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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| item bellis Punicis omnibus, quom saepe Carthaginienses et in pace et per indutias multa nefaria facinora fecissent, numquam ipsi per occasionem talia fecere: magis quid se dignum foret, quam quid in illos iure fieri posset, quaerebant. Sall.Cat.51,6 | Ebenso vergalten sie selbst in keinem der Punischen Kriege trotz mancher Gelegenheit Gleiches mit Gleichem, obgleich die Karthager sowohl im Frieden als auch in Zeiten des Waffenstillstandes viele gottlose Taten verübt hatten. Sie fragten danach, was ihnen Ehre mache, nicht, was man mit Recht gegen jene machen könne. |
| — cum Chrysogono sunt. — ita credo; litteris eorum et urbanitate Chrysogonus ducitur, ut inter suos omnium deliciarum atque omnium artium puerulos ex tot elegantissimis familiis lectos velit hos versari, homines paene operarios, ex Amerina disciplina patris familiae rusticani. Cic.S.Rosc.120.f | — "Sie sind bei Chrysogonus." — Ich glaube es: durch ihre gelehrten Kenntnisse und feine Bildung lässt sich Chrysogonus bestimmen, sie unter sein jugendliches mit allen Artigkeiten und Künsten ausgestattetes Sklavengefolge aufzunehmen, das er sich aus so mancher Dienerschaft vom feinsten Ton auslas, sie, die fast nur an Tagelöhnerarbeit gewöhnt, aus der Zucht eines bäurischen Hausvaters von Ameria kommen. |
| At bona pars hominum decepta cupidine falso Hor.sat.1,1,61. | - Doch gar mancher der Menschen, verlockt durch falsche Begierde, |
| Idcirco quidam comoedia necne poema Hor.sat.1,4,45. | Drum hat mancher Mann, die Komödie, ob sie Gedicht sei, |
| Non, ut magna dolo factum negat esse suo pars, Hor.sat.1,6,90. | Nie drum werd' ich, wie mancher beschönt, ohn' eignes Verschulden |
| Quod genus peccandi vitandum est etiam in rebus urbanis. Sunt enim, qui, quod sentiunt, etsi optimum sit, tamen invidiae metu non audeant dicere. Cic.off.1,84,8 | Auch in der innerstädtischen Verwaltung hat man sich vor diesem Fehler zu hüten. Denn mancher wagt es aus Furcht, angefeindet zu werden, nicht, selbst den besten Gedanken auszusprechen. |
| (5) Enituit aliquis in bello, sed obsolevit in pace: alium toga, sed non et arma honestarunt: reverentiam ille terrore, alius amorem humanitate captavit: ille quaesitam domi gloriam in publico, hic in publico partam domi perdidit. Postremo adhuc nemo exstitit, cuius virtutes nullo vitiorum confinio laederentur. (Plin.paneg.4,5) Plin.paneg.4,5 | Mancher glänzte im Krieg, aber erbleichte im Frieden, einen anderen zierte die Toga, aber nicht die Waffen. Jener gewann Ehrfurcht durch Schrecken, ein anderer Liebe durch Erniedrigung. Jener verlor im öffentlichen Leben seinen im häuslichen, dieser im häuslichen Leben den im öffentlichen erworbenen Ruhm. Überhaupt hat noch keiner gelebt, dessen gute Eigenschaften nicht durch angrenzende Fehler verdunkelt worden wären. |
| [Cic.rep.10123] quos ego existimo, etiamsi qui ipsi rem publicam non gesserint, tamen, quoniam de re publica multa quaesierint et scripserint, functos esse aliquo rei publicae munere. Cic.rep.1,12 | Männern, von denen ich glaube, dass sie, falls auch mancher von ihnen keine Rolle in der Verwaltung des Staates gespielt hat, dennoch, da sie viel über den Staat untersucht und geschrieben haben, im Staatsleben eine gewisse Rolle spielten. |
| nec Plancina se intra decora feminis tenebat, sed exercitio equitum, decursibus cohortium interesse, in Agrippinam, in Germanicum contumelias iacere, quibusdam etiam bonorum militum ad mala obsequia promptis, quod haud invito imperatore ea fieri occultus rumor incedebat. nota haec Germanico, sed praeverti ad Armenios instantior cura fuit. Tac.ann.2,55,6. | Auch Plancina hielt sich nicht in den Schranken weiblichen Anstandes: sie wohnte den Übungen der Reiterei, den Manövern der Kohorten bei, ließ gegen Agrippina und Germanicus Schmähreden los, und schon zeigte sich selbst mancher der Besseren im Heer bereit, schlimme Befehle auszuführen, weil insgeheim die Sage ging, es geschehe nicht gegen den Willen des Imperators. Germanicus wusste dies, aber für ihn war es jetzt dringender, vor Piso nach Armenien zu kommen. |
| si quos spes meae, si quos propinquus sanguis, etiam quos invidia erga viventem movebat, inlacrimabunt quondam florentem et tot bellorum superstitem muliebri fraude cecidisse. erit vobis locus querendi apud senatum, invocandi leges. Tac.ann.2,71,2. | Wenn jemanden meine Hoffnungen, wenn jemanden die Verwandtschaft des Blutes, ja wenn sogar Neid auf mich, solange ich lebte, berührte, jeder wird unter Tränen vernehmen, wie der einst Glückliche, der in so mancher Schlacht dem Tod entging, durch Weibertücke gefallen ist. Ihr werdet Gelegenheit finden, eure Klage dem Senat vorzutragen und die Gesetze anzurufen. |
| Nam et necessitas ferendae condicionis humanae quasi cum deo pugnare prohibet admonetque esse hominem, quae cogitatio magno opere luctum levat, et enumeratio exemplorum, non ut animum malivolorum oblectet, adfertur, sed ut ille, qui maeret, ferundum sibi id censeat, quod videat multos moderate et tranquille tulisse. Cic.Tusc.3,60,4 | Denn die Notwendigkeit, das menschliche Los zu ertragen, verbietet gleichsam, mit der Gottheit zu hadern, und erinnert, dass man Mensch ist; ein Gedanke, der die Trauer sehr lindert. Die Beispiele aber werden nicht deswegen vorgebracht, um den Übelwollenden zu ergötzen, sondern damit der Betrübte zur Einsicht kommt, auch er müsse ertragen können, was so mancher andere offensichtlich mit Mäßigung und Ruhe ertrug. |