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Beleg gesucht für: willkür
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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post ubi regium imperium, quod initio conservandae libertatis atque augendae rei publicae fuerat, in superbiam dominationemque se convortit, inmutato more annua imperia binosque imperatores sibi fecere: eo modo minume posse putabant per licentiam insolescere animum humanum. Sall.Cat.6,7Nachher, als sich das Königtum, das ursprünglich zur Wahrung der Freiheit und Mehrung des Reiches gedient hatte, in Willkür und Gewaltherrschaft verkehrt hatte, änderten sie das Herkommen und legten sich eine jährlich wechselnde Obrigkeit zu und jeweils zwei Personen als Amtsinhaber. So, glaubten sie, könne ein Mensch am wenigsten der Versuchung erliegen, willkürliche Ungesetzlichkeiten zu üben.
Sed profecto fortuna in omni re dominatur; ea res cunctas ex lubidine magis quam ex vero celebrat obscuratque. Sall.Cat.8,1Doch sagen muss ich: das Glück übt überall seine Willkür. Es stellt alle Ereignisse nach Laune, nicht nach Recht in Licht oder Schatten.
At enim quis reprehendet, quod in parricidas rei publicae decretum erit? tempus, dies, fortuna, quoius lubido gentibus moderatur. Sall.Cat.51,25Aber, höre ich, wer wird denn tadeln, was über Vaterlandsverräter verhängt wird? Die Zukunft, die Zeit, das Schicksal, dessen Willkür über die Völker gebietet.
post ubi paulatim licentia crevit, iuxta bonos et malos lubidinose interficere, ceteros metu terrere: Sall.Cat.51,30Als dann aber allmählich die Willkür gewachsen war, töteten sie nach Laune in gleicher Weise Gute und Böse und hielten alle übrigen durch ein Schreckensregiment nieder.
Nam si ars ita definitur, ut paulo ante exposuit Antonius, ex rebus penitus perspectis planeque cognitis atque ab opinionis arbitrio seiunctis scientiaque comprehensis, non mihi videtur ars oratoris esse ulla; sunt enim varia et ad vulgarem popularemque sensum accommodata omnia genera huius forensis nostrae dictionis. Cic.de_orat.1,108.Denn wenn der Begriff der Wissenschaft so bestimmt wird, wie ihn kurz zuvor Antonius auseinandergesetzt hat, dass sie aus gründlich erforschten und deutlich erkannten Sätzen bestehe, welche von der Willkür der Meinungen entfernt und mit gründlichem Wissen erfasst sind, so bin ich der Ansicht: Es gibt für den Redner schlechterdings keine Wissenschaft. Denn alle Arten unserer gerichtlichen Vorträge sind schwankend und der gewöhnlichen Fassungskraft der Menge anbequemt.
Videre iam videor populum a senatu disiunctum, multitudinis arbitrio res maximas agi. Cic.Lael.41.gEs kommt mir vor, als sähe ich bereits das Volk vom Senat getrennt, und die wichtigsten Angelegenheiten nach der Willkür der Menge behandelt.
quod si aut causa criminis aut facti suspicio aut quaelibet denique vel minima res reperietur, quam ob rem videantur illi nonnihil tamen in deferendo nomine secuti, postremo si praeter eam praedam, quam dixi, quicquam aliud causae inveneritis, non recusamus, quin illorum libidini Sex. Rosci vita dedatur. Cic.S.Rosc.8.aWenn sich aber irgend ein Grund für die Anschuldigung oder ein Tatverdacht oder irgend ein auch noch so geringfügiger Umstand auffinden lässt, weshalb man glauben könnte, dass jene bei seiner Anklage denn doch einige Spuren vor sich gehabt hätten; endlich wenn ihr außer dem schon angeführten Raub irgend einen anderen Grund entdeckt, so bin ich nicht dagegen, das Leben des Sextus Roscius deren Willkür preiszugeben.
idcircone experrecta nobilitas armis atque ferro rem publicam reciperavit, ut ad libidinem suam liberti servulique nobilium bona fortunasque vestras vexare possent? Cic.S.Rosc.141.cHat sich darum der Adel wie aus langem Schlaf erhoben und mit Waffengewalt und dem Schwert sich der Regierung wieder bemächtigt, dass nach Willkür Freigelassene und elende Sklaven der Adligen euer Hab und Gut und Vermögen angreifen können?
[Cic.off.1,14,3] quam similitudinem natura ratioque ab oculis ad animum transferens multo etiam magis pulchritudinem, constantiam, ordinem in consiliis factisque conservandam putat cavetque ne quid indecore effeminateve faciat, tum in omnibus et opinionibus et factis ne quid libidinose aut faciat aut cogitet. Cic.off.1,14,3Auf ähnliche Art, wie beim Gesichtssinn, wirkt die Vernunft kraft ihrer Natur auch bei Gegenständen des inneren Sinnes, und noch viel mehr will sie Schönheit, Gleichförmigkeit, Ordnung bei Entschlüssen und Taten beobachtet wissen; sie fordert uns auf, uns vor jeder unanständigen und unmännlichen Handlung, vor jeder unstatthaften Willkür beim Denken und Tun zu hüten.
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finn
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