sprachst du voll Verstand, o Weib! Den Göttern rüst ich hehre Dankesfeier nun, Da sichres Zeugnis deines Munds mein Ohr vernahm. Reich ist die Gnadenspende, die sie uns verliehn. |
355 |
- ὦ Ζεῦ βασιλεῦ καὶ νὺξ φιλία μεγάλων κόσμων κτεάτειρα, ἥτ' ἐπὶ Τροίας πύργοις ἔβαλες στεγανὸν δίκτυον, ὡς μήτε μέγαν μήτ' οὖν νεαρῶν τιν' ὑπερτελέσαι |
Chf. | Allwaltender Zeus und du freundliche Nacht,
Ausspenderin mächtigen Segens, Die Priamos' Burg du bedecktest und fingst Mit umschlingendem Netz, dass keiner den Fuß, Nicht Kind noch Greis zu befreien vermocht |
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360 |
μέγα δουλείας γάγγαμον, ἄτης παναλώτου. Δία τοι ξένιον μέγαν αἰδοῦμαι τὸν τάδε πράξαντ', ἐπ' Ἀλεξάνδρῳ τείνοντα πάλαι τόξον, ὅπως ἂν |
Von dem Knechtschaftsgarn Und dem allausrottenden Unheil! Drum dank ich dem mächtigen Gastschützer Zeus, Der solches verbracht, und bereits vorlängst Auf Paris gezielt mit dem Bogen, damit |
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365 |
μήτε πρὸ καιροῦ μήθ' ὑπὲρ ἄστρων βέλος ἠλίθιον σκήψειεν. |
Das Geschoss nicht vor der gesetzlichen Zeit,
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ΧΟΡΟΣ | CHOR | |||
- Διὸς πλαγὰν ἔχουσιν εἰπεῖν, [στρ. α. πάρεστιν τοῦτό γ' ἐξιχνεῦσαι. ἔπραξεν ὡς ἔκρανεν. οὐκ ἔφα τις |
CHO. | Es traf Zeus' starker Donnerkeil sie, [1.Str. Vor Augen liegt's in voller Klarheit! Sein hoher Wille siegte. Mancher sprach wohl: |
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370 |
θεοὺς βροτῶν ἀξιοῦσθαι μέλειν ὅσοις ἀθίκτων χάρις πατοῖθ'· ὁ δ' οὐκ εὐσεβής. πέφανται δ' ἐγγονοῦσα τόλμη τῶν Ἄρη |
Der Götter Blick schaut es gleichgültig, dass
Gesetz und Recht niedertritt ein Mensch. Er sprach frevelhaft. Die Nachwelt steht gewarnt: Sobald Kampfgier ein Volk |
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375 |
πνεόντων μεῖζον ἢ δικαίως, φλεόντων δωμάτων ὑπέρφευ ὑπὲρ τὸ βέλτιστον. ἔστω δ' ἀπή- μαντον, ὥστ' ἀπαρκεῖν |
Dahinreißt zügellos und tollkühn, Und Glück anschwellt das Haus im Unmaß, So trifft es Unheil. Genügsamen Sinn Preis' ich; frei von Leid zieht er |
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380 |
εὖ πραπίδων λαχόντι. οὐ γὰρ ἔστιν ἔπαλξις πλούτου πρὸς κόρον ἀνδρὶ λακτίσαντι μέγαν Δίκας βωμὸν εἰς ἀφάνειαν. |
Immer die Bahn der Weisheit. Denn wer gegen den Altar Dikes rasenden Fußes Stößt, nicht Schätze beschirmen den Vor dem Schlund der Vernichtung. |
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385 |
βιᾶται δ' ἁ τάλαινα πειθώ, [ἀντ.
α. προβούλου παῖς ἄφερτος ἄτας. ἄκος δὲ πᾶν μάταιον. οὐκ ἐκρύφθη, πρέπει δέ, φῶς αἰνολαμπές, σίνος· |
Gewaltsam herrscht und voll von Unheil [1.Antistr. Die Redekunst, das Kind der Arglist. Vergeblich Rettung sucht er. Untersinkt nie, Ein grausenhaft helles Licht flammt - die Schuld! |
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390 |
κακοῦ δὲ χαλκοῦ τρόπον τρίβῳ τε καὶ προσβολαῖς μελαμπαγὴς πέλει δικαιωθείς, ἐπεὶ |
Wie schlechtes Erz durch Gebrauch Und Druck den lichtglanz verliert, So steht sein böser Sinn Entlarvt da: knabenhaft Und blindlings einen Vogel jagt er, |
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395 |
διώκει παῖς ποτανὸν ὄρνιν, πόλει πρόστριμμα θεὶς ἄφερτον· λιτᾶν δ' ἀκούει μὲν οὔτις θεῶν· † τὸν δ' ἐπίστροφον τῶν[δε] φῶτ' ἄδικον καθαιρεῖ. οἷος καὶ Πάρις ἐλθὼν |
Und türmt unsäglich Weh der Stadt auf! Den Bitten dann bleibt ein Gott ewig taub; Doch des Frevels Urheber Stürzt er zu Boden schmachvoll. Traun, so sündigte Paris: |
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400 |
ἐς δόμον τὸν Ἀτρειδᾶν ᾔσχυνε ξενίαν τράπε- ζαν κλοπαῖσι γυναικός. λιποῦσα δ' ἀστοῖσιν ἀσπίστορας [στρ. β. κλόνους λοχισμούς τε καὶ |
Frech entweiht' er in Atreus' Haus den gastlichen Tisch und stahl kühnen Raubs die Gemahlin. Dem Volk daheim ließ sie Wurfspeergewühl [2.Str. und Schildtosen samt Geräusch |
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405 |
ναυβάτας ὁπλισμούς, ἄγουσά τ' ἀντίφερνον Ἰλίῳ φθορὰν βεβάκει ῥίμφα διὰ πυλᾶν ἄτλητα τλᾶσα· πολλὰ δ' ἔστενον τόδ' ἐννέποντες δόμων προφῆται· |
segelreichen Schiffzugs, Und bracht als Mitgift Ilion den Untergang; So schritt schritt sie schnell zum Tor hinaus, Verwegnes wagend! Seufzend klagten laut Des Hauses Wahrsager, rufend also: |
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410 |
"ἰὼ ἰὼ δῶμα δῶμα καὶ πρόμοι, ἰὼ λέχος καὶ στίβοι φιλάνορες. † πάρεστι σιγᾶς ἄτιμος † ἀλοίδορος ἄλιστος ἀφεμένων ἰδεῖν. πόθῳ δ' ὑπερποντίας |
O Haus, o Haus! Wehe dir, o Fürstenstamm! O schnödes Weib, das den Gatten so verriet! Er steht in schweigendem Gram, ohne Lästerwort, Der ach! Verschwundnen süß gedenk. |
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415 |
φάσμα δόξει δόμων ἀνάσσειν." εὐμόρφων δὲ κολοσσῶν ἔχθεται χάρις ἀνδρί· ὀμμάτων δ' ἐν ἀχηνίαις ἔρρει πᾶσ' Ἀφροδίτα. |
Ein Geist, von Sehnsucht geweckt, Schwebt die Meerferne durch das Haus noch! Nicht mehr staunt er der Gattin Marmorbilder entzückt an. Weilt das Auge der Holden fern, Stirbt dein Reiz, Aphrodite! |
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420 |
ὀνειρόφαντοι δὲ πειθήμονες [ἀντ.
β. πάρεισι δόξαι φέρου- σαι χάριν ματαίαν. μάταν γάρ, εὖτ' ἂν ἐς θιγὰς δοκῶν ὁρᾷ, παραλλάξασα διὰ |
Es steigen leidschwere Traumbilder auf, [2.Antistr. Heranschwebend seinem Geist, voll von süßem Trugspiel. Denn trügerisch entschlüpft es, wenn im Schlummer dir Ein holdes Nachtgesicht erscheint, |
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425 |
χερῶν βέβακεν ὄψις, οὐ μεθύστερον πτεροῖς ὀπαδοῦς' ὕπνου κελεύθοις. τὰ μὲν κατ' οἴκους ἐφ' ἑστίας ἄχη τάδ' ἐστὶ καὶ τῶνδ' ὑπερβατώτερα. τὸ πᾶν δ' ἀπ' αἴας Ἕλλαδος συνορμένοις |
Urplötzlich wieder deiner Hand und flieht
Des Schlafes Bahn folgend schnellen Fittichs. Das ist der Gram, welcher Haus und Herd umwölkt, Und andrer noch, ungewitterreicherer! In Hellas' Landen umher hüllt ein jeglich Dach, |
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430 |
πένθεια τλησικάρδιος δόμῳ 'ν ἑκάστου πρέπει. πολλὰ γοῦν θιγγάνει πρὸς ἧπαρ· οὓς μὲν γάρ <τις> ἔπεμψεν οἶδεν, ἀντὶ δὲ φωτῶν |
Das Krieger ausgesendet hat, Des Leides Nacht düster ein. Mancher Pfeil schlägt das Herz mit Trübsal: Wen ein jeder dahingab, |
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435 |
τεύχη καὶ σποδὸς εἰς ἑκά- στου δόμους ἀφικνεῖται. ὁ χρυσαμοιβὸς δ' Ἄρης σωμάτων [στρ. γ. καὶ ταλαντοῦχος ἐν μάχῃ δορὸς |
Weiß er; aber er sieht nur Statt der Kämpfer den Waffenrock wiederkehren und Asche! Der Gott der Schlacht, der des Kampfes Waage trägt, [3.Str. Der im Speerfeld, ein Leichenwechsler, haust, |
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440 |
πυρωθὲν ἐξ Ἰλίου φίλοισι πέμπει βαρὺ ψῆγμα δυσδάκρυτον, ἀντ- ήνορος σποδοῦ γεμί- ζων λέβητας εὐθέτους. |
Er sendet statt Männerkraft Den tränenreich bittern Rest Glutgeschmolznen Staubes, aus Ilion, den Freunden heim, Wohlbewahrt im Aschenkrug. |
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445 |
στένουσι δ' εὖ λέγοντες ἄν- δρα τὸν μὲν ὡς μάχης ἴδρις, τὸν δ' ἐν φοναῖς καλῶς πεσόντ' - "ἀλ- λοτρίας διαὶ γυναικός"· τάδε σῖγά τις βαύζει· |
Und seufzend lobt das Volk die Toten, jenen, dass Ein Held er war; und diesen, dass er rühmlich fiel Ob des geraubten fremden Weibs! |
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450 |
φθονερὸν δ' ὑπ' ἄλγος ἕρπει προδίκοις Ἀτρείδαις. οἱ δ' αὐτοῦ περὶ τεῖχος θήκας Ἰλιάδος γᾶς εὔμορφοι κατέχουσιν· ἐ- |
Heimlich erhebt sich dergestalt Murren. Es schleicht im Finstern Hass gegen den Stamm des Atreus. Doch längs Ilions Burgring Schläft in troischem Gruftraum |
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455 |
χθρὰ δ' ἔχοντας ἔκρυψεν. βαρεῖα δ' ἀστῶν φάτις ξὺν κότῳ· [ἀντ. γ. δημοκράτου δ' ἀρᾶς τίνει χρέος. μένει δ' ἀκοῦσαί τί μοι |
Mancher stattliche Heldenleib: Feindeserde bedeckt ihn. Der Bürger Schrei, grollgemischt, droht Gefahr: [3.Antistr. Völkerfluch bricht hernieder racheschwer. In Sorge stets harr ich, dass |
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460 |
μέριμνα νυκτηρεφές. τῶν πολυκτόνων γὰρ οὐκ ἄσκοποι θεοί. κελαι- ναὶ δ' Ἐρινύες χρόνῳ τυχηρὸν ὄντ' ἄνευ δίκας |
Ein nachtverhüllt Wetter naht. Denn der Götter Auge schaut Blut'ge Würger strafend an. Wer beglückt durch Frevel steht, Den stürzt der Furien dunkle Schar in Finsternis, |
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465 |
παλιντυχεῖ τριβᾷ βίου τιθεῖσ' ἀμαυρόν, ἐν δ' ἀίστοις τελέθοντος οὔτις ἀλκά· τὸ δ' ὑπερκόπως κλύειν εὖ βαρύ· βάλλεται γὰρ ὄσσοις |
Des Glückes Rad zerschmet- ternd endlich: aus der Nacht Hilft dem Gestürzten keine Hand. Ruhm, von des Volkes Mund verwünscht, Dräuet Gefahr; es schleudert Zeus |
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470 |
Διόθεν κεραυνός. κρίνω δ' ἄφθονον ὄλβον· μήτ' εἴην πτολιπόρθης μήτ' οὖν αὐτὸς ἁλοὺς ὑπ' ἄλ- λων βίον κατίδοιμι. |
gegen das Haupt den Blitzstrahl. Neidlos wünsch ich beglückt mich. Weder leuchtenden Lorbeer mag ich flechten, noch auch mich selbst schaun im Bande der Knechtschaft. |
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475 |
- πυρὸς δ' ὑπ' εὐαγγέλου [ἐπῳδ. πόλιν διήκει θοὰ βάξις· εἰ δ' ἐτήτυμος, τίς οἶδεν, ἤ τι θεῖόν ἐστί πῃ ψύθος. - τίς ὧδε παιδνὸς ἢ φρενῶν κεκομμένος, |
Der frohen Leuchtkunde Ruf Durcheilt die Stadt raschbeschwingt; Ob er wahr indessen sei, Wer weiß es, oder ob es nicht von Göttern Lug? Wer ist so kindisch oder tief verblendet, dass |
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480 |
φλογὸς παραγγέλμασιν νέοις πυρωθέντα καρδίαν ἔπειτ' ἀλλαγᾷ λόγου καμεῖν; - γυναικὸς αἰχμᾷ πρέπει πρὸ τοῦ φανέντος χάριν ξυναινέσαι. |
Des neuen Lichts Freudenstrahl Sein Herz entflammt, aber dann zu Boden ihn Wechsellaut der Sage schlägt? Wo Weibeshand waltet, muss Der Mund das Glück preisen, eh das Glück erschien. |
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485 |
πιθανὸς ἄγαν ὁ θῆλυς ὅρος ἐπινέμεται ταχύπορος· ἀλλὰ ταχύμορον γυναικογήρυτον ὄλλυται κλέος. |
Mit allzu beredten Tönen verbreitet sich Frauenwort Schnellfliegend. Aber in schnellem Tod Verlöscht der weibausposaunten Rede Klang. |
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τάχ' εἰσόμεσθα λαμπάδων φαεσφόρων | Kl. | Bald offenbart sich, ob der nachterhellenden | ||
490 |
φρυκτωριῶν τε καὶ πυρὸς παραλλαγάς, εἴτ' οὖν ἀληθεῖς, εἴτ' ὀνειράτων δίκην τερπνὸν τόδ' ἐλθὸν φῶς ἐφήλωσεν φρένας. κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ κατάσκιον κλάδοις ἐλαίας· μαρτυρεῖ δέ μοι κάσις |
Brandfackeln Fernlicht und der Flamme Wechselflug
Wahrhaftes brachten, oder ob des Lichtes Strahl Mit Süßer Botschaft, wie ein Traum, das Herz betrog. Dort kommt ein Herold am Gestad, mit Ölgezweig Das Haupt umschattet: klar beteugt der dürre Staub, |
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495 |
πηλοῦ ξύνουρος διψία κόνις τάδε, ὡς οὐκ ἄναυδος οὗτος, οὐ δαίων φλόγα ὕλης ὀρείας, σημανεῖ καπνῷ πυρός, ἀλλ' ἢ τὸ χαίρειν μᾶλλον ἐκβάξει λέγων - τὸν ἀντίον δὲ τοῖσδ' ἀποστέργω λόγον· |
Des Schlammes Zwillingsbruder, dass er Kunde bringt Nicht als ein stummer Bote, noch durch feurige Rauchwirbelsäule, welche von den Bergen steigt. Nein, größere Freud entweder wird er künden uns - Das Gegenteil zu sagen, bebt mein Mund zurück. |
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500 |
εὖ γὰρ πρὸς εὖ φανεῖσι προσθήκη πέλοι. - ὅστις τάδ' ἄλλως τῇδ' ἐπεύχεται πόλει, αὐτὸς φρενῶν καρποῖτο τὴν ἁμαρτίαν. |
Denn Glück und Segen häufe sich zum alten Heil! Wer je das anders unsrer Stadt zu wünschen wagt, Der schmecke selbst die Früchte seines Frevelsinns! |
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ΚΗΡΥΞ | HEROLD | |||
ἰὼ πατρῷον οὖδας Ἀργείας χθονός, δεκάτῳ σε φέγγει τῷδ' ἀφικόμην ἔτους, |
O meiner Heimat Boden, Argos' teures Land, Mit dieses zehnten Jahres Licht begrüß ich dich; |
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505 |
πολλῶν ῥαγεισῶν ἐλπίδων μιᾶς τυχών. οὐ γάρ ποτ' ηὔχουν τῇδ' ἐν Ἀργείᾳ χθονὶ θανὼν μεθέξειν φιλτάτου τάφου μέρος. νῦν χαῖρε μὲν χθών, χαῖρε δ' ἡλίου φάος, ὕπατός τε χώρας Ζεύς, ὁ Πύθιός τ' ἄναξ, |
Da mancher Hoffnungsanker brach, des einen froh! Ja, nimmer glaubt ich, Argos Erde würde mir, Dem Toten, einst darreichen liebsten Grabes Teil. Heil also, Heil dir, Väterflur und Sonnenlicht, O Zeus, des Landes Schützer, und o Phoibos, der |
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510 |
τόξοις ἰάπτων μηκέτ' εἰς ἡμᾶς βέλη· ἅλις παρὰ Σκάμανδρον ἦσθ' ἀνάρσιος, νῦν δ' αὖτε σωτὴρ ἴσθι καὶ παιώνιος, ἄναξ Ἄπολλον. τούς τ' ἀγωνίους θεοὺς πάντας προσαυδῶ, τόν τ' ἐμὸν τιμάορον |
Du fürder nicht uns feindlich gegenübertrittst: Genug der Pfeile schleudertest am Skamandros du: Sei jetzo neuer Retter uns und Kampfestrost, O Fürst Apollon! Alle Kampfschutzgötter auch, Hört an, und Hermes, meines Amts Ruhmspender du, |
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515 |
Ἑρμῆν, φίλον κήρυκα, κηρύκων σέβας, ἥρως τε τοὺς πέμψαντας, εὐμενεῖς πάλιν στρατὸν δέχεσθαι τὸν λελειμμένον δορός. ἰὼ μέλαθρα βασιλέων, φίλαι στέγαι, σεμνοί τε θᾶκοι, δαίμονές τ' ἀντήλιοι, |
Der höchste Herold, jeder Heroldszunge Preis,
Und ihr, Heroen, die ihr ausgesandt das Heer, Nehmt gnadenreich das speerverschonte wieder auf! Heil euch, o Königshallen, vielgeliebtes Dach, Erhabner Thronsitz, Götter ihr am offnen Markt, |
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520 |
εἴ που πάλαι, φαιδροῖσι τοισίδ' ὄμμασι δέξασθε κόσμῳ βασιλέα πολλῷ χρόνῳ. ἥκει γὰρ ὑμῖν φῶς ἐν εὐφρόνῃ φέρων καὶ τοῖσδ' ἅπασι κοινὸν Ἀγαμέμνων ἄναξ. ἀλλ' εὖ νιν ἀσπάσασθε, καὶ γὰρ οὖν πρέπει, |
Empfanget heitern Angescihts, wenn je zuvor, Auch jetzt den König ziemend, der so lange fern! Denn euch und allen diesen kehrt ein lichter Strahl In dunkler Nacht, der Herrscher Agamemnon heim. Auf denn! Bewillkommt freundlich ihn, wie ihm gebührt, |
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525 |
Τροίαν κατασκάψαντα τοῦ δικηφόρου Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον. βωμοὶ δ' ἄιστοι καὶ θεῶν ἱδρύματα, καὶ σπέρμα πάσης ἐξαπόλλυται χθονός. τοιόνδε Τροίᾳ περιβαλὼν ζευκτήριον |
Der Ilion ausgerottet mit des Rächers Zeus
Furchbarem Grabscheit, das den Boden umgewühlt. Altär' und Göttertempel sind in Staub gestürzt, Und alles Landes Samen liegt im Keim vertilgt. Er, der um Ilions Nacken warf ein solches Joch, |
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530 |
ἄναξ Ἀτρείδης πρέσβυς, εὐδαίμων ἀνήρ, ἥκει, τίεσθαι δ' ἀξιώτατος βροτῶν τῶν νῦν· Πάρις γὰρ οὔτε συντελὴς πόλις ἐξεύχεται τὸ δρᾶμα τοῦ πάθους πλέον. ὀφλὼν γὰρ ἁρπαγῆς τε καὶ κλοπῆς δίκην |
Er kehrt, des Atreus edler, hochbeglückter Sohn,
Zurück, der höchsten Ehre wert von allen, die Jetzt leben! Weder Paris noch die Bundesstadt Rühmt künftig, dass die Sühne nicht der Tat entsprach. Beladen mit des Raubes und Betruges Schuld, |
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535 |
Χο. Κη. |
τοῦ ῥυσίου θ' ἥμαρτε καὶ πανώλεθρον αὐτόχθονον πατρῷον ἔθρισεν δόμον. διπλᾶ δ' ἔτεισαν Πριαμίδαι θἀμάρτια. κῆρυξ Ἀχαιῶν χαῖρε τῶν ἀπὸ στρατοῦ. χαίρω, † τεθνᾶναι δ' οὐκέτ' ἀντερῶ θεοῖς. † |
Cho. He. |
Verlor er seines Fanges Preis, und hat zugleich
Stammland und Stammhaus allvernichtend abgemäht. So büßte zweifach Priamos' Haus die Freveltat. Heil dir, o Herold, der du kommst vom Griechenheer! Ja, Heil! Ich sterbe willig nun auf Götterwink. |
540 |
Χο. Κη. Χο. Κη. Χο. |
ἔρως πατρῴας τῆσδε γῆς ς' ἐγύμνασεν; ὥστ' ἐνδακρύειν γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο. τερπνῆς ἄρ' ἦστε τῆσδ' ἐπήβολοι νόσου, πῶς δή; διδαχθεὶς τοῦδε δεσπόσω λόγου. τῶν ἀντερώντων ἱμέρῳ πεπληγμένοι. |
Cho. He. Cho. He. Cho. |
Du littest Sehnsuchtsschmerzen nach dem Vaterland?
So, dass in Freudentränen jetzt mein Auge schwimmt. So wart ihr auch an jenem süßen Weh erkrankt? Wie deut ich, rede, dieser dunklen Frage Sinn? Schlug euer Herz erwidernd unsern heißen Drang? |
545 |
Κη. Χο. Κη. Χο. Κη. |
ποθεῖν ποθοῦντα τήνδε γῆν στρατὸν λέγεις; ὡς πόλλ' ἀμαυρᾶς ἐκ φρενός <μ'> ἀναστένειν. πόθεν τὸ δύσφρον; τοῦτ' ἐπῆν στύγος στρατῷ; πάλαι τὸ σιγᾶν φάρμακον βλάβης ἔχω. καὶ πῶς; ἀπόντων κοιράνων ἔτρεις τινάς; |
He. Cho. He. Cho. He. |
Du meinst, das Land sah bangend nach dem bangen Heer? Aus grauumwölktem Busen seufzt ich oft empor. Woraus entspann sich dieser finstre Gram dem Volk? Das Schweigen acht ich für des Leids Heilmittel längst. Weil fern die Herrscher weilten, musstest zittern du? |
550 |
Χο. Κη. |
ὡς νῦν τὸ σὸν δή, καὶ θανεῖν πολλὴ χάρις. εὖ γὰρ πέπρακται. ταῦτα δ' ἐν πολλῷ χρόνῳ τὰ μέν τις ἂν λέξειεν εὐπετῶς ἔχειν, τὰ δ' αὖτε κἀπίμομφα. τίς δὲ πλὴν θεῶν ἅπαντ' ἀπήμων τὸν δι' αἰῶνος χρόνον; |
Cho. He. |
Gleich dir erscheint mir jetzt der Tod als Hochgewinn! Ja, Heil umglänzt uns! Im Verlauf von langer Frist Erscheinen bald uns Tage, die erfreulich sind, Bald auch gewölkumflorte! Wem indessen fiel Ein ewig blauer Himmel außer Göttern zu? |
555 |
μόχθους γὰρ εἰ λέγοιμι καὶ δυσαυλίας, σπαρνὰς παρήξεις καὶ κακοστρώτουσ - τί δ' οὐ στένοντες, οὐ λαχόντες ἤματος μέρος; τὰ δ' αὖτε χέρσῳ· καὶ προσῆν πλέον στύγος· εὐναὶ γὰρ ἦσαν δηίων πρὸς τείχεσιν, |
Denn wollt ich schildern Müh und Not auf offnem Meer, Die seltne Landung und die Rast auf nacktem Strand, Blieb uns von Leid und Seufzen eine Stunde frei? Noch grausere Trübsal aber bot das feste Land. Denn hart an Feindes Mauern stieß das Lager an: |
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560 |
ἐξ οὐρανοῦ δὲ κἀπὸ γῆς λειμωνίας † δρόσοι κατεψάκαζον, ἔμπεδον σίνος ἐσθημάτων, τιθέντες ἔνθηρον τρίχα. χειμῶνα δ' εἰ λέγοι τις οἰωνοκτόνον, οἷον παρεῖχ' ἄφερτον Ἰδαία χιών, |
Vom Himmel niederperlten wiesennetzende Tautropfen, halmumschimmernd, eine stete Pest Die Gewänder feuchtend und verwildernd unser Haar. Beschrieb ich dann den Winter, den des Ida Schnee Zusandte, jenen grimmen, vögelmordenden, |
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565 |
ἢ θάλπος, εὖτε πόντος ἐν μεσημβριναῖς κοίταις ἀκύμων νηνέμοις εὕδοι πεσών - τί ταῦτα πενθεῖν δεῖ; παροίχεται πόνος· παροίχεται δέ, τοῖσι μὲν τεθνηκόσιν τὸ μήποτ' αὖθις μηδ' ἀναστῆναι μέλειν - |
Und des Sommers Gluten, wenn das Meer auf schweigendes Windstilles Mittagslager sank, in Schlaf gewiegt: Was nützte diese Klage? Vorüber schwand die Not, Vorüber längst auch jenen, die gefallen sind, Die selig ausruhn, ohne Wunsch der Wiederkehr! |
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570 |
τί τοὺς ἀναλωθέντας ἐν ψήφῳ λέγειν, τὸν ζῶντα δ' ἀλγεῖν χρὴ τύχης παλιγκότου; καὶ πολλὰ χαίρειν ξυμφοραῖς καταξιῶ. ἡμῖν δὲ τοῖς λοιποῖσιν Ἀργείων στρατοῦ νικᾷ τὸ κέρδος, πῆμα δ' οὐκ ἀντιρρέπει· |
Warum die Toten zählen, und was soll das Herz Des Lebenden trauern, ob des Missgeschickes Groll? Nein, allem Leid sei freudig Lebewohl gesagt! Denn uns, den Überbliebnen vom Argeierheer, Erblüht Gewinn, der alle Schmerzen niederwägt. |
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575 |
ὡς κομπάσαι τῷδ' εἰκὸς ἡλίου φάει ὑπὲρ θαλάσσης καὶ χθονὸς ποτωμένοις· "Τροίαν ἑλόντες δήποτ' Ἀργείων στόλος θεοῖς λάφυρα ταῦτα τοῖς καθ' ῾Ελλάδα δόμοις ἐπασσάλευσαν ἀρχαῖον γάνος." |
Wir dürfen, heimgeflogen über Land und Meer, Laut Rühmen uns an dieses Tages Sonnenlicht: Das Heer von Argos, endlich stürzt' es Ilion Und hing den Göttern Griechenlands die Beute hier Am heiligen Tempelpfosten auf zum ewgen Schmuck! |
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580 |
Χο. |
τοιαῦτα χρὴ κλύοντας εὐλογεῖν πόλιν καὶ τοὺς στρατηγούς· καὶ χάρις τιμήσεται Διὸς τάδ' ἐκπράξασα. πάντ' ἔχεις λόγον. νικώμενος λόγοισιν οὐκ ἀναίνομαι· ἀεὶ γὰρ ἥβη τοῖς γέρουσιν εὐμαθεῖν. |
Cho. |
Die solches hören, preisen müssen sie die Stadt Und ihre Feldherrn; feiern auch die Huld des Zeus, Die dieses hat vollendet! Alles weißt du nun. Der frohen Kunde schenk ich endlich mein Vertraun; Denn Zweifel stachen immer neu des Greisen Brust. |
585 |
δόμοις δὲ ταῦτα καὶ Κλυταιμήστρᾳ μέλειν εἰκὸς μάλιστα, σὺν δὲ πλουτίζειν ἐμέ. |
Das Haus und Klytaimnestra muss dein Wort zunächst Mit Wonne füllen, aber hoch auch mich erfreun. |
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Klytaimnestra tritt aus dem Hintergrund näher auf den Herold zu | ||||
Κλ. | ἀνωλόλυξα μὲν πάλαι χαρᾶς ὕπο, ὅτ' ἦλθ' ὁ πρῶτος νύχιος ἄγγελος πυρός, φράζων ἅλωσιν Ἰλίου τ' ἀνάστασιν. |
Kly. | Ich jauchzte längst in hellem Flammenjubel auf, Als uns des Feuers erster nächtiger Bote kam, Verkündend Troias Niedersturz und Untergang. |
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590 |
καί τίς μ' ἐνίπτων εἶπε, "φρυκτωρῶν διὰ πεισθεῖσα Τροίαν νῦν πεπορθῆσθαι δοκεῖς; ἦ κάρτα πρὸς γυναικὸς αἴρεσθαι κέαρ." λόγοις τοιούτοις πλαγκτὸς οὖσ' ἐφαινόμην. ὅμως δ' ἔθυον, καὶ γυναικείῳ νόμῳ |
Da schalt mich mancher spöttisch: "Auf den Fackelschein Vertrauend glaubst du, Priamos Feste sei zerstört? Traun, Weiberart ist's, allzu schnell entflammt zu sein!" Nach solchem Vorwurf stand ich als verblendet da. Doch ließ ich gleichwohl opfern; und auf mein Gebot |
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595 |
ὀλολυγμὸν ἄλλος ἄλλοθεν κατὰ πτόλιν ἔλασκον εὐφημοῦντες ἐν θεῶν ἕδραις, θυηφάγον κοιμῶντες εὐώδη φλόγα. καὶ νῦν τὰ μάσσω μὲν τί δεῖ σέ μοι λέγειν; ἄνακτος αὐτοῦ πάντα πεύσομαι λόγον. |
Scholl Jauchzen durch die ganze Stadt allüberall,
Und unter Weihgebeten sank die duftige Brandopferflamme nieder auf der Götter Herd. Was brauchst du nun mir kunzutun ein Breiteres? Bald hör ich alles aus der Fürsten eignem Mund. |
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600 |
ὅπως δ' ἄριστα τὸν ἐμὸν αἰδοῖον πόσιν σπεύσω πάλιν μολόντα δέξασθαι - τί γὰρ γυναικὶ τούτου φέγγος ἥδιον δρακεῖν, ἀπὸ στρατείας ἄνδρα σώσαντος θεοῦ πύλας ἀνοῖξαι; - ταῦτ' ἀπάγγειλον πόσει· |
Drum eil ich, dass ich meinen würdigen Ehgemahl
Bei seiner Heimkehr auf das best' empfange! Denn Was schaut ein Weib wohl Süßres als den Tag, an dem Ein Gott den Mann ihr glücklich aus dem Felde bringt Und sie das Tor ihm auftut? Melde dem Gemahl: |
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605 |
ἥκειν ὅπως τάχιστ' ἐράσμιον πόλει· γυναῖκα πιστὴν δ' ἐν δόμοις εὕροι μολὼν οἵανπερ οὖν ἔλειπε, δωμάτων κύνα, ἐσθλὴν ἐκείνῳ, πολεμίαν τοῖς δύσφροσιν, καὶ τἄλλ' ὁμοίαν πάντα, σημαντήριον |
Zu kommen mög er eilen, heißersehnt der Stadt! Daheim erwart' ihn eine Gattin, ganz so treu, Wie einst er sie verlassen, eine Wächterin Des Hauses, hold dem Manne, Widersachern feind, Auch sonst sich gleich in allem, da sie nimmermehr |
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610 |
οὐδὲν διαφθείρασαν ἐν μήκει χρόνου. οὐδ' οἶδα τέρψιν οὐδ' ἐπίψογον φάτιν ἄλλου πρὸς ἀνδρὸς μᾶλλον ἢ χαλκοῦ βαφάς. |
Ein Siegel frech erbrochen trotz der langen Frist! Gunst andrer Männer und befleckten Namens Ruf Sind Dinge, mir nicht minder fremd als Schwertes Stoß! |
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Klytaimnestra begibt sich, von ihren Dienerinnen begleitet, zurück in den Palast. | ||||
τοιόσδ' ὁ κόμπος, τῆς ἀληθείας γέμων, οὐκ αἰσχρὸς ὡς γυναικὶ γενναίᾳ λακεῖν. |
He. | Ein solcher Selbstruhm, fern von Lug und Heuchelei, Dient nimmermehr zur Schande für ein edles Weib! |
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615 |
Χο. | αὕτη μὲν οὕτως εἶπε μανθάνοντί σοι † τοροῖσιν ἑρμηνεῦσιν εὐπρεπῶς λόγον. σὺ δ' εἰπέ, κῆρυξ, Μενέλεων δὲ πεύθομαι, εἰ νόστιμός τε καὶ σεσῳμένος πάλιν ἥξει σὺν ὑμῖν, τῆσδε γῆς φίλον κράτος. |
CHO. | Mit klaren Worten schloss sie dir, dem Hörenden,
EIn treuer Dolmetsch, ihrer Brust Gedanken auf. Doch sprich, o Herold! Denn zu hören wünscht ich, ob Menelaos wohlbehalten acuh mit euch zugleich Nach Haus zurückkehrt, dieses Landes teurer Fürst? |
620 |
οὐκ ἔσθ' ὅπως λέξαιμι τὰ ψευδῆ καλὰ ἐς τὸν πολὺν φίλοισι καρποῦσθαι χρόνον. πῶς δῆτ' ἂν εἰπὼν κεδνὰ τἀληθῆ τύχοις; σχισθέντα δ' οὐκ εὔκρυπτα γίγνεται τάδε. ἁνὴρ ἄφαντος ἐξ Ἀχαιικοῦ στρατοῦ, |
He. Cho. He. |
Nicht kann ich kundtun froher Kunde falschen Klang,
Dass ihre Frucht die Freunde lange Zeit beglückt. O sprächst du lieber wahrer Kunde frohes Wort! Denn fehlt die Wahrheit, wird das falsche Licht entdeckt. Menelaos ist verschwunden aus dem Griechenheer, |
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625 |
Κη. Χο. Κη. |
αὐτός τε καὶ τὸ πλοῖον. οὐ ψευδῆ λέγω. πότερον ἀναχθεὶς ἐμφανῶς ἐξ Ἰλίου, ἢ χεῖμα, κοινὸν ἄχθος, ἥρπασε στρατοῦ; ἔκυρσας ὥστε τοξότης ἄκρος σκοποῦ· μακρὸν δὲ πῆμα συντόμως ἐφημίσω. |
Cho. He. |
Er selbst mitsamt dem Schiffe! Nimmer red ich Lug! Sprich, fuhr er ab von Troia, dass ihn jeder sah, Oder riss ihn Sturm, der Allverderber, fort vom Heer? Du trafst, ein wackrer Bogenschütze, in das Ziel, Und fasstest langes Ungemach in kurzen Laut! |
630 |
Χο. Κη. Χο. |
πότερα γὰρ αὐτοῦ ζῶντος ἢ τεθνηκότος φάτις πρὸς ἄλλων ναυτίλων ἐκλῄζετο; οὐκ οἶδεν οὐδεὶς ὥστ' ἀπαγγεῖλαι τορῶς, πλὴν τοῦ τρέφοντος Ἡλίου χθονὸς φύσιν. πῶς γὰρ λέγεις χειμῶνα ναυτικῷ στρατῷ |
Cho. He. Cho. |
Sprich, kam von andern Schiffen nicht vielleicht Bericht Von seiner Rettung oder seinem Untergang? Nein, keiner weiß Genaues anzukündigen, Als der des Erdreichs Keime nährt, der Sonnengott. Wie hat der Sturm begonnen, der das Schiffervolk |
635 |
Κη. |
ἐλθεῖν τελευτῆσαί τε δαιμόνων κότῳ; εὔφημον ἦμαρ οὐ πρέπει κακαγγέλῳ γλώσσῃ μιαίνειν· χωρὶς ἡ τιμὴ θεῶν. ὅταν δ' ἀπευκτὰ πήματ' ἄγγελος πόλει στυγνῷ προσώπῳ πτωσίμου στρατοῦ φέρῃ, |
He. |
Durch Götterzorn befallen, und wie legt' er sich? Nicht ziemt's mit Unheilskunde segensreichen Tag Zu entheiligen ruchlos; streng bestraft's der Götter Macht! Denn bringt ein Herold seiner Stadt schmachvolles Weh, Mit düsterem Antlitz, kündend, dass das Heer gestürzt, |
640 |
πόλει μὲν ἕλκος ἓν τὸ δήμιον τυχεῖν, πολλοὺς δὲ πολλῶν ἐξαγισθέντας δόμων ἄνδρας διπλῇ μάστιγι, τὴν Ἄρης φιλεῖ, δίλογχον ἄτην, φοινίαν ξυνωρίδα· τοιῶνδε μέντοι πημάτων σεσαγμένον |
Dass schlimmer Wunden eine traf die Stadt zunächst,
Des Volks Gesamtheit, eine zweite vieler Haupt, Da viele Häuser Ares' Doppelgeißel schlug, Zweispitzig Unheil, blutig Jammerzwiegespann: Wenn also kommt ein Bote, mit so hartem Weh |
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645 |
πρέπει λέγειν παιᾶνα τόνδ' Ἐρινύων. σωτηρίων δὲ πραγμάτων εὐάγγελον ἥκοντα πρὸς χαίρουσαν εὐεστοῖ πόλιν - πῶς κεδνὰ τοῖς κακοῖσι συμμείξω, λέγων χειμῶν' Ἀχαιῶν οὐκ ἀμήνιτον θεοῖς; |
Belastet, ziemt's ihm, anzustimmen Furiengesang! Wer aber als Verkünder neuer Segnungen Der Stadt erscheint, die freudenreiche Tage schaut: - Wie kann ich Heil mit Trauer mischen, und den Sturm Der Achaier schildern, den der Götter Groll gesandt? |
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650 |
ξυνώμοσαν γάρ, ὄντες ἔχθιστοι τὸ πρίν, πῦρ καὶ θάλασσα, καὶ τὰ πίστ' ἐδειξάτην φθείροντε τὸν δύστηνον Ἀργείων στρατόν· ἐν νυκτὶ δυσκύμαντα δ' ὠρώρει κακά. ναῦς γὰρ πρὸς ἀλλήλῃσι Θρῄκιαι πνοαὶ |
Verschworen rasten, sonst ein ewig feindlich Paar,
Meerflut und Feuer, und besiegelten ihren Bund Mit unseres unglückseligen Heeres Untergang. Des Nachts erhob sich grauser Unheilswoge Turm. So sahen wir des aigaischen Meeres Wogenfeld |
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655 |
ἤρεικον· αἱ δὲ κεροτυπούμεναι βίᾳ χειμῶνι τυφῶ σὺν ζάλῃ τ' ὀμβροκτύπῳ ᾤχοντ' ἄφαντοι, ποιμένος κακοῦ στρόβῳ. ἐπεὶ δ' ἀνῆλθε λαμπρὸν ἡλίου φάος, ὁρῶμεν ἀνθοῦν πέλαγος Αἰγαῖον νεκροῖς |
Zermalmend keilten thrakische Winde Schiff an Schiff; Im Schnabelstoß, bei tollen Wutorkans Gewalt Und sturmgepeitschtem Regenschlag verschwand das Heer, Von bösen Hirten fortgerafft im Wellensturz. Doch als der Sonne heller Strahl aufleuchtete, |
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660 |
ἀνδρῶν Ἀχαιῶν ναυτικοῖς τ' ἐρειπίοις. ἡμᾶς γε μὲν δὴ ναῦν τ' ἀκήρατον σκάφος ἤτοι τις ἐξέκλεψεν ἢ 'ξῃτήσατο θεός τις, οὐκ ἄνθρωπος, οἴακος θιγών. τύχη δὲ σωτὴρ ναῦν θέλουσ' ἐφέζετο, |
Von Griechenleichen überblüht und Trümmerholz. Uns aber und des Schiffes unversehrten Kiel Entriss dem Schlund, sei's offen oder sei's mit Trug, Ein Gott, das Steuer fassend, nicht ein Sterblicher. Fahrtlenkend thronte Tyche, rettungsreich, an Bord, |
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665 |
ὡς μήτ' ἐν ὅρμῳ κύματος ζάλην ἔχειν μήτ' ἐξοκεῖλαι πρὸς κραταίλεων χθόνα. ἔπειτα δ' Ἅιδην πόντιον πεφευγότες, λευκὸν κατ' ἦμαρ, οὐ πεποιθότες τύχῃ, ἐβουκολοῦμεν φροντίσιν νέον πάθος, |
Dass weder Flutbraus unser Schiff vom Ankerplatz
Verjagte, noch an klippiges Ufer strandend warf. Wir trauten gleichwohl, vor des Meeres Hadesnacht Entronnen, selbst am lichten Tag, dem Glück nur halb, Und schauten angstvoll auf das Feld des Jammers hin, |
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670 |
στρατοῦ καμόντος καὶ κακῶς σποδουμένου. καὶ νῦν ἐκείνων εἴ τις ἐστὶν ἐμπνέων, λέγουσιν ἡμᾶς ὡς ὀλωλότας, τί μήν; ἡμεῖς τ' ἐκείνους ταὔτ' ἔχειν δοξάζομεν. γένοιτο δ' ὡς ἄριστα. Μενέλεων γὰρ οὖν . . . . . . . |
Wo jetzt das Heer lag, zugerichtet grausenvoll. Wer noch dem allgemeinen Sturz entgangen lebt, Betrachtet uns als Opfer, könnt es anders sein? Und wir dagegen wähnen dies von ihrem Los. Zum besten mag's sich wenden! Kühn erwart indes; |
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675 |
πρῶτόν τε καὶ μάλιστα προσδόκα μέλειν· εἰ δ' οὖν τις ἀκτὶς ἡλίου νιν ἱστορεῖ χλωρόν τε καὶ βλέποντα, μηχαναῖς Διὸς οὔπω θέλοντος ἐξαναλῶσαι γένος, ἐλπίς τις αὐτὸν πρὸς δόμους ἥξειν πάλιν. |
Menelaos kehrt vor allen und zuerst zurück. Denn falls ein Lichtstrahl Helios' ihn noch erblickt, Ihn leben sieht und atmen, durch die Huld des Zeus, Der noch den Stamm der Atreiden nicht ausrotten mag, Bleibt sichre Hoffnung seiner Wiederkunft nach Haus! |
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680 | τοσαῦτ' ἀκούσας ἴσθι τἀληθῆ κλυών. | So ist's; die Wahrheit sprach ich rein und unverkürzt. |
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Der Herold verlässt die Szene. Der Chor bleibt allein zurück und singt ein Lied (2. Stasimon) | ||||
Χο. | τίς ποτ' ὠνόμαξεν ὧδ' [στρ. α. ἐς τὸ πᾶν ἐτητύμως - μή τις ὅντιν' οὐχ ὁρῶ- μεν προνοί- αισι τοῦ πεπρωμένου |
Cho. | Helene, du Speeresbraut, [1.Str. Vielumrungne, sage, wer Gab so wahren Namen dir? War es nicht einer, unbekannt dem Aug', |
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685 |
γλῶσσαν ἐν τύχᾳ νέμων; - τὰν δορίγαμβρον ἀμφινεικῆ θ' Ἑλέναν; ἐπεὶ πρεπόντως ἑλένας, ἕλανδρος, ἑλέ- |
Der die Zunge weise lenkt, Weise vorauserwägt das Los künftiger Zeit? Sie heißt der Schiffe, Wie der Städt' und Männer Vertilgerin! |
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690 |
πτολις, ἐκ τῶν ἁβροπήνων προκαλυμμάτων ἔπλευσε Ζεφύρου γίγαντος αὔρᾳ, πολύανδροί τε φεράσπιδες κυναγοὶ |
Fort trug sie des Zephyrs, Des Giganten, Hauch im Fahrzeug Von dem prunkgeschmückten Brautbett. In den blutströmenden Rachestreit Zog, aufsuchend die Spur |
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695 |
κατ' ἴχνος πλατᾶν ἄφαντον κελσάντων Σιμόεντος ἀκτὰς ἐπ' ἀεξιφύλλους δι' ἔριν αἱματόεσσαν. Ἰλίῳ δὲ κῆδος ὀρθ- [ἀντ. α. |
Des Kiels, die Heerschar Schildhochschwingender Jäger Einst, ankernd an Simois' Laubumschatteten Ufern. Eheleid für Eheglück [1.Antistr. |
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700 |
ώνυμον τελεσσίφρων μῆνις ἤλασεν, τραπέ- ζας ἀτί- μωσιν ὑστέρῳ χρόνῳ καὶ ξυνεστίου Διὸς πρασ- |
Schuf, fürwahr, dem Troerland Wandelloser Götterzorn! Die des Brautliedes süßen Jubelton Sangen überlaut voreinst, |
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705 |
σομένα τὸ νυμφότιμον μέλος ἐκφάτως τίοντας, ὑμέναιον, ὃς τότ' ἐπέρ- ρεπε γαμβροῖσιν ἀείδειν. μεταμανθάνουσα δ' ὕμνον |
Fröhliche Schwäher, hart getäuscht durch das Geschick, Sie traf der Rachstrahl Von dem herdbeschirmenden Zeus und dem Hort heiligen Gastbunds! Sie verlernten bald den Festsang |
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710 |
Πριάμου πόλις γεραιὰ πολύθρηνον μέγα που στένει κικλήσκουσ' Ἄπαριν τὸν αἰνόλεκτρον, παμπορθῆ πολύθρηνον |
In dem tränenreichen Klagruf: Es seufzt Priamos' alte Stadt Tief, nennt Paris den Fluch- Vemählten zornvoll, Klagt tiefstönend und trauert, |
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715 |
αἰῶν' ἀμφὶ πολιτᾶν μέλεον αἷμ' ἀνατλᾶσα. ἔθρεψεν δὲ λέοντος ἶ- [στρ. β. νιν δόμοις ἀγάλακτον οὕ- τως ἀνὴρ φιλόμαστον, |
Ach, dass sie der Bürger Blut Sieht verrinnen in Bächen! So nährt freundlich ein Hausherr [2.Str. Den Wolf daheim, den entführten, Den brustverlangenden Unhold. |
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720 |
ἐν βιότου προτελείοις ἅμερον, εὐφιλόπαιδα καὶ γεραροῖς ἐπίχαρτον. πολέα δ' ἔσκ' ἐν ἀγκάλαις νεοτρόφου τέκνου δίκαν, |
Zahm in den Tagen des Wachstums, Lebt er gesellig im Hause, Jungen und Alten erfreulich, Ruht in ihren Armen oft, Gleich dem zarten Kind und blickt |
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725 |
φαιδρωπὸς ποτὶ χεῖρα σαί- νων τε γαστρὸς ἀνάγκαις. χρονισθεὶς δ' ἀπέδειξεν ἦ- [ἀντ. β. θος τὸ πρὸς τοκέων· χάριν γὰρ τροφεῦσιν ἀμείβων |
Freundlich wedelnd und hellen Augs nach der spendenden Hand auf. Erstarkt aber, enthüllt er [2.Antistr. Den alten Brauch der Erzeuger! Zum Dank der treuen Verpflegung, |
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730 |
μηλοφόνοισι μάταισιν δαῖτ' ἀκέλευστος ἔτευξεν, αἵματι δ' οἶκος ἐφύρθη, ἄμαχον ἄλγος οἰκέταις, μέγα σίνος πολυκτόνον. |
Springt er in plötzlicher Mordlust Auf, und verzehret die Lämmer. Blutig beschlämmt er das Haus rings; Tiefbetrübt und seufzend schaun Alle drin des Würgers Wut: |
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735 |
ἐκ θεοῦ δ' ἱερεύς τις ἄ- τας δόμοις προσεθρέφθη. πάραυτα δ' ἐλθεῖν ἐς Ἰλίου πόλιν [στρ. γ. λέγοιμ' ἂν φρόνημα μὲν |
Götter nährten dem Haus erzürnt einen Priester der Ate! So kam sie flugs, sag ich, nach der Troerstadt, [3.Str. |
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740 |
νηνέμου γαλάνας, ἀκασκαῖον <τ'> ἄγαλμα πλούτου, μαλθακὸν ὀμμάτων βέλος, δηξίθυμον ἔρωτος ἄνθος. παρακλίνασ' ἐπέκρανεν |
Des windstillen Meeres glanzheitern Blick im Antlitz, Des Reichtums zaubervolles Kleinod, Milder und sanfter Augenpfeil, Herzverwundende Liebesblume! |
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745 |
δὲ γάμου πικρὰς τελευτάς, δύσεδρος καὶ δυσόμιλος συμένα Πριαμίδαισιν, πομπᾷ Διὸς ξενίου, νυμφόκλαυτος Ἐρινύς. |
Sie beschloss aber, den Sinn wandelnd, der Ehe Fest mit Trübsal, Und ergriff Priamos' Haus wütend und gleich rasendem Sturmwind, Auf Zeus' des Gastlichen Ruf, Eine rächende Leidbraut! |
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750 |
παλαίφατος δ' ἐν βροτοῖς γέρων λόγος [ἀντ. γ. τέτυκται, μέγαν τελε- σθέντα φωτὸς ὄλβον τεκνοῦσθαι μηδ' ἄπαιδα θνῄσκειν, |
Ein greiser Spruch altergrauer Zeiten sagt,
[3.Antistr. Des Glücks voller Blütenbaum welke nimmer kindlos, Und fruchtbar schwelle seine Triebkraft; |
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755 |
ἐκ δ' ἀγαθᾶς τύχας γένει βλαστάνειν ἀκόρεστον οἰζύν. δίχα δ' ἄλλων μονόφρων εἰ- μί. τὸ δυσσεβὲς γὰρ ἔργον μετὰ μὲν πλείονα τίκτει, |
Aus des Geschickes Gunst indes Wachs' empor unerschöpflich Unheil." Ich jedoch tadle des Spruchs Weise. Die Tat des Frevlers, mein ich, |
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760 |
σφετέρᾳ δ' εἰκότα γέννᾳ. οἴκων γὰρ εὐθυδίκων καλλίπαις πότμος ἀεί. φιλεῖ δὲ τίκτειν Ὕβρις [στρ. δ. μὲν παλαιὰ νεά- |
Sie gebiert wuchernde Frucht, aber der Urzeugerin Abbild. Doch ewig enkelbeglückt Blüht der Stamm des Gerechten! Denn gern erzeugt immerdar alte Schuld neue Schuld, [4.Str. |
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765 |
ζουσαν ἐν κακοῖς βροτῶν Ὕβριν τότ' ἢ τόθ', ὅτε τὸ κύριον μόλῃ φάος τόκου, δαίμονά τ' ἔταν, ἄμαχον ἀπόλεμον ἀνίερον, |
Die, sobald die rechte Stunde naht, Aus Bösem keimt, sei es morgen oder heut. Sie wandelt Licht in Nacht, Und weckt den verruchten, schrecklichen Dämon, der |
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770 |
Θράσος, μελαίνα μελάθροισιν Ἄτα, εἰδομένα τοκεῦσιν. Δίκα δὲ λάμπει μὲν ἐν [ἀντ. δ. δυσκάπνοις δώμασιν, |
Brausenden Frevelmuts das Dach finster umspinnt mit Unheil, Gleich an Gestalt der Unschuld. Das Recht jedoch, welches liebt frommen Laufs Wandel, strahlt [4.Antistr. Segensvoll im rauchgeschwärzten Haus: |
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775 |
τόν τ' ἐναίσιμον τίει [βίον]. τὰ χρυσόπαστα δ' ἔδεθλα σὺν πίνῳ χερῶν παλιντρόποις ὄμμασι λιποῦσ', ὅσια προσέβατο δύναμιν οὐ |
Es flieht den goldblanken Saal, wo Gräuel wohnt,
Mit abgewandtem Blick, Und kehrt die Schritte heiliger Schwelle zu, |
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780 |
σέβουσα πλούτου παράσημον αἴνῳ· πᾶν δ' ἐπὶ τέρμα νωμᾷ. |
Nimmer geblendet durch den falschblinkenden Glanz des Reichtums; Siegend erteilt's die Krone. |
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Eine Pause, in der sich Agamemnon auf seinem Siegeswagen nähert. Neben ihm sitzt Kassandra mit Binde und Lorbeerzweig, den Attributen der Priesterin. Es folgen Beutewagen und Kriegsvolk. Der Zug ordnet sich auf der Bühne, während der Chorführer den König begrüßt. | ||||
- ἄγε, δή, βασιλεῦ, Τροίας πτολίπορθ', Ἀτρέως γένεθλον, |
Heil, König und Herr, der Troia bezwang, O des Atreus Sohn, |
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785 |
πῶς σε προσείπω; πῶς σε σεβίξω μήθ' ὑπεράρας μήθ' ὑποκάμψας καιρὸν χάριτος; πολλοὶ δὲ βροτῶν τὸ δοκεῖν εἶναι προτίουσι δίκην παραβάντες. |
Wie begrüß ich dich heut? Wie verehr ich dich recht, Nicht über das Maß, noch neben das Ziel Dich erhebend im Preis? Manch Sterblicher schätzt, voll frevelnden Sinns, Weit höher den Schein als die Wahrheit. |
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790 |
τῷ δυσπραγοῦντί τ' ἐπιστενάχειν πᾶς τις ἑτοῖμος· δῆγμα δὲ λύπης οὐδὲν ἐφ' ἧπαρ προσικνεῖται· καὶ ξυγχαίρουσιν ὁμοιοπρεπεῖς, ἀγέλαστα πρόσωπα βιαζόμενοι |
Mit dem Armen zu klagen das Jammergeschick Zeigt jeglicher Lust; kein Stachel indes Schlägt wirkliche Wunden dem Herzen; Und dem Fröhlichen tritt ein erfreutes Gesicht Mit erzwungenem Lächeln entgegen im Blick. |
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795 |
ὅστις δ' ἀγαθὸς προβατογνώμων, οὐκ ἔστι λαθεῖν ὄμματα φωτός † τὰ δοκοῦντ' εὔφρονος ἐκ διανοίας ὑδαρεῖ σαίνειν φιλότητι. σὺ δέ μοι τότε μὲν στέλλων στρατιὰν |
Wer aber die Herde zu scheiden versteht, Den täuscht und betrügt kein Auge so leicht, Das liebend erglänzt in erheuchelter Glut, Doch scheinbar treuen Gemütes. Wohl hab ich dich einst, als du zogst in das Feld |
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800 |
Ἑλένης ἕνεκ', οὐ γάρ <σ'> ἐπικεύσω, κάρτ' ἀπομούσως ἦσθα γεγραμμένος, οὐδ' εὖ πραπίδων οἴακα νέμων, θάρσος ἑκούσιον ἀνδράσι θνῄσκουσι κομίζων. |
Ob der Helene Raub, frei sprech ich es aus,
Laut scheltend verklagt und beschuldiget, dass Du das Steuer des Geists nicht lenktest geschickt, Und dem Tod preisgabst Mutwillig die Scharen der Tapfern! |
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805 |
νῦν δ' οὐκ ἀπ' ἄκρας φρενὸς οὐδ' ἀφίλως <εὔφρων πόνος εὖ τελέσασιν>. γνώσῃ δὲ χρόνῳ διαπευθόμενος τόν τε δικαίως καὶ τὸν ἀκαίρως πόλιν οἰκουροῦντα πολιτῶν. |
Nun aber begrüßt laut jauchzend und froh Des gelungenen Werks Urheber das Herz! Im Verlaufe der Zeit siehst forschend du leicht, Wer redlich gesinnt von den Bürgern und wer Missgünstig verweilt in den Mauern. |
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ΑΓΑΜΕΜΝΩΝ | AGAMEMNON | |||
Agamemnon spricht vom Wagen herab. | ||||
810 |
πρῶτον μὲν Ἄργος καὶ θεοὺς ἐγχωρίους δίκη προσειπεῖν, τοὺς ἐμοὶ μεταιτίους νόστου δικαίων θ' ὧν ἐπραξάμην πόλιν Πριάμου· δίκας γὰρ οὐκ ἀπὸ γλώσσης θεοὶ κλυόντες ἀνδροθνῆτας Ἰλιοφθόρους |
Ag. | Vor allem grüß ich Argos und die heimischen Gottheiten pflichttreu, welche mich zurückgeführt, Und jene Rache, die ich Troia büßen ließ, Vollendet. Denn die Götter hörten mündliche Rechtsgründe nicht, und legten, ungeteilten Sinns, |
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815 |
εἰς αἱματηρὸν τεῦχος οὐ διχορρόπως ψήφους ἔθεντο· τῷ δ' ἐναντίῳ κύτει ἐλπὶς προσῄει χειρὸς οὐ πληρουμένῳ. καπνῷ δ' ἁλοῦσα νῦν ἔτ' εὔσημος πόλις. ἄτης θύελλαι ζῶσι· συνθνῄσκουσα δὲ |
In blutigen Stimmkrug Ilions männerschlachtende Verderbenslose; während Sieg und Heil verhieß Des zweiten Wahlgefäßes Schoß, von Steinen leer. Die Stadt erlag, von ihren Dächern steigt der Rauch. Des Todes Stürme sausen; und die Asche sprüht, |
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820 |
σποδὸς προπέμπει πίονας πλούτου πνοάς. τούτων θεοῖσι χρὴ πολύμνηστον χάριν τίνειν, ἐπείπερ χἀρπαγὰς ὑπερκόπους ἐπραξάμεσθα καὶ γυναικὸς οὕνεκα πόλιν διημάθυνεν Ἀργεῖον δάκος, |
Zugleich erlöschend, fetten Reichtumsdampf empor.
Deshalb gebührt den Göttern lauten Dankes Preis: Weil unsre Hand der frechgeschürzten Schlinge List Mutvoll gerächt und Priamos' Stadt zertreten hat - Um eines Weibes willen - Argos' Ungetüm, |
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825 |
ἵππου νεοσσός, ἀσπιδηφόρος λεώς, πήδημ' ὀρούσας ἀμφὶ Πλειάδων δύσιν· ὑπερθορὼν δὲ πύργον ὠμηστὴς λέων ἄδην ἔλειξεν αἵματος τυραννικοῦ. θεοῖς μὲν ἐξέτεινα φροίμιον τόδε |
Das schwarze Ross, mit schildgewandtem Volk gefüllt, Das um der Pleiaden Untergang zum Sprung sich hob: Die Mauern überflog es keck, ein wilder Leu, Und leckte seine Zunge satt am Königsblut! Den Göttern weih ich dieses erste fromme Wort; |
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830 |
τὰ δ' ἐς τὸ σὸν φρόνημα, μέμνημαι κλυών, καὶ φημὶ ταὐτὰ καὶ συνήγορόν μ' ἔχεις. παύροις γὰρ ἀνδρῶν ἐστι συγγενὲς τόδε, φίλον τὸν εὐτυχοῦντ' ἄνευ φθόνων σέβειν. δύσφρων γὰρ ἰὸς καρδίαν προσήμενος |
Was aber deine LIppe sprach (ich fasst' es wohl), Hat meinen Beifall, meine ganze Billigung! Nur wenig Menschenherzen ist es eingepflanzt, Den Freund, umlacht von Segen, ohne Neid zu schaun. Sobald der Missgunst feindlich Gift am Herzen nagt, |
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835 |
ἄχθος διπλοίζει τῷ πεπαμένῳ νόσον· τοῖς τ' αὐτὸς αὑτοῦ πήμασιν βαρύνεται καὶ τὸν θυραῖον ὄλβον εἰσορῶν στένει. εἰδὼς λέγοιμ' ἄν· εὖ γὰρ ἐξεπίσταμαι ὁμιλίας κάτοπτρον, εἴδωλον σκιᾶς, |
So schafft es herbe Doppelqual dem Krankenden: An eignen Wunden blutend, stöhnt er seufzend auf, Und fremdes Glück gewahrend fühlt er neue Pein. Ich sprech Erfahrung, denn ich sah im Spiegel oft Das Bild der Freundschaft glänzen: bloß ein Schattenriss |
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840 |
δοκοῦντας εἶναι κάρτα πρευμενεῖς ἐμοί. μόνος δ' Ὀδυσσεύς, ὅσπερ οὐχ ἑκὼν ἔπλει, ζευχθεὶς ἑτοῖμος ἦν ἐμοὶ σειραφόρος, εἴτ' οὖν θανόντος εἴτε καὶ ζῶντος πέρι λέγω. τὰ δ' ἄλλα πρὸς πόλιν τε καὶ θεοὺς |
War alle Liebe, welche mir die höchste schien.
Laertes Sohn nur, zwar dem Heer mit Zwang gefolgt, Ein treues Handross zog er mit an meinem Joch: Ich rühm es, sei er lebend, sei er tot bereits! Das Weitere, was die Götter und die Stadt betrifft, |
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845 |
κοινοὺς ἀγῶνας θέντες ἐν πανηγύρει βουλευσόμεσθα. καὶ τὸ μὲν καλῶς ἔχον ὅπως χρονίζον εὖ μενεῖ βουλευτέον· ὅτῳ δὲ καὶ δεῖ φαρμάκων παιωνίων, ἤτοι κέαντες ἢ τεμόντες εὐφρόνως |
Das werd' am allgemeinen Fest im Bürgerrat Getreu beratschlagt. Was sich segensreich bewährt, Für dessen künftige Dauer sorge treuer Rat; Doch wo ein Ding heilsamer Arznei'n bedarf, Lasst uns mit Feuer oder Messer wohlgesinnt |
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850 |
πειρασόμεσθα πῆμ' ἀποστρέψαι νόσου. νῦν δ' ἐς μέλαθρα καὶ δόμους ἐφεστίους ἐλθὼν θεοῖσι πρῶτα δεξιώσομαι, οἵπερ πρόσω πέμψαντες ἤγαγον πάλιν. νίκη δ' ἐπείπερ ἕσπετ' ἐμπέδως μένοι. |
Versuchen, wie des Übels Pest zu tilgen sei. Nun will ins Haus ich treten und am Väterherd Zuerst die Götter grüßen mit der Rechten, sie, Die fern hinaus mich sandten, heim mich leiteten. Wie jetzt der Sieg mir folgte, bleib er wandellos! |
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Klytaimnestra ist inzwischen aus dem Haus getreten und kommt auf der Bühne nach vorn. | ||||
855 |
Κλ. | ἄνδρες πολῖται, πρέσβος Ἀργείων τόδε, οὐκ αἰσχυνοῦμαι τοὺς φιλάνορας τρόπους λέξαι πρὸς ὑμᾶς· ἐν χρόνῳ δ' ἀποφθίνει τὸ τάρβος ἀνθρώποισιν. οὐκ ἄλλων πάρα μαθοῦσ', ἐμαυτῆς δύσφορον λέξω βίον |
Kl. | Ihr Bürger Argos' dieses Volkes Älteste,
Zu euern Ohren sprech ich frei, wie treu dem Mann Mein Herz gesinnt ist; denn der Lauf der Zeit vertilgt Die blöde Scham im Menschen. Nicht ein fremdes Weh, Mein eigen Elend künd ich, das ich seufzend trug |
860 |
τοσόνδ' ὅσονπερ οὗτος ἦν ὑπ' Ἰλίῳ. τὸ μὲν γυναῖκα πρῶτον ἄρσενος δίχα ἧσθαι δόμοις ἔρημον ἔκπαγλον κακόν, πολλὰς κλύουσαν κληδόνας παλιγκότους· καὶ τὸν μὲν ἥκειν, τὸν δ' ἐπεσφέρειν κακοῦ |
So lang, so lang mein Gatte stand vor Ilion.
Zuvörderst, dass von ihrem Mann getrennt ein Weib Einsam daheimsitzt, ist unsäglich bittres Weh: Viel böse Sagen treffen dann der Armen Ohr, Da Boten über Boten kommen und das Haus |
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865 |
κάκιον ἄλλο, πῆμα λάσκοντας δόμοις. καὶ τραυμάτων μὲν εἰ τόσων ἐτύγχανεν ἀνὴρ ὅδ', ὡς πρὸς οἶκον ὠχετεύετο φάτις, τέτρηται δικτύου πλέω λέγειν. εἰ δ' ἦν τεθνηκώς, ὡς ἐπλήθυον λόγοι, |
Erschrecken, Schlimmes über Schlimmes kündigend.
Ja, wenn so viele Wunden, als der Sage Born nach Hause rinnend brachte, mein Gemahl empfing, Dann wär er mehr durchspaltet, wahrlich, als ein Netz! Und wär er umgekommen, jener Kunde nach, |
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870 |
τρισώματός τἄν, Γηρυὼν ὁ δεύτερος, [πολλὴν ἄνωθεν, τὴν κάτω γὰρ οὐ λέγω,] χθονὸς τρίμοιρον χλαῖναν ἐξηύχει λαβεῖν, ἅπαξ ἑκάστῳ κατθανὼν μορφώματι. τοιῶνδ' ἕκατι κληδόνων παλιγκότων |
Ein dreigeleibter zweiter Geryon durft er dann, Unsterblich wandeln, fern von Tod und Schattenreich, Dreifacher Hülle rühmen sich, die oft erwuchs, Einmal in jeder Körperform hinweggerafft. Dergleichen Schreckgerüchte trugen oft die Schuld, |
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875 |
πολλὰς ἄνωθεν ἀρτάνας ἐμῆς δέρης ἔλυσαν ἄλλοι πρὸς βίαν λελημμένης. ἐκ τῶνδέ τοι παῖς ἐνθάδ' οὐ παραστατεῖ, ἐμῶν τε καὶ σῶν κύριος πιστωμάτων, ὡς χρῆν, Ὀρέστης· μηδὲ θαυμάσῃς τόδε. |
Dass fremde Hände meinen Hals vom Zimmerdach
Ablösen mussten, festgeschnürt am Todesseil. Aus gleichem Grund auch fehlt der Sohn zur Seite mir, Orestes, unsers Bundes teures Unterpfand, Den hier du schauen solltest; wundere des dich nicht! |
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880 |
τρέφει γὰρ αὐτὸν εὐμενὴς δορύξενος Στροφίος ὁ Φωκεύς, ἀμφίλεκτα πήματα ἐμοὶ προφωνῶν, τόν θ' ὑπ' Ἰλίῳ σέθεν κίνδυνον, εἴ τε δημόθρους ἀναρχία βουλὴν καταρρίψειεν, ὥς τε σύγγονον |
Ein treuer Gastfreund nährt ihn auf im Phokerland, Der edle Stropios, welcher mir unheimliche Gefahren zeigte, deine dort vor Ilion, Und fals ein zügelloser Volksaufruhr daheim Den Rat von Argos stürze; denn es sei ja Brauch |
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885 |
βροτοῖσι τὸν πεσόντα λακτίσαι πλέον. τοιάδε μέντοι σκῆψις οὐ δόλον φέρει. ἔμοιγε μὲν δὴ κλαυμάτων ἐπίσσυτοι πηγαὶ κατεσβήκασιν, οὐδ' ἔνι σταγών. ἐν ὀψικοίτοις δ' ὄμμασιν βλάβας ἔχω |
Des Menschen, dass er Gefallene gern noch tiefer stößt. In dieser Vorsicht suche nicht Betrug, Gemahl! Mir selber ist der Tränen ewig rauschender Sprinquell vertrocknet, und der letzte Tropfen schwand. Der spätgeschlossnen Augen Strah ist halb verlöscht, |
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890 |
τὰς ἀμφί σοι κλαίουσα λαμπτηρουχίας ἀτημελήτους αἰέν. ἐν δ' ὀνείρασιν λεπταῖς ὑπαὶ κώνωπος ἐξηγειρόμην ῥιπαῖσι θωύσσοντος, ἀμφί σοι πάθη ὁρῶσα πλείω τοῦ ξυνεύδοντος χρόνου. |
Da stets die Zären rannen um das Fackellicht,
Das du verabsäumt ewig! Wann ich träumend lag, Erwacht ich oftmals aufgeschreckt vom summenden Und leisen Tand der Mücke, da ich mehr des Leids Auf dich gehäuft sah, als des Achlafes Zeit umfasst. |
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895 |
νῦν ταῦτα πάντα τλᾶσ', ἀπενθήτῳ φρενὶ λέγοιμ' ἂν ἄνδρα τόνδε τῶν σταθμῶν κύνα, σωτῆρα ναὸς πρότονον, ὑψηλῆς στέγης στῦλον ποδήρη, μονογενὲς τέκνον πατρί, καὶ γῆν φανεῖσαν ναυτίλοις παρ' ἐλπίδα, |
Mit froher Seele kann ich nun, aus aller Not
Siegreich gehoben, grüßen dich: Der Herde Hort, Des Schiffes rettend Ankertau, des hochen Dachs Grundfester Pfeiler, greisen Vaters einzger Sohn, Ein Land dem Schiffer unverhofft emporgetaucht, |
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900 |
κάλλιστον ἦμαρ εἰσιδεῖν ἐκ χείματος, ὁδοιπόρῳ διψῶντι πηγαῖον ῥέος. τερπνὸν δὲ τἀναγκαῖον ἐκφυγεῖν ἅπαν. τοιοῖσδέ τοί νιν ἀξιῶ προσφθέγμασιν. φθόνος δ' ἀπέστω. πολλὰ γὰρ τὰ πρὶν κακὰ |
Ein blauer Frühlingsmorgen nach Gewitternacht,
Ein süßer Quellstrom für den durstigen Wanderer! Traun! wonnereich ist's, allem Leid entflohn zu sein! Drum biet ich solche freudenvolle Grüße dir. Nicht neid ein Gott uns! Trugen wir ja doch zuvor |
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905 |
ἠνειχόμεσθα. νῦν δέ μοι, φίλον κάρα, ἔκβαιν' ἀπήνης τῆσδε, μὴ χαμαὶ τιθεὶς τὸν σὸν πόδ', ὦναξ, Ἰλίου πορθήτορα. |
Ein Heer von Drangsal. Steige nun, o teures Haupt, Herab vom Wagen, aber setze deinen Fuß, Der Ilion zerstörte, nicht zur Erde, Herr! |
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Sie ruft die Sklavinnen, die hinter ihr stehen und Purpurdecken tragen, herbei. | ||||
δμῳαί, τί μέλλεθ', αἷς ἐπέσταλται τέλος πέδον κελεύθου στορνύναι πετάσμασιν; |
Was säumt ihr, Mägde, denen auferlegt das Amt,
Der Rasen auszuschmücken rings mit Teppichen? |
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910 |
εὐθὺς γενέσθω πορφυρόστρωτος πόρος ἐς δῶμ' ἄελπτον ὡς ἂν ἡγῆται Δίκη. τὰ δ' ἄλλα φροντὶς οὐχ ὕπνῳ νικωμένη θήσει - δικαίως σὺν θεοῖς εἱμαρμένα. |
Es glänze purpurstrahlend flugs der Pfad, worauf Ins Haus den unverhofften führen mag das Recht! Das Weitere füge Sorge, die kein Schlaf besiegt, Gerecht mit Götterhilfe, wie Geschick verhängt! |
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Die Sklavinnen bedecken die Bühne bis zum Palast hin mit purpurnen Decken. | ||||
Αγ. | Λήδας γένεθλον, δωμάτων ἐμῶν φύλαξ, | Ag. | O Tochter Ledas, meines Hauses Wächterin, | |
915 |
ἀπουσίᾳ μὲν εἶπας εἰκότως ἐμῇ· μακρὰν γὰρ ἐξέτεινας· ἀλλ' ἐναισίμως αἰνεῖν, παρ' ἄλλων χρὴ τόδ' ἔρχεσθαι γέρας. καὶ τἄλλα μὴ γυναικὸς ἐν τρόποις ἐμὲ ἅβρυνε, μηδὲ βαρβάρου φωτὸς δίκην |
Du sprachest meiner späten Wiederkunft gemäß;
Denn lange Rede spannst du; doch das rechte Lob, Von fremder Zunge kommt es nur, ein süß Geschenk! Auch schmeichle sonst nicht, nach der Art der Weiber, mir Zu zärtlich, achte nimmer mich Barbaren gleich, |
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920 |
χαμαιπετὲς βόαμα προσχάνῃς ἐμοί, μηδ' εἵμασι στρώσας' ἐπίφθονον πόρον τίθει· θεούς τοι τοῖσδε τιμαλφεῖν χρεών· ἐν ποικίλοις δὲ θνητὸν ὄντα κάλλεσιν βαίνειν ἐμοὶ μὲν οὐδαμῶς ἄνευ φόβου. |
Indem du staubestiefen Gruß ins Ohr mir gellst, Noch wecke, Purpur breitend, meinem Weg den Neid der Götter; denn nur diesen ziemt so hoher Preis; Ich wahrlich setze nimmer, als ein Sterblicher, Auf bunte Prachtgewebe ohne Scheu den Fuß! |
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925 |
λέγω κατ' ἄνδρα, μὴ θεόν, σέβειν ἐμέ. χωρὶς ποδοψήστρων τε καὶ τῶν ποικίλων κληδὼν ἀυτεῖ· καὶ τὸ μὴ κακῶς φρονεῖν θεοῦ μέγιστον δῶρον. ὀλβίσαι δὲ χρὴ βίον τελευτήσαντ' ἐν εὐεστοῖ φίλῃ. |
Kurz, ehre mich als Menschen, nicht als einen Gott! Auch ohne Purpurhüllen und Fußteppiche Schallt laut der Nachruhm; und ein weisheitsvolles Herz Ist höchste Göttergabe. Selig preise nur Den, der das Leben wonnereich geschlossen hat! |
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930 |
Κλ. Αγ. Κλ. Αγ. |
εἰ πάντα δ' ὣς πράσσοιμ' ἄν, εὐθαρσὴς ἐγώ. καὶ μὴν τόδ' εἰπὲ μὴ παρὰ γνώμην ἐμοί. γνώμην μὲν ἴσθι μὴ διαφθεροῦντ' ἐμέ. ηὔξω θεοῖς δείσας ἂν ὧδ' ἔρδειν τάδε; εἴπερ τις, εἰδώς γ' εὖ τόδ' ἐξεῖπον τέλος. |
Kl. Ag. Kl. Ag. |
Frohlocken würd ich, blieb ich stets so hochbeglückt. Sprich nimmer also gegen meines Sinnes Wunsch. Ich wandle nimmer meinen Sinn mit Unbedacht. Versprachst du solches furchterfüllt den Himmlichen? Wie keiner überdacht ich und beschloss ich es. |
935 |
Κλ. Αγ. Κλ. Αγ. Κλ. |
τί δ' ἂν δοκεῖ σοι Πρίαμος, εἰ τάδ' ἤνυσεν; ἐν ποικίλοις ἂν κάρτα μοι βῆναι δοκεῖ. μή νυν τὸν ἀνθρώπειον αἰδεσθῇς ψόγον. φήμη γε μέντοι δημόθρους μέγα σθένει. ὁ δ' ἀφθόνητός γ' οὐκ ἐπίζηλος πέλει. |
Kl. Ag. Kl. Ag. Kl. |
Was, glaubst du, täte Priamos wohl nach solchem Sieg? Auf stolzen Purpur, glaub ich, trät er sicherlich. Drum scheue Menschentadel nicht mit banger Furcht! Die volkerhobne Stimme, traun, hat viel Gewalt! Wer frei von Neid ist, diesem ward kein Glück zu Teil! |
940 |
Αγ. Κλ. Αγ. Κλ. Αγ. |
οὔτοι γυναικός ἐστιν ἱμείρειν μάχης. τοῖς δ' ὀλβίοις γε καὶ τὸ νικᾶσθαι πρέπει. ἦ καὶ σὺ νίκην τήνδε δήριος τίεις; πιθοῦ· κρατεῖς μέντοι παρεὶς ἑκὼν ἐμοί. ἀλλ' εἰ δοκεῖ σοι ταῦθ', ὑπαί τις ἀρβύλας |
Ag. Kl. Ag. Kl. Ag. |
Voll Kampfbegier zu streiten, schickt sich nicht dem Weib. Sich auch besiegen lassen ziemt dem Glücklichen. Ist solch ein Sieg des Haders wohl auch dir genehm? Gehorche; lass freiwillig mir des Kampfes Preis! Wohlan, du willst es! Löse denn ein Sklave flugs |
945 |
λύοι τάχος, πρόδουλον ἔμβασιν ποδός. καὶ τοῖσδέ μ' ἐμβαίνονθ' ἁλουργέσιν θεῶν μή τις πρόσωθεν ὄμματος βάλοι φθόνος. πολλὴ γὰρ αἰδὼς δωματοφθορεῖν ποσὶν φύροντα πλοῦτον ἀργυρωνήτους θ' ὑφάς. |
Das Sohlenpaar, das meine Füße dienend trägt! Denn trät ich auf die Decken it dem Schuh, so kann Der Götter Neidblick treffen mich aus ferner Höh. Angstvoll erbeb ich, dass das Haus verarmt, wofern Die golderkaufte reiche Pracht mein Fuß verdirbt. |
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950 | τούτων μὲν οὕτω· | Genug davon - | ||
Auf Kassandra deutend | ||||
τὴν ξένην δὲ πρευμενῶς |
Die Fremde magst du hier mit Huld |
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τήνδ' ἐσκόμιζε· τὸν κρατοῦντα μαλθακῶς θεὸς πρόσωθεν εὐμενῶς προσδέρκεται. ἑκὼν γὰρ οὐδεὶς δουλίῳ χρῆται ζυγῷ. αὕτη δὲ πολλῶν χρημάτων ἐξαίρετον |
Ins Haus geleiten: auf den milden Herrscher schaut Ein Gott mit gnadenreichem Blick aus ferner Höh! Denn nur gezwungen trägt der Mensch das Sklavenjoch. Sie bring ich, reicher Beute mir erlesenes |
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955 |
ἄνθος, στρατοῦ δώρημ', ἐμοὶ ξυνέσπετο. ἐπεὶ δ' ἀκούειν σοῦ κατέστραμμαι τάδε, εἶμ' ἐς δόμων μέλαθρα πορφύρας πατῶν. |
Kleinod, des Heeres Gabe mit nach Argos heim. - Doch weil ich deiner Willensmacht mich beugen muss, So schreit ich auf dem stolzen Purpurpfad ins Haus. |
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Während er langsam in den Palast vorangeht,spricht Klytaimnestra | ||||
Κλ. | ἔστιν θάλασσα - τίς δέ νιν κατασβέσει; - τρέφουσα πολλῆς πορφύρας ἰσάργυρον |
Der Schoß der Meerflut, - wer verlöscht den ewgen Strom? - Nährt reicher Purpurader goldaufwägenden, |
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960 |
κηκῖδα παγκαίνιστον, εἱμάτων βαφάς. οἶκος δ' ὑπάρχει τῶνδε σὺν θεοῖς, ἄναξ, ἔχειν· πένεσθαι δ' οὐκ ἐπίσταται δόμος. πολλῶν πατησμὸν δ' εἱμάτων ἂν ηὐξάμην, δόμοισι προυνεχθέντος ἐν χρηστηρίοις, |
Urneusten Farbenschimmer, prächtiger Zeuche Schmuck. Und des die Fülle, Dank den Göttern, hat das Haus, O Herr; der Armut Sorge kennt es nimmermehr. Zahllose Purpurdecken hätt ich angelobt, Zum Preis der Rettung deines Lebens dargebracht, |
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965 |
ψυχῆς κόμιστρα τῆσδε μηχανωμένη. ῥίζης γὰρ οὔσης φυλλὰς ἵκετ' ἐς δόμους, σκιὰν ὑπερτείνασα σειρίου κυνός. καὶ σοῦ μολόντος δωματῖτιν ἑστίαν, θάλπος μὲν ἐν χειμῶνι σημαίνει μολόν· |
Wenn Seherausspruch solches mir daheim gebot.
Denn lebt die Wurzel, dann umrankt Gebüsch das Haus, Ein Schattendach ausbreitend vor des Sirius Glut. Wenn du zurückkehrst nach des Hauses Herd, so scheint Der Sommertag zurückgekehrt im Winterfrost. |
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970 |
ὅταν δὲ τεύχῃ Ζεὺς ἀπ' ὄμφακος πικρᾶς οἶνον, τότ' ἤδη ψῦχος ἐν δόμοις πέλει, ἀνδρὸς τελείου δῶμ' ἐπιστρωφωμένου. Ζεῦ Ζεῦ τέλειε, τὰς ἐμὰς εὐχὰς τέλει· μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν. |
Und wenn im Sommer Zeus die junge Traube reift,
Dann kühlt ein frischer Morgenhauch den Sonnenbrand, Sobald des Eherrn Stimme durch das Haus erschallt. Zeus, Zeus, Vollender, auf, vollende mein Gebet! Ich stell anheim dir, was du, Herr, vollenden willst. |
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Klytaimnestra geht ebenfalls in den Palast ab | ||||
975 |
Χο. | τίπτε μοι τόδ' ἐμπέδως [στρ.
α. δεῖμα προστατήριον καρδίας τερασκόπου πωτᾶται, μαντιπολεῖ δ' ἀκέλευστος ἄμισθος ἀοιδά, |
CHO. | Welch Gespenst umflattert doch [1.Str. Meiner Seele Pforte stets, Dass sie bang und zweifelvoll emporschaut, Trüben Gesanges prophetische Welle herausströmt! |
980 |
οὐδ' ἀποπτύσαι δίκαν δυσκρίτων ὀνειράτων θάρσος εὐπειθὲς ἵ- ζει φρενὸς φίλον θρόνον; χρόνος δ' † ἐπεὶ |
Setzt sich keine Zuversicht Auf des Herzens Thron, und jagt Brustbeklemmende Sorgen, Wie böse Träume, fort? Wie lange Zeit Verrauschte, seit des Griechenvolks |
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985 |
ψαμμίας ἀκάτα † παρή- βησεν, εὖθ' ὑπ' Ἴλιον ὦρτο ναυβάτας στρατός. πεύθομαι δ' ἀπ' ὀμμάτων [ἀντ. α. νόστον, αὐτόμαρτυς ὤν· |
Zug am sandigen Ufer, nach Troia schiffend, auf's Verdeck Warf der Jollen Ankertau! Eignen Auges Zeuge nun [1.Antistr. Schau ich heimgekehrt das Heer! |
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990 |
τὸν δ' ἄνευ λύρας ὅμως ὑμνῳδεῖ θρῆνον Ἐρινύος αὐτοδίδακτος ἔσωθεν θυμός, οὐ τὸ πᾶν ἔχων ἐλπίδος φίλον θράσος. |
Aber dennoch, fern von süßer Hoffnung,
Hebt das Gemüt, das erschütterte, Furiensang an, Der in reichen Wogen braust, Missend holden Leierklang. Keine törichte Furcht schwellt |
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995 |
σπλάγχνα δ' οὔτοι ματᾴ- ζει, πρὸς ἐνδίκοις φρεσὶν τελεσφόροις δίναις κυκλούμενον κέαρ. εὔχομαι δ' ἐξ ἐμᾶς ἐλπίδος ψύθη πεσεῖν |
Das bange Herz, im Strudel fortgerafft, Nein, wahre tiefe Seelenangst. Möchte, fleh ich, der düstre Wahn Meines Busens ewig Lug |
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1000 |
ἐς τὸ μὴ τελεσφόρον. μάλα † γάρ τοι τᾶς πολλᾶς † [στρ. β. ὑγιείας ἀκόρεστον τέρμα. νόσος γὰρ γείτων ὁμότοιχος ἐρείδει, |
Bleiben, ewig unerfüllt! Traun, der gesunden Kraft üppige Fülle birgt [2.Str. Den zerstörenden Keim. Denn Siechtum haust Stets, Mauer an Mauer, benachbart: |
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1005 |
καὶ πότμος εὐθυπορῶν . . . . . ἀνδρὸς ἔπαισεν ἄφαντον ἕρμα. καὶ πρὸ μέν τι χρημάτων κτησίων ὄκνος βαλὼν |
Also zerschmettert das Glück Mitten im günstigen Lauf, Unverhofft den Kiel an verborgner Klippe! Ward indes der Schätze Last, Schnellen Wurfs, mit weiser Hand |
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1010 |
σφενδόνας ἀπ' εὐμέτρου - οὐκ ἔδυ πρόπας δόμος πλησμονᾶς γέμων ἄγαν, οὐδ' ἐπόντισε σκάφος. πολλά τοι δόσις ἐκ Διὸς ἀμφιλα- |
Über Bord geschleudert, sinkt Nicht das ganze Haus, wiewohl Tief es ächzt, von Jammer schwer, Noch begräbt die Flut den Kahn. Zeus nur, reichliche Gaben verstreuend |
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1015 |
φής τε καὶ ἐξ ἀλόκων ἐπετειᾶν νῆστιν ὤλεσεν νόσον, τὸ δ' ἐπὶ γᾶν πεσὸν ἅπαξ [ἀντ. β. θανάσιμον πρόπαρ ἀνδρὸς |
Und jähriger Furchen gesegnetes Saatkorn
Tötet wilde Hungerspest. Rann in den Staub das hinsterbende dunkle Blut, [2.Antistr. |
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1020 |
μέλαν αἷμα τίς ἂν πάλιν ἀγκαλέσαιτ' ἐπαείδων; οὐδὲ τὸν ὀρθοδαῆ τῶν φθιμένων ἀνάγειν Ζεὺς ἀπέπαυσεν ἐπ' ἀβλαβείᾳ. |
Und vergoss es die Hand einmal, wer weckt, Wer zaubert und ruft es zurück uns? Wollt' es Kronion, so traf Nimmer Asklepios einst Sein Geschoss, den Schattenbeleber hemmend! |
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1025 |
εἰ δὲ μὴ τεταγμένα μοῖρα μοῖραν ἐκ θεῶν εἶργε μὴ πλέον φέρειν, προφθάσασα καρδία γλῶσσαν ἂν τάδ' ἐξέχει. |
Stunde flieht auf Stunde hin; Jede bringt, soviel ein Gott Ihr vergönnt; und wüsst ich mehr, Eilte flugs das Herz voraus Meiner Zung' und sagt' es an. |
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1030 |
νῦν δ' ὑπὸ σκότῳ βρέμει θυμαλγής τε καὶ οὐδὲν ἐπελπομέ- να ποτὲ καίριον ἐκτολυπεύσειν ζωπυρουμένας φρενός. |
Heimlich murrend pocht es jetzt Schmermutsvoll in der Brust und verzagt Zu entwirren das dunkle Gewebe der Zukunft, Weil die Seele glühend bebt. |
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Klytaimnestra kehrt rasch aus dem Palast zurück und wendet sich an Kassandra, die auf dem Wagen sitzen geblieben ist | ||||
1035 |
Κλ. | εἴσω κομίζου καὶ σύ, Κασσάνδραν λέγω· ἐπεί σ’ ἔθηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, πολλῶν μέτα δούλων σταθεῖσαν κτησίου βωμοῦ πέλας, ἔκβαιν' ἀπήνης τῆσδε, μηδ' ὑπερφρόνει. |
Kl. | Auch du, Kassandra mein' ich, tritt auch du hinein, Da Zeus dich so beglückt, dass du seinem Herd In diesem Haus darfst nahen, als Teilnehmerin Am heiligen Weihbad, zugesellt dem Skalventross! Auf, steig herab vom Wagen, zeige keinen Stolz! |
1040 |
καὶ παῖδα γάρ τοι φασὶν Ἀλκμήνης ποτε πραθέντα τλῆναι, † δουλίας μάζης βίᾳ. εἰ δ' οὖν ἀνάγκη τῆσδ' ἐπιρρέποι τύχης, ἀρχαιοπλούτων δεσποτῶν πολλὴ χάρις. οἳ δ' οὔποτ' ἐλπίσαντες ἤμησαν καλῶς, |
Trug doch, so sagt man, auch Alkmenes Sohn dereinst Verkauf in Knechtschaft und ein bittres Sklavenjoch. Trifft aber solchen Missgeschickes Blitz das Haupt, Dann schenkt ein altbegütert Haus den besten Trost. Denn die des Reichtums Garbe schnitten unverhofft, |
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1045 |
ὠμοί τε δούλοις πάντα καὶ πέρα σταθμῶν. ἔχεις παρ' ἡμῶν οἷάπερ νομίζεται. |
Sind stets und maßlos gegen Sklaven hartgesinnt.
Von uns empfängst du, was Gebrauch und Sitte heischt. |
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Kassandra schweigt, der Chor spricht sie an, um zu vermitteln | ||||
Χο. | σοί τοι λέγουσα παύεται σαφῆ λόγον. ἐντὸς δ' ἁλοῦσα μορσίμων ἀγρευμάτων πείθοι' ἄν, εἰ πείθοι'· ἀπειθοίης δ' ἴσως. |
CHO. | Sie harrt der Antwort; deutlich sprach ihr Mund zu dir;
Verstrickt im schicksalsvollen Netz, gehorch, wofern Du willst gehorchen; nicht gehorchst du, scheint es fast. |
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1050 |
Κλ. Χο. |
ἀλλ' εἴπερ ἐστὶ μὴ χελιδόνος δίκην ἀγνῶτα φωνὴν βάρβαρον κεκτημένη, ἔσω φρενῶν λέγουσα πείθω νιν λόγῳ. ἕπου. τὰ λῷστα τῶν παρεστώτων λέγει. πείθου λιποῦσα τόνδ' ἁμαξήρη θρόνον. |
Kl. Cho. |
Wofern sie nicht, gleich Schwalben, unverständliche Barbarenlaute zwitschert, will ich dergestalt Ins Herz ihr sprechen, dass sie meinem Wort gehorcht! Folg doch! Das Beste rät sie, nach der Dinge Stand. Gehorch und steig von deinem Wagensitz herab! |
1055 |
Κλ. | οὔτοι θυραίᾳ τῇδ' ἐμοὶ σχολὴ πάρα τρίβειν· τὰ μὲν γὰρ ἑστίας μεσομφάλου ἕστηκεν ἤδη μῆλα πρὸς σφαγὰς πάρος. [ὡς οὔποτ' ἐλπίσασι τήνδ' ἕξειν χάριν.] σὺ δ' εἴ τι δράσεις τῶνδε, μὴ σχολὴν τίθει. |
Kl. | Die Zeit verbietet, dass wir länger draußen hier Verziehn; des Feueropfers Lämmer stehn bereits Am Herd in Hauses Mitte, schon beginnt das Fest, Das freudenvolle, das wir nimmermehr gehofft! Drum, willst du folgsam handeln, säume nicht! |
1060 |
εἰ δ' ἀξυνήμων οὖσα μὴ δέχῃ λόγον - σὺ δ' ἀντὶ φωνῆς φράζε καρβάνῳ χερί. |
Begreifst du nicht hingegen und verstehst du nicht, Dann winke, statt zu reden, mit Barbarenhand! |
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Sie gibt ihr ein Zeichen mit der Hand. Kassandra aber bleibt stumm und unbeweglich. | ||||
Χο. Κλ. |
ἑρμηνέως ἔοικεν ἡ ξένη τοροῦ δεῖσθαι. τρόπος δὲ θηρὸς ὡς νεαιρέτου. ἦ μαίνεταί γε καὶ κακῶν κλύει φρενῶν, |
Cho. Kl. |
Die Fremde braucht, so scheint es, einigen kundigen Dolmetsch; sie gibt sich, wie ein neugefangen Wild. Sie rast vielmehr, von Unverstand und Trotz erfüllt, |
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1065 |
ἥτις λιποῦσα μὲν πόλιν νεαίρετον ἥκει, χαλινὸν δ' οὐκ ἐπίσταται φέρειν πρὶν αἱματηρὸν ἐξαφρίζεσθαι μένος. οὐ μὴν πλέω ῥίψασ’ ἀτιμασθήσομαι. |
Sie, welche flüchtig aus der neuzerstörten Stadt
Uns naht: allein den Zügel nicht zu tragen weiß, Bevor sie blutigen Geifers ausgeschäumt den Grimm. Kein Wort verschwend ich weiter noch zu meiner Schmach. |
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Klytaimnestra kehrt in den Palast zurück | ||||
Χο. | ἐγὼ δ', ἐποικτίρω γάρ, οὐ θυμώσομαι. | CHO. | Bestürmt von Mitleid kann ich nimmer zürnen dir. | |
1070 |
ἴθ', ὦ τάλαινα, τόνδ' ἐρημώσασ’ ὄχον, εἴκουσ’ ἀνάγκῃ τῇδε καίνισον ζυγόν. |
Auf, Jammervolle, heb den Fuß vom Zuggespann,
Und tiefem Zwang dich fügend, weih das neue Joch! |
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KASSANDRA | ||||
Κα. Χο. |
ὀτοτοτοτοῖ πόποι δᾶ. [στρ. α. ὦπολλον ὦπολλον. τί ταῦτ' ἀνωτότυξας ἀμφὶ Λοξίου; |
Ka. Cho. |
O Jammer! Ach, o Erdenreich! [1.Str. Apollon! Apollon! Was rufst du jammernd dergestalt den Loxias? |
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1075 |
Κα. Χο. |
οὐ γὰρ τοιοῦτος ὥστε θρηνητοῦ τυχεῖν. ὀτοτοτοτοῖ πόποι δᾶ. [ἀντ. α. ὦπολλον ὦπολλον. ἥδ' αὖτε δυσφημοῦσα τὸν θεὸν καλεῖ οὐδὲν προσήκοντ' ἐν γόοις παραστατεῖν. |
Ka. Cho. |
Er ist der Gott nicht, welchem Klaggesang gebührt.
O Jammer! Ach, o Erdenreich! [1.Antistr. Apollon! Apollon! Sie ruft mit Wehlaut abermals zu jenem Gott, Dem nicht gemäß ist, Leidbedrängten beizustehn. [2.Str. |
1080 |
Κα. Χο. |
Ἄπολλον· Ἄπολλον· [στρ. β ἀγυιᾶτ', ἀπόλλων ἐμός. ἀπώλεσας γὰρ οὐ μόλις τὸ δεύτερον. χρήσειν ἔοικεν ἀμφὶ τῶν αὑτῆς κακῶν. μένει τὸ θεῖον δουλίᾳ περ ἐν φρενί. |
Ka. Cho. |
Apollon! Apollon! O Pfadlenker, Leidschöpfer du! Zum zweiten Mal ja schufst du mir den Untergang! Ihr eignes Unheil, scheint es, will sie prophezeihn. Es bleibt die Gottheit mächtig selbst im Sklavensinn. |
1085 |
Κα. Χο. |
Ἄπολλον· Ἄπολλον· [ἀντ. β. ἀγυιᾶτ', ἀπόλλων ἐμός. ἆ ποῖ ποτ' ἤγαγές με; πρὸς ποίαν στέγην; πρὸς τὴν Ἀτρειδῶν· εἰ σὺ μὴ τόδ' ἐννοεῖς, ἐγὼ λέγω σοι· καὶ τάδ' οὐκ ἐρεῖς ψύθη. |
Ka. Cho. |
Apollon! Apollon! [2.Antistr. O Pfadlenker, Leidschöpfer du! Wohin geführt, ach, hast du mich? Zu welchem Haus? Zum Haus der Atreussöhne; wenn du nicht es weißt, Vernimms von mir, und keine Lüge nennst du das. Ach! Ach! [3.Str. |
1090 |
Κα. Χο. |
μισόθεον μὲν οὖν· πολλὰ συνίστορα, [στρ.
γ. αὐτόφονα, † κακὰ καρτάναι † ἀνδρὸς σφαγεῖον καὶ πέδον ῥαντήριον. ἔοικεν εὔρις ἡ ξένη κυνὸς δίκην εἶναι, ματεύει δ' ὧν ἀνευρήσει φόνον. |
Ka. Cho. |
Götterverhasstes Haus, von zahllosem Blut
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1095 |
Κα. Χο. |
μαρτυρίοισι γὰρ τοῖσδ' ἐπιπείθομαι· [ἀντ.
γ. κλαιόμενα τάδε βρέφη σφαγὰς ὀπτάς τε σάρκας πρὸς πατρὸς βεβρωμένας. † ἦ μὴν κλέος σοῦ μαντικὸν πεπυσμένοι ἦμεν· προφήτας δ' οὔτινας ματεύομεν. |
Ka. Cho. |
Ach! Ach! [3.Antistr. Zeichen erblick ich schon, gewichtvoll und klar: Die Kinder schluchzen dort, gewürgt, Zum Mahl gebraten und dem Vater vorgesetzt! Wir kennen sattsam, wahrlich, deinen Seherruf, Allein Prophetenzungen sind uns nicht genehm! |
1100 |
Κα. | ἰὼ πόποι, τί ποτε μήδεται; [στρ.
δ. τί τόδε νέον ἄχος μέγα; μέγ' ἐν δόμοισι τοῖσδε μήδεται κακόν, ἄφερτον φίλοισιν, δυσίατον· ἀλκὰ δ' ἑκὰς ἀποστατεῖ. |
Ka. | O Götter! Welch Übel ersinnt sie jetzt? [4.Str. Welches neue grause Leid Ersinnt sie drinnen, welches Weh, an Trauer schwer, Dem Freund schmerzensreich, nimmerdar heilend: Rettung Suchet das Aug umsonst! |
1105 |
Χο. Κα. |
τούτων ἄιδρίς εἰμι τῶν μαντευμάτων. ἐκεῖνα δ' ἔγνων· πᾶσα γὰρ πόλις βοᾷ.ἰὼ τάλαινα, τόδε γὰρ τελεῖς; [ἀντ. δ. ἰὼ τάλαινα, τόδε γὰρ τελεῖς; [ἀντ. δ. τὸν ὁμοδέμνιον πόσιν λουτροῖσι φαιδρύνασα - πῶς φράσω τέλος; |
Cho. Ka. |
Was jetzt sie weissagt, unerklärlich ist es mir. Das erste wusst ich; durch die ganze Stadt erschallt's. O freches Weib, wirst du vollenden dies, [4.Antistr. Wenn den edeln Gatten d Mit lindem Bad erquicktest? Tu ich kund das Ziel? |
1110 |
Χο. Κα. |
τάχος γὰρ τόδ' ἔσται· προτείνει δὲ χεὶρ ἐκ
χερὸς ὀρεγομένα. οὔπω ξυνῆκα· νῦν γὰρ ἐξ αἰνιγμάτων ἐπαργέμοισι θεσφάτοις ἀμηχανῶ. ἒ ἔ, παπαῖ παπαῖ, τί τόδε φαίνεται; [στρ. ε. |
CHO. Ka. |
Es naht flugs herbei. Hand um Hand streckt sie wutvoll Gegen das Opfer aus! Noch nicht begreif ich's; nimmermehr durchdringt der Blick Der rätselhaften Sehersprüche Nebelflor. Weh, weh! Was seh ich dort leuchten? O Leid, o Leid! [5.Str. |
1115 |
Χο. |
ἦ δίκτυόν τί γ' Ἅιδου. ἀλλ' ἄρκυς ἡ ξύνευνος, ἡ ξυναιτία φόνου. στάσις δ' ἀκόρετος γένει κατολολυξάτω θύματος λευσίμου. ποίαν Ἐρινὺν τήνδε δώμασιν κέλῃ |
Chf. |
Ein Garn des dunkeln Hades? Nein, seine Gattin ist das Netz, die Helferin Des Mordes. Laut jauchze der wilde Fluch Dieses Geschlechts: das blutwache Rachopfer fällt: Welch einen Fluchgeist mahnst du da, mit hellem Ton |
1120 |
ἐπορθιάζειν; οὔ με φαιδρύνει λόγος. ἐπὶ δὲ καρδίαν ἔδραμε κροκοβαφὴς σταγών, ἅτε καὶ δορὶ πτωσίμοις ξυνανύτει βίου δύντος αὐγαῖς. ταχεῖα δ' ἄτα πέλει. |
1.HCh |
Im Haus zu jubeln? Freudig stimmt dein Wort mich nicht. Nein, zu dem Herzen stürzt des Blutes Safranstrom Zurück, flieht und stockt in todwunder Brust, Während des Lebens Lichtstrahl in Nacht sinkt! Der Ate Fuß schreitet schnell. |
|
1125 |
Κα. | ἆ ἆ, ἰδοὺ ἰδού· ἄπεχε τῆς βοὸς [ἀντ.
ε. τὸν ταῦρον· ἐν πέπλοισιν μελαγκέρῳ λαβοῦσα μηχανήματι τύπτει· πίτνει δ' <ἐν> ἐνύδρῳ τεύχει. δολοφόνου λέβητος τύχαν σοι λέγω. |
Ka. | Ach, ach! O schau, o schau! Haltet die Sterke doch [5.Antistr. Vom Farren ab; im Mantel Arglistig fängt den schwarzgehörnten sie, und schlägt Ihn wund; er fällt tot in der Wanne Flut! Solches Geschick im mordschlauen Bad künd ich euch. |
1130 |
Χο. | οὐ κομπάσαιμ' ἂν θεσφάτων γνώμων ἄκρος εἶναι, κακῷ δέ τῳ προσεικάζω τάδε. ἀπὸ δὲ θεσφάτων τίς ἀγαθὰ φάτις βροτοῖς τέλλεται; κακῶν γὰρ διαὶ πολυεπεῖς τέχναι θεσπιῳδοὶ |
Chf. 2.HCh. |
Als großer Zeichendeuter mag ich nimmermehr
Mich rühmen; unglückdrohend aber acht ich dies. Kündet den Menschen je der Wahrsager Mund Ein freudvolles Wort? Denn vieldeutig stets Tönt der Propheten Kunst, was der Gott sprach, |
1135 |
Κα. |
φόβον φέρουσιν μαθεῖν. ἰὼ ἰὼ ταλαίνας κακόποτμοι τύχαι· [στρ. ζ. τὸ γὰρ ἐμὸν θροῶ πάθος ἐπεγχέασα. ποῖ δή με δεῦρο τὴν τάλαιναν ἤγαγες; οὐδέν ποτ' εἰ μὴ ξυνθανουμένην. τί γάρ; |
Ka. |
In Leiden erst wird es klar! Wehe der Armen, weh mir! Trauriges Jammerlos! Eigenen Leidenskelch füg ich zu fremder Trübsal. Was hast du doch mich Arme mit hierher geführt? Doch nur alllein, um mitzusterben hier! Was sonst? |
1140 |
Χο. | φρενομανής τις εἶ θεοφόρητος, ἀμ- φὶ δ' αὑτᾶς θροεῖς νόμον ἄνομον, οἷά τις ξουθὰ ἀκόρετος βοᾶς, φεῦ, φιλοίκτοις φρεσὶν ῎Ιτυν ῎Ιτυν στένουσ’ ἀμφιθαλῆ κακοῖς |
1.HCh. | Götterentzückt und wahntrunken, erhebst du Wehgesangs Wehelaut Um Dein eigen Los, Gleich der blondbediederten Nachtigall, Welche von Leid umstürmt, ach, in tiefbanger Brust, Ewigen Klagerufs Itys, o Itys! seufzt, |
1145 |
Κα. |
ἀηδὼν βίον. ἰὼ ἰὼ λιγείας μόρον ἀηδόνος· [ἀντ. ζ. πτεροφόρον γάρ οἱ περὶ δέμας βάλοντο θεοὶ γλυκύν τ' ἀγῶνα κλαυμάτων ἄτερ· ἐμοὶ δὲ μίμνει σχισμὸς ἀμφήκει δορί. |
Ka. |
Und stets kummervoll! Fröhlichen Loses, ach, ach, jubelt die Nachtigall! Denn in beschwingten Leib kleidete doch ein Gott sie, Und lieh ein süßes, tränenloses Leben ihr; Mein aber harrt durch doppelschneidig Schwert der Tod! |
1150 |
Χο. | πόθεν ἐπισσύτους θεοφόρους [τ'] ἔχεις ματαίους δύας; τὰ δ' ἐπίφοβα δυσφάτῳ κλαγγᾷ μελοτυπεῖς ὁμοῦ τ' ὀρθίοις ἐν νόμοις. πόθεν ὅρους ἔχεις θεσπεσίας ὁδοῦ |
2.HCh. | Sage, woher entstammt rauschen in deiner Brust des Wahns Bilder auf Mit gotthehrem Drang? Was beklagst du schneidenden Jammertons Solche Gespenster, anstimmend hellflötend Lied? Sage, woher erschallt göttliche Weise dir, |
1155 |
Κα. |
κακορρήμονας; ἰὼ γάμοι, γάμοι Πάριδος, [στρ. η. ὀλέθριοι φίλων. ἰὼ Σκαμάνδρου πάτριον ποτόν. τότε μὲν ἀμφὶ σὰς ἀιόνας τάλαιν' ἠνυτόμαν τροφαῖς· |
Ka. |
An Leidklängen reich? O Paris' Ehebund, meinem Geschlecht verderbenreich! Skamandros' heimatlicher süßer Strom! Einst in der Jugend, ach, lebt ich an deinem Strand Glückliche Tage hin; |
1160 |
Χο. |
νῦν δ' ἀμφὶ Κωκυτόν τε κἀχερουσίους ὄχθους ἔοικα θεσπιῳδήσειν τάχα. τί τόδε τορὸν ἄγαν ἔπος ἐφημίσω; νεογνὸς ἂν ἀίων μάθοι. πέπληγμαι δ' ὑπ' αὖ δήγματι φοινίῳ |
1.HCh. |
Nun aber scheint es, sing ich bald am Acheron
Und längs Kokytos' Ufern mein prophetisch Lied! Wahrlich, ein überaus deutliches Seherwort, Verständlich selbst für Kindesohr! Blutigen Stich indes fühl ich in tiefster Brust, |
1165 |
Κα. |
δυσαλγεῖ τύχᾳ μινυρὰ θρεομένας, θραύματ' ἐμοὶ κλύειν. ἰὼ πόνοι πόνοι πόλεος [ἀντ. η. ὀλομένας τὸ πᾶν. ἰὼ πρόπυργοι θυσίαι πατρὸς πολυκανεῖς βοτῶν ποιονόμων· ἄκος δ' |
Ka. |
Hör ich die Klagen an, welche du todesbang
Jammerst um dein Geschick! O traurig Wehelos! Ganz in Verderben sank die Stadt Ach, frommgesinnt weihte zum Schutz der Burg Grasender Lämmer vielblutendes Opfer einst |
1170 |
Χο. |
οὐδὲν ἐπήρκεσαν τὸ μὴ πόλιν μὲν ὥσπερ οὖν ἐχρῆν παθεῖν, ἐγὼ δὲ θερμόνους τάχ' ἐν πέδῳ βαλῶ. ἑπόμενα προτέροισι τάδ' ἐφημίσω. καί τίς σε κακοφρονῶν τίθη- |
2.HCh. |
Priamos, doch umsonst! Der Väter Stadt traf, was sie jetzt erlitten hat! Ich aber, feuertrunken, stürze bald in Staub. Wieder das selbe Wort sprachst du prophetisch aus! Doch welch ein böser Rachegeist |
1175 |
Κα. |
σι δαίμων ὑπερβαρὴς ἐμπίτνων μελίζειν πάθη γοερὰ θανατοφόρα. τέρμα δ' ἀμηχανῶ. καὶ μὴν ὁ χρησμὸς οὐκέτ' ἐκ καλυμμάτων ἔσται δεδορκὼς νεογάμου νύμφης δίκην· |
Ka. |
Lenkt, so gewaltig einbrechend, die Zunge dir,
Dass du die Schrecken singst bitterer Todespein? Könnt ich das Ende schaun! In dunkeln Schleier, wie die neuvermählte Braut, Birgt nicht das Antlitz länger mein Orakelspruch; |
1180 |
λαμπρὸς δ' ἔοικεν ἡλίου πρὸς ἀντολὰς πνέων ἐσᾴξειν, ὥστε κύματος δίκην κλύζειν πρὸς αὐγάς, τοῦδε πήματος πολὺ μεῖζον· φρενώσω δ' οὐκέτ' ἐξ αἰνιγμάτων. καὶ μαρτυρεῖτε συνδρόμως ἴχνος κακῶν |
Ein heller Nordwind, fühl ich, braust er auf und stürmt Nach Sonnenaufgang, dass er größres Leid als dies Ans Licht emportreibt., einer wilden Woge gleich! Nicht länger sprech ich rätselhafte Warnungen. Seid selber Zeuge, dass ich jene Frevelspur |
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1185 |
ῥινηλατούσῃ τῶν πάλαι πεπραγμένων. τὴν γὰρ στέγην τήνδ' οὔποτ' ἐκλείπει χορὸς σύμφθογγος οὐκ εὔφωνος· οὐ γὰρ εὖ λέγει. καὶ μὴν πεπωκώς γ', ὡς θρασύνεσθαι πλέον, βρότειον αἷμα κῶμος ἐν δόμοις μένει, |
Vergangner Gräuel Schritt für Schritt aufwittere. Durch dieses Haus tönt fort und fort der Rachechor Einstimmig, doch in grausenvoller Harmonie. Berauscht zu höchster Raserei von Menschenblut, Und schwer hinauszubannen, tobt und schwelgt am Herd, |
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1190 |
δύσπεμπτος ἔξω, συγγόνων Ἐρινύων. ὑμνοῦσι δ' ὕμνον δώμασιν προσήμεναι πρώταρχον ἄτης· ἐν μέρει δ' ἀπέπτυσαν εὐνὰς ἀδελφοῦ τῷ πατοῦντι δυσμενεῖς. ἥμαρτον, ἢ κυρῶ τι τοξότης τις ὥς; |
Der Fluch-Erinyen schreckenvoller Schwesternbund. Im Haus gelagert, singt der Schwarm im Jubelsang Des Stammes Urschuld; zornig dann verfluchen sie Des Bruders Ehebett, auf den Schänder hart ergrimmt. Verfehlt ich oder traf ich, wie ein Schütz das Wild? |
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1195 |
Χο. |
ἢ ψευδόμαντίς εἰμι θυροκόπος φλέδων; ἐκμαρτύρησον προυμόσας τό μ' εἰδέναι λόγῳ παλαιὰς τῶνδ' ἁμαρτίας δόμων. καὶ πῶς ἂν ὅρκου πῆγμα, γενναίως παγέν, παιώνιον γένοιτο; θαυμάζω δέ σου, |
Cho. |
Sprich, schwatz ich, eine Lugprophetin, bettelhaft?
Bezeug es laut und schwöre, dass mir wohlbekannt Die alten Frevel, welche dieses Haus verbrach! O dass ein Schwur, ein festgeknüpftes Seelenband, Heilmittel bieten könnte! Staunend hör ich dich: |
1200 |
Κα. Χο. Κα. |
πόντου πέραν τραφεῖσαν ἀλλόθρουν πόλιν κυρεῖν λέγουσαν, ὥσπερ εἰ παρεστάτεις. μάντις μ' Ἀπόλλων τῷδ' ἐπέστησεν τέλει. [1204] μῶν καὶ θεός περ ἱμέρῳ πεπληγμένος; [1203] προτοῦ μὲν αἰδὼς ἦν ἐμοὶ λέγειν τάδε. |
Ka. Cho. Ka. |
Jenseits des Meers erwachsen, sprichst du dergestalt Von fremder Stadt, als ob du selbst zugegen warst. Der weise Phoibosweihte mich dem Seheramt. Entbrannt von Liebessehnen wohl, obschon ein Gott? Bis jetzo hielt, das auszusprechen, Scham mich ab. |
1205 |
Χο. Κα. Χο. Κα. Χο. |
ἁβρύνεται γὰρ πᾶς τις εὖ πράσσων πλέον. ἀλλ' ἦν παλαιστὴς κάρτ' ἐμοὶ πνέων χάριν. ἦ καὶ τέκνων εἰς ἔργον ἤλθετον νόμῳ; ξυναινέσασα Λοξίαν ἐψευσάμην. ἤδη τέχναισιν ἐνθέοις ᾑρημένη; |
Cho. Ka. Cho. Ka. Cho. |
Zu zart und furchtsam freilich ist der Liebende.
In voller Anmut rang der Gott um meine Gunst. Vollzogt ihr auch des Ehelagers heilig Fest? Zusage gab ich, aber täuschte Loxias. Mit gotterfülltem Sehergeist bereits beschenkt? |
1210 |
Κα. Χο. Κα. Χο. Κα. |
ἤδη πολίταις πάντ' ἐθέσπιζον πάθη. πῶς δῆτ' ἄνατος ἦσθα Λοξίου κότῳ; ἔπειθον οὐδέν' οὐδέν, ὡς τάδ' ἤμπλακον. ἡμῖν γε μὲν δὴ πιστὰ θεσπίζειν δοκεῖς. ἰοὺ ἰού, ὢ ὢ κακά. |
Ka. Cho. Ka. Cho. Ka. |
Bereits der Stadt weissagt' ich all ihr Jammerlos.
Doch ließ des hohen Phoibos Zorn dich ungestraft? Mir gleubte niemand nimmer, seit ich dies verbrach! Uns wahrlich scheint glaubwürdig, was du prophezeist! O Schmerz, o Schmerz! Ach, ach, o Leid! |
1215 |
ὑπ' αὖ με δεινὸς ὀρθομαντείας πόνος στροβεῖ ταράσσων φροιμίοις ..... ὁρᾶτε τούσδε τοὺς δόμοις ἐφημένους νέους, ὀνείρων προσφερεῖς μορφώμασιν; παῖδες θανόντες ὡσπερεὶ πρὸς τῶν φίλων, |
In neuem Wirbel fasst mich, unter wildem Gruß
Und wirrem Angstlaut, grause Pein des Seherflugs! Erblickt ihr jene Kleinen dort am Königstor Gelagert, gleich Gestalten nächtigen Traumgesichts? Zwei tote Knaben seh ich, durch Blutsfreundesfaust, |
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1220 |
χεῖρας κρεῶν πλήθοντες οἰκείας βορᾶς· σὺν ἐντέροις τε σπλάγχν', ἐποίκτιστον γέμος, πρέπουσ’ ἔχοντες, ὧν πατὴρ ἐγεύσατο. ἐκ τῶνδε ποινάς φημι βουλεύειν τινά, λέοντ' ἄναλκιν, ἐν λέχει στρωφώμενον |
So scheint's, gemordet, ihre Hand gefüllt vom Mahl Des eignen Fleisches, haltend (eine grause Last) Ihr Herz und Eingeweide, das der Vater aß. Geheime Rache brütet drob, verkünd ich euch, Ein feiger Löwe, welcher sich im Bett verkroch, |
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1225 |
οἰκουρόν, οἴμοι, τῷ μολόντι δεσπότῃ - ἐμῷ· φέρειν γὰρ χρὴ τὸ δούλιον ζυγόν· νεῶν τ' ἄπαρχος Ἰλίου τ' ἀναστάτης οὐκ οἶδεν οἵα γλῶσσα, μισητῆς κυνὸς λείξασα κἀκτείνασα φαιδρὸν οὖς δίκην, |
Bereit zum Sprung, weh, auf den heimgekehrten Herrn,
Auf meinen Herrn; denn seine Sklavin bin ich ja! Der stolze Heerfürst und Zerstörer Ilions Ahnt nicht das Schicksal, welches ihm der schwatzenden, Schamlosen Hündin Zunge, voll von Gleißnerei, |
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1230 |
ἄτης λαθραίου τεύξεται κακῇ τύχῃ. τοιάδε τόλμα· θῆλυς ἄρσενος φονεύς· ἔστιν - τί νιν καλοῦσα δυσφιλὲς δάκος τύχοιμ' ἄν; ἀμφίσβαιναν, ἢ Σκύλλαν τινὰ οἰκοῦσαν ἐν πέτραισι, ναυτίλων βλάβην, |
Der hinterlistigen Ate gleich, bereiten wird.
So große Schandtat wagt ein Weib: des Mannes Blut Vergießt sie. Welchen Ungeheuers Name ziemt Der Schnöden? Heiß ich Drachen, heiß ich Skylla sie? Die tief in Klippenschlünden haust, der Schiffer Pest, |
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1235 |
† θύουσαν Ἅιδου μητέρ' † ἄσπονδόν τ' Ἄρη φίλοις πνέουσαν; ὡς δ' ἐπωλολύξατο ἡ παντότολμος, ὥσπερ ἐν μάχης τροπῇ. δοκεῖ δὲ χαίρειν νοστίμῳ σωτηρίᾳ. καὶ τῶνδ' ὅμοιον εἴ τι μὴ πείθω· τί γάρ; |
Wahntrunkne Hadesmutter, unsühnbaren Fluch
Blutsfreunden schnaubend? Überlaut frohlockte sie, Die Alleswagende, wie im Siegestanz der Schlacht! Der frohen Rückkehr gilt zum Schein ihr Jubelton. Bezweifle meine Worte, wer da will! Was tut's? |
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1240 |
Χο. |
τὸ μέλλον ἥξει. καὶ σύ μ' ἐν τάχει παρὼν ἄγαν γ' ἀληθόμαντιν οἰκτίρας ἐρεῖς. τὴν μὲν Θυέστου δαῖτα παιδείων κρεῶν ξυνῆκα καὶ πέφρικα, καὶ φόβος μ' ἔχει κλύοντ' ἀληθῶς οὐδὲν ἐξῃκασμένα. |
Cho. |
Es tagt die Zukunft! Selber schaust du baldigst es, Und nennst mich jammernd allzuwahre Seherin. Mit Schaudern hört ich und verstand, was du gesagt Vom blutigen Mahl Thyestes'; deine Schilderung, So wahr und treffend, füllt das Herz mit Furcht. Allein |
1245 |
Κα. Χο. Κα. Χο. |
τὰ δ' ἄλλ' ἀκούσας ἐκ δρόμου πεσὼν τρέχω. Ἀγαμέμνονός σέ φημ' ἐπόψεσθαι μόρον. εὔφημον, ὦ τάλαινα, κοίμησον στόμα. ἀλλ' οὔτι παιὼν τῷδ' ἐπιστατεῖ λόγῳ. οὔκ, εἴπερ ἔσται γ'· ἀλλὰ μὴ γένοιτό πως. |
Ka. Cho. Ka. Cho. |
Was du hinzufügst, schleudert mich auf irre Bahn. Agamemnons Tod verkünd ich, wird dein Auge schaun. Unselige, schließe deinen unheilvollen Mund! Kein Retter wendet gnadenreich das schlimme Wort. Wofern es Tat ward; nimmermehr jedoch gescheh's! |
1250 |
Κα. Χο. Κα. Χο. Κα. |
σὺ μὲν κατεύχῃ, τοῖς δ' ἀποκτείνειν μέλει. τίνος πρὸς ἀνδρὸς τοῦτ' ἄχος πορσύνεται; ἦ κάρτα χρησμῶν παρεκόπης ἐμῶν ἄρα. τοῦ γὰρ τελοῦντος οὐ ξυνῆκα μηχανήν. καὶ μὴν ἄγαν γ' Ἕλλην' ἐπίσταμαι φάτιν. |
Ka. Cho. Ka. Cho. Ka. |
Du flehst um Abwehr; jene sinnen auf den Mord! Durch welchen Mann wird dieser Frevel ausgeführt? Du hast den Sinn, traun, meiner Sprüche weit verfehlt. Verborgen blieb mir, wer der Tat Vollbringer sei. Und doch versteh ich Hellas' Sprache meisterlich! |
1255 | Χο. | καὶ γὰρ τὰ πυθόκραντα· δυσμαθῆ δ' ὅμως. | Cho. |
Auch Phoibos; gleichwohl spricht er stets geheimnisvoll. |
Kassandra wird durch die letzten Worte des Chores erneut vom Wahn ergriffen | ||||
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Κα. | παπαῖ, οἷον τὸ πῦρ· ἐπέρχεται δέ μοι. ὀτοτοῖ, Λύκει' Ἄπολλον, οἲ ἐγὼ ἐγώ. αὕτη δίπους λέαινα συγκοιμωμένη λύκῳ, λέοντος εὐγενοῦς ἀπουσίᾳ, |
Ka. | O Grauen! Welch ein Feuer steigt im Busen auf! O Schmerz! O lykischer Phoibos, whe, wehe mir! Die menschenfüßige Löwin dort, die sich dem Wolf Gesellte bei des edeln Leun Abwesenheit, |
1260 |
κτενεῖ με τὴν τάλαιναν· ὡς δὲ φάρμακον τεύχουσα κἀμοῦ μισθὸν ἐνθήσει ποτῷ· ἐπεύχεται, θήγουσα φωτὶ φάσγανον, ἐμῆς ἀγωγῆς ἀντιτείσεσθαι φόνον. τί δῆτ' ἐμαυτῆς καταγέλωτ' ἔχω τάδε, |
Will, ach, mich Arme morden; denn sie mischt zum Groll, Gleichsam ein Gift bereitend, auch die Rach' an mir, Und rühmt sich frech, das Eisen wetzend ihrem Mann, Den Tod verdien' er, weil er mich ins Haus geführt. Was trag ich diese Zeichen noch, mir selbst zum Spott, |
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1265 | καὶ σκῆπτρα καὶ μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη; | Das Szepter und die Seherkränze meiner Stirn? | ||
Sie zerbricht das Szepter in Stücke und reißt die Kränze ab | ||||
σὲ μὲν πρὸ μοίρας τῆς ἐμῆς διαφθερῶ. ἴτ' ἐς φθόρον· πεσόντα γ' ὧδ' ἀμείβομαι. ἄλλην τιν' Ἄτην ἀντ' ἐμοῦ πλουτίζετε. ἰδοὺ δ', Ἀπόλλων αὐτὸς ἐκδύων ἐμὲ |
Zerbrich, o Szepter, eh mich selbst der Tod erfasst! Hinweg mit euch! Verderbet! Nehmt den Gegenlohn! Beschenkt mit jammerreichem Fluch ein andres Weib! Schau her, Apollon, wie du selbst des Seherschmucks |
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1270 |
χρηστηρίαν ἐσθῆτ', ἐποπτεύσας δέ με κἀν τοῖσδε κόσμοις καταγελωμένην † μετὰ φίλων ὑπ' ἐχθρῶν οὐ διχορρόπως μάτην. κακουμένη δέ, φοιτὰς ὡς ἀγύρτρια, πτωχὸς τάλαινα λιμοθνὴς ἠνεσχόμην· |
Mich jetzt beraubst! Mit eignen Augen sahst du schon, Wie auch in dieser hehren Tracht das Hohngezisch Der törichten Freunde feindlich mich und bitter traf! Denn bettelhaft frechzüngig, wüste Gauklerin, Toll, hungersüchtig, musst ich mich gescholten sehn. |
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1275 |
καὶ νῦν ὁ μάντις μάντιν ἐκπράξας ἐμὲ ἀπήγαγ' ἐς τοιάσδε θανασίμους τύχας. βωμοῦ πατρῴου δ' ἀντ' ἐπίξηνον μένει, θερμῷ κοπείσης φοίνιον προσφάγματι. οὐ μὴν ἄτιμοί γ' ἐκ θεῶν τεθνήξομεν. |
Und endlich trieb der Seher, der zur Seherin
Erst erschuf, in solches Todeslos mich fort! Denn statt des Heimatherdes harrt auf mich der Block, Den purpurrot mein heißes Opferblut benetzt. Doch mächtig rächen unsern Tod die Himmlischen! |
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1280 |
ἥξει γὰρ ἡμῶν ἄλλος αὖ τιμάορος, μητροκτόνον φίτυμα, ποινάτωρ πατρός· φυγὰς δ' ἀλήτης τῆσδε γῆς ἀπόξενος κάτεισιν, ἄτας τάσδε θριγκώσων φίλοις· ὀμώμοται γὰρ ὅρκος ἐκ θεῶν μέγας, [1290] |
Es folgt ein neuer Rächer uns mit starker Hand, Ein Vaterblutvergelter, der die Mutter würgt: Ein irrer Flüchtling kehrt er aus der Ferne heim, Und setzt den Schlussstein allen Götterfluchs dem Stamm. Geschworen von den Ewigen ward ein hoher Eid: |
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1285 |
ἄξειν νιν ὑπτίασμα κειμένου πατρός. [1284] τί δῆτ' ἐγὼ κάτοικτος ὧδ' ἀναστένω; [1285] ἐπεὶ τὸ πρῶτον εἶδον Ἰλίου πόλιν πράξασαν ὡς ἔπραξεν, οἳ δ' εἷλον πόλιν οὕτως ἀπαλλάσσουσιν ἐν θεῶν κρίσει. |
Dass ihn des Vaters Todessturz nach Argos führt.
Was seufz ich aber also noch vor diesem Haus? Sah doch bereits mein Auge, durch der Götter Zorn Die Stadt der Troer stürzen, wie sie stürzend sank, Und ihre Bürger hingerafft im Strafgericht! |
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1290 |
ἰοῦσα πράξω· τλήσομαι τὸ κατθανεῖν. [1289] Ἅιδου πύλας δὲ τάσδ' ἐγὼ προσεννέπω· [1291] ἐπεύχομαι δὲ καιρίας πληγῆς τυχεῖν, ὡς ἀσφάδᾳστος, αἱμάτων εὐθνησίμων ἀπορρυέντων, ὄμμα συμβάλω τόδε. |
Drum auf, dem Tod entgegen! Mutig trag ich ihn. O dunkle Hadespforten, fromm begrüß ich euch, Und flehe, dass ein scharfer Todesstreich mich fällt, Damit das lebenswarme Blut in leichtem Strom Verrinnt und ohne Kämpfe sich mein Auge schließt. |
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Kassandra steigt vom Wagen herab und betritt die Bühne | ||||
1295 |
Χο. Κα. |
ὦ πολλὰ μὲν τάλαινα, πολλὰ δ' αὖ σοφὴ γύναι, μακρὰν ἔτεινας. εἰ δ' ἐτητύμως μόρον τὸν αὑτῆς οἶσθα, πῶς θεηλάτου βοὸς δίκην πρὸς βωμὸν εὐτόλμως πατεῖς; οὐκ ἔστ' ἄλυξις, οὔ, ξένοι, † χρόνῳ πλέῳ. |
Cho. Ka. |
So tief beklagenswertes als tiefweises Weib,
Du spannest lange Rede! Doch was eilst du, sprich, Dafern du sicher deinen Tod vorauserkennst, So keck zum Schlachtherd, gottgetriebener Sterke gleich? Kein Heil verbleibt mir, keines, selbst nicht durch die Zeit. |
1300 |
Χο. Κα. Χο. Κα. Χο. |
ὁ δ' ὕστατός γε τοῦ χρόνου πρεσβεύεται. ἥκει τόδ' ἦμαρ· σμικρὰ κερδανῶ φυγῇ. ἀλλ' ἴσθι τλήμων οὖσ’ ἀπ' εὐτόλμου φρενός. οὐδεὶς ἀκούει ταῦτα τῶν εὐδαιμόνων. ἀλλ' εὐκλεῶς τοι κατθανεῖν χάρις βροτῷ. |
Cho. Ka. Cho. Ka. Cho. |
Der letzte trägt doch, traun, den Preis der Zeit davon. Die Stunde kam: geringen Nutzen brächte Flucht. In Jammer, wisse, stürzt dich allzu kecker Mut! Ruhmvollen Tod zu sterben ist dem Menschen süß. Taub solchem Wort sind allezeit die Glücklichen. |
1305 | Κα. | ἰὼ πάτερ σοῦ σῶν τε γενναίων τέκνων. | Ka. | Weh, Vater, dir und deinen edeln Sprösslingen! |
Sie will auf den Palast zugehen, kehrt sich aber mit Zeichen des Entsetzens von der Tür ab | ||||
Χο. Κα. Χο. Κα. |
τί δ' ἐστὶ χρῆμα; τίς σ’ ἀποστρέφει φόβος; φεῦ φεῦ. τί τοῦτ' ἔφευξας; εἴ τι μὴ φρενῶν στύγος. φόνον δόμοι πνέουσιν αἱματοσταγῆ. |
Cho. Ka. Cho. Ka. |
Wodurch ergriffen wendest du dich scheu zurück? Weh, weh! Was stöhnst du Wehruf? Was erbebst und schauderst du? Des Hauses Mauern hauchen bluttriefenden Mord! |
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1310 |
Κα. Κα. Χο. Κα |
ἰὼ πάτερ σοῦ σῶν τε γενναίων τέκνων. ὅμοιος ἀτμὸς ὥσπερ ἐκ τάφου πρέπει. οὐ Σύριον ἀγλάισμα δώμασιν λέγεις; |
Cho. Ka. Cho. |
Kann so der Weihrauch duften auf dem Opferherd?
Es steigen Moderdünste, wie aus Gräbern, auf! Du rühmst dem Haus nicht syrischer Salben Wohlgeruch! |
Kassandra geht, bisweilen innehaltend, während der letzten Worte langsam auf den Palast zu | ||||
Κα. | ἀλλ' εἶμι κἀν δόμοισι κωκύσουσ’ ἐμὴν Ἀγαμέμνονός τε μοῖραν. ἀρκείτω βίος. |
Ka. | Ich tret ins Haus denn, mein und Agamemnons Los Auch drinnen noch zu weinen. Sei's genug gelebt! |
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1315 |
ἰὼ ξένοι. οὔτοι δυσοίζω, θάμνον ὡς ὄρνις, φόβῳ ἄλλως· θανούσῃ μαρτυρεῖτέ μοι τόδε, ὅταν γυνὴ γυναικὸς ἀντ' ἐμοῦ θάνῃ, ἀνήρ τε δυσδάμαρτος ἀντ' ἀνδρὸς πέσῃ. |
Weh, Fremdlinge! Doch flieg ich nicht, ein banger Vogel um den Hain Mit leerem Ruf. Bezeuget mir, der Toten, das, Wenn einst ein Weib für mich, das Weib gemordet fällt, Und für den tiefverratnen Mann ein Mann erliegt! |
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1320 | ἐπιξενοῦμαι ταῦτα δ' ὡς θανουμένη. | Mit solchem Gastgruß tret ich ein, die Sterbende. | ||
Sie geht mit raschen Schritten bis zum Tor des Palastes | ||||
Χο. | ὦ τλῆμον, οἰκτίρω σε θεσφάτου μόρου. | Cho. | Unselige, jammernd klag ich dein verhängtes Los! | |
Kassandra bleibt am Eingang des Palastes stehen | ||||
Κα. | ἅπαξ ἔτ' εἰπεῖν ῥῆσιν, ἢ θρῆνον θέλω ἐμὸν τὸν αὐτῆς. ἡλίου δ' ἐπεύχομαι πρὸς ὕστατον φῶς τοῖς ἐμοῖς τιμαόροις |
Ka. | Noch einen Seufzer fordert, noch ein Trauerwort Mein herbes Schicksal. Helios, flehend ruf ich dich, Beim letzten Lichtstrahl! Wecke meine Rächer auf! |
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1325 |
ἐχθροὺς φόνευσιν τὴν ἐμὴν τίνειν ὁμοῦ, δούλης θανούσης, εὐμαροῦς χειρώματος. ἰὼ βρότεια πράγματ'· εὐτυχοῦντα μὲν σκιᾷ τις ἂν πρέψειεν· εἰ δὲ δυστυχοῖ, βολαῖς ὑγρώσσων σπόγγος ὤλεσεν γραφήν. |
Zu strafen meine blutigen Mörder, welche mich, Die Sklavin, hingeschlachtet leichterrungnen Siegs! Weh dir, o Menschenleben! Lächelt ihm das Glück, So stürzt es leicht ein Schatten; steht es unbeglückt, Dann tilgt im Flug ein wasserfeuchter Schwamm das Bild. |
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1330 | καὶ ταῦτ' ἐκείνων μᾶλλον οἰκτίρω πολύ. | Was gibt's Beklagenswerteres als das Letztere? | ||
Kassandra begibt sich in den Palast. - Eine Pause | ||||
Χο. | τὸ μὲν εὖ πράσσειν ἀκόρεστον ἔφυ πᾶσι βροτοῖσιν· δακτυλοδείκτων δ' οὔτις ἀπειπὼν εἴργει μελάθρων, <μηκέτ' ἐσέλθῃσ>, τάδε φωνῶν. |
Chf. | Kein Sterblicher fühlt an des Glückes Genuss Sich gesättigt je; traun, Niemand weist Von dem prunkenden Haus Und dem fingergezeigten Palast es zurück, Mit dem Ruf: "Such ärmere Hütten! |
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1335 |
καὶ τῷδε πόλιν μὲν ἑλεῖν ἔδοσαν μάκαρες Πριάμου· θεοτίμητος δ' οἴκαδ' ἱκάνει· νῦν δ' εἰ προτέρων αἷμ' ἀποτείσει καὶ τοῖσι θανοῦσι θανὼν ἄλλων |
Von den Göttern geschmückt mit der Krone des Siegs, Nahm Atreus' Sohn zwar Ilion ein, Und betrat sein Haus, glückselig geführt, Von der Himmlichen Gunst. Soll aber er jetzt des Geschlechts Blutschuld Abbüßen, und Tod der Gewürgten mit Tod |
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1340 |
ποινὰς θανάτων ἐπικρανεῖ, τίς τἂν εὔξαιτο βροτῶν ἀσινεῖ δαίμονι φῦναι τάδ' ἀκούων; |
Austilgen zur Sühne der Toten: Wer rühmt sich noch laut, wenn solches er hört, Stets heilvoll lachenden Schicksals? |
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Agamemnon wird in diesem Augenblick im Haus ermordet; sein Geschrei dringt auf die Bühne heraus. | ||||
Αγ. Χο. |
ὤμοι, πέπληγμαι καιρίαν πληγὴν ἔσω. σῖγα· τίς πληγὴν ἀυτεῖ καιρίως οὐτασμένος; |
Ag. Chf. |
Weh mir! Mich traf ein Mörder drinn mit scharfem Streich!
Stille! Wer erhebt, von scharfem Streich verwundet, Angstgeschrei? |
|
1345 |
Αγ. Χο. |
ὤμοι μάλ' αὖθις, δευτέραν πεπληγμένος. τοὔργον εἰργάσθαι δοκεῖ μοι βασιλέως οἰμώγμασιν. ἀλλὰ κοινωσώμεθ', ἤν πως, ἀσφαλῆ βουλεύματα. |
Ag. 1.HCf. 2.HCf. |
Weh mir! Zum zweiten Mal traf mich die Mörderhand!
Dass bereits die Tat vollbracht ist, zeigt des Königs Weheruf Lasst gemeinsam uns erwägen, welcher Rat der beste sei! |
1 | ἐγὼ μὲν ὑμῖν τὴν ἐμὴν γνώμην λέγω, πρὸς δῶμα δεῦρ' ἀστοῖσι κηρύσσειν βοήν. |
1
|
Was mich bedünkt, eracht ich für das sicherste, Die Bürger laut heranzurufen zum Palast. |
|
1350 |
2 3 4 |
ἐμοὶ δ' ὅπως τάχιστά γ' ἐμπεσεῖν δοκεῖ καὶ πρᾶγμ' ἐλέγχειν σὺν νεορρύτῳ ξίφει. κἀγὼ τοιούτου γνώματος κοινωνὸς ὢν ψηφίζομαί τι δρᾶν· τὸ μὴ μέλλειν δ' ἀκμή. ὁρᾶν πάρεστι· φροιμιάζονται γὰρ ὥς, |
2
3 4 |
Mir scheint es besser, einzudringen ungesäumt; Und nachzuforschen mit schnellgezücktem Schwert. Des gleichen Rats Teilnehmer, stimm auch ich dafür, Mit raschem Mut zu handeln. Nichts zu zaudern gilt's! Klar sind des Hauses Rätsel; also kündet sich, |
1355 |
5 6 |
τυραννίδος σημεῖα πράσσοντες πόλει. χρονίζομεν γάρ. οἱ δὲ τῆς μελλοῦς κλέος πέδοι πατοῦντες οὐ καθεύδουσιν χερί. οὐκ οἶδα βουλῆς ἧστινος τυχὼν λέγω. τοῦ δρῶντός ἐστι καὶ τὸ βουλεῦσαι πέρι. |
5 6 |
Mit grausem Vorspiel, drohende Tyrannei dem Land! Wir zaudern freilich. Sie jedoch, von Säumnis fern, Und fern von Schlafsucht, heben wahn berauscht die Faust! Unschlüssig bin ich, welchen Rat ich geben soll. Das Beste scheint, wir halten an den Täter uns. |
1360 |
7 8 9 |
κἀγὼ τοιοῦτός εἰμ', ἐπεὶ δυσμηχανῶ λόγοισι τὸν θανόντ' ἀνιστάναι πάλιν. ἦ καὶ βίον τείνοντες ὧδ' ὑπείξομεν δόμων καταισχυντῆρσι τοῖσδ' ἡγουμένοις; ἀλλ' οὐκ ἀνεκτόν, ἀλλὰ κατθανεῖν κρατεῖ· |
7
8 9 |
Derselben Meinung bin ich, denn ich sehe nicht,
Wie unser Rat den Toten wieder wecken soll. Das Leben feig zu retten, weichen wirklich wir Des Königshauses Schändern als den Oberhern? Nein, nimmer trüg ich's! Besser, wahrlich, ist der Tod. |
1365 |
10 11 |
πεπαιτέρα γὰρ μοῖρα τῆς τυραννίδος. ἦ γὰρ τεκμηρίοισιν ἐξ οἰμωγμάτων μαντευσόμεσθα τἀνδρὸς ὡς ὀλωλότος; σάφ' εἰδότας χρὴ τῶνδε θυμοῦσθαι πέρι· τὸ γὰρ τοπάζειν τοῦ σάφ' εἰδέναι δίχα. |
10 11 |
Denn süßer ist er, als das Joch der Tyrannei. Doch dürfen aus des Weherufes Zeichen wir Prophetisch schließen, dass der Fürst getötet ist? Wenn klar wir dieses wissen, ziemt Beratung uns. Klar wissen und vermuten ist verschieden Ding. |
1370 |
12 | ταύτην ἐπαινεῖν πάντοθεν πληθύνομαι, τρανῶς Ἀτρείδην † εἰδέναι κυροῦνθ' ὅπως. |
12 |
Mit ganzem Beifall tret ich dieser Meinung bei,
Dass klar wir forschen, welch Geschick Agamemnon traf. |
Die Palasttore öffnen sich. Klytaimnestra tritt auf mit dem Beil über der Schulter und großem Gefolge. Agamemnons und Kassandras Leichen werden ihr in Decken gehüllt nachgetragen. | ||||
Kl. | πολλῶν πάροιθεν καιρίως εἰρημένων τἀναντί' εἰπεῖν οὐκ ἐπαισχυνθήσομαι. πῶς γάρ τις ἐχθροῖς ἐχθρὰ πορσύνων, φίλοις |
Kl. | Mit freiem Antlitz sag ich keck das Gegenteil Von jenem frühern zeitgemäßen Redepomp. Wie schlüge sonst der Feind den Feind, der Freund scheint? Wie |
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1375 |
δοκοῦσιν εἶναι, πημονῆς ἀρκύστατ' ἂν φράξειεν ὕψος κρεῖσσον ἐκπηδήματος; ἐμοὶ δ' ἀγὼν ὅδ' οὐκ ἀφρόντιστος πάλαι· νείκης παλαιᾶς ἦλθε, σὺν χρόνῳ γε μήν· ἕστηκα δ' ἔνθ' ἔπαισ’ ἐπ' ἐξειργασμένοις. |
Ein tötend Fangnetz stellen sonst, ein mächtiges, Unüberspringbar hohes Garn? Ich schaute längst Den Kampf voraus, der lange zögern endlich kam, Aus altem Groll erwachsen; sicher steh ich nun Am Ziel; das Opfer blutet, alles ist vollbracht! |
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1380 |
οὕτω δ' ἔπραξα - καὶ τάδ' οὐκ ἀρνήσομαι - ὡς μήτε φεύγειν μήτ' ἀμύνεσθαι μόρον. ἄπειρον ἀμφίβληστρον, ὥσπερ ἰχθύων, περιστιχίζω, πλοῦτον εἵματος κακόν, παίω δέ νιν δίς· κἀν δυοῖν οἰμωγμάτοιν |
Ja, nimmer leugn' ich, also führt' ich aus das Werk, Dass weder Flucht ihm, weder Gegenwehr verblieb. Ich schlang ein faltenweites, fischnetzähnliches Geweb um ihn, ein Kleid verderbenreicher Pracht. Drauf gab ich ihm zwei Schläge; zweimal stöhnt er laut, |
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1385 |
μεθῆκεν αὐτοῦ κῶλα· καὶ πεπτωκότι τρίτην ἐπενδίδωμι, τοῦ κατὰ χθονός, Ἅιδου, νεκρῶν σωτῆρος, εὐκταίαν χάριν. οὕτω τὸν αὑτοῦ θυμὸν ὁρμαίνει πεσών, κἀκφυσιῶν ὀξεῖαν αἵματος σφαγὴν |
Und brach erschlafft zusammen; als er niederlag,
Ward ihm von mir ein dritter Streich, dem Schattenhort Dem unterirdischen Hades als gelobter Dank. So haucht' er seines Lebens Atem sinkend aus; Blutröcheln lag er, und ich ward vom jähen Strahl |
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1390 |
βάλλει μ' ἐρεμνῇ ψακάδι φοινίας δρόσου, χαίρουσαν οὐδὲν ἧσσον ἢ διοσδότῳ γάνει σπορητὸς κάλυκος ἐν λοχεύμασιν. ὡς ὧδ' ἐχόντων, πρέσβος Ἀργείων τόδε, χαίροιτ' ἄν, εἰ χαίροιτ', ἐγὼ δ' ἐπεύχομαι. |
Benetzt mit dunkeln Stäubchen purpurroten Taus,
Die mich so hoch erfreuten, als der Süd des Zeus Das junge Saatfeld, wenn es voll in Knospen schwillt. Ob solchen Siegs nun jauchzet, wenn ihr jauchzen wollt, O greise Schar von Argos; ich frohlocke laut! |
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1395 |
Χο. |
εἰ δ' ἦν πρεπόντων ὥστ' ἐπισπένδειν νεκρῷ, τῷδ' ἂν δικαίως ἦν, ὑπερδίκως μὲν οὖν· τοσόνδε κρατῆρ' ἐν δόμοις κακῶν ὅδε πλήσας ἀραίων αὐτὸς ἐκπίνει μολών. θαυμάζομέν σου γλῶσσαν, ὡς θρασύστομος, |
Cho. |
Ja, ziemten auch Dankopfer für der Toten blut, Dann wären hier gerecht sie, vollgerecht, fürwahr! Den fluchgemischten Becher, den er füllt im Haus, Ihn hat er kehrend selber ausgeleert daheim. In Staunen setzt uns deiner Zunge freches Wort, |
1400 |
Κλ. |
ἥτις τοιόνδ' ἐπ' ἀνδρὶ κομπάζεις λόγον. πειρᾶσθέ μου γυναικὸς ὡς ἀφράσμονος· ἐγὼ δ' ἀτρέστῳ καρδίᾳ πρὸς εἰδότας λέγω - σὺ δ' αἰνεῖν εἴτε με ψέγειν θέλεις ὅμοιον - οὗτός ἐστιν Ἀγαμέμνων, ἐμὸς |
Kl. |
Da du so ruchlost über deinen Gatten prahlst.
Schmäht immerhin mich als ein sinnverblendet Weib! Furchtlosen Herzens wiederhol ich laut vor euch, Was längst ihr wisst; lobpreiset oder scheltet mich, - Wie euch gefällt! Hier leigt Agamemnon, mein Gemahl, |
1405 |
Χο. |
πόσις, νεκρὸς δὲ τῆσδε δεξιᾶς χερός, ἔργον δικαίας τέκτονος. τάδ' ὧδ' ἔχει. τί κακόν, ὦ γύναι, [στρ. χθονοτρεφὲς ἐδανὸν ἢ ποτὸν πασαμένα ῥυτᾶς ἐξ ἁλὸς ὄρμενον τόδ' ἐπέθου θύος, δημοθρόους τ' ἀράς; |
1.HCh. |
Und zwar als Leichnam, meiner Rechten kühnes Werk Und edles Rachemeisterstück. So ist's, ihr schaut's! Trankest du Gift, o Weib, rauschendem Meer entschäumt? Stillte giftsamiger Erde Fruchtspeise den Hunger dir, Dass du, so rasend, dir wecktest den Fluch des Volks? |
1410 |
Κλ. |
ἀπέδικες ἀπέταμες, ἀπόπολις δ' ἔσῃ, μῖσος ὄβριμον ἀστοῖς. νῦν μὲν δικάζεις ἐκ πόλεως φυγὴν ἐμοί, καὶ μῖσος ἀστῶν δημόθρους τ' ἔχειν ἀράς, οὐδὲν τότ' ἀνδρὶ τῷδ' ἐναντίον φέρων, |
Kl. |
Wütende Würgerin! Siehe, du wirst verbannt, Allen Bürgern ein Abscheu! Zum Bann verurteilst jetzt du mch, und sagst, mich soll Der Bürger Abscheu treffen und der Fluch des Volks, Indes du schweigst, was dieses Mannes Schuld betrifft: |
1415 |
ὃς οὐ προτιμῶν, ὡσπερεὶ βοτοῦ μόρον, μήλων φλεόντων εὐπόκοις νομεύμασιν, ἔθυσεν αὑτοῦ παῖδα, φιλτάτην ἐμοὶ ὠδῖν', ἐπῳδὸν Θρῃκίων ἀημάτων. οὐ τοῦτον ἐκ γῆς τῆσδε χρῆν σ’ ἀνδρηλατεῖν, |
Er, der mit Gleichmut, wie ein bloßes Opfertier,
Obschon die Weide nährte wolliger Lämmer Heer, Sein eigen Kind, ach, meines Schoßes liebste Frucht, Als sühnend Opfer thrakischer Winde schlachtete! Verweisen aus den Grenzen musstest den du nicht, |
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1420 |
μιασμάτων ἄποινα; ἐπήκοος δ' ἐμῶν ἔργων δικαστὴς τραχὺς εἶ. λέγω δέ σοι τοιαῦτ' ἀπειλεῖν, ὡς παρεσκευασμένη σ’ ἐκ τῶν ὁμοίων χειρὶ νικήσαντ' ἐμοῦ ἄρχειν· ἐὰν δὲ τοὔμπαλιν κραίνῃ θεός, |
Zur Buße seines Gräuels? Hörst dagegen du Von meiner Rachtat, übst du strenges Recht! Allein Zu gleicher Drohung wohlgerüstet, sag ich dir: Versuch es! Wenn mich deine Hand besiegt, so sei Mein Herrscher! Fügt ein Gott indes das Gegenteil, |
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1425 |
Χο. |
γνώσῃ διδαχθεὶς ὀψὲ γοῦν τὸ σωφρονεῖν. μεγαλόμητις εἶ, [ἀντ. περίφρονα δ' ἔλακες, ὥσπερ οὖν φονολιβεῖ τύχᾳ φρὴν ἐπιμαίνεται· λίβος ἐπ' ὀμμάτων αἵματος ἐμπρέπει· ἄντιτον ἔτι σε χρὴ στερομέναν φίλων |
2.HCh. |
Dann wirst du Weisheit lernen, doch zu spät belehrt. Über die Maßen hoch trägst du das Haupt, und rühmst Kecken Muts, während der Geist in morddüstiger Freude rast, Über dem Auge dir glänzt des Blutes Mal Nimmer gebüßt! Verwaist aber von Freunden einst, |
1430 |
Κλ. |
τύμμα τύμματι τεῖσαι. καὶ τήνδ' ἀκούεις ὁρκίων ἐμῶν θέμιν· μὰ τὴν τέλειον τῆς ἐμῆς παιδὸς Δίκην, Ἄτην Ἐρινύν θ', αἷσι τόνδ' ἔσφαξ' ἐγώ, οὔ μοι Φόβου μέλαθρον ἐλπὶς ἐμπατεῖ, |
Kl. |
Zahlst du Wunde mit Wunde. Wohlan, vernimm denn meiner Lippe hehren Schwur! O hohe Dike, meines Kindes Rächerin, Fluchgeist und Ate, denen ich den schlachtete: Nicht sorg ich, dass mein Fuß betritt die Schlucht der Furcht, |
1435 |
ἕως ἂν αἴθῃ πῦρ ἐφ' ἑστίας ἐμῆς Αἴγισθος, ὡς τὸ πρόσθεν εὖ φρονῶν ἐμοί. οὗτος γὰρ ἡμῖν ἀσπὶς οὐ σμικρὰ θράσους. . . . . . . . κεῖται, γυναικὸς τῆσδε λυμαντήριος, Χρυσηίδων μείλιγμα τῶν ὑπ' Ἰλίῳ· |
So lang an meines Hauses Herd die Flamme schürt
Aigisthos, mir in Liebe, wie bisher, geneigt. Ein mächtig Schild ist dieser meiner Zuversicht. . . . . . . . Tot liegt der Eheschänder, seines Weibes Schmach, Der Chryseïden Augenlust vor Ilion. |
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1440 |
ἥ τ' αἰχμάλωτος ἥδε καὶ τερασκόπος καὶ κοινόλεκτρος τοῦδε, θεσφατηλόγος πιστὴ ξύνευνος, ναυτίλων δὲ σελμάτων ἰσοτριβής. ἄτιμα δ' οὐκ ἐπραξάτην. ὁ μὲν γὰρ οὕτως, ἡ δέ τοι κύκνου δίκην |
Und neben ihm das speergefangne Seherweib, Die buhlerische, freche Zukunftsdeuterin, Die Bett sowohl als Lager auf der Ruderbank Mit ihm geteilt. Allein sie fanden ihren Lohn. Mein Gatte solchen. Jene sang, dem Schwane gleich, |
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1445 |
Χο. |
τὸν ὕστατον μέλψασα θανάσιμον γόον κεῖται † φιλήτως τοῦδ', ἐμοὶ δ' ἐπήγαγεν εὐνῆς παροψώνημα τῆς ἐμῆς χλιδῇ. φεῦ, τίς ἂν ἐν τάχει, μὴ περιώδυνος, [στρ. α. μηδὲ δεμνιοτήρης, |
1.HCh. |
Ein letztes Sterbeklagelied, und ruht im Staub, An ihres Buhlen Seit', indes sie meine Lust Hinsterbend würzte durch ein süßes Beigericht. Nahte sich doch der Tod, ohne der Schmerzen Last, [1.Str. Frei von quälendem Siechtum, |
1450 |
μόλοι τὸν ἀεὶ φέρουσ’ ἐν ἡμῖν Μοῖρ' ἀτέλευτον ὕπνον, δαμέντος φύλακος εὐμενεστάτου [καὶ] πολέα τλάντος γυναικὸς διαί; πρὸς γυναι- κὸς δ' ἀπέφθισεν βίον. |
Mit schnellem Schritt, ewgen Schlafes Rast uns Freundlich zu bringen! Gewürgt dahinsank Unser liebevoller Hort, der Vieles Weh duldend litt durch ein Weib; Den ein Weib endlich hingemordet hat. |
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1455 |
- ἰὼ ἰὼ παράνους Ἑλένα [ἐφυμν.
α μία τὰς πολλάς, τὰς πάνυ πολλὰς ψυχὰς ὀλέσασ’ ὑπὸ Τροίᾳ, νῦν τελέαν πολύμναστον ἐπηνθίσω |
Chf. HChf. 1.HCh. |
Weh, Helene, dir! Absinnige, du, [2.Str. Du allein hast viel, hast zahllos viel Der Achaier geopfert um Troia! Ja, warfst in den Staub auch Ilions Burg, Und der Dike Hand, die vollendende, ließ Abbüßen die Stadt, was Zeus zornvoll Auflegte dem Volk: Du vergossest das Blut Ruhmreicher Argeier und Troer!] [Schnöde Verräterin, die in der Eltern Haus schon [3.Str. |
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1460 |
Κλ. |
δι' αἷμ' ἄνιπτον ἥτις ἦν τότ' ἐν δόμοις ἔρις ἐρίδματος, ἀνδρὸς οἰζύς. μηδὲν θανάτου μοῖραν ἐπεύχου τοῖσδε βαρυνθείς· μηδ' εἰς Ἑλένην κότον ἐκτρέψῃς, |
Kl. |
Hochentlodernde Zwietracht Gewälzt, Fluch ihrem Stamm und Trübsal!] Nicht wünsche den Tod, voll Kummer und Schmerz, [4.Str. Dass solches geschah; Noch schaue mit Zorn auf Helena hin, |
1465 |
Χο. |
ὡς ἀνδρολέτειρ', ὡς μία πολλῶν ἀνδρῶν ψυχὰς Δαναῶν ὀλέσασ’ ἀξύστατον ἄλγος ἔπραξε. δαῖμον, ὃς ἐμπίτνεις δώμασι καὶ διφυί- [ἀντ. α. οισι Τανταλίδαισιν, |
2.HCh. |
Der Achaier entrafft und vernichtet im Streit,
Und unsäglichen Jammer verschuldet! Schrecklicher Dämon, der gegen des Tantalos [1.Antistr. Doppelzweigiges Haus stürmt, |
1470 |
κράτος <τ'> ἰσόψυχον ἐκ γυναικῶν καρδιόδηκτον ἐμοὶ κρατύνεις, ἐπὶ δὲ σώματος δίκαν [μοι] κόρακος ἐχθροῦ σταθεὶς ἐννόμως ὕμνον ὑ- μνεῖν ἐπεύχεαι <κακόν>. |
Und zwei der Fraun jetzo, mir zur Trübsal, Mächtig entzündet zu gleicher Frechheit! Auf die Leiche tretend, krächzt sie Laut und tönt Siegeston ihrem Haus Grausenvoll, einem wilden Raben gleich. |
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1475 |
Κλ. | νῦν δ' ὤρθωσας στόματος γνώμην, τὸν τριπάχυντον δαίμονα γέννης τῆσδε κικλῄσκων. ἐκ τοῦ γὰρ ἔρως αἱματολοιχὸς νείρᾳ τρέφεται· πρὶν καταλῆξαι |
Kl. | Jetzt trafst du das Ziel nicht irrenden Worts, [4.Antistr. Da den Dämon du riefst, Der dieses Geschlecht dreifältig verfolgt! Denn er nährt in dem Bauch blutleckende Gier Mordtrunken und zeugt neurauchenden Gräul, |
1480 |
Χο. |
τὸ παλαιὸν ἄχος, νέος ἰχώρ. ἦ μέγαν οἴκοις τοῖσδε [στρ. β. δαίμονα καὶ βαρύμηνιν αἰνεῖς, φεῦ φεῦ, κακὸν αἶνον ἀτηρᾶς τύχας ἀκόρεστον· |
1.HCh. |
Eh Sühne den alten beschwichtigt. Traun, den gewaltigen, schwer [5.Str. Grollenden Dämon des Hauses rühmst du. Weh, schrecklicher Ruhm des Fluchs, der Jammer häuft unersättlich! |
1485 |
ἰὼ ἰὴ διαὶ Διὸς παναιτίου πανεργέτα· τί γὰρ βροτοῖς ἄνευ Διὸς τελεῖται; τί τῶνδ' οὐ θεόκραντόν ἐστιν; - ἰὼ ἰὼ βασιλεῦ βασιλεῦ, [ἐφυμν. β. |
Chf. |
O Leid, o Schmerz, Zeus trägt die Schuld,
Der alles lenkt, der alles schafft! Denn ordnet Zeus nicht jegliches Menschenschicksal? Geschah ohne die Götter all das? O Leid, o Leid! Mein König und Herr, [6.Str. |
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1490 |
πῶς σε δακρύσω; φρενὸς ἐκ φιλίας τί ποτ' εἴπω; κεῖσαι δ' ἀράχνης ἐν ὑφάσματι τῷδ' ἀσεβεῖ θανάτῳ βίον ἐκπνέων, ὤμοι μοι, κοίταν τάνδ' ἀνελεύθερον |
Cho. |
Wie bewein ich dich recht? Was sag ich in liebender Sehnsucht? Hier ruhst du, verstrickt in der Spinne Geweb, Trübselig ermordet und ruchlos? Ach, leidvoll, schmachvoll schlummerst du hier erblasst, [7.Str. Der verruchten Meuchlerfaust Opfer, getroffen von scharfem Mordbeil! |
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1495 |
Κλ. |
δολίῳ μόρῳ δαμεὶς <δάμαρτος> ἐκ χερὸς ἀμφιτόμῳ βελέμνῳ. αὐχεῖς εἶναι τόδε τοὔργον ἐμόν· μὴ δ' ἐπιλεχθῇς ᾿Αγαμεμνονίαν εἶναί μ' ἄλοχον. |
Kl. | [Kein schmachvoll Los, kein schimpfliches, traun, [8.Str. Ward diesem zu Teil!] Mich zeihst du der Schuld des Geschehenen, mich: Doch sprich nicht, dass Agamemnons Gemahlin die Täterin sei! |
1500 |
φανταζόμενος δὲ γυναικὶ νεκροῦ τοῦδ' ὁ παλαιὸς δριμὺς ἀλάστωρ ᾿Ατρέως χαλεποῦ θοινατῆρος τόνδ' ἀπέτεισεν, τέλεον νεαροῖς ἐπιθύσας. |
Nein, ähnlich dem Weib des Gemordeten hier,
Traf grimmvoll ihn der gespentische Geist, Der Atreus einst sah schmausen, und jetzt Bluträchend den Mann Zu dem Opfer der Kinder gesellte. |
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1505 |
Χο. | ὡς μὲν ἀναίτιος εἶ [ἀντ. β. τοῦδε φόνου τίς ὁ μαρτυρήσων; πῶ πῶ; πατρόθεν δὲ συλλήπτωρ γένοιτ' ἂν ἀλάστωρ. βιάζεται δ' ὁμοσπόροις |
2.HCh. | Dass Agamemnon du nicht [5.Antistr. Mordetest, Frevlerin, wer bezeugt das? Sprich! Sprich! Des Geschlechtes Fluchgeist, Scheint es, leistete Beistand. In stammverwandten Blutes Strom |
1510 |
ἐπιρροαῖσιν αἱμάτων μέλας Ἄρης, ὅποι δίκαν προβαίνων πάχνᾳ κουροβόρῳ παρέξει. -ἰὼ ἰὼ βασιλεῦ βασιλεῦ, [ἐφυμν. β. πῶς σε δακρύσω; |
Chf. |
Gewaltig schäumend quillt empor Der dunkle Mord; wohin er auch sich fortwälzt, Der kindschlachtende Tau benetzt ihn! O Leid, o Leid! Mein König und Herr, [6.Antistr. Wie bewein ich dich recht? |
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1515 |
φρενὸς ἐκ φιλίας τί ποτ' εἴπω; κεῖσαι δ' ἀράχνης ἐν ὑφάσματι τῷδ' ἀσεβεῖ θανάτῳ βίον ἐκπνέων, ὤμοι μοι, κοίταν τάνδ' ἀνελεύθερον δολίῳ μόρῳ δαμεὶς <δάμαρτος> |
Cho. |
Was sag ich in liebender Sehnsucht? Hier ruhst du, verstrickt in der Spinne Geweb, Trübselig ermordet und ruchlos! Ach, leidvoll, schmachvoll schlummerst du hier erblasst, [7.Antistr. Der verruchten Meuchlerfaust |
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1520 |
Κλ. |
ἐκ χερὸς ἀμφιτόμῳ βελέμνῳ. [οὔτ' ἀνελεύθερον οἶμαι θάνατον τῷδε γενέσθαι.] οὐδὲ γὰρ οὗτος δολίαν ἄτην οἴκοισιν ἔθηκ'; |
Kl. |
Opfer, getroffen von scharfem Mordbeil! Kein schmachvoll Los, kein schimpfliches, traun, [8.Antistr. Ward diesem zu Teil! Denn spann er dem Haus nicht tückisches Leid? Und verderbliches an? Iphigenie hat er gewürgt, mein Kind, |
1525 |
ἀλλ' ἐμὸν ἐκ τοῦδ' ἔρνος ἀερθέν, † τὴν πολύκλαυτόν τ' ᾿Ιφιγενείαν, ἄξια δράσας, ἄξια πάσχων, μηδὲν ἐν Ἅιδου μεγαλαυχείτω, ξιφοδηλήτῳ θανάτῳ τείσας ἅπερ ἔρξεν. |
Das unselige, das ich empfangen von ihm! Für würdige Tat fand würdigen Lohn Der Gemahl: nicht rühm er im Hades sich stolz: Das Verschuldete nur Abbüßt er im tilgenden Schwerttod! |
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1530 |
Χο. | ἀμηχανῶ φροντίδος στερηθεὶς [στρ.
γ. εὐπάλαμον μέριμναν ὅπᾳ τράπωμαι, πίτνοντος οἴκου. δέδοικα δ' ὄμβρου κτύπον δομοσφαλῆ τὸν αἱματηρόν. ψακὰς δὲ λήγει; |
1.HCh. | Im Zweifelmut schwank ich irr und ratlos; [9.Str. Nirgend erspäh ich Zuflucht Mit regem Geist, weil das Haus dahinstürzt! Im Donner rauscht nieder dacherschütternden Platzregens graunvoller, wilder Blutguss. |
1535 |
δίκην [δ'] ἐπ' ἄλλο πρᾶγμα θηγάνει βλάβης πρὸς ἄλλαις θηγάναισι Μοῖρα. ἰὼ γᾶ γᾶ, εἴθ' ἔμ' ἐδέξω, [ἐφ. γ. πρὶν τόνδ' ἐπιδεῖν ἀργυροτοίχου |
Chf. |
Zu neuen Jammertaten wetzt das Racheschwert Der Schicksalshort an neuem Wetzstein. Ach, Erdreich, bargst mich früher du doch, [2.Antistr. Eh diesen ich sah starr liegen, gesenkt |
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1540 |
δροίτης κατέχοντα χάμευναν. τίς ὁ θάψων νιν; τίς ὁ θρηνήσων; ἦ σὺ τόδ' ἔρξαι τλήσῃ, κτείνασ’ ἄνδρα τὸν αὑτῆς ἀποκωκῦσαι, |
HChf. |
In das silbergediegenen Sargbett! Wer begräbt ihn nun? Wer bewehklagt ihn? Wagst du, traun, die du den eignen Gemahl Hinmordetest, das frechmütig zu tun, |
|
1545 |
ψυχῇ τ' ἄχαριν χάριν ἀντ' ἔργων μεγάλων ἀδίκως ἐπικρᾶναι; - τίς δ' ἐπιτύμβιος αἶνον ἐπ' ἀνδρὶ θείῳ σὺν δακρύοις ἰάπτων |
2.HCh. |
Ihm Tränen zu weihn, und, dem Toten verhasst,
Hasswürdige Gunst zu erweisen? Lauterem Herzens entsprochen, tränenreichen [3.Antistr. Grabgesang, wer erhebt ihn, |
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1550 |
Κλ. |
ἀληθείᾳ φρενῶν πονήσει; οὐ σὲ προσήκει τὸ μέλημ' ἀλέγειν τοῦτο· πρὸς ἡμῶν κάππεσε, κάτθανε, καὶ καταθάψομεν οὐχ ὑπὸ κλαυθμῶν τῶν ἐξ οἴκων, |
Kl. |
Den gottgleich hehren Toten feiernd? Nicht euch liegt's ob, nicht kümmert es euch! [10.Str. Denn er sank durch mich, Durch mich auch wird er bestattet! Indes [Nicht steigt er hinab in das Todesgefild Von den Seinen im Haus durch liebenden Rufs Wehklage beweint und mit Opfer geehrt:] |
1555 |
ἀλλ' Ἰφιγένειά νιν ἀσπασίως θυγάτηρ, ὡς χρή, πατέρ' ἀντιάσασα πρὸς ὠκύπορον πόρθμευμ' ἀχέων περὶ χεῖρε βαλοῦσα φιλήσει. |
Iphigenie nur, wie der Tochter geziemt, Harrt jauchzend und froh Des Erzeugers, und wird an des klagenden Stroms Wildreißender Flut Ihn umschlingen mit freundlichem Kosen! |
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1560 |
Χο. | ὄνειδος ἥκει τόδ' ἀντ' ὀνείδους, [ἀντ.
γ. δύσμαχα δ' ἐστὶ κρῖναι. φέρει φέροντ', ἐκτίνει δ' ὁ καίνων. μίμνει δὲ μίμνοντος ἐν θρόνῳ Διὸς <παθεῖν τὸν ἔρξαντα>· θέσμιον γάρ. |
2.HCh. | Zur alten Schmach häufst du neues Schmachwort! [9.Antistr. Dunkel umhüllt die Zukunft. Der Mörder zahlt Buße, Blut verströmt Blut, So lange Zeus geltend waltet, gilt das Wort: Wer Böses sät, erntet schlimm! Wer bannt je |
1565 |
Κλ. |
τίς ἂν γονὰν ἀραῖον ἐκβάλοι δόμων; κεκόλληται γένος πρὸς ἄτᾳ. ἐς τόνδ' ἐνέβη σὺν ἀληθείᾳ χρησμός. ἐγὼ δ' οὖν ἐθέλω δαίμονι τῷ Πλεισθενιδᾶν |
Kl |
Den echten Schößling aus dem Haus als dürren Zweig? Naturkraft bindet Haupt und Glieder. Traun, wahrhaft scholl, was jetzo du sprachst, [10.Antistr. Mit prophetischem Mund. Laut schwör ich indes, Bei dem rächenden Geist, der Tantalos' Stamm |
1570 |
ὅρκους θεμένη τάδε μὲν στέργειν, δύστλητά περ ὄνθ'· ὃ δὲ λοιπόν, ἰόντ' ἐκ τῶνδε δόμων ἄλλην γενεὰν τρίβειν θανάτοις αὐθένταισι· κτεάνων δὲ μέρος |
Heimsucht, gern will ich ertragen den Fluch,
Wie entsetzlich er kommt! Wenn künftig er nur Flieht Atreus' Haus, und ein andres Geschlecht Aufzehrt durch Gräul stammtilgenden Mords. Reichtümer und Glanz, |
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1575 |
βαιὸν ἐχούσῃ πᾶν ἀπόχρη μοι, μανίας μελάθρων ἀλληλοφόνους ἀφελούσῃ. |
Gern würf ich sie hin, wenn ein solches Geschenk Von der Schwelle die Wut Mordwechselnden Frevels verscheuchte! |
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AIGISTHOS | ||||
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ὦ φέγγος εὖφρον ἡμέρας δικηφόρου. φαίην ἂν ἤδη νῦν βροτῶν τιμαόρους θεοὺς ἄνωθεν γῆς ἐποπτεύειν ἄχη, |
O süßer Lichtstrahl segenreichen Rachetags! Nun sag ich freudig, als der Menschen Richter schaun Die Götter hochher auf der Erde Gräuelsaat: |
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1580 |
ἰδὼν ὑφαντοῖς ἐν πέπλοις Ἐρινύων τὸν ἄνδρα τόνδε κείμενον, φίλως ἐμοί, χερὸς πατρῴας ἐκτίνοντα μηχανάς. Ἀτρεὺς γὰρ ἄρχων τῆσδε γῆς, τούτου πατήρ, πατέρα Θυέστην τὸν ἐμόν, ὡς τορῶς φράσαι, |
Denn mir zur Wonne seh ich jetzt in sühnenden Erinyenschleier eingehüllt den Toten hier, Der seines Vaters Freveltaten büßend sank. Einst hat, um Herrschaft ringend und um Throngewalt, Sein Zeuger Atreus, dieses Landes Oberherr, |
||
1585 |
αὑτοῦ δ' ἀδελφόν, ἀμφίλεκτος ὢν κράτει, ἠνδρηλάτησεν ἐκ πόλεώς τε καὶ δόμων. καὶ προστρόπαιος ἑστίας μολὼν πάλιν τλήμων Θυέστης μοῖραν ηὕρετ' ἀσφαλῆ, τὸ μὴ θανὼν πατρῷον αἱμάξαι πέδον |
Thyestes, meinen Zeuger, dass ih's klar vernehmt,
Den eignen Bruder, weggebannt aus Reich und Haus. Zurückgekehrt drauf, flehend hingestreckt zum Herd, Erlangt der Unglückselige Schutz, so dass er nicht, Mit seinem Blut den heimischen Boden rötend, sank. |
||
1590 |
αὐτός· ξένια δὲ τοῦδε δύσθεος πατὴρ Ἀτρεύς, προθύμως μᾶλλον ἢ φίλως πατρὶ τὠμῷ, κρεουργὸν ἦμαρ εὐθύμως ἄγειν δοκῶν, παρέσχε δαῖτα παιδείων κρεῶν. τὰ μὲν ποδήρη καὶ χερῶν ἄκρους κτένας |
Ein schändlich Willkommgastgeschenk indessen bot Des Toten Vater meinem dar, mit Schmaus das Fest Zu feiern, Liebe heuchelnd, doch von Hass gespornt, Und setzt der beiden Söhne Fleisch zum Mahl ihm vor. Der Füße Spitzen und der Hände Fingerkamm |
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1595 |
ἔθρυπτ' ἄνωθεν ἀνδρακὰς καθημένοις ἄσημ'· ὁ δ' αὐτῶν αὐτίκ' ἀγνοίᾳ λαβὼν ἔσθει βορὰν ἄσωτον, ὡς ὁρᾷς, γένει. κἄπειτ' ἐπιγνοὺς ἔργον οὐ καταίσιον ᾤμωξεν, ἀμπίπτει δ' ἀπὸ σφαγὴν ἐρῶν, |
Verbarg er unter weichgesottnem Fleich, betrog
den Unglücksvater, der sofort die Kost genoss: Er hielt ein Mahl, verderblich, wie du siehst, dem Stamm! Doch als der schnöden Freveltat er inne ward, Da stöhnt' er, sank zurück und spie den Mord hinweg, |
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1600 |
μόρον δ' ἄφερτον Πελοπίδαις ἐπεύχεται, λάκτισμα δείπνου ξυνδίκως τιθεὶς ἀρᾷ, οὕτως ὀλέσθαι πᾶν τὸ Πλεισθένους γένος. ἐκ τῶνδέ τοι πεσόντα τόνδ' ἰδεῖν πάρα. κἀγὼ δίκαιος τοῦδε τοῦ φόνου ῥαφεύς. |
Rief Graunverwünschung auf das Geschlecht des Tantalos, Und sprach den Fluch: wie dieses Schauermahl gelang, So falle hin das ganze Pelopidenhaus! Drum kannst du hier Agamemnon hingesunken schaun. Ich aber bin der gerechte Weber dieses Mords. |
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1605 |
τρίτον γὰρ ὄντα μ' ἔλιπε, κἀθλίῳ πατρὶ συνεξελαύνει τυτθὸν ὄντ' ἐν σπαργάνοις· τραφέντα δ' αὖθις ἡ δίκη κατήγαγεν, καὶ τοῦδε τἀνδρὸς ἡψάμην θυραῖος ὤν, πᾶσαν ξυνάψας μηχανὴν δυσβουλίας. |
Der Söhne dritter, saugend an der Mutterbrust,
Ward samt dem armen Vater ich von ihm verjagt. Erwachsen, führte Dike mich als Rächer heim. Auch als Verbannter stellt' ich schon Agamemnon nach, Und legte ringsum Schlingen ihm trugvollen Rats. |
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1610 |
Χο. |
οὕτω καλὸν δὴ καὶ τὸ κατθανεῖν ἐμοί, ἰδόντα τοῦτον τῆς δίκης ἐν ἕρκεσιν. Αἴγισθ', ὑβρίζειν ἐν κακοῖσιν οὐ σέβω. σὺ δ' ἄνδρα τόνδε φῂς ἑκὼν κατακτανεῖν, μόνος δ' ἔποικτον τόνδε βουλεῦσαι φόνον; |
Cho. |
Und da ich eingefangen ihn erblicke jetzt, Im Rachenetz, scheint selbst zu sterben Wonne mir. Aigisthos, Hohn bei Missetaten preis ich nicht! Du sagst, mit Vorsatz gabst du diesem Mann den Tod, Entwarfst des jammerwerten Mords Anschlag allein: |
1615 |
Αι. |
οὔ φημ' ἀλύξειν ἐν δίκῃ τὸ σὸν κάρα δημορριφεῖς, σάφ' ἴσθι, λευσίμους ἀράς. σὺ ταῦτα φωνεῖς νερτέρᾳ προσήμενος κώπῃ, κρατούντων τῶν ἐπὶ ζυγῷ δορός; γνώσῃ γέρων ὢν ὡς διδάσκεσθαι βαρὺ |
Ai. |
So wisse, hör es, dein gerichtet Haupt ereilt Vom Volk vollstreckte, fluchumrauschte Steinigung! Den höchsten Steuerlenkern drohst du dergestalt, Du, der du bist des Schiffes letzter Ruderknecht? So lern als Greis noch, wie die Lehre bitter schmeckt, |
1620 |
τῷ τηλικούτῳ, σωφρονεῖν εἰρημένον. δεσμοὶ δὲ καὶ τὸ γῆρας αἵ τε νήστιδες δύαι διδάσκειν ἐξοχώταται φρενῶν ἰατρομάντεις. οὐχ ὁρᾷς ὁρῶν τάδε; πρὸς κέντρα μὴ λάκτιζε, μὴ παίσας μογῇς. |
Wenn solchem Alter zur Vernunft geraten wird.
Peinvolle Hungerqualen, Band und Fesseln sind Auch für erfraute Toren ausbündige Heilzauberärzte. Bis du sehnden Auges blind? Nicht löcke gegen den Stachel, sonst verletzt er dich! |
||
1625 |
Χο. Αι. |
γύναι, σὺ τοὺς ἥκοντας ἐκ μάχης νέον - οἰκουρὸς εὐνήν <τ'> ἀνδρὸς αἰσχύνουσ’ ἅμα, ἀνδρὶ στρατηγῷ τόνδ' ἐβούλευσας μόρον; καὶ ταῦτα τἄπη κλαυμάτων ἀρχηγενῆ. Ὀρφεῖ δὲ γλῶσσαν τὴν ἐναντίαν ἔχεις. |
Cho. Ai. |
Du Weib, des jüngst vom Kriege heimgekehrten Herrn
Hausschlange, hast du feig des Mannes Bett beschimpft, Und diesen Mordplan für den Tapfern feig erdacht? Auch dieses Wort scharrt bittrer Tränen Quell dir auf! Du hast von Orpheus' Zunge ganz das Widerspiel. |
1630 |
Χο. |
ὁ μὲν γὰρ ἦγε πάντα που φθογγῆς χαρᾷ, σὺ δ' ἐξορίνας νηπίοις ὑλάγμασιν ἄξῃ· κρατηθεὶς δ' ἡμερώτερος φανῇ. ὡς δὴ σύ μοι τύραννος Ἀργείων ἔσῃ, ὃς οὐκ, ἐπειδὴ τῷδ' ἐβούλευσας μόρον, |
Cho. |
Denn Sein Gesang riss alles süß bezaubernd fort, Dein kindisch Bellen aber tönt verhasst, und reißt Dich selbst in Jacht; doch zahmer macht die Rute dich! Du also willst jetzt König über Argos sein, Du, der den Mordplan zwar erdachte, doch das Werk |
1635 |
Αι. |
δρᾶσαι τόδ' ἔργον οὐκ ἔτλης αὐτοκτόνως. τὸ γὰρ δολῶσαι πρὸς γυναικὸς ἦν σαφῶς, ἐγὼ δ' ὕποπτος ἐχθρὸς ἦ παλαιγενής. ἐκ τῶν δὲ τοῦδε χρημάτων πειράσομαι ἄρχειν πολιτῶν· τὸν δὲ μὴ πειθάνορα |
Ai. |
Die List vollstrecken konnte, traun, das Weib allein. Ich selber schien verdächtig, als ein alter Feind. Nun fass ich keck das Szepter, seine Schätze sind In meinen Händen; wer sich nicht dem Zaume fügt, |
1640 |
Χο. |
ζεύξω βαρείαις, οὔτι μὴ σειραφόρον κριθῶντα πῶλον· ἀλλ' ὁ δυσφιλὴς σκότῳ λιμὸς ξύνοικος μαλθακόν σφ' ἐπόψεται. τί δὴ τὸν ἄνδρα τόνδ' ἀπὸ ψυχῆς κακῆς οὐκ αὐτὸς ἠνάριζες, ἀλλὰ σὺν γυνὴ |
Cho. |
Den will ich scharf einjochen, dass ihn nimmermehr
Der Hafer sticht; ihn soll in schuaervoller Kluft Ein schlimmer Gast, der Hunger, bald geschmeidig sehn! Warum, o feige Seele, hast du diesen Mann Nicht selber hingemetzelt? Nein, ihn hat ein Weib, |
1645 |
Αι. |
χώρας μίασμα καὶ θεῶν ἐγχωρίων ἔκτεινε; Ὀρέστης ἆρά που βλέπει φάος, ὅπως κατελθὼν δεῦρο πρευμενεῖ τύχῃ ἀμφοῖν γένηται τοῖνδε παγκρατὴς φονεύς; ἀλλ' ἐπεὶ δοκεῖς τάδ' ἔρδειν καὶ λέγειν, γνώσῃ τάχα· |
Ai. |
Des Landes Schandfleck und der Landesgötter Gräul,
Ermordet! Schaut Orestes noch das Sonnenlicht? O käm er heim nach Argos heilbeschützen Pfad, Damit er siegreich dieses Mörderpaar zermalmt! Da du so verfährst und redest, schaust du meine Rache flugs! |
1650 |
Χο. |
εἶα δή, φίλοι λοχῖται, τοὔργον οὐχ ἑκὰς τόδε. εἶα δή, ξίφος πρόκωπον πᾶς τις εὐτρεπιζέτω. |
Cho. |
Auf, geliebte Kampfgefährten, nahe rückt der harte Strauß! Auf, die Hand am Griff des Schwertes, stehe jeder kampfbereit! |
Die Greise ziehen das Schwert, auch Aigisthos zieht sein Schwert | ||||
|
Αι. Χο. |
ἀλλὰ κἀγὼ μὴν πρόκωπος οὐκ ἀναίνομαι θανεῖν. δεχομένοις λέγεις θανεῖν σε· τὴν τύχην δ' αἱρούμεθα. |
Ai. Cho. |
Ja, wie ihr, die Hand am Schwertgriff, will ich sterben unverzagt.
Dass du stirbst, das eben wünsch ich! Treff es ein, wie du gesagt! |
Klytaimnestra tritt auf und wirft sich zwischen die beiden streitenden Parteien | ||||
Κλ. | μηδαμῶς, ὦ φίλτατ' ἀνδρῶν, ἄλλα δράσωμεν κακά. | Kl. | Nimmermehr lass uns, o Teurer, neuen Fluches Samen streun! | |
1655 |
ἀλλὰ καὶ τάδ' ἐξαμῆσαι πολλὰ δύστηνον θέρος· πημονῆς δ' ἅλις γ' ὑπάρχει· μηδὲν αἱματώμεθα. στείχετ' αἰδοῖοι γέροντες πρὸς δόμους, πεπρωμένοις πρὶν παθεῖν εἴξαντες· ἀρκεῖν χρὴ τάδ' ὡς ἐπράξαμεν. εἰ δέ τοι μόχθων γένοιτο τῶνδ' ἅλις, δεχοίμεθ' ἄν, |
Allzu reiche Tränenernte bietet schon das alte Feld. Schon genug geschah des Unheils; nimmer netzt Blut das Schwert! Zieht von hinnen, Greise! Kehret heim in eure Wohnungen, Eh ihr unklug dandelnd büßet. Was wir taten, heischte Zwang. Was bedarf es mehr des Leides? Tragen wir doch schwer genug, |
||
1660 |
Αι. |
δαίμονος χηλῇ βαρείᾳ δυστυχῶς πεπληγμένοι. ὧδ' ἔχει λόγος γυναικός, εἴ τις ἀξιοῖ μαθεῖν. ἀλλὰ τούσδε μοι ματαίαν γλῶσσαν ὧδ' ἀπανθίσαι κἀκβαλεῖν ἔπη τοιαῦτα δαίμονος πειρωμένους, σώφρονος γνώμης δ' ἁμαρτεῖν τὸν κρατοῦντ' <ἀρνουμένους>. |
Ai. |
Da des Schicksals harter Zorn uns jammervoll getroffen hat! Dieses ist des Weibes Meinung, wenn ihr sie beachten wollt. Durften aber sie mit eitler Zunge geifern dergestalt, Ihr Geschick ausfordernd, wagen solchen übermütgen Hohn, Unbesonnen und vernunftlos schmähen ihren Oberherrn - |
1665 |
Χο. Αι. Χο. Αι. Χο. |
οὐκ ἂν Ἀργείων τόδ' εἴη, φῶτα προσσαίνειν κακόν. ἀλλ' ἐγώ σ’ ἐν ὑστέραισιν ἡμέραις μέτειμ' ἔτι. οὔκ, ἐὰν δαίμων Ὀρέστην δεῦρ' ἀπευθύνῃ μολεῖν. οἶδ' ἐγὼ φεύγοντας ἄνδρας ἐλπίδας σιτουμένους. πρᾶσσε, πιαίνου, μιαίνων τὴν δίκην, ἐπεὶ πάρα. |
Cho. Ai. Cho. Ai. Cho. |
Nimmer ziemt es Argos' Söhnen, schmeicheln einem schlechten Mann! Fühlen sollst du meine Rache noch in künftiger Tage Lauf! Nie, wofern ein Gott Orestes' Schritte heim nach Argos lenkt! Wer verbannt ist, der, ich weiß es, nagt an leeren Hoffnungen. Schalte, mäste dich, besudle jedes Recht; noch steht es frei! |
1670 |
Αι. Χο. Κλ. |
ἴσθι μοι δώσων ἄποινα τῆσδε μωρίας χάριν. κόμπασον θαρσῶν, ἀλέκτωρ ὥστε θηλείας πέλας. μὴ προτιμήσῃς ματαίων τῶνδ' ὑλαγμάτων· <ἐγὼ> καὶ σὺ θήσομεν κρατοῦντε τῶνδε δωμάτων <καλῶς>. |
Ai.. Cho. Kl. |
Wisse, büßen sollst du diesen Aberwitz mit hartem Lohn! Brüste keck dich, gleich dem Haushahn, welcher bei der Henne steht. Achte weiter nicht des eitlen Wortgebelles! Ich und du, Als Beherrscher dieses Hauses, ordnen alles herrlich an! |
Klytaimnestra und Aigisthos ziehen sich in den Königspalast zurück. Der Chor begibt sich in die Stadt. | ||||