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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| ita eorum, qui fecere, virtus tanta habetur, quantum eam verbis potuere extollere praeclara ingenia. Sall.Cat.8,4 | So gilt die Tüchtigkeit derer, die Taten vollbracht haben, nur für so groß, als ausgezeichnete Geister sie durch Worte herauszuheben vermochten. |
| Sed mihi multa legenti, multa audienti, quae populus Romanus domi militiaeque, mari atque terra praeclara facinora fecit, forte lubuit adtendere, quae res maxume tanta negotia sustinuisset. Sall.Cat.53,2 | Vielfach habe ich gelesen und vielfach gehört, welche ruhmreiche Taten das römische Volk im Krieg und im Frieden zu Wasser und zu Land vollbracht hat. So kam mir der Gedanke, darauf zu achten, was am meisten zur Überwindung so großer Gefahren beigetragen hat. |
| Cogitanti mihi saepe numero et memoria vetera repetenti perbeati fuisse, Quinte frater, illi videri solent, qui in optima re publica, cum et honoribus et rerum gestarum gloria florerent, eum vitae cursum tenere potuerunt, ut vel in negotio sine periculo vel in otio cum dignitate esse possent; ac fuit cum | Wenn ich, mein lieber Bruder Quintus, wie ich oftmals tue, die alten Zeiten überdenke und mir vergegenwärtige, so pflegen mir die Männer sehr glücklich zu erscheinen, welchen bei der besten Verfassung des Staates im Genuss hoher Ehrenämter und eines großen Tatenruhmes einen solchen Lebenslauf zu behaupten erlaubt war, dass sie entweder ihren Ämtern ohne Gefahr obliegen oder in ihrer Zurückgezogenheit von den Staatsgeschäften mit Würde leben konnten. Auch ich hatte gehofft, es würde mir einst mit Fug und Recht und nach dem Urteil fast aller eine Zeit, in der ich wieder Ruhe finden und mich in den Schoß der herrlichen Wissenschaften, die wir beide lieben, zurückziehen könnte, gegönnt werden, wenn die unendliche Arbeit der gerichtlichen Verhandlungen und die Bewerbung um Staatsämter mit dem Ablauf der Ehrenstellen zugleich auch mit der Neige des Alters das Ziel erreicht hätte. |
| Ego vero si velim et nostrae civitatis exemplis uti et aliarum, plura proferre possim detrimenta publicis rebus quam adiumenta, per homines eloquentissimos importata; sed ut reliqua praetermittam, omnium mihi videor, exceptis, Crasse, vobis duobus, eloquentissimos audisse Ti. et C. Sempronios, quorum pater, homo prudens et gravis, haudquaquam eloquens, et saepe alias et maxime censor saluti rei publicae fuit: atque is non accurata quadam orationis copia, sed nutu atque verbo libertinos in urbanas tribus transtulit, quod nisi fecisset, rem publicam, quam nunc vix tenemus, iam diu nullam haberemus. At vero eius filii diserti et omnibus vel naturae vel doctrinae praesidiis ad dicendum parati, cum civitatem vel paterno consilio vel avitis armis florentissimam accepissent, ista praeclara gubernatrice, ut ais, civitatum eloquentia rem publicam dissipaverunt. Cic.de_orat.1,38. | Ja, wenn ich mich auf Beispiele unserer und anderer Staaten berufen wollte, so könnte ich mehr Nachteile als Vorteile anführen, die dem Gemeinwesen durch die beredtesten Männer gebracht sind; doch um anderes zu übergehen, so waren, wie ich glaube, unter allen Rednern, die ich gehört habe, wenn ich euch beide, Crassus, ausnehme, die größten die beiden Sempronier, Tiberius und Gaius, deren Vater, ein verständiger und achtungswürdiger Mann, aber keineswegs beredt, die Wohlfahrt des Staates sowohl zu anderen Zeiten oft als ganz besonders während seiner Zensur förderte. Und dieser hat nicht durch eine sorgfältige Fülle der Rede, sondern durch einen Wink und ein Wort die Freigelassenen in die städtischen Zünfte versetzt. Hätte er dies nicht getan, so würden wir den Staat, den wir jetzt kaum noch behaupten können, schon längst gar nicht mehr haben. Aber seine beredten und mit allen Gaben der Natur und allen Hilfsmitteln der Gelehrsamkeit zum Reden ausgerüsteten Söhne haben, da sie doch den Staat durch die Klugheit ihres Vaters und durch die Waffen ihres Großvaters in der höchsten Blüte überkommen hatten, durch diese deine Lenkerin der Staaten, wie du die Beredsamkeit nennst, das Vermögen des Staates zerrüttet. |
| Laelius: Ego vero non gravarer, si mihi ipse confiderem; nam et praeclara res est et sumus, ut dixit Fannius, otiosi. Cic.Lael.17.a | Laelius: Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn ich mir selbst so viel zutrauen dürfte. Denn der Gegenstand ist ganz herrlich, und wir haben, wie Fannius bemerkt, wohl Zeit dazu. |
| Rarum genus. Et quidem omnia praeclara rara, nec quicquam difficilius quam reperire, quod sit omni ex parte in suo genere perfectum. Cic.Lael.79.b | Freilich eine Seltenheit! Aber alles Vortreffliche ist selten und nichts ist schwieriger, als etwas aufzufinden, was in seiner Art in jeder Beziehung vollkommen wäre. |
| Quae fuerit causa, mox videro; interea hoc tenebo, si ob aliquam causam ista, quae sine dubio praeclara sunt, fecerint, virtutem iis per se ipsam causam non fuisse. -- Cic.fin.1,35,1 | Was der Grund war, werde ich alsbald in Betracht ziehen; inzwischen will ich das festhalten: Wenn sie aus irgend einem Grund jene Taten vollbrachten, die ohne Zweifel herrlich sind, so war ihnen die Tugend an sich selbst nicht der Beweggrund dazu. -- |
| [4,28,1] (1) Erant in quadam civitate rex et regina. hi tres numero filias forma conspicuas habuere, sed maiores quidem natu, quamvis gratissima specie, idonee tamen celebrari posse laudibus humanis credebantur, at vero puellae iunioris tam praecipua, tam praeclara pulchritudo nec exprimi ac ne sufficienter quidem laudari sermonis humani penuria poterat. (Apul.met.4,28,1) Apul.met.4,28,1 | [4,28,1] (1) Einst lebten in einer Stadt ein König und eine Königin. Die hatten drei besonders schöne Töchter, Die beiden älteren waren zwar von höchst gefälligem Aussehen, konnten aber, wie man glaubte, mit menschlichem Lob zutreffend gewürdigt werden. Aber die Schönheit der jüngeren überstrahlte alles unbeschreiblich und ließ sich wegen der Dürftigkeit der menschlichen Sprache nicht hinreichend würdigen. |
| [4,34,3] Quid lacrimis inefficacibus ora mihi veneranda foedatis? quid laceratis in vestris oculis mea lumina? quid canitiem scinditis? quid pectora, quid ubera sancta tunditis? haec erunt vobis egregiae formonsitatis meae praeclara praemia. (Apul.met.4,34,3) Apul.met.4,34,3 | [4,34,3] Was entstellt ihr mit hilflosen Tränen euer mir teueres Antlitz? Was brecht ihr mit eueren Augen die meinen? Was zerauft ihr euer ergrautes Haar? Was zerschkagt ihr die Brust und den geheiligten Busen? Dies wird euch der herrliche Lohn meiner ausnehmenden Schönheit sein! |
| [Cic.off.1,38,4] Poeni foedifragi, crudelis Hannibal, reliqui iustiores. Pyrrhi quidem de captivis reddendis illa praeclara: Cic.off.1,38,4 | Dabei waren die Karthager vertragsbrüchig, Hannibal grausam, die übrigen rechtlichere Feinde. Pyrrhus jedenfalls spricht die herrlichen Worte über die Rückgabe unserer Gefangenen: |
| [Cic.off.1,67,4] Nam et ea, quae eximia plerisque et praeclara videntur, parva ducere eaque ratione stabili firmaque contemnere fortis animi magnique ducendum est, et ea, quae videntur acerba, quae multa et varia in hominum vita fortunaque versantur, ita ferre, ut nihil a statu naturae discedas, nihil a dignitate sapientis, robusti animi est magnaeque constantiae. Cic.off.1,67,4 | Denn wie es als männlich und großherzig gelten muss, was den meisten außerordentlich wertvoll erscheint, geringschätzen und infolge fester, unerschütterlicher Grundsätze verachten zu können, zeugt es ebenso von Stärke des Geistes und großer Festigkeit, die so zahlreichen und verschiedenen Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens und Schicksals so zu ertragen, dass man nichts von seiner natürlichen Fassung, nichts von der Würde des Weisen vergibt. |
| [Cic.off.2,8,4] Tibi autem, mi Cicero, quamquam in antiquissima nobilissimaque philosophia Cratippo auctore versaris iis simillimo, qui ista praeclara pepererunt, tamen haec nostra, finituma vestris, ignota esse nolui. Sed iam ad instituta pergamus. Cic.off.2,8,4 | Denn obgleich du, mein Sohn, dich in einem der ältesten und angesehensten philosophischen Systeme, unter Anleitung des Kratippos, der den Entdeckern jener trefflichen Lehren an Verdiensten gleichkommt, gegenwärtig umsiehst, so sollten doch auch unsere Ansichten, die an die eurigen grenzen, hier nicht völlig unbekannt bleiben. Und so schreiten wird zu unserem Vorhaben. |
| pudor inde et miseratio et patris Agrippae, Augusti avi memoria; socer Drusus, ipsa insigni fecunditate, praeclara pudicitia; iam infans in castris genitus, in contubernio legionum eductus, quem militari vocabulo Caligulam appellabant, quia plerumque ad concilianda vulgi studia eo tegmine pedum induebatur. Tac.ann.1,41,2. | Da regten sich Scham und Mitleid und das Andenken an den Vater Agrippa, an den Großvater Augustus. Sie war doch die Schwiegertochter des Drusus, war eine mit Kindern reich gesegnete Mutter, von züchtigem Sinn und Wandel; sodann das Söhnlein im Lager geboren, in der Zeltgenossenschaft der Legionen erzogen, nach Soldatenart von ihnen Stiefelchen (Caligula) genannt, weil man ihn, um die Zuneigung der Gemeinen zu gewinnen, gewöhnlich diese Fußbekleidung tragen ließ. |
| Igitur Galba, adprehensa Pisonis manu, in hunc modum locutus fertur: 'si te privatus lege curiata apud pontifices, ut moris est, adoptarem, et mihi egregium erat Cn. Pompei et M. Crassi subolem in penatis meos adsciscere, et tibi insigne Sulpiciae ac Lutatiae decora nobilitati tuae adiecisse: nunc me deorum hominumque consensu ad imperium vocatum praeclara indoles tua et amor patriae impulit, ut principatum, de quo maiores nostri armis certabant, bello adeptus quiescenti offeram, exemplo divi Augusti, qui sororis filium Marcellum, dein generum Agrippam, mox nepotes suos, postremo Tiberium Neronem privignum in proximo sibi fastigio conlocavit. Tac.hist.1,15,1. | Also fasste Galba den Piso bei der Hand und soll folgendermaßen gesprochen haben: "Wenn ich als Privatmann dich nach einem Kurienbeschluss bei den Oberpriestern, wie es Sitte ist, adoptiere, so wäre es für mich ehrenvoll, einen Sprössling des Gneius Pompeius und Marcus Crassus in meiner Familie aufzunehmen, und für dich eine Auszeichnung durch den Glanz des sulpicischen und lutatischen Geschlechts deinen Adel zu erhöhen. Nun haben mich, das durch den einmütigen Willen der Götter und Menschen berufene Reichsoberhaupt, dein vortrefflicher Charakter und die Liebe zum Vaterland bewogen, die Obergewalt, um die unsere Vorfahren mit Waffen stritten und die ich durch Krieg erlangte, dir dem Friedensmann anzubieten, nach dem Vorgang des vergöttlichten Augustus, der seinen Schwestersohn Marcellus, dann seinen Schwiegersohn Agrippa, hierauf seine Enkel und zuletzt seinen Stiefsohn Tiberius Nero zum nächsten Rang nach sich erhob. |
| [Cic.Tusc.3,4,2] Qua caecitate homines, cum quaedam etiam praeclara cuperent eaque nescirent, nec ubi nec qualia essent, funditus alii everterunt suas civitates, alii ipsi occiderunt. Cic.Tusc.3,4,2 | In dieser Blindheit haben Männer, deren Absicht zum Teil sogar edel war, von deren Gegenstand sie aber nicht wussten, wo und wie beschaffen er ist, ihre Staaten gänzlich zu Grunde gerichtet, andere sind darüber selbst zu Grunde gegangen. |
| Hinc omnia, quae pulchra honesta praeclara sunt, ut supra dixi, sed dicendum idem illud paulo uberius videtur, plena gaudiorum sunt. Cic.Tusc.5,67,3 | Darum ist alles Schöne, Rechtschaffene, Treffliche, – wie schon oben bemerkt, aber eben dies muss wohl noch ausführlicher gesagt werden – voll von Freuden. |
| Est praeclara epistula Platonis ad Dionis propinquos, in qua scriptum est his fere verbis: "Quo cum venissem, vita illa beata, quae ferebatur, plena Italicarum Syracusiarumque mensarum, nullo modo mihi placuit, bis in die saturum fieri nec umquam pernoctare solum ceteraque, quae comitantur huic vitae, in qua sapiens nemo efficietur umquam, moderatus vero multo minus. Cic.Tusc.5,100,3 | Man hat einen trefflichen Brief Platons an die Verwandten des Dion, worin es ungefähr so heißt: "Als ich dahin kam, gefiel mir jenes sogenannte glückselige Leben, voll von italischen und syrakusischen Tafeln durchaus nicht: zweimal am Tag sich satt zu essen und nie allein zu übernachten; und das Übrige, was ein solches Leben begleitet: in dem einer nie vernünftig und noch viel weniger maßvoll werden wird. |
| "Haec habeo, quae edi, quaeque exsaturata libido | Hausit; at illa iacent multa et praeclara relicta." Cic.Tusc.5,101,4 | "Was ich verzehrt', und gesättigte Lust ausschöpfte, das hab' ich; | aber jenes, es liegt verlassen, das Herrliche, Viele." |